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In der Nacht sind zehntausende Menschen gegen das offizielle Wahlergebnis in Georgien auf die Straße gegangen. Nun können die Demonstranten einen Teilsieg verbuchen: Die Wahlkommission hat die Neuauszählung eines Teils der Stimmen der Parlamentswahl angeordnet. Der Urnengang war von Betrugsvorwürfen überschattet worden.

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Transkript
00:00In der georgischen Hauptstadt Tiflis gehen zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen
00:06das offizielle Ergebnis der Parlamentswahl zu protestieren.
00:10Für sie war die Wahl manipuliert, zugunsten der pro-russischen Regierungspartei georgischer
00:16Traum.
00:17Nun können sie sich über einen Teilsieg freuen, die Wahlkommission hat die Neuauszählung
00:22zahlreicher Stimmen angeordnet.
00:25Die Stimmen aus 14 Prozent der Wahllokale müssen demnach noch einmal ausgezählt werden.
00:31Welche Wahllokale betroffen sind, soll der Kommission zufolge per Zufallsprinzip ermittelt
00:37werden.
00:38Nach offiziellen Angaben hatte die pro-russische Regierungspartei georgischer Traum die Wahl
00:44am Samstag klar mit 54 Prozent der Stimmen für sich entschieden.
00:49Die pro-europäische Opposition und Wahlbeobachter beklagten zahlreiche Unregelmäßigkeiten.
00:56In der Nacht waren zehntausende Menschen gegen das Wahlergebnis auf die Straße gegangen.
01:01Wir sind viele und wir akzeptieren das Ergebnis der Wahl nicht.
01:09Das Ergebnis ist gefälscht.
01:11Es ist eine Beleidigung für das georgische Volk.
01:14Wir werden das nie akzeptieren.
01:17Die Mehrheit hat für die EU gestimmt, aber das Ergebnis war ein anderes.
01:23Wir müssen unsere Stimmen verteidigen.
01:27Politiker westlicher Länder hatten eine Untersuchung der Wahl verlangt.
01:32Der Kreml wies dagegen die Vorwürfe der Wahleinmischung zurück.

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