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Transkript
00:00Sobald das Geld auf dem Konto eingegangen ist, ist der Vertrag rechtskräftig und die beiden Pferde gehören Ihnen.
00:10Das ist alles so aufregend.
00:12Sie müssten jetzt nur, wie verabredet, die Echtzeitüberweisung tätigen.
00:17Wenn wir zurückkommen, verkauft Markus seine Anteile und verschwindet von hier.
00:22Oder er landet mit Ihrer Hilfe wegen Betrugs im Gefängnis.
00:25Es sei denn, Sie wollen die Zukunft Ihrer Tochter aufs Spiel setzen.
00:32Was, was, was ist passiert?
00:34Mein Vater, er will Anna über den Tisch ziehen.
00:36Was?
00:37Schnell, ruf sie an!
00:38Roland ist ein Betrüger.
00:40Die Studien sind nicht die richtigen.
00:42Er hat Ihnen die Abzeichen aufgemalt.
00:44Er will sie um dein Vermögen bringen.
00:46Was?
00:47Ich ruf die Polizei an.
00:49Versuche ihn so lange es geht hinzuhalten.
00:51Wir wollten keine Geheimnisse voreinander haben.
00:53Hat sich da etwas verändert?
00:56Bitte!
00:58Ich kann dir doch nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was mit dir los ist.
01:03Sei endlich ehrlich zu mir!
01:09Du kannst mir doch alles sagen.
01:14Es tut mir leid.
01:17Fahr natürlich zu deinem ersten Enkelkind.
01:21Pack weiter.
01:24Du verheimlichst mir also nichts?
01:29Gibt es einen anderen?
01:31Was?
01:32Nein!
01:35Was auch immer es ist, rede mit mir!
01:40Ich...
01:42Entschuldige, ich...
01:46Ich weiß doch selbst nicht, was mit mir los ist.
01:49Es tut mir leid.
01:53Bitte sei mir nicht böse.
01:54Böse?
01:56Wieso sollte ich denn böse auf dich sein?
01:58Ich mache mir wahnsinnige Sorgen!
02:04Oh mein Gott.
02:05Philips Vater ist ein Betrüger.
02:08Fast wäre das Geld weg gewesen.
02:12Wie halte ich ihn hin, bis die Polizei kommt?
02:14Ich kann doch so wenig.
02:16Alles in Ordnung?
02:18Ja.
02:20Obwohl, nicht ganz.
02:22Wieso?
02:24Die Überweisung ist nicht durchgegangen.
02:26Deswegen habe ich auch gerade mit der Bank telefoniert.
02:29Die meinten, die klären das und melden sich dann.
02:33Ja, wegen der großen Summe und das dann auch noch als Echtzeitüberweisung.
02:37Haben Sie vergessen, das Limit zu erhöhen, oder?
02:39Nein, nein, das habe ich gemacht.
02:41Aber, keine Ahnung, irgendetwas.
02:43Aber, wie gesagt, die klären das und melden sich.
02:49Ich habe noch ein paar Fragen an Sie, als Fachmann.
02:52Setz dich hin, sonst haut es dich gleich um.
02:57Du hast ein neues Menü-Konzept.
03:00Das wird ein großer Schritt zu meinem ersten Stern.
03:04Erleuchte mich, Meister.
03:06Morchel-Essenz.
03:08Ja, genau.
03:09Erleuchte mich, Meister.
03:12Morchel-Essenz mit Kalbsbries.
03:16Und dazu Trüffel-Irbergit.
03:18Kannst du meine Gedanken lesen? Langsam machst du mir Angst.
03:21Und was gibt es als Dessert?
03:24Ich muss leider gleich zur Abendschicht.
03:26Granatapfelschaum mit Topfenküchlein.
03:30Du hattest mich schon mal Granatapfel und jetzt sagst du dazu auch noch Schaum.
03:35Da bin ich wohl auf dem richtigen Weg.
03:36Du hast mich übrigens mit deinem Enthusiasmus auch für meine Menü-Ideen inspiriert.
03:41Die Ausschreibung fürs Grüne Blatt?
03:43Ja, die Bewerbung muss demnächst raus.
03:46Das hier ist mein Favorit.
03:51Da ist ja gar kein Granatapfel dabei.
03:54Ja, leider. Es sind nur regionale und saisonale Produkte erlaubt.
03:57Echt? Also ich kann es nicht mehr hören.
04:02Wieso?
04:03Naja, also Kraut und Rüben und Lappriges aus dem Einmachglas.
04:07Im Sommer benutzt man das, was über der Erde wächst und im Winter benutzt man das, was unter der Erde wächst.
04:13Omas Küche ist voll im Trend.
04:15Das ist doch reine Effekt-Hascherei.
04:17In Deutschland, da wachsen längst auch Süßkartoffeln und Amaranth und weiteres.
04:20Ja, schon.
04:22Außerdem hat die Nähe ja auch gar nichts mit der Qualität des Produkts zu tun.
04:26Jetzt komm mal runter. Das sind nur mal die Vorgaben für das Grüne Blatt.
04:29Es geht um nachhaltige Gastronomie.
04:31Da bin ich auch noch dabei.
04:33Kein Teil der Zutaten darf unbenutzt bleiben. Ressourcenschonend und so weiter und sofort.
04:38Ja, letztendlich kommt es aber darauf an, dass es im Restaurant dann schmeckt.
04:42Willst du damit sagen, dir schmecken meine Menüs nicht?
04:46Das habe ich so nicht gesagt.
04:48Weißt du, am liebsten würde ich das direkt mit dir ausprobieren.
04:51Wie jetzt direkt?
04:53Ja, im Fürstenhof. Im Restaurant ist bestimmt gerade nicht so viel los.
04:56Also, bei mir nicht. Das Luis ist ausgebucht. Es gibt eine Warteliste.
05:00Außerdem muss ich gleich die Morchel noch abholen.
05:02Und abends?
05:04Es kann schon wieder spät werden.
05:07Da sehen wir uns dann überhaupt?
05:09Bin ich heute und morgen, okay? Versprochen.
05:13Ich muss los.
05:15Okay, ciao.
05:26Angebote für Futterzusätze, die gibt es zuhauf. Die sind alle gleich.
05:31Was soll denn das jetzt? Warum fragen Sie mich das?
05:34Ihr Freund, der ist doch Tierarzt.
05:36Ja, ist er.
05:38Aber Tierärzte sind ja nicht gleichzeitig auch Experten, was Futter und Ernährung und Zucht angeht.
05:46Was kann ich denn noch fragen?
05:48Was ist denn jetzt mit der Überweisung?
05:50Ja, ich weiß auch nicht, was da so lange dauert mit dem Rückruf.
05:54Rufen Sie nochmal an!
05:56Ich habe langsam den Eindruck, dass Sie mich und Heinz hinhalten wollen.
06:00Wieso sollte ich das tun?
06:02Ja, weiß ich nicht. Sagen Sie es mir!
06:04Wir haben einen Vertrag. Sie überweisen jetzt sofort die 860.000 Euro.
06:10Wenn es aber nun mal nicht geht.
06:12Los, jetzt! Auf! Überweisen Sie sofort das Geld!
06:16Sonst lernen Sie mich kennen, klar?
06:18Ich werde Ihnen keinen einzigen Cent überweisen.
06:21Sie sind nämlich ein Betrüger, aber damit werden Sie nicht durchkommen.
06:31Anna, pass auf!
06:33Hey! Bleib still! Hey!
06:37Alles gut, alles gut. Ja, geh!
06:40Stehenbleiben!
06:42So, bitte sehr.
06:44Tanzania-Schilling und Estola in der gewünschten Stücke.
06:48Das ging aber schnell, ey.
06:50Ja, das war's.
06:52Ja, das war's.
06:54Ja, das war's.
06:56Ja, das war's.
06:58Ja, das war's.
07:00Ja, das war's.
07:02Ja, das war's.
07:04Ja, das war's.
07:06Ja, das war's.
07:08Ja, das war's.
07:09Ja, das war's.
07:11Ja, ein Müll aus der gewünschten Stücke.
07:13Das ging aber schnell. Selbstgedruckt?
07:17Entfahrer musste mit Gästen sowieso zum Flughafen und da konnte er für sich wechseln.
07:19Wow, perfekt! Wie immer, vielen Dank, Herr Sonbüchler.
07:22Immer gerne.
07:24Also, Umbuchen ist teurer als Stornieren und Neubuchen.
07:27Dich suchen wir.
07:29Habe ich da gerade Umbuchen gehört?
07:31Ja, wir haben gerade mit den jungen Eltern videotelefoniert.
07:33Na, er schläft gerade.
07:34Ihre Spieluhr ertönt, ist sie natürlich ja wach.
07:37Oh, das sollte eigentlich genau andersrum sein.
07:41Hoffentlich hab ich Eleni und Leander da nix eingebracht.
07:44Wie war das jetzt mit Umbuchen?
07:45Leander meint, Eleni ist noch sehr mitgenommen von der Geburt,
07:49die wohl ziemlich anstrengend war.
07:50Er hat uns gebeten, unseren Besuch noch etwas zu verschieben.
07:54Ja, die frischgebackene Mama
07:56braucht noch ein bisserl mehr Ruhe im Wochenbett.
07:58Ja gut, aber wir hätten ja auch mithelfen können.
08:00Max Richter und Imani Karigi sind wohl schon unterwegs.
08:04Wir sind auch ein bisschen enttäuscht und ich hab mir schon so gefreut.
08:07Schade.
08:08Na gut, das Baby läuft uns ja nicht weg.
08:10Zumindest nicht so schnell.
08:19Herr Flixt, arbeiten Sie wieder an Ihrem Menü fürs Grüne Blatt?
08:24Wenn ich meine Lamm steht ja bei uns heute nicht auf der Karte.
08:27Könnten Sie mal die Marinade probieren, bitte?
08:33Mh, ausgezeichnet.
08:42Ja, ausgezeichnet, aber ohne Überraschung.
08:45Warum sind Sie denn immer so streng mit sich?
08:48Ich meine, bei diesem Wettbewerb geht es hauptsächlich um Nachhaltigkeit.
08:55Ich weiß, aber ich bin trotzdem nicht mit mir zufrieden.
09:01Also wenn ich nur an die Ideen denke, die Sie hatten zur Vermeidung von Küchenapfel.
09:06Das war so toll.
09:08Naja.
09:09Ja, dass man aus Zwiebelschalen und Gemüseresten auch eine Brühe machen kann, das weiß ja jeder.
09:14Aber aus Kraut von Karotten ein solches gutes Pesto.
09:23Ja, von mir würden Sie sofort das Grüne Blatt kriegen.
09:25Ja, Sie sind ja auch lieb.
09:27Sie können gar nicht anders.
09:29Ha, ich kann schon anders.
09:33Fragen Sie mal die Leute vom Gemeinderat.
09:35Da fliegen manchmal die Plätze.
09:39Ein Urteil von Louis wäre jetzt hilfreich.
09:42Ja, aber der ist doch auch lieb.
09:44Ja, klar, aber beim Thema Essen versteht er keinen Spaß und kritisiert gnadenlos.
09:50Also es tut mir leid, ich kann Ihnen jetzt nicht weiterhelfen.
09:53Ich finde es gut so, wie Sie es gemacht haben.
09:56Sag ich ja.
09:57Sie können nur lieb.
10:04Irgendwie fehlt eine bittere Note.
10:08Aber was?
10:10Anna.
10:11Hey.
10:12Alles gut?
10:13Ja, und bei euch?
10:14Ja, aber er ist uns leider entwischt.
10:16Schneller als man denkt, der Mann.
10:18Er hat keinen Rennen mehr entfernt.
10:19Hast du das Geld zurückhalten können?
10:21Ja, aber es war knapp.
10:24Okay.
10:25Ich gehe mal rüber zur Polizei und sage denen, wo er langgerannt ist, ja?
10:28Mhm.
10:29Okay.
10:31Philipp, was ist passiert?
10:35Ronald hat mich niedergeschlagen, gefesselt und dann in diese Hütte geschleppt.
10:39Was?
10:41Zum Glück war Vincent rechtzeitig da und hat mich gefunden.
10:46Wie kann er mir sowas antun?
10:48Ich bin sein Sohn.
10:51Ich glaube nicht, dass ihm jemals klar war, was das wirklich bedeutet.
10:58Dafür ist er viel zu gierig und egoistisch.
11:01Ich schäme mich so viel.
11:03Hat er das alles alleine eingefädelt?
11:06Nein, er hat einen Komplizen.
11:09Der hat ihm die richtigen Äquipmentpässe besorgt für den wertvollen Stuten.
11:12Ja, und die beiden Stuten?
11:15Geklaut.
11:18Und der Züchter weiß das nicht, oder?
11:22Wenn du ihm das Geld überwiesen hättest, dann hätte er dich mit dem wertlosen Stuten sitzen lassen.
11:30Ich hoffe wirklich, dass sie ihn fassen.
11:35Oder nicht?
11:38Mein Vater hat missgebracht.
11:41Er muss dafür gerade stehen.
12:04Der ist echt eins cooler als das andere.
12:07Danke, aber es ist einfach eine gute Kamera.
12:10Guckt ihr euch Bilder an?
12:12Ja, Miro hat gerade welche gemacht. Die sind echt oberkrass.
12:15Ich war ein bisschen spazieren und hier gibt es echt viele tolle Motive.
12:18Von wem? Amateurhafter Hobbyfotograf?
12:21Am besten hat mir das mit dem Eichhörchen gefallen, das das andere Eichhörchen huckepack getragen hat.
12:26Schick den abzulegen.
12:33Und das war's.
12:36Schade, aber ich muss eh rein.
12:38Tschau. Bis später.
12:40In der Küche wartet ein quasi unlösbares Problem auf mich.
12:43Kann ich dir helfen?
12:45Kannst du Kräuter herzaubern?
12:47Nur auf Bildern.
12:49Ich habe ja sonst immer so urbane Fotos gemacht, aber hier ist es so schön.
12:53Es gibt Pflanzen und vielleicht habe ich auch ein paar Kräuter fotografiert.
12:56Ich brauche echtes Eisenkraut, also echtes, echtes Eisenkraut.
12:59Damit wäre mein Gericht einfach perfekt.
13:01Also für die Kruste von einem Lammbraten.
13:04Ich will mich für eine Auszeichnung bewerben.
13:06Also klar, ich könnte das Rezept auch so einreichen, aber mit Eisenkraut wäre es echt perfekt.
13:12Beschreib mal, wie sieht das ungefähr aus?
13:14Kräuter beschreiben ist schwierig.
13:17Also gerade Staude, viereckantiger Stängel, feine Triebe.
13:21Das Blatt sieht ungefähr so aus.
13:25Ach so. Na klar, kenne ich.
13:28Okay.
13:30Warte mal.
13:32Ist es das hier?
13:35Das ist ein Tau-Tropfen.
13:37Das ist ein Tau-Tropfen an einem Kräuterzweig.
13:39Hier war die Aussicht so schön, da habe ich direkt das Panorama mitgenommen.
13:43Schau mal.
13:45Kannst du ranzoomen?
13:47Nee, das ist es nicht.
13:50Ein bisschen weiter rüber, warte mal. Ich zoome noch mal ein bisschen näher ran.
13:53Ja.
13:55Echtes Eisenkraut.
13:57Oder?
13:58Das gibt es ja nicht. Würdest du die Stelle noch finden?
14:00Ich glaube schon.
14:01Okay, dann los.
14:02Ich habe nachher noch einen Termin.
14:03Du hast jetzt Zeit.
14:04Ich habe jetzt Zeit, ja?
14:22Sie haben Glück.
14:24Tansania ist erst mal abgesagt.
14:26Wieso das denn?
14:28Eleni braucht Ruhe.
14:31Aber entspannen Sie sich nicht allzu sehr.
14:34Nutzen Sie lieber die Gelegenheit.
14:37Markus merkt eh schon, dass irgendwas nicht stimmt.
14:39Ich kann nicht noch mehr Druck machen.
14:41Das ist Ihr Problem.
14:43Ja, Ihrs auch, wenn es nicht klappt.
14:44Oder soll ich besser sagen, das Problem Ihrer Tochter.
14:46Ich kann Ihnen gerne noch mal das Geständnis vorspielen.
14:50Ich werde keine Sekunde zögern, Ihre Tochter wegen gefährlicher Körperverletzung anzuzeigen.
15:02Und jetzt?
15:04Glauben Sie ernsthaft, ich habe das Geständnis nicht gesichert?
15:08Das schwebt irgendwo gut gesichert in einer Cloud als Damoklesschwert über Ihrer beider Köpfe.
15:14Die einzige Möglichkeit, Ihre Tochter zu schützen, ist, Sie tun genau das, was ich sage.
15:32Markus soll seine Anteile verkaufen und von hier verschwinden.
15:50Und du fotografierst gerade hauptsächlich Pflanzen?
15:53Naja, alles, was nicht weglaufen kann oder Grimassen schneiden.
15:57Was ist mit Tieren?
15:59Ja, schon auch, aber die sind immer so wahnsinnig früh auf.
16:03Ja, ich bin auch eher Team Langschläfer.
16:06Entschuldigung.
16:08Passt schon.
16:09Alles okay?
16:10Ja.
16:13Sag mal, wo sind wir überhaupt?
16:16Hä? Ich dachte, du weißt, wo wir sind.
16:19Du lebst doch schon so lange hier.
16:21Ja, aber nicht genau hier.
16:25Zeig mal.
16:26Also auf dem Bild sieht die Aussicht irgendwie anders aus.
16:29Zumindest gibt es da eine Aussicht.
16:33Also Orientierung ist dann nicht so dein Ding?
16:36Irgendwie nicht, ne.
16:39Aber ich hoffe, ich weiß jetzt wieder, wo wir lang müssen.
16:42Du hoffst? Vorhin hast du doch gesagt, du denkst, du weißt es.
16:45Also die kleine Änderung in der Wortwahl beunruhigt mich irgendwie.
16:49So recht.
16:51Überweisen Sie sofort das Geld, sonst lernen Sie mich kennen.
16:55Klar?
16:59Ja.
17:01Ja.
17:02Ja.
17:03Ja.
17:04Ja.
17:05Ja.
17:06Ja.
17:07Ja.
17:08Ja.
17:09Ja.
17:10Ja.
17:11Ja.
17:12Ja.
17:13Ja.
17:14Ja.
17:15Ja.
17:16Ja.
17:17Ja.
17:18Ja.
17:19Ja.
17:20Ja.
17:21Ja.
17:22Ja.
17:23Ja.
17:24Ja.
17:25Ja.
17:26Ja.
17:27Ja.
17:28Ja.
17:29Ja.
17:30Ja.
17:31Ja.
17:32Ja.
17:33Ja.
17:34Ja.
17:35Ja.
17:36Ja.
17:37Ja.
17:38Ja.
17:39Ja.
17:40Ja.
17:41Ja.
17:42Ja.
17:43Ja.
17:44Ja.
17:45Ja.
17:46Ja.
17:47Ja.
17:49Ja.
17:50Ja.
17:51Ja.
17:52Ja.
17:53Ja.
17:54Ja.
17:55Ja.
17:56Ja.
17:57Ja.
17:58Ja.
17:59Ja.
18:00Ja.
18:02Ja.
18:04Ja.
18:05Ja.
18:06Ja.
18:08Ja.
18:09Ja.
18:10Ja.
18:11Ich habe wirklich iedereen mitbekommen, dass das vorhin auch ganz anders hätte ausgehen können.
18:16Der, der die Äquidenpässe gestohlen hat?
18:19Ja.
18:20Der angebliche Heinz Stegmann, das ist der, mit dem ich telefoniert hab.
18:25Deswegen war der auch so nervös.
18:29Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Roland Brandes auch gefasst wird.
18:38Ich bin zu gutgläubig.
18:41Manchmal.
18:43Aber es ist eigentlich was Schönes.
18:46Manchmal.
18:51Jedenfalls hattest du recht, dass du mit dem verkaufst, was faul ist.
18:57Tja, wenn's um Menschen geht, dann liegt mein Bauchgefühl meistens richtig.
19:04War bei dir nicht anders.
19:06Ja.
19:07Ja.
19:08Ja.
19:09Ja.
19:10Ja.
19:11Ja.
19:12Ja.
19:13Ja.
19:15Ja.
19:16Und warum Fotografie?
19:18Und nicht Stabhochsprung oder Topflappen stricken?
19:22Das hab ich auch alles schon gemacht.
19:24Aber die Fotografie gibt mir irgendwie was.
19:26Und zwar?
19:28Na ja, sie schärft irgendwie zwangsweise den Blick.
19:31Für die Umgebung, die Natur, das Schöne, das weniger Schöne.
19:36Für die Menschen, das Leben.
19:39Und ...
19:40Es ist einfach schön, wenn man die kleinen Dinge
19:43mal so genau und ganz in Ruhe betrachten kann.
19:46Mhm.
19:47So ... wie Kinder die Welt sehen.
19:50Genau.
19:54Schau, zum Beispiel hier.
19:56So eine ...
19:58So eine kleine Blume.
20:00Wenn ich mir die durchs Makroobjektiv genau anschaue,
20:03das ist so ... so filigran, so perfekt.
20:07Ich kann total verstehen, was du meinst.
20:09Mir geht's bei meiner Arbeit mit Lebensmitteln genauso.
20:12Du denkst, du wirst nicht mal überrascht,
20:14aber dann verarbeitest du sie anders oder kombinierst sie neu
20:18und bam, ein völlig neuer Geschmack.
20:23Ah, stopp!
20:24Da!
20:26Echtes Eisenkraut.
20:27Mhm.
20:30Du hast wirklich ein gutes Auge.
20:32Mhm.
20:33SWR 2021
20:44SWR 2021
21:14Da rein?
21:19Oh, entschuldige, ich wollte dich nicht stören.
21:21Und ich wollte gar nicht einschlafen.
21:24Ich wollte mich eigentlich nur kurz hinlegen.
21:27Erschöpft?
21:28Mhm.
21:30Aber es passt schon.
21:31Wirklich?
21:32Ja.
21:33Ich hab's dir schon gesagt.
21:35Ich hab's dir schon gesagt.
21:36Ich hab's dir schon gesagt.
21:38Ich hab's dir schon gesagt.
21:40Ich hab's dir schon gesagt.
21:41Ich hab's dir schon gesagt.
21:43Wirklich?
21:47Maxi hat mit mir gesprochen.
21:50Du willst den Fürstenhof verlassen?
21:54Du findest sicher bald eine neue, gute Sommeliere.
21:57Ich will aber nicht, dass du gehst.
22:04Was belastet dich?
22:08Christoph?
22:09Immer noch?
22:11Weißt du, auch wenn es augenscheinlich nach Harmonie aussieht,
22:15die Situation mit ihm ist wirklich unerträglich.
22:17Ich werde mir noch mal vorknöpfen.
22:20Ich weiß, wie man mit ihm umgehen muss.
22:22Ich habe mich oft genug gegen ihn behauptet.
22:25Besser nicht.
22:28Sich zu verteidigen ist legitim.
22:32Weglaufen ist keine Lösung.
22:35Das sagt Markus auch.
22:37Er will bleiben?
22:38Ja.
22:39Er war doch schon mal bereit für einen Neuanfang.
22:42Momentan leider nicht.
22:46Würdest du alleine gehen?
22:50Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, was ich tun soll.
22:53Ich weiß nur, dass ich das hier nicht mehr lange aushalte.
22:57Hallo, Philipp.
23:00Hey, Nicole.
23:01Darf ich?
23:02Klar.
23:05Und wo geht's hin?
23:07Nach München.
23:08Ins Theater.
23:09Shakespeare.
23:10Treulos und Cressida.
23:12Unbekanntes Stück.
23:14Ähm ...
23:15Ja.
23:16Ja.
23:17Ja.
23:18Ja.
23:19Ja.
23:20Ja.
23:21Ja.
23:23Ja.
23:24Ja.
23:25Ja.
23:26Echt lustig, bis auf ein Zitat.
23:29Noch nie gehört.
23:30Vermutlich geht's um die Liebe der beiden.
23:33Ja, auch.
23:36Schwieriges Stück.
23:38Hoffnungslose Stimmung.
23:39Ja.
23:40Naja.
23:41Hauptsache, ihr beiden kommt mal zusammen wieder raus.
23:44Das ist der Plan.
23:47Hat Michael auch kontrolliert, ob du keine Gehirnerschütterung hast?
23:51Ja.
23:53Alles gut.
23:54Die Wunde verheilt auch schnell.
23:56Ein absoluter Wahnsinn, die Sache mit deinem Vater.
24:00Einmal mehr kann ich dir und Vincent nur danken, dass ihr Anna beschützt habt.
24:05Das war Vincent allein. Ich hab Anna wieder nur Ärger eingebracht.
24:11Philipp, dein Vater hat ein mieses Spiel gespielt. Er hat dich getäuscht und instrumentalisiert.
24:18Ja, und ich Trottel bin auch noch darauf reingefallen.
24:20Du hast dir Hoffnung gemacht, dass ihr euch nach so langer Zeit kennenlernen könnt und eine Vater-Sohn-Beziehung aufbauen könnt.
24:26Was ich alles gehofft hab in den letzten Wochen mit Mona.
24:30Vor allem bei Anna.
24:34Naja, zumindest ist jetzt klar, dass Vincent der Mann sein wollte, der sie glücklich macht.
24:40Hallo, Schatz. Entschuldige, wartest du schon lange?
24:43Ich hab mich gut mit Philipp unterhalten.
24:45Schmerzt es noch?
24:47Nein, es ist alles klar.
24:48Haben Sie Übelkeit? Schwindelgefühl?
24:51Nein, danke.
24:53Wirklich?
24:54Ja.
24:55Ausgezählt.
24:56Gut, dann lasst uns losgehen.
24:58Ich hab im Theater Karten hinterlegen lassen. Balkon, das magst du doch am liebsten, oder?
25:02Ja, danke dir.
25:04Gut, dann müssen wir los. Ich freu mich schon.
25:06Viel Spaß euch.
25:09Das Ungeheure in der Liebe ist, dass der Wille unendlich ist und die Ausführung beschränkt.
25:15Lass das verlangen.
25:16Dass das Verlangen grenzenlos ist und die Tat ein Sklav der Beschränkung.
25:26Schlag nach bei Shakespeare.
25:36Oh.
25:37Ja?
25:38Eine Drei.
25:39Ja.
25:40Eins, zwei, drei.
25:41Nein, Hildegard, aber die Drei musst du jetzt rückwärts ziehen, nach hinten.
25:44Warum?
25:45Weil die Geraden ziehen nach vorne und die Umgeraden ziehen nach hinten.
25:48Aber es ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
25:50Ja, aber es ist halt jetzt erst einmal so.
25:52Hallo, guten Abend.
25:54Na, schon Feierabend?
25:55Ja, zum Glück.
25:57Komm, Sie setzen sich doch zu uns.
25:58Ja, gern.
25:59Ja, warum nicht?
26:00Vielen Dank.
26:01Und wenn Sie mögen, dann können Sie auch mit uns mitspielen.
26:04Ich hab nämlich selber ein Spiel erfunden und das testen wir gerade.
26:09Ja, es ist gar nicht so einfach, ganz neue Spielregeln zu erfinden.
26:14Das hat es in sich.
26:16Das klingt spannend auf jeden Fall.
26:18Also dieses Spiel heißt Hotelkarriere.
26:20Ja, aber das ist ja jetzt erst einmal nur ein Prototyp.
26:24Ich will ja das dann mit Holz machen, vielleicht mit Intarsiensitzung zusammenklappen und so.
26:29Also das wird ganz toll.
26:31Toll, toll, ja.
26:32Ja, aber man startet als Page und wer als erster im Ziel ist, der wird Chefparty.
26:39Das hat ein spürlicher Hauptgefühl.
26:41Verstehe.
26:43Also das sieht ja alles sehr schön aus, aber ich verstehe die Spielregeln nicht.
26:48Wirklich?
26:50Noch nicht, das ist ja alles ganz neu.
26:53Also, du hast dich in die hübsche Köchin verliebt.
26:57An wen er da wohl gedacht hat.
26:59Rücke zwei Felder vor oder vier zurück?
27:03Ja, das kommt daher, wenn man nämlich zweimal hintereinander vorgerückt ist, dann muss man immer erst einmal nach hinten rücken wieder.
27:11Aha.
27:13Ihr könnt's mich gern haben, ich hol mir jetzt ein Bier.
27:18War es ein anstrengender Tag im Louis?
27:21Oh ja, das kann man wohl so sagen.
27:23Zuerst habe ich überall gesucht, dass ich Morcheln finde fürs Menü.
27:27Nirgendwo keine Chance, dann musste ich komplett umdisponieren und mir was völlig Neues ausdenken.
27:33Also die Greta war heute auch ganz unglücklich mit ihrem Menü fürs Grüne Blatt.
27:38Und die hätte so ihre Hilfe geworben.
27:40Ich weiß, ich habe sie im Stich gelassen, ich hatte keine Zeit. Ich schreibe ihr mal.
27:45Naja, das ist nun mal so im Hotel.
27:49Oder ich ändere die Regeln dahingehend, dass man immer abwechselnd einmal nach vorne und einmal nach hinten ziehen muss.
27:58Mögen Sie auch einen Schluck?
28:00Ja, auf jeden Fall.
28:02Dann kommst du überhaupt nicht mehr ran.
28:04Achso, ja, stimmt auch.
28:06Wisst ihr was? Wir spielen jetzt einfach Kanasta und dem Fynn kaufe ich ein Spiel, das es schon gibt.
28:13Sehr gut.
28:15Zum Wohl.
28:36Kannst du das bitte wieder ausmachen?
28:38Oh, sorry.
28:40Danke.
28:45Hattest du wieder einen Albtraum?
28:48Habe ich dich geweckt?
28:50Oh, die Wände sind dünn. Ich wache leicht auf.
28:53Tut mir leid.
28:55Alles gut, ich schlafe. Schnell wieder ein.
28:58Tschüss.
29:00Tschüss.
29:01Tut mir leid.
29:03Alles gut, ich schlafe. Schnell wieder ein.
29:15Aber du tust mir leid.
29:18So wenig Schlaf auf Dauer ist nicht gut für die Gesundheit.
29:22Hast du schon mal drüber nachgedacht, mit wem darüber zu reden?
29:25Mit dem, der sich auskennt?
29:27Das kann ja viele Ursachen haben.
29:29Stress, Traumata, Nebenwirkungen von Medikamenten.
29:33Das tue ich schon. Ich spreche mit jemandem.
29:36Ich bin in Behandlung.
29:39Und?
29:41Wir arbeiten dran.
29:45Wie lange geht das denn schon so?
29:48Lange.
29:50Vielleicht hast du auch einfach noch nicht den richtigen Therapeuten gefunden.
29:53Doch, doch, der ist schon gut.
29:55Das wird auch schon viel besser.
29:57Weißt du, aber ...
30:00Ich könnte auch irgendwelche Schlafmittel nehmen, aber das will ich nicht.
30:04Ich hoffe einfach, es hört irgendwann auf.
30:06Ja, das wünsche ich dir.
30:24Guten Morgen, Hildegard.
30:26Guten Morgen, Greta.
30:28Sie sind ja schon hier. Sie sind doch eigentlich erst später dran.
30:31Ja, ich musste aber unbedingt kommen, weil Sie müssen unbedingt probieren.
30:35Aha.
30:38Danke.
30:40Das sieht ja gut aus.
30:42Ja.
30:44Ja.
30:46Ja.
30:48Ja.
30:50Ja.
30:51Das sieht ja gut aus.
30:58Ein bisschen ungewöhnlich.
31:00Aber hoffentlich überraschend.
31:02Perfekt.
31:04Was haben Sie denn da dran getan?
31:06Echtes Eisenkraut.
31:08Aber dafür müsste es doch eigentlich ein bisschen bitterer schmecken.
31:11Ja, aber mit Wasser lassen sich die Bitterstoffe etwas rauslösen.
31:14Und wie immer bei Maroma macht es die Mischung und die Menge.
31:18Also ich finde es perfekt.
31:20Ich glaube, das Grüne Blatt ist Ihnen sicher.
31:23Ja, mal sehen.
31:25Sie erfüllen doch alle Kriterien.
31:27Sie haben regionale, schmackhafte Zutaten in den Mittelpunkt gestellt.
31:31Ja, und beim Matcha für das Dessert kann ich zum Glück auf ein regionales Bioprodukt zurückgreifen.
31:35Habe ich erst kürzlich bei einem Teebauern bestellt.
31:37Ja, aber da müssten Sie doch die Jury überzeugen.
31:40Und dann könnten Sie endlich mal zufrieden sein.
31:43Bin ich auch.
31:45Und dankbar.
31:46Denn ohne die Hilfe einer gewissen Person hätte ich das echte Eisenkraut gar nicht gefunden.
31:56Ja, rein.
31:58Hi.
32:00Die Stundenzettel vom Stahlpersonal.
32:02Hast du eine Minute?
32:06Ich habe auch zwei.
32:10Ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt.
32:13Für gestern.
32:14Es war alles ganz schön turbulent.
32:17Das stimmt.
32:20Jedenfalls...
32:24Das ist okay.
32:26Das war selbstverständlich.
32:28Nein, das war es nicht.
32:30Und das weißt du auch.
32:33Ich bin froh, dass du miteinander zusammen bist.
32:36Und nicht ich.
32:45Und die hier...
32:49...gehört dann wohl dir?
32:52Das ist dein Schicksal, Philipp.
32:54Das ist die Karte, die du von der Wahrsagerin bekommen hast.
32:57Tja, da hat sich das Schicksal aber getäuscht.
33:01Ja.
33:08Vielleicht ist es einfach nicht Anna?
33:11Offensichtlich nicht.
33:12Ich weiß, das Ganze ist auch nicht wirklich dein Ding.
33:15Ich weiß die Giste zu schätzen.
33:20Danke.
33:25Ach.
33:27Wegen der Feier morgen auf der Halle.
33:30Überleg's dir nochmal.
33:32Wir fänden es schön, wenn du kommst.
33:43Ja, vielen Dank.
33:45Und die Rechnung?
33:47Die kommt automatisch aufs Zimmer.
33:49Sehr schön.
33:51Dann auf Wiedersehen.
33:53Wiederschauen.
34:01Du bist mein Held.
34:03Was?
34:05Das echte Eisenkraut.
34:07Das war das absolut glorreiche Töpfelchen auf dem I.
34:09Damit ist mein Menü perfekt und rund.
34:12Ich bin absolut glücklich.
34:14Das war ja deine Idee mit dem Menü auf das Eisenkraut.
34:17Na ja, ohne dich hätte ich es nicht gefunden.
34:19Danke.
34:26Tut mir leid, das war vielleicht ein bisschen zu stürmisch.
34:29Sorry.
34:31Alles gut.
34:33Ich freue mich für dich.
34:35Ich drücke dir die Daumen für die Auszeichnung.
34:36Auszeichnung?
34:38Ja, ich werde mich nach Feierabend direkt an die Präsentation setzen.
34:41Die Prüfungskommission muss begeistert sein.
34:43Und dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als mich auszuzeichnen.
35:07So, mein Schatz.
35:12Danke.
35:14So.
35:16Hast du das gesehen?
35:19Nein, noch nicht, aber viel davon gehört.
35:22Ja.
35:24Die Anna hat ein Riesenglück gehabt,
35:26dass sie dem Brandenburger noch rechtzeitig auf die Schlüche gekommen sind.
35:30Ja, das kannst du wohl laut sagen.
35:32Ja.
35:33Aber jetzt hat sie halt keine Zuchtstuben mehr.
35:36Ja, dann kauft sie sich halt noch welche.
35:38Ja.
35:40Sie hat ja das Geld Gott sei Dank noch.
35:42Ich meine, das ist zwar jetzt ein Rückschlag,
35:44aber das wird sie und den Dr. Ritter auch nicht gleich auf der Bahn werfen.
35:49Ja, aber am meisten wird der Philipp Brandl es daran so gemobbt haben.
35:52Der eigene Vater und Verbrecher.
35:55Ja.
35:57Ob der morgen zurückkommt?
35:59Ja.
36:00Ob der morgen zur Feiernacht Thalheim kommt?
36:02Ich würde es verstehen, wenn nicht.
36:04Also für ihn ist es ja ganz besonders schwer.
36:06Klar.
36:08Einmal die Sache mit dem Vater
36:10und dann die Anna und den Vincent zusammen zu sehen.
36:12Ja.
36:14Also ich freue mich auf alle Fälle,
36:16dass wir beide auch eingeladen sind.
36:18Naja, und für dich ist Thalheim ja was ganz Besonderes.
36:21Hm.
36:23Absolut.
36:25Es ist nur schade,
36:27dass ich die Baronin nicht mehr miterleben kann.
36:28Ja, das stimmt.
36:32Der kleine Kräuterausflug mit Nero war übrigens total nett.
36:35Wir haben die ganze Zeit gequatscht.
36:37Dann weißt du jetzt mehr über ihn?
36:39Ja, schon.
36:43Greta, ich bin ganz oha.
36:45Er ist total nett.
36:47Aha.
36:49Ja, und wir können uns sehr gut unterhalten.
36:52Aha.
36:54Aha.
36:55Aha.
36:57Aha.
36:59Wir haben viele Gemeinsamkeiten.
37:01Habt ihr den gleichen Männergeschmack?
37:04Fängst du jetzt schon wieder damit an?
37:06Wenn du wissen willst, ob er schwul ist,
37:08dann frag ihn bitte selbst.
37:10Ich?
37:12Ich stöber doch nicht im Leben fremder Leute herum.
37:14Ja, genau.
37:16Wir verstehen uns einfach gut.
37:18Mehr so platonisch?
37:20Sowieso.
37:22Ich hab ja Louis.
37:23Ich weiß.
37:25Ich bin mir ziemlich sicher, dass Nero nicht auf mich steht.
37:28Weil?
37:30Er war vorhin total zurückhaltend.
37:32Also, als ich mich bedankt und ihn umarmt habe.
37:35Ich hatte das Gefühl, es ist ihm eher unangenehm.
37:38Vielleicht hat er ein Problem mit körperlicher Zuwendung.
37:42Ja, im Gegensatz zu mir dann.
37:44Ich schreib Louis, dass ich gleich zu Hause bin.
37:47Musst du nicht deine Präsentation vorbereiten?
37:50Schaff ich beides.
37:54Können wir reden?
37:57Natürlich.
37:59Worum geht's?
38:01Bitte.
38:11Katja und Christoph.
38:16Katja geht's nicht gut.
38:18Sie machen mir Sorgen um sie.
38:20Ich mir auch.
38:21Und?
38:23Und was?
38:25Sie sind ja Freund. Was gedenken Sie dagegen zu tun?
38:27Ich nehme sie in Schutz, wenn es die Situation erfordert.
38:29Ich habe Christoph gesagt, er soll sie anständig und respektvoll behandeln.
38:33Und er war einsichtig.
38:35Mir hat damals Ihre Beziehung zur Katja nicht gerade gefallen.
38:38Tatsächlich?
38:40Hab ich ja gar nicht gemerkt.
38:42Aber sie meint es ernst mit Ihnen.
38:44Und ich hoffe, umgekehrt ist es auch so?
38:46Ja.
38:48Katja ist die Frau, mit der ich gerne alt werden möchte.
38:50Dann werde ich Ihnen einen Rat geben.
38:53Katja erinnert mich an Lia.
38:55Wer?
38:57Mein Sohn Robert und Lia waren damals verlobt.
38:59Lia war ihr Haustier und sie hatte sehr unter Ariane Kahlenberg zu leiden.
39:03Sie hat es auch nicht mehr hier ausgehalten,
39:05obwohl rational und objektiv gesehen alles in Ordnung war.
39:08Und was hat das mit mir zu tun?
39:10Robert hat damals den Fehler gemacht,
39:12Lias Wunsch zu gehen, nicht ernst zu nehmen.
39:15Er hat sie hingehalten und viel zu spät reagiert.
39:17Am Ende hat er sie und ihre Liebe verloren,
39:20weil er das Hotel über ihre Beziehung gestellt hat.
39:26Ich möchte Sie warnen,
39:28machen Sie nicht fahrlässig den gleichen Fehler.
39:31Das hatte ich nicht vor.
39:33Herr Seidfeld, die Botschaft ist angekommen.
39:35Ich danke Ihnen.
39:37Es geht mir nur um Katja.
39:39Schon klar.
39:48Darf ich?
39:58Das tut mir sehr leid.
40:03Meine Großtante hatte recht.
40:05Mein Vater ist ein Betrüger.
40:11Dass ich einfach so blauäugig war und auf dem Weg nach Hause kam,
40:14dafür könnte mich etwas selbst aufhängen.
40:20Aber wissen Sie,
40:22nur für einen kurzen Moment,
40:24da dachte ich wirklich,
40:26wir beide könnten eine echte Vater-Sohn-Beziehung haben.
40:29Natürlich dachten Sie das.
40:31Weil genau das, das wünscht sich jeder Mensch.
40:35Zumindest kann ich jetzt verstehen,
40:37warum Tante Wilmer mir nie vertraut hat.
40:39Ja, aber Sie können nicht für das verantwortlich sein.
40:41Was Ihr Vater getan hat.
40:43Sie muss wohl geahnt haben,
40:45dass seine kriminelle Energie auch in mir steckt.
40:48Herr Brandes, das sollten Sie nicht sagen.
40:50So war es aber.
40:54Sie unterscheiden sich von Ihrem Vater.
40:57Sie haben sich geändert,
40:59weil Sie aus Ihren Fehlern gelernt haben.
41:01Und jetzt sind Sie ein viel besserer Mensch.
41:07Ja.
41:09Nur leider zu spät.
41:12Ich habe einfach so viel kaputt gemacht.
41:15Die Beziehung zu Tante Wilmer,
41:17die Beziehung zu Anna
41:19und das alles nur wegen diesem gottverdammten Erbe.
41:28Zumindest ist das Geld bei Anna besser aufgehoben als bei mir.
41:39Ja.
42:05Hey, komm rein.
42:06Vorsicht, Vorsicht.
42:08Was hast du denn da dabei?
42:10Das ist mein Bestechungsgeschenk für dich.
42:12Bestechung? Wieso?
42:15Na, damit du mir nicht böse bist.
42:18Warum sollte ich dir böse sein?
42:20Wegen gestern.
42:22Dein Granatapfelschaum-Topfenküchlein.
42:26Dazu habe ich dir noch ein paar mehr Granatäpfel mitgebracht.
42:30Okay, Bestechung geglückt.
42:32Es tut mir wahnsinnig leid,
42:34dass ich dir gestern nicht helfen konnte.
42:36Deswegen, es tut dir leid.
42:38Du wolltest nicht, dass ich das grüne Blatt bekomme,
42:41bevor du dir deinen ersten Stern erkochst.
42:43Kann es sein, dass dir jemand ohne mich aufgeschmissen ist?
42:46Träum weiter.
42:48Außerdem war es ja umgekehrt.
42:50Du wolltest nicht,
42:52dass ich zu dir in den Sterneküche-Himmel aufsteige.
42:54Bitte? Ich habe dir sogar noch geholfen.
42:56Die Trüffelöl-Baguette-Idee war meine.
42:58Schon vergessen?
43:00Ja, um mich in Sicherheit zu wiegen,
43:02während du in der Fürstenhof-Küche
43:04nach der letzten Zutat gesucht hast.
43:06Das sind meine Spionen.
43:08Frau Sonnbichler.
43:10Dann ist sie eine Doppelagentin.
43:12Sie hat mir nämlich verraten,
43:14dass du ein kleines Mäuschelproblem hattest.
43:16Ah, freut dich das etwa?
43:18Nein.
43:20Warum grinst du dann?
43:22Weil ich grinsen kann, wann und wie ich will.
43:25Ich probiere jetzt mal dein Törtchen.
43:31Mh, lecker.
43:32Komm.
43:34Katja?
43:36Kann ich dich bitte kurz sprechen?
43:44Katja,
43:46mir lässt das alles keine Ruhe.
43:48Und du hast recht.
43:51Lass uns den Fürstenhof
43:53und alles, was damit zusammenhängt,
43:55hinter uns lassen.
43:57Lass uns gemeinsam von hier weggehen
43:59und neu anfangen.
44:02Okay.
44:12Ohne dich hätte ich es nicht gefunden.
44:14Danke.
44:26Ich habe ein Riesenproblem.
44:28Welches Einstecktuch
44:29in deinem fliederfarbenen Hochzeitsanzug?
44:31Weiß?
44:33Was dir gefällt.
44:35Ja, wenn ich das wüsste, dann wäre ich nicht hier.
44:37Du bist der Modeexperte.
44:39Weiß ich nicht.
44:41Also, im Netz steht,
44:43weißt du, flieder, passt.
44:45Weiß, schwarz, braun oder grau.
44:47Aber es harmonisiert wohl auch gut
44:49mit rosa oder pink.
44:52Ist alles in Ordnung,
44:54Miro?
44:56Kann ich dir irgendwie helfen?
44:58Nee.
45:05Das glaube ich kaum.
45:09Ich kann es versuchen.
45:11Ich kann inzwischen ziemlich gut zuhören.
45:20Anna, der Transporter ist da.
45:22Ja, vielen Dank Ihnen
45:24für die Information.
45:26Ihnen auch, danke.
45:28Wiederhören.
45:30Das war die Polizei.
45:32Haben sie Philips Vater geschnappt?
45:34Leider nicht.
45:36Sie meinten sogar, sie glauben,
45:38dass er außer Landes ist.
45:40Brandes außer Landes.
45:42Jens.
45:44Hey, die Hauptsache ist doch, er ist weg.
45:46Ja.
45:48Und die beiden Stuten
45:50wurden auch zu ihren Eigentümern zurückgebracht.
45:52Das sind doch gute Nachrichten.
45:53Ich meine, wir können
45:55diese Betrugsgeschichte hinter uns lassen,
45:57können nach vorne schauen,
45:59uns auf Thalheim konzentrieren,
46:01auf unsere Feier morgen.
46:03Stimmt, da müssen wir ja auch noch
46:05alles Mögliche organisieren.
46:07Erst mal müssen wir
46:09Kollege Apollo hier dahin karren, ne?
46:11Ist der Transporter schon da?
46:13Ja.
46:15Okay.
46:17Komm, Apollo.
46:19Ja, komm.
46:21Komm.
46:23Komm, wir wollen uns so richtig groß feiern.
46:25Richtig schön.
46:33Ich glaube, ich habe mich verliebt.
46:35Hä, aber das ist doch schön.
46:37Oder ist der schon vergeben?
46:40Oder, oder sie?
46:42Sie ist ja eine Frau.
46:44Und ich war schon immer heiterum.
46:46Okay.
46:48Also, ist sie schon vergeben?
46:51Mein Gott, darum geht es nicht.
46:53Ich kann mich nicht verlieben, verstehst du?
46:56Ich will mich nicht verlieben.
46:58Wieso?
47:02Hast du da schlechte Erfahrungen gemacht?
47:06Nee.
47:09Meine Freundin war wundervoll. Die Beste.
47:14Okay.
47:15Und dann hat sie dich eiskalt in den Wind geschossen, oder wie?
47:19Sie ist tot.
47:23Das ist meine Schuld.
47:27Antoni hat sie sofort wiedererkannt.
47:30Du hast Fans!
47:31Ja.
47:32Und ich soll sie jetzt überregen, für seinen Liebsten ein Geburtstagsständchen zu singen.
47:36Ich brauch deine Hilfe, und zwar dringend.
47:39Welche Kräuter brauchst du diesmal?
47:42Ich brauche keine Kräuter, aber einen tollen Fotografen.
47:46Ich brauche professionelle Bilder von mir bei der Arbeit für meine Bewerbung für das Grüne Blatt.
47:51Anna braucht mich nicht mehr.
47:53Es geht doch nicht um Anna, es geht um dich!
47:56Du hast hervorragende Arbeit geleistet. Jetzt lass dich dafür feiern, du hast es verdient.
48:01Wofür soll ich mich feiern lassen?
48:03Dass ich geholfen habe, Anna und Vincents Lebenstraum zu realisieren?
48:09Auf eine neue Ära!
48:16Untertitel von Stephanie Geiges