• vorgestern
Eine Studie, die gemeinsam mit der BOKU Wien und einem Ingenieursbüro durchgeführt wird, untersucht die Speichermöglichkeit von Energie aus Klärschlamm.

Kategorie

🗞
News
Transkript
00:00Eine Studie, die gemeinsam mit der BOKU Wien und einem Ingenieursbüro durchgeführt wird,
00:05untersucht die Speichermöglichkeit von Energieausklärschlamm.
00:08Die Winterlücke ist ein geflügeltes Wort in Kreisen der solaren Energieerzeuger.
00:13Während im Sommer oft mehr Sonnenenergie über Photovoltaikanlagen produziert wird,
00:19als gespeichert und verwendet werden kann, besteht hier im Winter ein Defizit.
00:23Es wird daher händeringend nach Möglichkeiten gesucht, um diese Winterlücke mit dem Überschuss
00:29der Sommerproduktion zu kompensieren.
00:31Eine Lösung des Problems könnte etwa Klärschlamm bringen.
00:35Die Stadt St.
00:36Pölten nimmt dazu nun aktiv an einer Studie teil, die gemeinsam mit der Wiener BOKU und
00:41der Ingenieursfirma Conegga durchgeführt wird.
00:43Das Projekt K4S zielt darauf ab, einen hocheffizienten Weg zur langfristigen Speicherung von PV und
00:51Überschussstrom zu finden, indem dieser im Sommer in Form von getrocknetem Klärschlamm
00:55gespeichert und im Winter zur Fernwärmeerzeugung genutzt wird, führt Projektleiter David Wyss
01:00von der BOKU aus.
01:02Der Prozess umfasst die Trocknung des Klärschlamms mit Wärmepumpen im Sommer und die Verbrennung
01:06des getrockneten Klärschlamms und Frischschlamm im Winter zur Fernwärmeerzeugung.
01:11Zusätzlich kann Phosphor aus der Asche zurückgewonnen werden, was für die Nahrungsmittelproduktion
01:16von großer Bedeutung ist, sieht Wyss gleich einen zusätzlichen Nutzen.
01:20Das Projekt K4S untersucht die technische Machbarkeit und die Kosten dieses Systems
01:26und soll daher eine praktische Umsetzung vorbereiten.
01:29Seitens der Stadt St.
01:31Pölten ist die Klimakoordinationsstelle mit der Studie betraut.
01:34Die Erkenntnisse daraus sollen nicht nur einen Weg zur Energiespeicherung aufzeigen, sondern
01:39St.
01:40Pölten auch ein Stück weit besser auf Ausfälle großer Energieanlagen vorbereiten.
01:44Erst im September verursachte die Hochwasserkatastrophe einen Totalausfall der Müllverbrennungsanlagen
01:51Dürnrohr.
01:52Die Fernwärme musste die fehlende Energieversorgung fast gänzlich über Gasverbrennung gewährleisten.
01:57Das entspricht keineswegs den Klimaagenden der Stadt.
02:01Die Bearbeitung des Themas Klärschlammverbrennung als Energiespeicher ist absolut notwendig.
02:07Wir haben hautnah miterlebt, was passiert, wenn große Anlagen ausfallen.
02:11Das hat dann nämlich große Auswirkungen auf Energieversorgung und Lieferketten, erklärt
02:17Franz Gruber, Leiter der Klimakoordinationsstelle und Geschäftsführer der Fernwärme.
02:21Durch das Mitwerten St.
02:24Pöltens an der Studie wurden auch Geldmittel bereitgestellt.
02:27Über 20.000 Euro werden vom Klimaministerium aus dem Klima- und Energiefonds, vertreten
02:34durch die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, an die Stadt St.
02:38Pölten ausgeschüttet.
02:39Die Projektteilnehmer haben sich hier dem Prozess der Förderausschreibung gestellt
02:43und den Zuschlag erhalten.
02:47Untertitel der Amara.org-Community

Empfohlen

2:03
Als nächstes auf Sendung