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00:00Es ist lange, lange her, als die Geschichte, die ihr jetzt hört, geschah.
00:17Sie begann in Russland im Jahre 1885, in einem kleinen Dorf, fern und entlegen jeder großen Stadt.
00:28Und hier, in diesem kleinen Dorf, wohnte die Familie Mauskewitz, bestehend aus Papa und Mama Mauskewitz,
00:38der kleinen Tanja, dem Baby Jascha und Feivel, dem Held unserer Geschichte.
00:46Es war ein kalter Winterabend und Familie Mauskewitz feierte das Hanukkahfest,
00:53ein Fest, das mit Geschenken für die Kinder endet.
01:00Tanja, Feivel, hört jetzt endlich auf herumzuwirbeln.
01:05Nein, es reicht, das ist genug.
01:07Feivel, Mama, es ist doch Hanukkah.
01:10Ach, für dich ist doch jeden Abend Hanukkah.
01:13Papa, es reicht jetzt. Die Kinder werden nie einschlafen.
01:17Schon gut, schon gut.
01:20Die Geschenke. Was ist denn mit den Geschenken?
01:22Geschenke? Was für Geschenke?
01:24Oh, Papa.
01:27War nur ein Scherz. Für Tanja ein neues Kopftuch. Fröhliche Hanukkah.
01:33Oh, Papa. Vielen Dank.
01:36Und was ist mit deiner Mutter?
01:38Vielen Dank, Mama.
01:41Und für dich, Feivel, eine neue Mütze. Eine neue Mütze, die seit drei Generationen in unserer Familie ist.
01:50Sie hat mir gehört, meinem Vater und dem Vater meines Vaters.
01:55Und jetzt gehört sie dir. Fröhliche Hanukkah.
02:00Sie ist viel zu groß.
02:02Du wirst reinwachsen.
02:05Ah, habe ich euch irgendwann schon mal von der riesen Maus aus Minsk erzählt?
02:10Nein.
02:11Nein.
02:12War das nicht die Maus mit dem ganz langen Haar, wo der Prinz dran hochgeklettert ist?
02:16Nein. Diese Maus, die Maus von Minsk, war so groß wie ein Haus.
02:22Ihr Schwanz war eine Meile lang.
02:25Ehrlich?
02:26Ehrlich. Sie war so riesengroß, dass sie sogar die Katzen verscheuchte.
02:30Du sollst dieses Wort nicht sagen. Sprich von was anderem.
02:34Ja, von Amerika.
02:35Ja, noch so ein Märchen.
02:37Amerika. Was für ein Land.
02:40Was für ein Land.
02:42In Amerika, da gibt es in jeder Mauer Mauselöcher.
02:45Wer sagt das?
02:46Jeder.
02:47In Amerika liegen überall auf dem Fußboden Brotgräber.
02:50Was redest du für ein Unsinn?
02:52In Amerika kannst du alles sagen, was du willst.
02:55Aber das Allerwichtigste ist, und das weiß ich ganz genau, in Amerika gibt es keine Katzen.
03:01Psst. Sie werden dich hören.
03:03Wie sollen sie uns denn hören?
03:05Ah!
03:06Ah!
03:07Was machst du?
03:08Oh!
03:10Versteck dich!
03:12Die Kosaken!
03:14Die Kosaken!
03:16Ah!
03:18Oh!
03:22Und sie kamen, die Kosaken.
03:25Eine wilde Herde Reiter, die das Dorf überfielen, plünderten und in Brand setzten.
03:32Und in ihrem Gefolge eine Schar wilder Katzen, die sich wutentbrannt auf die Mäuse stürzten.
03:40Mutig stürzte sich der kleine Feivel in den Kampf, um das Leben seiner Familie zu retten.
03:46Feivel, Herzchen, ist alles in Ordnung mit dir?
03:50Ja, Mama.
03:51So etwas tust du nie, nie wieder.
03:55In Amerika, da gibt es keine Katzen.
04:02In Amerika, da gibt es keine Katzen, so seufzte Papa Mauskewitz.
04:10Tja, und so beschloss man, um ein friedvolles und katzenloses Mauseleben genießen zu können,
04:17nach Amerika auszuwandern.
04:20Nach Amerika, dem katzenlosen Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
04:28Und Familie Mauskewitz packte ihre ganze Habe zusammen und man zog los.
04:34Auf nach Amerika.
04:37In Hamburg schiffte man sich auf einem Auswandererdampfer ein.
04:42Auf einem dicken Tau, an dem das Schiff am Kai festgemacht hatte,
04:47kletterte Familie Mauskewitz aufs Schiff und machte es sich in einem der Laderäume bequem,
04:54in dem es sich schon andere katzengeschädigte Mäusefamilien bequem gemacht hatten.
05:04Papa, sind wir bald da?
05:07Noch nicht bald.
05:09Wie bald?
05:11Bald.
05:13Vielleicht hätten wir doch in Russland bleiben sollen.
05:15Wir schaffen das schon, Hauptsache wir sind zusammen, wir schaffen das schon.
05:24Na, mein kleiner Naseweiß, du hast die Heringe entdeckt.
05:28Heringe? Ich dachte es sind Fische.
05:31Aber Pfeife, Heringe sind Fische.
05:35Ehrlich?
05:36Ja natürlich, im Ozean gibt es viele Fischarten und der Hering ist eine davon.
05:40Alle Fischarten?
05:42Ja, kleine Fische, nicht so kleine Fische, Fische so groß wie dieses Schiff hier.
05:49Wow.
05:51Komm, wir gucken uns die Fische alle an.
05:54Jetzt nicht, deine Mama macht sich Sorgen.
05:57Komm zurück, Pfeife.
06:00Warte.
06:03Oh, Madonna, was mache ich mit dir?
06:05Wirst du wohl zu Hause bleiben? Wirst du wohl nicht wieder weglaufen?
06:08Mama.
06:09Ah, du kommst dazu doch wieder.
06:13Wir haben Fische gesehen.
06:15Fische? Na, das ist ja immer noch besser als Katzen.
06:19Katzen? Gatti? Katjes?
06:22Ich habe keine Katzen gesehen.
06:25Ach, wird das schön, wenn wir erst in Amerika sind.
06:28Da brauchen wir vor Katzen keine Angst mehr zu haben.
06:31Es gibt keine Katzen in Amerika.
06:34Aber daheim bei Mütterchen Russland.
06:39Und man erzählte sich von den Abenteuern mit den Katzen, die man erlebt hatte,
06:44machte sich auf die Suche nach Essbarem
06:47und freute sich auf die neue Heimat Amerika, das immer näher rückte.
06:52Doch da passierte es.
06:55Ein ungeheurer Sturm ergriff das Schiff
06:58und schüttelte es wie eine Nussschale hin und her.
07:02Haushohe Wellen schlugen über das Schiff zusammen.
07:05Wasser drang in die Laderäume.
07:07Ängstlich kauerten sich die Neusee zusammen.
07:10Oh, ich glaube, dass ich die Welt untergang.
07:14Nein, es ist schlimmer.
07:24Pfeife! Pfeife, komm, setz dich hierhin.
07:27Ja, Papa.
07:29Küsschen!
07:31Pfeife! Pfeife!
07:35Pfeife!
07:37Ich hole nur noch meine Mütze, Papa.
07:40Pfeife!
07:42Pfeife, komm nicht hin!
07:44Meine Mütze!
07:46Pfeife, nicht!
07:48Bleib stehen!
07:50Pfeife!
07:52Papa!
07:54Pfeife, hör dich nicht!
07:56Papa!
07:58Papa!
08:00Pfeife!
08:02Pfeife!
08:04Pfeife!
08:07Pfeife, komm zurück!
08:14Pfeife!
08:17Pfeife!
08:20Pfeife!
08:22Papa!
08:25Ja, und dann war es passiert.
08:28Die Gewalt des Sturms und der Wellen hatten Pfeife über Bord gespült.
08:34Auf Nimmerwiedersehen?
08:37Der Sturm legte sich.
08:40Traurig und ohne Pfeife erreichte die Familie Mauskewitz Amerika
08:45und begann hier ein neues Leben.
08:48Doch was war aus Pfeife geworden?
08:51Was ist das, was da im Wasser schwimmt?
08:54Richtig, eine Flasche!
08:57Und was ist da in der Flasche?
09:00Tja, ich sehe da eine kleine Maus in der Flasche.
09:04Und die kleine Maus ist...
09:07Ja, das ist unser Pfeife!
09:10Pfeife!
09:12Pfeife!
09:14Pfeife!
09:16Das ist unser Pfeife!
09:19Hat er sich also doch retten können und schwimmt jetzt in einer Flasche auf dem Meer.
09:25Und ganz allein ist er auch nicht.
09:28Ein großer Vogel französischer Abstammung wundert sich über die seltsame Flaschenpost.
09:39Oh, ein kleiner Emigrant!
09:42Also, jetzt kommen die schon per Flasche.
09:48Wo ist dein Papa, deine Mama?
09:52Das weiß ich nicht, sie waren auf dem Schiff nach Amerika.
09:56Oh, da hast du aber Glück, mein kleiner Einwanderer, das hier ist Amerika.
10:01Amerika? Ich habe gedacht, das wäre größer.
10:04Es ist auch größer.
10:07Das da, das ist auch alles Amerika.
10:12Das hier ist nur eine Insel am Eingang.
10:15Und hier stelle ich, Henri Le Pigeon, meine Freiheitstatue auf.
10:21Ja, ich weiß, mein kleiner Einwanderer, du suchst deine Familie, du wirst sie wiederfinden.
10:29Aber wie? Es ist alles so weit weg und so groß.
10:33Ich finde sie ganz bestimmt niemals wieder.
10:36Ich habe Entschuldigung, aber hast du gesagt, niemals?
10:41So jung und schon alle Hoffnung verloren?
10:44Wir sind in Amerika, hier darf jeder hoffen.
10:48Nur wenn du aufgibst, wirst du deine Familie nicht wiederfinden.
10:53Na los, weitergehen, weitergehen, so ist es richtig.
10:56Macht schon!
10:57Stellen Sie sich da hinten an. Na los, los, los, weitergehen.
11:00Runter vom Schiff und hinein in den Reichtum.
11:03Willkommen, ihr Greenhorns, das ist Amerika.
11:06Das Sonderangebot heute, die Brooklyn Bridge, nur einen Dollar.
11:10Dann noch schlag die Brooklyn Bridge.
11:13Eine Fahrkarte nach Chicago, nur einmal benutzt.
11:16Nur einmal benutzt, Mama.
11:17Ein Apfel, ein frischer Apfel.
11:19Kauft von meinem Apfel, solange der Vorrat reicht.
11:21Beeilt euch, die Nachfrage ist gewaltig.
11:23Ich möchte was.
11:24Ich auch.
11:25Ich aber auch.
11:27War das alles aufregend hier am Hafen und in der Einwanderungsbehörde.
11:33Alle waren froh, in Amerika zu sein.
11:36Und alle wollten eins, schnell reich werden.
11:39Besonders einer wollte schnell reich werden, Richard von Ratte.
11:44Ein unangenehmer Zeitgenosse, dem Anstand und Moral nichts bedeuteten.
11:52Zusammen mit Number, einer Kakerlake, die für die Finanzen verantwortlich war,
11:57dachte Richard von Ratte, über immer neue, üble Wege nach, schnell zu Geld zu kommen.
12:0318, 19, 20, 21.
12:10Mach doch bitte dieses stinkige Ding aus. Ich erstick ja hier unten.
12:13Machst du das nicht.
12:14Du bist ja nun wirklich nicht die einzige Küchenschabe in New York City.
12:17Hier gibt's Millionen, die sich alle linken Beine ausreißen,
12:19um für Richard von Ratte arbeiten zu dürfen.
12:21Gut, schmeiß mich raus. Ich hab sowieso die Nase voll von diesen Teilen und von dieser Tasche.
12:25Ich kenn so manchen Küchenherd, da ist es sauber.
12:27Hey, hör auf. Ist ja gut, ist ja gut, Number, ist ja gut.
12:31Na, was ist? Wie viel Geld haben wir heute verdient?
12:34Tja, Moment, Moment. Wollen wir mal sehen.
12:367, 9, 4, 6, 2 hin, 1 im Sinn.
12:38Plus 5, minus 5, plus 7, 2.000, 2.000.
12:41Ja, ja, ja, 0,07 plus 5, minus 7, 40, 11.
12:45Aber was haben wir verdient? Wie groß ist die Beute?
12:47Tja, bis jetzt haben wir, wir haben 89 Dollar einkassiert und 13 Cent.
12:53Aber wir kriegen noch 17 von Moe. Das macht 50 weniger als gestern.
12:56Was? 50 Cent? Sowas ekelhaftes Geld zu verlieren.
13:03Wo könnte ich denn jetzt 50 Cent extra abstauen?
13:08Mein kleiner Immigrant.
13:11Hey, Boss, ein Junge.
13:14Moe lässt immer 50 Cent am Tag für einen Jungen springen.
13:16Ja. Ja, wirklich sehr interessant.
13:20Ja, ja, ja, mein Name ist von Ratte. Richard von Ratte.
13:26Was kann ich für dich tun, mein Junge?
13:28Ich suche meine Familie.
13:30Da bist du ja genau an den richtigen geraten, mein Sohn.
13:33Ich weiß bestimmt, wo deine Leute sind. Komm mit.
13:36Aber Richard hat gesagt, dass ich sie hier finde.
13:38Wie du meinst, Junge. Aber wie sagt doch Shakespeare so richtig? Ich zitiere.
13:44Das Glück klopft immer nur, nur, nur einmal an die Tür.
13:50Packst du es beim Schopfen, wird's dir Holz sein, das Glück.
13:53Lässt du es sausen, kehrt es niemals zurück.
13:56Weißt du auch ganz bestimmt, wo meine Familie ist?
14:00Vertrau mir, vertrau mir.
14:03Vertrau mir, vertrau mir.
14:06Komm mit.
14:08Hey, hey, hey, bloß nicht so hektisch.
14:12Oh, du verzeih mir, blutend Stückchen Erde, dass ich mit diesen Schlechtern freundlich tat.
14:20Wir sind da, hier sind sie.
14:22Papa!
14:29Nicht grübeln, weißt du, Junge. Ein neuer Arbeiter.
14:32Wo ist denn jetzt meine Familie?
14:34Jetzt brauchst du keine Familie mehr, jetzt hast du Arbeit.
14:37Und du schickst mir seinen Lohn, Klamo.
14:41Was soll das heißen? Willst du etwa hier raus?
14:44Du gehörst mir. Los, an die Arbeit.
14:47Na du, was gibt's da für Glotzen? Mach's, an die Arbeit.
14:54Und so tapste Feivel in die Falle von Richard von Ratte
14:58und musste zusammen mit anderen gefangenen Mäusen schwere Arbeit verrichten.
15:04Doch kaum war es Abend geworden, alles war schlafen gegangen,
15:08dachte Feivel an Flucht.
15:11Und mit ihm Tony, der schon lange hier arbeiten musste.
15:20Ich will hier wieder raus.
15:22Was glaubst du wohl denn noch?
15:24Ich muss aber doch meine Familie suchen.
15:26Ach, dann stell's doch weiter.
15:28Seid ihr denn überhaupt nicht müde?
15:30Ich wünschte, die Maus mit den ganz langen Haaren wäre hier.
15:33Die würde dann ihre Haare runterlassen und wir könnten alle darin runterklettern.
15:37Klar, zum Fenster raus.
15:39Moment, ja. Die Idee ist vielleicht gar nicht so übel.
15:42Tony Zapponi ist mein Name. Deine Hand, äh...
15:46Feivel. Feivel Mausgewicht.
15:48Feivel. Uh, na den Namen müssen wir ändern.
15:52Oh, ich weiß schon. Ja, ich weiß. Philly.
15:55Philly? Ja, passt prima zu dir.
15:59Hey, Philly, hast du denn eine Ahnung, wo deine Familie ist?
16:03Philly! Philly Mausgewicht!
16:09Hey, Philly!
16:13Kaum hatten die beiden ein paar Bettlaken aneinander geknüpft
16:17und waren aus dem Fenster geklettert,
16:19als Feivel auch schon losrannte, seine Familie zu suchen.
16:24Doch war Feivel noch nie in einer solch großen Stadt wie New York gewesen
16:28und er wusste nicht ein noch aus.
16:31Traurig ging er auf den Schienen der städtischen Straßenbahn entlang.
16:36Feivel bemerkte nicht, was sich ihm von hinten dampfend und fauchend näherte.
16:42Aaaaaaah!
16:50Rennt in die Häslerstraße!
17:01Hey, Philly!
17:04Ich hab dich schon überall gesucht.
17:07Entschuldige den Ausdruck, aber du siehst aus, als hätte ich eine Kötze geküsst, weißt du das?
17:15Na, geht's dir gut? Ja, ich denke schon.
17:18Hör mal, wenn du so weitermachst, wirst du dich total verlaufen und dann passiert dir noch was.
17:22Bleib lieber bei mir, okay? Danke!
17:25Hey, hey, hey, hey, was denn? Sind sie verlobt oder was? Heiliger Strohsack!
17:36Die beiden überlegten, wie sie es am besten anstellen sollten,
17:40Feivels Familie wiederzufinden in dieser großen Stadt.
17:45Aber was war inzwischen bei der Familie Mauskewitz geschehen?
17:49Und wie ging es ihr?
17:51Ihr könnt doch versuchen, Feivel wiederzufinden, Papa!
17:54Nur versuchen! Ich weiß was, Papa, spiel auf deiner Geige!
17:57Spiel Feivels Lied! Na, vielleicht hört ihr es!
18:00Man kann doch nichts finden, was es gar nicht mehr gibt.
18:04Und doch nahm Papa Mauskewitz seine Geige und spielte Feivels Lied.
18:19Und in der Zwischenzeit?
18:22Okay, okay, ich hab mir alles genau überlegt.
18:25Wir werden mit der Suche nach deiner Familie drüben in...
18:29Wow!
18:31Das ist Amerika! Also habt keine Angst.
18:33Wollt ihr euch noch lange von diesen Katzen herumstoßen lassen?
18:36Toni!
18:38Hey, Toni, wo gehst du denn hin?
18:40Und ich frage euch eins, sollen wir untätig zusehen,
18:43wie diese Katzen unser Zuhause, unsere Geschäfte, unser Leben vernichten?
18:46Wenn wir alle zusammenhalten, können wir etwas gegen die Katzen unternehmen.
18:50Ja, wir sollten wirklich alle zusammenhalten.
18:54Wir sind hier in Amerika, hier herrscht Meinungsfreiheit.
18:57Man kann dir das Wort Katze sagen.
18:59Katze, Katze, Katze und Doppelkatze.
19:03Nicht so laut!
19:05Lieber nicht dieses Wort.
19:07Wartet doch mal, kommt zurück.
19:09Wo wollt ihr denn alle hin?
19:11Also, wenn wir nun alle zusammenhalten, können wir etwas tun gegen die...
19:16die... Katzen...
19:18Ja...
19:20Ka... Ka... Katzen...
19:24Ka... Ja... Ja...
19:30Toni, was ist denn mit dir los?
19:41Jetzt reicht es, ich mache sofort, dass ich hier wegkomme.
19:43Ich auch.
19:44Aber es gibt keine Katzen in Amerika.
19:46Wovor habt ihr denn alle Angst?
19:48Katzen, Katzen, Katzen, Katzen.
19:50Papa hat's mir gesagt und alle wissen es.
19:53Hier gibt es keine Katzen.
19:55Es gibt keine Katzen in Amerika?
19:58Na, was hier zu hören ist, ist aber was ganz anderes vermuten.
20:24Hey, alles in Ordnung mit dir?
20:26Ich meine, es hat dir doch keiner was getan, oder?
20:29Nein, es geht mir gut.
20:31Danke.
20:32Nein, eh nicht, es geht mir sehr gut. Ganz im Ernst.
20:36Und was ist mit dir?
20:38Ich... Ich... Ich...
20:40Ich... Ich... Ich...
20:42Ich... Ich... Ich...
20:44Ich... Ich... Ich...
20:46Ich... Ich... Ich... Ich...
20:48Ich... Ich... Ich... Ich...
20:51Und was ist mit dir?
20:53Was soll schon sein?
20:54Was bilden diese Katzen sich überhaupt ein?
20:56Das nächste Mal verpasse ich ihnen ein Ding.
20:58Vielleicht auch zwei.
20:59Hey, wo ist denn Philly?
21:00Philly? Wer ist Philly?
21:02Ich muss ihn sofort suchen.
21:03Er ist noch so klein.
21:05Philly!
21:07Toni.
21:10Hm, da war ganz schön was los, hm?
21:12Es gibt ja doch Katzen hier.
21:14Na, wenn ich das Papa erzähle.
21:16Wenn ich ihn finde.
21:18Ja, weißt du, er sucht nämlich seine Familie.
21:21Oh, der arme kleine Schatz.
21:23Wartet mal, Honest John im Rathaus.
21:26Er weiß sicher, wo deine Familie ist.
21:28Glaubst du?
21:29Toni, er kennt doch jede Maus in der Stadt.
21:31Na?
21:32Ich hab dir doch gesagt, bleib bei mir.
21:34Komm mit.
21:39Honest John, ehrlicher John, so wird er genannt.
21:42Honest John, die große Maus, die jeden kennt und die jeder kennt.
21:47Oh, armer Mickey, oh Herr.
21:50Schon mein dritter Leichenschmaus und noch lange nicht der letzte.
21:55Wir müssen endlich etwas gegen diese Katzen unternehmen.
21:59Außer, dass wir Richard von Ratte Schutzgeld bezahlen
22:03und er beschützt uns nicht.
22:07Oh, oh, der arme Kerl.
22:10So jung, hatte nie die Gelegenheit, zur Wahl zu gehen.
22:14Na schön, ab jetzt wird er wählen.
22:17Noch eine Geisterstimme mehr.
22:20Honest John.
22:22Es ist Gassi Mausheimer.
22:24Oh.
22:26Hui, die reichste und die allermächtigste Maus von ganz New York.
22:30Was soll das?
22:31Was hat sie denn hier beim Pöbel zu suchen?
22:35Da liegt ja eine ganz tote Maus auf dem Tisch.
22:38So will es der irische Brauch, Gassi.
22:40Die Katze hat den armen Kerl geholt.
22:42Justament, deswegen hab ich mich ja hier eingefunden.
22:45Hättest du vielleicht gerne ein Schlückchen von diesem Nektar?
22:49Heute war es so schlimm wie noch nie.
22:51Diese Katzen bringen jeden um.
22:53Die machen nicht einmal einen Unterschied zwischen reich und armen.
22:57Ungeheuerlich.
22:59Ja, es ist eine Schande.
23:01Es ist ja bekannt, dass ich mein Leben der Hilfe für diejenigen gewidmet habe,
23:06die nicht so gut gestellt sind wie ich.
23:08Das sind alle.
23:09Das sind alle.
23:10Aber nun möchte ich, dass du mir mal hilfst.
23:13Wir brauchen eine Wartei.
23:15Eine Wartei?
23:16Was ist eine Wartei?
23:18Das weißt du doch.
23:19Eine Wartei.
23:20Eine große Ansammlung von Mäusen mit Grundsätzen.
23:24Oh, eine Partei.
23:27Da hab ich doch gesagt.
23:28Eine Wartei.
23:30Und morgen im Mausheimer Warg werden wir alle beraten, was zu tun ist.
23:35Ich bringe die Mäuse aus dem Billenbüttel mit
23:37und du bringst die Mäuse aus der Bohrstadt.
23:40Madame, Sie können sich auf Honest John verlassen.
23:44Endlich.
23:45Tun wir alle gemeinsam etwas gegen die Katzen.
23:47Bridget.
23:48Oh, Philly.
23:49Äh, Honest John?
23:51Er hat seine Familie verloren.
23:52Kennen Sie ganz zufällig die Mausgewitzes?
23:55Hä?
23:57Sind sie denn schon als Wähler eingetragen?
24:00Sie sind gerade erst angekommen.
24:02Tut mir leid, ich kenne sie noch nicht.
24:06Aber hab nur ja keine Angst.
24:08Deinen Eltern geht es sicher gut.
24:10Irgendwo da draußen sind sie ganz bestimmt.
24:12Also, jetzt wirst du fein schlafen.
24:17Feivel war so müde, dass er sofort in Bridgets Armen einschlief.
24:22Toni und Bridget schauten sich noch einmal verliebt in die Augen.
24:27Dann schliefen auch sie ein.
24:36Am nächsten Morgen trafen sich alle Mäuse zur großen Anti-Katzen-Kundgebung im Park.
24:42Den Vorsitz führte Gussi Mausheimer.
24:46Ich bitte um Aufmerksamkeit.
24:49Ich bitte um Aufmerksamkeit.
24:52Es ist ja allen bekannt, wieso wir hier sind.
24:56Wir müssen die Mäuse retten.
24:59Ich bitte um Aufmerksamkeit.
25:02Es ist ja allen bekannt, wieso wir hier sind.
25:05Wir müssen endlich was tun wegen dieser Katzen.
25:09Nicht so laut, die hören dich doch.
25:11Na und? Die können mich ruhig hören.
25:13Du hast gut reden, du bist ja reich.
25:16Geld ist nicht alles.
25:18Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe Geld und ich habe alles.
25:21Aber was ist das alles wert ohne die Breiheit?
25:24Jetzt!
25:25Warum sind wir alle nach Amerika gekommen?
25:28Wegen der Breiheit.
25:30Wieso bauen sie da draußen diese Stapel?
25:33Was stellt sie denn da?
25:35Die Breiheit.
25:37Also, was wollen wir alle?
25:40Breiheit!
25:42Ganz recht.
25:43Wir wollen brei sein von den Katzen.
25:46Und da wir hier in Amerika leben, können wir auch etwas dagegen tun.
25:49Und was sollen wir tun?
25:51Aber, ich kann nicht sehen.
25:53Sie sind doch wesentlich viel größer als wir.
25:55Nicht, wenn wir alle zusammenhalten.
25:57Also, wovor habt ihr denn Angst?
25:59Sind wir Menschen oder sind wir Mäuse?
26:03Mäuse!
26:05Mäuse, allerdings!
26:07Also was unternehmen wir endlich gegen diese Katzen?
26:11Na?
26:13Hat jemand eine Idee?
26:15Na ja, also ich, ähm...
26:17Ach du meine Güte.
26:19Ich habe eine Idee.
26:27Was sagt er denn?
26:29Wartet doch mal.
26:31Ich glaube fast dieser nette kleine Junge hier hat eine sehr gute Idee.
26:36Wir haben einen Bohrschlag.
26:39Ein niedlicher kleiner Kerl.
26:42Wir haben einen Bohrschlag.
26:45E-Wer-I-B-U-S!
26:47Ladies und Gentlemen, ich möchte mich bei Ihnen allen für Ihre Mitwirkung bedanken.
26:53Und schließend möchte ich mit den Worten, dass der, der alles schon will,
26:57gleichzeitig auch die Freiheit will.
26:59Freiheit ist unser höchstes Gut.
27:01Und ich danke Ihnen nochmals.
27:03Ich danke jedem Einzelnen von Ihnen.
27:05Die Versammlung löste sich auf und alles ging nach Hause.
27:09Auch Pfeifel und Toni verließen den Park.
27:13Ach du grüner Makaroni.
27:15Wir hätten hier schon vor einer Stunde an der Pier sein müssen.
27:18An der Pier?
27:20Aber da ist es doch so gruselig.
27:22Ich habe dem Grütter versprochen, dass wir pünktlich kommen.
27:25Warte auf mich! Warte!
27:27Heiliges Kanonenrohr, jetzt sitze ich aber in der Tinte.
27:30Leg den Zocken zu!
27:32Warum hast du mir denn nicht gesagt, wie viel Uhr es ist?
27:34Aber Toni, ich kann doch die Uhr noch gar nicht.
27:37Toni, nicht so schnell!
27:39Warte! Warte!
27:47Papa?
27:49Papa!
27:52Ich komme, Papa!
27:57War es wirklich die Geige von Papa Mauskewitz, die Pfeifel hörte?
28:02Für Pfeifel gab es da gar kein Vertun.
28:05Es musste sein Vater sein.
28:08Immer weiter ging Pfeifel den vertrauten Tönen nach
28:12und landete nach einem furchtbaren Umweg
28:15durch hässliche, alte Abwasserkanäle
28:18in einer Spielhalle.
28:21Und am Spieltisch vier grimmig ausschauende Katzen.
28:27Pfeifel war zu Tode erschrocken, aber es gab keinen Weg zurück.
28:34Hey, nicht schummeln!
28:38Das ist es! Das ist es! Das ist es!
28:42Rommel!
28:45Wie geil sagst du das jetzt zum hundertsten Mal?
28:48Wir spielen Poker!
28:51Das wusste ich. Das wusste ich.
28:53Aber wie kann man sich denn konzentrieren bei diesem Lärm?
28:57Ich weiß es!
28:59Ich weiß es!
29:01Ich weiß es!
29:03Ich weiß es!
29:05Bei diesem, bei diesem Lärm.
29:09Hey, Digga.
29:11Wenn der Boss spielt, ist das Kultur.
29:15Nein, nur Kultur!
29:17Also ich spiele auch. Es ist Sehmelodie.
29:20Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist,
29:23spielt weiter, Macduff, spielt weiter.
29:27Ich weiß ja nicht, was schlimmer ist,
29:29deine Musik oder dein Shakespeare.
29:31Mist, diese Nase. Also diese Nase.
29:33Andauernd ist sie mir weh.
29:35Dann hör doch auf zu spielen.
29:37Sehr witzig.
29:39Ich kenne nicht viele Küchenschaben, die Geschmack haben.
29:42Aber ich kannte viele, die schmeckten gut.
29:46Spiel, spiel, spiel.
29:58Richard von...
30:04Du!
30:05Du bist ja gar keine Ratte, du bist eine Katze.
30:07Wie kommst du hier rein?
30:09Komm her, du Kleiner.
30:14Gentlemen, die Katze ist aus dem Sack.
30:18Bringt mir diese Maus.
30:21Ich hab gesagt, lasst mich ran.
30:23Ich bring ihn um, ich bring ihn um.
30:25Gentlemen, aus dem Weg hab ich gesagt, aus dem Weg.
30:28Du bist mir auf den Scheiß getreten.
30:33Du bist mir auf den Scheiß getreten.
30:41Komm her, du Kleiner.
30:48Mach ihn!
30:56Tja, da war es um Pfeifel geschehen.
30:59Im allerletzten Augenblick.
31:02Sie hatten ihn doch noch geschnappt.
31:06Stolz auf seine Beute, sperrte die als Ratte verkleidete Katze,
31:10Richard von Ratte, unseren kleinen Pfeifel in einen Vogelkäfig.
31:16Tiger, die etwas dumme, aber keineswegs bösartige Katze,
31:21übernahm die Bewachung.
31:28Ich bin Tiger, dein Gefängniswerter.
31:32Und keine faulen Drecks, kapiert?
31:34Ich bin nämlich Schlemmer und ich bin schnell.
31:36Ich hab den Instinkt einer Katze.
31:38Was will ich denn da? Ich bin deine Katze.
31:40Ach komm, lass das ja.
31:42Ich wollte dir keine Angst einjagen, ehrlich nicht.
31:44Ist ja okay, mein Kleiner, ich bin dein Freund.
31:46Na komm, sei wieder fröhlich.
31:52Na hör mal, warum weinst du denn so?
31:54Ich kann hier nicht raus und ich muss doch hier raus,
31:56damit ich meine Familie wiederfinde.
31:59Du hast deine Familie verloren?
32:02Oh nein, das ist ja furchtbar.
32:05Weißt du, ich hab auch meine Familie verloren.
32:08Ist schon lange her, weißt du.
32:10Acht Brüder, zehn Schwestern, drei Väter.
32:19Nein doch nicht, du wirst sie wiederfinden.
32:23Glaubst du das wirklich?
32:25Ach bist du nett.
32:27Mein Name ist Tiger, wie heißt du denn?
32:30Weifel, Weifel Mauskiewicz.
32:32Aufeier.
32:34Hör zu, ich mag Mäuse.
32:37Oh nein, doch nicht so.
32:39Ich meine, ich esse überhaupt kein Fleisch.
32:42Ich bin Vegetarier, im Ernst.
32:45Na ja, ein kleiner Fisch ab und zu.
32:47Aber viel lieber esse ich einen schönen Brokkoli.
32:51Weißt du was, ich hab immer gedacht,
32:53alle Katzen sind so richtig gemein.
32:55Gemein?
32:56Ich mag Schmetterlinge mit großen goldenen Flügeln
32:59und blauen und grünen Topfen.
33:01Ich auch.
33:03Ich mag Eis mit Käsegeschmack.
33:06Ich auch, ich auch.
33:07Du auch, auch?
33:09Warte mal, welches ist dein Lieblingsbuch?
33:12Die Brüder Karamausoff.
33:14Die Brüder, das kann ich nicht glauben.
33:25Tiger und Weifel schlossen Freundschaft
33:28und es war naheliegend, dass Tiger unserem Weifel die Freiheit schenkte.
33:32Und genau das tat er auch.
33:34Doch zu früh gefreut.
33:36Die anderen Katzen bekamen Wind davon
33:39und verfolgten Weifel zum Hafen.
33:42Hier waren inzwischen die anderen Mäuse
33:44unter Anleitung von Gussi Mausheimer dabei,
33:47ihre Geheimwaffe gegen die Katzen zu bauen.
33:50Gussi Mausheimer hatte Weifels Vorschlag begeistert aufgenommen
33:54und nun stand die Geheimwaffe fast fertig auf einem Schiff,
33:58das bald nach Hongkong auslaufen sollte.
34:01Nun wartete man auf die Katzen,
34:03die auch nicht lange auf sich warten ließen.
34:06Tony!
34:09Hilfe!
34:11Hilfe, die Katzen!
34:14Tony!
34:16Bridget!
34:17Hilfe!
34:18Die Katzen!
34:20Die Katzen sind da.
34:21Hilfe!
34:22Oh, sie sind zu früh.
34:24Aufwachen!
34:26Alle Mann, aufwachen!
34:32Die Katzen!
34:34Hilfe!
34:37Aufwachen, die Katzen sind da.
34:40Aufwachen!
34:42Die Katzen!
34:43Die Katzen!
34:46Lass die Geheimwaffe los!
34:48Was? Lass die Geheimwaffe?
34:49Oh nein!
34:52Oh nein!
34:54Oh mein Gott!
34:55Nein, nein, oh mein Gott!
34:56Nein, nein, nein, nein, nein!
34:57Warte, dass ich nicht verrede.
35:03Oh nein!
35:05Da ist die Ratte, Richard Fox.
35:08Das ist gar keine Ratte.
35:10Er ist eine Katze.
35:11Er ist der Chef von den Katzen.
35:13Glaubt dieser frechen Maus kein Wort.
35:15Oh, eine Katze.
35:17Er ist eine Katze.
35:18Eine Katze.
35:19Hey, hey, wartet doch mal.
35:21Wem wollt ihr denn nun glauben?
35:22Mir oder euren eigenen Augen?
35:26Hey, hey, langsam, langsam.
35:29Gut, ich seh's ja ein.
35:30Wir kommen also nicht mehr ins Geschäft.
35:32Richard, du bist erledigt, völlig fertig, ruiniert.
35:37Du kriegst nie wieder einen Cent von irgendeiner Maus auf der ganzen Welt.
35:42Na, das wollen wir doch mal abwarten.
35:45Na warte, du kleine Ratte.
35:49Na warte.
35:54Oh nein!
35:56Achtung, Geheimwaffe los!
36:00Achtung, Geheimwaffe los!
36:04Geheimwaffe los!
36:06Geheimwaffe los!
36:08Mann aus mit der verdammten Geheimwaffe!
36:16Schneller!
36:18Schneller!
36:36Der Cent ist da, Sam!
36:43Das ist die richtige Maus für mich!
36:45Da hast du ganz recht.
36:48Ah!
36:55Wir haben's geschafft!
36:57Es war eine Riesenmaus, die Maus von Minsk, die die Mäuse gebaut hatten.
37:03Und mit dieser Riesenmaus starteten sie den Angriff auf die Katzen,
37:08schossen Feuerwerksraketen ab und walzten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte.
37:15Den Katzen blieb nur die Flucht übrig.
37:18Die Flucht ins Wasser und auf das Schiff nach Hongkong.
37:22Das alles verdankt der Vieh und seiner Maus von Minsk!
37:29Abwarten, Gassi-Maus-Scheimer, abwarten!
37:32Und dich krieg ich auch, Mausgewitz, ich krieg euch alle, ich hasse Mäuse!
37:40Ich glaub, ich krieg einen Herzinfarkt.
37:43Keine Sorge, Gentlemen, keine Sorge, es gibt jede Menge Mäuse in Hongkong.
37:48So was, jetzt muss ich auch noch auf Chinesisch rechnen lernen.
37:51Na mal sehen.
38:03Ahoy, Katzen! Auf nimmer Wiedersehen!
38:07Es war ein großes Siegesfest, das die Mäuse jetzt feierten.
38:11Alle waren glücklich und zufrieden über die Flucht der Katzen.
38:17Nur Feivel fühlte sich allein und verlassen.
38:20Noch immer suchte er seine Familie und traurig machte er sich wieder auf den Weg in die große Stadt hinein.
38:29Und hier traf er auf ein paar Mäusejungen, die auch keine Eltern mehr hatten und in der Stadt herum vagabondierten.
38:37Ach, du hast du Futter dabei?
38:38Und was hast du so zu erzählen?
38:40Ich, ich bin auf der Suche nach meiner Familie.
38:43Hey, habt ihr gehört? Er sucht seine Familie!
38:46Er sucht seine Familie!
38:48Das hab ich schon vor langer Zeit aufgegeben.
38:51Na, immerhin kennst du sie ja.
38:53Ja!
38:54Und warum suchst du sie? Sie müssten nach dir suchen!
38:57Denen bist du doch egal, vergiss sie!
39:04Du hast recht, ich bin ihnen egal, sonst hätten sie mich nämlich schon lange gefunden.
39:08Na, wenn ich ihnen egal bin, sind sie mir auch egal.
39:11Und es ist mir auch egal, ob ich sie jemals wiedersehe.
39:14Ja, vergiss sie einfach, jetzt bist du einer von uns.
39:19Mach dir ein schönes Bett.
39:21Und jetzt wird gepennt!
39:24Ich werd sie ja sowieso nie wiederfinden.
39:27Niemals, niemals, niemals.
39:32Ab jetzt bin ich eben hier zu Hause.
39:39Armer Pfeiffer.
39:41Er hatte die Hoffnung, jemals nach Hause zu finden, aufgegeben.
39:46Müde und weinend lag er in seinem Strohbett
39:49und dachte an Papa Mauskewitz und seine Geige.
39:52An seine Mama, Tanja und das Baby.
39:57Nein, er würde sie nie wiedersehen.
40:01Oder?
40:02Pfeiffer!
40:08Ja, jetzt war Pfeiffer eine Maus.
40:11Eine erwachsene Maus.
40:13Aber was war geschehen?
40:16Beim Fest der Mäuse hatte man bemerkt,
40:19dass Pfeiffer nicht mehr dabei war.
40:21Und so suchte man nach ihm.
40:23Und dabei traf Gussi Mausheimer auch Papa Mauskewitz.
40:27Und gemeinsam setzte man die Suche nach Pfeiffer fort.
40:31Auch Tiger, Pfeiffers Katzenfreund, war mit von der Partie.
40:35Er diente als Reitpferd.
40:37Äh, Reitkatze.
40:39Denn so kam man wesentlich schneller vorwärts,
40:42bis Papa Mauskewitz und Pfeiffer sich in die Arme schließen konnten.
40:47Riesengroß war die Freude.
40:49Und viel gab es zu erzählen.
40:52Und zum guten Schluss nahmen der Architekt Henri
40:55und seine Taubendamen alle auf ihren Rücken
40:58und flogen in Richtung Freiheitsstatue.
41:03Meine Statue ist fertig!
41:06Oh la la la la! Wartet nur, bis ihr sie seht!
41:10Sie ist wundervoll!
41:13Magnifique!
41:15Mama, sieh doch!
41:17Hab keine Angst, mach deine Augen auf!
41:21Was glaubst du, was du alles verpasst?
41:23Du verpasst alles!
41:25Papa, wenn wir landen, dann guck ich hin.
41:28Nein, was? Oh, das ist...
41:30Nein, nein, ich...
41:31Oh, das ist netto.
41:32Danke, Herrschaften, dass ihr mich auch mitgenommen habt.
41:34Oh, Henri, sie ist wirklich wunderschön.
41:40Henri, was ist denn das da drüben?
41:42Oh, das ist noch mehr von Amerika.
41:45Können wir uns das mal angucken?
41:48Du wirst das alles sehen, mein kleiner Amerikaner.
41:54Eines Tages wirst du das alles sehen.
41:59Auf Wiedersehen!
42:04Auf Wiedersehen!
42:06Auf Wiedersehen!