Den Angestellten einer Versicherungsfirma bietet sich am frühen Morgen ein schockierendes Bild: Ihr Chef liegt tot auf dem Fotokopierer. Handelt es sich um die Verzweiflungstat eines Versicherten, der das „Kleingedruckte“ im Vertrag übersehen hat? Oder sind einem Kollegen in der Versicherung die Nerven durchgegangen, weil er dem steigenden Arbeitsdruck nicht mehr gewachsen war? Julia Klug und Johannes Sonntag finden heraus, dass das Opfer erst vor einer Woche zum Abteilungsleiter befördert worden war. Fühlte sich einer der anderen Kandidaten für den Chefposten, zum Beispiel der beruflich erfahrenere Turgud Mersin, übergangen? Im Umfeld des Opfers stoßen die Ermittler auf private Verstrickungen am Arbeitsplatz: Die ehrgeizige Regionalleiterin Silvia Brettschneider liebte das Opfer; der Mitarbeiter Justus Hübner war ein langjähriger Freund. Hat einer von ihnen aus persönlichen Motiven dem „lieben Kollegen“ die Beförderung nicht gegönnt? Die Tatwaffe, eine Papierschere, trägt das Namensschild der Sekretärin Gudrun Wächter, einer langjährigen, treuen Mitarbeiterin. Der neue Chef dankte Frau Wächter ihre Verbundenheit mit dem Unternehmen nicht: Er hatte keine Skrupel, sie von Berlin nach Köln zu versetzen. Für eine Frau mit einer pflegebedürftigen Mutter eine schwierige Situation. Und Frau Wächter hat kein Alibi
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