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Transkript
00:00Was hat das Alter mit dem Sexualleben zu tun?
00:02Ziemlich alles.
00:03Wie ist er denn?
00:04Charmant und intellektuell.
00:05Ich sag doch, ich liebe schwarze Seide.
00:07Ich werde dir nicht sagen, du sollst nicht mit ihr schlafen.
00:10Auch wenn dir noch so jung sei.
00:11Was bin ich nur für ein Trottler?
00:12Bei unseren Kindern wird das anders sein.
00:13Wir wollten doch bloß, dass Jamie Lee zu uns passt.
00:15Alle behaupten, es sei ein Unfall gewesen.
00:17Sie hat nie erzählt, was in diesem verdammten Haus vorgefallen ist.
00:20Woher wollen Sie wissen, was die Mädchen gemacht haben?
00:21Weil ich meine Kinder kenne.
00:23Sie sagen nicht die Wahrheit über ihren Tod.
00:24Haben Sie gehört, wie ihr Körper aufschlug?
00:26Wieso denkst du an Selbstmord?
00:27Das passiert doch sehr häufig bei Teenagern.
01:00Ja, das stimmt.
01:01Aber es ist so.
01:02Es ist so.
01:03Es ist so.
01:04Es ist so.
01:05Es ist so.
01:06Es ist so.
01:07Es ist so.
01:08Es ist so.
01:09Es ist so.
01:10Es ist so.
01:11Es ist so.
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07:44Es ist so.
07:45Es ist so.
07:46Diese Bauunternehmer wissen wirklich, wo es lang geht.
07:49Du hättest mich sehen sollen, Mary Beth.
07:51Ich war vielleicht scharf heute Abend.
07:54So? Da warst du nicht der Einzige.
08:06Ich schätze, ein Abend mit diesen Männern bringt mich auf ganz gute Ideen.
08:11Wie der Vater, so der Sohn.
08:15Als ich nach Hause kam, lagen Harvey Junior und Tiffany Rinaldo auf unserer Couch etwas aufgeknöpft und verschwitzt.
08:21Haben sie Aerobic gemacht?
08:24Na komm schon, Mary Beth, du warst doch hoffentlich nicht schockiert.
08:26Es geht hier nicht um meinen Schock, es geht um unseren Sohn.
08:29Der mit seiner Freundin geschmust hat?
08:31Ja, genau. Ich war völlig durcheinander.
08:33Ich ging in die Küche, bis die zwei sich wieder gesammelt hatten.
08:35Wenn ich mich recht entsinne, gehören die Heimlichkeiten aber unbedingt dazu.
08:39Sex und Risiko, eine Spitzenkombination.
08:44Ich bin ja nicht prüde.
08:45Und Harvey Junior ist ein junger Mann, es ist alles ganz natürlich, aber trotzdem müssen wir mit ihm reden.
08:51In Ordnung.
08:52In Ordnung, wir werden mit ihm sprechen.
08:54Wir werden ihm sagen, er soll seine Hände nicht zu weit wandern lassen.
08:57Ich finde, jetzt hast du dich ziemlich unglücklich ausgedrückt.
08:59Nein, wenn wir unserem Sohn sagen, er soll keine Äpfel vom Baum pflücken, dann rennt er doch auf der Stelle mit dem Waschkopf in den Obstgarten.
09:06Einer von uns hat jetzt die Aufgabe, mit ihm über Verantwortung zu sprechen, weißt du?
09:11Und was es bedeutet?
09:13Was, was bedeutet?
09:14Na, all die Säfte, die durch sie strömen.
09:18Säfte?
09:23Na, wenn du mich fragst, Mary Beth, das ist eher die Aufgabe der Mutter.
09:30Na schön, dann hör mal zu.
09:33Du übernimmst dieses Thema und ich bringe ihm dafür das Autofahren bei.
09:43Ja, und vorsichtig jetzt bei der Tür, das ist alles handgeschnitzt.
09:57Vorsicht, vorsicht.
09:58Ich setze schon auf, keine Sorge.
09:59Geben Sie doch Acht um Himmels Willen.
10:01Das Ding hat schon die französische Revolution überlebt.
10:03Gut.
10:04Wäre doch schade, wenn er schon an seinem ersten Tag in Zurich zum Teufel ginge.
10:07Da haben Sie recht.
10:08Ja, sicher.
10:11Oh, Entschuldigung.
10:12Nein, ich muss mich entschuldigen.
10:16Ich gehe vielleicht ein bisschen nach links, ja?
10:18Wäre doch besser, wenn ich ein bisschen nach links ginge, nicht?
10:24Das war alles meine Schuld.
10:26Ach, ich bitte Sie, ich bin so ungeschickt.
10:29Entschuldigen Sie bitte, ich bin Christine Cagney.
10:31Toni Stantinopoulos, Ihr neuer Nachbar.
10:34Ich habe viele schlechte Angewohnheiten, aber die sind alle ruhig.
10:37Wie sieht's bei Ihnen aus?
10:39Ach, wissen Sie, das hängt nur davon ab, wie gut Ihre Ohren sind.
10:47Oh, Sie lesen Balzac, ja?
10:49Ich habe gar nicht gewusst, dass die Leute noch Klassiker lesen.
10:51Sie lesen wohl auch sehr gerne, finde ich gut.
10:53Was halten Sie denn von Vermont-Pensant?
10:56Danke.
10:58Ich mag lieber schwarze Seide.
11:01Vielen Dank.
11:07So.
11:09Danke.
11:10Tja, bis dann.
11:12Oh, das tut mir leid.
11:14Das macht auch nichts.
11:17Herzlichen Dank.
11:19Das ist vielleicht ein gutes Ohren. Gibt's hier in der Nähe eine gute Reinigung?
11:22Meine Güte, wenn gut für Sie bedeutet, dass Sie immer die richtigen Sachen wiederkriegen
11:25und die auch noch sauber sind, dann nicht.
11:28Dann nicht.
11:29Aber willkommen hier in der Gegend.
11:31Vielen Dank.
11:32Nicht zu danken.
11:33Reinigung hin oder her. Ich glaube, es wird mir hier gefallen.
11:36Na schön.
11:37Ja.
11:38Ja, also dann.
11:39Ja, also dann.
11:40Ja.
11:41Auf Wiedersehen.
11:42Auf Wiedersehen.
11:49Guten Morgen, Irides.
11:50Morgen, Christine.
11:51Wir haben eine Verabredung mit der Mutter des Mädchens und mit Ihrem Rechtsbeistand.
11:55Aha.
11:58Christine, heißer Kaffee an einem kalten Morgen, da trinkt man ihn nun täglich.
12:03Aber wann, frage ich dich, genießen wir ihn richtig?
12:06Aha.
12:08Du möchtest über etwas reden, Christine.
12:10Und ich vermute, dieses Etwas ist in diesem Fall ein Mann, hm?
12:14Spekulieren ist sehr gefährlich, Marybeth.
12:16Das sind Reißverschlüsse auch.
12:17Kennt ihr schon die Geschichte von dem Zahnarzt?
12:19Also, der Typ ist auf dem Golfplatz.
12:21Er locht ein mit einem einzigen Schlag und was passiert?
12:24Es ist ein Gewitter, der Blitz schlägt ein, trifft den Kerl am Hosenschlitz und er ist sofort hinüber.
12:28Ist doch so.
12:29Das Leben ist voller unerfreulicher kleiner Überraschungen.
12:32Das sagt ausgerechnet dieser Typ.
12:35Komm, wir gehen, Marybeth.
12:42Es ist sehr wichtig für uns, so bald wie möglich mit ihr zu sprechen.
12:46Meine Schwester sitzt nur so da.
12:48Sie sieht sich die Bilder von Jamily an.
12:51Wir füllen mit Ihnen, Mr. Garn.
12:53Wir machen es auch so kurz wie möglich.
12:55Es ist etwas schreckliches, ein einziges Kind zu verlieren.
12:58Besonders, wenn es durch Selbstmord geschieht.
13:00Und erst recht, wenn man sich selbst Vorwürfe macht.
13:11Alle wollen immer das Beste für ihre Kinder, Marybeth.
13:13Aber die Kinder müssen es auch wollen.
13:15Die Mutter ist völlig gebrochen und für so ein junges Ding ist es bestimmt nicht leicht,
13:18dieser Schwesternschaft beizutreten.
13:20Natürlich. Besonders, da es der Traum der Mutter war und nicht der eigener.
13:24Du hast doch gehört, wie nah Mutter und Tochter einander standen.
13:27Deshalb hat die Mutter der Tochter auch immer wieder erklärt,
13:29wie riesengroß die Opfer waren, die sie für sie gebracht hat.
13:32Sie schickt sie ins beste Wohnheim, ins Beta Y.
13:35Wie sollte das arme Kind denn nur diesen Druck ertragen?
13:38Also ich hoffe, du hast Unrecht, Christine.
13:40Das bringt uns aber auch nicht weiter.
13:42Die Kleine war ja nicht auf dem Dach, um sich zu sonnen.
13:46Habt ihr das gelesen?
13:50Wozu brauchst du Material über diese Universität?
13:52Für Harvey Junior. Wird Zeit, dass er über seine Zukunft nachdenkt.
13:55Ah, Detective Lacey?
13:57Mr. Lorkin. Das ist Sergeant Kegney.
14:00Ich habe genau zwölf Minuten. Um elf vor fünfzehn beginnt meine Vorlesung.
14:02Setzen, setzen, setzen.
14:03Sie haben ja viele Bücher. Sie sind eine Leseratte.
14:06Nein, nein, nein, nein, das war einmal.
14:08Ich sitze bei meiner Doktorarbeit therapeutische psychologische Motivation.
14:11Wie gefällt Ihnen der Titel?
14:13Klingt ungeheuer bedeutend.
14:15Mrs. McHenry hat das Gefühl, Sie waren der Lieblingslehrer ihrer Tochter.
14:18Ja, sehr nett, die Kleine. Und äußerst vielversprechend.
14:21Die Mutter glaubt, es war Selbstmord und kein Unfall.
14:24Was denken Sie, Sir?
14:26Es wäre möglich, rein statistisch gesehen.
14:28Jung, intelligent, weiß, ausgesprochen leistungsorientiert,
14:30intellektuell, außergewöhnliche, manchmal unrealistische Erwartungshaltung.
14:33Und was soll das heißen?
14:35Der typische Süddeutsche.
14:38Und was soll das heißen?
14:40Der typische suizidgefährdete Teenager. Ich weiß es noch wie heute.
14:43Eines Tages kam sie hier rein, total hysterisch wegen ihrer Semestervornoten.
14:46Sie konnte nicht mithalten, oder?
14:48Aber ich bitte Sie, sie hatte nur Einsen, bis auf eine Zwei in Französisch.
14:51Sie bettelte mich an, ich solle den Prof überreden,
14:53sie den Test wiederholen zu lassen, damit sie doch noch eine Eins erreichen könnte.
14:56Sie war wirklich neurotisch.
14:58Ja, aber wieso denn? Die Kleine wollte nur ihre Chance,
15:00damit sie eine Bestlastung bringen kann. Ist doch sinnvoll.
15:02Also hören Sie, hier ist eigentlich die Rede von unerfüllten Abhängigkeitsbedürfnissen.
15:06Von einer obsessiven Voreingenommenheit gegenüber externer Beurteilung.
15:10Sie stellen die Kleine als einen Fall für den Psychiater dar,
15:12nur weil sie wollte, dass die Menschen sie beachten?
15:14Die Darstellung ihres Egos war nur die Tarnung für ihr mangelndes Selbstwertgefühl.
15:17Ich persönlich hatte das dringende Gefühl,
15:19sie musste die unterdrückte Wut gegen ihre Mutter verarbeiten.
15:22Aha.
15:24Wir danken Ihnen vielmals, Mr. Lorkin.
15:26Wir wollen natürlich nicht, dass Sie zu Ihrer Vorlesung zu spät kommen.
15:28Ich habe noch eine Frage, Sir.
15:30Die Mutter sagte, dass die Tochter aus der Schwesternschaft austreten wollte.
15:32War Ihnen das bekannt?
15:34Das ist ein Substanzmuster. Die Atmosphäre hier ist sehr intim.
15:36Die Menschen kommen einander sehr nah und bang.
15:38Wieso bang?
15:40Na ja, bang. Verteidigungsstellung, verstehen Sie?
15:42Die sozialen Strukturen sind doch immer dieselben.
15:44Mein Gott, man kennt das doch alles.
15:46Natürlich, Mr. Lorkin.
15:48Schönen Dank.
15:55Es ist mir völlig gleichgültig, was der da alles erzählt.
15:57Es spricht viel zu viel für das Mädchen, als dass sie Selbstmord begehen würde.
16:00Sie war sicher ganz großartig.
16:02Sie war nur zu ehrgeizig.
16:04Man begeht keinen Selbstmord, wenn man so viel vom Leben erwartet.
16:06Du bist vielleicht gut.
16:08Dieser verhinderte Kautstock, der hat doch nun wirklich alles genau erklärt, oder nicht?
16:12Ich habe nicht viel verstanden.
16:14Also, was jetzt?
16:16Ich finde, er hat nur gefaselt.
16:18Als Mädchen war doch wohl kaum der Typ, der Selbstmord begeht.
16:21Das habe ich doch gestern Abend schon gesagt.
16:23Wann hast du deine Meinung geändert?
16:25Soll ich eine Schleife rumbinden?
16:27Ich möchte sie verschenken.
16:29Weiß ich nicht.
16:32Jetzt bin ich anderer Meinung.
16:34Eine Schleife, übertrieben, was?
16:36Kommt David heute zum Essen?
16:38Mary Beth, es gibt noch andere Männer in meinem Leben, außer David Keeler.
16:43Bei dir ist es schwierig, sich auf dem Laufenden zu halten.
16:52Lassen Sie mich raten, Sie sind das Empfangskomitee.
16:55Hoffentlich mögen Sie Roten.
16:57Ein 78er?
16:59Das ist ja für ein Kabernet.
17:01Ich würde ja sagen, wir genießen diese Herrlichkeit auf der Stelle, aber
17:04die Gläser sind noch eingepackt und die Wohnung dem Wein noch nicht angemessen.
17:07Oder auch dem Gast noch nicht angemessen.
17:09Das ist noch schlimmer.
17:11Also, ich habe zwei Gläser.
17:13Und es ist gar nicht weit.
17:15Überredet.
17:21Alice ist tief und fest eingeschlafen.
17:23Danke, mein Goldschatz.
17:25Hast du dir die Unterlagen von diesem College mal angesehen, Harvey?
17:28Ich hatte zu viel zu tun.
17:30Aha.
17:32Wenn du mal Zeit für diese Unterlagen hast, wirst du sicher sehr beeindruckt sein.
17:35Sie bieten Kunstgeschichte an, Literaturwissenschaften, Geschichtes.
17:38Wird dir gefallen. Und sie haben einen Kurs über die romantische Poesie.
17:42Alles vom Selbstmord bis zur Ekstase.
17:44Da lernst du alles über die Menschen, was du sonst nur im Fernsehen sehen kannst.
17:47Ich will gar nicht aufs College.
17:50Was hat denn das zu bedeuten?
17:52Ich meine es ernst. College ist die reine Zeitverschwendung.
17:54Du warst ja auch nicht da und kommst trotzdem klar.
17:56Die Vergangenheit deiner Eltern hat mit deiner Zukunft nichts zu tun, junger Mann.
17:59Und wieso predigt Dad mir dann dauernd, dass das, was für ihn gut genug war, auch für mich gut genug ist?
18:03Okay, Harvey. Du willst also nicht aufs College gehen. Was hast du vor? Was willst du tun?
18:07Weiß ich noch nicht. Irgendwas Festes.
18:09Kann ja sein, dass meine Frau nicht arbeiten will.
18:11Aha.
18:13Ihr könnt mir helfen, Geschirr abzuwaschen.
18:15Kann ich fernsehen, Mama?
18:17Nein, Michael, bitte nicht.
18:20Ach, Mama. Am Freitag ist die Karneval-Fete.
18:23Danach wollen wir alle zu Maureen Würstchen essen und dann zu Robby Giordano nach Hause.
18:27Das klingt ja, als ob es eine lange Nacht wird.
18:29Das haben wir vor. Wir wollten eine Nacht durchmachen.
18:31Was habt ihr denn vor bei Robby Giordano zu Hause?
18:34Nichts Besonderes. Tiffany's Eltern haben nichts dagegen und die anderen aus meiner Klasse gehen auch.
18:38Und wenn all die anderen von der Brücke springen, springst du auch, hm?
18:41Du siehst zu viel Fernsehen, Michael.
18:43Ich werde mit deiner Mutter darüber reden.
18:45Vielen Dank für eure Hilfe, Männer. Ab jetzt übernimmt euer Vater.
18:51Michael, mach die Tür hinter dir zu.
18:59Du hast also mit ihm gesprochen?
19:01Ich wollte erst noch was mit dir abklären.
19:03Ich wollte wissen, worüber ich eigentlich mit ihm reden soll.
19:06Über Schutz, über Verantwortung, kluges Verhalten und darüber, dass er kein Riesenhund ist.
19:11Über Schutz, über Verantwortung, kluges Verhalten und darüber, dass er kein Risiko eingehen soll.
19:17Kondome, Harvey.
19:19Also ich bitte dich, Schatz, das ist doch nichts Neues.
19:21Jeder Jugendliche kann sich auf der Toilette von der Bowlingbahn den Vorrat für eine Woche holen.
19:24Und wieso laufen dann so viele junge Mädchen mit einem dicken Bauch durch die Gegend?
19:27Die Mädchen von heute kennen sich aus. Ich meine, es gibt jetzt seit 20 Jahren die Pille Mary Beth.
19:32Oh, ich verstehe. Und in 15 Jahren, wenn wir Alice auf unserer Couch erwischen, dann erklären wir ihr, dass das ihre Sache ist, ja?
19:38Ich bin noch zu jung, um Großmutter zu werden.
19:40Also gut, morgen rede ich mit ihr.
19:41Der Junge macht mir keine Nacht durch, bevor er nicht alles ganz genau weiß.
19:44In Ordnung.
19:45In Ordnung!
19:51Und die im dritten Stock?
19:54Die habe ich nie gesehen, seit sie hier wohnen. Außer der lieben Mrs. Wong.
19:57Die Kleine mit der Brille.
20:00Ich würde sagen, sie liebt Siddhartha, Sinatra und Cinderella.
20:07Woher wissen Sie das?
20:08Ach, ich kenne mich aus. Ich war ein dickes Kind und hatte viel Zeit, die Menschen zu beobachten.
20:14Ah, und wie sehen Sie mich?
20:18Sie mögen Ballett, Brahms und Baseball.
20:24Nein, nur die Yankees. Nur eins von den dreien war richtig. Ich an ihrer Stelle bliebe bei Antiquitäten.
20:29Trödelkram, sagt mein Vater dazu. Er wollte, dass ich in den Familienbetrieb einsteige.
20:34Olivenöl. Ich fand das Geschäft zu schmierig.
20:38Kann ich mir denken.
20:40Aber sagen Sie, wenn Sie nicht gerade geistreich Konversation machen, was machen Sie dann?
20:46Warten Sie mal.
20:48Na gut. Sie machen den Eindruck, dass Sie sehr viel lesen. Sie sind schick. Sie sind gebildet.
20:59Sie sind Lektorin in einem großen Buchverlag.
21:02Weit gefehlt.
21:04Sie sind Professorin für Sanskrit an der Columbia Universität.
21:10Ich bin ein Bulle.
21:12Das ist nicht Ihr Ernst.
21:13Doch. Mein Vater war auch einer. Meine Mutter wollte, dass ich heirate und Kinder kriege.
21:19Naja, so das Übliche. Wir hatten zu verschiedene Ansichten.
21:24Ich weiß, was Sie meinen.
21:26Ach, ich...
21:29Ich habe gesehen, dass Sie nur drei Stühle im Esszimmer haben.
21:33Daraus habe ich geschlossen, dass Sie entweder am liebsten im kleinsten Kreise essen,
21:39ein Faible für ungerade Zahlen haben oder kürzlich erst geschieden wurden.
21:46Sie sind wirklich Polizist.
21:48Sogar Detektiv. Sergeant noch dazu.
21:50Sie wenden nur kurz Ihren Kopf und schon wissen Sie über alles Bescheid.
21:53Und das ohne Brille.
21:56Also, Ihre bessere Hälfte hat die anderen drei Stühle.
22:08Ich war nie verheiratet.
22:10War ich auch nicht. Jedenfalls nicht nach dem Gesetz.
22:13Es war noch, wie soll ich sagen, noch komplizierter.
22:16Ja, alles so ernst zu sehen ist nicht so einfach.
22:19Dann sehen Sie es doch bitte nicht so ernst.
22:22Okay.
22:24Aber als Single hat man es auch nicht gerade leicht.
22:27Alle guten Männer sind verheiratet oder schwul.
22:30Oder aber Sie wollen es sein.
22:34Verheiratet meine ich.
22:37Ich will erst mal sehen, was das Leben mir so bietet.
22:40Das wollen wir doch alle.
22:42Ich will erst mal sehen, was das Leben mir so bietet.
22:45Das wollen wir doch alle.
22:50Von Ihrer Tante aus Tennessee.
22:52Guten Morgen, Sergeant.
22:54Guten Morgen. Warten Sie, ich hab was für Sie.
22:56Oh, na endlich, danke.
22:58Sag mal, ist Deine Tochter nicht ein bisschen jung dafür?
23:00Oh nein, nein. Wenn Du in einen guten Kindergarten kommen willst, musst Du Dich ein Jahr im Voraus bewerben.
23:04Es gibt Leute, die bewerben sich noch bevor Ihr Kind geboren ist.
23:07Hier, vom Club der Republikaner. Schon Platz auf der Grundschule?
23:10Da geht meine Tochter doch nicht hin.
23:12Ach so, die geht gleich aufs College. Für Dich hab ich nichts, Josy.
23:15Sie hatten die Sachen für heute früh 8 Uhr zugesagt und jetzt ist es 8 Uhr 17.
23:20Ich hab gedacht, Sie seien zuverlässig, Mister.
23:23Ja, das will ich hoffen. Andernfalls werden Sie von mir hören.
23:27Entschuldige, dass ich zu spät komme. Ich muss mir eine andere Strecke zur Arbeit aussuchen.
23:32Bei Dir stört mich das gar nicht. Den Idioten von der Gerichtsmedizinischen könnte ich erwürgen.
23:36Ist bei Dir zu Hause alles okay?
23:39Bestens, ja.
23:42Na, das klingt doch gut. Und wie geht es Alice Christine?
23:47Sie ist derart neugierig. Ihre kleinen Händchen wollen alles greifen.
23:52Ja, und die Jungs?
23:55Sind auch neugierig.
23:58Wie hat Deinem neuen Nachbarn der Rotwein geschmeckt?
24:01Ich würde sagen, Toni hat diese Gäste sehr nett gefunden.
24:04Toni? Ist ein hübscher Name.
24:07Wie ist er denn?
24:09Alt, charmant, sehr belesen.
24:12Und auch sowas legst Du wert?
24:15Ganz anders als die Männer, die wir kennen.
24:18Danke, Sgt. Coleman.
24:22Mary Beth?
24:25In Janelys Blut wurden 1,5 Promille nachgewiesen.
24:28Sie war betrunken.
24:31Todeszeit 9 Uhr abends. Das ist ja eine Stunde bevor Sie den Krankenwagen gerufen haben.
24:35Sie haben alle so familiär getan. Wieso haben Sie dann so lange mit dem Anruf gewartet?
24:39Alkohol?
24:41Oh ja, nach dem Laborbericht war das Mädchen völlig betrunken.
24:44Nein, da muss ein Fehler vorliegen. Alkohol ist in unserem Haus streng verboten.
24:47Universitätsvorschrift.
24:49Und gegen diese Regeln haben die Mädchen natürlich nie verstoßen.
24:52Das sind sehr hübsche Fotos. Wieso ist denn kein Foto von Miss McHenry dabei?
24:56Das hier sind nur die Aktiven. Sie war noch Küken.
24:59Wie bitte?
25:01Anfängerin.
25:03Ach, ich verstehe.
25:05Wir müssen jetzt die sogenannte große Schwester von Miss McHenry sprechen.
25:08Sie haben schon mit ihr gesprochen. Es ist Patty Wayne.
25:11Aha. An Sie habe ich auch noch einige Fragen, Miss Price. Setzen Sie sich.
25:15Entschuldigen Sie.
25:17Ich bin Jen Rasmussen, Präsidentin von Beta Epsilon.
25:20Freut mich.
25:22Kann ich Ihnen helfen?
25:24Ja, vielleicht. Können Sie mir erklären, wieso Ihre Schwestern den Krankenwagen nicht sofort holten?
25:27Ich verstehe Sie nicht.
25:29Die gerichtsmedizinische Abteilung hat die Todeszeit festgestellt. Es war eine Stunde vor Ihrem Anruf.
25:32Oh, jetzt verstehe ich. Also es war so.
25:35Ich sagte Karen, sie solle warten.
25:38Jamie Lee war tot und wir waren alle ziemlich durcheinander.
25:43Ihr habt mich nicht unmittelbar danach aufgeweckt?
25:46Entschuldigen Sie bitte.
25:48Wir wissen sehr gut, was Sie für uns alle empfinden, Mrs. Tullock.
25:52Und wir wussten nicht, wie wir es Ihnen sagen sollten.
25:55Oder wie wir es jemand anderem sagen sollten.
25:57Was heißt das? Worauf haben Sie gewartet?
25:59Hören Sie. Ich bin Jurastudentin. Ich weiß, was ich hätte tun sollen.
26:02Aber die zuständigen Behörden zu benachrichtigen, schien zu diesem Zeitpunkt nicht so wichtig zu sein.
26:07Wir waren alle vollkommen erschüttert.
26:10Niemand wollte es wahrhaben, dass ... dass Jamie Lee sich wirklich umgebracht hatte.
26:15Überlegen Sie doch mal. Selbstmord.
26:19Denken Sie mal an unsere Gefühle.
26:22Miss Rasmussen, wir waren vorgestern erhobt. Es sei ein Unfall gewesen.
26:25Wir wollten Ihrer Mutter das zunächst ersparen. Und auch Mrs. Tullock.
26:29Und außerdem bedenken Sie, wie der Ruf des Hauses darunter leidet.
26:33Karen, wie ist Miss McHenry mit den anderen Mädchen ausgekommen?
26:37Hervorragend. So wie alle anderen Anwärterinnen.
26:40Wir gewöhnten uns an sie, und sie gewöhnte sich an uns.
26:43Manchmal dauert so etwas eine Weile.
26:45Gab es Probleme mit Ihren Zimmergenossinnen? Eifersüchtelein wegen Ihres Freundes?
26:48Sie meinen Jason?
26:50Äh, Jason Weinstein. Ja, genau.
26:53Gab es da Probleme?
26:55Nein. Gehörte auch zu einer Verbindung oder Bruderschaft?
26:58Er ist, ähm, bindungslos.
27:00Was ist denn das nun wieder?
27:03Das bedeutet, er ist nirgendwo Mitglied. In keinem dieser Häuser.
27:06Aha. Das kann Ihnen aber doch gar nicht gefallen haben.
27:09Alle haben ein Recht auf ihre eigenen Entscheidungen.
27:11Miss Price, würden Sie sagen, dass Miss McHenry sich hier wohlgefühlt hat?
27:16Sie war so etwas wie eine Einzelgängerin. Sie...
27:19Aber jeder mochte sie gern. Wir wollten alle nur das eine, das sie zu uns passte.
27:26Eines weiß ich aber noch ganz genau.
27:28Sie wollte an diesem Abend nicht weg. Sie sagte, sie müsste im Haus bleiben.
27:32Hatte das was mit ihrer Aufnahme in die Schwesternschaft zu tun?
27:35Wissen Sie, sie hat nie darüber geredet, was in diesem verdammten Haus vor sich ging.
27:38Und ich habe sie auch nie danach gefragt.
27:40Seit wann waren Sie denn mit Miss McHenry befreundet?
27:43Seit September.
27:45Wir haben uns auf einer Party von der Bruderschaft kennengelernt.
27:48Ich denke, Sie sind nirgendwo Mitglied.
27:54Sie haben mich da nicht aufgenommen.
27:56Ich bin abgelehnt worden mit noch ein paar anderen.
27:59Falsches Image. Wir haben nicht viel Geld und ich sehe auch nicht aus wie Robert Redford.
28:04Wissen Sie, ob auf diesen Partys viel Alkohol getrunken wird?
28:07Natürlich, weil die Jungs den großen Mann markieren wollen.
28:10Wenn man viel verträgt, dann ist man wer.
28:13Hat Jamie Lee auch viel getrunken?
28:15Sie hat immer gesagt, es schmeckt ihr nicht. Wieso?
28:18Sie war betrunken, als sie runtergestürzt ist.
28:21Sie hat nie getrunken.
28:26Aber sie hat sich eine Menge Blödsinn angewöhnt, seit sie diesem Haus angehört.
28:33Sie haben anscheinend nicht die allerbeste Meinung von Beta Epsilon.
28:37Soll das ein Witz sein?
28:39Wenn man da nicht entsprechend angezogen ist, wenn man nicht aus der richtigen Familie stammt,
28:42wenn man nicht das sagt, was sie für cool halten, dann wollen sie einen nicht.
28:45Man muss genauso sein wie die, oder es läuft nichts.
28:47Und Miss McHenry war nicht so.
28:50Sie hat's versucht.
28:51Das ist doch ganz logisch, Mary Beth. Was hatte das mit ihrer Aufnahme zu tun?
28:55Ich weiß nicht, vielleicht ist der Junge auch nur frustriert, weil er abgelehnt worden ist.
28:59Es ist auch möglich, dass Jamie Lee ihn imponieren wollte, weil sie ja schon fast dazugehörte.
29:03Denn das wollte sie unbedingt. Deswegen hat sie sich auf eine Mutprobe eingelassen.
29:07Das wäre möglich.
29:09Aber dann ist etwas schief gegangen.
29:11Das können diese Schwestern natürlich nicht sagen, so viel Courage haben sie nicht.
29:13Das Schweigegebot. Wie bei uns Polizisten, so handeln wir doch auch.
29:18Oder stimmt's nicht?
29:19Unter Druck setzen? Oh nein, nein, nein.
29:22Da sind sowohl der Staat als auch die Universität ungewöhnlich streng.
29:26So etwas wird schon seit vielen Jahren missbilligt.
29:29Missbilligt? Es ist gegen das Gesetz.
29:32Sergeant, meine Kinder lieben dieses Haus und das, was es verkörpert.
29:36Das hier ist ihr Heim. Hier gehören sie hin.
29:39Sie setzen unsere Existenz und unseren guten Ruf nicht aufs Spiel nur für einen dummen Streich.
29:43Sie haben geschlafen. Sie können gar nicht wissen, was los war.
29:45Ich kann meinen Mädchen vertrauen und glauben.
29:48Aber diese Kinder, denen Sie so vertrauen, haben eine Stunde lang gewartet, bevor Sie sie geweckt haben.
29:52Ihre Unterstellungen sind einfach lächerlich.
29:54Mrs. Tullock, wir wissen genau...
29:56Es ist wohl besser, wenn Sie jetzt gehen.
30:01Wir kommen wieder.
30:10Ja gut, vielen Dank.
30:11So, das wär's, Richter Gombel hat unsere Erklärung erhalten.
30:14Dann fragt es sich nur noch, wie lange es dauert, bis er sich bequemt, uns den Haftbefehl zu schicken.
30:18Wir kriegen einen Durchsuchungsbefehl, vielleicht bis morgen, mit Sicherheit bis zum Wochenende.
30:21Immer wieder faszinierend, dass die Räder der Justiz sich doch bewegen.
30:24Haben Sie einen Moment Zeit, Lacey?
30:26Natürlich, Sir. Bis nachher, Chris.
30:28Ja, von mir aus kriegt doch jeder für sich eine Zelle.
30:33Und du bist der Wolf im Schafsbensen.
30:35Du hast ja keine Ahnung.
30:36Es dauert höchstens eine Minute, vielen Dank.
30:38Ich brauch mal Ihren Rat.
30:40Aber gerne, Sir.
30:42Ja, ich ähm... Meine Schwiegertochter ist erst im vierten Monat, aber ich...
30:46Ist es noch zu früh, um schon etwas zu kaufen?
30:48Nein, Sir.
30:50Es ist nie zu früh für Babygeschenke.
30:52Ich dachte, ich schenke Ihnen vielleicht ein Sparbuch.
30:54Oh...
30:56Gut, ich weiß, das Kind hat jetzt noch nichts davon, deshalb dachte ich, ich kaufe auch noch Windeln.
30:59Naja, Sie kennen doch die, die man so wegwirft.
31:02Ich wollte ein Vorrat für ein Haftbefehl.
31:03Das ist eine sehr praktische Idee, Sir.
31:05Sehen Sie, das dachte ich mir.
31:08Na los, sagen Sie es ruhig.
31:10Ja, Sir.
31:12Ich denke, dass Ihr Sohn und seine Frau sich mehr freuen,
31:15wenn Sie ihnen etwas Persönliches schenken würden, Sir.
31:18Etwas fürs Herz, wissen Sie?
31:20So?
31:22Ob Ihnen sowas gefällt?
31:24Ist die süß.
31:26Niedlich, nicht?
31:28Sehen Sie sich den kleinen Kerl an?
31:30Das ist doch was, hm?
31:31Der und Windelvorrat für ein halbes Jahr, wie ist das?
31:34Das wird Ihnen gefallen, da bin ich sicher.
31:37Mein Sohn David wird Vater, ich kann es immer noch nicht glauben.
31:40Tja, wissen Sie, da kann ich noch nicht mitreden.
31:43Ich meine, also unter uns gesagt,
31:46ich hätte es lieber gesehen, wenn die beiden erst mal auf sicheren Füßen stehen.
31:49Ich meine finanziell.
31:51Aber David will schon seit langem keinen Rat mehr von mir annehmen.
31:54Die jungen Leute haben ihre eigene Anschauungsweise.
31:57Ich denke, dass unsere Kinder sich nur schätzen,
31:59was morgen sein wird.
32:01Ja, natürlich, so war ich auch in dem Alter.
32:04Heute weiß ich es besser, aber ich habe Lehrgeld bezahlt.
32:07Oh, ich verstehe Sie.
32:09Wir wünschen uns immer, dass die Kinder aus unseren Fehlern lernen, was, Lacey?
32:12Ja, allerdings.
32:14Meine Güte, was soll's, sollen Sie doch Ihre eigenen machen.
32:17Ja, Sir.
32:19Vielen Dank, Lacey.
32:21Oh nein, ich bitte Sie.
32:24Wirklich niedlich.
32:26Ja.
32:30Die Leute mochten Blumen wahrscheinlich sehr gerne, was?
32:33Du, es kann sein, dass diese junge Studentin wegen einer blöden Mutprobe in den Tod gestürzt ist.
32:38Tja, Kinder machen oft verrückte Sachen, nur weil sie dringend erwachsen werden wollen.
32:41Das ist aber nicht ihre Schuld.
32:43Ach nein? Wer ist denn daran schuld?
32:45Die moderne Zivilisation.
32:47Die Indianer waren da viel klüger.
32:49Die haben die Kinder in ihren Stammesräten so richtig aufs Erwachsensein vorbereitet.
32:52Und was tun unsere, um zu beweisen, dass sie erwachsen sind?
32:55Sie betrinken sich, sie nehmen Drogen, dann kommt der Sex.
32:57Das Wichtigste ist, bestehende Regeln zu brechen.
33:00Aber was haben Sie denn auch für Vorbilder?
33:02Niemand will doch erwachsen sein, niemand will Verantwortung übernehmen.
33:05Das will niemand.
33:07Regeln oder Richtlinien aufstellen, das will heute keiner.
33:09Ich wette mit dir, dass die Hälfte der Kinder aus Harveys Klasse Eltern haben, die Jeans tragen.
33:13Naja, weißt du, die wollen vielleicht nur jung aussehen.
33:16Ich glaub, sie wollen nicht erwachsen sein.
33:18Ich hab's doch gesagt, sie scheuen die Verantwortung.
33:20Unsere Kinder werden mal ganz anders.
33:28Oh.
33:30Oh.
33:58Die haben irrtümlich vor meiner Tür gestanden.
34:01Danke sehr.
34:03Wieso bedanken Sie sich bei mir, bedanken Sie sich bei Daniel.
34:27Garret ist wieder da, Garret.
34:29Du weißt doch, dieser neureiche Schnösel.
34:31Marjorie, hast du wirklich die Absicht, jetzt und hier zu baden?
34:33Aber selbstverständlich.
34:36Na warte, Freundchen.
34:38Und er verliert ihn.
34:40Aber schon kommt um die Ecke Debbie Carter.
34:42Und es steht wohlverdient 15 zu 21.
34:45Wahrscheinlich folgt jetzt der Einwurf.
34:47Ja, da ist er schon.
34:49Jetzt machen die blauen Druck im Spiel, der Ball kommt.
34:58Hm.
35:11Sie haben doch sicher noch nichts gegessen.
35:13Darf ich reinkommen?
35:15Woher wissen Sie das?
35:17Dieser Käse ist von Santucci unten an der Ecke.
35:19Er ist sensationell.
35:21Und das Brot hab ich aufgebacken.
35:23Hm.
35:24Na gut, aber nur für ein paar Minuten.
35:30Es könnte sein, dass wir ein Problem haben.
35:32Denn eigentlich dachte ich,
35:34unsere Freundschaft hätte eine wirkliche Chance.
35:36Was?
35:38Ich komme mir ganz schön idiotisch vor.
35:40Besonders nachdem ich die Karte gelesen habe.
35:42Sie können ja nicht alles wissen.
35:44Ich hatte gesagt, ich mag Sparze Seide.
35:46Ich habe natürlich gedacht, Sie meinen bei Frauen.
35:48Sie haben auch gesagt, die guten Frauen sind nicht so gut.
35:51Sie haben auch gesagt, die guten Frauen sind nicht so gut.
35:52Sie haben auch gesagt,
35:54die guten Männer sind entweder verheiratet oder schwul.
35:58Wäre es besser, wenn ich ein Ohrring trage
36:00oder besonders enge Hosen?
36:02Wer weiß.
36:04Wird erledigt.
36:06Ich gehe sofort morgen früh einkaufen.
36:08Aber Sie erklären dann bitte dem Hausmeister mein neues Aussehen.
36:11Verdammt noch mal, warum sind Sie bloß so attraktiv?
36:18Was ist denn das, mein Trostpreis?
36:20So brauchen Sie mich wenigstens morgen früh
36:22um mich zu fragen.
36:24Denken Sie jetzt schlecht von mir?
36:26Es wäre doch auch alles so herrlich bequem gewesen.
36:29Ja, ich weiß.
36:31Was man da alles hätte sparen können.
36:34Das viele Geld für die Taxis.
36:37Dieser Käse ist fantastisch.
36:41Sex ist allerdings noch schöner.
36:43Ich esse den Käse statt essen.
36:46Ach, Sie meinen,
36:48es war nicht seit...
36:50Daniel.
36:52Ja.
36:54Es tut mir leid.
36:56Nein, mir tut es leid, weil Sie enttäuscht sind.
36:58Ich hoffe nur, Sie verzeihen mir.
37:00Denn es ist sehr schwer, wahre Freunde zu finden.
37:05Man findet auch selten
37:07schöne blonde Frauen, die was Besonderes sind.
37:13Das war ein Kompliment, ja?
37:15Und zwar von Herzen.
37:20Freunde.
37:23Und das ist alles?
37:26Ja, das ist alles.
37:36Freunde.
37:50Du arbeitest heute lange, hm?
37:54Ja, ich schreibe einen Aufsatz über Romeo und Julia.
37:57Ach, ja?
37:59Wie findest du das Stück?
38:01Das Ende macht einen voll fertig.
38:05Ich habe mir noch mal die Broschüre von dem College durchgelesen.
38:08Die haben da vier verschiedene Kurse alleine über Shakespeare.
38:11Ja, Mama, ich habe es dir doch gesagt,
38:13ich gehe nicht aufs College.
38:15Ich würde gerne.
38:16Du willst noch mal zur Schule gehen?
38:18Ja, ich denke manchmal darüber nach.
38:21Das habe ich nicht gewusst.
38:23Das ist nicht das Einzige,
38:25worüber wir nicht gesprochen haben.
38:28Ich denke da zum Beispiel an dich und Tiffany.
38:32Ja, Daddy hat schon über all die Sachen mit mir gesprochen.
38:35Ich meine, über Verantwortung und so.
38:37Gut, dein Vater hat recht.
38:39Empfängnisverhütung ist sehr wichtig.
38:41Ja.
38:42Wenn du ein Mädchen so sehr magst,
38:44dass du mit ihr schlafen willst,
38:46solltest du auch dafür sorgen, dass sie geschützt wird.
38:52Du siehst gut aus, junger Mann.
38:54Weißt du das eigentlich?
38:56Und junge Mädchen verlieben sich gerne
38:58in gutaussehende junge Männer.
39:00Mama.
39:02Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche, Harvey.
39:04Ich war einmal schwanger,
39:06bevor ich deinen Vater kennenlernte.
39:09Du wärst beinahe nicht mehr mein Vater.
39:11Du wärst beinahe nicht mein Erstgeborener gewesen.
39:14Ich war 19.
39:16Und ich war verliebt.
39:18Ich dachte, er liebt mich auch, aber das war falsch.
39:20Also beschloss ich, das Kind nicht zu kriegen.
39:22Mama.
39:24Wenn ihr miteinander schlaft,
39:26dann geht es nicht nur um das Körperliche.
39:28Die Gefühle sind auch wichtig.
39:30Und da wird's dann schwierig, auch für die Erwachsenen.
39:32Wenn du dafür noch nicht bereit bist,
39:34bist du leicht zu verletzen.
39:36Ich werde dir nicht sagen,
39:38du sollst nicht mit ihr schlafen.
39:40Ich weiß, wie lange ihr zusammen seid.
39:42Aber das eine muss ich dir sagen.
39:44Ich wünschte, ich hätte damals gewartet.
39:47Arbeite nicht mehr so lange, mein Baby.
39:52Mama.
39:55War er ein gutaussehender Mann?
39:59Ich fand, ja.
40:10Er war ein gutaussehender Mann.
40:28Durchsuchungsbefehl, Mrs. Turlock.
40:30Wir fangen mit dem Zimmer von Miss Wayne an.
40:34Kommen Sie, meine Damen, wir haben nicht viel Zeit.
40:38Geht es Ihnen jetzt besser, Miss Wayne?
40:40Ja.
40:41Tatsächlich, ich finde, Sie sind sehr blass.
40:43Aber bei dem Wetter kann man ja auch keine Farbe kriegen.
40:45Da nützt die schönste Sonnenterrasse nichts.
40:47Ich weiß nicht, was Sie hier finden wollen.
40:49Beweise.
40:51Wir glauben, dass hier ein Verbrechen begangen wurde.
40:53Man kann Menschen gewaltsam dazu bringen,
40:55etwas Leichtsinniges zu tun.
40:57Aber das verstößt gegen das Gesetz.
40:591982 wurde ein junger Student auf diese Weise getötet.
41:02Das sollten Sie als Jurastudentin aber wissen.
41:06Sie wissen es nicht?
41:08Das ist schade.
41:10Ich bin heute noch unter Ihnen.
41:12Was ist denn mit Ihnen, Miss Wayne?
41:14Sie wissen doch, wovon wir sprechen, nicht?
41:20Mrs. Turlock, ich glaube, den jungen Damen ist nicht klar,
41:23dass wir gegen jede einzelne von Ihnen Anklage erheben könnten.
41:25Oh, da wüsste ich gerne, wie diese Anklage lautet.
41:28Irreführung der Behörden, Behinderung der Ermittlung, Verschwörung.
41:31Das ist das Erste.
41:33Ich glaube, das kommt alles nicht infrage, Sergeant King.
41:35Ich denke doch, dass Miss Wayne und Miss Price
41:37die Wahrheit über ihre Freundin aussagen werden.
41:40Sie war doch ihre Freundin, nicht wahr?
41:42Sie haben doch nicht gewollt, dass ihr etwas zustößt.
41:45Sie waren ihre große Schwester.
41:47Sie war von ihnen abhängig.
41:49Sie vertraute ihnen und bewunderte sie.
41:51Sie sagen nicht die Wahrheit über ihren Tod.
41:53Sie lügen. Glauben Sie nicht, Sie sind ihr die Wahrheit schuldig?
41:55Es war ein Unfall.
41:57Katie, halten Sie den Mund.
41:59Wir haben sie nicht gezwungen, da hinaufzugehen.
42:02Aber sie wollte beweisen, dass sie es auch konnte.
42:06Was denn?
42:07Vor dem Geländer um die Sonnenterrasse herumzugehen.
42:11All die anderen Küken haben es auch getan.
42:33Der Staatsanwalt wird Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben.
42:37Dabei wird nicht viel herauskommen.
42:39Sie kriegen ein paar Jahre auf Bewährung.
42:41Vielleicht müssen Sie in einer Hilfsorganisation arbeiten.
42:43Was hätten Sie denn gern? Sollen diese jungen Dinger ins Zuchthaus?
42:46Nein, das habe ich nicht gesagt, Lieutenant.
42:48Ich sage nur, Sie waren leichtsinnig und rücksichtslos.
42:50Ja, so sehe ich das auch.
42:52Aber das kann man von jedem Jugendlichen sagen.
42:54Auch von dem jungen Mädchen.
42:57Sie hätte auch Nein sagen können.
43:00Ja, Sir.
43:08Sie verlieren das Haus, Sie sind vorbestraft.
43:11Das College wirft Sie vielleicht hinaus.
43:13Ihr Leben ist nie wieder so wie früher.
43:15Das ist richtig, aber Sie leben.
43:18Kinder können schon sehr grausam zueinander sein.
43:24Jeder vereinigt seine Anfänge.
43:28Ja.
43:34Jeder möchte nun mal leben.
43:36Jeder möchte nun mal irgendwo hingehören.
43:40Mary Beth, ich war eigentlich nie dazu ausersehen, ein Anfänger zu sein.
43:45Das denkt jeder.
43:47Ja, das war großartig. Wirklich großartig.
43:49Daddy, wir haben's eilig. Wir müssen zum Bus, sonst kommen wir am Ende noch zu spät.
43:52Na und? Dann habt ihr wenigstens einen Auftritt.
43:54Oh Mann, ihr seid bestimmt das schönste Paar von der ganzen Meute.
43:57Meine große Schwester hat mir das Kleid ausgesucht. Sie ist 21.
44:00Ja, es sieht auch aus wie ein Kleid für eine 21-Jährige.
44:03Danke.
44:05Und was ist mit Giordanos Nummer?
44:07Sie liegt auf der Anrichte, Mama.
44:09Tja, hier für zwei doppelte Cheeseburger, auf Mama und mich.
44:11Danke, Daddy.
44:13Wiedersehen, Mr. und Mrs. Lacey.
44:15Vergiss nicht, wie versprochen, anzurufen, junger Mann.
44:18Nein, das vergesse ich nicht, Mama.
44:20Ich liebe dich, Baby.
44:23Ich liebe dich auch, Mama.
44:26So, und jetzt geht.
44:29Wiedersehen, Mama. Wiedersehen, Daddy.
44:31Ja, viel Spaß.
44:36Oh, mein Lieber.
44:38Was denn? Was denn?