Salto Kommunale E23-Der Freizeitpark

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00:00Nö, nö, geht klar, das machen wir schön, ich bin doch hier der Amtspersön.
00:10Nö, nö, geht klar, und seien Sie froh, bei uns macht Ordnung im Büro.
00:15Wer Stempel drauf, dann ist es gut, und in der Haftlage der Hut,
00:20was sie betrifft, nach Dienstvorschrift. Nö, nö, geht klar.
00:30Nö, nö, geht klar.
00:38Ja, ja, ja, jajajajaja, ja, ja, ja, jajajajaja.
00:51Oh, Rudi!
00:53Los!
00:55Ja!
00:57Ja!
00:59Mensch!
01:01Bist du schwer, Rudi?
01:03Was?
01:05Wie kannst du mich denn so erschrecken?
01:07Ich arbeite!
01:09Du arbeitest, ja.
01:11Spielst du wieder Verbrecherjoggen?
01:13Weil ich für Recht und Ordnung bin, mein Lieber.
01:15Pass mal auf!
01:17Unser Herr Mäßig wird gleich kommen, Rudi.
01:19Ich werde dir ganz schnell nach deinem Diamanten-Elli die Kehle durchschneiden.
01:21Ja.
01:23Rudi, das geht jetzt wirklich zu weit.
01:25Du hast doch noch nicht mal Kaffee gekocht.
01:27Ach komm, es gibt viel Wichtigeres.
01:31Wenn du nur so eifrig beim Bürgern in der Sprechstunde wärst.
01:33Die mach ich fertig.
01:35Morgen!
01:41Heute ist keine Sprechstunde!
01:43Ich bin aber hierher bestellt.
01:45Ach, der Herr Kruschelwitz!
01:47Ja.
01:49Gestern sind Sie herbestellt worden.
01:51Ja, gestern war ich krank und morgen auch.
01:55Rudi, ich habe hier einen Bürger.
01:57Da hilft nur ein kurzer Prozess.
01:59Rüber, runter!
02:01Rudi, dass reißt dich mal zusammen.
02:03Also Herr Kruschelwitz, wie Ihnen bekannt ist,
02:05hat der Gemeinderat beschlossen,
02:07dass Sozialhilfeempfänger
02:09leichter arbeiten für die Gemeinde
02:11ausführen dürfen.
02:13Ansonsten müssen wir ja die Sozialhilfe wie ein bisschen kürzen.
02:17Ja, genau, ich weiß das.
02:19Ja, na klar. Und deshalb haben wir jetzt für Sie was rausgesucht, was Sie machen.
02:22Wir haben Sie eingeteilt hier zum Straßekern.
02:24Ja, das mache ich sehr gern, keine Frage nur.
02:27Was nur?
02:28Kann ich nach unten gucken?
02:30Ach, da wird mir schwindelig.
02:32Zu niedriger Blutdruck, wissen Sie.
02:36Kann Ihnen mein Arzt bestätigen.
02:38So ein Schweinehund, den verarbeite ich zum Kleinholz.
02:41Rudi!
02:43Der Kollege beschäftigt sich gerade mit der Zukunft unseres Gemeindewaldes.
02:47Ich hasse Wolfsgehehen, Mensch.
02:49Ja, aber wenn Sie mich mitten in der Nacht hierher bestellen,
02:52da schüttet nämlich mein Kleinhorn zu viele Morphine aus, wissen Sie.
02:56Aha, haben Sie wohl gestern zu lange schwarz gearbeitet?
02:59Gestern war ich krank.
03:01Ja, Ihre Krankheit muss ja sehr ansteckend sein.
03:04Jetzt hören Sie endlich Wolfsgehehen.
03:06Gehen Sie ins Wartezimmer und warten, bis ich eine Arbeit für Sie finde.
03:09Sehr nett, danke.
03:11Ich will Ihre Morphine hier nie nach unten gucken müssen.
03:14Danke, vielen Dank.
03:16Sie sollen warten, habe ich gesagt.
03:18Was ist denn los? Guten Morgen, Herr Schatzen.
03:23Guten Morgen.
03:26Du, du alter Halunke.
03:28Auf dich war das schon der Strick.
03:32Rudi, der Chef.
03:34Einen wunderschönen guten Morgen, Herr Mäßig.
03:37Guten Morgen, meine lieben Kollegen.
03:39Reschke.
03:40Mensch, welcher Idiot macht mir hier...
03:42Ach, Herr Mäßig.
03:44Schönen guten Morgen, Herr Mäßig.
03:46Mal wiedersehen, Nilkonfuß, Herr Reschke.
03:48Hallo.
03:49Glauben Sie mir, auf Ihre Rente freue ich mich jetzt schon.
03:52Verzeihung, Herr Mäßig, ich dachte...
03:54Herr Reschke, ein deutscher Beamter denkt nicht, er beachtet Vorschriften.
03:58So, Herrschaften, jetzt hören Sie mir mal gut zu.
04:01Ich komme soeben vom Landratsamt mit einer guten und einer sehr guten Nachricht.
04:05Die gute Nachricht ist, ein Investor will hier in Niederbörnige ein Tochterunternehmen ansiedeln.
04:10Und die sehr gute Nachricht ist, dieser Investor ist nicht nur Marktführer.
04:14Er ist krisenfest, konkurrenzlos und hat enormes Wachstumspotenzial.
04:18Ach, wo ist denn da der Haken?
04:20Es gibt keinen.
04:22Zufrieden?
04:23Wie heißt denn der Betrieb?
04:25Ich vergaß zu erwähnen, dass dieser Betrieb äußerst umweltfreundlich ist.
04:29Kein CO2-Ausstoß, kein FCKW.
04:32Und Herrschaften, wenn alles gut geht,
04:34dann könnte er last but not least die Touristenattraktion von Niederbörnige werden.
04:38Herr Mäßig, Sie haben uns aber immer noch nicht gesagt, was das für ein Betrieb ist, oder?
04:42Ein Hotel. Eine Art Hotel. Eine besondere Art von Hotel.
04:45Ach nee.
04:46Gewissermaßen ein...
04:47Doch.
04:48Na, wie soll ich sagen?
04:49Sagen Sie es, sagen Sie es.
04:50Ein Gefängnis.
04:51Ein...
04:52Ein Knast!
04:53Es soll das größte Gefängnis in den neuen Bundesländern werden.
04:57Doch, doch.
04:58Ahnen Sie, was das für unsere Gemeinde bedeutet?
05:00Ja, wir ahnen, dass unsere Häuser nicht mehr die Hälfte wert sind
05:03und die Bürger aus Niederbörnige, die werden wegziehen.
05:05Das bedeutet Arbeitsplätze. Das bedeutet Steuereinnahmen.
05:09Und unser Gemeindeamt ist nicht länger in Gefahr geschlossen zu werden.
05:12Das ist aber schön.
05:13Aber das Beste, Herrschaften, das Beste ist, wir werden berühmt.
05:16Ach.
05:17Jede Gefangenen-Meuterei.
05:19Jeder Gefängnis-Ausbruch bringt uns doch in die Schlagzeilen.
05:22Mich bringen die garantiert um. Immer ich. Immer ich.
05:25Damit es keine Irritationen in der Bevölkerung gibt,
05:28bleibt vorerst die Sache geheim und dann unter uns, ja?
05:31Gut. Und nun raus, meine Herren. Ich habe heute sehr viel zu tun.
05:34Herr Stankoweit, überlegen Sie doch mal,
05:36ob Sie nicht vielleicht das Gerücht streuen,
05:38in Niederbörnige würde ein Luxushotel gebaut.
05:40Ach so.
05:41Ich danke Ihnen.
05:42Ach ja. Ach nee.
05:43Na, Rudi, bist du jetzt nicht glücklich?
05:45Kannst du deinen Verbrecherjorgen jetzt live in Niederbörnige erleben?
05:48Hör doch mal auf mit dem Quatsch.
05:50Ich habe jetzt wirklich keinen Sinn,
05:52wie er dermaßen blöde Albern heißen wolle.
05:54Zu einem Blödsinn.
05:55Rudi, weißt du, was mich stürzig macht?
05:57Ich will nicht, dass das jemand mit im Gefängnis erfährt.
06:00Da steckt doch wieder was dahinter.
06:02Rudi, wir sollten das verhindern.
06:04Rudi? Rudi, was suchst du?
06:07Pst, Wolle, man kann nicht vorsichtig genug sein.
06:10Oh nee.
06:11Vielleicht hat sich hier irgendwo schon ein Gangster
06:14in unserem Büro versteckt.
06:16Oh nee, Rudi, jetzt hör mal auf mit deiner Angstpsychose.
06:19Kann doch nicht wahr sein.
06:21Hier, der Bürger Krüschelwitz, bitte noch mal reinkommen.
06:24Rudi, so ein Gefängnis hat doch auch Werter kommen.
06:26Das sind bestimmt noch schlimmer.
06:28So, da bin ich.
06:29Hier, Herr Krüschelwitz, ich glaube,
06:31ich habe jetzt eine Arbeitstätigkeit,
06:33die Sie ausführen können.
06:35Und zwar, Sie gehen jetzt zu den Bürgern hier in Niederbürnige
06:38und verbreiten das, dass in Niederbürnige
06:40eben ein Luxushotel gebaut wird.
06:42Dazu fühlen Sie sich doch in der Lage, ja?
06:44Oh ja, das kann ich.
06:46Das mache ich sogar sehr, sehr gerne.
06:49Sagen Sie mal, seit wann stottern Sie denn?
06:51Ich stotter doch nicht.
06:53Na, aber wie ein Nachrichtensprecher klingen Sie auch nicht.
06:56Das ist nur die Aufregung.
06:59Wissen Sie, vor den vielen Leuten sprechen zu müssen.
07:02Na ja, wenigstens gehen Sie jetzt nicht mehr.
07:05Das ist ja nur Fortschritt.
07:07Rudi!
07:08Au!
07:09Was denn?
07:10Was machst denn?
07:12Was machst denn?
07:14Sehen Sie jetzt?
07:16Machen Sie mich auf den Bauch.
07:18Mensch, mit Kindern.
07:20Jetzt rede ich auch schon ruckweise.
07:22Das kann doch nicht wahr sein.
07:24So, Herr Krüschelwitz, Sie gehen jetzt raus und warten,
07:27bis ich für Sie eine bessere Arbeit,
07:29die Sie vielleicht ausführen können, finde.
07:31Schade, das hätte ich sehr gern gemacht, Mama.
07:34Nein, nein, nein.
07:35Das kann doch nicht wahr sein.
07:37Mit seinen eingebildeten Krankheiten
07:39und mit deinem Verfolgungswahn komm jetzt mal hoch, Rudi.
07:42Kinder, Rudi, hier sind wir sicher.
07:44Kein Verbrecher tritt freiwillig in die Gemeinde am Rhein.
07:47Ach, Herrschaften!
07:49Also ja, mäßig noch so ein Überfall und Sie sind Witwer.
07:53Sie haben keine Mitarbeiter mehr.
07:57Gut, Stankoweit, ich werde es mir merken.
07:59Aber bis es soweit ist, holen Sie bitte im Landratsamt Unterlagen ab,
08:02die das Gefängnis betreffen.
08:04Sehr wohl, Herr Krüschelwitz.
08:07Aber unter strengster Geheimhaltung, wenn ich bitten darf.
08:10Sehr wohl, Herr Mäßig.
08:11Ich danke Ihnen.
08:15Ach, Wolle, weißt du was?
08:17Am besten ich mache das, ich habe ja jetzt hier eh nichts zu tun.
08:20Tschüss.
08:21Nee, Rudi, du bleibst hier.
08:23Du gehst jetzt endlich mal Kaffee kochen,
08:25gehst in die Kaffee-Ecke und kochst Kaffee.
08:27Kann doch nicht wahr sein.
08:29Wolle, hast du nicht auch das Gefühl,
08:31dass es in der Kaffee-Ecke ziemlich dunkel ausschaut?
08:36Mit deiner Angstpsychose.
08:38Gegen Angst, da kann man ja auch hier pfeifen.
08:42Pfeifen?
08:43Ja.
08:44Okay.
08:49So, und ich kümmere mich jetzt um die Geheimhaltung, Rudi.
08:53Herr Krüschelwitz, bitte.
08:55Na, na, na.
08:58Sparen Sie mal, Bürger.
09:00Heißen Sie etwa Krüschelwitz?
09:02Also bitte.
09:03Nee, nee, nee.
09:04Ruhe, lieber mein Name.
09:05Ich werde mich für einen Jolk-Club eintragen lassen.
09:08Ja, Herr Krüschelwitz, es geht sofort los.
09:10Aber jetzt habe ich was, deren Aufgabe Sie gewachsen sind.
09:13Sie haben also einen kleinen Bodengang zu erledigen.
09:16Gehen ins Landratsamt, das schaffen Sie doch, ja?
09:19Bodengang ist sehr gut, das mache ich gegern.
09:22Was ist denn jetzt wieder?
09:25Hören Sie mir mal zu, ich habe einen Steglitz bei meinem Stammtisch erfahren,
09:29dass hier ein Jolk-Club gegründet wird.
09:31Wenn ich mich eintragen lasse, was pfeift denn hier so?
09:34Das höre ich auch hier.
09:37Herr Krüschelwitz, hier pfeift überhaupt nichts.
09:42Und noch mal zu Ihnen in Niedertbrunnen geht,
09:44da wird es keinen Jolk-Platz geben.
09:46Und jetzt aber bitte.
09:47Ja, kommen Sie, kommen Sie.
09:48Sie sehen, ja?
09:49Also, den ist doch nicht zu fassen.
09:51Den ist ja tiefes Behörde, wa?
09:53Hier entsteht das größte Jolk-Gelände von den ganzen neuen Bundesländern
09:56und die wieder von nüschner Ahnung.
09:58Alter, bitte.
09:59Und das pfeift hier doch.
10:01Ja, ja, das höre ich auch hier.
10:03Die Anleihe, die wird vom allerfeinsten Sauna,
10:07Whirlpool, hier Fitnesscenter, Bowlingkirche,
10:10medizinische Betreuung, Gourmet-Restaurant.
10:13Das gibt viele Arbeitsplätze, das ist sehr schön.
10:16Genau.
10:17Das müssen gerade Sie suchen.
10:19Und noch mal zu Ihnen.
10:21Es gibt keinen Jolk-Platz in Niederbürnigke.
10:24Vielleicht hat das neue Luxushotel einen, hier.
10:27Na klar, Luxushotel, natürlich.
10:30Das ist natürlich inklusive, wa?
10:32Aber das erste an der ganzen Sache ist,
10:34die Anlage hat ein eigenes Sicherheitspersonal.
10:40Sicherheitspersonal, ja?
10:41Ja, das Anwesen wird gut bewacht.
10:44Herr Wohllebe, mir kommt da ein ganz schlimmer Verdacht.
10:48Wolle?
10:49Das Ende hat das dämliche Pfeifen aufgehört.
10:52Mann, na ja.
10:54Ihr Service, der macht sich ja langsam.
10:59Erzählen Sie mal, was für ein schlimmer Verdacht?
11:02Das darf doch nicht wahr sein.
11:04Ist ja gut heute.
11:05Ich bringe dir einen neuen Kaffee.
11:07Jetzt pfeift es schon wieder hier.
11:09Erzählen Sie mal, was für ein Verdacht?
11:11Herr Wohllebe, ich habe den Verdacht,
11:13dass Sie etwas verwechseln.
11:15In Niederbürnigke wird doch kein Jolk-Platz gebaut.
11:18In Niederbürnig wird ein neues Gefängnis gebaut.
11:21Was denn? Ein neues Gefängnis?
11:23Ich denke, ein neues Luxushotel.
11:25Also Herr Krüschler,
11:26Sie haben hier nichts von einem Gefängnis gehört.
11:29Und Sie, Bürger, auch nicht.
11:31Sagen Sie mal.
11:32Und ob ich was gehört habe?
11:34Na hören Sie mal.
11:35Trotz Ihres Störsenders.
11:37Das ist ja eine verrückte Sache.
11:39Gefängnis, wa?
11:40Mann, das ist ja noch schärfer als Jolk-Platz.
11:43Das ist ja geradezu geil.
11:45Also Bürger, ich muss Sie darauf aufmerksam machen,
11:47dass Sie hier nicht von einem Gefängnis gehört haben.
11:50Jetzt hören Sie mal zu.
11:51Wenn ich hier so einen Abenteuerurlaub in der Karibik buche,
11:54da muss ich ja einen Haufen von Mäusen hinblättern.
11:56Und jetzt habe ich das direkt hier vor der Haustür.
11:58Das ist ja Wahnsinn.
12:00Also, auf jeden Fall.
12:02Ich buche auf der Stelle für mich und meine Olle hier eine Suite.
12:06Und zwar Kategorie A für Schwerverbrecher, klar?
12:10Also Herr Wohllebe, wo leben wir denn?
12:13Herr Wohllebe, Herr Wohllebe,
12:15ich will Ihnen mal eins sagen.
12:18So einen Aufenthalt in einem Gefängnis,
12:20den muss man sich nämlich verdienen.
12:22Also ich meine, den muss man sich erarbeiten,
12:24wenn Sie verstehen, was ich meine.
12:26Da machen Sie sich mal keinen Kopf, wa?
12:28Ich kenne den Polizeipräsidenten persönlich.
12:30Der biegt das schon hin.
12:32Beziehung ist das halbe Leben.
12:36Ihr Kaffee übrigens ausgezeichnet.
12:38Nur das Pfeifen, das hat gestört.
12:41Wohllebe!
12:43Was meint denn der für ein Pfeifen?
12:45Hier ist dein Kaffee, Wohllebe.
12:47Wohllebe, gibt es denn was Neues?
12:49Ja, und wie, Rudi.
12:51Oh Gott, was denn um Gottes Willen?
12:53Und zwar erzähle ich das später, Rudi.
12:55Jetzt hören wir mal bitte mit dem Gepfeife, Rudi.
12:57So, jetzt noch mal zu Ihnen, Herr Krüsselwitz.
12:59Sie gehen jetzt ins Landratsamt zum Bundeskanzler.
13:03Jetzt hören Sie mal auf mit dem Gezucken.
13:05Das macht den ganz nervös.
13:07Das kommt von meinem hohen Blutdruck, wissen Sie?
13:10Ich denke, Sie haben niedrigen Blutdruck.
13:12Aber nicht, wenn ich ins Landratsamt muss.
13:14Da steigt mein Adrenalinspiegel.
13:16Das nennt man Behördenhypertonie.
13:19Und wenn ich dazu noch Kaffee trinke,
13:23da kann es sogar zum Schlaganfall kommen.
13:25Ich möchte das einmal erleben,
13:27dass wir für Sie eine Tätigkeit finden,
13:29wo keine Allergie bei Ihnen ausbricht.
13:31Kann doch nicht wahr sein.
13:33Jetzt gehen Sie raus und warten,
13:35bis ich eine andere Arbeit für Sie habe.
13:37Das eine kann ich Ihnen sagen,
13:39ich schrecke vor keiner Arbeit zurück.
13:41Ich nicht.
13:43Nein, das glaube ich Ihnen gar nicht.
13:49Von einer Schwarzarbeit schreckt er nicht zurück.
13:51Das ist so etwas wie ein kleiner Schmorotz.
13:53Was gibt es Neues? Erzähl mir.
13:55Komm mit, Rudi, komm mit.
13:57Es werden nur drei quer näher.
13:59Herr?
14:01Können Sie nicht anklopfen?
14:03Herr Mäßig?
14:05Herr Mäßig, es ist aus zuverlässlichen Quellen
14:07zu Ohren gekommen,
14:09dass das Gefängnis gar kein Gefängnis werden soll,
14:11sondern für die Freizeitzentrum.
14:13Und da muss ich Ihnen sagen,
14:15als Bürger und Steuerzahler
14:17protestiere ich energisch.
14:19Da schließe ich mich an.
14:21Was hast du eben gesagt?
14:23Wo leben Sie denn?
14:25Auch Verbrecher sind Menschen
14:27und haben dieselben Rechte wie Sie und ich.
14:29Aber manchmal habe ich den Eindruck,
14:31denen Ihre Rechte sind gleicher.
14:33Wir haben in unserer Gesellschaft eine Minderheit.
14:35Und Minderheiten genießen laut Grundgesetz
14:37eine besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge des Staates.
14:45Rudi, merkst du wie bei mir der Blutdruck steigt?
14:49Entschuldigung, Herr Mäßig.
14:51Heißt das etwa, die Verbrecher dürfen frei raus?
14:53Immer raus?
14:55Nicht nur das, lieber Herr Reschke.
14:57Es ist unter anderem daran gedacht,
14:59dass niederbürniger Bürger Patenschaften
15:01übernehmen.
15:03Wobei ich hoffe, Sie beide gehen damit gut voran.
15:05Selbstverständlich, Herr Mäßig.
15:07Ich übernehme die Patenschaft für den Mafia-Post.
15:11Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
15:13Oh Gott, das überlebe ich nicht.
15:15Es ist gut, Rudi.
15:17Was soll denn dieses dämliche Gepfeife?
15:19Entschuldigung, ich habe dermaßen Angst, Herr Mäßig.
15:21Und das hilft.
15:23Jetzt hören Sie mal auf, damit ist ja fürchterlich.
15:25Ich gehe davon aus,
15:27dass wir das Netz der Betreuung ausbauen werden.
15:29Es gibt aber auch Abende, Sportfeste, Ausflüge.
15:31Vielleicht könnten die Häftlinge
15:33auch mit den Niederbürniger-Familien
15:35gemeinsam das Weihnachtsfest
15:37oder den Urlaub verbringen.
15:39Ich adoptiere vielleicht einen Doppelmörder.
15:47Wenn es nun unbedingt sein muss,
15:49dann nehme ich einen Falschgeld-Drucker.
15:53Also kurzum,
15:55machen wir den armen Gefangenen
15:57ihren Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
15:59Oder wie man heutzutage sagen würde,
16:01zu einem Event.
16:03Aber, Herrschaften,
16:05das bleibt vorläufig unter uns.
16:07Ja, wir zwei können schweigen wie ein Grab.
16:15Das ist ein Attentat auf mich.
16:17Herr Mäßig, Sie sind doch viel zu unwichtig.
16:21Rudi, er schneidet ihn sicher.
16:23Immer ich wolle, immer ich.
16:25Da hängt ja sogar ein Zettel dran.
16:27Bring den mal mit.
16:31Hier, Rudi, hast du ihn?
16:37Wir wollen keinen Knast in Niederbürnig.
16:41Ach Gott, noch mal.
16:43Wieso ist das schon wieder durchgesickert?
16:45Waren Sie das, Herr Stankowald?
16:47Also, über meine Lippen ist nichts gekommen.
16:49Stimmt's, Rudi?
16:51Immer ich.
16:53Herr Stankowald,
16:55da es offensichtlich Leute im Ort gibt,
16:57die gegen das Gefängnis sind,
16:59müssen wir es Ihnen eben schmackhaft machen.
17:01Wie ein Gefängnis schmackhaft.
17:03Herr Reschke,
17:05Sie suchen alle Hooligans in der Gemeinde auf
17:07und überzeugen sie,
17:09ein bisschen, sagen wir mal, Stimmung zu machen.
17:11Hooligans?
17:13Herr Mäßig, also das ist Anstiftung zu einer Straftat.
17:15Herr Stankowald,
17:17das ist Bürgerpolitik für eine gute Sache.
17:19Oder wollen Sie etwa,
17:21dass die Strafverordnung geschlossen wird?
17:23Oh, alles, nur das nicht, bitte, Herr Mäßig.
17:25Nein, um Gottes Willen, Herr Mäßig,
17:27was wird denn dann aus Ihnen?
17:29Das lassen Sie mal ganz meine Sorge sein,
17:31Herr Stankowald.
17:33So, und jetzt raus, die Zeit drängt.
17:35Und, Herr Stankowald, wenn es denn nötig wird,
17:37geben Sie dem Reschke Rückendeckung.
17:39Selbstverständlich, selbstverständlich.
17:41Wenn es sein muss,
17:43da gebe ich dir sogar politische Rückendeckung, Rudi.
17:45Mit keiner Politik, vor allem nicht von hinten.
17:47Ich meine, nicht hinter deinem Rücken.
17:49Das ist eine ganz scharfe Schote.
17:51Der Innenminister.
17:55Niederbürnig, Herr Stankowald.
17:57Herr Schilly.
17:59Ach nee.
18:01Sagen Sie mal, Herr Schilly,
18:03heißen Sie Schilly, weil Sie so scharf sind?
18:07Nein.
18:09Das ist nur Zufall.
18:11Es wäre ja auch putzig,
18:13wenn die Politiker
18:15nach ihren Eigenschaften benannt werden würden.
18:17Z.B. den Herrn Scharping.
18:19Den müsste man ja nennen.
18:21Hier, Herr Baldrian.
18:23Oder hier, Angela Merkel.
18:25Die müsste man nach einer holländischen Blume benennen.
18:29Wieso eine holländische Blume?
18:31Die halten doch nicht lange.
18:37Sagen Sie mal,
18:39was sagen Sie zu dem Steckbrief von der CDU?
18:43Richtig, wo der Kanzler drauf ist.
18:45Hier so.
18:47Wissen Sie, was ich schade finde?
18:49Dass die das Plakat wieder zurückgezogen haben.
18:51Ja, weil damit hätte ja die CDU
18:53wirklich alle Aussichten.
18:55Die Macht zu erobern?
18:57Nein, das Niveau von Stefan Raab zu unterbieten.
19:03Rudi, er hat nicht viel Zeit.
19:05Warum?
19:07Ach, Sie sind im Gefängnis.
19:09Was?
19:11Ach, zur Besichtigung.
19:13Der Kollege Reschke hat gefragt,
19:15wieso es kommt,
19:17dass bei uns in Deutschland
19:19die Verbrecher alle so schnell rauskommen.
19:21Stimmt gar nicht, Rudi.
19:25Nur wer nicht auffällt,
19:27der wird entlassen.
19:29Das ist ja bei der Bundesregierung umgekehrt.
19:31Wer nicht auffällt, darf bleiben.
19:35Es ändert sich viel.
19:37Wir haben ja jetzt auch
19:39einen Verbraucherminister
19:41und einen Verbraucherminister.
19:47Sagen Sie mal,
19:49wo Sie jetzt in dem Gefängnis sind,
19:51sind da auch Terroristen?
19:53Nein, nur richtige Kriminelle.
19:55Sind da auch Skinheads?
19:57Oh, müssen Sie höflich sein.
19:59Ganz höflich sein zu denen.
20:01Denn wie hat sie hier gesagt?
20:03In 20 Jahren könnten die unsere Minister sein.
20:05Sagen Sie mal, Herr Schillig,
20:07verteilen Sie auch eigentlich Orden?
20:09Ach, das machen Sie?
20:11Darf ich Ihnen einen Tipp geben?
20:13Geben Sie doch denjenigen Orden,
20:15die hier Antibiotika an die Schweine verteilt haben.
20:17Weil das ist für den Verbraucher sehr fördernd.
20:19Ja, wir sparen Geld.
20:21Wir brauchen keine Medikamente mehr.
20:23Und keine Ärzte mehr.
20:25Wenn man ein Virus in sich hat,
20:27dann bestellt man einfach
20:29ein paar Schnitzel und isst die.
20:35Der ist kein Schweinefleisch.
20:39Der Kollege Reschke hat noch eine Frage.
20:41Ob auch Hochstapler eingesperrt werden?
20:43Ja?
20:45Da könnte ich ihn ändern.
20:47Ja, der Hochstapler hat nämlich den Namen Euro.
20:49Was der verbrochen hat?
20:51Der gibt sich überall für Geld aus.
20:53Jetzt hat er aufgelenkt.
20:55Was will sie da machen?
20:57Nein, Rudi.
20:59Rudi?
21:01Sag mal, Rudi.
21:03Sag mal, Rudi.
21:05Sag mir mal bitte, wo du hin willst.
21:07Das weißt du doch, Rudi.
21:09Ich muss in den Ort.
21:11Die Hooligans muss ich suchen.
21:13Ich habe eine dermaßen große Angst,
21:15wenn die mir was tun wollen.
21:17Und dass das auch klappt, Rudi.
21:19Und dass du mit das glaubst.
21:21Da komme ich auch mit.
21:23Bis zur Tür.
21:25Menschenskinder.
21:27Müssen Sie uns so erschrecken.
21:29Ich habe gesagt, Sie sollen im Wartezimmer warten.
21:31Ich habe eine Arbeit für Sie.
21:33Einsperren sollte man solche Bedehungen.
21:35Ich habe nämlich jetzt eine Arbeit gefunden,
21:37die Sie mir empfehlen können.
21:39Ach nee.
21:41Ganz plötzlich?
21:43Ein Freiwilliger?
21:45Ach nee.
21:47Da bin ich aber sehr gespannt.
21:49Ist was mit mir?
21:51Ich warte.
21:53Ich warte, was Sie sich diesmal für eine Macke einfallen lassen.
21:55Eine Macke?
21:57Ja, vielleicht hier.
21:59Jetzt muss ich sagen, ich hätte es bald vergessen.
22:01Nein.
22:03Wo wollen Sie denn arbeiten?
22:05Im neuen Gefängnis.
22:07Ach ja, im Gefängnis.
22:09Weil Sie da denken, Sie brauchen nicht tun.
22:11Du kannst ausreden.
22:13Keine Arbeit.
22:15Das gilt nur für Verbrecher und nicht für Angestellte.
22:17Das finde ich aber sehr ungerecht.
22:19Wenn Sie wüssten, wie gerne ich mal arbeiten würde.
22:21So ist nun mal die Welt ungerecht.
22:23So, jetzt warten Sie noch ein bisschen im Wartezimmer.
22:25Bis ich für Sie eine schöne Arbeit habe.
22:27Oh, eine schöne Arbeit.
22:29Oh, Sie glauben gar nicht, wie ich mich darauf freue.
22:31Was ist denn jetzt wieder los?
22:33Wenn ich mich freue, bekomme ich eine Nierenüberfunktion.
22:35Um Gottes Willen, was ist denn jetzt?
22:37Mein Hormonspiegel verändert sich.
22:39Ich verliere völlig die Reaktion.
22:41Um Gottes Willen, jetzt hören Sie mal auf.
22:43Aber ins Wartezimmer werden wir noch finden.
22:45Ja, ins Wartezimmer.
22:47Um Gottes Willen.
22:49Das kann doch nicht wahr sein.
22:51Menschenkinder.
22:53Und da warten Sie, bis ich noch Arbeit für Sie finde.
22:55Oh, schwer.
22:57Das kann nicht wahr sein.
22:59Kaffee habe ich auch noch nicht getrunken.
23:01Das ist kein Amt.
23:03Das ist ein Umhaus.
23:05Hallo.
23:07Herr Krügelwitz.
23:09Oh.
23:11Hast du jetzt gedacht, ich bin ein Gangster?
23:13Ja.
23:15Bist du es, Rudi?
23:17Ich bin es.
23:19Ich habe mir gedacht, wenn die Gangster mich so sehen,
23:21halten die mich für einen von ihnen.
23:23Das ist doch schlau.
23:25Sag mal ehrlich, wie gefalle ich dir?
23:27Sehr schön.
23:29Du bist der Typ für sowas.
23:31Du kannst sowas tragen.
23:33Rudi, es macht dich jünger.
23:35Wirklich?
23:37Ich bin es doch.
23:39Verlassen Sie sofort das Gemeindeamt.
23:41Aber Herr Mäßig, erkennen Sie mich denn nicht?
23:43Machen Sie, dass Sie wegkommen.
23:45Ich rufe die Polizei.
23:47Ich bin es doch, der Rudi Reschke.
23:49Das höre ich ja.
23:51Der hat mich jetzt wirklich zum Verbrecher gehalten.
23:53Sparen Sie sich Ihre dummen Scherze.
23:55Was machen Sie überhaupt hier?
23:57Sie sollten doch Unruhestifte auftreiben.
23:59Habe ich versucht, Herr Mäßig.
24:01Im ganzen Orten der Börnecke keine Hooligans.
24:03Aber ich habe einen pensionierten Bankräuber gefunden.
24:05Und der hat mir seine Arbeitsteilung geschenkt.
24:07Jetzt brauchen wir auch dafür schon Gastarbeiter.
24:09Stehen Sie?
24:11Stehen Sie?
24:13Das haben Sie Ihrer Unruhe.
24:15Aber das ist ja keine Unruhe.
24:17Das ist ja Aufruhr.
24:19Revolution.
24:21Es wird so Zeit.
24:23Die letzte Revolution war 1918.
24:25Herr Reschke, Sie gehen sofort runter zu den Bürgern.
24:27Und dementieren das Gefängnis aufs Schärfste.
24:29Nein, da weigere ich mich, Herr Mäßig.
24:31Und wenn Sie mich entlassen.
24:33Herr Mäßig, vielleicht gehen Sie lieber mal raus.
24:35Weil wir machen vielleicht wieder was falsch.
24:37Also Mitarbeiter hat man, da hat man besser keine.
24:39Rudi, vielleicht stürmen die sogar unser Amt.
24:41Oh Gott, was mache ich bloß?
24:43Was mache ich bloß?
24:45Ich mache mir vor Angst, das gleiche ...
24:47Mach's doch, mach's doch.
24:51Ruhe.
24:53Ruhe.
24:55Bürger, Ruhe.
24:57Der Bürgermeister kommt gleich raus und redet mit euch.
24:59Und wird wie immer nicht sagen.
25:01Herr Stankoweit.
25:03Herr Kruschelwitz.
25:05Sie müssen auch mal ein bisschen warten, Menschen.
25:07Sie sehen doch, dass wir gerade einen Aufstand niederschlagen.
25:09Ich habe mir es nämlich anders überlegt.
25:11Ich will gar keine Arbeit annehmen.
25:13Das schadet zu sehr meiner Gesundheit.
25:15Ach nee, das geht aber nicht.
25:17Wissen Sie, was ist der jetzt Gemeinderatsbeschluss?
25:19Das geht nicht.
25:21So, das wollen wir doch erst einmal sehen.
25:23Was soll denn das hier jetzt, Rudi?
25:25Noch einen Mucks.
25:27Ich fordere unbefristeten Aufenthalt.
25:29Im neuen Freizeitpark.
25:31Im Gefängnis.
25:33Aber dafür bin ich nicht zuständig.
25:35Auch nicht, wenn ich Sie erschieße.
25:37Mensch, hören Sie mal mit den blöden Pfeifen auf.
25:39Dann nützt Ihnen das jetzt erst recht nicht.
25:41Soll ich Sie von vorn oder von hinten erschießen?
25:43So, Herrschaften, ich gehe jetzt zu meinen Bürgern.
25:45Lassen Sie sich nicht stören.
25:47Herr Mäßig, hier ein Bürger bedroht mich mit der Waffe.
25:49Der will mich wahrscheinlich erschießen.
25:51Na wunderbar.
25:53Vielleicht begreifen Sie jetzt endlich,
25:55wie dringend wir ein Gefängnis in Niederbörnige brauchen.
25:57Es hat mich sehr gefreut.
25:59Schießen Sie wohl.
26:01Rudi!
26:03Wolle, da bin ich, Wolle.
26:05Rudi!
26:07Entschuldige, im Mäßig-Zimmer klingelt gerade das Telefon.
26:09Ich bin gleich für dich da, Wolle.
26:11Nein.
26:13Also, Herr Krüschelwitz, ich bin bereit.
26:15Gut.
26:17Aber vorher hätte ich noch mal eine Frage.
26:19Sagen Sie mal, haben Sie überhaupt einen Waffenschein?
26:21Ich muss Sie leider ohne Waffenschein umlegen.
26:23Oh, das tut mir leid.
26:25Das ist natürlich gegen die Vorschriften.
26:27Moment mal.
26:29Das Hauptsache ist doch, ich erschieße Sie jetzt.
26:31Nein, die Hauptsache ist,
26:33dass Sie sich an den Vorschriften halten.
26:35Deshalb füllen Sie bitte hier diesen Antrag
26:37auf Bewilligung eines Waffenscheines aus.
26:39Zweitens, die persönlichen Vermögensverhältnisse.
26:41Drittens, die Zustimmung des Arztes.
26:43Jetzt hab ich aber langsam die Schnauze voll.
26:45Ich knall Sie einfach ab und dann basta.
26:47Das tut mir natürlich leid.
26:49Bürger, die eine strafbare Handlung mit einer Waffe begehen,
26:51ohne Waffenschein, das wird nichts.
26:53Was?
26:55Ja, dann müssen Sie bitte hier unterschreiben,
26:57die Belehrung.
26:59Oh, ich hörte das nie, Herr Krüschelwitz.
27:01Aber jetzt kann ich Sie endlich umlegen.
27:03Jetzt können wir das abheften und jetzt bin ich bereit.
27:05Gott sei Dank.
27:07Was denken Sie denn, wie viel ich dafür kriege?
27:09Ich würde sagen, 15.
27:1115 Jahre?
27:13Nein, 15 Tage Arbeitseinsatz,
27:158 Stunden.
27:17Bleibt denn da die Gerechtigkeit?
27:19Sie werden es nicht glauben.
27:21Ich bin der Ursus.
27:23Die Welt ist schlecht.
27:25Die Welt ist schlecht.
27:27Ja, Herr Krüschelwitz,
27:29wenn Sie mich immer noch erschießen wollen,
27:31würde ich Ihnen aber eine Schrotflinte empfehlen.
27:33Sie streuen ein bisschen.
27:35Was ist denn das denn schon wieder?
27:37Das ist ein Antrag auf einen Kindergartenplatz.
27:39Ich schäme mich ja so.
27:41Sie sollen sich nicht nur schämen,
27:43Sie sollen sich auch bessern.
27:45Und jetzt warten Sie bitte draußen und wehe,
27:47wehe, Sie kommen ja mal noch einmal
27:49mit solchen physematenten.
27:51Nie wieder, ich verspreche es.
27:53Ich bin geheilt.
27:55Nein, das kann doch ...
27:57So, abheben.
27:59So, abheben.
28:01So, abheben.
28:03Nein, das kann doch ...
28:05So ein Idiot.
28:15Also, Herr Messich,
28:17Sie sehen aus, als wären Sie dem Prinz Ernst August
28:19von Hannover in die Hände gefallen.
28:23Herr Stankoweit,
28:25so sieht ein siegreicher Feld heraus.
28:27Ich habe meine Feinde in den Staub gezwungen.
28:29Oh ja, Herr Messich, das sieht man.
28:31Jetzt gibt es niemanden mehr dagegen,
28:33das Gefängnis sein kann oder will.
28:35Niemand.
28:37Niemand.
28:39Wer ist denn diese Vogelscheuche?
28:43Das ist der siegreiche Feldherr
28:45Maximilian der Unterschrockene.
28:47Herr Messich,
28:49das habe ich Sie ja beinahe gar nicht erkannt.
28:51Herr Messich, sitzen Sie gut?
28:53Was soll denn der Blödsinn?
28:55Ich habe gerade einen Anruf für Sie entgegengenommen
28:57vom Landratsamt.
28:59Was? Das gibt's doch nicht.
29:01Warum denn?
29:03Da muss irgendwas auf der Strecke durchgesickert sein.
29:05Stimmt's, Rudi?
29:07Richtig.
29:09Ich soll ihm weiterhin bestellen,
29:11Herr Messich,
29:13Ihr schöner neuer Posten im Innenministerium
29:15hätte sich damit auch erledigt.
29:17Ich hab's geahnt, Rudi.
29:19Wenn ich den erwische, der mir das eingebrockt hat,
29:21wenn ich den erwische!
29:23Ja, den sollte man einsperren, sollte man den.
29:25Richtig, der gehört hinter Gitter.
29:27Danke, Herr I.
29:29Danke, Herr Blödsinn.
29:31Danke, Herr Messich.
29:37Ne Ne geht loch,
29:39das macht Mor schön,
29:41ich bin doch hier ganz personell.
29:43Ne Ne geht loch und sein se fröh,
29:45weil uns hat Ordnung im Büro.
29:47Er stempelt rauf, dann ist es gut,
29:49und in der Ablage, da ruht,
29:51was Sie betrifft, macht Dienstvorschrift.
29:53Ne Ne geht loch.
29:55Bis zum nächsten Sonntag, nach dem Heute-Journal.
29:58Wir freuen uns!

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