Die Neos präsentieren sich in ihrer zweiten Plakatwelle als "entscheidende Kraft", die als Teil einer Dreierkoalition eine türkis-blaue Regierung verhindern kann. Die Pinken wollen in einer Koalition "die Brücke sein zwischen SPÖ und ÖVP", sagte Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos am Dienstag bei der Plakatpräsentation in Wien.
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NewsTranskript
00:00Die Neos haben am Dienstag ihre zweite Plakatwelle für die Nationalratswahl und dabei sich selbst
00:06als entscheidende Kraft präsentiert, die als Teil einer Dreier-Koalition eine türkis-blaue
00:12Regierung verhindern kann.
00:14Weil für uns ist ganz klar, und das sehen Sie auch auf den Plakaten hinter mir, es wird
00:17entscheidend sein, ob wir Teil der nächsten Bundesregierung sind.
00:22Es wird entscheidend sein, dass wir stark bei der nächsten Nationalratswahl sind, denn
00:25nur wir sind die entscheidende Reformkraft und wir sind auch die verbindende Kraft.
00:30Die verbindende Kraft, weil wir den Parlamentarismus ernst nehmen, weil wir mit allen Parteien
00:36eine Gesprächsbasis haben und weil wir insbesondere die Brücke sein können zwischen ÖVP und
00:42der SPÖ.
00:43Wir haben über die letzten Jahrzehnte oft genug eine sogenannte Große Koalition gehabt,
00:47da sind wir weit davon entfernt, dass das eine Große Koalition ist, und wir haben gesehen,
00:50dass sie sich einfach nur abtauschen oder eben nichts weiterbringen.
00:54Sie brauchen uns als entscheidende Reformkraft, sie brauchen uns als Reformkraft, die sie
00:59treibt, die Dinge weiterbringt in diesem Land.
01:03Der dringende Wunsch der NEOS, endlich mitzuregieren, spiegelt sich auch auf den neuen Plakaten
01:08wieder.
01:09Staatstragend posiert Parteichefin Beate Meindl-Reisinger zwischen wehenden österreichischen
01:14Fahnen und der EU-Flagge.
01:15Wir NEOS werden als verbindende Kraft, davon bin ich überzeugt, all diese Dinge umsetzen
01:21können.
01:22Und dafür brauchen wir eine breite Unterstützung der Bevölkerung, dafür brauchen wir die
01:25Mithilfe am Wahltag in der Wahlkabine, hier der Reformkraft die Stimme zu geben, weil
01:32sonst wird es weitergehen wie bisher.
01:35Denn wer Nehammer wählt, der wird am Ende mit Kickel aufwachen.
01:38Wir haben das in vielen Bundesländern erlebt in den letzten Jahren, täglich grüßt das
01:43Murmeltier, dass ausgeschlossen wurde, nein, wir gehen nicht mit der FPÖ zusammen.
01:47Was ist passiert?
01:49In Oberösterreich ausgeschlossen, die FPÖ ist in der Regierung.
01:53In Niederösterreich ausgeschlossen, die FPÖ ist in der Regierung.
01:57In Salzburg ausgeschlossen, die FPÖ ist in der Regierung.
02:01Egal was Karl Nehammer sagt, ich glaube ihm keinen Zentimeter.
02:05Die ÖVP hat in den letzten Jahren viel zu oft bewiesen, dass sie am Ende mit Kickel
02:09aufsteht, dass sie am Ende mit der FPÖ sich ins Bett legt.
02:12Und das kann nicht sein, das schadet dem Standort, das schadet der Republik, das schadet
02:17insbesondere der österreichischen Wirtschaft, die wieder isoliert im europäischen Wettbewerb
02:21dastehen wird, wie wir das schon erlebt haben.
02:23Und wer SPÖ oder Grüne wählt, der bekommt das weiter wie bisher, das Gewurschtel, das
02:28weiter Postenschacher, das weiter sich gegenseitig Sachen zuschanzen, dem weiter den Stillstand
02:36und weiterhin koste es, was es wolle.
02:39Plakatiert werden zudem erneut auch die bekannten Pinking-Forderungen, Flügel heben, Postenschacher
02:44stoppen und Steuern senken.