Salto Kommunale E21-Geldsegen

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00:00Nö, nö, geht klar, das machen wir schön, ich bin doch hier der Angst-Persön.
00:10Nö, nö, geht klar, und seien sehr froh, bei uns macht Ordnung im Büro.
00:15Ein Stempel drauf, dann ist es gut, und in der Ablage der Hut,
00:19was sie betrifft, nach Dienstvorschrift.
00:22Nö, nö, geht klar.
00:30Das darf doch wohl nicht wahr sein. Das gibt's doch nicht.
00:51Was ist denn das um Gottes Willen? Das gibt's doch nicht.
00:56Morgen, mein Rudi. Psst, musst du ausgerechnet jetzt kommen, wenn ich denke?
01:01Wer soll ich denn wissen, dass du ausnahmsweise mal denkst?
01:05Mein guter Rudi. Was denkst denn du?
01:08Ich denke darüber nach, Wolle, ob ich nicht vielleicht verrückt bin.
01:11Da musst du doch nicht nachdenken. Rudi, das weißt du doch, mein guter.
01:16Wolle, auf dem Gemeindekonto waren gestern 30.000 Märker drauf.
01:20Jetzt ist es plötzlich total leer.
01:22Nö, vielleicht hast du was falsch gebucht.
01:24Hätte ich doch gemerkt. Sag bitte mal still.
01:27Du sollst mal still sein. Es ist ja gut.
01:29Und beweg dich nicht. Ich höre noch was.
01:31Du sollst dich nicht bewegen. Es ist ja gut.
01:35Denkst du noch lange? Solange es nötig ist.
01:40Rudi, ich glaube, ich werde langsam steif.
01:42Guten Morgen, Herrschaften.
01:48Guten Morgen. Ruhe, ich denke.
01:53Oh, Herr Mäßig, Verzeihung. Ich denke ein andermal.
01:56Sagen Sie mal den Reststift. Fünf nach neun, wo ist denn Stankowald?
02:00Hier aufweigt mein Rücken.
02:03Sagen Sie mal, Stankowald, was ist denn das für eine Haltung?
02:05Ein deutscher Beamter kriecht nicht.
02:08Der lässt kriechen.
02:10Der ist ja schon die größte Mähe.
02:12Oder ist das Ihr Alter?
02:14Es ist wirklich Zeit, dass Sie beide auf Rente gehen.
02:16Der eine kriecht, der andere denkt.
02:18Entschuldigung, Herr Mäßig, haben Sie denn heute keine gute und keine schlechte Nachricht für uns?
02:22Keine Zeit dafür.
02:24Herr Mäßig, ich habe eine außerordentlich schlechte Nachricht für Sie.
02:26Das Gemeindekonto ist total leer.
02:29Das lassen Sie mal gefälligst meine Sorge sein, Reschke, ja?
02:32Und jetzt möchte ich ungestört arbeiten. Bitte raus.
02:34Jawohl, Herr Mäßig.
02:37Herr Mäßig, wenn wir kein Geld mehr haben, dann müssen wir auch das Amt schließen.
02:41Wenn Sie mich weiterhin von der Arbeit abhalten, dann kann das noch heute passieren. Raus!
02:47Ach, Stankowald, bleiben Sie doch mal stehen, ja?
02:49Muss das sein? Ich bin gerade so schön im Laufen.
02:52Das muss sein.
02:56Herr Mäßig, machen Sie sich wieder vor.
02:59Ich bin doch nicht aus Holz. Aua.
03:01Herr Stankowald, ich erwarte einen aufrechten Gang von Ihnen. Sie sind kein Bürger.
03:05Und jetzt raus. Gehen Sie an Ihren Arbeitsplatz. Und zwar bald.
03:10Wolle, Wolle, mit dem stimmt was nicht.
03:13Was soll denn mit dem nicht stimmen? Der ist doch wie immer stinkig und schnauzig.
03:16Wenn der wenigstens eine schlechte Nachricht gehabt hätte, dann wäre ich ja beruhigt.
03:21Und wie der auf das leere Gemeindekonto reagiert hat.
03:23Wolle, weißt du was? Ich fürchte, unser schönes Amt wird bald geschlossen.
03:28Siehst du? Da hast du doch deine schlechte Nachricht.
03:31Gut, dass du mich ans Geld erinnerst, Rudi.
03:33Rudi, ich müsste nämlich heute mal auf die Bank gehen.
03:36Hoffentlich lässt der Mäßig mich ein bisschen eher gehen.
03:39Was willst denn du auf einer Bank, Wolle?
03:41Na ja, Rudi, weißt du, ich hab mit Aktien spekuliert.
03:44Ich hab auf einen neuen Markt gesetzt und jetzt sehe ich alt aus.
03:47Rudi, ich hab mich wie ein bisschen verspekuliert.
03:50Ja, das geschieht dir ganz recht, Wolle. Ich würde nie auf der Börse spekulieren.
03:53Rudi, ich schwöre dir's. Ich schwöre dir's, Rudi. Ich fasse nie mehr eine Aktie ein.
03:57Ja, das sagen alle.
03:58Ja, ist gut, Rudi.
04:00So, komm mal.
04:02Rudi, warum schließt denn der Mäßig sich ein?
04:05Siehst du, ich habe ja gesagt, mit dem stimmt was nicht, Wolle.
04:07Der macht da drin bestimmt was ganz Unanständiges.
04:10Bestimmt eine Schweinerei, die Sau.
04:12Schweinerei? Dazu reichst du bei dem gar nicht mehr.
04:20Schau du mal, Herr Mäßig. Das kann doch nicht wahr sein.
04:23Du könntest dich nicht ein bisschen aufpassen, Mann.
04:25Dankeschön.
04:26Stand du weit, habe ich Ihnen wehgetan und das tut mir leid.
04:29Wie kann ich das nur wieder gut machen?
04:31Nehmen Sie vielleicht ein Praliné?
04:34Nee, ich nehme zwei.
04:37Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen, weil ich von etwas grob zu Ihnen war.
04:40Es wird auch bestimmt nicht wieder vorkommen. Lassen Sie es sich schmecken.
04:42Lieber Herr Reschke, wenn ich vielleicht eine kleine Bitte äußern dürfte,
04:45könnten Sie sich für mich nach den Preisen für einen kleinen Wagen umhören?
04:48Aber Sie haben ja schon so einen fetten Mercedes, Herr Mäßig.
04:51Der gehört leider meiner Frau.
04:53Stand du weit?
04:54Ja, klar.
04:55Kann ich Ihnen helfen?
04:56Ja, also Herr Mäßig, es wäre sehr nett, wenn Sie mich heute mal ein bisschen eher gehen lassen können,
05:01weil ich muss auf die Bank.
05:03Er hat sich an der Börse verspekuliert.
05:04Ach Rudi, du bist aber eine alte Petze.
05:06Das tut mir aber leid für Sie, Herr Stankoweit.
05:09Sie können heute beide etwas eher gehen, wenn Sie denn wollen.
05:12Was?
05:13Ich danke Ihnen.
05:14Herr Mäßig, Entschuldigung.
05:15Darf ich bei der Gelegenheit nochmal auf das leere Gemeindekonto hinweisen?
05:19Mein lieber Herr Reschke, das sollten Sie meine Sorge sein lassen und stattdessen den Tag genießen.
05:23Ich tue es ja auch.
05:24Denken Sie an meinen kleinen Wagen.
05:26Denken Sie an meinen kleinen Wagen.
05:28Denken Sie an meinen kleinen Wagen.
05:29Irgendwer ist da ein bisschen durchgeknallt.
05:32Ich weiß, Rudi.
05:34Erst gibt er uns eine Praline aus, dann lässt er uns beide nach Hause gehen und dann sagt er nur Danke und Bitte.
05:40Mensch, hoffentlich ist dem seine Macke nicht gefährlich.
05:43Vielleicht ist die sogar angesteckend.
05:44Hör auf, du.
05:45Rudi, mach's gut, bis dann.
05:46Ramona!
05:47Hi, Papa.
05:51Nein, nein, ich werde gut, mein Schatz.
05:53Hört sich auf.
05:54Du und auch unbedingt dein Computer.
05:56Meiner hat gerade ein super Crashing gelegt.
05:58Entschuldige, Ramona, das ist ein Dienstcomputer.
06:00Außerdem habe ich jetzt keine Zeit für dich.
06:01Ich muss dringend Angebote für Kleinwagen für Mäßig holen.
06:04Komm mal mit gleich.
06:05Papa, so was macht man doch nicht mehr zu Fuß.
06:07Das macht man per Internet.
06:09Du, Ramona, das ist ein Dienstcomputer.
06:11Ihr habt doch Internet, oder?
06:13Ja, ist das sowas hier mit www.undsoweiter.ad?
06:16Ich glaube, Rudi, haben wir sowas?
06:18Ja.
06:19Oh Mann, seid ihr doof.
06:20Nein, nein, nein.
06:21Wir sind doch nicht doof.
06:22Wir sind höchstmittig zurückgeblieben.
06:23Wow!
06:24Ich bin drin.
06:25Also, Kleinwagen habt ihr gesagt, ja?
06:28Das haben wir gleich.
06:29Reschke?
06:30Ja.
06:33Gut, dass Sie noch da sind.
06:34Ja.
06:35Tag, Herr Mäßig.
06:36Oh, ihr Freund und Tochter, Herr Reschke.
06:38Ja.
06:39Ganz reizend, Sie wiederzusehen.
06:41Küss die Hand, junge Dame.
06:43Irgendwie müsste er mir einen Ordner sagen, Herr Mäßig.
06:45Ja, ist so.
06:46Herr Mäßig?
06:47Ja, was ich noch sagen wollte, Herr Reschke.
06:49Ich ziehe meine Bitte bezüglich des Kleinwagens zurück.
06:51Ach, dazu reicht was Geltendes mehr?
06:53Wenn Sie sich stattdessen bitte nach einem Modell in der Mittelklasse umsehen würden.
06:57Was denn, wollen Sie mit dem Wagen durch die Schlaglöcher von Niederbörnigke fahren?
07:00Die Straßen Niederbörnigke werden bald ganz neu asphaltiert.
07:04Etwa von den 30.000 Mark, die nicht mehr in der Gemeindekasche sind, Herr Mäßig.
07:08Geld wird bald genug da sein, Niederbörnigke.
07:11Sagen Sie mal, Herr Mäßig, Sie wollen wohl eine Bank überfallen?
07:14Ich hätte gerne noch ein wenig mit Ihnen geplaudert, Fräulein Ramona.
07:18Aber die Geschäfte, wir holen das nach.
07:21Ist der bescheuert?
07:23Wirklich.
07:24Ganz reizend.
07:27Irgendwas, Rudi, hat den aus der Bahn geworfen. Ich möchte wissen, was?
07:31Wir müssen was unternehmen, ehe es schlimmer wird. Wir müssen einen Arzt holen.
07:35Ja, aber einen Irrenarzt brauchen wir für den.
07:37Kennst du einen?
07:38Ich kenne keinen, Rudi. Ich kenne keinen Arzt. Mir fällt was ein.
07:41Rudi, ich gehe mal zu unserer Wartegemeinschaft. Ich verleg die Sprechzeit.
07:44Liebe Bürgerinnen und Bürger, befindet sich unter den Worten zufällig ein Arzt.
07:49Ja, Herr Mäßig.
07:51Gott sei Dank, dass Sie noch da sind.
07:53Ich ziehe die Bitte bezüglich des Mittelklasse-Wagens wieder zurück.
07:56Das reicht wohl doch nicht.
07:57Wenn Sie sich stattdessen bitte nach einem Modell in der Oberklasse umsehen würden.
08:01Und dann, Herr Reschke, bestellen Sie mir bitte einen wunderschönen Strauß roter Rosen.
08:09Tausend rote Rosen.
08:16Der ist doch plemplem, hä?
08:18Schenk ich schöne Frau.
08:22Das gibt's doch nicht.
08:24Rudi, ich habe einen Arzt für ein bisschen hier.
08:28Herr Doktor, Gott sei Dank. Herr Doktor, Gott sei Dank.
08:32Rudi, Reschke, der wird immer verrückter.
08:34Der will jetzt keinen Mittelklasse-Wagen, der will einen Wagen der Oberklasse haben.
08:37Und tausend rote Rosen für mich.
08:39Rudi, Reschke, Herr Doktor.
08:41Habe ich Ihnen nicht gesagt, der ist ein bisschen hütteldüdüdü.
08:44Wenn Sie bitte zur Behandlung kommen.
08:46Als erstes bräuchte ich mal die Chipkarte.
08:48Das hat der Zeit. Erst mal die Behandlung, bitte.
08:50Keine Behandlung ohne Chipkarte.
08:52Wo bleibt denn Ihr ärztliches Ding da, Ihr Pathos?
08:54Ethos, Papa.
08:56Ohne Chipkarte kein Ethos.
08:58Warten Sie, Sie kriegen meine Chipkarte.
09:00Hauptsache, Sie fangen an mit der Behandlung.
09:02Hier, ich habe eine sogar von der AOK.
09:04AOK? Ja.
09:06Aufwand ohne Knete?
09:11Und Reschke?
09:13Oh, mein lieber Stankoweits.
09:15Ja, das ist er, das ist er.
09:17Schon von der Bank zurück?
09:19Herr Mäßig, man kann Sie doch nicht mehr alleine.
09:21Also, ich kann Sie doch nicht alleine lassen.
09:23Kommen Sie ran.
09:25Sagen Sie, Reschke, wo bleiben eigentlich die roten Rosen
09:27für eine wunderschöne junge Dame?
09:29Ach, Herr Mäßig, sind übers Internet bestellt.
09:31Müssen jede Sekunde hier eintrudeln.
09:33Ich kann es kaum erwarten.
09:37Ach, jetzt sehe ich es. Wir haben hier lieben Besuch.
09:39Guten Tag, der Herr Mäßig.
09:41Sehr angenehm.
09:43Ganz meinerseits, ich hoffe, es geht Ihnen gut.
09:45Danke, ich habe mich nie besser gefühlt.
09:47Das simuliert nur Attacke.
09:49Gehen Sie ran, bitte.
09:51Hatte ich eigentlich schon erwähnt,
09:53dass ich für meine lieben, fleißigen Mitarbeiter
09:55eine Gehaltserhöhung eingereicht habe?
09:57Nein.
09:59Tja, sehen Sie, Fräulein Ramona,
10:01Leistung wird bei mir belohnt.
10:03Gehaltserhöhung,
10:05das ist das höchste Stadium des Delirium oder so.
10:09Ich bitte Sie, gehen Sie ran.
10:11Behandeln Sie ihn.
10:13Ich habe leider wieder zu tun,
10:15denn ich bin bald gleich Ramona.
10:21Der ist echt ätzend.
10:23Warum haben Sie den nicht unternommen, Herr Doktor?
10:25Habe ich doch.
10:27Ferndiagnose.
10:29Im Gegensatz zu Ihnen ist der Mann völlig normal.
10:31Das müssen wir doch wissen selber.
10:33Selbst wenn ein AOK-Patient lohnt den Aufwand.
10:35Herr Doktor, ich bitte Sie, Mäßig und AOK,
10:37der ist privat versichert.
10:39Privat? Der ist privat versichert?
10:41Warum sagen Sie das denn nicht gleich?
10:43Herr Bürgermeister!
10:45Was ist denn?
10:47Ich muss Sie unbedingt mal untersuchen.
10:49Endlich, das wurde erteilt.
10:51Jetzt kriegt Mäßig ein Jahr Gummizelle.
10:53Meine Herren, begleiten Sie den Mann nach draußen.
10:57Es hat mich nicht gefreut.
10:59Ich habe Sie auch noch gar nicht untersucht.
11:01Sie sind doch ein dreifacher Versorger, sind Sie denken?
11:03Schick, Kartengeiler, Arschersatz sind Sie.
11:05Ja, Sie sind ein habegefrorener Dackelhochnehmer, sind Sie.
11:07Und ich sage es Ihnen noch einmal,
11:09ich bin gesund.
11:11Ich hätte was gefunden,
11:13ein Privatpatient ist nie gesund.
11:15Ja, gute Besserung.
11:17Ich und krank,
11:19lachhaft, jetzt wo das Leben erst beginnt.
11:21Hat sich eigentlich etwas
11:23wegen der Villa getan?
11:25Was denn für eine Villa?
11:27Hat sich das so gar nicht erwähnt?
11:29Nein.
11:31Ich suche doch ein kleines romantisches Anwesen für mich.
11:33Oh, Fräulein Ramona,
11:35ich weiß ein sündhaft teures Lokal.
11:37Hätten Sie heute Abend Zeit für mich?
11:39Nein, Ramona.
11:41Stimmt.
11:43Herr Stankow,
11:45weil Sie eine Frau neien,
11:47heißt das immer vielleicht.
11:49Ich darf also hoffen,
11:51Sie machen mich unendlich glücklich.
11:53Das ist total ausgeflippt.
11:55Ich hole Ihnen die Sterne vom Himmel.
11:57Der olle Knacker.
11:59Ich sag's ja,
12:01ein Mann über 30 tickt eben nicht mehr richtig.
12:03Sag mal, Papa,
12:05wo geht's denn hier?
12:07Pullern.
12:09Da geht's da.
12:11Mensch, Rudi, ich weiß auch nicht.
12:13Der schmeißt mit dem Geld so rum,
12:15als hätte der heimlich eine Bank überfallen.
12:17Unser Ernst muss warten,
12:19bis die Aktienkurse wieder hochgehen.
12:21Meinst du, die gehen jemals wieder hoch?
12:23Ich werde mal jemanden fragen, Rudi, der das weiß.
12:25Wer sollte das wissen?
12:27Finanzministerium.
12:29Rudi, pass auf dein Portemonnaie auf.
12:31Wir gehen unter den Räuber.
12:33Hallo.
12:35Wer ist dort?
12:37Herr Eichel.
12:39Oder Herr Eichel.
12:41Ach so, Sie haben keine Zeit.
12:43Wo müssen Sie hin?
12:45Ach, Sie müssen zur Kabinettssitzung.
12:47Da kann ich Ihnen nur sagen,
12:49passen Sie auf,
12:51dass Sie sich nie neben den Joschka Fischer setzen.
12:53Der hat manchmal so schlagende Argumente,
12:55die gehen ins Ohre.
12:57Herr Eichel, nein,
12:59das weiß der Kollege Reschke und ich auch.
13:01Der hat sich immer für das Bündnis
13:03der Grünen und Roten eingesetzt.
13:05Nur, wenn dem jemand mal eine Grün war,
13:07hat er gleich rot gesehen.
13:09Ach so, er fragt, warum ich anrufe.
13:11Das ist aber gut, dass er mich daran erinnert.
13:13Ich wollte Sie doch bloß mal fragen,
13:15warum geht denn das jetzt an der Börse so runter?
13:17Ach, Sie haben keine Ahnung von der Börse?
13:19Na ja, da erkläre ich Ihnen das mal.
13:21Und zwar an der Börse.
13:23Die Börse, das ist so was wie
13:25wahnsinnig verliebt sein.
13:27Ja, das ist die Börse.
13:29Also, wenn man gewinnt.
13:31Wenn man verliert,
13:33ist das wie jahrelang verheiratet sein.
13:35Ja, man fällt in tiefe Depression.
13:37Aber eben nur mit einem kleinen Unterschied
13:39an der Börse
13:41dreht die Stimmung immer wieder.
13:43Ach so, ja.
13:45An der Börse kann ich Ihnen noch was erklären.
13:47Und zwar der Crash.
13:49Wissen Sie, was der Crash ist?
13:51Der Crash, das ist so was wie
13:53BSA und Container rausschmissen bei Big Brother.
13:55Na ja, das ist furchtbar.
13:57Furchtbar.
13:59Furchtbar.
14:03Da kann man noch so viel Mitleid mit den Rindviechern haben,
14:05aber man kann nichts machen.
14:07Ja, ja, ja.
14:09Also das mit BSA,
14:11das soll ja in Zukunft besser werden.
14:13Ja, Rudi, stimmt.
14:15Und zwar soll das jetzt ein bisschen
14:17durchsichtiger alles werden.
14:19Na klar, das sehen Sie doch an der Frau Fischer
14:21und an Herrn Funke.
14:23Die sind schon so durchsichtig,
14:25die sind gar nicht mehr zu sehen.
14:27Was sagt der Rudi?
14:29So, ja.
14:31Der Kollege Reschke ist der Meinung,
14:33Sie sollten Ihr Bundeskabinett umbenennen
14:35in Flugbereitschaft.
14:39Herr Eichel, wann fliegen Sie denn?
14:41Früher hieß es ja immer,
14:43stimmt, Rudi, da hieß es,
14:45wer schreibt, der bleibt und heute heißt es,
14:47wer fliegt, der siegt.
14:49Ach, das interessiert Sie gar nicht.
14:51Sagen Sie mal,
14:53interessieren Sie sich hier für so eine Sendung hier?
14:55Wer heiratet einen Millionär?
14:59Ja, also mich erinnert die Sendung
15:01so an die Politik.
15:03Bei beiden wird man beschissen.
15:11Also ja, entschuldigen Sie,
15:13ich weiß, Sie müssen zum Kabinett sitzen.
15:15Ach ja, wenn Sie den Gerhard Schröder
15:17sehen hier, unseren Bundeskanzler,
15:19sorgen Sie ihm doch einen ganz recht herzlichen Gruß
15:21vom Kollegen Reschke, aber auch von mir.
15:23Der ist ja ganz stolz auf den Bundeskanzler,
15:25weil der hat sich ja in Moskau mit dem Putin,
15:27da ist er mit dem so wunderbar Schlitten gefahren,
15:29ne?
15:31Und auch noch so schnell, ne?
15:33Ist ja auch kein Wunder,
15:35der Schlitten war geschmiert, mit was?
15:37Mit deutschen Geld.
15:41Jetzt hat er angeregt.
15:45Da wunderst du dich.
15:47Mit dem möchte ich mal
15:49Sportspieler wohnen.
15:51Das gibt nochmal Ärger.
15:53Ja, ja, Rudi,
15:55apropos Ärger,
15:57weißt du, was mir jetzt einfällt?
15:59Nein.
16:01Wenn der Arzt nun doch recht hat,
16:03und der mäßig tatsächlich ne verrückt ist,
16:05na das wär vielleicht verrückt.
16:07Mensch, aber irgendwo muss der da so viel Geld herhaben,
16:09hier für ne Villa, für ein Auto,
16:11für ne scharfe Kirsche und so.
16:13Also bitte, ja? Das können wir sofort checken.
16:15Der verrät uns das auch nicht, der mäßig.
16:17Ne, aber ich hack mich einfach in seine Bank ein.
16:19Sie hackt sich einfach ein?
16:21Wie, du hackst dich ein?
16:23Ich dringe übers Internet in den Bankcomputer
16:25und sehe mir sein Konto an.
16:27Achso.
16:29Das ist doch verboten.
16:31Ja klar ist es verboten, wo wäre sonst der Kick, ha?
16:33Das machen wir nicht.
16:35Nein, nein, wir sind doch ne verrückte Fru, nein.
16:37Das hat sie nur aus Spaß gesagt, stimmt's, Ramona?
16:39Papa, das ist kein Spaß, ich mach das jeden Tag.
16:41Sie macht das jeden Tag,
16:43hast du das gehört, Rudi?
16:45Etwa von unserem Computer zu Hause.
16:47Ich schreibe Ramona, mein Schatz, wenn die dich erwischen.
16:49Und der muss die ganze Suppe dann wieder ausbaden.
16:51Ich, immer ich, immer ich.
16:55Reschke, mein Lieber.
16:57Hätten Sie wohl einen Moment Zeit für mich?
16:59Aber natürlich, Herr Mäßig, natürlich.
17:01Meine Tochter bricht in fremde Computer ein.
17:03Ich werd verrückt. Na warte, mein Kind, na warte.
17:05Hier, Rudi Gay, ich sorg schon dafür,
17:07dass nichts Illegales passiert.
17:09So, Herr Mäßig.
17:11Na, da bin ich, Herr Mäßig.
17:13Mein Lieber, Herr Reschke,
17:15ich muss zunächst einmal sagen, dass ich sehr, sehr zufrieden mit Ihnen bin.
17:17Oh, vielen Dank, Herr Mäßig.
17:19Vielen Dank, Herr Mäßig.
17:21Ach, Herr Mäßig, wissen Sie, da ist eine Sache,
17:23das leere Gemeindekonto,
17:25das beunruhigt mich doch einigermaßen.
17:27Sie sind für mich mehr als nur ein Mitarbeiter.
17:29Und deshalb möchte ich Ihnen etwas anvertrauen,
17:31das zunächst einmal unter uns bleiben muss.
17:33Hören Sie mir zu?
17:35Ja, ich höre, Herr Mäßig, ich höre.
17:37Sie können sich hundertprozentig auf mich verlassen.
17:39Ja, ich habe mich entschieden.
17:41Der Computer lenkt Sie doch zu sehr ab, nicht wahr?
17:43Ja, nein, nein, im Gegenteil, Herr Mäßig.
17:45Ich habe mich entschieden, mich scheiden zu lassen.
17:47Sind Sie verrückt?
17:49Oh, Verzeihung.
17:51Das ist ja verrückt. Ist das wirklich Ihr Ernst?
17:53Ich habe es meiner Frau bereits gesagt,
17:55meiner Schwiegermutter auch.
17:57Fragen Sie nichts, aber das ist mir alles egal.
17:59Ach, super, einfach super.
18:01Heißt das etwa,
18:03dass Sie schon eine neue Frau kennengelernt haben?
18:07Keine Frau, Reschke.
18:09Ach, ach, je.
18:11Ein Gedicht, eine Hymne,
18:13eine Symphonie.
18:15Ahnen Sie, was ich meine?
18:17Nein, Herr Mäßig, ich kenne mich in der Kunst nicht so aus.
18:19Herr Reschke!
18:21Darf ich Schwiegerpapa zu dir sagen?
18:25Herr Mäßig,
18:27Entschuldigung, Herr Mäßig,
18:29um Gottes willen,
18:31Herr Mäßig,
18:33was machen Sie denn da unten, Herr Mäßig?
18:35Was machen Sie denn hier?
18:37Ich heiße Maximilian, du darfst Max zu mir sagen.
18:39Das hätte ich nicht erwartet, Herr Mäßig.
18:41Ich bin, ich muss, ich weiß es gar nicht,
18:43was ich sagen soll, Herr Mäßig.
18:45Sag einfach ja, Schwiegerpapa.
18:47Gib uns deinen Segen.
18:49Ich kann deiner Tochter alles bieten.
18:51Alles, denn ich bin reich.
18:53Sie sind reich, wirklich reich.
18:55Oh Gott, das haut mich um.
18:57Und dir wird es auch an nichts fehlen.
18:59Du brauchst nie wieder zu arbeiten.
19:01Meine Tochter wird also Ihre Frau.
19:03Also meine Tochter wird deine Frau.
19:05Oh mein Gott, ist das ein Glück, Herr Mäßig.
19:07Jetzt muss ich ein bisschen weinen, Herr Mäßig.
19:11Ab wann muss ich denn nicht mehr arbeiten?
19:21Du wirst also ein gutes Wort für mich einlegen,
19:23Schwiegerpapa.
19:25Ab nächsten Ersten wäre mir ja am liebsten.
19:27Ich danke dir für alles,
19:29lieber Schwiegerpapa.
19:31Gut.
19:33Mein guter Rudi.
19:45Er verlautet das Glück noch ein bisschen durcheinander.
19:49Denn der Himmel hängt voller Geigen,
19:53wenn der Flieder blüht in der Nacht.
19:55Mein Rudi, was haben Sie denn mit dir gemacht?
19:57Das ahnst du niemals.
19:59Mein guter Rudi,
20:01sag mal, hat er dich entlassen?
20:03Rudi, das musst du dir nicht so zu Herzen nehmen.
20:05Das verdient er überhaupt gar nicht.
20:07Dieser Miskal, dieser Halunke.
20:09Wolle, bitte.
20:11Bitte mäßige dich.
20:13Du sprichst immerhin von meinem Schwiegersohn.
20:19Ramona, hast du gehört,
20:21was dein Papa gesagt hat?
20:23Seid doch mal ruhig.
20:25Ich bin gerade an was Geilem dran.
20:27Der Mäßig will sich scheiden lassen
20:29und er will mich heiraten.
20:33Das ist natürlich Quatschwolle.
20:35Er will Ramona heiraten,
20:37denn er ist reich
20:39und er kann ihr alles bieten.
20:41Vor allem mir kann er alles bieten.
20:43Er ist reich.
20:45Hör auf, mein Freund.
20:47Der Mäßig kann dir gar nichts bieten.
20:49Der hat doch gar kein Geld auf den Konto.
20:51Das hat alles seine Frau.
20:53Woher willst du das denn wissen?
20:55Wir sind in einen Computer von einer Bank
20:57direkt reingecheckt.
20:59Was?
21:01Ihr seid unerlaubt in eine fremde Bank eingedrungen?
21:03Ach, Rudi, wir doch nicht.
21:05Das war doch der Computer.
21:07Und auch nur, damit du und Ramona
21:09nicht ins Unglück treten würdest.
21:11Das gibt's doch nicht.
21:13Ich hab's hier mit Kriminellen zu tun.
21:15Mit Einbrechern, mit Einhackern.
21:17Und Mäßig hat wirklich kein Geld?
21:21Rudi, wenn ich dir ehrlich sage,
21:23du hast mehr Geld als du.
21:25Na warte, Maximilian.
21:27Du Scharlatan.
21:29Du habe nicht.
21:31Denkst du, du kriegst meine Tochter?
21:33Niemals!
21:35Wow!
21:37Bingo!
21:39Guten Tag, Herr Knoll-Anwalt.
21:49Sie müssen schon entschuldigen,
21:51aber bei uns ist heute aus unerklärlichen Gründen
21:53ist bei uns geschlossen.
21:55Ich bin Scheidungsanwalt.
21:57Der Herr Bürgermeister hat mich gerufen
21:59und schon fliege ich.
22:01Ja, ein Anwalt hält, was er verspricht.
22:03Entschuldigung.
22:05Ich werde mich über Sie beschweren.
22:07Ja, aber flugsam.
22:09Wenn der fliegende Anwalt wüsste,
22:11dass der Mäßig den gar nicht mehr bezahlen kann.
22:13Hey!
22:15Mäßig hat Geld.
22:17Der hat sogar unglaublich viel Geld.
22:19Wieso hast du mir gesagt,
22:21der hat kein Geld, Wolle?
22:23Wie, äh, Rudi? Ich verstehe jetzt nichts mehr.
22:25Dann kommt mal her und guckt euch das hier an.
22:27Das haut euch um.
22:29Versteht ihr jetzt?
22:31Nee.
22:33Nun klar, mit dem Spanisch.
22:35Also, erst einmal hat Mäßig
22:37sich 30.000 Mark an Land gezogen.
22:3930.000?
22:41Genauso viel fehlt in der Gemeindekasse, Wolle.
22:43Ja, ja, ja, daher hat er es ja auch.
22:45Na ja, warte, du Gauner.
22:47Das kommt noch besser.
22:49Mit diesen 30.000 hat euer Boss
22:51begonnen, an der Börse zu zocken.
22:53Das macht er doch nicht.
22:55Hoffentlich hat er nicht alles verspekuliert,
22:57so wie du, Wolle.
22:59Nee, ganz im Gegenteil.
23:01Hier, allein das hat er heute schon verdient.
23:03Und was er verdient hat, das verdient er doch gar nicht.
23:05Nee, das kann nicht wahr sein.
23:07Deshalb hat er gesagt,
23:09dass Geld in der Gemeinde keine Rolle mehr spielt.
23:11Und trotzdem denkt er immer zuerst an sich.
23:13Für ein Auto, für eine Villa, für eine Kirsche.
23:15Ha!
23:17Das hätte ich diesem Scheißkerl gar nicht so getraut.
23:19Ramona, bitte!
23:21So spricht man nicht über seinen zukünftigen Ehemann.
23:23Papa, machst du Witze?
23:25Den guckst du dir noch schön, mein Schatz.
23:27Ramona, guck doch mal bitte nach,
23:29was so ein kleiner Rolls kostet.
23:31So ein silbergrauer mit Lederbezügen und einer kleinen Bar.
23:33Guck mal rein.
23:35Ich kann das alles gar nicht glauben.
23:37Warum verliere ich Geld?
23:39Und der gewinnt in null Komma nicht so viel Geld.
23:41Mit Daytrading ist das kein Problem.
23:43Was ist das für ein Training?
23:45Daytrading.
23:47Habt ihr Steinzeitmenschen natürlich noch nix von gehört.
23:49Wie denn nun,
23:51wenn man den ganzen Tag in der Höhle sitzt und Mammut isst?
23:55Daytrading ist sowas wie die Formel 1 der Börse.
23:57Da kannst du kaufen und verkaufen innerhalb von Sekunden.
23:59Ach.
24:01Komm mal her, ich zeig euch, wie mäßig das macht.
24:03Ramona, das verbiete ich dir.
24:05Das ist immerhin auch mein Geld, was du da jetzt verspekulierst.
24:07Ähm, mäßig darf allerdings nicht vorm Computer sitzen,
24:09sonst kriegt er was mit.
24:11Gut, Ramona.
24:13Ramona, ich sorge schon dafür.
24:15Ramona, ich verbiete dir das,
24:17sonst spreche ich nie wieder mit dir.
24:19Niemals, hörst du?
24:21Ramona, die Luft ist rein,
24:23der Mäßig sitzt auf dem Sofa und quatscht mit dem Anwalt.
24:25Na dann los,
24:27dann verkaufen wir mal am günstigsten
24:29diese Position hier.
24:31Jetzt müssen wir nur noch auf die Ausführung warten.
24:33Sehr gespannt.
24:35Ja!
24:37561 Mal Gewinn gemacht.
24:39Gewinn!
24:41Pudi, was hast du jetzt?
24:43Das ist toll.
24:45Ramona, mein Schatz, mach doch bitte weiter, mach doch bitte weiter.
24:47Ach, ich zieh lein, ich hab keinen Bock mehr.
24:49Ich hab noch einen wichtigen Termin.
24:51Mir reicht's.
24:53Ach, Ramona, das reicht doch lange noch nicht.
24:55Ramona, eine reiche Aussteuer, reichen Polterabend, komm.
24:57Komm, Ramona, überleg dir doch mal.
24:59Du bist beim Mäßig die einzige Kandidatin.
25:01Und wenn ihr zwei euch auf den Kopf stellt,
25:03dann ist das ein Witz.
25:05Wolle, weißt du was?
25:07Wolle, weißt du was?
25:09Komm, komm, wir machen alleine weiter, komm.
25:11Pudi, ich hab mir vorhin geschworen,
25:13hab ich mir nie wieder eine Aktie anzufassen.
25:15Du hast ja auch keine Ahnung von der Börse.
25:17Wolle, ich habe gehört,
25:19an der Börse sind die am erfolgreichsten,
25:21die am dämlichsten sind.
25:23Und das sind wir beide ja.
25:25Komm, setz dich hin, Wolle, setz dich.
25:27Pudi, ich will dich aber aufmerksam machen,
25:29das geht alles auf dem Mäßigsein reichen.
25:31Nehmen wir mal jetzt, wir nehmen jetzt mal das da.
25:33Und dann nehmen wir noch das da.
25:35Gut, Rudi, auf deine Verantwortung.
25:37Und dann nehmen wir noch das hier.
25:39Sehr gut.
25:41Pudi, und jetzt müssen wir warten,
25:43wie der Ramona gesagt hat.
25:45Na, na, na.
25:47Wenn mich mein Schwiegersohn jetzt so sehen könnte.
25:49Rudi, bloß.
25:51Pass auf, und jetzt macht's.
25:53Oh, mein guter Rudi.
25:55Mein guter Rudi, guck mal, was wir gewonnen haben.
25:57Gewonnen?
25:59Wenn wir jetzt jedes Mal 1367 Mark machen,
26:01dann sind wir bald Millionär, Rudi.
26:03Und der Mäßig, der Arsch.
26:05Entschuldige, Rudi, entschuldige.
26:07Der kann uns morgen.
26:09Guck, guck, guck.
26:11Gut, 5400.
26:13Schön.
26:15Lass mich ran hier.
26:17Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:19Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:21Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:23Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:25Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:27Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:29Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:31Und schwuppidi-buppidi-bopp.
26:33Rudi.
26:35Sag mal, warum sind die Zahlen jetzt alle rot?
26:37Damit es ein bisschen schöner aussieht.
26:39Das ist Service.
26:41Und immer hier vorne so ein Strich.
26:43Ja, das ist ein modernes Strich-Design.
26:45Weißt du?
26:47Rudi.
26:49Ja?
26:51Das ist Minus.
26:53Minus?
26:55Ich habe das Vermögen in den Märkischen Sand gesetzt.
26:57Zum Gottes Willen.
26:59Das macht nichts, Wolle.
27:01Ich hole das Vermögen aus dem Märkischen Sand wieder raus.
27:03Und dann machen wir dies.
27:05Das hier sieht sehr gut aus.
27:07Und doppelter Einsatz.
27:09Ich muss mir die Papiere dann gleich vorlegen,
27:11lieber Herr Doktor Doktor Knoll.
27:13Vor allem den neuen Ehevertrag.
27:15Ich werde mein Bestes tun.
27:17Ich fliege.
27:19Ich danke Ihnen, lieber Herr Doktor.
27:21Guten Flug.
27:23Wo ist denn Fräulein Ramona?
27:25Ja, wo ist denn die Fräulein Ramona?
27:27Die ist wahrscheinlich im Märkischen Sand.
27:29Und die hat sich verdoppelt.
27:31Und die holt jetzt Champagner,
27:33weil die sich freut, dass es abwärts geht.
27:35Dann ist sie also einverstanden.
27:37Ach Mensch, danke.
27:39Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden.
27:41Und der erfolgreichste.
27:43So eine verdammte Scheiße.
27:45Was sagt es dann, lieber Herr Reschke?
27:47Herr Messig, Sie müssen schon entschuldigen.
27:49Der Kollege Reschke ist heute ein bisschen im Stress.
27:51Weil der bereitet was ganz Großes vor.
27:53Ich weiß bloß nicht was.
27:55Der verrät ja nicht.
27:57Sagen Sie mal, Sie wissen wohl für nichts.
27:59Lieber Herr Stankoweit, lassen Sie ihn gewähren.
28:01Er tut es ja nicht nur für sich,
28:03sondern gewissermaßen auch für mich.
28:05Ach, da fällt mir ein Stein vom Herzen.
28:07Weil Ihr Glück liegt mir so am Herzen.
28:09Herr Stankoweit, wissen Sie,
28:11was ich Ihnen immer schon sagen wollte,
28:13solche Mitarbeiter wie Sie habe ich eigentlich gar nicht verdient.
28:15Ich würde so gerne was für Sie tun.
28:17Ach, das ist doch eine Nöte, Herr Messig.
28:19Das tun wir doch aus reiner Liebe zu Ihnen.
28:21Höchstens, Sie können auch 100 Mark
28:23auf die Gehaltserhöhung drauflegen.
28:25100?
28:27150 für jeden.
28:29Einverstanden?
28:31Oh, Herr Messig!
28:33Oh, Herr Messig!
28:35Herr Messig, können Sie mir das Schriftlicht geben?
28:37Ich kann mir so schlecht Zahlen merken.
28:39Heute können Sie alles von mir haben.
28:41Herr Messig, wissen Sie, wenn ich eine Tochter hätte,
28:43Sie könnten mein Schwiegersohn werden.
28:45Sie brauchen doch nicht erschrecken,
28:47Herr Messig.
28:49Wieso sinkt denn mein Gewinn?
28:51Ich handle doch gar nicht.
28:53Sie haben sich bloß hier wie verguckt.
28:55Herr Stankoweit, jetzt sehen Sie sich das an.
28:57Das ist ja, als wenn permanent jemand
28:59für mich Verlustgeschäfte machen würde.
29:01Und ich kann nichts dagegen tun.
29:03Rudi, jetzt hör auf, der Messig hat was gemerkt.
29:05Gleich, gleich, Rudi.
29:07Das könnte ich den ganzen Tag so machen, Rudi.
29:09Rudi, du bist doch schon ganz nass.
29:11Du hast ja Börsenfieber, Rudi.
29:13Guck mal da.
29:15Verdammte Krecke.
29:17Nein, nein, nein.
29:19Was war denn das?
29:21Rudi.
29:27Herr Messig,
29:29mein guter Herr Messig.
29:31Mäßigen Sie sich hier.
29:33Guck mal, der schöne Computer.
29:35Dieser Mistcomputer.
29:37Macht einfach, was ihr wollt.
29:39Wie soll ich jetzt der Gemeinde
29:41die 30.000 Mark zurückzahlen?
29:43Das ist natürlich ein Problem,
29:45wie ihr die 30.000 Mark der Gemeinde
29:47wieder zurückzahlt.
29:49Man steckt ja nicht in der Technik drinnen.
29:55Herr Messig, sollen wir Ihnen was pumpen?
29:57Sie? Wovon denn?
29:59Ja, wir können uns das jetzt leisten.
30:01So?
30:03Ja, bei den beiden Gehaltserhöhungen.
30:05Also wir sind jetzt alle bei euch.
30:07das macht noch schön,
30:09ich bin doch hier ganz fasselig.
30:13Nü Nüt geht klar,
30:15ich sei sehr froh,
30:17ich kann es auch öffnen.
30:19Nü Nüt geht klar,
30:21ich sei sehr froh.
30:23Ich kann es auch öffnen.
30:25Ein Stempel drauf,
30:27dann ist es gut.
30:29In Behandlung der Hut,
30:31was Sie betritt.
30:33Bis zum nächsten Sonntag, nach dem Heute-Journal.
30:36Wir freuen uns!

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