Die Koalitionsverhandlungen in Österreich zwischen der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei Österreichs und der konservativen Österreichischen Volkspartei sind gescheitert. FPÖ-Chef Herbert Kickl teilte mit, er gebe den Auftrag zur Regierungsbildung zurück.
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00:00Die Koalitionsverhandlungen in Österreich zwischen der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei Österreichs
00:06und der konservativen österreichischen Volkspartei sind gescheitert.
00:10FPÖ-Chef Herbert Kickl teilte mit, er gebe den Auftrag zur Regierungsbildung zurück.
00:15Die ÖVP machte die FPÖ für das Scheitern der Gespräche verantwortlich.
00:20Grund seien der Machtrausch und die Kompromisslosigkeit von Herbert Kickl gewesen,
00:24erklärte ÖVP-Generalsekretär Alexander Proll.
00:27Die Verhandlungen waren zuletzt wegen eines Streits um die Verteilung der Ressorts festgefahren.
00:32Die FPÖ war bei der Parlamentswahl im September mit fast 29 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft geworden.
00:39Zunächst war allerdings keine der anderen größeren Parteien zu einer Koalition mit ihr bereit.
00:44Nachdem Koalitionsgespräche zwischen der ÖVP, der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen Neos aber gescheitert waren,
00:52hatte der Bundespräsident Anfang Januar mit Kickl erstmals einen ultrarechten Politiker mit der Regierungsbildung beauftragt.
00:59Zehntausende Menschen gingen in der Folge auf die Straße.
01:03Möglich ist nun unter anderem ein neuer Versuch, eine Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos zu bilden.
01:10Es könnte aber auch zu Neuwahlen kommen.