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  • vor 4 Tagen
Auf nach Sevilla! Die US-Armee hat in Spanien einen tonnenschweren Kran ausgemustert. Und Michael Manousakis soll das Vehikel in Andalusien abholen. Aber passt das riesige Monstrum auf seinen Tieflader? In Peterslahr will ein Pärchen unterdessen seinen restaurierten Ford Mutt abholen. Aber dann macht plötzlich die Benzinpumpe des Verkaufsschlagers schlapp. Die Kunden mussten lange auf ihr Fahrzeug warten, da sollte bei der Übergabe alles passen. Ingo und Olaf fühlen sich bei der Ehre gepackt. Bringen die Schrauber den Geländewagen rechtzeitig in Schwung? (Text: DMAX)

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Transkript
00:01Mendig, der inoffizielle Hauptsitz von Morlock Airways und Ausgangspunkt der anstehenden Dienstreise mit Co-Pilot Michael Tischer.
00:15Wir fliegen heute nach Sevilla, das ist in der Nähe der Luftwaffenbasis Rota in Spanien.
00:21Da hat die US-Armee einen großen Kran ausgesondert.
00:25Den gucke ich mir jetzt an. Wir wissen noch nicht, wie wir den transportieren.
00:29Wir wissen nicht, wie hoch, wie breit, ob das läuft. Alles ein bisschen schwierig.
00:33Kurzum, Michael hat wieder keine Ahnung, was genau er da gekauft hat.
00:38Nur, dass das Teil ziemlich groß und sperrig ist.
00:44Diesmal fliegen wir natürlich mit meiner Navion.
00:47Die Navion ist natürlich eigentlich das beste Flugzeug für Geschäftsreisen bei schönem Wetter.
00:53Nichts verbraucht so wenig wie die Navion und nichts fliegt so lange.
00:57Da passen drei oder vier große Erwachsene rein mit Gepäck und dann ist da immer noch für achteinhalb Stunden Treibstoff drin.
01:07In Spanien soll sich klären, in welchem Zustand der neu gekaufte Kran ist und ob er überhaupt noch funktioniert.
01:16Rund 1900 Flugkilometer sind es bis zum Ziel.
01:21Fünf Stunden Richtung Süden, dann halb rechts abbiegen und immer entlang der Küste.
01:36So kann man Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, fast nicht verfehlen.
01:46Heute haben wir also rausgefunden, dass unser Flugzeug neuneinhalb Stunden fliegen kann, weil wir sind ja gelandet nach neun Stunden und zehn Minuten.
01:53Das war, glaube ich, genauso ein Trip wie nach Amerika.
01:58Wir nehmen uns jetzt ein Hotelzimmer, irgendjemand kommt uns abholen, der Spanisch spricht, spreche ich leider nicht und morgen gucke ich mir mal an, was ich als nächstes gekauft habe.
02:08Dienstreisen sind kein Wellnessurlaub. Man kann aber auch mal Glück haben.
02:14Michaels Geschäftsfreund Matthias hat nicht nur die Unterkunft, sondern auch den Transfer zum Kran organisiert.
02:27Nachdem wir hier wirklich wunderschön auf dieser Sender geschlafen haben, so ganz ruhig, was normalerweise nie passiert, fährt uns der Matthias auf den Schrottplatz.
02:39Matthias unterstützt Michael nicht zum ersten Mal in Spanien. Aber alles kann auch er nicht möglich machen.
02:47Sevilla hat 300 Sonntage.
02:50Du kommst und es ist ein Regentag.
02:53Ja, vielleicht sind auch die nächsten 30 Tage Regentage. Da bleibe ich nämlich mit meinem kleinen Flieger hier auf dem Boden.
02:58Du bist halt so ein schöner Wetterflieger.
03:00Genau.
03:02Der ausgemusterte Kran wartet auf einem privaten Schrottplatz vor den Toren der Stadt, auf seinen neuen Besitzer.
03:09Hier entscheidet sich, ob sich die Investition rechnet oder ob Michael ab sofort ein Problem hat, über 2000 Straßenkilometer von Peters Lahr entfernt.
03:26Sachen irgendwo auf der Welt billig zu kaufen, ist eigentlich ziemlich einfach. Das größte Problem ist meistens der Transport.
03:38So einen schweren Kran durch ganz Europa zu transportieren, kann so viel kosten, wie dieser Kran vielleicht wert ist.
03:45In manchen Momenten neigt der Mensch allerdings dazu, die wahren Probleme auszublenden.
03:52Scheiße!
03:54Wir haben das Maßband vergessen.
04:01Zuhause in Peters Lahr widmet man sich eher den üblichen Herausforderungen.
04:07Zeitdruck und defekten Teilen zum Beispiel.
04:15Olaf!
04:16Ja?
04:17Die Sprit kommt jetzt am Arsch.
04:19Kommt kein Sprit an hier.
04:22Der generalsanierte Mutt ist eigentlich nur zum finalen Check bei Ingo und Olaf.
04:28Der Wagen wird in Kürze abgeholt.
04:31Lass uns kurz einmal hier aufschrauben.
04:34Immer kurz bevor der Kunde da ist, ne?
04:36Immer ätzend.
04:38Wir hatten da gestern rübergeguckt.
04:40Wie sieht es aus, sieht nach keiner.
04:41Ich will ungerne haben, weißt du, dass der Kunde hier hinkommt und das Auto nicht schlägt.
04:50Das ist leider so, die Nachfrage ist groß und mit dem Fertigmachen der Fahrzeuge kommen wir nicht so schnell nach.
04:57Die Wartezeit für so einen Fortmut ist aktuell, ich sag mal so zwischen zwei und zweieinhalb Jahre, ab Tag der Anzahlung.
05:03Dann ist das natürlich blöd.
05:04Die Leute reiben sich die Hände und freuen sich, die kriegen heute das Auto und dann kommen die hier an und das Auto ist dann doch noch nicht fertig und dann sind die Jungs da noch eine Stunde dran am Schrauben. Sollte man vermeiden.
05:14Der Kunde, es sind zehn Minuten, ist er da.
05:20Die Spritpumpe nimmt darauf offenbar keine Rücksicht.
05:26Die Flatter von Kuhl in der Pumpe sind am Arsch, ich hole eine neue Pumpe.
05:30Die wollen nicht peinlich da stehen.
05:32Die Teile, die an den Fahrzeugen verbaut werden, ist natürlich auch Lagerbestand und so ein Fortmut aus den 60ern.
05:38Dann kann das auch mal sein, dass das Ersatzteil, was da verbaut ist, neu ist.
05:41Aber dann auch schon seit den 60er, 70ern Jahren irgendwo im Regal liegt.
05:46Und dann muss da einfach nochmal schnell ausgetauscht werden.
05:51Schnell bedeutet in diesem Fall Minutenschnell.
05:55Das defekte Teil fliegt raus.
05:58Zumindest das, was davon nicht mehr benötigt wird.
06:04Kommt eine neue Pumpe rein, müssen wir ja die ganzen Anbordteile von der Pumpe haben.
06:08Das sind die Adapterstücke.
06:12Dass die Leitung auch auf die Pumpe passt.
06:14Aber das ist im seltensten Fall, dass die Leitung direkt auf die Pumpe passt.
06:21Das hier ist ein Stück Schlauch von der Atemleitung.
06:24Die Schrauben.
06:27Das nehme ich jetzt aufeinander.
06:29Dann laufe ich schnell in den Container und hoffe, dass da eine neue Pumpe ist.
06:31Ansonsten müssen wir die Pumpe hier noch ins Stand setzen.
06:36Um das Suchen und Finden zu erleichtern, lagern Ersatzteile für die gängigsten Fahrzeuge mittlerweile in eigenen Containern.
06:45Eigentlich.
06:48Die ist vom Hummer. Ich weiß nicht, warum die hier im Mundcontainer.
06:58Das ist die, die wir brauchen.
07:00Guck mal, da sind die Adapter schon dran. Hätte ich gar nicht abschrauben brauchen.
07:03Hat das Teil die Lagerung gut überstanden, sollte es nach kurzer Starthilfe ausreichend Diesel in den neu verbauten Motor pumpen.
07:18Für uns funktioniert alles.
07:30Jetzt macht er das blank, zieht die Schelle fest und dann sind alle Probleme gelöst und der Kunde kann abholen kommen.
07:36Für Olaf und Ingo ist es eine Punktlandung.
07:41Denn die Kundschaft ist bereits auf dem Hof.
07:45Und enttäuschen will man die sicher nicht.
07:52Ein Treffen unter Gleichen.
08:04Der Kran, den Michael in Sevilla gekauft hat, steht nicht auf Militärgelände, sondern auf dem Schrottplatz von Kollege Manolo.
08:13Und das aus gutem Grund.
08:16In Spanien herrscht eine ganz spezielle Abholsituation.
08:21Ohne spanischen Pass darfst du in die amerikanische Kaserne gar nicht reinfahren.
08:25Deswegen musst du dich mit irgendjemandem zusammentun, der sich mit der Materie auskennt und weiß, wie er über diese ganzen Schwierigkeiten darüber hinwegkommt.
08:32Der Manolo, der selbst einen Schrottplatz hat, ist genau der richtige Typ.
08:34Der weiß, wie er in diese Kaserne reinkommt, das Material da auf der Straße irgendwie raus buxiert bis auf seinen Platz, damit wir das dann irgendwann da abholen können.
08:44Genau diese Abholung lohnt sich für den Chef aber nur, wenn der Kran in Ordnung ist und sich trotz seiner gewaltigen Größe günstig transportieren lässt.
08:56Um das herauszufinden, ist Michael hier.
09:00Das ist ein Linkbelt-Kran. Die zeichnen sich aus, dass die besonders wendig sind.
09:08Das wird in Amerika hergestellt. Die Beine gehen super weit raus. Der hat Allradlenkung. Alle Achsen sind hydraulisch angetrieben.
09:18Da kann man schon gut mit arbeiten. Die Schläuche sind natürlich irgendwie schlecht.
09:26Und obwohl hier eigentlich so nah gar kein Salzwasser dran ist, hat er natürlich auch schon ein bisschen Rost.
09:33Ein paar Oberflächlichkeiten. Mehr nicht. Der Kran hat in seinem Leben wohl wenig gearbeitet.
09:40Jetzt siehst du im Allgemeinen, wie das abgewetzt ist, ob da irgendwie Dreck dazwischen ist, die Reifen, wie oft einer hier rauf und runter geklettert ist. Du siehst, viel hat der nicht gemacht.
09:52Klingt grundsätzlich schon mal gut. Denn egal, ob Michael gravierende Mängel findet oder nicht. Die Army nimmt nichts zurück.
10:01Sag mal, du hast das doch nicht verstanden. Der ganze Scheiß ist hier im Blindkauf. Das ist doch nicht, dass du hinfährst und kriegst eine Tasse Kaffee und ein Typ mit der Stricklatte labert dich voll und hängt dir einen Wunderbaum am Arsch.
10:12Das ist einfach, immer einfach das und das ist die Fahrgestellung. Das haben sie jetzt da und da abzuholen. Keiner weiß, ob das läuft.
10:18So, dann lächst du jetzt an.
10:23Drei Monate wurde der Kran nicht mehr bewegt.
10:31Und trotzdem.
10:34Der Motor läuft das aber super, ne?
10:37Auch der fünfteilige Teleskopausleger reckt sich problemlos Richtung Himmel.
10:45Der Kraftprotz kann bis zu 100 Tonnen heben.
10:51Ja, das Ding ist jetzt irgendwie, er sagt, 46 Meter hoch.
10:57Und in diesem Zustand ein echter Volltreffer.
11:04Dieser Kran funktioniert. Alle elektronischen Steuerventile funktionieren.
11:08Dieser Kran hebt sich und fährt aus bis zum Ende.
11:12Und auch am Ende kommt nicht plötzlich einmalweise Hydrauliköl irgendwo rausgelaufen.
11:17Also es sieht so aus, als hätten wir diesmal bis jetzt Glück gehabt.
11:21Ne, sei doch nicht so pessimistisch. Freu dich doch einfach mal.
11:24So selten, dass du dich frohst.
11:25Weißt du, wann ich mich freuen kann? Wenn das Ding total vorbei ist.
11:28Das Ding ist abgeholt, aufgeladen, ist nicht irgendwo in der Mitte kaputt gebrochen.
11:32Der LKW hat sich gewickelt, an der Brücke hängen geblieben, sich die Polizei angehalten.
11:38Kommt zu mir an, alles funktioniert.
11:40Der Kunde hat es gekauft, bezahlt und mitgenommen.
11:43Dann ist der Punkt, wo du dich freuen kannst.
11:45Knapp 43 Tonnen bringt der Gigant auf die Waage.
11:51Für eine kostengünstige Überführung sind aber auch andere Werte relevant.
11:58Um den Kran zu transportieren, ist die Breite natürlich total wichtig.
12:03Das darf nicht breiter als drei Meter werden, weil sonst wäre die Sondergenehmigung einfach unerträglich teuer.
12:08So, komm, du musst auf die andere Seite.
12:12Das Maßband stammt übrigens vom spanischen Kollegen.
12:16Zumindest diese Sorge ist Michael schon mal los.
12:202,97 Meter und damit bist du unter drei Metern.
12:27Der Riesenvorteil ist natürlich, wenn der Kran unter drei Meter ist, dann kann das praktisch jeder Spediteur fahren.
12:33Die Pulte, wo die Stützen drin sind, die man vorne und hinten festbolzen kann, die kann man abnehmen.
12:40Dann kann man das Krangewicht abnehmen und dann kommst du auch plötzlich in eine Gegend, die du einfach laden kannst, ohne dass vorne und hinten irgendwelche Begleitfahrzeuge dabei sein müssen.
12:52Kurzum, die Sache mit dem Kran läuft gut für Michael.
12:56Irgendwie unerwartet gut.
13:00Top, das hat ja alles funktioniert. Kann ja gar nicht sein.
13:03Wie kann denn sowas einfach nur so funktionieren?
13:05Ich habe gesagt, es ist richtig langweilig.
13:06Das geht ja gar nicht. So funktioniert alles. Das ist nicht gut. Da kommt der, der ist bestimmt das Getriebe kaputt.
13:14Den Kran müssen wir natürlich jetzt irgendwie günstig nach Peterslar bringen oder vielleicht direkt nach Amerika.
13:21Dann müssen wir diesen Kran ein bisschen aufbereiten und dann müssen wir jemanden suchen, der den kauft.
13:28Dass Michael zu viel Zeit für etwas einplant, passiert selten.
13:33Gut also, dass sich das Ersatzprogramm hier förmlich aufdrängt.
13:39Malolos Schrottplatz ist, nach eigenen Angaben, der größte in ganz Andalusien.
13:54Hier muss also etwas zu finden sein.
13:58Wenn du auf so einen Schrottplatz gehst, den du noch nicht kennst oder noch nicht warst, dann ist es ganz wichtig, dass du einmal durchgehst.
14:05Weil ich habe zu Hause so 150 angefangene Puzzle, wo mir so kleine Teile fehlen, wo ich nicht irgendwie drankomme.
14:12Und wenn man viel Glück hat, dann kommt man hier vorbei und dann liegt sowas einfach rum.
14:18Die Chancen stehen gut.
14:21Zumal Manolo auch mit Ware der US-Armee handelt.
14:25Die Jagdsaison scheint eröffnet.
14:35Und ohne Beute geht Michael heute wohl nicht nach Hause.
14:39Eine Sekunde, lass mir mal hier gucken.
14:42Es gibt ja immer so Sachen.
14:44Irgendwas ist hin noch. Ich weiß es.
14:46Die Übergabe dieses Fort Mutt ist auch für Petersla eine Premiere.
14:58Denn erstmals in der Geschichte des Unternehmens geht das begehrte Fahrzeug an eine Frau.
15:07Mein Name ist Sigrid Ultes-Kaiser. Wir sind heute hier, weil wir ein Fahrzeug abholen, das wir uns schon lange interessieren, nämlich einen Fort Mutt, auf den ich mich sehr freue.
15:17Dieter Wrede. Ich bin der Ehemann dazu. Es ist nicht mein Fahrzeug, aber ich werde der technische Berater und wahrscheinlich auch derjenige sein, der das Fahrzeug pflegt.
15:26Der Mutt wurde in Polen mit Originalersatzteilen komplett neu aufgebaut.
15:36Die Farbgebung ist ein Extra. Speziell für Sigrid.
15:42Ja.
15:43Ist das gut?
15:43Ja, das ist klasse.
15:44Der sieht gut aus. Der sieht echt gut aus.
15:46Das ist doch scharf geworden.
15:47Ja, das ist absolut toll. Also wirklich genau, wie ich mir das Kamouflage auch vorgestellt habe.
15:56Es war ein Günther Sigrids Wünsche nicht nur zu verstehen, sondern auch zu erfüllen.
16:06Vielen Dank für die tolle Lackierung. Ich bin wirklich begeistert, wie das geworden ist.
16:10Weil der darf ja nicht so aufgehübscht aussehen.
16:13Und ich hatte ein Bild von einem Mutt mit Lackierung und das war einfach zu schnieke.
16:20Und so ist er ganz perfekt. Das ist wirklich dieses Original-Army-Kamouflage.
16:24Ja.
16:25Toll. Dankeschön.
16:27Da kriegen wir schon alles hin.
16:30Vor der Probefahrt sollte Kundin Sigrid eine technische Einführung bekommen.
16:35Aber irgendwie scheint es wohl untergegangen zu sein, dass tatsächlich sie den Waden gekauft hat.
16:43Und dann spielst du ein bisschen mit dem Schock.
16:57Dass Sigrid zunächst vergessen wurde, könnte der allgemeine Begeisterung für den Waden geschuldet sein.
17:05So ein Schmuckstück, der ist wirklich toll geworden.
17:12Und die erste Fahrt in ihrem Mutt wird sicher unvergesslich.
17:17Und so?
17:18Ja.
17:20Du kannst ja hin, ne?
17:21Zumindest gibt es für Sigrid eine Mitfahrgelegenheit auf dem Rücksitz.
17:29Die bietet zwar wenig Beinfreiheit, aber immerhin Anlass zur Hoffnung.
17:37Also da vorne wird es mir besser gefallen, aber das kommt ja noch.
17:40Kann sich nur noch um Stunden handeln.
17:51Okay.
17:52Ja, ich wollte, dass mein Mann die technischen...
17:55Wurde letztendlich ja mal von dem Sitz verscheucht.
17:57Jetzt will ich aber fahren.
18:00Ja, ich wollte natürlich auch ein Stück fahren.
18:02Schon nach den ersten Metern scheint geklärt, wer das Steuer künftig in die Hand nimmt.
18:17Großartig.
18:19Hast du besser als Waden?
18:20Nach knapp einem Jahr Wartezeit endlich durchstarten.
18:25Fand ich echt beeindruckend, wie sie sich da hinter Steuer gesetzt hat und ist losgefahren.
18:29Also Hut ab, ja.
18:32Dafür, dass sie mit dem Porsche Automatiker haben.
18:34Man muss das auch nicht großartig erklären oder so.
18:37Also haben wir andere Kunden hier, ne?
18:39Alle Achtung.
18:40Einfach den Schalten, den Sie dann nehmen.
18:42Genau, auf, auf.
18:43Und jetzt Licht ausmachen, bitte.
18:45Den obersten Schalter mittig.
18:48Das ist großartig.
18:49Das ist wirklich großartig.
18:50Ich mag es, wenn man Autos aktiv fahren muss.
18:53Insofern sind mir moderne Autos oft zu langweilig.
18:56Man muss sich ein bisschen dran gewöhnen.
18:58Kupplung kommt spät, Gänge sind relativ schwergängig.
19:02Aber das wird alles.
19:03Und das ist natürlich auch eine Sache der Gewöhnung.
19:05Aber es bleibt schon gut.
19:08Jetzt nur noch aufladen und heimfahren.
19:12Eigentlich wäre die Sache damit erledigt.
19:16Hätte Sigrids Ehemann da nicht doch noch etwas Spannendes entdeckt?
19:21Ein Gelände so groß wie zwölf Fußballfelder.
19:31Michael nutzt die Zeit auf dem Schrottplatz bei Sevilla zur Tiefenrecherche.
19:35Denn selbst in den unscheinbarsten Ecken könnte ein Treffer auf ihn warten.
19:45Hier, pass auf, wenn du an sowas vorbeigehst, an was musst du gucken?
19:51Flugzeugkabel.
19:51Frag ihn mal, ob er irgendwo große Achsen hat von Staplern.
19:58Hier sind Eche Grandi für Cacetilla.
20:02Eche Grandi.
20:03Das ist der Camion.
20:04Das ist der Camion.
20:05Das ist der Camion.
20:08Schade.
20:08Das ist doch eine ganz spezielle Achse.
20:10Hätte sein können, dass die einfach hier liegt.
20:13So, was haben wir hier noch?
20:17Nichts.
20:18Eine Stunde Rundgang.
20:20Und noch ist der Chef nicht fündig geworden.
20:24Katastrophe.
20:25Im Motor, in Katastrophe.
20:31Frei übersetzt, auch dieses Teil kommt erst mal nicht in die Tüte.
20:36Hier hinten ist ein Cummins-Motor, gebraucht.
20:39Was will er für den haben?
20:40Was?
20:41Für den Cummins hier, für das?
20:45Okay.
20:47Offenbar schön, aber wohl auch ganz schön teuer.
20:52Ist das interessant?
20:53Ja, soll er mal sagen, was er dafür haben möchte?
20:58Das kannst du vergessen.
21:00Allzu spürbares Interesse hat also auch in Spanien.
21:04Auswirkungen auf den Preis.
21:08So, was hat er noch hinten drin?
21:10Irgendwo.
21:11Komm, wir müssen jetzt noch mal eine scheiß Achse finden.
21:15Hier wohnen die Hühner.
21:20Er ist im Fieber, man sieht es ja.
21:22Der ist total konzentriert, fixiert.
21:25Der sucht jetzt hier die Schnäppchen,
21:27beziehungsweise die Sachen,
21:28womit er einen guten Gewinn erreichen kann.
21:31Also, bist du ein Schnäppchenjäger?
21:32Ja.
21:32Nein.
21:36Nein.
21:38Scheiß.
21:40Nee, nee.
21:41Wenn was billig ist, glaube ich nie.
21:45Der große Deal bleibt Michael bislang verwehrt.
21:49Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
21:53Profi-Werkzeug zum Schleuderpreis.
22:07Herr Tischer, du musst doch mal lernen,
22:09was Snapbon ist und was nicht.
22:10Und da darfst du nicht dran vorbeigehen.
22:11Das musst du dann alles so greifen.
22:14Ja.
22:14So, guck mal hier.
22:16Das hier, das auch.
22:17Wunderbar.
22:19Den Scheiß schmeißt du da rein.
22:21Allemal besser, als mit leeren Händen dazustehen.
22:27Das hier ist wie in so einem 1-Euro-Markt.
22:30Man geht durchs Regal, nimmt sich die Sachen raus und rechnet dann irgendwie später ab.
22:36Aber die 100.000 sind es.
22:40Ich weiß nicht, was der Mann damit will.
22:44Also, Werkzeug kann man sowieso nie genug haben.
22:46Vor allem nicht in Peterslar.
22:47Ja, wir sind jetzt mittlerweile 20 Schrauber.
22:50Das kommt auch mal am Tag was weg.
22:52Wenn du das dann neu kaufen musst, tut das furchtbar weh.
22:54Wenn du das jetzt hier billig kaufen kannst,
22:56weil die mit Zoll-Werkzeug in Spanien am liebsten nichts zu tun haben,
23:00dann ist das jetzt genau der Zeitpunkt.
23:03So, was haben wir denn noch Tolles?
23:05So, ne, ne, ich merke, es hier liegt noch.
23:10Ich bin noch nicht fertig.
23:14Gucken wir mal, was hier, was gibt es denn hier Tolles?
23:16Lass mal sehen.
23:1760 Nüsse für 60 Euro.
23:23Eine nette, aber unmöglich die einzige Ausbeute.
23:27Gefühlte 300 Regalmeter liegen schon hinter Michael.
23:31Beruhigende 800 hat er noch vor sich.
23:35Und irgendwo lauert die Gelegenheit.
23:39Ganz sicher.
23:42Hier ist man Motivationstrainer für Peterslar.
23:45Hier meinst du?
23:45Ja.
23:46So, ja.
23:47So, ich bin hier noch, hier liegt noch irgendwas, ist hier noch, hier liegt noch was.
23:53Ich weiß es.
23:55Ich habe das Gefühl, als wäre ich an irgendeiner Packung dickem Zeug vorbeigelaufen.
23:59Weißt du, ich habe das, ich habe was übersehen.
24:02100 Prozent habe ich was übersehen.
24:03Ein übergroßes Wimmelbild, auch noch in 3D.
24:09Da hilft es, da hilft es, einfach mal einen Moment innezuhalten.
24:14Guck mal da, siehst du, das wusste ich.
24:18Das hatte ich gesehen.
24:20Das hatte ich gesehen.
24:21Das hier hatte ich eben gesehen.
24:24Hier, Bremszylinder.
24:26Die habe ich gedacht, irgendwas, ich bin noch nicht fertig.
24:31Irgendwie hat das geschafft, in eine Riesenladung Federspeicher zu bekommen von der US-Armee.
24:37Das ist genau das, was du brauchst, wenn du so amerikanische LKWs aufbereitest.
24:42Dann kannst du diese ganzen Bremszylinder einfach neu machen.
24:45Hat es sich doch gelohnt, dass man noch ein bisschen hergeblieben ist.
24:47Weißt du, was bei sowas ganz wichtig ist?
24:49Ja, was ist das?
24:50Dass, wenn du da einmal da warst, dass jeder weiß, dass es sich nicht mehr lohnt, da hinzukommen, weil du schon da warst.
24:57Und das ist dann sauber.
24:58Hier ist nichts mehr, was einer brauchen kann.
25:04Zumindest die Federspeicher werden künftige Kunden hier nicht mehr finden.
25:09Die 30 Stück gehen nach Peterslar.
25:13Und wenn schon ein Paket geschnürt wird, ein bisschen was geht immer noch rein.
25:23Ich glaube, das ist Michas Sammelleigenschaft.
25:25Sammelleigenschaft. Schraubenschlüssel in allen Größen und dann möglichst viele davon.
25:32So, und da hinten liegen noch die anderen Sachen.
25:35Auch noch.
25:36Ja.
25:37Nach vier Stunden ist auch der letzte Winkel abgegrast.
25:42Das Ergebnis, hunderte Kleinteile, hoffentlich als Paketangebot.
25:48Wir sollen mal einen guten Preis machen für die ganzen Schlüssel.
25:50Ja, Paketangebot.
25:51Das ist schon sechs, zehn Schlüssel, rechne zwei, fünf.
25:55Ich kenne die mittlerweile.
25:5743 Tonnen Kran sind die eigentliche Beute des Tages.
26:03Der Rest ist Beifang.
26:05Ja, wir wollten nur den Kran vermessen.
26:07Jetzt haben wir noch eine ganze Obstkiste voll mit Schlüssel.
26:11Gelenken, Fremszylinder, ein Sitz, Müll, alles Müll.
26:16Der Tag war bis jetzt ganz gut. Der Kran läuft, alles funktioniert, wir haben den vermessen.
26:24Wir müssen uns jetzt darum kümmern, wer denn irgendwie transportieren kann.
26:28Und ich habe hier so eine Menge Sachen gefunden, die wir brauchen können.
26:32Leider bekommt er nichts mehr weiter von der US-Armee.
26:35Aber für einmal nach Italien, nach Spanien war es auf jeden Fall die Reise wert.
26:40Bis Michael wiederkommt, um den Kran zu holen, haben die Spanier sicher auch wieder ein paar Nüsse für ihn im Angebot.
26:48Garantiert.
26:56Ein General sanierter Mutt und eine erfrischende Probefahrt.
27:01Eigentlich könnte Sigrid samt Mann und neuem Fahrzeug im Gepäck jetzt die Heimreise antreten.
27:09Wäre Dieter in letzter Sekunde nicht doch noch was ins Auge gestochen?
27:14Das ist für mich der Nachfolger von Mutt gewesen.
27:19Und wie heißt der?
27:21Roller.
27:22Davon gab es nur 200 Stück, die gibt es auch in der kürzeren Version.
27:26Ja.
27:27Der hat ein elektronisches Fahrwerk, was du hoch und runter fahren kannst.
27:30Ja.
27:31Dann haben wir einen wunderschönen Dieselmotor da drin.
27:34Also bei mir ist es von Kindesbeinen an die Leidenschaft zu fahrzeugen.
27:37Ich bin in einem Elternhaus groß geworden, wo links ein Renault-Händler war und rechts ein Simca-Händler.
27:42Beide fuhren Bergrennen und ich war eigentlich jeden Nachmittag in einer der beiden Bergstätten.
27:47Kam entsprechend mit viel Schrauben nach Hause in den Hosentaschen.
27:50Meine Mutter hat immer geflucht, wenn sie in der Waschmaschine zu finden waren.
27:53Aber ich denke, da ist das begründet.
27:55Das ist jetzt so geil.
27:59Geiles Auto.
28:00Ja, das ist wirklich geil.
28:01Aber platzmäßig kommen wir an unsere Grenzen.
28:04Garagen, die man mieten kann.
28:07Hallen.
28:08Höfe.
28:09Es gibt tolle Spielzeuge.
28:10Ich glaube, wir müssen so langsam.
28:16Sie kriegt sanfter Nachdruck, scheint in diesem Umfeld seine Wirkung irgendwie zu verfehlen.
28:25Das ist doch geil.
28:26Ja.
28:26Oder ein kurzen Hammer.
28:29Oder einen kurzen Hammer.
28:30Gegen die grüne Konkurrenz.
28:33Wahnsinn.
28:34Tut Frau sich offensichtlich schwer.
28:37Ja, hier gibt es wirklich viel zu sehen.
28:40Hier gibt es richtig viel zu sehen, ja.
28:43Aber jetzt?
28:45Ich kann es immer noch nicht glauben.
28:51Nach 30 Jahren Ehe kann es durchaus mal passieren, dass das eine oder andere Signal zum Aufbruch irgendwie unter die Räder kommt.
29:01Aber sei es drum.
29:07Der ist jetzt noch nicht zu Hause.
29:08Dann ist schon die gierigen Augen wieder nach anderen Dingen.
29:14Dass noch gut zweieinhalb Stunden Heimfahrt vor ihm liegen, kann zumindest Dieter bei diesem Angebot einfach mal ausblenden.
29:23Sehr groß.
29:26Der ist sehr groß.
29:27Der ist sehr groß.
29:28Aber wenn du hier drin sitzt, ist es sehr schön hier drin.
29:32Das ist ein richtig großes Auto.
29:36Der ist ja zwei Meter breit.
29:37Aber in Sandfarben ist der viel kleiner.
29:39Ja, ja, klar.
29:40K30 war immer so ein Wunschthema, so ein Herzthema.
29:45Aber jetzt hat Olaf mich da zur Seite genommen und hat mich letztendlich eingeladen, dass ich mal kommen soll, wenn er sonst aus Samstags Zeit hat, dass wir ausgiebige Probefahrten mit allem Möglichen machen.
29:56Also vom Hammer angefangen über einen Crawler zum K30.
30:02Gut, es werden nicht die letzten Begehrlichkeiten sein, die da entstehen.
30:06Jetzt fahren wir erstmal nach Hause und freuen uns an unseren Mut.
30:10Sigrids Neuerwerbung rollt mit etwas Verspätung auf den Hänger.
30:15Gut möglich, dass ihr Mann in Kürze wieder nach Peterslar zurückkehrt.
30:20Dann vielleicht ja ohne Begleitung.
30:25Viel Freude.
30:25Ja, danke.
30:26Werden wir haben.
30:27Jede Zeit melden.
30:29Ja, genau.
30:30Kannst du machen mal?
30:32Danke.
30:32Wir sehen uns.
30:33Wir sind weg.
30:35Gute Fahrt, ne?
30:40Schöner Auto.
30:44Das schöne Auto haben wir jetzt weg.
30:45Nach dem Weggang des Mutt stehen immer noch über 1000 Fahrzeuge auf dem Hof.
30:57Vielleicht ja auch solche für echte Krautrocker.
31:01Ich bin Wolf Fabian aus Bonn und das ist der Gerd Weber.
31:07Auch aus Bonn.
31:08Auch aus Bonn, ja genau.
31:10Und wir suchen einen Chevy Van.
31:13Achtzylinder mit zwei Sitzbänken.
31:16Das heißt, dass wir insgesamt mit sechs Personen fahren können und hinten das Equipment unserer Band unterbringen können,
31:22mit der wir seit einem halben Jahrhundert unterwegs sind.
31:25Ob Chevy, Ford oder Chrysler, Rocker und andere Freunde von Fahrzeugen mit üppigem Platzangebot sollten in Peterslar voll auf ihre Kosten kommen.
31:39Ja, wie geil ist das denn?
31:47Guck mal, der hat schon eine zweite Sitzahl hier drin.
31:50Aber das, das könnte ich mir schon vorstellen, ne?
31:53Guck mal, der hat hinten auch keine Fenster, ist geschlossen.
31:58Sind jetzt zu viele Bänke.
32:00So viele Zuschauer haben wir geil.
32:01Vom Platzangebot wäre der geil.
32:02Der erste Wagen, der erste potenzielle Kandidat.
32:08Ein starker Auftakt für die beiden Musiker.
32:12Highway Patrol wäre auch okay.
32:15Aber hat zu viele Scheiben.
32:18Sonst schübt sich noch einer meine Gitarre aus und klaut die da raus.
32:22Das wäre aber doof.
32:23Ja, das ist halt so eine alte Rock'n'Roll-Karriere, so eine typische, ne?
32:28Ohne Schnickschnacks, ohne Digitaltechnik.
32:32Und von der Optik gefällt mir das eigentlich auch, ne?
32:35Mit sowas fallen die Rock'n'Roll-Bands doch immer bei McDonalds vor, zum Drive-In.
32:42Verwüstete Hotelzimmer waren wohl eher gestern.
32:46Auch Rock'er planen heute etwas vorausschauender.
32:51Wenn ihr euch das Gehirn weggeblasen habt, dann kann ich euch hier einen Tropf legen, ne?
32:56Ich meine, das wäre ja auch was, ne?
32:58Wir wären ja auch nicht jünger.
33:01Da kriegst du nachher deinen Rollwagen, kriegst du dann mit rein, hier, ne?
33:04Deinen Rollator.
33:05Gerd und Wolf rocken die 20.000 Quadratmeter in Peterslar zunächst ohne fachliche Begleitung.
33:18Und trotz 50-jähriger Bühnenerfahrung, so eine Tour hatten sie noch nie.
33:26Das ist ein Biotop.
33:27Ja, ohne Moos nix los, ne?
33:30Und überhaupt, mit dem Geld ist es wie mit dem Ruhm.
33:34Man kann nie genug davon bekommen.
33:38Kennst du die Band Electric Sandwich?
33:40Ja, woher?
33:42Ich geb dir gleich eine CD.
33:44Wir haben einen Song geschrieben über Steel Buddies.
33:47Den hab ich dabei, den geb ich dir gleich.
33:51Die haben eigene Steel Buddies Lied.
33:56Oh, wie toll.
33:57Was soll ich denn jetzt dazu sagen?
33:59Das ist furchtbar.
33:59Hast du es dir mal angehört?
34:00Ja, ich spiel's dir auch gleich mal vor.
34:04Was soll ich denn jetzt dazu sagen?
34:19Also, Musik ist für mich sowieso schwierig, wenn das nicht klassisch ist.
34:23Und so Rockmusik, auf einer Gitarre im Keller aufgenommen, ist eher was, was mir Kopfschmerzen bereitet.
34:29Super.
34:35Mein Musiklehrer hat mich in der fünften Klasse verprügelt, weil ich angefangen hab, aus der Blockflöte ein Blasrohr zu bauen.
34:57und meine Mitschüler mit Erbsen zu bespucken.
35:01Ich kann das mit der Musik nicht.
35:03Ich kann das nicht.
35:04Mein eigener Steve-Buddy-Song.
35:06Warte mal.
35:10Warst du noch mit dem in der Kneipe?
35:11Steve-Buddy.
35:12Da weißt du jetzt, in welche Kneipen wecken.
35:13I'm working man.
35:16Noch einmal Steve-Buddy-Song.
35:17Nein, Alter.
35:18Ich bin in 85 Jahren tot.
35:20Also jede Sekunde zählt.
35:21Das da bringt nicht weiter.
35:23Mach die nächste Frage.
35:23Und da siehst du Olivgrün oder Tarnfarben als Rock'n'Roll-Bang?
35:29Nein, passt nicht dazu.
35:31Sondern?
35:32Was passt zur Rock'n'Roll?
35:33Keine Ahnung.
35:34Woher soll ich das wissen?
35:36Glitzer.
35:37Glitzer, ja.
35:37Glitzer, ja.
35:38Weißt du, was dein Messer dauert Kino Lacoste?
35:42400 Euro.
35:44Dann den Bandwang doch mit Patina belassen.
35:47Ja, die Patina finde ich also Rock'n'Roll-mäßig.
35:51Das passt.
35:51Der ist doch immer ein fernsinnig Typ.
35:54Der muss aber so bleiben.
35:56Wir fahren jetzt extra durch den Matsch.
35:59Der Ford, weißt du, was der für eine Maschine hat?
36:03Da fragst du mich zufrieden.
36:04Ich kann da was vom Lackierer erzählen, weil ich von Solowack.
36:08Ja, sollen wir mal zum Oberhäuptling reinmarschieren?
36:12Machen wir doch.
36:13So bekommt dann zumindest nicht nur Günther sein ganz persönliches Meet and Greet.
36:21Also Günther ist sowieso mein Lieblingsstil bei dir in jeder Fernsehsendung.
36:27Der ist so ursprünglich, der nimmt kein Blatt vor den Mund.
36:30Der ist so, wie er ist.
36:31Und das finde ich hammergeil.
36:34Ja, nichts schön rettet.
36:35Ja.
36:36Schön rettet kann man alles.
36:37Die meisten leist mich immer kaputt, wenn der Michael ein Auto verkauft hat und du dann kommst.
36:45Was ist denn das für ein Schrottkist?
36:49Da fall ich von Lachen immer aus dem Selbstländen.
36:51Du musst ja was sagen.
36:52Ja, ja.
36:53Das ist so geil.
36:54Nach so viel Wertschätzung hat Electric Sandwich mindestens einen Fan mehr auf dem Hof.
37:06Wunderbar.
37:07Und das werden wir, dann machen wir heute Arbeit afeuern.
37:09Ja, genau.
37:09Oh, Genie, was dann?
37:15Du auch, dann ist sie eine Witze.
37:18Okay.
37:18Sofort Abend, drei Flaschen Bier, kann man ein bisschen tanzen.
37:21Ja, und tanzen, ja.
37:22Ja, genau.
37:23Einfach oft tanzen, ne?
37:28Zweieinhalb Stunden haben die Musiker den Hof auf eigene Faust erkundet.
37:33Deals werden aber nur Backstage gemacht.
37:37Mit dem Chef.
37:39Hallo Michael.
37:41Hallo.
37:41Und?
37:42Ja.
37:43Alles gut?
37:44Guten Tag, hallo, ich bin der Gerd.
37:45Der Gerd.
37:46Hallo.
37:47Ich hab dir was mitgebracht.
37:48Das ist die fertige Version jetzt.
37:51Wir waren im Studio, haben das richtig gut aufgenommen jetzt.
37:53Und der Titel ist jetzt fertig und das ist das Endprodukt.
37:57Ja, ich hab Riesenglück.
37:59Ich hab jetzt einen neuen Computer, der ist nur noch so groß.
38:01So ein Zigarrenkistchen und der hat gar keine, ja, haben sie nur weggenommen.
38:06Also das ist nicht meine Musikrichtung.
38:08Aber wer 50 Jahre an einem Thema dranbleibt und die Gruppe zusammenhält, ist schon Bombe.
38:14Ja.
38:14Ja, Michael, wir haben also drei Modelle gefunden, die in die Auswahl kommen.
38:19Toll.
38:20Sind sie alle drei?
38:20Äh, einmal ist das der Ford.
38:23Welcher?
38:24Äh, Kombi, wie heißt der?
38:28Steht hier auf der Bühne, a Space?
38:29Verkauft.
38:30Ist verkauft?
38:31Ja, auf der Bühne ist es verkauft.
38:33Denn der Ecoline 150 ist der Weiße.
38:37Interne Nummer.
38:39Da sind so Nummern drauf, immer.
38:40Da haben wir natürlich keine Nummern aufgeschrieben, ne?
38:42Das müssen wir doch mal.
38:43Ja, das geht nicht, weil die hier das blaue Auto kaufen oder den grünen werden, das geht nicht.
38:46Hast du einen Zettel, einen Stift für mich?
38:48Dann schauen wir das auf.
38:50Gut, dann machen wir nochmal los.
38:53Ein zweites Mal durch den Moorlock-Dschungel.
38:58Nochmal die Autos finden, die man eigentlich schon gefunden hatte.
39:03War der nicht da vorne?
39:04Ja, da war das, ne?
39:05Wir hatten da aber einen besseren noch gesehen.
39:09Ja, ja.
39:14Ist der da, ne?
39:16Ja, da ist es.
39:1771, 14.
39:22Ne, der ist offen.
39:24Dann ist es doch da.
39:26Also hier was zu finden, ist schwierig.
39:29Wo sind denn die anderen?
39:32Hinter dem Kasten.
39:33Den haben wir doch gerade aufgeschrieben.
39:35Achso.
39:35Ja.
39:36Ich glaube, den weißen hatten wir noch in der Auswahl.
39:41Aber der war auch gut hier.
39:4430 Minuten muss Michael warten.
39:48Dann sind seine Kunden wieder da.
39:51So.
39:52Wir fangen mal an mit der 1707.
39:55Das ist so ein weißer Ford.
39:57Der hat eine super Größe.
39:58Das wäre eigentlich genau das, was wir so vom Format her suchen.
40:02Hatten wir auch eigentlich, sagen wir mal, vom Ladevolumen am besten.
40:05zugesagt, ne?
40:06Wir haben alle dieselbe Ladegröße, die ihr euch ausgesucht habt.
40:09Der weiß und der blau ist identisch.
40:11Sag mal, über was für eine Lieferzeit sprechen wir jetzt eigentlich?
40:15Also Ende nächsten Jahres.
40:17Ich kiniere sehr stark zu dem weißen Netz.
40:29Die Auftragslage ist natürlich gigantisch.
40:31Jeder will so ein fertiges Auto haben.
40:33Wir haben Wartepositionen von über 100 und wir haben leider nicht genug Mechaniker.
40:38Mechaniker zu finden, ist eigentlich das Hauptproblem.
40:41Du findest keinen Mechaniker, der es schafft, morgens Zähne geputzt, ausgeschissen zur Arbeit anzutreten.
40:48Das ist das große Problem.
40:50Du musst ein bisschen drüber nachdenken.
40:52Dann rufst du an.
40:53Wir machen Kochvertrag, Anzahlung.
40:55Alles tutti.
40:56Gut.
40:56Also dann.
40:59Halt die Ohren steif.
41:01Tschüss, tschüss.
41:01Das einzige Problem, das wir also sehen, ist die ellenlange Lieferzeit.
41:10Also ein Jahr, das ist schon richtig Zeug.
41:13Aber wir werden mal gucken, ob wir das irgendwie sinnvoll überbrückt kriegen.
41:18Und werden das jetzt mal mit unseren Bandkollegen besprechen und dann eine Entscheidung fällen.
41:23Die Abstimmung erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
41:27Nur das Ergebnis sickert irgendwann durch.
41:36Ja, mit so einer Band, die besteht natürlich immer aus mehreren Leuten.
41:39Das ist wie damals mit dem Baumhausbauern.
41:40Da fangen irgendwie alle an, Bretter anzumachen.
41:42Dann wusste zum Schluss keiner so richtig, wie das aussehen muss.
41:44Dann gibt es einen Riesenstreit.
41:45Dann gehen alle nach Hause wieder an das Baumhaus, immer noch nicht fertig.
41:48Zum Schluss haben sie irgendwie nichts gekauft.
41:57Was hörst du davon?
42:05Bist du gut?
42:06Für ein kleines Auto?
42:07Nicht mehr die Musik.
42:09Die Musik?
42:10Du hast eine Gitarre dabei, ist ein Schlagzeug dabei und ein Bastel super.
42:13Bist du ein Rocker?
42:20Du siehst wirklich so aus wie ein Rocker.
42:22Boah.
42:23Macht Musik.
42:24Ehrlich?
42:24Ja.
42:25Was machst du denn von Musik?
42:26Ein Schlagzeug.
42:31Wo spielst du denn Schlagzeug, Alter?
42:33Du fährst Klapprad.
42:34Wann spielst du denn Schlagzeug?
42:35Oh, mein Gott.