Bundesweit haben zehntausende Menschen gegen den Umgang der CDU mit der AfD protestiert. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz bemüht sich, Befürchtungen zu zerstreuen, er wolle gemeinsame Sache mit der in Teilen rechtsextremen Partei zu machen. Heute könnte die AfD erstmals im Bundestag einem Gesetz zur Mehrheit verhelfen.
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NewsTranskript
00:00Demonstranten machen ihrem Unmut über Friedrich Merz und seine CDU-Luft.
00:06Hier in Dresden haben bundesweit zehntausende Menschen gegen den Umgang der CDU mit der
00:13AfD protestiert.
00:14Am Mittwoch hatte die AfD im Bundestag einem Antrag der Union zur Migrationspolitik zur
00:21Mehrheit verholfen.
00:23Am Freitag könnte die in Teilen rechtsextreme Partei erstmals im Bundestag einem Gesetz
00:30zur Mehrheit verhelfen.
00:32Dabei geht es um einen Entwurf der Union zur Begrenzung der Zuwanderung.
00:38Merz wird dafür heftig kritisiert, auch aus den eigenen Reihen.
00:42Er hatte im Vorfeld erkennen lassen, AfD-Stimmen bewusst in Kauf zu nehmen.
00:48Bei einem Wahlkampfauftritt in Dresden versucht er, Befürchtungen zu zerstreuen, er wolle
00:53gemeinsame Sache mit der AfD machen.
00:56Ich werde mit dieser Partei keine Gespräche führen, keine Koalitionsverhandlungen beginnen
01:03und ganz sicher keine gemeinsame Regierungsarbeit im deutschen Bundestag machen.
01:07Ich werde es nicht machen.
01:09In Berlin versammelten sich am Donnerstagabend tausende Menschen vor der CDU-Parteizentrale,
01:15um gegen Merz' Umgang mit der AfD zu protestieren.
01:19Auch in anderen deutschen Städten gab es Proteste.
01:22Die Organisatoren der Demos fordern die CDU auf, bei der Abstimmung ihr so wörtlich
01:29demokratiezersetzendes Verhalten zu beenden und keine weitere Mehrheit mithilfe der AfD zu bilden.