Die Zuschauerfrage kommt von Sante K. aus Sambia.
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NewsTranskript
00:00Warum gehen Fische im Wasser nicht unter? Fische können im Wasser schweben, ohne viel mit den Flossen zu wedeln.
00:13Diese Fähigkeit verdanken sie der Schwimmblase. Dieses Organ befindet sich in ihrem Bauch, ein Hauzack gefüllt mit Gas.
00:22Ohne Schwimmblase würden Fische zu Boden sinken wie ein Stein, denn ihr Körper hat eine größere Dichte und damit mehr Gewicht als Wasser.
00:34Sie müssten ständig Schwimmbewegungen machen, um auf Höhe zu bleiben. Ganz schön anstrengend.
00:40Die Schwimmblase dient dem Fisch dazu, sein Gewicht dem des ihn umgebenden Wassers anzugleichen.
00:46Alle 10 Meter nimmt der Druck pro Quadratzentimeter um ein Kilogramm zu.
00:53Schwimmt ein Fisch Richtung Oberfläche, dehnt sich die Schwimmblase aus, denn der Druck der Wassersäule über dem Fisch nimmt ab und der Auftrieb zu.
01:03Um nicht weiter zu steigen, muss der Fisch zum Ausgleich Gas aus seiner Schwimmblase lassen.
01:08Schwimmt er dagegen in die Tiefe, nimmt der Druck des Wassers zu, die Schwimmblase wird zusammengedrückt.
01:15Der Fisch muss Gas in sie hineinpressen, um den Ausgleich zu seiner Umgebung zu erreichen.
01:21Das Prinzip funktioniert wie bei der Tarrierweste von Tauchern.
01:25Die können in unterschiedlichen Tiefen schweben, indem sie Luft hineinpumpen oder ablassen.
01:32Die Schwimmblase dient auch zur Stabilisierung der Lage im Wasser.
01:38Fische, die Probleme mit der Schwimmblase haben, bekommen oft Gleichgewichtsstörungen, torkeln umher und hängen mit dem Bauch nach oben.
01:47Knorpelfische wie Rochen und Haie müssen ständig in Bewegung sein, um nicht zu Boden zu sinken.
01:55Sie haben statt einer Schwimmblase ein leichtes Skelett und eine sehr große Leber.
02:01In der können sie viel Fett speichern. Das hilft Rochen und Haien beim Auftrieb.
02:07Auch Fische, die am Boden leben, wie Plattfische und Moränen, brauchen keine Schwimmblase.
02:15Denn sie müssen sich nicht an wechselnden Wasserdruck anpassen.