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Herr Brokstedt ist kaufmännischer Leiter, Personalchef und ein fieser Kerl. Mit einem Geschenkkorb getarnt schickt er seine Vorzimmerdame, um hinter einer älteren Sekretärin herzuspionieren, die sich krank gemeldet hat. Sie ist ganz gerührt über die plötzliche Anteilnahme und umso enttäuschter, als sie von Kollegen den wahren Grund des Geschenkkorbs erfahrt. Trost erfährt sie von einem älteren Arbeiter aus der Fer­tigung, und Herr Brokstedt ist am Ende der Gelackmeierte. (Text: ARD Video)

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Transkript
00:00Es muss doch nicht der ganze Betrieb stillstehen, nur weil Frau Schneider nicht Auto fahren kann.
00:03So eine Frechheit! So was müssen Sie mir nicht sagen, Herr Semmler!
00:07Es war doch nur ein scherzer Morgen, das Vertrag, tun wir uns Sorgen um.
00:09Ach, so blöde Witze können sich sparen.
00:11Ja, sparen ist gut.
00:12Jetzt ist hier wieder mal der ganz schöne Tag, Herr Dorn, der armen Frau.
00:17Frau Hanisch.
00:18Guten Morgen.
00:18Darf ich Sie daran erinnern, der Dienst bei uns beginnt um 8 Uhr, nicht 10 nach.
00:23Ihre Sekretärin hat die Einfahrt blockiert, Herr Dr. Brockstedt.
00:26Das ändert überhaupt nichts! Mit sowas müssen Sie immer rechnen.
00:29Ich wünsche Ihnen einen schönen Arbeitstag, Herr Doktor.
00:31Danke.
00:32Wie meinen Sie das?
00:37Morgen.
00:38Morgen, Frau Hanisch.
00:39Morgen.
00:41Hör auf, die Fingernägel zu lackieren.
00:43Und du hör auf zu singen.
00:45Na, die soll doch singen, die aus dem Schreibzimmer.
00:47Eine Kombo, richtige Musiker, das ist doch viel zu teuer.
00:50Für den Chef ist das Beste gerade gut genug.
00:52Haben Sie doch gesagt.
00:54Ja, das sage ich doch, der soll sich die Hohlköpfe doch was einfallen lassen.
00:57Ach, Sie meinen ich?
00:58Wieso Sie? Ich meine die, die sich das Festprogramm hier ausgedacht haben.
01:02Dieser Vorschlag ist von mir und ich finde ihn gut.
01:05Na ja, ist ja gut, soll jemand anders machen, Sie haben dafür gar keine Zeit.
01:08Also, nächster Punkt, Diktat.
01:10Rundschreiben an alle Mitarbeiter.
01:13Herrgott, die im Schreibzimmer soll das machen, die Klose, die macht doch sowas immer.
01:17Und der Brasch aus der Fertigung, nicht?
01:19Also, ausgegebenen...
01:20Die Klose ist krank.
01:22Unterbrechen Sie mich nicht.
01:24Wer ist krank?
01:25Die Klose, Depressionen.
01:27Da hören Sie mal, wenn ich jedes Mal zum Arzt gehen würde, wenn ich schlechte Laune habe, nicht?
01:30Herr Brockstedt, die Frau ist seit 18 Jahren bei uns und eine absolute...
01:33Und wenn sie 100 Jahre bei uns wäre?
01:35Ich kann diese ständigen Personalausfälle nicht länger dulden, verstehen Sie?
01:38Wir müssen da mal ein Exempel statuieren.
01:41Also, die Klose soll sich um das Fest kümmern und Ihre Rechthaberei geht mir heute wirklich auf die Nerven.
01:45Also, ausgegebenen...
01:47Wissen Sie was? Sie fahren hin.
01:52Herr Semmler, darf ich Sie bitten, mich schnell wohin zu fahren? Dienstlich.
01:56Darf auch schnell.
01:57Also, ich...
01:58Weil Sie sicher der beste Autofahrer der Firma sind.
02:06Wird's lange dauern?
02:07Wenn Sie mir helfen, geht's schneller.
02:21Was machen wir denn bei der Klose?
02:23Ihr eine Freude bereiten.
02:25Die sieht doch in der Freude...
02:26Tag, Frau Klose!
02:28Moment, bitte. Moment.
02:33Hier, die Frau Schneider.
02:36Und der Herr Semmler.
02:37Tag.
02:39Also, da bin ich aber...
02:40Oh, ist das eine Überraschung? Bitte kommen Sie doch rein.
02:43Frau Schneider.
02:44Herr Semmler, bitte.
02:46Ja, bitte.
02:48Sie müssen schon entschuldigen, aber mein Arzt hat mir Tabletten verschrieben.
02:52Da schlafe ich zwar in der Nacht sehr gut, aber man ist auch den ganzen Tag so müde.
02:56Ach, wir wollten Sie auch nicht lang aufhalten.
02:58Die Kollegen haben nur gesammelt und da dachten wir, wir kommen...
03:01Die Kollegen?
03:02Die Blumen sind von Herrn Dr. Brockstedt.
03:04Wir halten Sie doch auf.
03:05Aber nein, um Gottes willen, Sie halten bitte...
03:07Nein, ich möchte Ihnen doch wenigstens eine Tasse Kaffee anbieten.
03:10Ach, das ist doch nicht nötig.
03:11Genau.
03:12Doch, Frau Schneider, kommen Sie doch bitte.
03:14Ach, kommen Sie doch bitte.
03:17Kommen Sie doch rein, Frau Schneider.
03:19Bitte, Sie müssen schon entschuldigen, es ist nicht hier aufgeräumt.
03:23Aber ich meine, wenn Sie vorher angerufen hätten...
03:25Ach, wir wollten Sie überraschen.
03:26Überraschung ist der richtige Ausdruck.
03:28Oh, bitte nehmen Sie doch Platz, ja?
03:30Ich möchte Ihnen ja nur gerne eine Tasse Kaffee kochen und mir was anderes anziehen.
03:37Also, das überrascht mich vollkommen.
03:43Dass man in der Firma an mich denkt und sogar für mich sammelt.
03:48Das überrascht mich.
03:50Mich auch, Frau Klose.
03:52Das ist eine tolle Firma.
03:56Haben Sie was?
03:58Nicht gerade die feine englische Art, eine kranke Kollegin zu bespitzeln.
04:01Ob die krank ist, das wird morgen erst der Vertrauensarzt feststellen.
04:04Ah, sauber.
04:05In Großbetrieben gibt es sogar hauptberufliche Krankenbesuche.
04:08Dann sind wir also ab jetzt ein Großbetrieb.
04:11Morgen, Frau Klose.
04:12Morgen.
04:13Da sind Sie wieder.
04:14Ja, danke.
04:15Frau Klose, sind Sie wieder da?
04:17Guten Morgen.
04:18Ja, Frau Klose, eine freudige Überraschung.
04:22Morgen.
04:23Guten Morgen.
04:25Guten Morgen.
04:26Guten Morgen.
04:27Guten Morgen.
04:29Ja, Frau Klose, was machen Sie denn hier?
04:31Guten Morgen, Frau Klose, sind Sie wieder gesund?
04:33Na ja, gesund bin ich zwar noch nicht, aber so lange kann man doch niemanden im Stich lassen.
04:38Die Arbeit muss sich doch schon getürmt haben.
04:40Nein, Frau Klose, Sie hatten eine gute Vertretung.
04:42Darf ich bekannt machen? Frau Münzner, Frau Klose.
04:45Guten Tag, freut mich.
04:46Tag, mich auch.
05:09Morgen, Frau Nengawi.
05:11Na, hat es der Schneider gefallen bei Ihnen im Auto?
05:14Hören Sie mal.
05:15Ich sage Ihnen, da läuft ein Ding, mit dem möchte ich nichts zu tun haben.
05:18Finden Sie Ihr Büro nicht, Herr Sender?
05:24Morgen.
05:25Entschuldigung.
05:26Morgen.
05:27Morgen.
05:28Ach, Frau Klose.
05:29Wie geht's denn?
05:30Danke, danke.
05:32Schön, dass Sie wieder da sind.
05:41Ist was passiert?
05:42Haben wir eine Schreibmaschine zu wenig?
05:44Wohl eher eine Schreibkraft zu viel.
05:46Ach, wenn es darum geht.
05:49Bitte, Frau Klose.
05:50Danke.
05:53Ja, ja, ja, ja.
05:54Ist doch klar, ist doch gut.
05:56Die Semmler hat was gerochen.
05:58Ja, was gibt's denn bei uns zu riechen?
05:59Jetzt passen Sie mal auf, wie elegant ich die Klose vom Schreibzimmer in die Buchhaltung buxiere.
06:04Setzen Sie sich.
06:05Hallo, Frau Hanisch, sind Sie noch da? Ja.
06:07Folgendes.
06:10Ja?
06:13Ja.
06:14Ja, Herr Dr. Brockstedt, danke.
06:16Also, das Problem ist folgendes.
06:18Die Firma Personalservice weigert sich, Frau Münzner vor Vertragsende abzuziehen.
06:22Das heißt, Frau Münzner wird bis zum Ende der Woche bei uns bleiben
06:25und darf auch in keiner anderen Funktion eingesetzt werden.
06:28Und weiter?
06:29Herr Dr. Brockstedt meint, Sie sollten in der Buchhaltung aushelfen
06:32und die Organisation der Geburtstagsfeier übernehmen.
06:34Das ist typisch.
06:36Jetzt schicken Sie ein Geschenk ins Haus
06:38und dann können Sie mit einem nichts anfangen.
06:40Wer schickt Geschenke ins Haus?
06:41Na, dieser Semler und die Schneider.
06:43Ach, das wissen Sie doch. Tun Sie doch jetzt nicht so falsch.
06:46Ihr habt doch alle für mich gesammelt.
06:48Nee, das kann man mit einer alten, kranken Frau nicht machen.
06:51So nicht.
06:56Mensch, die Schneider bringt Geschenke?
06:59Das hätte ich von der nicht gedacht.
07:05Hallo, Irmgard.
07:06Schön, dass Sie wieder da bist.
07:08Bist du wieder voll auf dem Damm?
07:10Devin, ist was?
07:12Nein.
07:13Na, wartet doch. Ich hab mit dir was zu besprechen.
07:15Ich wüsste nicht, was.
07:16Na, wegen der Geburtstagsfeier.
07:18Wir beide sollen das doch organisieren.
07:20Nee, nee, nicht mit mir.
07:22Ich organisiere für diese Firma gar nichts mehr.
07:24Wieso duzen wir uns eigentlich?
07:27Und mit sowas hab ich Brüderschaft getrunken.
07:32Willi!
07:37Ah, was gibt's denn heute Gutes?
07:40Dankeschön.
07:42Nee, nee. Der Semmler, das ist Geschlechtsursache.
07:45Weizen, die Damen.
07:46Weizen.
07:47Weizen.
07:48In zehn Minuten weiß ich, was los ist.
07:54Sie haben doch nichts dagegen?
07:58Im Gegenteil, ganz...
08:02Einen Moment, bitte.
08:03Sie haben mich gleich getötet.
08:09Guten Appetit, Frau Engabi. Darf ich?
08:11Ach nee, lieber nicht. Tut mir leid.
08:14Entschuldigung.
08:16Mensch, hau ab.
08:21Das muss gefeiert werden.
08:22Was?
08:23Das ist das erste Mal, dass Sie zu mir gekommen sind.
08:25Und nicht ich zu Ihnen.
08:30Prost, liebes Frau Engabi.
08:32Wir trinken heute auf dich, weil's mir so gut geht.
08:35Prost.
08:37Wieso sind Sie denn mit der Schneider zur Klose mit Blumen und so?
08:41Was läuft denn da für ein Ding?
08:43Genau, das war eine Riesensauerei.
08:45Und ich bin damit hineingeraten, unschuldig.
08:47Hereingelegt von dieser Schneider.
08:50Ach, so war das?
08:51Ja, so war das.
08:53Na, ob Sie was damit zu tun haben oder nicht, ist mir sowieso egal.
08:56Ich wollte nur wissen, wie's war.
09:00Guck mal, wer da kommt.
09:07Ein Geschenk kommt als Tarnung.
09:09Den Kollegen als Zeugen.
09:11Eine feine Firma ist das.
09:13Was regst du dich auf?
09:15So was ist doch normal.
09:17Bei uns aber nicht.
09:19Wenn sowas einreißt, kann kein Mensch mehr in Ruhe krank sein.
09:21Kann kein Mensch lesen, die davon.
09:24Vorsicht!
09:26So, hier ist mein Vorschlag zur Geburtstagsfeier.
09:29Ich bring das mir gleich für eine waschende Fertigung.
09:31Ich mach was.
09:33Klose Buchhaltung?
09:35Nein.
09:37Nicht Koch.
09:39Klose.
09:41Ja.
09:43Firma Sportmölder hat auch eine Mahnung bekommen.
09:46Obwohl die grundsätzlich zwei Monate später ist.
09:49Ja.
09:51Da besteht eine Sondervereinbarung.
09:53Ja, bitte, gern.
09:55Haben Sie das gehört, Frau Koch?
09:57Mein Gott, ich kann doch nicht alles wissen.
09:59Sie haben die Mahnung doch gesagt.
10:01Mein Gott, ich kann doch nicht alles wissen.
10:03Sie haben die Mahnliste doch auch durchgesehen.
10:05Bitte, ich...
10:07Ich bin Herr Borchfeldt, wenn mich jemand braucht.
10:09War nix zu erledigen.
10:13Mit den herzlichsten Grüßen...
10:15Ja, ja, ist gut.
10:17Nee, nee.
10:19Nachspeise nehmen wir eine andere.
10:21Kein Kompott.
10:23Aber die Torte gibt es im Café.
10:25Ja, ja, Obst.
10:27Ja, ist recht, Herr Dr. Borchfeldt.
10:29Ich hätte da noch eine Bitte.
10:31Ja, bitte.
10:33Ich weiß nicht, ob Sie uns das machen wird.
10:35Aber wenn Sie ja einen Brief schreiben würden...
10:39Einen Brief?
10:41Ja.
10:43An wen?
10:47Hallo, meine Damen.
10:49Gabi, ein Brief von Dr. Borchfeldt.
10:51Danke.
10:53Tschüss.
10:55Was ist das denn?
10:59Jetzt hört mal zu.
11:01Liebes Fräulein Neuhammer,
11:03mir wurde zugetragen,
11:05dass Sie eine vorzügliche Gesangsstimme haben.
11:07Und dies brachte mich auf die Idee,
11:09Sie zu bitten, unserem Chef, Herrn Lurzer,
11:11zu seinem Geburtstag ein Ständchen zu singen.
11:15Falls Sie Probleme bei der Wahl des Liedes haben sollten,
11:17ist Ihnen Frau Schneider sicher behilflich.
11:21Also ich bin überzeugt,
11:23dass Ihr Lied der Höhepunkt der Geburtstagsfeier sein kann.
11:25Im Namen der gesamten Belegschaft
11:27danke ich Ihnen im Voraus.
11:29Herzlich, Herbert Dr. Brockstedt.
11:31Also der kann mich doch mal.
11:33Für so eine Firma singe ich nicht.
11:35Soll er doch selber singen.
11:37Oder?
11:41Aha.
11:43Na ja, dann sagen Sie Herrn Braschowitsch,
11:45er möchte mich dringend anrufen, wenn er zurückkommt, ja?
11:47Danke Ihnen.
11:49Guten Tag.
11:51Frau Klose, ich möchte Ihnen nur sagen,
11:53dass ich das mit dem Lied nicht mache
11:55und Renate und Frau Hanisch und Annette,
11:57die kommen auch nicht mit.
11:59Und es kommen überhaupt irgendwie viele nicht mit.
12:03Warum denn nicht?
12:05Was ist denn passiert?
12:07Wenn Sie das nicht merken, kann ich Ihnen auch nicht helfen, Frau Klose.
12:09Es tut mir leid.
12:11Wiedersehen.
12:13Wiedersehen.
12:17Wenn die Gage stimmt, kann ich was singen.
12:19Was ist denn passiert?
12:21Was ist denn los?
12:23Ach, die haben mich noch nie leiden können.
12:25Aus all diesen Runden schlage ich Folgendes vor,
12:27Doppelpunkt A,
12:29Frau Klose kommt anstelle von
12:31Herrn Seltak
12:33in die Buchhaltung,
12:35Klammer auf, Frau Klose, 56,
12:37Klammer zu,
12:39und geht zu dem Zeitpunkt in Pension.
12:41Ja?
12:45Entschuldigen Sie, Herr Dr. Braschowitsch,
12:47Sie natürlich auch, Frau Schneider.
12:49Es ist was Furchtbares passiert.
12:51Sie wollen alle zur Geburtstagsfeier nicht kommen.
12:53Bitte, wieso?
12:55Die wollen nicht? Alle nicht?
12:57Das muss ja ein Irrtum sein.
12:59Nein, ich irre mich nicht.
13:01Das ist ja gelacht, wer das ja.
13:03Das ist ein Zwergenaufstand.
13:05Das wird im Keim erstickt, sofort.
13:07Frau Schneider, Grundschreiben an alle,
13:09Ausrufungszeichen.
13:11Aus gegebenem Anlass?
13:13Nein, in diesem speziellen Falle
13:15muss ich aus gegebenem Anlass,
13:17ist gut, Frau Klose, wo waren wir?
13:19Natürlich ist es schon des Prinzips wegen
13:21selbstverständlich, dass niemandem
13:23ein Schaden entstehen würde,
13:25bliebe er dieser Geburtstagsfeier fern.
13:27Allerdings würde er doch um einiges
13:29dazu beitragen, das sonst so gute
13:31Arbeitsklima zu trüben.
13:33Auf weitere gute Zusammenarbeit
13:35Ihr Personalchef, Herbert Porksteck.
13:37Das finde ich nett, oder?
13:49Ach, die kommen doch meinetwegen nicht,
13:51weil ich das organisiere.
13:53Warum halten die denn?
13:55Ich dachte, wir trinken bei mir
13:57noch schnell einen Kaffee.
13:59Oh nein, du, das kann ich nicht machen.
14:01Bitte fahr mich nach Hause.
14:03Ja, gut, fahr mal.
14:07Sei doch nicht böse, Willi.
14:11Prost.
14:13Hätte schon auch einen Kognak
14:15zu Hause gehabt.
14:17Ja, nur hab dich mal nicht so.
14:21Erzähl doch weiter, Willi.
14:23Ich dachte, na ja, gut,
14:25hast du deine Kinder nicht,
14:27werden sich um dich kümmern.
14:29Aber die Tochter ist verheiratet
14:31und der Junge
14:33hat den Beruf ganz schön zu tun.
14:35Hier sind die beiden.
14:37Sehr sympathisch.
14:39Gehen halt beide ihren
14:41eigenen Weg.
14:43Weißt du,
14:45ich dachte, als meine Frau nicht mehr da war,
14:47ich dachte zwar,
14:49das ist der Lauf der Welt, aber
14:51je länger das dauert,
14:53ich sag dir,
14:55ich bin ganz schön allein.
14:57Ja, das glaub ich dir.
15:03Irmgard!
15:05Morgen, Irmgard.
15:07Morgen, Willi.
15:09Wie geht's dir denn?
15:11Mensch, Willi, doch nicht in der Firma.
15:13Natürlich, aber nicht in der Firma.
15:15Bis nachher.
15:17Ja, bis nachher.
15:19Morgen.
15:21Morgen.
15:23Guten Morgen.
15:25Guten Morgen.
15:39Morgen, Frau Klose.
15:41Frau Klose?
15:43Was ist denn passiert?
15:49Was ist denn da mit der Klose?
15:57Ach, schön.
15:59Und Sie halten es nicht für nötig,
16:01da einzugreifen, Frau Koch?
16:05Naja.
16:07Ach, Herr Schmidt.
16:09Ja?
16:11Du machst ab morgen ein 14-tägiges Praktikum
16:13in der Packerei.
16:15Das ist selbstverständlich keine Strafe,
16:17es liegt nur im Interesse deiner Ausbildung.
16:19Wir verstehen uns doch, ja?
16:27Herr Brasch, kann ich Sie einen Augenblick sprechen, bitte?
16:29Bitte.
16:31Herr Brasch,
16:33ich hab eine große Bitte, die Frau Klose,
16:35ich weiß nicht, jetzt wird sie schlecht geworden
16:37und ich dachte vielleicht, dass sie,
16:39ja, auf jeden Fall ist sie jetzt zu Hause,
16:41das wollte ich Ihnen nur sagen, ja?
16:43Ja.
16:45Erwin.
16:59Ich weiß genau, dass du da drinnen bist.
17:01Wenn du nicht aufmachst,
17:03hol ich die Polizei.
17:07Geh nach Hause.
17:09Ich will keinen Menschen sehen.
17:11Ich mach doch auf.
17:13Nein. Ach, geh nach Hause.
17:15Entschuldige.
17:19Mach sofort die Tür auf!
17:23Na gut, ich kann ja warten.
17:27Mir ist ja egal, was die Leute hier im Haus denken.
17:29Was ist denn los?
17:31Ach, gar nichts, mir ist nur so schlecht.
17:35Guten Morgen, Herr Dr. Probst.
17:37Moin, moin.
17:39Na, dachte ich doch.
17:41Klappt doch mit unserem Rundschreiben, was?
17:43Haben sich alle schmuck gemacht.
17:45Sogar der Herr Semmler.
17:47Moin, Herr Semmler.
17:49Morgen, Morgen.
17:51Ja, und auch die Dings da, wie heißen die noch gleich?
17:53Da ist doch egal.
17:55Morgen, Frau Lenk-Arbeit.
17:57Guten Morgen, Herr Dr. Probst.
17:59Na, Stippe gut geölt.
18:01Was wird denn das für ein Lied?
18:03Ich kann es Ihnen ja mal vorsingen.
18:05Oh, ja, wie denn?
18:07Wo denn? Wann denn?
18:09Für sowas haben wir keine Termine.
18:11Haben wir leider gar keine Termine.
18:13Na ja, Dienstes Dienst, wie es geht, es geht.
18:15Oh, nein.
18:29Oh, nein.
18:37Oh, nein.
18:39Oh, nein.
18:41Oh, nein.
18:43Moin, Ehrengardt.
18:46Moin, Willi.
18:49Du, mit der letzten Flasche Wein, da muss was nicht in Ordnung gewesen sein.
18:54Nee, glaub ich auch nicht.
18:57Oh mein Gott, Willi, weißt du, wie spät es ist?
18:59Nee.
19:07Lurzer KG Schneider?
19:09Ja.
19:11Lurzer KG Schneider?
19:14Ach, guten Tag, Herr Brasch, was gibt's?
19:18Natürlich, wenn es länger dauert.
19:20Also, vom dritten Tag an brauchen wir eine AU.
19:23Um Gottes Willen, das geht doch nicht.
19:25Heute ist doch die Geburtstagsfeier von Herrn Lurzer.
19:29Die Klose auch? Aber das...
19:31Woher wissen Sie denn das?
19:34Das können Sie doch nicht machen.
19:36Das können Sie doch nicht machen.
19:38Das meinen die Schneider auch.
19:41Sie wollen doch zu Hause sein.
19:43Das gibt's doch nicht.
19:45Herr Böckemann?
19:47Was denn, dem aufzuholen, sich zu feiern?
19:49Nee, nee, ich geh nach Hause.
19:51Ich fühl mich nicht ganz auf dem Damm.
19:53Wiedersehen.
19:55Haben Sie es gehört?
19:57Ich fühl mich nicht ganz auf dem Damm.
19:59Einer oder weniger.
20:01Wie spät ist es denn?
20:03Es ist ja schon spät.
20:05Wo sind das alle?
20:07Frau Koch?
20:09Wo sind die Anderen?
20:11Ich weiß es auch nicht.
20:13Sie wissen es auch nicht?
20:15Was?
20:19Ja.
20:25Ja.
20:27Ja.
20:49Herr Lurzer hält es nicht für glücklich,
20:51hier zu erscheinen.
20:53Ein großer Teil der Belegschaft
20:55ist nur Herr Borgstedt.
20:59Was machen wir nun?
21:01Was?
21:09Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen.
21:13Damit bringen Sie mich raus.
21:15Ich bin...
21:17Ich bin...
21:19Es ist auch egal, was ich bin.
21:21Ich finde es jedenfalls unheimlich toll von Euch,
21:23dass Ihr mich mit mir an der Geburtstagsfeier
21:25mit dem Lurzer vorzieht.
21:31Schade ist nur, dass...
21:33Jetzt gucken die alle.
21:35Hier ist sowieso, was ich sagen will.
21:37Darf ich mir was wünschen?
21:39Natürlich darf sie.
21:41Natürlich kann sie sich was wünschen.
21:43Ich würde gerne das Lied von Dir hören,
21:45was Du dem Lurzer zum Geburtstag vorsingen wolltest.
21:47Wieso? Ich habe doch gar nichts vorbereitet.
21:49Wir wollten doch da gar nicht hingehen.
21:51Jetzt muss sie denn,
21:53muss sie denn
21:55zum Lurzer hinaus,
21:57zum Lurzer hinaus.
22:01Und Du, lieber Borgstedt,
22:03Kleine Frau,
22:05wenn Du kommst,
22:07wenn Du kommst,
22:09wenn Du mit der Schneide
22:13mit der Schneide kommst,
22:15ist der Lurzer
22:17allein mit Dir.
22:21Wenn wir auch nicht
22:23immer bei Dir sein,
22:25hast Du doch
22:27viel Freunde an uns.
22:31Sei uns gut,
22:33sei uns gut,
22:35sei uns wie Du wirklich bist,
22:37wie Du wirklich bist
22:41und mach Deinen Scheiß
22:43aus.
22:47Und alle!

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