Der Film erzählt episodisch 24 Stunden aus dem Leben des etwa 16-jährigen Berliner Waisenmädchens Nina (Julia Hummer), die im Zeichen von zwei Begegnungen stehen, durch die sich in beiden Fällen Wünsche erfüllen, im ersten von Nina selbst.
In der allmählichen Annäherung an die etwas ältere Toni (Sabine Timoteo) wird offenbar, dass die beiden im Grunde nur eins gemeinsam haben: Sie sind Außenseiterinnen. In ihrem Temperament könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Nina, ein Heimkind, ist scheu, in sich gekehrt und lebt ganz in ihren Träumen, die sie in Tagebüchern zu verarbeiten sucht, wogegen die vagabundierende Toni impulsiv, dominant und besitzergreifend ist – Letzteres auch im Wortsinn, denn sie ist eine notorische Diebin und macht die oft völlig überrumpelte Nina wie selbstverständlich zur Komplizin.
Das geschieht auch, als Nina plötzlich von einer wildfremden Frau (Marianne Basler) mit „Marie“ angesprochen wird: Die Frau, eine Französin, hatte in Berlin einst ihre damals 3-jährige Tochter Marie durch eine Entführung verloren. Sie kehrt seithdem immer wieder zwanghaft zum Tatort zurück und glaubt nun (wieder einmal), in der Jugendlichen die Gesuchte zu erkennen. Sie bittet Nina, anhand von zwei Körpermerkmalen, einer Narbe am linken Knöchel und einem kleinen herzförmigen Leberfleck auf dem Rücken, prüfen zu dürfen, ob sie ihre verschwundene Tochter sein könnte. Die Inspektion des ersten Merkmals verläuft positiv, die des zweiten wird dadurch unterbrochen, dass Toni der Frau die Brieftasche entwendet, mit Nina flüchtet und die Beute nach Entnahme des Geldes in einen Papierkorb wirft.
Danach lotst Toni Nina zu einem Casting, bei dem es darum geht, dass zwei Mädchen erzählen sollen, wie sie Freundinnen geworden sind. Vereinbarungsgemäß legt Toni vor mit einer frei erfundenen Geschichte, wirkt aber längst nicht so sicher wie bei den Proben zuvor. Nina hingegen, die sich lange sträubt, überrascht mit einer zwar stockend vorgetragenen, aber authentisch wirkenden Geschichte, in der sich Traum, Wunschtraum und Reales mischen. Die mit einem Lob verbundene Einladung zu einer abendlichen Party nehmen die beiden an und tanzen dort innig miteinander. Am Morgen danach ist Nina jedoch allein; Toni verbringt die Nacht offenbar mit dem Regisseur, der das Casting geleitet und beide eingeladen hatte. Nina geht noch einmal zurück zu dem Ort, an dem sie am Vortag die Französin getroffen hatte, wo diese tatsächlich wartet und sie zum Frühstück einlädt. Dort kommt ihr Mann hinzu und drängt seine Frau zu gehen. Zu Nina sagt er, ihre Tochter Marie sei tot. Nina begibt sich nun noch einmal dorthin, wo Toni die Brieftasche entsorgt hatte, betrachtet die darin befindlichen Fotos von Marie, wirft sie entschlossen in den Papierkorb zurück und geht weiter.
In der allmählichen Annäherung an die etwas ältere Toni (Sabine Timoteo) wird offenbar, dass die beiden im Grunde nur eins gemeinsam haben: Sie sind Außenseiterinnen. In ihrem Temperament könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Nina, ein Heimkind, ist scheu, in sich gekehrt und lebt ganz in ihren Träumen, die sie in Tagebüchern zu verarbeiten sucht, wogegen die vagabundierende Toni impulsiv, dominant und besitzergreifend ist – Letzteres auch im Wortsinn, denn sie ist eine notorische Diebin und macht die oft völlig überrumpelte Nina wie selbstverständlich zur Komplizin.
Das geschieht auch, als Nina plötzlich von einer wildfremden Frau (Marianne Basler) mit „Marie“ angesprochen wird: Die Frau, eine Französin, hatte in Berlin einst ihre damals 3-jährige Tochter Marie durch eine Entführung verloren. Sie kehrt seithdem immer wieder zwanghaft zum Tatort zurück und glaubt nun (wieder einmal), in der Jugendlichen die Gesuchte zu erkennen. Sie bittet Nina, anhand von zwei Körpermerkmalen, einer Narbe am linken Knöchel und einem kleinen herzförmigen Leberfleck auf dem Rücken, prüfen zu dürfen, ob sie ihre verschwundene Tochter sein könnte. Die Inspektion des ersten Merkmals verläuft positiv, die des zweiten wird dadurch unterbrochen, dass Toni der Frau die Brieftasche entwendet, mit Nina flüchtet und die Beute nach Entnahme des Geldes in einen Papierkorb wirft.
Danach lotst Toni Nina zu einem Casting, bei dem es darum geht, dass zwei Mädchen erzählen sollen, wie sie Freundinnen geworden sind. Vereinbarungsgemäß legt Toni vor mit einer frei erfundenen Geschichte, wirkt aber längst nicht so sicher wie bei den Proben zuvor. Nina hingegen, die sich lange sträubt, überrascht mit einer zwar stockend vorgetragenen, aber authentisch wirkenden Geschichte, in der sich Traum, Wunschtraum und Reales mischen. Die mit einem Lob verbundene Einladung zu einer abendlichen Party nehmen die beiden an und tanzen dort innig miteinander. Am Morgen danach ist Nina jedoch allein; Toni verbringt die Nacht offenbar mit dem Regisseur, der das Casting geleitet und beide eingeladen hatte. Nina geht noch einmal zurück zu dem Ort, an dem sie am Vortag die Französin getroffen hatte, wo diese tatsächlich wartet und sie zum Frühstück einlädt. Dort kommt ihr Mann hinzu und drängt seine Frau zu gehen. Zu Nina sagt er, ihre Tochter Marie sei tot. Nina begibt sich nun noch einmal dorthin, wo Toni die Brieftasche entsorgt hatte, betrachtet die darin befindlichen Fotos von Marie, wirft sie entschlossen in den Papierkorb zurück und geht weiter.
Category
🎥
Short film