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00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Schon in frühester Zeit schauten die Menschen zum Himmel entgegen.
00:52Seid ihr bitte so nett und benehmt euch, ja?
00:54Denn alle Naturerscheinungen, die über ihr Schicksal herrschten, kamen ja von dort.
00:58Heute ist der Kosmos für uns ein riesiges Laboratorium, in dem wir eine Menge Experimente ausführen.
01:15Erster Mensch im Weltraum.
01:22Guck mal da!
01:23Siggijen!
01:25Ey, kommt, geht los!
01:27Du, die gehen schon rein!
01:29Kommt doch endlich!
01:34Die Astronomie ist schon Jahrtausende alt.
01:38Wahrscheinlich die älteste Wissenschaft überhaupt.
01:41Und wenn ihr euch mal damit befasst, eines der spannendsten Abenteuer des menschlichen Forschertrages.
01:47Unsere Vorfahren nahmen nach dem Rhythmus der Gestirne die Zeiteinteilung vor.
01:53Die Astronomen sind heute in der Lage, die Zeit auf eine Atomuhr zu fixieren, die in 30.000 Jahren eine Toleranz von nur einer Sekunde aufweist.
02:05Und jetzt wird uns Herr Kuhl einmal die Sonne vorführen, wie er sie noch nie gesehen hat.
02:11Mit diesem Spiegelsystem lenken wir das Sonnenlicht durch das Fernrohrobjektiv in das Haus hinein und das schauen wir uns jetzt mal an.
02:20Es ist rot, Oma!
02:22Gehen dürfen Sie erst, wenn die Ampel auf grün schaltet.
02:24Ich sehe nur, dass das Licht springt.
02:27Die Farbe erkenne ich nicht.
02:29Ich habe nämlich ein alter Starr, wissen Sie?
02:32Und da sehe ich alles nur verschwommen.
02:34Na, Oma, wie wäre es denn mal mit einer Brille?
02:37Habe ich ja versucht, aber die hilft mir auch nicht.
02:40Bin mein Leben lang ohne Brille ausgekommen und da soll ich jetzt doch meine alten Tage mühen.
02:47Bei Starr hilft mir Brille auch nicht, die Frau Doktor hat gesagt.
02:51Das ist grün, Oma, Sie können.
02:53Und kommen keine mehr?
02:54Nein, die dürfen jetzt nicht.
03:02Versuchen Sie es doch einfach mal mit einer Brille.
03:04Wenn nicht und Sie die Farben nicht erkennen können, ist doch ganz einfach.
03:08Aber wie?
03:09Wenn es oben blitzt, dann ist rot.
03:12Merken Sie sich einfach oben und rot.
03:14In beiden Worten ist ein O.
03:16Wenn unten, dann grün.
03:18Jetzt habe ich alles verstanden, Herr Wachtmeister.
03:21Vielen Dank, vielen, vielen Dank.
03:24Aber bitte.
03:35Gibt es was, Martin?
03:37Bei mir nicht, alles klar.
03:39Verkehrskontrolle.
03:40Im Gegenteil, Verkehrserziehung.
03:42Du hörst in der Oberstufe, dann bin ich zwar gebrannt.
03:45Dann grüß mal meine Kleine von ihrem Vater.
03:47Und verguck du dich nicht in die andere Kleine.
03:50Bin irgendwo trauert.
03:52Die Fahndung ist umsonst, das ist schon zu spät.
03:57Meine Oma sagt immer, ich bin eine Jungfrau.
04:00Das ganz gewiss nicht, alles, nur das nicht.
04:02Damit meint sie nur, du bist im Sternbild jung vorgeboren.
04:05Ich bin Stier.
04:06Stier, kommt der Sache schon näher.
04:08Wirst ganz schön wütend, wenn du einen Tadel bekommst.
04:10Wenn du so weitermachst, wachsen dir auch noch die Hörner dazu.
04:13Was wachsen mir denn, Frau Knüppel, ich bin ein Krebs.
04:15Dir wachsen so eine Schere,
04:17da musst du seitwärts die Treppe runtergehen.
04:23Ich bin ein Fisch.
04:25Ich bin Steinbaum.
04:27Ich bin ein Löwe.
04:29Ich bin auch ein Fisch.
04:31Und meine Mutti hat gesagt, ich habe auch den Charakter eines Fisches.
04:33Ja, wie ein Karpfen.
04:35Das ist also der große Refraktor.
04:37So, Herr Gut ist so freundlich, hat ihn schon in Bewegung gesetzt.
04:41Er ist fast 100 Jahre alt.
04:43Jetzt ein technisches Denkmal.
04:47Er wiegt 135 Tonnen.
04:49135.000 Kilo.
04:53Er hat eine Öffnung von 68 Zentimetern
04:55und eine Brennweite von 21 Metern.
04:59Damit ist er das längste Linsenfernrohr unserer Erde.
05:03Wenn du da durchguckst,
05:05musst du ein Auge von 68 Zentimeter Durchmesser haben.
05:07Das ist ja ein Dreiviertelmeter, so ein Auge.
05:09Was ist denn da für ein Kopfhaben?
05:27Wozu sind denn die Volkspolizisten da?
05:29Aufpassen sollen sie,
05:31wenn sie durch die Siedlung Latsch laufen.
05:33Das tun sie auch.
05:35Zur Genüge.
05:37Nachts fährt zusätzlich auch der Streifenwagen zweimal durch.
05:43Ich würde Ihnen empfehlen,
05:45Ihr Eigentum durch geeignete Maßnahmen besser zu schützen.
05:47Eventuell durch einen Sicherheits- oder Einsteckschloss.
05:51Kein Wunder,
05:53dass sich bei Ihnen ein ungebetener Gast umsehen kann.
05:57Können Sie uns die Gegenstände beschreiben,
05:59die Ihnen gestohlen worden sind?
06:03Fabrikat des Fernsehers,
06:05des Kofferradios,
06:07Typenbezeichnung,
06:09Fahrradnummer.
06:11Na, wie sollen wir da finden, was Ihnen gestohlen wurde?
06:15Sie machen uns die Arbeit ohne diese Angaben
06:17bedeutend schwerer.
06:21Da müssen Sie sich halt Mühe geben,
06:23die Kriminalisten.
06:27Unsere Kriminalisten arbeiten sehr gewissenhaft.
06:29Mit viel Geduld.
06:31Aber eines sind sie nicht.
06:33Hellseher
06:35oder Zauberkünstler.
06:37Das ist eine Sternschnuppe, Herr Dr. Schiller?
06:39Ja, aber eine sehr große.
06:41Meist sind es Winzlinge.
06:43Vom Bruchteil eines Millimeters
06:45bis zur Größe eines Fingernagels.
06:49Und wenn sie verglühen,
06:51dann sehen wir sie aufblitzen.
06:53Das hier ist ein Meteorit,
06:55der nicht ganz verglüht ist beim
06:57Antauchen in die Erdatmosphäre.
06:59Kommt er vom Mond?
07:01Nein, er kommt nicht.
07:03Dieser Bursche ist von irgendwoher aus dem Kosmos
07:05auf unserer Erde gefallen
07:07und wiegt fünf Zentner.
07:09283,5 Kilogramm.
07:11Fast so viel kommt tagtäglich
07:13auf unserer Erde an.
07:15Also keine Angst.
07:17Als Staubpartikelchen.
07:19Ja, und Stein?
07:21Nein, Claudia, das ist ein schwerer Eisenbrocken.
07:23Mit einem geringen Anteil von Nickel.
07:25Ist ein Komet eigentlich das gleiche, Doktor?
07:27Nicht ganz.
07:29Kometen haben einen Durchmesser
07:31bis zu vielen Kilometern.
07:33Und beschreiben eine Bahn um die Sonne,
07:35die viele Jahre dauern kann.
07:39Dieses Jahr ist der hellische Komet
07:41im größten Erdniveau.
07:43Richtig, Peter.
07:45Und weiß jemand, wann er zum letzten Mal
07:47beobachtet wurde?
07:491910.
07:51Genau. Und da haben die Menschen geglaubt,
07:53der Weltuntergang stünde unmittelbar bevor.
07:59Herr Dr. Schilling!
08:01Ich wünsche mir mal was,
08:03wenn ich einen Sternschnuppe sehe.
08:05Geht das dem Bus nicht in Erfüllung?
08:07Meistens, Susanne.
08:09Nur, du musst selber
08:11ein bisschen nachhelfen dabei.
08:25Ist dir was passiert?
08:27Komm, wir gehen ja rüber an die Seite.
08:29Halt!
08:31Sie bleiben.
08:33Fahren Sie hier drüben auf den Bürgersteiger.
08:51Na, da hast du aber einen ganz schönen Schreck gekriegt, was?
08:53Na, ist doch nichts passiert.
08:55Du musst aufpassen, wenn du über die Straße gehst.
08:57Nicht träumen.
08:59Wo musst du denn jetzt eigentlich hin?
09:01Rüber zur Bahnhofstraße.
09:03Na, dann kannst du mit mir kommen.
09:07Sie können sie mir ruhig mitgeben.
09:09Ich muss nämlich auch dahin.
09:11Ja, na, ist gut. So, nimm mal deinen Beutel.
09:13Und denen geben Sie mal zwei Stempel,
09:15damit er nicht wieder wie ein Irrer
09:17an dem Fußwegrand donnert.
09:19Hey, hey, hey, wer donnert hier?
09:21Auf Wiedersehen und vielen Dank.
09:23Na, komm.
09:25Hauptwachtmeister Kleiner, bitte Ihre Fahrzeugpapiere.
09:27Was wollen Sie denn von mir?
09:29Ist doch alles in Ordnung. Die Gehöre ist okay.
09:31Ja, tun Sie bitte, was Sie Ihnen sagen.
09:33Was habe ich denn gemacht?
09:35Ihre Papiere, bitte.
09:37Wenn es weiter nicht ist, bitteschön.
09:39Aber Sie können mir gar nichts.
09:41Ich bin ordnungsgemäß um die Kurve gekommen.
09:43Mit hoher Geschwindigkeit, ja.
09:45Mit hoher Geschwindigkeit?
09:47Geschlichen bin ich, Herr Wachtmeister.
09:49Ach was, gekrochen.
09:51Meine Bremsen sind ein bisschen trocken
09:53und deshalb haben Sie gequietscht.
09:55Haben Sie denn nicht gesehen,
09:57dass da ein Fußgänger überwegt ist, Herr Hahn?
09:59Oh, das.
10:01Das ist mir entgangen, Herr Wachtmeister.
10:05Schauen Sie mich doch mal genau an.
10:07Was ist denn?
10:11Haben Sie entzündete Augen?
10:13Na und?
10:15Die hatte ich schon immer, schon als Kind.
10:17So, so.
10:21Nun seien Sie mal gütlich, Herr Wachtmeister.
10:23Machen Sie nicht unnötigen Fass auf.
10:27Wir sind doch ungefähr im gleichen Alter.
10:29Bleiben Sie mal auf dem Teppich.
10:31Ist doch nichts passiert.
10:33Ich hatte den Schlitten fest im Griff.
10:35Herr Hahn, haben Sie Alkohol getrunken?
10:37Alkohol? Ich?
10:39Nicht, dass ich wüsste.
10:41Keinen Tropfen, ich schwöre es.
10:43Das können Sie sich sparen.
10:45Schade um das Zeug.
10:47Grüßen Sie Rainer Hahn.
10:51Na feste, kräftig pusten.
11:01Das habe ich mir fast gedacht.
11:03Ja, das.
11:11Können wir auch mal durchgucken?
11:13Ach Quatsch, jetzt ist doch nicht Nacht.
11:15Da sind doch keine Sterne da.
11:17Sterne sind doch immer da.
11:19Die hauen ja nicht tagsüber ab.
11:25Bei so klarem Wetter
11:27sind zumindest die hellsten Objekte
11:29am Tag durch dieses Spiegelteleskop zu sehen.
11:35Unser Spiegelteleskop ist zwar viel kleiner
11:37als das große Fernrohr,
11:39aber es leistet fast genauso viel.
11:41Eigentlich ist das auch verständlich.
11:43Es ist ja viel jünger,
11:45und die Technik hat sich weiterentwickelt.
11:47Sie sind genauso groß wie vor 50 Jahren
11:49und sie leisten doch eine ganze Menge.
11:51So, nun haben wir unsere Velos eingestellt.
11:53Und du kannst mal durchschauen.
11:55Siehst du was?
11:57Sag doch mal, was du da siehst, Claudia.
11:59Die vielen optischen Geräte,
12:01die ihr hier kennengelernt habt,
12:03ermöglichen uns ein weites Beobachtungsfeld.
12:05Lass mich doch mal ran, wenn du nichts siehst.
12:07Aber der Mensch hat außerdem verstanden,
12:09Signale, die aus dem Weltall zu uns kommen,
12:11zu entflüsseln.
12:13Ich sehe die Velos.
12:15Ich sehe die Velos.
12:27Halt.
12:29Mir in die Augen sehen.
12:33Ich bin doch kein Brummkreisel.
12:35Schließen Sie die Augen.
12:37Strecken Sie den rechten Arm aus.
12:39Und führen Sie den Zeigefinger so zur Nasenspitze.
12:45Dasselbe nochmal mit links.
12:57Gehen Sie jetzt gerade durchs Zimmer,
12:59auf dem Strich da.
13:01Arme in der Vorhalte,
13:03Handflächen nach oben.
13:05Das selbe nochmal.
13:07Und setzen Sie jetzt einen Fuß vor den anderen.
13:13Schließen Sie die Augen.
13:19Gerade heran, gerade.
13:25Schließen Sie die Augen.
13:29Gerade heran, gerade.
13:35Wird Ihnen schlecht?
13:39Ein Glas Wasser, Schwester Bärbel.
13:41Moment.
13:55Der ist doch noch besoffen.
13:57Vorhin beim Blutabnehmen hat er mir den Hintern gekniffen.
13:59Dazu brauchte ich nicht mal betrunken zu sein.
14:01Bist du fertig?
14:03Fertig.
14:05Heran.
14:07Wie viel Alkohol haben Sie heute getrunken?
14:09Ich hab's doch schon gesagt.
14:11Keinen Tropfen.
14:13Wie viel gestern?
14:15Die Wahrheit, Heran.
14:17Wir erfahren es sowieso.
14:19Die Blutprobe weist es aus.
14:21Außerdem können Zeugen befragt werden.
14:23Halbe Flasche, ungefähr.
14:25Bier, Wein, Cognac, Milch?
14:27Schnaps.
14:29Eine halbe Flasche?
14:31Nein, ein einfacher Schnaps.
14:33Wann haben Sie das getrunken?
14:35In welchem Zeitraum?
14:37Von gestern Abend um 8 vielleicht bis...
14:39Na, na, bis?
14:43Dreiviertel 4, ungefähr.
14:45In 7 bis 8 Stunden etwa 17, 18 Gläser Schnaps.
14:49In einer Gaststätte?
14:51Nein.
14:53Erst in der Stampe und dann in der Bar.
14:55Wie viel Biere?
14:57Also trocken werden Sie die Schnäpse nicht runtergewürgt haben.
14:59Ne, 5.
15:01Oder 8 vielleicht.
15:03Was haben Sie gegessen in der Zeit?
15:05Brockwurst mit Salat.
15:07Wann haben Sie geschlafen, Heran?
15:09Bis ich zu Hause war.
15:11Umgezogen, Tasse Kaffee und gleich zur Arbeit.
15:15Mit dem Auto oder zu Fuß?
15:17Mit dem zu Fuß.
15:19Das werden wir selbstverständlich überprüfen.
15:21Und wo kommen Sie jetzt her?
15:23Aus dem Betrieb.
15:25Und wo wollten Sie hin?
15:27Nach Grünau, Bekannte abholen.
15:29Auch privat?
15:31Ja.
15:33Und während der Arbeitszeit?
15:35Der Meister weiß Bescheid.
15:37Und heute Nacht, da hat Sie auch niemanden geändert,
15:39zu viel zu trinken.
15:41Ich kann eben eine ganze Menge vertragen.
15:43Von dem, was Sie, wie Sie meinen,
15:45vertragen können, steckt noch ein Gutteil
15:47in Ihrem Blut.
15:49Am Lenkrad macht Sie das gefährlich.
15:57Ihre Papiere.
16:01Der Führerschein wird vorläufig eingezogen.
16:03Sie erhalten innerhalb der nächsten 14 Tage eine Nachricht.
16:07Und wie soll ich von hier aus in den Betrieb kommen?
16:09Ich würde es mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln versuchen.
16:11Und das Auto?
16:15Das kann ja von einem Ihrer Bekannten abgeholt werden.
16:19Zustände sind das.
16:21Heran!
16:23Was ist denn noch?
16:25Ein Mensch mit Alkohol im Blut,
16:27hängt an einem Haar.
16:29An einem hauchdünnen Haar.
16:31An einem Meter Bremsweg.
16:33Das ist der Bruchteil einer Sekunde.
16:37Ein Mensch mit Alkohol im Blut.
16:41Am Lenkrad eines Autos
16:43ist im Straßenverkehr lebensgefährdend.
16:45Ja, wir bedanken uns, Herr Guhl,
16:47für diese wunderbare Führung,
16:49auch im Namen der Schüler.
16:51Und natürlich auch bei Ihnen,
16:53Herr Dr. Schilling,
16:55für Ihre Geduld und Freundlichkeit.
16:57Mein Anliegen war,
16:59euch Anregungen zu geben
17:01über Mensch, Erde und All.
17:03Naja, ich hoffe,
17:05dass der Besuch hier
17:07viele Fragen geklärt hat.
17:09Ich hoffe,
17:11dass der Besuch hier
17:13viele Fragen geklärt,
17:15vor allem aber
17:17viele neue aufgeworfen hat.
17:19Susanne, aber nur wenn es zum Stoff gehört.
17:21Wir wollen Dr. Schilling doch nicht
17:23über Gebühr strapazieren.
17:25Naja, die Lehrer freuen sich immer,
17:27wenn ihr viel wisst.
17:29Aber ich freue mich,
17:31wenn ihr viel wissen wollt.
17:33Naja, vielleicht gehört es
17:35wirklich nicht hierher.
17:37Aber wir haben so manchmal schon gesponnen.
17:39Naja, ob wir allein sind auf der Erde
17:41oder ob es noch andere Lebewesen
17:43in der Welt ergibt.
17:45Tja, solange ich noch
17:47keinem außerirdischen Wesen
17:49persönlich die Hand geschüttelt habe,
17:51solange kann ich
17:53keine exakten Angaben
17:55zu dieser Frage machen.
17:57Es gibt da viele Spekulationen.
18:01Als Marxisten gehen wir davon aus,
18:03dass die Welt erkennbar ist
18:05und dass wir durch gezielte Erforschungen
18:07den Geheimnissen des Universums
18:09auf die Spur kommen.
18:11Na, heißt das nun ja oder nein?
18:13Gibt es Leben im All oder nicht?
18:15Wenn du mir die Pistole so auf die Brust setzt,
18:17Lutz.
18:19In den
18:21unendlichen Weiten des Universums
18:23gibt es sicher sehr viele Himmelskörper,
18:25deren Entwicklung ähnlich
18:27der unserer Erde verlief.
18:29Und deshalb besteht kein Zweifel,
18:31ja, kein Zweifel,
18:33dass Leben im All verbreitet ist
18:35und wir Menschen
18:37nicht die einzigen sind.
18:39Ja.
18:41Auch wenn wir das jetzt
18:43weder beweisen
18:45noch widerlegen können.
18:49Es wären doch Formen von Leben
18:51möglich, von denen
18:53wir uns überhaupt keine Vorstellungen
18:55machen können.
18:57Noch nicht machen können.
19:01Aber bis zu diesen Erkenntnissen,
19:03da haben wir noch alle
19:05Hände voll zu tun,
19:07alle Köpfe voll zu tun,
19:09die größten Bedrängnisse der Menschheit hier
19:11auf der Erde zu tilgen.
19:13Krieg, Hunger,
19:15soziale Ungerechtigkeit
19:17und diese Fragen,
19:19die sollten auch einmal
19:21euer ganzes Leben ausfüllen,
19:23das wünsche ich mir.
19:25Lasst uns fliehen,
19:27Bunk und Sterne zu bewegen.
19:31Unser Flugstück,
19:33wie die Rakete,
19:35ist noch schneller
19:37als der Wind.
19:39Da kommt er!
19:41Ja!
19:47Ich möchte auch mal,
19:49da fahren wir auf die Runde.
19:51Ich war noch ganz kalt.
19:57Jetzt kannst du wieder fahren.
19:59Jetzt hast du eine richtige Klingel oder eine Hupe.
20:01Nein, vorne ist es nicht.
20:03Wir wissen, wo die Grenze ist.
20:05Das ist ganz wichtig.
20:07Du lasst Herrn Hanke wieder los,
20:09er will euch was beibringen,
20:11nicht umgekehrt.
20:13128.6, bitte kommen.
20:15Kann ich auch mal mitfahren, Herr Hanke?
20:17128.6, Standort Kindergarten
20:19Grollmannstraße,
20:21mache Verkehrserziehung bis 11 Uhr, kommen.
20:23Sie übernehmen an 12.15 Uhr
20:25Verkehrskontrolle Wuhlheide, Alte Försterei, kommen.
20:27Habe verstanden.
20:2912.15 Uhr, Wuhlheide.
20:31Danke, kommen.
20:33So, jetzt aber Beeilung.
20:35So Kinder, alle in den Buddelkasten.
20:45Wir wollen uns heute mal über diese Verkehrsschilder unterhalten,
20:47was sie bedeuten und was sie aussagen.
20:49Dann wollen wir eine Straße überqueren,
20:51und zwar eine Straße,
20:53wo ganz viele Autos fahren.
20:55Das wollen wir dann üben.
20:57Was heißt das hier?
20:59Ein Fußgängerüberweg.
21:01Und was heißt das?
21:03Wer hat da Rettung?
21:05Die Autos müssen da anhalten.
21:07Dann haben wir hier noch ein Schild,
21:09wer weiß, was das bedeutet?
21:11Das Schild kenne ich noch nicht.
21:13Verkehrszeichen.
21:15Natürlich ist das ein Verkehrszeichen,
21:17aber was hat das zu bedeuten?
21:19Wenn da ein Schild aufsteht,
21:21muss ich ja mit meinem Roller stehen bleiben.
21:23Das sind aber viele Schilder,
21:25das heißt Stoppschild.
21:27Und das hier, wer hat das schon mal gesehen?
21:29Darf man da drüber gehen?
21:31Ja.
21:33Die Autos dürfen hier nicht fahren.
21:35Die Radfahrer auch nicht.
21:37Da bin ich froh, dass ihr das schon wisst.
21:39Wenn so ein Schild an der Straße steht,
21:41wer darf da alles nicht fahren?
21:43Die Autos.
21:45Richtig, die Autos.
21:47Und auch die Motorräder nicht.
21:49So, wer kennt denn dieses Schild?
21:51Das ist aber ein schönes, buntes Schild.
21:53Danke.
21:55Für die Straßenbahn.
22:03Na was, Meister?
22:05Ja?
22:07Ist Oberleutnant Wagner heute da?
22:09Der hat Nachtdienst.
22:11Was möchten Sie denn von ihm?
22:13Ich will nichts haben.
22:15Ich möchte etwas bringen.
22:17Hat er etwa Geburtstag oder
22:19selber eine Hochzeit oder was?
22:21Ich habe doch meinen Fernseher,
22:23mein Radio und mein Fahrrad wiederbekommen.
22:25Alles unversehrt.
22:27Blumen.
22:29Prima.
22:31Die bringen Sie mal dem Diensthabenden
22:33und den Kriminalisten, die den Burschen aufgespürt haben.
22:35Gut, mache ich.
22:39Herr Wachtmeister,
22:41könnten Sie bitte mal...
22:43Ja?
22:45Herr Wachtmeister, Herr Kleiner,
22:47guten Tag.
22:49Herr Wachtmeister,
22:51es ist mir ja so entsetzlich peinlich,
22:53Sie zu belästigen,
22:55aber ich weiß mir wirklich keinen Rat.
22:57Wie kann ich Ihnen denn helfen?
22:59Ich habe heute einen Haufen Gäste.
23:01Wochenende und Köpenicker Festtage.
23:03Und während mein Mann
23:05den Braten begießt, sage ich,
23:07ich gehe mal schnell runter in den Keller
23:09und hole die Gläser.
23:11Ich gehe also rüber.
23:13Nichtsahnend.
23:15Ich gehe in den Keller und was glauben Sie?
23:17Alles weg.
23:19Ratzeputz. Geklaut.
23:21Das Ganze eingemachte, das ich mir zurechtgestellt hatte.
23:23Wo nehme ich jetzt Nachtisch her?
23:25Für zwölf Personen? Am Sonnabend?
23:27Ich bin blamiert bis auf die Knochen.
23:31Hatten Sie den Keller abgeschlossen?
23:33Wie?
23:35War die Tür aufgebrochen?
23:37Ja, warten Sie mal.
23:39Gestern Abend habe ich die Gurken
23:41in den Most aufgeholt.
23:43Und da habe ich die Tür gleich offengelassen,
23:45weil ich ja heute früh bin.
23:47Sehen Sie, da haben wir es ja.
23:49Die Tür offengelassen.
23:51Ja, aber erlauben Sie mal.
23:53Ich wohne seit 26 Jahren hier in diesem Haus.
23:55Da ist noch nie was passiert in all der Zeit.
23:57Da werde ich doch...
23:59Ja, was ist denn?
24:01Die Gläser sind da.
24:03Wieso? Ja, wie denn das?
24:05Na, der Herr Oberpichler von nebenan,
24:07der war heute früh schon im Keller
24:09und hat die Tür hochgenommen, damit du nicht ärgst.
24:11Aber ich muss mich jetzt um die Soße kümmern.
24:17Sehen Sie.
24:19Was habe ich gesagt?
24:2126 Jahre wohne ich in dem Haus.
24:23Nie ist was passiert.
24:25Ja, warum sollten denn ausgerechnet
24:27meine Gläser geklaut werden?
24:31Mach schnell, Oma Gniese.
24:33Die blasen schon.
24:35Und stellen Sie schon auf.
24:37Also.
24:41Ich konnte das wirklich nur ein bisschen
24:43zusammenziehen.
24:45Sabinekind.
24:47Na denn, hopp.
24:53Ausgerechnet heute hast du so eine Bolle in deinen Strumpf.
24:55Weil deine Mutti Dienst hat.
24:59Heute haben alle Dienst.
25:01Vati, Mutti,
25:03Tante Bärbel
25:05und Onkel Bernd.
25:07Bereitschaften,
25:09dass so viele Leute nach Kopenhagen kommen.
25:11Vati hat gesagt,
25:1310.000. Wie viel sind denn das?
25:15Na.
25:17Mindestens. Wenn nicht noch mehr.
25:21Sabinekind.
25:23Kannst du mir mal helfen?
25:25Ich krieg das hier oben nicht zu.
25:27Da.
25:29In dem Kreis siehst du aber
25:31hübsch aus, Oma Gniese.
25:33Und jung.
25:35Ja.
25:37Ich bin ein bisschen eingelaufen beim Waschen.
25:39Sag mal,
25:41musst du nachher mal gucken,
25:43ob du mich siehst.
25:45Ich weiß doch, bei Revatex,
25:47wo du früher gearbeitet hast.
25:49Das ist eigentlich schön,
25:51dass die immer noch an einen denken.
25:53Obwohl man schon altes Eisen ist.
25:59Der Gürtel geht überhaupt nicht mehr zu.
26:03Tante Bärbel wird auch bald so dick wie du.
26:05Ja, sicher.
26:07Vielleicht mal später.
26:09Nein.
26:11Bald. Jetzt.
26:15Wer sagt denn das?
26:17Peter.
26:19Wieso denn?
26:21In ihrem Bauch wächst sein Baby.
26:25Vati, nicht sagst.
26:27Peter,
26:29mein Onkel Bernie
26:31hat da nicht aufgepasst.
26:33Sie müssen doch erst heiraten.
26:35Ja.
26:57Warte mal.
27:23Wie geht es euch?
27:25Sehr gut.
27:47Hallo, wie geht es euch?
27:49Hallo, wie geht es euch?
27:51Jetzt lassen wir uns nachher auf den Rummel.
27:53Tschüss.
28:23Abklemmung.
28:49Abklemmung.
28:51Abklemmung.
29:13Garde seiner kaiserlichen Majestät
29:15hört auf das Kommando des Hauptmann von Köpenick.
29:21Herr Bürgermeister, ich melde Ihnen
29:23den Hauptmann von Köpenick
29:25mit seiner Garde
29:27traditionsgemäß
29:29an alte Wirkungsstelle.
29:33Daniela,
29:35wollen wir nicht mal die Plätze tauschen?
29:37Hier siehst du mehr von Köpenick.
29:39Ach, lass mal.
29:41Das kannst du noch lange genug sehen.
29:43Wieso?
29:45Na, da muss ich damit wohl mal rausrücken.
29:47Ich habe eine Überraschung.
29:49Als du mir einen guten Eindruck gemacht hast
29:51beim Bewerbungsgespräch.
29:53Da haben wir noch eine zusätzliche Lehrstelle
29:55für dich durchgesetzt.
29:57Na, was sagst du?
29:59Mein Spitzer.
30:01Na, nicht allzu ähnlich.
30:03Ich bin auch noch da.
30:05Na gut, ich bin ja großzügig.
30:07Na, dann stelle ich mich doch gleich mit an.
30:09Nee, jetzt reicht es.
30:11Na, die Frau im gleichen Betrieb.
30:13Hey, das macht eine Lahre.
30:15Eine Brause und fünf Becher.
30:17Durch den Fleiß der Köpenicker Bürger
30:19wurden in diesem Jahr bereits
30:2130.200.000 Mark
30:23in der VMI erarbeitet.
30:25Am 8. April dieses Jahres
30:27wurde von Bauarbeitern
30:29des Bezirkes Erfurt
30:31das Wohngebiet
30:33Kölnische Vorstadt
30:35mit 432 Mio. Euro
30:37eröffnet.
30:39Das ist eine große Zahl.
30:41Das ist eine große Zahl.
30:43Das ist eine große Zahl.
30:45142 neuen Wohnungen
30:47übergeben.
30:49Das ist ja eine Staatsbilanz
30:51und zu man nur gratulieren kann.
30:53Applaus.
30:55Bravo, Köpenicker.
30:57Damit ist der Köhlricher Sommer
30:591986
31:01eröffnet.
31:03Viel Spaß.
31:05Ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht.
31:10Ich hab's.
31:12Das war's.
31:17Danke.
31:19Bis bald.
31:20Bis bald.
31:23Bis bald.
31:24Bis bald.
31:25Bis bald.
31:27Bis bald.
31:28Bis bald.
31:29Bis bald.
31:30Bis bald.
31:31Bis bald.
31:32Bis bald.
31:33Bis bald.
31:34Super! Südkis!
31:36Herr Stephan!
31:38Tag!
31:39Selbst stolte im Dienst.
31:40Immer bereit, immer bereit.
31:42Darf ich vorstellen, Herr Doktor Stephan.
31:44Nee, nee, also wenn schon Titel, dann Professor, ne?
31:47Ach so, ja.
31:48Und das ist Herr Neutze.
31:50Herr Neutze ist mein, äh, ja, was sind wir eigentlich miteinander?
31:53Na, Väter.
31:54Ja, Väter.
31:55Stolze Väter.
31:56Ach so.
31:58Du, ich hatte schon mal mit Tante Monika geredet.
32:01Ich kann erst mal bei Ihnen wohnen.
32:03Gleich im Kinderzimmer zwischen Peter und Sabine?
32:05Nee, die Dauer ist doch nichts.
32:07Naja, soll ja nicht für Dauer sein.
32:17Ist so laut hier.
32:19Du!
32:20Komm, wir gehen.
32:22Na gut, komm.
32:23Komm.
32:31Ball auf, Neuschnitt!
32:33Und dass mir keine Klagen kommen!
32:35Hoch in den Ball!
32:53Na, Herr Stephan, kennen Sie uns noch?
32:55Natürlich.
32:56Aber ich weiß auch, Tüten kann man ja noch nicht vergessen.
32:58Als Dankeschön haben wir noch etwas mitgebracht.
33:00Ja?
33:01Was denn?
33:06Oh!
33:08Mann!
33:09Die sind doch nicht etwa wieder, ne?
33:11Nein!
33:12Die sind einwandfrei.
33:13Herrlich gekauft.
33:14Ja.
33:15Ja.
33:16Ja.
33:17Ja.
33:18Ja.
33:19Ja.
33:20Ja.
33:21Ja.
33:22Ja.
33:28Du, Onkel!
33:29Na, du?
33:30Was ist denn passiert?
33:31Meine Mutti ist weg.
33:33Und meiniber.
33:36Na, das werden wir doch gleich haben.
33:40Wie heißt du, Dennis?
33:41Jacqueline.
33:42Wie heißt du?
33:43Jacqueline!
33:44Ah, Jacqueline.
33:46Wie denn noch?
33:48Jacqueline Fleischhauer.
33:49Jacqueline Fleischhauer.
33:52Dann werden wir mal Mutti jetzt ausrufen und dann bist du gleich wieder bei ihr, ja, Schatjen?
33:57Erst Eis essen.
33:59Eis essen?
34:01Na du, dann schimpf die Mutti mal noch mit mir, hm?
34:05Dann Karussell fahren.
34:07Na, erst müssen wir doch deine Mutti suchen.
34:10Nee, erst Karussell fahren, dann Mutti suchen.
34:15Halt!
34:19Ach, ich glaube, bei der nächsten Runde, da haben wir Glück.
34:22Sag mal, ich wusste ja gar nicht, dass es doch noch anders geht.
34:26Na ja, mach du noch Witze.
34:29Moment du, gleich bin ich erlöst.
34:31Guck mal, da ist was.
34:35Sabine!
34:36Hallo!
34:37Oh mein Knie, also nehmen Sie die kleine Sabine noch mal.
34:40Dann machen wir eine Runde Karussell, ja.
34:42Na klar, machen wir.
34:44Guck mal hier, ich bezahle die noch mal.
34:46Hier, schnell bezahlst du für die Sabine mit, ja.
34:48Sagen Sie mal, Sie hatten doch eben meine Tochter.
34:50Wo ist sie denn jetzt hin?
34:51Sie fährt gerade eine Runde.
34:52Ach, haben Sie da bezahlt, ja?
34:53Ja, hab ich bezahlt.
34:54Ach, willst du was? Nehmen Sie mal das Eis, ja.
34:56Danke!
34:57Schönen Tag!
34:58Danke!
34:59Juhu, ich sag geliebt!
35:01Na, die Mutti scheint ja auch auf gutem Fuß mit dir zu stehen.
35:04Jetzt verahnt er noch, dass du mir hier nachspionierst, ja.
35:07Und das war während der Dienstzeit.
35:09Da gab es ja für dich nichts zu retten.
35:11Ach, das weiß ich nicht. Für mich ist heute Feierabend.
35:14Bei mir geht es noch bis Mitternacht.
35:18Oh, kannst du mich die Ohren ein bisschen vollstellen?
35:21Das ist doch nicht gescheit.
35:23Aua, da bin ich.
35:24Ja wohl, dann bin ich dir.
35:42!!Musik!!
36:00Jedes Mal, wenn wir in Berlin waren, hat Fatih uns hier her geschleift.
36:04Ich habe nie verstanden, was er dem Zeug hier hat.
36:07Zum ersten Mal bin ich freiwillig hier, mit dir.
36:13Dir zuliebe.
36:18Dir zuliebe.
36:27Für mich ist das neu.
36:30Gewaltig.
36:32Ja, gelesen habe ich schon davon, aber nie gesehen.
36:39Ist das der Fries, von dem du mir erzählt hast?
36:45Das ist der Kampf der Götter gegen die Giganten, symbolisch gemeint.
36:50In Wirklichkeit sind es aber Schlachten, die die Menschen selbst erlebt haben.
36:55Dargestellt in ihrer ganzen Grausamkeit.
36:58Zur Abschreckung?
36:59Leider nein, zur Verherrlichung.
37:03Wo ist er denn?
37:04Herkules?
37:06Zeig ihn mir.
37:07Leider ist er nicht mehr da.
37:09Oh, ich denke, Herkules war so wichtig.
37:11Ja, schon.
37:13Nach einem Orakel konnten die Götter in dem Kampf nämlich nur siegen,
37:16wenn ein Sterblicher auf ihrer Seite kämpfte.
37:18Da haben sie Herakles dazu...
37:20Herkules.
37:21Herkules dazu aufgefordert.
37:24Und ausgerechnet er ist nicht mehr da.
37:28Du, aber eine Tatze von seinem Löwenfell ist noch zu sehen.
37:32Da.
37:37Hm.
37:39Den traurigen Rest nachzuurteilen?
37:42Naja, sah der bestimmt gut aus.
37:45Naja, nicht so gut wie du.
37:48Und wie dein Herkules.
37:52Wer ist denn das?
37:54Das ist Porphylion, der mächtigste Gegner Franzosen.
37:58Dass du alles weißt.
37:59Na, Vati, hat es uns oft genug eingetrichtert.
38:03Vielleicht gar nicht so verkehrt, wenigstens einen Schimmer davon zu haben.
38:09So, Anna, wer hat bestimmt super Schwergewicht.
38:13Da blieb kein Auge trocken.
38:18Ich erzähl dir was von klassischer Größe und du denkst dabei nur an deine Roboter.
38:22Ach, versteh doch.
38:24Das ist für mich eine Einheit.
38:25Je mehr du mir davon erzählst,
38:28und je mehr ich mir die Jungs hier so anschaue.
38:36Also wenn du erst so siehst, fällt mir die Sage von Daedalus ein.
38:40Wer war denn das?
38:42Ein Bildhauer von damals.
38:44Dem gelang es, den Klopper so überzeugend aus dem Steinblock zu hauen,
38:49dass sich die Glieder fast bewegten.
38:55Und schließlich wurden seine Statuen so lebendig,
38:59dass er sie fesseln musste, damit sie ihm nicht davonrannten.
39:03Da hab ich's einfacher.
39:05Wenn mein Herkules mal Zecken machen will,
39:08zieh ich ihm den Stecker aus der Dose.
39:10Seien Sie.
39:26Wenn ich mir vorstelle, ich da oben, du hier unten.
39:31Romy und Julia.
39:33Na, ein bisschen weit weg für die Beinlassmark der Familie.
39:37Und viel älter. 2000 Jahre bestimmt.
39:41Na und? Mir kommt's auf paar Tausender nicht an.
39:44Ja, das stimmt.
39:46Und was ist das denn?
39:48Das ist ein Bildhauer von damals.
39:51Das ist ein Bildhauer von damals.
39:53Mir kommt's auf paar Tausender nicht an.
39:56Hast recht. Liebe gab's schon immer.
39:59Davon lebt die Menschheit schließlich.
40:13Das gibt Kraft.
40:16Na ja, nun kann der Alltag wieder beginnen.
40:20Du, seitdem wir zusammen sind,
40:23ist jeder Tag ein Sonntag für mich.
40:32Jetzt ziehen wir das Jäckchen an.
40:35Das Jäckchen wird hinten geschlossen.
40:39Und ganz schnell den Strampler, sonst kriegen wir kalte Füße.
40:44Ja, jetzt ist es fertig. Sieht doch ganz zufrieden aus.
40:48So, nun würde ich doch mal jemanden bitten,
40:51nach vorn zu kommen und auch zu baden.
40:54Der junge Mann dort, der ist ganz alleine da.
40:57Ja, Sie, kommen Sie doch nach vorne und baden das Kind.
41:00Und wer würde noch baden? Kommen Sie gleich nach vorn?
41:03Eine Gruppe ist noch frei.
41:09Das Gesicht haben wir vorher gewaschen.
41:14Jetzt wird alles andere gewaschen.
41:17Die Arme brauchen auch ein bisschen Wasser.
41:21Richtig reinsetzen.
41:24Nein, das ist noch nicht fertig.
41:28Halt, halt, halt.
41:30Ja, Sie haben gut lachen.
41:32Der junge Mann hat nicht aufgepasst vorhin.
41:35Kommen Sie doch an den Tisch ran, da können Sie es besser sehen.
41:38Wie er abtrocknet und das Baby anzieht wieder.
41:42Das Hemdchen schließen wir vorne, das Jäckchen hinten.
41:46So, nun ziehen Sie das Babyjäckchen an.
41:49Ja, sehr schön, machen Sie das schon.
41:52So, und nun drehen Sie das Baby um.
41:55Oh, nein.
41:57Doch ein wenig liebevoll.
41:59Ja, so ist es schön.
42:01Na, da strahlt es.
42:15So.
42:20Die Windel ist etwas zu groß, da erstickt das Kind drin.
42:23Legen Sie noch mal zusammen und dann die Zwischenlage.
42:27Das Baby ist zu klein.
42:30Ach so.
42:34Ja, jetzt ist es besser.
42:35Hey.
42:39Hey.
42:41Ich tue dir doch nichts.
43:06Dizzy.
43:08Dizzy.
43:13Dizzy.
43:15Lass doch den wollen.
43:21Dizzy.
43:22Dizzylein.
43:26Ach, mein armes Herzchen.
43:28Was machst du denn für Sachen?
43:30Komm, mein Schätzchen.
43:31Nicht anfassen.
43:33Rücksichtslose Raserei.
43:35Ja, das kann man laut sagen.
43:37Da oben gehört das.
43:39Immer diese Halbstarken.
43:41Kommst du aus?
43:43Komm mal langsam.
43:45Geh mal rüber.
43:50Na, hier kannst du dich hinsetzen.
43:52Ja.
43:54Vorsichtig.
43:56Hast du Schmerzen?
43:58Ob dir irgendwas wehtut?
43:59Nein.
44:01Na, beweg mal langsam den Kopf.
44:03Lass ihn immer auf, lass auf.
44:05Komm, wir machen den locker.
44:09Kannst du vorsichtig den Kopf bewegen?
44:11Ist dir schlecht?
44:13Nee.
44:15Funktioniert alles noch.
44:17Na gut, ich besorge dir lieber trotzdem noch ärztliche Hilfe, ja?
44:19Bleib hier ruhig sitzen.
44:21Moment mal.
44:23Haben Sie gesehen, Herr Wachtmeister,
44:25wie der junge Mann da mit dem Fuß,
44:26noch mal ein Umherziehen gemacht hat.
44:28Da muss ja der lammfrumpste Hund wild werden bei sowas.
44:30Habe ich recht?
44:32Ist ja wieder gut, mein Dieselchen.
44:34Bist ja wieder beim Mutschen.
44:36Der böse Junge darf dir nichts mehr tun.
44:38Der böse Junge, der hat doch gar nichts gemacht.
44:40Aber ihr Hund war nicht richtig angebunden
44:42und hat dem jungen Mann angefallen.
44:44Richtig aggressiv.
44:46Und jetzt wäre es vielleicht an der Zeit,
44:48sich nach dem Befinden des jungen Mannes zu erkundigen.
44:50Ein Mensch kann sich schließlich leicht selber helfen.
44:52So ein armes Tier nicht.
44:54Komm, Diesellein.
44:56Ich muss Sie bitten, zur Feststellung Ihrer Personalie
44:58noch hier zu bleiben.
45:00Sie sind für den Schaden, den Ihr Tier verursacht hat,
45:02voll verantwortlich.
45:04Wo steht denn das?
45:06Im Zivilgesetzbuch, Paragraf 346, Absatz 1.
45:09Da sieht man wieder mal,
45:11wie einseitig unsere Gesetze ausgelegt werden.
45:13Und wozu zahlt man seine Hundesteuer?
45:15Sie haben doch hoffentlich eine Versicherung für den Hund.
45:17Natürlich.
45:19Dann kann Ihnen doch gar nichts passieren.
45:212812, Kaufhalle Parkplatz, bitte kommen.
45:23Sie werden ab 16 Uhr von Toni 136 übernommen.
45:24Rettungsamt ist verständigt, kommen.
45:26Verstanden.
45:54Stopp, setz mal zurück.
45:56Da war doch was.
46:07Haben Sie gewunken?
46:09Ja.
46:11Warum? Brauchen Sie Hilfe?
46:13Ja.
46:15Dann kommen Sie doch raus.
46:17Warum kommen Sie denn nicht?
46:19Ich kann nicht.
46:21Was, Sie können nicht?
46:22Ja.
46:24Mir haben Sie die Kleider gestohlen.
46:26Wie denn das?
46:28Ja, ich war am Strand.
46:30Es war einer der letzten.
46:32Und dann bin ich weit rausgeschwommen.
46:34Und als ich wiederkam,
46:36da war der Strand leer und die Sachen weg.
46:38Nur diese Hälfte hier.
46:40Nur diese Hälfte noch.
46:42Und jetzt bin ich nackt.
46:44Dann gib doch mal eine Decke oder irgendwas damit.
46:46Die junge Frau hier.
46:48Moment, gleich können Sie raus.
46:53Mein Regenmantel.
46:55Das ist ja noch besser.
47:02So, bis zum Revier wird es da reichen, was?
47:04Dann sehen wir weiter.
47:06So.
47:08Haben Sie irgendeinen Verdacht?
47:10Ja, da waren vorhin ein paar Jungs.
47:12Die waren nicht uninteressiert an meinen Klamotten,
47:14meinen Jeans und meinen Turnschuhen.
47:16Aber das fällt mir erst jetzt ein.
47:18Die Jeans, die waren wohl neue, was?
47:20Nee, schlimmer.
47:22Na gut, steigen Sie mal hinten rein.
47:34An sich kommt ja wenig weg am FKK.
47:36Die Leute haben ja auch nicht viel mit.
47:39Toni 136, unbekleidete männliche Person aufgenommen.
47:42Wurde der Kleidung beraubt.
47:44Erwarte Anweisung, komme.
47:46Zum Glück haben sie meine Hälfte liegen gelassen.
47:49Damit wussten sie wohl nicht viel anderes.
47:50Toni 136, wir entscheiden.
47:52Warten Sie.
47:54Was studieren Sie denn?
47:56Theologie.
47:58Theologie.
48:00Wie heißt es doch in der Schrift?
48:02Gott schuf den Menschen nackt und bloß.
48:05Und die Erde war wüst und leer.
48:10Und es gab noch keine Räuber und Diebe.
48:13Und noch keine Gendarmen.
48:15Und auch noch keine Pfaffen.
48:16Toni 136, Revieranfahren, kommen.
48:19Toni 136, verstanden.
48:21Revieranfahren, kommen.
48:32Warum bist du denn eigentlich für Bernd eingesprungen?
48:35Der hat drei Tage Urlaub genommen.
48:37Der muss was vorbereiten.
48:39Was denn?
48:41Dreimal darfst du raten.
48:43Ist ja nicht möglich.
48:44Hat sie ihn wohl voll erwischt?
48:46Der Kandidat hat 100 Punkte.
48:48Genau.
48:50Ich bin jetzt Supergläser.
48:52Supergläser, ja.
48:54Supergläser, ja.
48:56Der hat 100 Punkte, genau.
48:58Der hat 100 Punkte, genau.
49:14Genau, Sie rechnen auf mich spät und mäßig.
49:17Hier nur die Wahrheit.
49:19dem jungvermehlten Paar die besten und herzlichsten Jückwünsche von jung und alt auszusprechen.
49:28Sabinike, kannst weiterlaufen.
49:49Jückwünsche von Jung und Alt auszusprechen.
50:19Angst? Nur Freude.
50:50Die Genossen des Reviers wünschen dem jungen Paar Glück, Gesundheit und reiche Kinder.
51:04Dass Sie uns so tatkräftig unterstützen und betreuen in unserer Kaufhalle,
51:09damit wir morgen in Ihrer Speisekammer stehen.
51:14Ihre ehemalige Station hat Sie selbstverständlich nicht vergessen.
51:17Herzlichen Glückwunsch.
51:19Dankeschön.
51:20Und für den leidigen Sonntagsdienst biete ich mich, wenn das Baby da ist, als Ersatz-Oma an.
51:43Dankeschön.
51:48Danke.
51:55Nochmals auf das Brautpaar und auf alle, die nicht lange mitfeiern können,
52:01weil sie schon in Kürze zum Dienst müssen.
52:05Und du musst anschließend deine Bärbel die 126 Stufen auf den Turm tragen.
52:13Das macht Herkules, der Roboter für mich.
52:18Herr Gönig ist richtig.
52:20Der kann das machen.
52:33Eine schöne Hochzeit.
52:36Bist du neidisch auf die Anfänger?
52:45Monika.
52:47Ich muss dir was gestehen.
52:48Was? Ich dir auch.
52:51Na los, fang an.
52:52Nein, du fängst an.
52:54Nein, du.
52:55Nein, du darfst.
52:57Also gut.
52:58Dr. Hansen hat mich zu einem Lehrgang gemeldet.
53:00Ausbildung als OP-Schwester.
53:02Ich brauchte dann nur, bis auf Ausnahmen, nur Tagdienst zu machen.
53:05Prima.
53:07Und jetzt du.
53:10Ich hab die Aufnahmeprüfung für Aschersleben bestanden.
53:13Offiziersschulle.
53:15Und ab wann?
53:16August.
53:18Ich hab September.
53:20Das geht nicht.
53:21Was machen wir denn in der Zeit mit den Kindern?
53:24Daniela ist da.
53:27Die Nachtwache ist da dann schon geklärt.
53:30Mutti, wir sind fertig.
53:31Hallo.
53:32Macht's gut.
53:34Keine Ruhe gibt's hier.
53:35Muss zum Schiff.
53:37Und ich bin wie eine Wartemann.
53:39Wie viele Stufen.
53:41Und alle erst mal runter.
53:42Und wieder rauf, so ein Kind.
53:44Tine.
53:46Tine, komm.
53:48Wenn Oma Kniehase das schafft, dann packt sie das andere auch noch.
53:51Wenn der paar Wochen...
53:53Schön wär's.
54:12Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
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