Im Haushalt passieren die meisten Unfälle – diese These findet in Tölz traurige Bestätigung. Erst stürzt Elfriede Blenninger beim Fenster putzen aus dem zweiten Stockwerk, dann erliegt Hans Plaschek einem tödlichen Stromschlag. Für Benno sind es bedauerliche Unglücksfälle, Kollegin Sabrina wittert dagegen Verbrechen. Sowohl Alfred Blenninger als auch Maria Plaschek erben nach dem Tod ihrer Ehepartner eine ordentliche Stange Geld. Als herauskommt, dass Blenninger seit Monaten eine junge Freundin hat und plötzlich ein merkwürdiges Testament von Frau Blenninger auftaucht, ist auch Bennos Misstrauen geweckt. Weder Sabrina noch Benno ahnen, dass der Fenstersturz von Frau Blenninger nur die Ouvertüre zu einem anderen Mord ist – die Täter sind kurz davor, das Finale ihres raffinierten Plans einzuläuten … (Text: Sat.1)
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00:00:00Die Zeitung
00:00:22Wo hast denn du die Zeitung hingelegt?
00:00:24Wie oft habe ich dir gesagt, dass du die Zeitung wieder an ihren Platz bringen sollst?
00:00:31Ja, ja, ist ja gut.
00:00:43Hans?
00:00:44Ja?
00:00:45Was ist los?
00:00:46Ich bin so gegen fünf halb sechs wieder da.
00:00:50Schlüssel nehme ich keinen mit, oder gehst du heute Nachmittag weg?
00:00:54Ich wüsste nicht wohin.
00:00:56Naja, ich nehme ihn trotzdem mit.
00:00:59Und du wirst sicher fertig mit der Arbeit, weil ich muss dringend Wäsche waschen.
00:01:03Dann gib ihm nicht wieder so viel Geld aus.
00:01:05Wiedersehen, Schatz.
00:01:06Hast du gehört? Du sollst nicht wieder so viel Geld ausgeben.
00:01:08Ja, ja, ich hab's gehört.
00:01:10Das sagst du jedes Mal. Und nachher ist das Konto vor dem Monatsende wieder leer.
00:01:16Na endlich.
00:01:19Gänzen doch.
00:01:21Atterticks.
00:01:27Bei Daniela gibt's schon die neue Frühjahrskollektion.
00:01:30Ja, hat wieder die Diskussion gehabt.
00:01:32Gib nicht wieder so viel Geld aus, du Verzögung.
00:01:46Scheiße.
00:01:49Als wenn's die alte Waschmaschine dadurch hätte.
00:02:16Mama, wartest du auf wen?
00:02:18Wo bleibt denn die so lange?
00:02:21Auf einen Gast, oder was?
00:02:23Ach, Punkt 10, ich wollte da sein.
00:02:26Wer, Mama?
00:02:28Eine ehemalige Schulkollegin.
00:02:30Was soll das?
00:02:32Ich hab's nicht verstanden.
00:02:34Ich hab's nicht verstanden.
00:02:36Ich hab's nicht verstanden.
00:02:38Ich hab's nicht verstanden.
00:02:40Ich hab's nicht verstanden.
00:02:42Wer, Mama?
00:02:44Eine ehemalige Schulkollegin von mir.
00:02:46Die Waldburger.
00:02:48Die Hechenbichler?
00:02:50Ja, die bleibt aber nicht lang.
00:02:52Weil wir wollen ja nur eine Nichte von ihr besuchen.
00:02:56Mama, warum sagst du das nicht gleich?
00:02:58Was hast denn du gegen die Waldburger?
00:03:00Ich hab nix gegen die Waldburger, solange sie nicht da ist.
00:03:03Aber mir hätte schon gereicht, dass ich nicht mehr mit dem Buben in der Schule sitzen müssen hab.
00:03:06Ja, hättest ihn halt abschreiben lassen damals.
00:03:08Dann wär er nicht durchgefallen. Und dann hätt er's vielleicht zu was gebracht.
00:03:11Mama, ich hab den immer abschreiben lassen.
00:03:14Da kann doch ich nix dafür, wenn der zu blöd ist zum Abschreiben.
00:03:17Aber einen Felix hat man immer kontrollieren müssen.
00:03:20Na, ich muss gehen. Ich hab was Wichtiges zum Erledigen.
00:03:27Benno, bleib da!
00:03:29Mama, mir pressiert's.
00:03:36Benno, dass du mir extra die Tür aufmachst, das ist aber nett, das hättest du nicht gebraucht.
00:03:40Frau Hechenbüchler, das ist ja selbstverständlich wissen.
00:03:42Sag einmal, warst du nicht schön im Megara?
00:03:45Mir kommt überhaupt so vor, als hättest du viel besser ausgeschaut.
00:03:48Das macht wahrscheinlich deinen Beruf, gell?
00:03:50Also, alles muss ich dir sagen, einem Felix, dem geht's ja ganz hervorragend.
00:03:55Gerade ist er vorgefahren. Schade, dass du ihn nicht mehr gesehen hast.
00:03:58Ja, ewig schon, Frau Hechenbüchler.
00:04:00Aber ich hab's wahnsinnig eilig. Mama, warte schon, ich muss packen.
00:04:06Ja, Resi, du bist aber heute fest beieinander.
00:04:09Jetzt können wir gehen, ich bin fertig.
00:04:12Heute Nacht bleibt es zwischen Allgäu und Main weiterhin dicht bewölkt.
00:04:15Zeitweise gibt es starke Niederschläge.
00:04:19Am Sonntag regnet es in Oberfranzen, ansonsten glattet es etwas auf.
00:04:22Die Temperaturen bewegen sich recht einheitlich bei 15 Grad tagsüber und 7 Grad herunter.
00:04:27Nur in der Oberpfalz sind dort Tiefswellen auch weiterhin beruhigend.
00:04:40Haben Sie Herrn Blenninger schon von der Idee mit dem gesonderten Eingang erzählt?
00:04:43Nein, hab ich noch nicht.
00:04:46Hoffentlich bist du nicht enttäuscht. Aber wenn es nicht so ausschauen würde, dann wäre es nicht vakant.
00:04:50Ein bisschen Fantasie kannst du mir schon zutrauen. Die Lage ist wunderschön, so im Grün.
00:04:55Alfred?
00:04:56Ja?
00:04:57Wie geht's dir?
00:04:58Gut.
00:04:59Wie geht's dir?
00:05:00Gut.
00:05:01Wie geht's dir?
00:05:02Gut.
00:05:03Wie geht's dir?
00:05:04Gut.
00:05:05Wie geht's dir?
00:05:06Gut.
00:05:07Alfred?
00:05:09Der Herr Haradik ist der Meinung, dass wir für den Nachtclub unbedingt einen eigenen Eingang brauchen.
00:05:14Das bedeutet natürlich nicht unerhebliche Mehrkosten.
00:05:17Aber da Sie sich das Objekt ja langfristig gesichert haben, wäre es eine Überlegung wert.
00:05:21Genau. Ein separater Eingang wäre nicht schlecht.
00:05:24Unsere zukünftige Bar-Dame ist dafür.
00:05:27Das ist schön. Ich hab mir auch was überlegt. Im ersten Stock könnten wir ein Paris einrichten.
00:05:31Und bei der Gewerbeaufsicht deklarieren wir Sie als fremden Verkehrszimmer.
00:05:36Du willst hier ein Bordell einrichten?
00:05:38Alfred!
00:05:39Nein, wir diskutieren ja nur. Bin ja auch dagegen.
00:05:42Sowas Unseriöses kommt mir gar nicht in Frage, gell?
00:05:45Bloß ein Vorschlag.
00:05:47Du bist der Boss.
00:06:05Warum weißt ihr nicht überhaupt, dass wir kommen?
00:06:07Die möchten halt nicht, dass das mit der Erbschaft so rumgeredet wird.
00:06:10Aber schließlich wollen wir nur ihr Bestes. Und das muss dann doch erlaubt sein.
00:06:13So, da sind wir im Rückgebäude von uns.
00:06:15Vielleicht ist die Wartezeit daheim.
00:06:17Doch, doch. Heute ist Samstag. Da putzt er die Wohnung.
00:06:22Noch was hab ich gesagt?
00:06:24Ja, ist das Maria. Da wird man ja vom Zuschauen geschwindelig.
00:06:28Elfriede!
00:06:30Ja?
00:06:31Da wird man ja vom Zuschauen geschwindelig.
00:06:34Elfriede!
00:06:36Tante Walburga?
00:06:37Wir waren gerade in der Nähe. Die Bärkammer ist eine Schulfreundin von mir.
00:06:41Grüß Gott, Frau Plenninger.
00:06:43Dürfen wir kurz raufkommen?
00:06:44Ja, freilich. Ich bin sowieso gleich fertig.
00:06:46Wir wollen auch überhaupt keine Umstände machen. Aber es ist wichtig.
00:06:50Ja, kommt noch rauf. Die Haustür steht offen.
00:06:54Hoffentlich ist der Alfred nicht da.
00:06:56Wer?
00:06:57Das ist ihr Mann. Er zeigt uns einen Ecke auf der Kirke.
00:07:00Ja!
00:07:09Elfriede.
00:07:11Schon mal darin gedacht, dich von deiner Frau scheiden zu lassen?
00:07:14Schon. Aber doch nicht jetzt, wo sie erbt.
00:07:16Meinst du mich für blöd?
00:07:18Ich dachte ja nur...
00:07:23Was ist denn da los?
00:07:25Was ist denn da los?
00:07:56Habt ihr noch einen Sprung mit rein?
00:07:58Aber nur, wenn ich nicht störe.
00:08:00Okay. Wenn niemand stört, dann ist doch er.
00:08:03Maria. Sei froh, dass du so einen geschickten Mann hast.
00:08:06Als ob's darauf ankäme.
00:08:15Hans!
00:08:17Ja?
00:08:18Ja?
00:08:19Ja.
00:08:20Ja.
00:08:21Ja.
00:08:22Ja.
00:08:23Hans?
00:08:27Hans, bist du da?
00:08:28Vielleicht hört er dich nicht da unten.
00:08:31Hans!
00:08:39Reinhard.
00:08:40Du willst doch nicht sagen, dass du Angst hast in deinem Eingelieferer.
00:08:43Nein, aber kommt trotzdem mit.
00:08:47Hans?
00:08:49Hans, was ist denn mit dir?
00:08:53Maria.
00:09:02Benno.
00:09:04Benno!
00:09:05Was ist denn?
00:09:07So kannst auch nur du fragen.
00:09:09Direkt neben mir bricht sich jemand an den Hals und die bekümmert das gar nix.
00:09:14Nimm deine Schlaftabletten und leg dich wieder hin.
00:09:17Jetzt hör ich mir doch einmal zu.
00:09:19Mir geht da was nicht aus dem Kopf.
00:09:21Und je länger ich drüber nachdenke, desto weniger kann ich einschlafen.
00:09:28Baba, es ist halb drei.
00:09:30Aber ich muss das jetzt irgendjemandem sagen, weil morgen in der Früh hab ich's womöglich wieder vergessen.
00:09:35Was geht dir denn nicht mehr aus dem Kopf?
00:09:38Wie die Frau Plenninger gestorben ist.
00:09:41Und wann.
00:09:43Der Zeitpunkt.
00:09:45Wann soll die in den Hof fallen, wenn ich beim Fenster putze?
00:09:50Aber die Walburga und ich, wir sind doch bloß da hingegangen, weil wir mit ihr reden wollten,
00:09:55wer sich am besten ihr Geld anlegt.
00:09:57Und fünf Minuten später war die tot.
00:10:00Was schließt du da raus, Herr Kommissar?
00:10:05Um diese Tageszeit, dass ich nicht im Dienst bin.
00:10:08Dass jemand verhindern wollte, dass wir mit ihr reden.
00:10:13Apropos Fenster putzen.
00:10:14Mama, muss das jetzt sein?
00:10:16Wie oft glaubst du, hat die in ihrem Leben ihre Fenster geputzt?
00:10:20Jetzt denk einmal nach.
00:10:22Mama, nur so eine Frage.
00:10:24Und ich ziehe auf deine Kosten ins Hotel.
00:10:2750 Mal.
00:10:28100 Mal.
00:10:30Und nie, nie ist was passiert.
00:10:32Aber wie wir da hingekommen sind, da fällt's runter.
00:10:38Ausgerechnet an diesem Tag.
00:10:42Benno, warum an diesem Tag?
00:10:46Ich weiß nicht.
00:10:57Und von uns zwei ist er der Kommissar.
00:11:05Morgen, Sabrina.
00:11:06Na endlich, es gibt Arbeit, mein Hase.
00:11:08Was heißt bitte, na endlich?
00:11:10Ich bin froh, dass ich überhaupt dienstfähig bin.
00:11:12Ich hab die ganze Nacht kein Auge zu getan.
00:11:14Wir kommen übernächtigt.
00:11:15Ich brauch unbedingt einen Kaffee.
00:11:17Ist fertig.
00:11:18Wenigstens was.
00:11:19Lass mich raten, deine Mutter?
00:11:21Genau so ist es, das musst du dir vorstellen.
00:11:23Entweder sie liegt die ganze Nacht wach.
00:11:25Oder wenn sie schläft, dann hört sie einen Schrei von der Frau Plenninger.
00:11:29Dann schreit sie selber.
00:11:30Und das kannst du dir vorstellen, wie das anhört, wenn meine Mutter schreit.
00:11:33Deine Mutter hat aber auch das seltene Talent,
00:11:35im unpassenden Moment am unpassenden Ort zu sein.
00:11:38Also, wenn es nicht so traurig wäre, man müsste eigentlich drüber lachen.
00:11:42Diese Frau Plenninger ist bei jedem finalen Fenstersturz meiner Mutter beinahe auf den Kopf gefallen.
00:11:46Ja, und somit, da du ja bestens informiert bist, sozusagen aus erster Hand,
00:11:51übergebe ich dir den Fall Elfriede Plenninger.
00:11:57Was heißt der Fall?
00:11:58Das ist ein lupenreiner Unfall.
00:12:00Wie auch immer.
00:12:01Wir müssen mal die näheren Umstände untersuchen.
00:12:04Ich übernehme den Fall des Amtmann Plaschek,
00:12:06der im Keller seines Hauses von 230 Volt dahin gerafft wurde.
00:12:10Habe ich auch in der Zeitung gelesen.
00:12:12Erstaunlich, dass es denen überhaupt eine Meldung wert war.
00:12:14Ja, eh bloß unter Vermischtes.
00:12:16Wahrscheinlich auch bloß deswegen, weil da innerhalb kürzester Zeit
00:12:19zwei tödliche Haushaltsunfälle passiert sind.
00:12:21Seltsame Duplizität, findest du nicht?
00:12:23Sag mal, was wollte deine Mutter eigentlich von Elfriede Plenninger?
00:12:27Die hat eine größere Menge Geldes geerbt, und die wollte es in der Gastronomie investieren.
00:12:31Und da sollte meine Mutter ein paar Tipps geben.
00:12:33Aber dieser Amtmann Plaschek, was hat den bewogen, dass er ins Elektro-Kabel hineingeladen hat?
00:12:39Er hatte sich in den Kopf gesetzt, eigenhändig im Keller seine neue Waschmaschine zu installieren.
00:12:44Da kann ich nur sagen, Schuster, bleib bei deinen Leisten.
00:12:48Ja, meine Mutter, wenn ich sie auch beherzigen würde,
00:12:50dann würden ihr weniger Leichen auf den Kopf fallen, und die hätten nicht so viel Arbeit.
00:12:53Falls man im Moment bei dir überhaupt von Arbeit reden kann. Also, ich verschwinde jetzt.
00:12:57Moment einmal, wo willst du denn jetzt hin?
00:12:59Fälle lösen.
00:13:00Das waren doch Unfälle.
00:13:02Auch Unfälle müssen gelöst werden, mein Schnarchhase.
00:13:09Gehen Sie.
00:13:30Herr Alfred Plenninger?
00:13:31Ja?
00:13:32Berghainmer Kriminalpolizei Bad Tölz.
00:13:34Krebroch?
00:13:35Darf ich da überhaupt rein?
00:13:37Wieso?
00:13:38Keine Angst, momentan ist gar nix da. Aber ich bin eh gleich fertig.
00:13:40Ja, ich hab's auch gleich durchschauen für dich.
00:13:42Ja, ja, ich glaub, wenn du schaust.
00:13:43Ich hätte da ein paar Fragen für den berichtenden Unfalltod Ihrer Frau.
00:13:48Herzliches Beileid übrigens.
00:13:49Danke schön, Herr Berghammer.
00:13:51Leider kann ich als Bademeister nichts Schwarzes tragen.
00:13:54Aber ich hab Ihrem uniformierten Kollegen eh schon gesagt,
00:13:56dass ich zu der Zeit aus dem Haus war.
00:13:58Ich hab überhaupt nicht gewusst, dass meine Frau an dem Tag das Fenster putzt.
00:14:02Wohnt daheim sonst noch jemand bei Ihnen?
00:14:04Nein, wir haben keine Kinder.
00:14:09Dass die Leute alles liegen lassen.
00:14:10Wo waren Sie eigentlich an dem Tag, wo Ihre Frau gestorben ist?
00:14:13Ich war mit meinem zukünftigen Geschäftsführer, Gerhard Rödl,
00:14:16und meinem Architekten, Herrn Haradik, das Anwesen besichtigen.
00:14:20Grüß Gott, Sie sind schon weg.
00:14:22Dass ich zu einem Ausflugslokal mit Nachtclubbetrieb umbauen möchte.
00:14:26Ganz schön teuer, was?
00:14:28Na ja.
00:14:30Meine Frau, das heißt meine verstorbene Frau,
00:14:33hat vor einigen Monaten 200.000 Mark geklärt. Verstehen Sie?
00:14:36Na ja, von der Erbschaft hab ich auch schon gehört.
00:14:38Sagen Sie mal, Ihre Frau war die eigentlich einverstanden mit Ihren Unternehmungen?
00:14:41Na klar. Wir haben bewusst so eine Branche gewählt,
00:14:43wo wir selber mitarbeiten können.
00:14:45Nichts, wo man nicht durchblickt, sondern was Handfestes. Verstehen Sie?
00:14:49Ja gut, Herr Plenninger, dann hab's ich schon wieder.
00:14:51Es bleibt mir nur, Ihnen viel Glück und Erfolg zu wünschen
00:14:53für Ausflugslokal und Nachtclub.
00:14:55Das wird noch ein bisschen dauern, bis es fertig ist.
00:14:58Ach, Herr Plenninger, noch eins.
00:15:01Ihre Frau hat die Lebensversicherung oder die Unfallversicherung abgeschlossen.
00:15:04Nein, mein Leben ist versichert. Das von der Elfriede war's leider nicht.
00:15:09Wir hätten auch damit gerechnet, dass hier was passiert.
00:15:12Irgendwas macht es verkehrt.
00:15:19Was ist denn los? Was hast du denn?
00:15:20Steht's aber schon in der Zeitung.
00:15:23Wenn auch nur ganz klein und im Zusammenhang mit einem anderen tödlichen Unfall.
00:15:27Na und?
00:15:28Weißt du, übrigens ist der Typ von der Kripo war?
00:15:31Alfred, du hast doch nichts Schräges getan, oder?
00:15:35Ich mein, der hat bestimmt von der Erbschaft gehört und denkt sich nur an seinen Teil.
00:15:41Für einen Unfall kann niemand was.
00:15:45Viola.
00:15:48Was der denkt, ist mir gleich.
00:15:50Ich hab zwei Zeugen, dass ich zu der Zeit woanders war.
00:15:53Und der Gerhard und der Harald Dick werden ihm das bestätigen.
00:15:57Du hast drei Zeugen.
00:15:58Ich war ja auch dabei.
00:16:00Von dir hab ich lieber nichts gesagt. Die Polizei muss ja nicht alles wissen.
00:16:03Hm.
00:16:17Was schaust du denn schon wieder so zwieder?
00:16:19Mama, sollten wir nicht...
00:16:21Überlass das mir. Wir haben auch unsere Rechte.
00:16:23Wo ist der Brief?
00:16:25Bitte sag jetzt nicht, du hast den Brief vergessen.
00:16:27Ich hab ihn.
00:16:29Da ist unsere Zukunft drin. Deine Zukunft.
00:16:32Wir müssen auch mal ein bisschen Glück haben. Die anderen haben es in einer Tour.
00:16:35Du bleibst im Auto sitzen.
00:16:37Mein Gott, wie hab ich so ein Kind wie dich nur verdient?
00:16:45Ja, grüß dich, Walburga. Was tust denn du da?
00:16:47Reise.
00:16:48Ich muss dir was sagen. Das haut dich um, wenn du das liest.
00:16:51Du bist ja ganz außer dir.
00:16:53Ich hab einen Brief gekriegt. Du kannst dir nicht vorstellen, von wem.
00:16:56Ja, also jetzt kommt erst einmal rein.
00:16:58Es gibt praktisch nur eine Erklärung für den Unfall.
00:17:01Der Herr Blaschek wollte die Leitung für die neue Waschmaschine
00:17:05an eine vermeintlich stromlose Sicherung anschließen.
00:17:08Muss aber dabei die Sicherungen verwechselt haben.
00:17:11Aber so was dürfte doch einem versierten Handwerker wie ihm nicht passieren, oder?
00:17:14Wie ich von der Frau Blaschek erfahren hab,
00:17:17hat der Mann am Freitagnachmittag die Arbeit unterbrochen,
00:17:20um sie am nächsten Tag zu beenden.
00:17:22Ja, so war's.
00:17:24Vielleicht hat ihn diese Unterbrechung aus dem Konzept gebracht.
00:17:28Wahrscheinlich war er im Gedanken woanders.
00:17:32Ein Fachmann überprüft vorher immer jede Leitung auf Spannungsfreiheit.
00:17:58Das Haus ist ja bestimmt schon 20 Jahre alt.
00:18:01Naja, nicht ganz. 18.
00:18:03Und, äh, was spielt das für eine Rolle?
00:18:06Zu der Zeit war der Fehlerstromschutzschalter, den jedes neuere Haus hat,
00:18:10noch nicht Vorschrift.
00:18:12Also mit anderen Worten, eine wahre Kette unglücklicher Umstände.
00:18:16Zuerst die Verwechslung der Sicherung, dann die Verwechslung der Leitung,
00:18:19und dann die Verwechslung der Leitung.
00:18:22Und was ist das?
00:18:24Ach, das wird der Elektriker sein, den ich bestellt hab.
00:18:27Ich trau mich ja kaum noch, einen Staubsauger anzuschalten.
00:18:33Grüß Gott, Frau Plaschek. Sie haben mich angerufen.
00:18:36Grüß Gott, Herr Kroll. Kommen Sie rein.
00:18:40Sie kriegen von mir einen Bericht,
00:18:42in dem noch einmal alles detailliert beschrieben und erklärt wird.
00:18:45Danke für Ihre Mühe.
00:18:47Bitte.
00:18:49Wiederschauen.
00:18:51Wiederschauen.
00:18:53Sie haben doch nichts dagegen,
00:18:55wenn der Herr Kroll jetzt hier alle Sicherungen überprüft,
00:18:58damit ich mich wieder sicher fühlen kann.
00:19:00Also, wenn's Ihnen nichts ausmacht, dann will ich am besten gleich anfangen.
00:19:03Ja, ja, nur zu. Und schließ uns gleich die Waschmaschine an.
00:19:06Aber bitteschön, ohne dass ein Unglück passiert.
00:19:09Keine Angst, Frau Plaschek. Ich komm schon klar damit.
00:19:12Reden wir im Wohnzimmer weiter.
00:19:14Bitteschön. Danke.
00:19:16Wie lange hat sich Ihr Mann schon als Heimwerker betätigt?
00:19:19Ja, eigentlich schon immer.
00:19:21Wir haben in den zwölf Jahren, wo wir verheiratet waren,
00:19:24nur ganz selten einen Handwerker gebracht.
00:19:26Das kann man ja nicht ahnen, dass...
00:19:28Na ja.
00:19:30War Ihr Mann unfallversichert?
00:19:32Ich hab mir schon gedacht, dass Sie mich das fragen.
00:19:35Ich hab mich schon gedacht, dass Sie mich das fragen.
00:19:38Ich hab mich schon gedacht, dass Sie mich das fragen.
00:19:41Das ist eine Lebensversicherung über 300.000.
00:19:44Ziemlich hohe Summe.
00:19:46Die hat mein Mann vor zehn Jahren abgeschlossen.
00:19:49Wir waren damals ziemlich verschuldet durch den Hausbau hier
00:19:52und mein Mann hat halt nicht wollen, dass ich das Haus wieder verkaufen muss,
00:19:56wenn ihm was passiert.
00:19:58Bei Tod durch Unfall verdoppelt sich automatisch der Betrag.
00:20:01Das heißt, Sie haben das Haus wieder verkauft?
00:20:04Ja.
00:20:06Ich hab das Haus wieder verkauft.
00:20:09Durch Unfall verdoppelt sich automatisch der Betrag.
00:20:12Das wären dann 600.000, die Ihnen jetzt zustehen.
00:20:15Ja, das ist ziemlich viel Geld.
00:20:17Aber wir haben ja schließlich auch zehn Jahre lang
00:20:20pünktlich die Prämie bezahlt.
00:20:22Wo haben wir neue Erkenntnisse? Was gibt's denn?
00:20:25Ich find's merkwürdig, dass in beiden Fällen Geld nur Rolle spielt.
00:20:28Bei den Blenningers ist es die Erbschaft
00:20:30und bei den Plaschitzers die Versicherung,
00:20:32die allerdings schon vor zehn Jahren abgeschlossen wurde.
00:20:35Hast du schon mal einen Versicherungsbetrüger gesehen,
00:20:38der eine Lebensversicherung hat
00:20:40und seine Frau ist tödlich verunglückt?
00:20:42Es gibt noch eine andere Parallele.
00:20:44Beide überlebende Ehepartner waren nicht nur nicht zu Hause,
00:20:47sondern sie befanden sich auch praktischerweise
00:20:50in Begleitung von Zeugen.
00:20:52Aber abseits vom Tatort, das ist ein hundertprozentiges Alibi.
00:20:55Ich finde dieses Alibi schon 110-prozentig.
00:20:57Das ist mir persönlich zehn Prozent zu viel.
00:21:00Jetzt kommt's.
00:21:02Und, ähm ...
00:21:06Ja, jetzt bist du dran, mein Hase.
00:21:08Was heißt, jetzt bin ich dran?
00:21:10Sollst du mit meiner Unfähigkeit, Maschine zu schreiben,
00:21:13die Berichte selber abtippen?
00:21:15Ich würde sagen, es geht jetzt eher um deine Mutter.
00:21:18Das bedeutet nichts Gutes, jedenfalls nicht für dich.
00:21:21Krutze, fix.
00:21:23Wir sollten uns wieder heimbleiben und eine Zeit lang Ruhe geben.
00:21:28Du hast mich geblufft.
00:21:30Das war ein Reaktionstest und ich bin drauf reingefallen.
00:21:33Ich wette mit dir, dass deine Mutter in diesem Augenblick
00:21:36unser Büro betritt.
00:21:38Und ich wette nicht mit Frauen, die mir überlegen sind.
00:21:41Habe ich das jetzt richtig verstanden?
00:21:43Ich drück mich doch immer klar aus als Damen gegenüber.
00:21:48Keine Menschenseele.
00:21:50Diese will alles.
00:21:56Keine Menschenseele.
00:21:58Ich habe es nicht gleich gesagt.
00:22:00Jetzt wäre ich der Mettkönig geworden.
00:22:02Da ist er ja. Ah, Benno.
00:22:04Warum hast du mir nicht gesagt, dass die in Begleitung ist?
00:22:07Du hast mir ja nicht mehr deine Mutter geglaubt.
00:22:10Die Wahlpurger und der Felix,
00:22:12die haben eine ganz wichtige Aussage zu machen.
00:22:15Servus, Benno. Wie geht's denn so?
00:22:17Vor ein paar Minuten ist es noch gegangen.
00:22:19Felix, lenkt nicht ab.
00:22:21Die Angelegenheit ist zu ernst.
00:22:23Das ändert nämlich alles.
00:22:25Also, jetzt komm, sitz dich nieder
00:22:28und kontrollier.
00:22:30Dafür wirst du ja schließlich gezahlt.
00:22:32Genau.
00:22:34Sagst du mir bitte nicht, für was ich zahle,
00:22:36sondern sagst du mir, was ich da überhaupt wollte.
00:22:38Ich habe nämlich keine Ahnung.
00:22:40Das schaut ihr wieder gleich.
00:22:42Sei froh, dass du mich hast.
00:22:44Das sieht mir nicht an, wie froh, dass ich bin.
00:22:46Benno, es geht um den Fall meiner Nichte,
00:22:48Elfriede Plenninger.
00:22:50Den haben wir gerade abgeschlossen.
00:22:52Nein, haben wir nicht.
00:22:54Das war Mord, Sabrina. Kaltblütiger Mord.
00:22:56An Beweise schriftlich, schwarz auf weiß.
00:22:58Bitte sehr, Frau Kriminalrat, lesen Sie es.
00:23:00Da steht alles drin, klipp und klar.
00:23:04Liebe Tante Waldborger,
00:23:06in großer Besorgnis bitte ich dich,
00:23:08dieses Schreiben der Kriminalpolizei vorzulegen.
00:23:10Besorgnis?
00:23:12Kriminalpolizei?
00:23:14Sollte mir in nächster Zeit
00:23:16ein Unglück zustoßen,
00:23:18beschuldige ich hiermit meinen Ehemann
00:23:20Alfred der Urheberschaft.
00:23:22Seit ich das viele Geld geabt habe, hat er sich sehr verändert.
00:23:24Manchmal sieht er mich so seltsam an,
00:23:26als würde er davon träumen,
00:23:28mein Geld für sich allein zu haben.
00:23:30Für sich allein?
00:23:32Na, dann kommt das Testament.
00:23:34Hiermit setze ich meine Tante Waldborger Hechenbichler
00:23:36als Alleinerbin meines Vermögens ein.
00:23:38Unterschrift Elfriede Plenninger.
00:23:42Das arme Haschal.
00:23:46Beschuldige ich meinen Ehemann.
00:23:50Frau Hechenbichler, kann ich das Kuvert einmal sehen?
00:23:52Was hast du denn mit dem Kuvert?
00:23:54Da ist kein Adress drauf,
00:23:56kein Posttempo, kein Datum.
00:23:58Ist das wahr?
00:24:00Ja, das war Samstagvormittag und ich war beim Einkaufen.
00:24:02Felix, verzeih du,
00:24:04jetzt kannst du reden.
00:24:06Ja, da war jemand an der Tür und hat geklingelt.
00:24:08Und er war natürlich im Bett gelegen
00:24:10und war zu faul zum Aufstehen.
00:24:12Mei, das kann ich nicht schmecken,
00:24:14dass Elfriede vor der Tür steht.
00:24:16Na, hat sie den Brief,
00:24:18den sie mir persönlich überreichen wollte,
00:24:20in den Kaufkasten geworfen.
00:24:22Und wann haben sie ihn geöffnet?
00:24:24Unglücklicherweise erst heute.
00:24:26Naja, er schreibt einer verarmten Witwe
00:24:28und ihrem arbeitslosen Sohn.
00:24:30Da gelangts,
00:24:32wenn man alle paar Tage einmal nach der Post schaut.
00:24:34Genau, und dann sind die zwei zu mir gekommen.
00:24:36Benno, du musst diesen Ehemann sofort verhaften.
00:24:40Mama, der Ehemann hat erwachsentlich das Alibi.
00:24:42Alibi?
00:24:44Ein Motiv hat er.
00:24:46Die 200.000 Mark, die seine Frau geerbt hat.
00:24:49Und die jetzt mir kehren.
00:24:51Alleinerbin steht da drin.
00:24:53Alleinerbin!
00:24:55Was überlegst denn du? Verhaft den Kerl!
00:24:57Sonst ist er über alle Berge.
00:24:59Und ich komm im Ofen rein ins Gebirg schauen.
00:25:01Eine verarmte Witwe
00:25:03und ihrem arbeitslosen Sohn.
00:25:19Was ist denn mit unseren Hässen?
00:25:21Kommt sofort!
00:25:23Hey, Boschi!
00:25:25Wir haben Spaghetti.
00:25:27Sind gleich fertig.
00:25:29Aber zaubern kann ich auch nicht.
00:25:31Du brauchst nicht zu zaubern.
00:25:33Das wird schon reichen, wenn du kochen würdest.
00:25:35Und dann krieg ich noch zwei Pflanzer.
00:25:37Gesund.
00:25:39Sagst du einen Gruß?
00:25:41Ein Tisch für Sie allein?
00:25:43Nein, danke schön.
00:25:45Sagen Sie mal,
00:25:47Sie sind der Gerhard Rödel?
00:25:49Jawohl, höchstselbst. Der Fischkopp von Bad Tölz.
00:25:51Und wer kann ich den?
00:25:53Das haben wir von der Tracht her schon gedacht,
00:25:55dass Sie nicht von da sind.
00:25:57Nein, mein Name ist Berghammer, Kriminalpolizei Bad Tölz.
00:25:59Ich brauche bloß eine Bestätigung.
00:26:01Ein zukünftiger Arbeitgeber, der Plenninger,
00:26:03hat ausgesagt, dass er den ganzen Samstag
00:26:05mit Ihnen unterwegs war.
00:26:07Stimmt. Wir waren draußen in Geissach
00:26:09mit unserem Architekten.
00:26:11Bei unserem Haus. Wollen Sie mal sehen?
00:26:13Das ist der gegenwärtige Zustand.
00:26:15Und so schaut's aus,
00:26:17wenn's fertig ist.
00:26:19Computeranimation. Irre, gell?
00:26:21Ach, das ist das,
00:26:23wo Sie Geschäftsführer werden wollen.
00:26:25Entschuldigen Sie.
00:26:27Ich muss erwähnen.
00:26:31Ah, Herr Rödel.
00:26:33Warum sind Sie her?
00:26:35Ganz billig beim Trödler geschossen.
00:26:37Hab ich wieder herrichten lassen.
00:26:39Schön, gell?
00:26:41Streng genommen verschlechtern Sie sich ja.
00:26:43Jetzt sind Sie eigener Herr. Spät beim Plenninger
00:26:45sind's nur Angestellte.
00:26:47Was heißt dann nur?
00:26:49Ich ziehe ein festes Gehalt mit Gewinnbeteiligung
00:26:51jeder Art der Selbstständigkeit vor.
00:26:53Schauen Sie sich doch mal um.
00:26:55Ich kann mir grad mal einen ungelernten Koch leisten.
00:26:57Für eine Bedienung langt's schon immer.
00:26:59Und der Alfred, der Herr Plenninger,
00:27:01hat keine Ahnung von Gastronomie.
00:27:03Und somit ist uns beiden gedient.
00:27:05Wissen Sie mal ganz konkret,
00:27:07wie lange waren Sie am Samstag mit dem Plenninger beieinander?
00:27:09Warten Sie.
00:27:11So gegen halb zehn hab ich ihn abgeholt
00:27:13und um dreiviertel zwölf waren wir zurück.
00:27:15Da stand der Sanker und die Polizei noch vor dem Haus.
00:27:17Ich bin dann weitergefahren.
00:27:19Ich hatte ja keine Ahnung, was los ist.
00:27:21Danach haben Sie Ihren Lohn aufgesperrt.
00:27:23Nein, nein, das macht der Burschi.
00:27:25Der Sikora.
00:27:27Wer ist das?
00:27:29Mein Koch.
00:27:31Auf den ist Verlass. Wollen Sie mit ihm reden?
00:27:33Nein, ich glaub, das ist nicht notwendig.
00:27:35Übrigens, Herr Rödel, um Ihr Musikbox, da beneide ich Sie.
00:27:38Schönen Tag noch.
00:27:40Ihnen auch.
00:27:50Entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten, Frau...
00:27:52Loretz.
00:27:54Haradik, mein Name. Was kann ich für Sie tun?
00:27:56Ich untersuche den Fall Elfriede Plenninger.
00:27:58Schrecklich, nicht wahr?
00:28:00Allerdings kenne ich nur Ihren Ehemann.
00:28:02Mit dem Sie zur fraglichen Zeit am Samstagvormittag
00:28:04um elf Uhr zusammen waren, ist das richtig?
00:28:06Es ging um den geplanten Umbau eines Gasthofs,
00:28:08den Herr Plenninger gepachtet hat
00:28:10und den wir an dem Tag besichtigten.
00:28:12War sonst noch jemand zugegen?
00:28:14Herr Rödel.
00:28:16Soweit ich weiß, soll er später als Geschäftsführer fungieren.
00:28:18Und dann war da noch...
00:28:20Da war noch jemand?
00:28:22Eine junge Frau. Blond.
00:28:24Circa 25.
00:28:26Auf eine etwas gewöhnliche Art, recht attraktiv.
00:28:28Ich glaube, sie heißt Viola.
00:28:30Ihr Nachname wurde nicht genannt.
00:28:32Aber ich weiß, dass sie im Café Volkland betont.
00:28:36Woher wissen Sie das?
00:28:38Sie ist nach unserer Besprechung mit mir zurückgefahren.
00:28:40Ich habe sie vor ihrer Arbeitsstelle abgesetzt.
00:28:42Und zu welchem der beiden Männer gehörte die Dame?
00:28:46Jedenfalls nicht zu mir.
00:28:48Ich bin ein glücklich verheirateter Familienvater.
00:28:50Nein, es war klar, dass sie zu Herrn Plenninger gehörte.
00:28:54Und woraus schließen Sie das?
00:28:56Sie hing ja die ganze Zeit an seinem Arm.
00:29:06Das ist doch nicht wahr.
00:29:08Das ist doch nicht wahr.
00:29:24Hinter dieser Theke stand seit über 10 Jahren Elfriede Plenninger
00:29:26von montags bis freitags
00:29:28und hat Kuchen verkauft.
00:29:30Und, ist das wichtig?
00:29:32Und ab.
00:29:34Das ist die Arbeitskollegin
00:29:36der äußerst attraktiven Bedienung, die im selben Café arbeitet.
00:29:38Na, hast du immer noch Dienstschluss?
00:29:40Auf gar keinen Fall.
00:29:42Auf was warten wir?
00:29:44Was wollen wir überhaupt von dir?
00:29:46Naja, wir könnten Sie zum Beispiel fragen,
00:29:48wann Ihre Affäre mit dem trauernden Witwer begonnen hat.
00:29:50Ist der Plenninger mit dir das Unsägliche getrieben?
00:29:52Und wenn du diese Zuckerschnurke siehst,
00:29:54dann wirst du ihn beneiden.
00:30:00Hey, die Kenne.
00:30:02Du warst im Hallenbad?
00:30:04Ja, aber nur streng dienstlich
00:30:06und ohne mich zu entblößen.
00:30:08Gott sei Dank.
00:30:10Grüß Gott.
00:30:12Kann ich was für Sie tun?
00:30:14Wenn Sie uns nur direkt fragen,
00:30:16da wird ihm schon was einfallen,
00:30:18so wie ich ihn kenne.
00:30:32Ich möchte mir die Sachen von meiner Frau abholen.
00:30:34Ich lasse den Garderobenschlüssel dann stechen.
00:30:36Herr Plenninger,
00:30:38was das für ein Schock für uns gewesen ist.
00:30:40Wie schnell so was passieren kann.
00:30:42Mein aufrichtiges Beileid.
00:30:44Wissen Sie schon,
00:30:46wann die Beerdigung ist?
00:30:48Naja, das lesen Sie dann
00:30:50in der Todesanzeige.
00:30:52Ja.
00:30:54Die Elfriede wird uns immer
00:30:56in bester Erinnerung bleiben.
00:31:02Das war vor drei Monaten.
00:31:04Da sind wir einmal länger
00:31:06ins Gespräch gekommen.
00:31:08Ach, das war kurz nachdem
00:31:10die Frau Plenninger geerbt hat.
00:31:12Ah, Herr Plenninger, nicht so zaghaft.
00:31:14Treten Sie ruhig heran.
00:31:16Ich wollte nur den Garderobenschrank
00:31:18von meiner Frau ausräumen.
00:31:20Lassen Sie sich nicht stören.
00:31:22Und was ist denn jetzt mit der Beerdigung?
00:31:24Die Beerdigung?
00:31:26Die Beerdigung?
00:31:28Die Beerdigung?
00:31:30Lassen Sie sich nicht stören.
00:31:32Und können Sie uns zufälligerweise sagen,
00:31:34warum Sie die Frau Heinthaler
00:31:36bis jetzt mit keinem Sterbenswörtchen
00:31:38erwähnt haben?
00:31:40Naja, das wirft nicht gerade das beste Licht
00:31:42auf mich.
00:31:44Wenn man sich in dem Moment,
00:31:46wo die Frau tödlich vor Unglück
00:31:48bei der Freundin befindet.
00:31:50Wer kann denn so was voraussehen?
00:31:52Außerdem soll die Viola, ich meine die Frau Heinthaler
00:31:54in dem Betrieb mitarbeiten,
00:31:56den ich aufziehe.
00:31:59Ich habe schon jede Menge Geld von ihr ausgegeben.
00:32:01Wie sind Sie an das Geld rangekommen?
00:32:03Ich habe für das gemeinsame Konto eine Vollmacht.
00:32:05Über den Tod hinaus.
00:32:07Ach, das ist ja praktisch.
00:32:09Da brauchen Sie dann mal einen Erbschein.
00:32:11Entschuldigen Sie, aber ich müsste mich mal wieder
00:32:13um meine Gäste kümmern.
00:32:15Ja, gehen Sie nur, danke.
00:32:17Herr Blenninger, wussten Sie,
00:32:19dass es von Ihrer Frau ein Testament gibt,
00:32:21in dem sie alles ihrer Tante vermacht?
00:32:23Das sieht der Henkenbichler ähnlich.
00:32:25Zuerst meine Frau eine Erbschleierin schimpfen
00:32:27Ich wollte doch selber ihren.
00:32:29Wenn etwas falsch ist auf der Welt,
00:32:31dann ist es das Testament von der Henkenbichler.
00:32:33Woher kennen Sie das?
00:32:35Ich bin mit ihrem Sohn entschuldigt gekommen.
00:32:37Felix? Der hat doch in seinem ganzen Leben
00:32:39noch nie was verdient.
00:32:41Und seine Mutter wird ja doch schon längst verhungert.
00:32:43Und jetzt zaubern die zwei ein angebliches Testament
00:32:45aus dem Hut.
00:32:47So wie Sie eine Freundin.
00:32:49Ich verstehe nicht.
00:32:51Worauf wollen Sie denn hinaus?
00:32:53Ich habe ein Alibi.
00:32:55Wir müssen prüfen,
00:32:57ob Ihre Frau zur Zeit des Unglücks
00:32:59tatsächlich alleine in der Wohnung war.
00:33:01Wer soll denn noch drinnen gewesen sein?
00:33:03Derjenige, der dafür gesorgt hat,
00:33:05dass Ihre Frau zum Fenster runtergefallen ist.
00:33:07Das ist nicht Ihr Ernst.
00:33:12Ach, du bist das.
00:33:14Nein, mein Geist.
00:33:16Du hast mich so erschreckt.
00:33:18Ich muss die ganze Zeit
00:33:20an die arme Frau Blenninger denken.
00:33:22Essen fertig.
00:33:24Du hast auch nichts anderes im Kopf.
00:33:26Die hat das Fenster geputzt.
00:33:28So wie ich da koche.
00:33:30Und da vorne hört man die Schritte.
00:33:32Und?
00:33:34Sag mal, hast du schon was rausgebracht?
00:33:36Ja.
00:33:38Dass das Erben nichts bringt.
00:33:40Die Blenningers,
00:33:42die haben wahrscheinlich eine ganz normale Ehe geführt.
00:33:44Dann erbt sie und was ist das Ende vom Lied?
00:33:46Sie ist tot, er hat eine Freundin.
00:33:48Okay.
00:33:50Und sitzt er?
00:33:52Ach, Krampf, Mama.
00:33:54Er, der Blenninger, hat eine Lebensversicherung.
00:33:56Und wenn er ein Krimineller wäre,
00:33:58würde er die Lebensversicherung auf seine Frau abschließen
00:34:00und nicht auf sich selber.
00:34:02Aber die Erbschaft, die sie gemacht hat,
00:34:04das war doch sein Motiv.
00:34:06Ja, aber da habe ich keine Beweise. Und schuld bist du.
00:34:08Ich?
00:34:10Ja, den Notarztwagen hätten auch die Heckenbüchlein verständigen können.
00:34:12Und du hättest sofort in die Wohnung von der Blenninger aufsausen sollen
00:34:14und schauen, ob da jemand da oben ist.
00:34:16Ja, aber ich war ja wie gelähmt.
00:34:18Die Waldburger, die haben mich ja direkt mit Gewalt
00:34:21packen und wegreißen müssen.
00:34:23Wie er mich gewollt?
00:34:25Ja, ich habe mich überhaupt nicht marieren können.
00:34:27Hast du eigentlich gewusst, dass die Frau Hechenbüchlein
00:34:29das Geld ernten wollte?
00:34:31Was denn ihre Nichte der Frau Blenninger zugefallen ist?
00:34:33Was?
00:34:51Puh!
00:35:09Felix!
00:35:11Es funktioniert!
00:35:13Endlich!
00:35:15Jetzt müsste es sich bloß noch drehen.
00:35:17Ohne, dass ich es anschieben muss.
00:35:19Sobald das Geld da ist, heißt es dann Experten.
00:35:21Mama,
00:35:23ich schaff das schon allein.
00:35:25Das dauert doch wieder zu lang.
00:35:27Du seit drei Jahren
00:35:29bastelst jetzt an dem Ding umeinander.
00:35:33Vertrau mir einmal in deinem Leben.
00:35:35Felix, in deinem Alter
00:35:37sind andere Doktor, Filialleiter,
00:35:39Kriminalhauptkommissar.
00:35:41Nimm er lang
00:35:43und ich bin ein freier Unternehmer.
00:35:45So wird das nie was.
00:35:47Du schiebst den Verkehr drumherum an.
00:35:49Die Pferde müssen noch so laufen.
00:35:51Meine Pferde laufen
00:35:53so, wie ich will.
00:35:55Damit habe ich das verdient,
00:35:57dass mich der Herrgott mit so einem Kind strafft.
00:35:59Ja, ja, Mama.
00:36:01Lang redest du mir nimmer drein.
00:36:03Mancher bricht sich schneller ein Hals,
00:36:05als er denken kann.
00:36:15Na?
00:36:17Redest du gerade, wie viele Unfälle
00:36:19sich letztes Jahr im Haushalt zugetragen haben,
00:36:21die in Wahrheit gar keine Unfälle waren?
00:36:23Wie ich die Effektivität unserer Truppe einschätze,
00:36:25wahrscheinlich kein einziger.
00:36:27Wenn, du überleg doch mal,
00:36:29mit welchen Leuten wir es hier zu tun haben
00:36:31und um welche Summe es geht.
00:36:33Bademeister,
00:36:35seine Frau Kuchenverkäuferin,
00:36:37seine Freundin, Bedienung im selben Café.
00:36:39200.000. Und dann die Plascheks.
00:36:41Sie ist Hausfrau und er mit 48
00:36:43und ich immer noch Amtmann. 600.000.
00:36:45Ja, und was willst du damit sagen?
00:36:47Hältst du es für möglich,
00:36:49dass es zwischen den beiden Fällen eine Verbindung gibt?
00:36:51Sabrina, wir wissen doch nicht einmal,
00:36:53ob es sich überhaupt um Fälle handelt.
00:36:55Benno, ist dir schon aufgefallen,
00:36:57dass Pleninger und die Frau Plaschek
00:36:59aus dem selben Dorf stammen?
00:37:01Also, theoretisch gesehen,
00:37:03müssten sie doch in dieselbe Grundschule gegangen sein.
00:37:05Ja, und was soll das beweisen?
00:37:07Gar nichts. Oder eine Menge.
00:37:09Also, jetzt warte mal erst mal,
00:37:11dass es nicht echt ist.
00:37:13Dann haben wir endlich schon etwas Greifbares.
00:37:15Otto, mein Lieber, du wartest.
00:37:17Ich unternehme was.
00:37:19Na ja, jeder tut das,
00:37:21was ihm am besten liegt.
00:37:29Was wollen Sie denn da, Herr Pleninger?
00:37:31Hab schon.
00:37:37Der Schiff wird bald wieder.
00:37:41Danke.
00:37:56Grüß Gott.
00:37:58Grüß Gott.
00:38:05Lies selber, ich habe es angesprochen.
00:38:08Schöne Villa.
00:38:10Vor zwei Jahren total renoviert.
00:38:12Sechs Zimmer, zwei Bäder,
00:38:14von Privatputz fristig zu vermieten.
00:38:16Sechs Zimmer?
00:38:18Ist doch egal.
00:38:20Ich habe lange genug in einer viel zu kleinen Wohnung gelebt,
00:38:22ohne Komfort.
00:38:24Und wer soll die sechs Zimmer und die zwei Bäder putzen?
00:38:26Die Olaf und Mias nehmen zwei Putzfrauen.
00:38:28Eine für Vormittag, eine für Nachmittag.
00:38:30Na, das hört sich schon besser an.
00:38:32Ich gehe jetzt eine Runde schwimmen.
00:38:34Glaubst du wirklich, ich lasse dich dauernd putzen?
00:38:36Ich habe lange genug mit so einer zusammengelebt.
00:38:38Alfred.
00:38:40Schaut eh niemand her.
00:39:06Guten Tag.
00:39:08Mein Name ist Lorenz Kripot-Hölz.
00:39:10Sie wollen wahrscheinlich zu meiner Nachbarin, Frau Plaschig.
00:39:12Die ist vor einer knappen halben Stunde weggefahren.
00:39:14Dienstags und Donnerstags geht es immer zum Schwimmen.
00:39:16Sind Sie Frau Renate Ziofer?
00:39:18Ja, wieso?
00:39:20Ich würde mich gerne mit Ihnen unterhalten
00:39:22und nicht mit Ihrer Nachbarin.
00:39:24Darf ich reinkommen?
00:39:26Ja, bitte.
00:39:28Wann schauen wir uns denn die Wohnung an?
00:39:30Das ist eh immer so passiert.
00:39:32Morgen Abend hätte ich Zeit.
00:39:34Dann ist sie vielleicht schon vergeben.
00:39:36Bis gleich.
00:39:38Können wir das nicht gleich heute erledigen?
00:39:40Ich rufe dort an.
00:39:42Sag mal, kennst du die eigentlich näher?
00:39:44Das ist so ein Stammgast.
00:39:46Die kommt zweimal in der Woche.
00:39:48Das ist ja nicht so einfach.
00:39:50Das ist ja nicht so einfach.
00:39:52Das ist ja nicht so einfach.
00:39:54Das ist ja nicht so einfach.
00:39:56Das ist so ein Stammgast. Die kommt zweimal in der Woche.
00:39:58Das ist so ein Stammgast. Die kommt zweimal in der Woche.
00:40:00Das wäre gerade ein Grund, Sie nicht anzustarren.
00:40:02Das wäre gerade ein Grund, Sie nicht anzustarren.
00:40:04Also gut, das ist die Frau,
00:40:06deren Mann am selben Tag verunglückt ist wie meine Elfriede.
00:40:08deren Mann am selben Tag verunglückt ist wie meine Elfriede.
00:40:10Wie? Ihr kennt einander?
00:40:12Wie? Ihr kennt einander?
00:40:14Und dann passiert so etwas am gleichen Tag?
00:40:16Wie meinst denn du das?
00:40:18Ich habe mit dir nicht mehr als zehn Sätze geredet.
00:40:20Aber solche Zufälle, sowas gibt es doch nicht.
00:40:22Aber solche Zufälle, sowas gibt es doch nicht.
00:40:24Geh an!
00:40:26Geh an!
00:40:28Du warst selber dabei.
00:40:30Und was ist mit ihr?
00:40:32Soll ich das wissen?
00:40:34Kennst du ja nur flüchtig.
00:40:36Dafür bist du aber ganz schön nervös.
00:40:38Dafür bist du aber ganz schön nervös.
00:40:40Das hättest du gerne.
00:40:54Tür ist offen.
00:40:56Hallo Maria.
00:40:58Du bist's, Renate. Grüß dich.
00:41:00Du, die Kommissarin von der Kripo war gerade bei mir.
00:41:02Du, die Kommissarin von der Kripo war gerade bei mir.
00:41:04Über eine Stunde.
00:41:06Was die mich alles gefragt hat.
00:41:08Maria, ich habe es dir gesagt.
00:41:10Du, ich habe es dir gesagt.
00:41:12Ich habe es dir gesagt.
00:41:14Ich habe es dir gesagt.
00:41:16Ich habe es dir gesagt.
00:41:18Ich habe es dir gesagt.
00:41:20Ich habe es dir gesagt.
00:41:23Ich habe es dir gesagt.
00:41:25Maria, es ist mir nicht eingetragen,
00:41:27was die mich alles gefragt hat.
00:41:29Ich habe es dir gesagt.
00:41:31Ich habe es dir gesagt.
00:41:33Ich habe es dir gesagt.
00:41:35Ich habe es dir gesagt.
00:41:37Ich habe es dir gesagt.
00:41:39Er sagte mir doch heute schon,
00:41:41wie er alles gefragt hat.
00:41:43Er sagte mir doch heute schon,
00:41:45wie er alles gefragt hat.
00:41:47Die Frau Lorenz tut auch bloß ihre Pflicht.
00:41:49Das scheint ihr ja nicht besonders zu interessieren.
00:41:51Ihr Lebensstil, sogar nach euren Hobbys hat sie gefragt, eurem Tagesablauf.
00:41:57Und ob wir uns beide damals bei unserem Einkaufsbummel getrennt haben.
00:42:03Mir brummt jetzt noch der Kopf von der ganzen Fragerei.
00:42:07Ich hoffe, du hast nichts verschwiegen. Früher oder später kommt's ja doch raus.
00:42:22Kann ich dir was anbieten?
00:42:25Ja, ein Kognak zur Beruhigung.
00:42:27Sie wollte sogar von mir wissen, warum du zweimal in der Woche ins Schwimmbad gehst.
00:42:34Womöglich bist du jetzt dran.
00:42:37Na und? Ich habe ja nichts zu verbergen.
00:42:44Grüß Gott, Frau Plaschek. Störe ich?
00:42:47Nein, nein, Herr Kroll, natürlich nicht.
00:42:48Hier ist die Rechnung. Sie haben gesagt, ich soll sie vorbeibringen, wenn ich hier in der Nähe bin.
00:42:53Ja, ich zahl's lieber bar, dann spare ich mir den Weg zur Bank.
00:42:56Komm jetzt rein. Geh mal in die Küche, ich hab einen Besuch.
00:43:05Renate? Ich komm gleich, bedien dich dabei, ja?
00:43:11Was macht's denn?
00:43:13238 und 40.
00:43:14Funktioniert alles?
00:43:16Ja, Gott sei Dank.
00:43:18So, stimmt so.
00:43:20Dankeschön.
00:43:21Danke.
00:43:23Und, ähm, schönen Tag noch.
00:43:26Ihnen auch.
00:43:44Bravo! Sie haben eben eine zuckte Puppe gewonnen.
00:44:00Sie haben mir mein ganzes Apparat kaputt gemacht.
00:44:04Komm, ihr Herren, komm schon.
00:44:08Komm, wir gehen zum Karussell.
00:44:11Kommt, wir gehen zum Karussell.
00:44:13Oh ja, gemacht.
00:44:14Du hast vorhin bezahlt, ich bin bezahlt.
00:44:15Aber das ist doch ganz egal.
00:44:16Streit doch nicht.
00:44:18Guck doch mal in die Hände.
00:44:19Kommt, Kinder, schnell.
00:44:28Felix!
00:44:30Was ist denn, Mama?
00:44:40Komm halt und sitz dir ein bisschen zu uns und trink ein Tass Kaffee mit.
00:44:44Ich bin mitten in der Arbeit.
00:44:49Fleißig ist er, der Bob.
00:44:50Diese Müde, die er sich macht mit dem Karussell, für die sich meine ganze Ersparnis geopfert hat.
00:44:56Das finde ich nicht so eine gute Idee.
00:44:58Weil, ich meine, er könnte ja auch Autos reparieren.
00:45:00Oder Rasenmäher.
00:45:01Mein Rasenmäher ist da.
00:45:03Ein Romantiker repariert doch keinen Rasenmäher.
00:45:06Der hat einen bestimmten Traum.
00:45:08Aber heutzutage müssen die Leute wach sein.
00:45:10Wach und flink.
00:45:13Weißt du was uns fehlt, Reisi?
00:45:15Das nötige Betriebskapital.
00:45:18Sag einmal, bringt denn dein Ben noch gar nichts fertig?
00:45:22Es ist doch ganz einfach.
00:45:24Der Plenninger gibt irgendeiner dunklen Existenz ein Wohnungsschlüssel,
00:45:28fährt fort und diese dunkle Existenz erledigt den Rest.
00:45:31Ja, aber das muss doch der Benno erst beweisen.
00:45:34Und das dauert oft Monate.
00:45:37Nicht, dass man geldgierig wäre, Reisi.
00:45:40Nein, wahrlich nicht.
00:45:42Aber schließlich bin ich die Alleinerbin und habe auch meine Rechte.
00:45:45Auch wenn ich nur eine verarmte Witwe bin.
00:45:47Ja, ja, der Benno wird das schon richten.
00:45:50Aber wann?
00:45:52Ich habe in meinem Leben schon wahrlich genug Geduld haben müssen.
00:46:00Wer ist denn Felix?
00:46:02Ah, Benno.
00:46:04Wie ist das, dein Hobby da?
00:46:06Vorwegen.
00:46:08Sobald der Motor funktioniert, verdiene ich damit mein Lebensunterhalt.
00:46:12Dann bin ich auf jedem Volksfest vertreten.
00:46:14Immer unterwegs.
00:46:16Frei verschlisst.
00:46:17Von April bis Oktober.
00:46:20Und wie lange funktioniert der Motor schon immer?
00:46:22Na mei, ich bin doch kein Fachmann, weißt.
00:46:27Seit drei Jahren bastle ich jetzt an diesem Scheißding rum.
00:46:32Scheißdienstverletz!
00:46:37Ja, Benno!
00:46:38Was machst denn du da mit dem Felix?
00:46:40Mama, das ist Gopro Hechenbücher.
00:46:43Ich kann nichts machen mit dem Felix.
00:46:44Wer es glaubt.
00:46:45Mama, halt dich da raus.
00:46:46Schon in der Schule hat er dich nicht abschreiben lassen.
00:46:48Der Benno hat alle abschreiben lassen.
00:46:50Und ich nichts dafür, wenn ich immer falsch abgeschrieben habe.
00:46:52Jetzt lasst doch mal meine Ruhe über die alten Geschichten da.
00:46:54Außerdem bin ich dienstlich da.
00:46:56Warum sagst du das nicht gleich?
00:46:57Hast du den Fall Blendinger gelöst?
00:46:59Hat das gehört, Felix?
00:47:00Wir kriegen uns ein Geld und dann hat die Not ein Ende.
00:47:03Maschinengeschriebene Testamente, Frau Hechenbichler,
00:47:05sind niemals rechtsgültig.
00:47:07Selbst wenn die Unterschrift echt sein sollte.
00:47:10Soll das heißen, dass ...
00:47:12Unsere Sachverständigen eindeutig festgestellt haben,
00:47:14dass du, Felix, diese Unterschrift Wort für Wort gefälscht hast,
00:47:17indem du sie nachgefahren hast.
00:47:19Du hast sie sogar mehrfach abgesetzt.
00:47:20Wie blöd hältst du uns eigentlich?
00:47:22Weil Burger.
00:47:23Das heißt also, der Text, der den Ehemann belastet,
00:47:26samt dem Testament, ist frei erfunden.
00:47:29Komm rein, Ressi.
00:47:30Wenn der Herrgott nicht hilft.
00:47:33Benno, du weißt ja, wie es ist.
00:47:37Ich komm gegen die Mama nicht auf.
00:47:40Das Problem ist mir sehr wohl bekannt.
00:47:43Aber Felix, du hast leider zur Tatzeit kein Alibi.
00:47:47Ich hab meine Mama zu deiner Mama gefahren
00:47:49und bin anschließend wieder heim.
00:47:51Oder zu Frau Plenninger.
00:47:53Die als Verwandter einen Nachschlüssel zu besorgen,
00:47:56darf doch keine Schwierigkeit sein, oder?
00:47:58Der ist doch übergeschnappt.
00:48:00Der beschuldigt unsere Sie.
00:48:02Das hast du jetzt davon.
00:48:03Mein Benno bringt alles raus.
00:48:05Ihr seid doch alle zu wahnsinnig.
00:48:07Wieso?
00:48:08Wenn man was erben will,
00:48:10muss man vorher einen sterben lassen.
00:48:13Komm einmal, fahr dich heim.
00:48:15Ja, wir haben hier nix mehr verloren.
00:48:18Ab jetzt kümmerst du dich bloß um deine Pension.
00:48:20Und es war trotzdem der Ehemann.
00:48:22Die Mama ist ja eigentlich ruhig.
00:48:24Du bist ja schuld an dem Ganzen,
00:48:26weil du nix aufbringst.
00:48:27Nicht einmal die Unterschrift von deiner Cousine
00:48:29kannst du scheinbar machen.
00:48:31Eine Mädchen bist du.
00:48:33Zwei linke Hände, aber voll Hirn.
00:48:39Wir haben es schon sehr schwer, wir Einzelkinder.
00:48:46Da siehst du es, Benno.
00:48:49Wir alleinerziehende Mütter haben es auch nicht leicht.
00:48:57Aber eines muss ich dir schon sagen.
00:48:59Warum sagst du mir das nicht gleich,
00:49:01dass du die Hechenpicklers verdächtigst?
00:49:03Ich lass mich da nichts an
00:49:05und von der Waldburger zum Kaffee einladen.
00:49:07Ich hab doch heute erst den Brief
00:49:09von dem Sachverständigen auf meinen Schreibtisch gekriegt.
00:49:11Und was ist die Geschichte jetzt?
00:49:13Warum hast du es dir nicht gleich verhaftet?
00:49:15Ich meine, was nutzt denn denen
00:49:17die raffinierteste Fälschung von so einem Testament,
00:49:19wenn niemand stirbt?
00:49:21Also hat jemand daran glauben müssen.
00:49:23Mama, ich gehe davon aus,
00:49:25dass die Hechenpicklers erst danach
00:49:27auf den Gedanken mit dem Testament gekommen sind.
00:49:29Und jetzt steig aus, ich muss ins Büro.
00:49:31Trotzdem hab ich das Gefühl,
00:49:33dass du in letzter Zeit
00:49:35deinen beruflichen Elan verlierst.
00:49:37Wenn du so weitermachst,
00:49:39dann seh ich dich in zehn Jahren
00:49:41im Karussell in der Gegend herumfagabundieren.
00:49:43Frei, ungebunden, losgelöst, Mama.
00:49:45Das war's.
00:49:47Behaupt jemand, da geht's dir besser.
00:49:53Warum hab ich denn den verdient?
00:49:55Sag mal, Benno,
00:49:57solltest du deinen Schulfreund,
00:49:59diesen Felix Hechenpichler,
00:50:01nicht verstärkt in die Mangel nehmen?
00:50:03Ich hab keine Lust.
00:50:05Was heißt denn hier, du hast keine Lust?
00:50:07Vielleicht hat er tatsächlich
00:50:09einen, der eine solche Mutter hat wie der,
00:50:11und der hat ihn im Leben nicht verhaften.
00:50:13Gestraft wird er sowieso
00:50:15wegen der Unterschriftenfälschung auf dem Testament,
00:50:17auch wenn's von ihr ausgeht.
00:50:19Aber was anderes, Sabrina,
00:50:21was schreibst du an der Versicherung
00:50:23wegen der Frau Plaschek?
00:50:25Weißt du eigentlich, wie alt die Frau ist?
00:50:27Keine Ahnung, die kenn ich doch im Prinzip nicht.
00:50:29Sie wird heute 40.
00:50:31Du musst dir zum Geburtstag gratulieren.
00:50:33Benno, das ist nicht irgendein Geburtstag.
00:50:35Im Leben einer Frau ist das eine Zäsur.
00:50:37Was weißt du noch?
00:50:39Und da frage ich mich natürlich,
00:50:41wie eine frischgebackene Witwe,
00:50:43die in Bälde 600.000 Mark
00:50:45aus der Unfallversicherung ihres Mannes zu erwarten hat,
00:50:47diesen speziellen Tag feiert,
00:50:49vor allem abends.
00:50:51Denkst du, die lädt ihre Nachbarin ein
00:50:53und spielt mit der Schiffchenversenken?
00:50:55Vielleicht geht's zur Abwechslung mal ins Hallenbad.
00:50:57Wie komisch.
00:50:59Wenn du das unbedingt wissen willst,
00:51:01ruf die Frau Plaschek an und frag, was sie vorhat,
00:51:03und dann bist du im Bilde.
00:51:05Den Teufel werde ich tun.
00:51:07Überlass das Getrost
00:51:09deinem zukünftigen Geschäftsführer.
00:51:11Ich will halt, dass ein bisschen noch was ausschaut.
00:51:13Kerzenlicht und so.
00:51:15Die könnten mir ja das teuerste Restaurant leisten,
00:51:17aber das Beste ist, wir bleiben unter uns.
00:51:19Also, strengt's euch an.
00:51:21Servus, Burschi. Hast du's gehört?
00:51:23Ja, schon.
00:51:25Ich bin aber kein Vier-Sterne-Koch.
00:51:27Keine Sorge, ich helf dir.
00:51:29Hab ich dich jemals im Stich gelassen?
00:51:31Weißt du,
00:51:33dass die Viola glücklich ist.
00:51:35Ich an deiner Stelle wäre nicht so großzügig zu ihr.
00:51:37Nein, sie ist die Richtige für mich.
00:51:39Da bin ich mir ganz sicher.
00:51:41Und ich lass sie sogar
00:51:43als alleinig Begünstigte
00:51:45in meiner Lebensversicherung eintragen.
00:51:47Das hast du mir schon x-mal erzählt.
00:51:49Das sage ich nicht, nur das habe ich bereits getan.
00:51:51Und ich denke, heute Abend ist für die festliche Stimmung.
00:51:55Alles klar, Alfred.
00:51:57Also, für dich.
00:52:03Nimm dir bloß an dem kein Beispiel.
00:52:05Der lernt's nie.
00:52:07Was denn?
00:52:11Wie man mit den Frauen umgeht, Burschi.
00:52:33Katastrophen heim und zurück.
00:52:35Riesige Waldbrände im Westen.
00:52:37Im Süden regnet es seit drei Tagen
00:52:39ununterbrochen.
00:52:41Der Boden kann das Wasser nicht mehr aufnehmen.
00:52:43Zwei Menschen starben bei den schweren Überschwemmungen.
00:52:45Zurück nach Deutschland.
00:52:47In Hamburg erschüttert ein Justizskandal
00:52:49die Menschen.
00:52:51Nach nur anderthalb Jahren Haft
00:52:53wurden einem Vergewaltiger...
00:53:03So.
00:53:05Auf das glückliche Paar.
00:53:07Zum Wohl. Prost.
00:53:09Prost.
00:53:11Lass mich doch einmal
00:53:13deinen Ring betrachten.
00:53:15Das ist ihr Verlobungsring.
00:53:17Und sowas kostet 8000 Mücken.
00:53:19Acht Mille.
00:53:21Und der war zerquetschte.
00:53:23Zerquetschte Mücken.
00:53:25Der Gerhard
00:53:27versteht halt nix von Präzision.
00:53:29Der Gerhard
00:53:31versteht halt nix von Präziosen.
00:53:35Jetzt schon langsam kriege ich einen Hunger.
00:53:37Wann sind die Dinger...
00:53:39Wie heißen die? Wann sind die fertig?
00:53:41Die Dinger.
00:53:43Siehst du?
00:53:45Davon verstehe ich etwas.
00:53:47Hey, Burschi!
00:53:49Ja, was ist, Boss?
00:53:51Wann kommt das Verlobungsessen für unsere Gäste?
00:53:53Entschuldigen Sie.
00:53:55Um alles muss man sich selber kümmern.
00:53:57Roland hat am Alpharad
00:53:59über 60 Liter Regen
00:54:01zurückgelassen.
00:54:03Nun zieht Roland nach außen ab.
00:54:07Hi, Frau Blaschek.
00:54:09Für wen haben wir uns denn so hübsch gemacht?
00:54:27Musik
00:54:31Musik
00:54:33Musik
00:54:35Musik
00:54:37Musik
00:54:39Musik
00:54:41Musik
00:54:43Musik
00:54:45Musik
00:54:47Musik
00:54:49Musik
00:54:51Musik
00:54:53Musik
00:54:55Musik
00:54:57Musik
00:54:59Musik
00:55:01Musik
00:55:03Musik
00:55:05Musik
00:55:07Musik
00:55:09Musik
00:55:11Musik
00:55:13Musik
00:55:15Musik
00:55:17Musik
00:55:19Musik
00:55:21Musik
00:55:23Jetzt noch die Wunderkerzen und du machst draußen das Licht aus, sonst wird's Licht.
00:55:53Jetzt noch die Wunderkerzen und du machst das Licht aus, sonst wird's Licht.
00:56:23Jetzt noch die Wunderkerzen und du machst das Licht aus, sonst wird's Licht.
00:56:54Dann bist du schlau.
00:57:03Was ist los, Bursche, komm her, hauf dich hin. Oder hast du vom Essen auch Angst, he?
00:57:11Schön hast du's gemacht. Sehr schön.
00:57:18Jule, ich habe eine Überraschung. Ich habe das Haus gebietet.
00:57:23Ah, der Lieferwagen steht noch da. Da kann der Elektromeister nicht weit sein.
00:57:27Ich hab dir doch gesagt, dass der Typ heute verpennt.
00:57:29Mit schlafenden Männern kennst du dich aus. Das merkt er schon.
00:57:32Ah, ah. Du, Benno.
00:57:35Apropos Reisebüro. Ich hab da gestern Nacht eine Idee gehabt.
00:57:38Also ich meine, sie ist mich förmlich angesprungen.
00:57:40Du laufst ja zu hoch vor mir auf. Was ist los? Bist du nicht mehr abgelenkt?
00:57:43Haben die die Männer da drüben?
00:57:45Nein.
00:57:46Na gut, dann gehen wir mal nach Hause.
00:57:49Du laufst ja zu hoch vor mir auf. Was ist los? Bist du nicht mehr abgelenkt?
00:57:52Haben die die Männer da drüben? Läuft nichts mehr, oder was?
00:57:54Also wenn mich sonst schon nichts in der Nacht anspringt, dann wenigstens die Ideen.
00:57:57Da kann man auch viel Spaß haben dabei.
00:57:59Küsschen kommen.
00:58:14Guten Tag, Herr Kroll. Mein Name ist Lorenz Kripot-Hölz.
00:58:17Wir sind uns schon mal begegnet, erinnern Sie sich?
00:58:19Ja, bei der Frau Plaschek.
00:58:22Erst mal.
00:58:24Das ist der Kollege Berghammer.
00:58:26Ich bin auch.
00:58:30Was ist das?
00:58:32Ja, wir haben gestern Abend mit ein paar Freunden noch eine kleine Party gefeiert.
00:58:36Darum bin ich auch noch so ein bisschen übernächtigt.
00:58:38Ach, das und obwohl Sie gar nichts getrunken haben.
00:58:40Was?
00:58:43Na ja, mit wie vielen Freunden haben Sie aus diesen zwei Gläsern getrunken?
00:58:49Sie erlauben?
00:58:51Herr Kroll, können wir uns darauf einigen, das ist uns ab jetzt die Wahrheit.
00:58:57Grüß Gott, Frau Plaschek.
00:58:59Möchten Sie sich nicht an unserer Unterhaltung beteiligen?
00:59:03Wie lange haben Sie schon ein Verhältnis?
00:59:07Seit einem halben Jahr. Ich verstehe nicht, worauf Sie hinaus wollen.
00:59:11Herr Kroll, Sie haben im Reisebüro im Erdgeschoss für sich und Frau Plaschek
00:59:15eine Doppelkabine für eine Kreuzfahrt gebucht, die im Schaufenster angeboten wird.
00:59:20Diese Kreuzfahrt findet im Herbst statt und dauert vier Wochen.
00:59:25Und jetzt frage ich mich, wieso wussten Sie eine Woche vor dem Tod von Herrn Plaschek,
00:59:31dass seine Frau im Herbst dafür Zeit haben würde.
00:59:34Frau Plaschek, finden Sie es nicht seltsam,
00:59:37dass ausgerechnet Ihr Ehemann durch eine Manipulation des Sicherungskastens zu Tode kam?
00:59:42Und das dürfte ja für einen gelernten Elektriker wie Herrn Kroll kein Problem sein.
00:59:49Ganz zu schweigen von den 600.000 D-Mark, mit denen Ihr Mann gegen einen tödlichen Unfall versichert war.
00:59:56Und wer war die Begünstigte? Die gar nicht so intensiv trauernde Witwe.
01:00:02Sparen Sie sich Ihren Zynismus.
01:00:04Sie haben ja keine Ahnung, wie das ist, mit einem Mann verheiratet zu sein,
01:00:07der einem das Gefühl gibt, dass man lebendig begraben ist.
01:00:11Und eine Scheidung kam ja wohl für Sie nicht in Frage.
01:00:14Denn Ihr neues Leben sollte wohl kostenlicher sein dürfen als Ihr altes.
01:00:19Ich habe doch bloß eine Leitung an eine andere Sicherung angeschlossen.
01:00:22Und wann haben Sie das gemacht?
01:00:24Gestern Nacht, bevor es passiert ist.
01:00:26Die Maria, also Frau Plaschek, hat mich heimlich ins Haus gelassen
01:00:30und da habe ich, insgeheim war ich jeder Meinung, dass es nicht klappt und dass Ihr Mann was merkt.
01:00:35Es hat aber geklappt. Pech für Sie.
01:00:39Frau Plaschek, noch eine Frage.
01:00:42Kennen Sie einen gewissen Herrn Blenninger?
01:00:45Den Bademeister vom Hallenbad von Pseen?
01:00:48Es ist also ein reiner Zufall gewesen, dass Ihr Mann und die Frau Blenninger am selben Tag zu Tode kamen.
01:00:54Woher soll ich denn das wissen?
01:01:01Kompliment, Frau Kollegin.
01:01:03Fall mit Bravour, Hingabe und Kompetenz gelöst. Da kann man nicht mehr lästern.
01:01:07Nicht der Rede wert.
01:01:09Nix da. Ehre, wem Ehre gebührt.
01:01:11Und dieses Kompliment aus Deinem Munde, Meister. Welche Ehre?
01:01:15Okay, bevor es jetzt zu ehrenreich wird, hör mal lieber wieder auf, sonst glaubst Du es am Ende noch.
01:01:19Also gut.
01:01:20Herr Blenninger, Sie haben mir doch gesagt, dass Ihr Mann und die Frau Blenninger am selben Tag zu Tode kamen.
01:01:25Woher soll ich denn das wissen?
01:01:27Nix da. Ehre, wem Ehre gebührt.
01:01:29Nichts da. Ehre, wem Ehre gebührt.
01:01:31Okay, bevor es jetzt zu ehrenreich wird, hör mal lieber wieder auf, sonst glaubst Du es am Ende noch.
01:01:35Also gut.
01:01:37Was hältst Du inzwischen von dem anderen Fall?
01:01:39Also wenn das hier kein Unfall war, dann war das andere zweimal keiner.
01:01:42Na endlich.
01:01:43Also dann können wir uns jetzt voll und ganz auf diesen Bademeister konzentrieren.
01:01:46Genau. Und damit fangen wir morgen an.
01:01:48Weil heute habe ich noch was anderes im Angebot.
01:01:50Und das wäre?
01:01:51Eine wohlgeschmeckte Malzerei im Hause meiner Frau Mama.
01:01:54Dankend angenommen.
01:01:56Solange es nicht in einem meiner Mordfälle verwickelt ist.
01:02:10Hast Du das Schild da vorne gesehen? Vorsicht Steinschlag.
01:02:12Ja.
01:02:13Gut.
01:02:14Das sieht super aus.
01:02:16Ja.
01:02:17Aber wegen der sind wir nicht hier.
01:02:27Geht hübsch tief runter.
01:02:31Schöne Scheiße.
01:02:35Mama, was gibt's zum Essen?
01:02:37Was Gutes.
01:02:38Ich frag was, weil ich wenig mitgebracht habe. Schau.
01:02:40Tag Frau Berghammer, ich hoffe Sie sind recht.
01:02:42Ah Sabrina.
01:02:44Sie sind doch bei uns wieder heim.
01:02:46Da schau her, saueres Kartoffelgemüse, wunderbar.
01:02:49Und?
01:02:50Mmh, Tellerfleisch, ausgezeichnet.
01:02:53Der Gurkensalat ist aber noch nicht fertig.
01:02:55Den kann ich auch machen.
01:02:56Nein, Du tust heute nichts, Du bist unser Ehrengast.
01:02:58Die Sabrina hat nämlich den Fall ganz allein gelöst.
01:03:01Dann sitzen die Hechenbichlers schon.
01:03:03Aber was hast Du denn mit den Hechenbichlers?
01:03:05Na ja, ich hab nämlich den Fall inzwischen vollkommen durchschaut.
01:03:10In dem ganzen Ablauf.
01:03:12Die Marlburger Hechenbichler ist zu mir gekommen.
01:03:15Und hat mich zu ihrer Nichte gelockt.
01:03:17Damit wir sie in ein Gespräch verwickeln, während sie die Fenster putzt.
01:03:21Ja, aber Frau Berghammer.
01:03:22Ja, und der Felix ist zur selben Zeit schon in der Wohnung gewesen.
01:03:26Und hat auf den Moment gepasst, wo die Frau Plenninger abgelenkt ist.
01:03:31Dann hat er sich unbemerkt zu ihr hinschlichen.
01:03:34Hat ihr einen Schubs gegeben.
01:03:35Und sie ist in den Hof gefallen.
01:03:37Mama, jetzt hör einmal auf mit Deinen Theorien.
01:03:39Jetzt lass mich das doch einmal der Sabrina erklären.
01:03:42Und unten hat mich die Marlburger Hechenbichler mit Gewalt am Arm gewaxt.
01:03:48Und hat mich vom Hof auf die Straßen aus gezogen.
01:03:51Und in dem Augenblick hat natürlich der Felix in aller Ruhe sich aus dem Staub machen können.
01:03:58Ja, aber Frau Berghammer, wir haben heute einen völlig anderen Fall gelöst.
01:04:01Ja, wir haben den Fall gelöst von dem Mann, der die Waschmaschine falsch angeschlossen hat.
01:04:05Was? Dann sind die Hechenbichlers nur auf freiem Fuße?
01:04:10Mama, die Hechenbichlers haben damit überhaupt nichts zu tun.
01:04:14Ja, dann deck halt jetzt endlich auf.
01:04:22Ja, was ist? Magst Du nicht aussteigen?
01:04:24Na, geh, Mama, dann blamieren wir uns bloß wieder.
01:04:26Blamieren?
01:04:27Sag mal, ist dieses saure Kartoffelgemüse sehr sauer?
01:04:30Nein, das ist angenehm sauer.
01:04:32Aber langsam kannst Du in Deiner oberbayerischen Wahlheimat zumindest kulinarisch akklimatisieren.
01:04:37Das ist ja wohl das Mindeste, was man von Dir verlangen kann.
01:04:41Benno, Du hast doch selber gesagt, der Felix ist ein guter Mann.
01:04:47Benno, Du hast doch selber gesagt, der Felix hat überhaupt kein Alibi und der Ehemann ist entlastet.
01:04:55Und warum, um Gottes Willen, haben denn dann die Hechenbichlers das Testament gefälscht?
01:05:01Ja, Krutzi, fix, weil sie Geld brauchen für ihren geschissenen Karussell.
01:05:04Jetzt geh in die Küche und mach endlich den Gurkensalat fertig.
01:05:07Das brauchst Du mir nicht anzuschaffen.
01:05:09Ich hab schließlich einen Gast.
01:05:12Mama!
01:05:14Das gibt's doch nicht.
01:05:16Wenn man vom Teufel redet, kommt er daher.
01:05:18Da unten stehen die Hechenbichlers.
01:05:20Mama, geh bitte schon runter und sag, dass ich verreist bin.
01:05:22Siehst Du's? Warum hast Du's dem nicht gleich verhaft?
01:05:25Dann hätten wir jetzt unsere Ruhe.
01:05:27Aber Du bist der Albe gleich so supergescheit.
01:05:29Aber ich geh jetzt in meine Küche und mach meinen Gurkensalat fertig.
01:05:36Kannst Du das für mich erledigen?
01:05:38Hör mal, ich bin Dein Ehrengast.
01:05:40Aber ich hab sonst keinen.
01:05:44Wie der Felix das Schloss mit seiner Mutter aushält.
01:05:46Wie der es zerschlägt.
01:05:48Ein Zyniker hat mal gesagt, niemand ist es wert, ermordet zu werden.
01:05:51Im Moment wüsste ich jemanden.
01:05:54He, meinst Du mich?
01:05:57Wenn's nach Dir ging, dann wären wir schon lange im Armen.
01:05:59Also bitte, bitte, mach Du nur so weiter.
01:06:01Mit Deiner Lit-Doc nichts hast Du gelernt.
01:06:04Ja, Frau Lorenz, so ein Glück.
01:06:06Ich hab eine wichtige Aussage.
01:06:08Ja, dann kommen Sie doch morgen mal in mein Büro, ja?
01:06:10Nein, nein, nein, das trau ich mir nicht.
01:06:12Da muss man halt aufpassen, dass man nicht gleich selber verhaftet wird.
01:06:14Also, wo Sie wollten, was aussagen?
01:06:16Also jetzt passen Sie auf, ich hab das Ganze immer geprüft.
01:06:18Und hab festgestellt, dass der Plenninger...
01:06:20Wissen Sie eigentlich, wie sich der aufführt?
01:06:22Der lebt mit seiner jungen Freundin, mit ihrer Angehörigen.
01:06:24Und das ist so ein...
01:06:26Das ist so ein...
01:06:28Das ist so ein...
01:06:30Das ist so ein...
01:06:32Ja, diese fremde Freundin mit ihrer angeblich schon Verlogten sind in einem Haus zusammen, gell?
01:06:35Arbeiten dann die zwei überhaupt nichts mehr, bloß noch faulenzen dann.
01:06:38Und das Geld von einer armen Nichte verbrassen.
01:06:41Ja, das ist zwar äußerst pietätlos, aber...
01:06:43Verstehen Sie das nicht?
01:06:45Dem Mann ist doch überhaupt nichts heilig.
01:06:47Der hat doch scheinbar nicht abwarten können, dass er die Elfriede los ist.
01:06:49Dass er mit seiner Hura schönes Leben führen kann.
01:06:51Ja, sowas schreit doch zum Himmel, und kein Mensch unternimmt irgendwas!
01:06:55Brüllen Sie sich doch reichen, Bichler.
01:06:57Nein, das kann ich jetzt nicht.
01:06:59Also gut, ich verspreche Ihnen, äh...
01:07:01Jetzt hast du deine Kartoffelgemüse aber sauer verdient.
01:07:04Ich glaube, ich spinne. Hast du etwa zugehört?
01:07:07Rauk nur geredet hat sie ja.
01:07:10Also wenn das stimmt, was sie erzählt hat,
01:07:13dann scheint sich unser Freund Bleininger ziemlich sicher zu fühlen.
01:07:16Ja, warum soll sie sich denn nicht sicher fühlen?
01:07:19Glaubst du etwa immer noch an seine Unschuld?
01:07:22Ja, ich glaube schon.
01:07:25Ja, ich glaube schon.
01:07:28Glaubst du etwa immer noch an seine Unschuld?
01:07:59Tja, Boschi, wer früher stirbt, ist halt länger tot.
01:08:02Tja, Boschi, wer früher stirbt, ist halt länger tot.
01:08:05Wenn der Bleininger mit seinem Umbau fertig ist,
01:08:08sind aber die 200.000 Mann aus der Erbschaft futsch.
01:08:11Und da hat das Ganze nur gepachtet
01:08:14oder dann wahrscheinlich überhaupt nichts mehr am Ende.
01:08:17Ja, und wenn der Laden nicht läuft?
01:08:20Ja, und wenn der Laden nicht läuft?
01:08:23Ja, und wenn der Laden nicht läuft?
01:08:27Dann ist er spätestens im Jahr wieder pleite.
01:08:30Genau, und dafür organisiert man keinen Killer,
01:08:33der eine Frau aus dem Fenster schmeißt.
01:08:36Denkst du, der Rödel hat seine Hände im Spiel?
01:08:39Ich kann mir nicht vorstellen, dass der so verzweifelt ist.
01:08:42Ich meine, die Kneipen bieten zwar nicht viel ab,
01:08:45aber sie ernährt ihren Mann.
01:08:48Und der Rödel, gut, der hat keine Ersparnisse,
01:08:51aber Schulden hat er auch keine. Das habe ich überprüft.
01:08:54Ach so, wie der der Mann denn da aufwärts anmauert.
01:08:57Genau. Und sichst irgendwo Millionen rumliegen.
01:09:00Nee, also das heißt, wir müssen noch mal ganz von vorne anfangen.
01:09:04Nee, also das heißt, wir müssen noch mal ganz von vorne anfangen.
01:09:07Nee, also das heißt, wir müssen noch mal ganz von vorne anfangen.
01:09:40Viola Mausi, guten Morgen!
01:09:55Ich muss dir was zeigen, der Briefträger hat es gerade gebracht.
01:10:01Und später?
01:10:02Schau halt her!
01:10:03Eifroth, du nervst, ich schlafe noch.
01:10:05Das ist die Versicherungspolice, die ich ändern hab lassen.
01:10:08Jetzt bist du die alleinige Begünstigte und versorgt, wenn mir was passiert.
01:10:13Was soll dir denn passieren?
01:10:15Heute oder morgen kann mich der Schlag treifen.
01:10:18Geh.
01:10:19Doch, das ist alles schon vorgekommen.
01:10:20Alfred, wenn du mich nie ausschlafen lässt, wirst du mich überleben.
01:10:24Soll ich noch einmal ein bisschen zu dir ins Bett kommen?
01:10:27Oh mein Gott, Alfred, hörst du schwer? Ich schlafe noch.
01:10:31Mach den Vorhang wieder zu.
01:10:33Na gut, dann schlaf dich aus.
01:10:38Ich geh nachher zum Gerhard, gell?
01:10:41Also, schlaf gut und träum ein schönes.
01:11:09Super, super, danke.
01:11:11Ich wünsche Ihnen eine recht schöne Geburtstagsfeier.
01:11:19Grüß Gott.
01:11:20Mein Name ist Berghammer, Kriminalpolizei Bad Tölz.
01:11:22Das ist meine Kollegin, die Frau Lorenz.
01:11:24Wir hätten ein paar Fragen, Frau ...
01:11:26Reitmeier.
01:11:27Was darf's denn sein?
01:11:29Es geht um die Frau Lorenz.
01:11:31Die Frau Lorenz?
01:11:32Ja, die Frau Lorenz.
01:11:34Frau ...
01:11:35Reitmeier, was darf's denn sein?
01:11:38Es geht um die blonde Bedienung im Café.
01:11:41Ach, die Viola?
01:11:43Die hat gekündigt.
01:11:45Und wie lange hat die hier gearbeitet?
01:11:47Wartens.
01:11:49Vielleicht zwei Jahre.
01:11:51Dann hat sie also die verstorbene Frau Blenninger näher gekannt.
01:11:54Ja, die haben sie sogar sehr gut verstanden.
01:11:57Also immer wenn Pause war, dann ist die Elfriede, also die Frau Blenninger,
01:12:00ist die zu uns gekommen und hat sie mit der Viola unterhalten.
01:12:03Ah, da fällt mir gerade ein ...
01:12:06Nein, ich weiß nicht, ob ich das sagen soll.
01:12:08Verzeihen Sie einfach, ist nicht aus dem Rhythmus, sagt ja bloß.
01:12:11Das ist jetzt direkt ein bisschen makaber.
01:12:15Wie ich die zwei beim letzten Mal beim Ratschen gesehen hab,
01:12:18da haben die sich ausgerechnet,
01:12:21übers Fensterputzen unterhalten.
01:12:23Damit sind wir ja schon beim Thema.
01:12:25Ich bin ja gerade vorbeigegangen und in dem Moment, da sagt die Elfriede,
01:12:28dass sie am Samstag Fensterputzen wird,
01:12:32und sie sagt, schau auf die Viola,
01:12:35gib Obacht, dass du dein Hals nicht brichst.
01:12:39So altmodisch wie deine Fenster sind.
01:12:43Mein Gott.
01:12:45Wer kann denn das ahnen, dass das ein paar Tage später passiert?
01:12:48Tja, das Unerwartete.
01:12:50Davon leben wir bei der Polizei.
01:12:54Ja?
01:12:56Hallo, Mausi!
01:12:58Ich bin's, wir haben jetzt gerade einen Ausflug in die Berg beschlossen.
01:13:01Hast du Lust?
01:13:03Wo bist du denn?
01:13:05Und nenn mich nicht Mausi, das ist wirklich zu blöd.
01:13:07Beim Gerhard, hab ich dir gesagt.
01:13:09Das hör ich sogar durchs Telefon, dass du besoffen bist.
01:13:11Trink halt nicht zu viel.
01:13:13Ich fahr ja nicht, und schon fährt ja der Bursche.
01:13:15Na, was ist hier, jetzt kommst du mit, oder nicht?
01:13:17Und was macht der?
01:13:19Und was macht ihr in den Bergen?
01:13:21Dauernd einkehren und weitersaufen?
01:13:23Nein, danke.
01:13:25Ach, übrigens, und isst was unterwegs.
01:13:27Ich koch heut nix.
01:13:29Mausi!
01:13:31So, du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht.
01:13:35Ja.
01:13:37Und Kuchenfahrerei vertritt sie hier nicht.
01:13:39Woher weißt du denn das?
01:13:41Na ja, da wird doch jeder schlecht.
01:13:43Komm, trink noch was.
01:13:45Du bist zu großzügig zu ihr.
01:13:47Na, dann hab ich das Gefühl, ich hab alles falsch gemacht.
01:13:49Dann bist du nicht der Einzige.
01:13:51Na, fangen die dann mit den Umbauten an.
01:13:53Die möcht ich im Juli noch eröffnen.
01:13:55Mein Geld wird immer weniger.
01:13:57Du riechst privat zu viel aus.
01:13:59Das sag ich dir andauernd.
01:14:01Bursche, wo bleibst du denn?
01:14:03Na, was ist denn?
01:14:05Herr Gottsack, räum die Küche auf, wenn du zurück bist.
01:14:07Ja, ich.
01:14:09Bin ja gleich fertig.
01:14:11Mist.
01:14:17Na, geht das gut, Frau Heintaler?
01:14:19Der Eifer ist leider nicht da.
01:14:21Dann nehmen wir erst mal mit Ihnen vor, Lieb.
01:14:23Sehen Sie sich an.
01:14:25Ja.
01:14:27Ja.
01:14:29Ja.
01:14:31Ja.
01:14:33Ja.
01:14:35Ja.
01:14:37Ja.
01:14:39Vielen Dank, Frau Lieb.
01:14:41Sehr geschmackvoll.
01:14:43Wir haben das Haus nur gemietet.
01:14:45Gehen wir ins Wohnzimmer?
01:14:47Wir haben Kirnzes an Seiten 1 von Herrn Blenninger verlobt.
01:14:49So zu sagen.
01:14:51Frau Heintaler, wir wissen,
01:14:53dass die verstorbene Frau Blenninger
01:14:55Ihnen wenige Tage vor ihrem Tod mitgeteilt hat,
01:14:57dass sie am Samstag die Fenster putzen würde.
01:14:59Ihr Verlobter hat aber immer behauptet,
01:15:01er hätte das nicht gewusst.
01:15:03Wem haben Sie diese Information weitergegeben?
01:15:05Was für eine Information?
01:15:07Ich weiß doch nach Wochen nicht mehr, wem ich erzählt habe, wann die Elfriede die Fenster putzt.
01:15:12Wahrscheinlich niemanden. Wen interessiert sowas?
01:15:16Herr May? Vielleicht den Mörder?
01:15:18Mörder? Wieso Mörder? Es war doch ein Unfall.
01:15:21Das bezweifeln wir.
01:15:23Sie selbst haben bestätigt, dass Ihr Verhältnis mit Herrn Blenninger vor ungefähr drei Monaten begonnen hat.
01:15:29Und exakt zu diesem Zeitpunkt wurde seiner Frau 200.000 Mark aus einer Erbschaft ausbezahlt.
01:15:34Von der Sie jetzt profitieren, weil es ja die Ehefrau bekanntermaßen nicht mehr gibt?
01:15:41Eigentlich wollte ich gar nichts vom Alfred. So toll schaut der auch nicht aus.
01:15:47Anfangs war es mir sogar peinlich. Schließlich war er mit einer Kollegin verheiratet.
01:15:52Aha. Und warum war es Ihnen plötzlich nicht mehr peinlich?
01:15:57Weil mein Freund gesagt hat, ich soll den Alfred nicht zurückweisen.
01:16:00Der hätte jetzt mordsmäßig ziemlich viel Geld.
01:16:05Es wäre auch blöd gewesen. Der Alfred hat schon Tausende für mich ausgegeben.
01:16:10Sogar in seiner Lebensversicherung stehe ich jetzt drin. Hier, lesen Sie selbst.
01:16:15Und wer war dieser damalige Freund von Ihnen?
01:16:18Damaliger? Ich liebe den Gerhard, seitdem ich 13 bin.
01:16:23Ich werde nie einen anderen lieben und er liebt mich.
01:16:27Wer ist der Gerhard?
01:16:29Rödel. Der zukünftige Geschäftsführer vom Alfred.
01:16:34Ach, und der ist nicht eifersüchtig, wenn Sie da mit dem Planning aneinanderschirmen?
01:16:38Der Gerhard ist über so etwas erhaben.
01:16:41Die Versicherungssumme beläuft sich auf 500.000 und verdoppelt sich automatisch bei Tod durch Unfall.
01:16:46Na bitte, hier hast du deine Million, nach der du so vergebens gesucht hast.
01:16:50Wie lange arbeitet eigentlich der personifizierte Soßenlöffel schon beim Rödel?
01:16:54Wen meinen Sie jetzt damit?
01:16:55Ja, den kleinen Koch mit dem Jahresmenü auf der Hemdbrust.
01:16:58Der Burschi? Seitdem er aus dem Gefängnis draußen ist? Das war vor über drei Jahren.
01:17:04Ach, warum hat der gesessen?
01:17:05Nichts Schlimmes. Versuchter Einbruch, glaube ich.
01:17:09Ich habe schon gemeint, wegen Verstoß gegen Hygienebestimmungen.
01:17:12Hat der Burschi auch einen vernünftigen Namen?
01:17:15Eigentlich heißt er Sikora. Heinz Sikora. Aber alle nennen ihn Burschi.
01:17:20Er macht alles, was ihm der Gerhard anschafft.
01:17:22Sonst hat er ja niemanden, der sich um ihn kümmert.
01:17:25Wo hält sich Ihr Verlubter im Moment auf?
01:17:27Im Gerhards Lokal. Ich habe gerade mit ihm telefoniert.
01:17:31Und da finden wir auch diesen Burschi?
01:17:33Ja.
01:17:37Ich kann doch nicht wissen, was die Männer untereinander aushecken.
01:17:41Für sie ist es nur wichtig, dass er mit Ihnen zufrieden ist.
01:17:47Habe ich eine andere Wahl?
01:17:50Sonst verliere ich ihn.
01:17:54Na endlich.
01:17:56Das wurde auch Zeit.
01:17:58So, Gerhard, ist jetzt nicht schon spät für den Ausflug?
01:18:01Blödsinn. Ostfrische Luft. Morgen soll es regnen.
01:18:04Na gut, dann gehe ich jetzt erst noch aufs Heißel.
01:18:15Fall mir nicht ins Klo, Alfred.
01:18:18Der hätte sich nie scheiden lassen.
01:18:21Weil ihm dann das Geld durch die Lappen gegangen wäre.
01:18:24Und folglich hätte er sich auch nie mit Viola verlobt.
01:18:28Und somit hätte er sie auch nie in seine Lebensversicherung mit reingeschrieben.
01:18:33Und darauf haben wir doch spekuliert.
01:18:37Du hast alles vorausgesehen.
01:18:42Wie ein Hellseher.
01:18:44Der Alfred ist für mich so durchsichtig,
01:18:47als wäre er aus Glas.
01:18:51Aber was nützt uns das, wenn wir für den letzten Schritt
01:18:57zu feige sind?
01:18:59Also wir müssen unbedingt den Plenninger warnen.
01:19:01Seit seine Zuckerschnecke als Begünstigte auf der Versicherungspolie steht,
01:19:04ist sein Leben kein Pifferling mehr wert.
01:19:06Ja, Frauengunst war nie umsonst.
01:19:10In der Nacht habe ich Albträume.
01:19:13Und da war ich schweißgebadet aufsättig.
01:19:16Seit...
01:19:19Geld habe ich auch noch nicht.
01:19:21Keine Mark.
01:19:23Sobald die Viola von der Versicherung ausbezahlt worden ist,
01:19:25gebe ich dir alles auf einmal.
01:19:27Paar auf die Hand.
01:19:29Der Alfred hat seinen Spaß gehabt.
01:19:31Jetzt sind wir dran.
01:19:34Eine Million, Boschi.
01:19:36Eine Million.
01:19:38Und dir gehört ein Drittel.
01:19:40Plus 20.000.
01:19:44Für den Winzersturz.
01:19:50Wo bleibt ihr denn?
01:19:52Komm.
01:19:54Wir gehen es nochmal durch.
01:19:56Das ist das Verkehrsschild.
01:19:58Vorsicht Steinschlag.
01:20:00Das ist die Kurve mit dem morschen Geländer.
01:20:02Das ist dein Wagen.
01:20:04Bei dem Verkehrsschild reduzierst du die Geschwindigkeit
01:20:06und bevor der Wagen durch das Geländer kracht,
01:20:08machst du die Tür auf und lässt dich rausfallen.
01:20:10Ein paar Schrammen wirst du schon abkriegen.
01:20:12Aber es wird dich nicht umbringen.
01:20:14Und je mehr Schrammen, das du hast,
01:20:17umso weniger verdächtig bist du.
01:20:19Ja und?
01:20:21Was mache ich, wenn der Gleninger aufwacht?
01:20:23Der schläft.
01:20:25Wenn der blau ist, schläft er.
01:20:28Hoffentlich siehst du das auch richtig voraus.
01:20:42Du hältst nicht mehr an, bevor...
01:20:44Du weißt schon.
01:20:46Alles klar?
01:20:49Jetzt.
01:20:51Du kannst rein mit.
01:20:53Und wer bleibt im Lokal?
01:20:55Der Säcker ist auch da.
01:20:57Siehst du, daran mag man,
01:20:59dass du keine Ahnung von der Selbstständigkeit hast.
01:21:01Du kannst nicht einfach zusperren,
01:21:03bloß weil gerade keiner da ist.
01:21:05Steige ein, Alfred.
01:21:07Mach's gut. Servus.
01:21:10Sie sind glühen.
01:21:24Wo ist sie?
01:21:26Sie schlafen noch.
01:21:28Von hier aus gerne.
01:22:10Grüß Gott, Herr Rödl.
01:22:12Meine Kollegin, die Frau Lorenz.
01:22:14Tag.
01:22:15Angenehm.
01:22:16Man hat uns gesagt, wir würden hier den Herrn Gleninger antreffen.
01:22:19Oh, der ist... der ist schon wieder weg.
01:22:21War er an dem Tisch da gesessen?
01:22:23Schon möglich.
01:22:25Ist wenigstens Ihr Koch da?
01:22:27Nicht Ihr Glückstag heute.
01:22:29Die sind beide weg.
01:22:31In die Berge gefahren.
01:22:33Was, der Bursche und der Gleninger?
01:22:35Wann sind sie denn weg?
01:22:37Vor ungefähr 20 Minuten.
01:22:41Ein kleiner Ausflug in die Natur.
01:22:45Kann man nur hoffen, dass der Gleninger nicht am Steuer sitzt.
01:22:48Der Bursche chauffiert und er trinkt nichts.
01:22:50Ich hab ihm extra freigegeben,
01:22:52damit ja nichts passiert.
01:22:54Und wann werden sie zurück sein?
01:22:57Wenn's dunkel ist, nehme ich an.
01:23:00Und natürlich haben Sie keine Ahnung, Herr Rödl,
01:23:03welches Ziel Ihr zukünftiger Chef auserkoren hat.
01:23:06Ich bitte Sie, Frau Lorenz, Sie unterschätzen mich.
01:23:09Zu Benediktenwand, aber auf der alten Straße.
01:23:13Wegen Ihrer landschaftlichen Schönheit.
01:23:16Willst du diese alte Straße?
01:23:18Ja klar, steil, kurvenreich auf der einen Seite,
01:23:20Riesenschlucht auf der anderen Seite, steile Fels.
01:23:22Klingt ziemlich unfallträchtig.
01:23:24Deswegen haben Sie eine neu gebaut.
01:23:26Auf, auf!
01:23:31Ja, gib Gas.
01:23:33Wer zu spät kommt, dem bestraft das Leben.
01:23:49Scheiße!
01:23:57Was ist denn jetzt los?
01:23:59Nichts.
01:24:02Wieso halten wir dann an?
01:24:05Tigerettenpause.
01:24:10Schlafen ruhig weiter.
01:24:23Wieso hat uns der Rödl die Route der beiden verraten?
01:24:25Er hätte doch leicht sagen können, er wüsste sie nicht.
01:24:27Der weiß genau, dass wir ihm nicht das Geringste beweisen können.
01:24:30Dann haben wir nur eine Chance.
01:24:32Wir müssen den Bursche zum Reden bringen.
01:24:34Den müssen wir erst einmal haben.
01:24:36Ja, dann gib Gummi, Junge.
01:24:38Gerhard, mir reicht's. Ich verlasse den Alfred.
01:24:41Die von der Kripo reden nur noch von Mord
01:24:43und scheinbar verdächtigen die jeden, sogar mich.
01:24:45Ach was.
01:24:47Ich stoche nur so an der Gegend rum.
01:24:49Jetzt hat mich der Idiot auch noch an seine Lebensversicherung eingeschrieben.
01:24:52War das vielleicht meine Idee?
01:24:54Ich wollte sein Geld nicht. Ich wollte es nie. Nur du!
01:24:56Jetzt reicht's! Hör auf mit dem Scheiß.
01:24:58Was sind wir denn ohne Geld?
01:25:00Du bist eine blöde Bedienung und ich bin der beschissene Wirt einer Kneipe, die nichts abwirft.
01:25:06Na komm.
01:25:08Wir haben was Besseres verdient.
01:25:10Wir beide.
01:25:12Du.
01:25:14Und ich.
01:25:16Ja, aber der Preis.
01:25:20Na komm.
01:25:22Geh heim und entspann dich.
01:25:24Schau ein bisschen fern. Wir ließen bei Illustrierte.
01:25:26Und überlass den Resten mir.
01:25:30Sag mir wenigstens, dass du mich liebst.
01:25:32Aber ja.
01:25:38Mehr als je zuvor.
01:25:40Aber jetzt ist mir eingefallen und hör auf zu denken.
01:25:44Das macht nur Falten.
01:25:46Und bringt nichts.
01:25:56Oh mein Gott.
01:26:18Was ist jetzt schon wieder los?
01:26:26Scheiße.
01:26:33Aaaaah!
01:26:35Stürz mal ab!
01:26:38Vielleicht sonst ist da vorn.
01:26:42Aber wieso hast du dich eigentlich nicht nach dem Wagentyp erkundigt?
01:26:45Ich nenn' mich Hase.
01:26:53Fehlanzeige, da sitzt eine Frau hinterm Steuer.
01:26:55Aaaaah!
01:26:57Scheiße!
01:26:59Ich bewege dich nicht!
01:27:01Ich hab' an dir scheiß Angst.
01:27:03Ja, ich auch.
01:27:05Bewege dich nicht, das Auto kippt sonst.
01:27:07Ja, ja, gut.
01:27:09Da geht's ganz schön tief runter.
01:27:11Hör doch still, ich hör' was.
01:27:13Da kommt eine Frau.
01:27:15Der bremst.
01:27:17Hallo, Hilfe! Schnell, schnell!
01:27:19Ja, Kommissar, tun Sie was!
01:27:21Tun Sie was, bitte!
01:27:23Steigt's einfach aus, Sekura.
01:27:25Ja, das geht ja nicht, die Tür, die klemmt.
01:27:27Die klemmt!
01:27:29Moment, ich mach' hinten auf.
01:27:33Ja, Lorenz, Kripot Hölz.
01:27:35Schicken Sie uns bitte die Bergwacht
01:27:37und Bergungsfahrzeuge.
01:27:39Ja, äh, nee.
01:27:41Die Straße zur Benediktenwand.
01:27:43Circa nach drei Kilometern.
01:27:45Keine Verletzten.
01:27:47Diese Sau!
01:27:49Ja, danke.
01:27:51Diese Drecksau von Rödl hat mir die Fahrradtür manipuliert.
01:27:53Ich versteh das nicht.
01:27:55Was?
01:27:57Wenn Sie nicht kommen in den Kommissar,
01:27:59dann lege ich Sie da unten maustot.
01:28:01Ach so!
01:28:03Gut erkannt, Herr Blenninger.
01:28:05Ja, aber die Zahl ist heim, dem Rödl, das kannste glauben.
01:28:07Wir fahren jetzt am besten ins Revier
01:28:09und dann können Sie ja mit dem Zurückzahlen anfangen.
01:28:17So, Jungs.
01:28:19Feierabend.
01:28:21Servus.
01:28:23Servus.
01:28:25Servus.
01:28:27Und fahrt mir nicht über die Gleise!
01:28:29Nein, nein, nein.
01:28:47Ja, ja, ich komm schon.
01:28:53Hallo, Gerhard.
01:28:57Der Service lasst zu wünschen, wie ruhig.
01:28:59Ja, wo?
01:29:01Eifritsberg.
01:29:03So, Herr Rödl.
01:29:05Sind wir ein bisschen überrascht?
01:29:07Sie hatten einige Fragen an Sie.
01:29:09Diesmal sollten Sie uns begleiten.
01:29:11Wo ist der Bus?
01:29:13Der Bus?
01:29:15Warten.
01:29:17Wo ist der Buschi, der Herr Sikora?
01:29:19Ich kann mir kaum vorstellen,
01:29:21dass der heute noch vorbeikommt.
01:29:23Ist ihm
01:29:25was zugestoßen?
01:29:27So könnte man es formulieren.
01:29:29Tot?
01:29:31Sagen wir es mal so, Herr Rödl.
01:29:33Er ist irgendwie ein gänzlich anderer geworden.
01:29:35Einer, der sich plötzlich alles von der Seele redet
01:29:37und was bis jetzt in fast unerträglicher Weise
01:29:39sein Gewissen belastet hat.
01:29:41Ich glaube,
01:29:45ich möchte meinen Anwalt sprechen.
01:29:51Mama, wo bleibst du denn?
01:29:53Wer hätte denn das gedacht?
01:29:55Dass du es einmal nicht erwarten kannst,
01:29:57wenn du bei der Heichenbüchlerin
01:29:59zum Kaffee eingeladen bist.
01:30:01Wie hat denn der Heichenbüchler
01:30:03mal zutraut? Du oder ich?
01:30:05Ja, deswegen habe ich sie auch nicht übers Herz gebracht,
01:30:07dass ich ihr einen Korb gebe.
01:30:10Aber sie will sich auch noch bei dir bedanken,
01:30:12weil du für ihren Sohn
01:30:14ausgesagt hast.
01:30:16Wegen derer Testamentsfälschung.
01:30:18Vielleicht hätte ich in der Schule doch besser aufpassen sollen,
01:30:20was der Felix abschreibt.
01:30:22Außerdem
01:30:24haben die auch noch eine Überraschung für uns.
01:30:26Überraschung?
01:30:28Mama, Überraschung mag ich bloß dir selber servieren.
01:30:30Da seid ihr ja
01:30:32ihr zwei.
01:30:34Und wie pünktlich.
01:30:36Grüß dich.
01:30:38Ich bin ja so froh,
01:30:40dass nichts mehr zwischen uns steht.
01:30:42Streng genommen wollten wir doch alle das Gleiche.
01:30:44Die Bestrafung der Feigenmörderin.
01:30:46Na ja, in der Weise kann man sich
01:30:48ja voll auf den Penno verlassen.
01:30:50Und diesmal hat er ja nicht nur zwei Morde aufgeklärt,
01:30:52sondern sogar noch einen dritten verhindert.
01:30:54Vergiss die Sabrina nicht.
01:30:56Ohne die hätte ich das nie geschafft.
01:30:58Wir, mein Felix, immer viel zu bescheiden.
01:31:00Gehen wir doch ums Haus rum.
01:31:02Bei dem schönen Wetterkampen
01:31:04und direkt im Garten draußen sitzen.
01:31:06Hoffentlich wird bald Frühling.
01:31:08Frau Hechenbichler, was ist das für eine Überraschung?
01:31:10Er kann sich überhaupt nicht erwarten.
01:31:12Für diese Überraschung
01:31:14ist der Felix zuständig.
01:31:16Ah,
01:31:18Grüß Gott, Benno.
01:31:20Benno, Frau Berghammer,
01:31:22das Karussell funktioniert.
01:31:24Darf ich es euch vorführen?
01:31:26Ja, und der Benno als Held des Tages,
01:31:28der steigt natürlich als erster auf.
01:31:30Was?
01:31:32Kein Gegengewicht. Mama, du vielleicht?
01:31:34Nein, seid mir nicht böse.
01:31:36Mir wird immer so schwindelig.
01:31:38Na gut, dann muss ich mich halt als Versuchsperson
01:31:40zur Verfügung stellen.
01:31:42Auf geht's.
01:31:52Hallo.
01:31:54Ja.
01:31:56Ja.
01:32:00Schau sie.
01:32:10Hilfe.
01:32:12Ja, ja, ja.
01:32:14Hilfe.
01:32:16Hilfe.
01:32:18Ja.
01:32:20Benno, Mama.
01:32:22Felix,
01:32:24Benno, deine Augen sind gut so.
01:32:26Jetzt mach was.
01:32:28Hilfe.
01:32:30Mama, das ist Freiheit.
01:32:32Hilfe.
01:32:34Juhu.
01:32:36Ja.
01:32:38Als Polizist könnt ihr da nicht zuschauen.
01:32:40Halt das Karussell an.
01:32:42Nein, ich will doch rein.
01:32:44Immer das Gleiche. Nur er will, wenn du geholfen bist.
01:32:46Mama, ich will Freiheit.
01:32:50Ja, ich hab den Preis bezahlt.
01:32:52Benno, mach was.
01:32:54Hilfe.
01:32:56Mama, das ist Freiheit.
01:32:58Juhu.
01:33:00Dann ist kein Flühen dein Gebet.
01:33:02Vorbei.
01:33:04Ja, ja, ja.
01:33:06Hilfe.
01:33:08Hilfe.
01:33:10Hilfe.
01:33:12Ja.
01:33:14Ja.
01:33:22Ja.
01:33:24Ja.
01:33:26Ja.
01:33:28Ja.
01:33:30Ja.
01:33:32Ja.
01:33:34Ja.
01:33:36Ja.
01:33:38Ja.
01:33:40Ja.
01:33:42Ja.
01:33:44Ja.
01:33:46Ja.
01:33:48Ja.