Irakli Betchvaia über Ebenezer Scrooge.
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Kategorie
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LernenTranskript
00:00Ich möchte euch über einen Bösen, einen widerlichen Menschen erzählen.
00:09Sein Name ist Scrooge.
00:13Sie fragen wahrscheinlich, was hat er denn Böses getan?
00:21Nun, er hat sehr viel Geld verdient, auf dem freien Markt.
00:28Dafür musste er natürlich erst einmal sehr gute Waren oder Dienstleistungen anbieten.
00:38Und andere Menschen kamen dann freiwillig zu ihm und baten drum.
00:43Sie sagten, nimm das, was wir haben und gib uns das, was du anzubieten hast,
00:50denn das, was du hast, ist für uns wertvoller als das, was wir besitzen.
00:58Der böse Scrooge dagegen hat die Waren und Dienstleistungen von anderen Menschen nicht genommen.
01:06Er hat also nicht konsumiert, obwohl er das Recht dazu hatte.
01:13Er hat es ja verdient.
01:16Aber er sagte, behaltet das, was ihr habt und gebt mir lediglich das Geld.
01:23Und indem er das Geld, was er dafür genommen hat, in den Panzerschrank gesperrt hat,
01:32sorgte er natürlich für die Deflation.
01:36Das bedeutet, dass was Scrooge nicht konsumiert hat, konnten jetzt andere Menschen konsumieren,
01:44die sonst keine Möglichkeit dazu gehabt hätten.
01:50Also die Yacht zum Beispiel, die er nicht genommen hat, gekauft hat,
01:55konnte sich jetzt ein anderer gönnen, der sonst ein Motorboot gekauft hätte.
02:02Der Mercedes, was er nicht fährt, hat jetzt ein anderer genommen,
02:07der sonst ein VW gekauft hätte.
02:13Und sogar der letzte Penner konnte sich damit durch die Deflation eine zusätzliche Dose Bier gönnen, leisten.
02:25Ob es ihm jetzt gut tun würde oder nicht, sei dahingestellt.
02:29Aber er hatte ja die Möglichkeit bekommen,
02:32vielleicht würde er sich eine Kippe Zigarette kaufen, statt eine Dose Bier, wer weiß.
02:38So, Scrooge ist also der perfekte Altruist.
02:42Also im Grunde ein heiliger Mann.
02:46Er tut sehr viel für die Gesellschaft, für andere Menschen,
02:50viel mehr als alle anderen,
02:52weil er der Reichste ist.
02:56Und im Gegenzug will er nichts von der Gesellschaft.
03:00Die entsprechenden Waren und Dienstleistungen bleiben also bei anderen Menschen.
03:10Und warum ist er denn nun böse?
03:14Weil die Lumpen nicht seine guten Taten sehen,
03:19obwohl sie selbst davon profitieren.
03:22Sie sehen nur das Geld,
03:26sein Geld, was er sich verdient hat.
03:29Und denken, hätten wir das ganze Geld,
03:33so würden wir uns das und dies gönnen.
03:38Wir würden konsumieren ohne Ende.
03:42Der Scrooge aber, der tut es nicht.
03:45Und er soll lieber das Geld uns geben.
03:53Aber hat er ja im Grunde das genau getan.
03:58Sie fragen sich also nicht,
04:01was könnten wir Gutes für die Gesellschaft tun,
04:05um auch so viel Geld zu verdienen.
04:07Nein, sie wollen es umsonst haben.
04:10Konsumieren ohne zu arbeiten.
04:19Und so komme ich zum Schluss,
04:22dass Geiz keine Sünde ist,
04:25sondern der Neid.
04:29Neid ist eine Sünde.
04:32Sieg der Vernunft.
04:40Demonstration.
04:41Amen.
04:42Sieg der Vernunft.
04:43Ich bin der Vernunft.
04:45Ich bin der Vernunft.
04:45Das Ganze funktioniert.
04:46Gute halt.
04:46Geiz glue.
04:47Ich bin der Untertitel.
04:47Ich bin der Vernunft.
04:49Ich bin der Vernunft.