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Herbert Kickl hat sein Ziel fast erreicht: Als erster Politiker der rechtspopulistischen FPÖ könnte er österreichischer Bundeskanzler werden. Dabei haben ÖVP-Politiker eine Zusammenarbeit mit dem Scharfmacher immer wieder abgelehnt.

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Transkript
00:00Herbert Kickl hat sein Ziel erreicht. Der Rechtspopulist hat beste Chancen,
00:05erster FPÖ-Kanzler Österreichs zu werden. Bei seinen Auftritten wird gerne die österreichische
00:11Nationalhymne gesungen, inklusive Fahnen schwenken und Konfetti. Dabei ist der große
00:17Auftritt eigentlich nicht seine Sache. Der 55-Jährige stand lange im Schatten
00:23von charismatischen FPÖ-Größen wie Jörg Haider und Hans-Christian Strache. Als Innenminister
00:29unter ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde er einem größeren Publikum bekannt. Dabei sorgte
00:36er immer wieder für Kopfschütteln, zum Beispiel als er in der Corona-Pandemie Entwurmungsmittel
00:41empfahl. Kickls Schlager sind die Angst vor Migranten und der Krieg in der Ukraine. Er
00:48will die Zahl der Flüchtlinge erklärtermaßen auf null reduzieren und die EU-Sanktionen gegen
00:53Russland nicht mittragen. Dabei steht sein ordentliches Erscheinungsbild im Gegensatz
00:59zu seiner bösartigen Rhetorik. Den 80-jährigen österreichischen Präsidenten bezeichnete
01:05er schon mal als senile Mumie. Bei der Wahl landete seine FPÖ auf Platz
01:111, erstmals in der österreichischen Geschichte. Zwar hatte die ÖVP eine Zusammenarbeit mit
01:18ihm abgelehnt, doch nach dem Rückzug des konservativen Kanzlers Karl Nehammer scheint der Weg frei
01:24für ein Bündnis. Schließlich waren Nehammers Gespräche mit der SPÖ und den liberalen Neos
01:30über eine Regierungsbildung gescheitert.

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