Eine Machtverschiebung innerhalb der EU sei unvermeidlich, wenn der extrem rechte FPÖ-Chef Kickl die österreichische Regierung bildet, sagt ein Analyst.
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00:00Eine Machtverschiebung innerhalb der Europäischen Union sei unvermeidlich, wenn der österreichische Rechteanführer Herbert Kickl eine Regierung bildet, so ein politischer Analyst.
00:12Kickl und seine freiheitliche Partei FPÖ bereiten sich derzeit auf mögliche Koalitionsgespräche mit der konservativen ÖVP-Partei vor.
00:21Keine Frage, mit einem Bundeskanzler Kickl kommt es natürlich auch zu einer tendenziellen leichten Machtverschiebung auch innerhalb der Europäischen Union.
00:31Kickls Partei errang bei den letzten Parlamentswahlen den Sieg und überholte den scheidenden Bundeskanzler Karl Nehammer und seine Partei, die den zweiten Platz belegte.
00:40Der österreichische Bundespräsident beauftragte zunächst Nehammer mit der Regierungsbildung.
00:44Die ÖVP weigerte sich jedoch, eine Koalition mit der FPÖ unter Kickl einzugehen.
00:49Kickl erhielt daraufhin grünes Licht für den Versuch, eine Koalition zu bilden.
00:53Ich würde mal sagen, er braucht einmal ein symbolisches, eine symbolische Leuchttür, ein symbolisches Bild.
00:59Das wird sicher in der Migration und Integrationsfrage sein.
01:03Er muss aber auch signalisieren, dass er so etwas wie ein Reformer ist.
01:08Das heißt, er muss zumindest Akzente setzen, die die Vorgängerregierung nicht gesetzt hat.
01:13Wenn es Kickl gelingt, eine Koalition zu bilden, wäre es die erste extrem rechte Regierung in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg.