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Die FPÖ hat am Sonntag erstmals bei einer Nationalratswahl Platz eins erreicht, könnte bei der Regierungsbildung aber leer ausgehen. Denn alle anderen Parteien wollen mit den Freiheitlichen unter deren Obmann Herbert Kickl nicht regieren. Knapp 29 Prozent gingen an die FPÖ, gefolgt von der ÖVP mit mehr als 26 Prozent. Die SPÖ stagnierte bei 21 Prozent. Die NEOS lagen mit gut neun Prozent vor den Grünen mit mehr als acht Prozent. Die anderen Parteien scheiterten.
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Transkript
00:00Die FPÖ hat am Sonntag erstmals bei einer Nationalratswahl Platz 1 erreicht und zählt
00:05mit den Neos zu den Gewinnern des Wahlabends.
00:09Genießt es!
00:10Genießt es alle miteinander, saugt es auf mit jeder Faser eures Körpers.
00:16Es ist ein Stück Geschichte, das wir heute miteinander geschrieben haben.
00:20Und ich möchte euch eines sagen, ich bin selten um Worte verlegen, heute tue ich mir
00:25ein bisschen schwer.
00:26Und das aus einem ganz, ganz positiven Anlass, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich
00:31mich über dieses Ergebnis freue.
00:34Das, was wir erreicht haben, das übertrifft meine kühnsten Träume.
00:39Danke dafür!
00:40Ja, wir freuen uns sehr über dieses Plus und das ist ein für uns gutes Ergebnis.
00:45Insgesamt natürlich zeigt sich, dass wirklich eine Veränderung gewünscht ist.
00:49Wir sind bereit zu reformen, das haben wir immer gesagt, jetzt werden wir es angehen.
00:52Die ÖVP fährt ein deutliches Minus ein und landet auf Platz 2.
00:57Ja, zum einen natürlich, also der Wahltag selbst war klar in dem, dass jetzt Wahlsieger
01:04auch feststehen, das ist auch anzuerkennen.
01:06Ich habe auch gratuliert denen, die gewonnen haben bei der Wahl heute.
01:09Für die Volkspartei auf der einen Seite bitter, weil wir nicht das Ziel erreicht haben, erster
01:14zu werden.
01:15Dennoch große Dankbarkeit gegenüber den Wählerinnen und Wählern, allen, die mich unterstützt
01:19haben und vor allem auch denen, die Wahlen möglich machen, nämlich den Wahlbeisitzerinnen
01:23und Wahlbeisitzern, die jetzt noch immer auszählen, damit demokratische Wahlen stattfinden können.
01:29Gleichzeitig aus der Sicht der Volkspartei ist es so, dass wir in einer besonderen Situation
01:34sind.
01:35Insofern, weil ich als Bundesparteiobmann nicht gestartet habe vom Ergebnis 2019, das
01:39jetzt immer als Messlatte hergenommen wird, sondern in Wahrheit von 21 Prozent.
01:43Das war das Umfrageergebnis, das ich damals vorgefunden habe.
01:47Wir haben uns Stück für Stück zurückgekämpft.
01:50Die SPÖ stagniert und kommt nur noch auf Platz drei, erstmals bei einer Nationalratswahl.
01:56Und ich mag nix schönreden, es ist eine Enttäuschung, auch das Ergebnis, es ist eine Enttäuschung
02:01dieser Rechtsruck in diesem Land, dass wir spüren, was da an Verschiebungen stattfinden.
02:07Ich kann euch nur versprechen, ich werde diesen Weg weiter mit euch gehen.
02:11Die Neos gewinnen leicht und sind am Sonntagabend knapp vor den Grünen, die unter die 10 Prozent
02:17Marke fallen.
02:18Wir haben deutlich weniger Stimmen gemacht und vor allen Prozentpunkten, das ist schmerzlich,
02:23das ist richtig.
02:24Auf der anderen Seite ist es bei allen Regierungsparteien in Europa so, mir fällt keiner ein, wo es
02:31nicht so wäre, wo mit Gegenwind zu kämpfen ist, gerade aufgrund der vielen Krisen, auch
02:36Krieg auf europäischem Boden.
02:38Deshalb arbeiten wir trotzdem offensiv weiter für Klima-Natur-Schutz.
02:43Die KPÖ, Bierpartei und alle anderen Kleinparteien sind gescheitert.

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