Die "Festung Österreich", die die FPÖ nach der Nationalratswahl am 29. September bauen will, soll eine "Festung der Freiheit" sein. Das geht zumindest aus dem Titel des Wahlprogramms hervor, das die Freiheitlichen am Mittwoch im Palmenhaus im Wiener Burggarten präsentierten. Ein FPÖ-Kanzler solle "wie ein guter Familienvater" sein, so Herbert Kickl, dessen Partei derzeit in allen Umfragen vorne liegt, über die angestrebte Rolle.
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NewsTranskript
00:00Festung Österreich, Festung der Freiheit, so nennt sich das Wahlprogramm der FPÖ für die
00:06kommende Nationalratswahl. Am Mittwoch haben die Freiheitlichen die Eckpunkte präsentiert.
00:12Wir wollen unser Programm präsentieren auf Basis eines Menschen- und Gesellschaftsbildes
00:18und genau deswegen folgen wir ganz konsequent der Grundidee der Freiheit. Das ist der Dreh-
00:24und Angelpunkt und wir entwickeln diese Freiheit, wir verdichten sie bis hinunter zu den einzelnen
00:31konkreten Maßnahmen. Wenn Sie so wollen, dann ist die Freiheit die Seele dieses ganzen Programms.
00:36Und wenn man dann genauer hinschaut, dann bedeutet die Verwirklichung von Freiheit erstens die
00:43Verwirklichung von Individualität, zweitens die Verwirklichung von Souveränität, drittens die
00:52Verwirklichung von Homogenität und viertens die Verwirklichung von Solidarität. Konkret schreibt
01:00das Programm fest, dass es keine neuen Steuern geben soll und die direkte Demokratie etwa durch
01:06Volksabstimmungen gestärkt werden soll. Das Eigentum soll gestärkt werden und die Mindestsicherung nur
01:12mit österreichischer Staatsbürgerschaft erhältlich sein. Bei der Zuwanderung setzt die FPÖ auf
01:19Remigration, denn sie sieht dadurch die Homogenität und die Solidarität im Land gefährdet. Und diese
01:25Homogenität wird bedroht durch die Völkerwanderung, durch den Islamismus und sie ist natürlich auch
01:31bedroht durch eine zerstörerische Gesellschaftspolitik, wo im Namen eines angeblichen
01:36Fortschritts dann die Familie zerstört wird, unsere Sprache zerstört wird, denken Sie an die
01:40ganze Genderei, oder die Differenz zwischen Mann und Frau angegriffen wird von den Systemparteien
01:46und der selbsternannten Elite. Und Solidarität bedeutet aber auch, das klare Bekenntnis, sich
01:54nicht ausnutzen zu lassen und nicht die Falschen zu unterstützen, sondern die Falschen zu schützen,
01:59die diese Familie Österreich in Wahrheit verachten oder die glauben, ohne einen eigenen Beitrag auf
02:05Kosten anderer sich da irgendwie durchschwindeln zu können, auf Kosten anderer leben zu können,
02:11obwohl sie sich selbst sehr gut erhalten können. Das sind die Feinde der Solidarität,
02:15die wir nicht unterstützen wollen.