• vor 2 Monaten
Debra und Ray machen sich Gedanken darüber, was mit ihren Kindern geschehen soll, wenn sie vorzeitig sterben würden. Von ihrem Rechtsanwalt bekommen sie den guten Rat, in ihre Testamente Paten eintragen zu lassen, die sich um die Kinder kümmern würden, sollte ihnen etwas zustoßen. Die Suche nach geeigneten Paten bringt sie schließlich auf ihre Freunde, die Gruenfelders. Das enttäuscht aber sowohl Robert als auch Frank und Marie, die selbst gerne für diesen ehrenvollen Posten eingesprungen wären. Die Gruenfelders lehnen das ihnen angetragene Ehrenamt jedoch ab, weil ihnen Rays gesamte Familie zu verrückt erscheint … (Text: RTL II)

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Transkript
00:00Ich wäre heute fast gestorben.
00:09Ehrlich?
00:10Ist das alles, was dir dazu einfällt?
00:13Was hätte ich denn sagen sollen?
00:17Oh mein Gott, Ray!
00:18Alles in Ordnung?
00:19Was ist passiert?
00:21Ich bin in der Pressekabine und sehe mir das Spiel an, ja?
00:25Ja.
00:26Und ich esse eine von diesen weichen Brezeln.
00:27Aber die Brezeln sind gar nicht weich, sondern ziemlich hart.
00:30Die sind zwar viel größer als die anderen, aber dafür trockener.
00:33Ist ja auch egal.
00:34Das Salz kann daran nicht haften und fällt einfach runter.
00:37Oh mein Gott, alles in Ordnung?
00:39Ja, mach dich ruhig über mich lustig.
00:45Ist ja gut, tut mir leid, okay.
00:47Also das Salz haftet nicht an der Brezel.
00:49So ist es.
00:50Genau.
00:51Und ich...
00:52Ich beuge mich also runter und klopfe mir das Salz von der Jacke.
00:59Und da bang!
01:00Plötzlich fiel ein Ball in unsere Kabine rein, nur ein bisschen tiefer und er hätte
01:03mich erwischt.
01:04Ja?
01:05Ja.
01:06Ich habe den Luftzug gespürt.
01:07Ich drehe mich zu Andy, der sich gerade ein Käsesandwich geholt hat und der Ball haut
01:11ihm das Sandwich aus der Hand.
01:13Das ganze Tablett fällt runter.
01:14Gurken, Chips, Schokoladenkuchen, einfach alles.
01:17Ihr esst Schokoladenkuchen in der Pressekabine?
01:21Es ist Freitag, da kriegen wir immer anderen Kuchen, aber darum geht's ja gar nicht.
01:25Ich weiß, worum es geht.
01:26Ein Ball kommt geflogen und zerstört dein Paradies.
01:29Ja, aber ein Ball kommt nicht einfach so angeflogen.
01:32Weißt du, wie es ist, wenn so ein Ding auf dich zurast?
01:34Manche Kinder fangen ihn einfach.
01:36Ja, sie können die fangen, die so ankommen.
01:40Oh, sieh nur, ein Bällchen, huuuh.
01:43Aber dieser kam so.
01:44Ray-Baron!
01:45Aber dann sagte er lieber doch...
01:48Schokoladenkuchen!
01:50Ja, ja, schon gut, mach dich nur über mich lustig, klar.
01:55Wenn, wenn dieser Ball mich tatsächlich getroffen hätte, würdest du jetzt einen ziemlich lustigen
01:59schwarzen Schleier tragen.
02:08Na?
02:09Hallo.
02:10Ach ja, könntest du heute um halb sechs zu Hause sein?
02:12Der Anwalt kommt nämlich her.
02:13Nein, nein, nein, ich will kein Testament machen, das bringt nur Unwirk.
02:35Sag mal, wie lange willst du dich noch davor drücken?
02:37Ich hatte angenommen, du wärst gern auf alles vorbereitet, erst recht, da du neulich dem
02:41Tod so nah warst.
02:42Ach, Unsinn, ich war doch nur auf Mitleidsex aus.
02:47Ich versteh deine Ängste nicht, du hast immerhin auch ne Lebensversicherung abgeschlossen.
02:53Versicherungen sind langweilig, das kann mir keine Angst einjagen.
02:57Übrigens, wie viel kriegst du, wenn ich draufgehe?
03:00800.000.
03:01Eine flinke Antwort.
03:03Deine Sozialversicherungsnummer musst du nachschauen, aber diese Zahl da, oh ja.
03:12Die kommt wie aus der Pistole geschossen.
03:15Ma macht für uns alle heute Abend Frittatas.
03:17Du hast doch auch schon dein Testament gemacht, oder nicht?
03:21Warum fragst du das?
03:22Macht Ma deshalb heute Frittatas?
03:26Nein, wir haben gerade über unser Testament geredet, er will keins machen.
03:30Ach, und warum nicht?
03:31Er will das Schicksal nicht herausfordern.
03:33Nein, das ist doch idiotisch, du forderst das Schicksal heraus, wenn du kein Testament
03:37machst.
03:38Ich brauche sowas nicht, denn ich werde ewig leben.
03:39Oh, ein Loch!
03:40Ich sehe das anders.
03:52Gut, Raymond, jetzt hör mal zu.
03:54Alles, was du brauchst, ist dein Testament und ein reichhaltiges Frühstück, dann kann
03:58nichts schief gehen.
03:59Ich glaube, du hast recht.
04:02Ach, sowas überzeugt dich also, ja?
04:05Ich habe fast sechs Jahre auf dich eingeredet.
04:07Du bist auch nie in so ein tiefes Loch gestürzt.
04:09Er weiß, worauf ich ansprenge.
04:13Erklär ihm, was Zahnseide ist.
04:14Stets zu Diensten.
04:18Na gut, lass uns so ein Ding aufsetzen.
04:22Ich esse jetzt ein Vollkornbrötchen und du wirst die 800.000 nie sehen.
04:25Nun ja, das sieht alles sehr gut aus.
04:33Könnten wir für meinen Todesfall noch reinsetzen, dass sie keinen Mann heiraten darf, der Ray
04:37heißt?
04:39Wie bitte?
04:42Na ja, wahrscheinlich würde meine Frau ihn dann Ray nennen und mich den toten Ray.
04:48Ich denke nicht, dass das...
04:53Ignorieren Sie ihn.
04:54In Ordnung.
04:55Dann müssten wir abschließend die Frage klären, wer die Vormundschaft für ihre Kinder erhalten
05:02soll.
05:03Was meinen Sie?
05:04Ich meine die Vormundschaft für den Fall, dass sie beide gleichzeitig sterben.
05:09Ähm, sich spielverderben.
05:10Tja, ich denke, das machen dann meine Eltern, Frank und Ray.
05:18Äh, Ray, lass uns sehen, ob uns nicht was Besseres einfällt.
05:21Na mal, Sie sind doch sowieso die ganze Zeit bei uns, oder?
05:27Sie wissen, wo alles steht.
05:28Nur weil Sie sich hier gut auskennen, müssen Sie noch nicht die richtigen Ersatzeltern
05:32sein.
05:33Deine Eltern vielleicht?
05:34Die sind nicht mal kinderfreundlich eingerichtet.
05:37All diese spitzen Metallskulpturen und...
05:39Und dein Vater, du weißt...
05:42Ray!
05:47Wir werden das schon noch klären.
05:49Na gut, dann klären wir das jetzt.
05:52Hey, vielleicht stellen Sie lieber Ihr Taxameter ab.
05:57Nur keine Eile.
05:58Hör zu, es müssen gar keine Verwandten sein.
06:01Nicht?
06:02Was wirklich zählt, ist der Charakter dieser Pflegeeltern.
06:04Das ist viel wichtiger.
06:05Ich meine, Ihre Werte, sind Sie sanft, haben Sie Geduld, sind Sie ehrlich?
06:10Falls wir jemals solche Leute finden, sollten wir Ihnen die Kinder sofort anvertrauen.
06:19Wissen Sie was?
06:20Sie sollten sich vielleicht noch etwas beraten.
06:23Und wenn Ihnen jemand eingefallen ist, dann rufen Sie mich einfach an, ja?
06:27In Ordnung, wir rufen Sie morgen an.
06:29Es sei denn, wir sterben vorher, dann kriegen Sie sie.
06:33Ich hoffe, Sie haben eine Schlafcouch.
06:39Hey, der steht auf mich.
06:44Wir müssen wirklich mal darüber nachdenken.
06:46Wen nehmen wir? Wer fällt Dir ein?
06:48Tja, gar keiner.
06:50Och, ich hasse Sie alle.
06:52Ja, geht mir auch so.
06:53Oh, Sekunde, was ist mit Bernie und Linda?
06:55Sie haben gerade ein Baby gekriegt.
06:57Ja, ja, genau.
06:58Wieso sollten sie noch mehr Kinder wollen?
06:59Weil sie ausgezeichnete Eltern sind und Kinder wirklich gern haben.
07:02Ja, ja, die sind gut.
07:04Und Bernie hat ständig Süßigkeiten dabei.
07:08Es sollten definitiv die beiden sein.
07:10Gut, in Ordnung, dann ist ja alles klar.
07:13Ja, also Bernie und Linda.
07:15Wir haben ein Testament und kein Loch hat Dich verschlungen.
07:19Wir haben nicht mal einen Deiner Rachegötter herausgefordert.
07:24Hallo Kinder.
07:26Ich habe gesehen, dass Ihr nur Fertigpudding da habt.
07:29Naja, wisst Ihr, ich dachte, die Kinder hätten vielleicht lieber selbst gemacht.
07:34Sehr aufmerksam.
07:36Ist schon gut.
07:39Rechtsanwalt und Notar?
07:42Was ist mit Euch?
07:43Gar nichts.
07:45Sag mal, habt Ihr Eheprobleme?
07:47Nein.
07:49Wir haben vorhin nur unser Testament gemacht.
07:52Ah, wie schön für Euch.
07:54Ja, ja.
07:55Das ist sehr verantwortungsvoll von Euch beiden.
07:58Ja.
07:59Es ist gut, wenn man alles rechtzeitig in die Wege leitet.
08:02Ihr wisst nun, dass alles in schönster Ordnung ist
08:04und Ihr müsst Euch keine Sorgen mehr um die Kinder machen.
08:09Ja.
08:13Marie?
08:14Ja?
08:17Wir dachten uns, dass Bernie und Linda die richtigen Pflegeeltern für die Kinder sind.
08:25Danke für den Pudding.
08:35Ihr gebt Eure Kinder zu wildfremden Leuten?
08:38Hör mal, Ma, es ist ja nicht so, dass Linda und Bernie …
08:40Ich begte Dich, Du schuldest mir doch dafür keine Erklärung.
08:45Es sind ja Eure Kinder.
08:47Es ist Euer Leben.
08:49Das weiß ich.
08:50Es sind ja Eure Kinder.
08:52Es ist Euer Leben.
08:54Das war unser Traum, ja.
09:00Schon gut.
09:01Lasst Euch nicht davon abhalten.
09:03Ich wollte nur kurz vorbeischauen und Euch, naja, helfen.
09:08Ma, wenn Bernie und Linda tot umfallen, seid Ihr dran.
09:13Ja, in Ordnung.
09:16Ah ja, und das ist für die Kinder.
09:18Und es kommt von einer Freundin.
09:24Wisst Ihr, eigentlich war das hier eine gute Lektion für mich.
09:27So lerne ich, mit dem zufrieden zu sein, was ist, und nicht darauf zu hoffen, was passieren könnte.
09:33Du meinst, dass wir sterben und Ihr danach unsere Kinder aufziehen könntet, ja?
09:37Nein, jetzt nicht mehr.
09:41Da war noch Puddinghaut in der Schüssel.
09:45Hast Du das gehört, Frank?
09:47Debra und Ray halten uns für miserable Eltern.
09:50Krieg ich jetzt mal Pudding?
09:55Na?
09:56Und Du genügst ihren hohen Anforderungen auch nicht.
09:58Weiß ich.
10:00Und worum geht's hier bitte?
10:02Wir haben Pflegeeltern für die Kinder ausgesucht.
10:05Aber wir sind es nicht?
10:06Nein.
10:07Ist recht.
10:09Wolltest Du die Kinder etwa gar nicht?
10:12Wolltet Ihr sie?
10:14Ich wurde gar nicht erst gefragt.
10:16Ach, Robert, wir wollten, naja...
10:18Wer soll sie bekommen?
10:20Linda und Bernie Grunfelder.
10:23Bernie Grunfelder.
10:26So ist das also.
10:27Ein schwabbeliger Jet-Ski-Vertreter gegen einen blutsverwandten Beschützer der Menschheit.
10:33Tja, Ihr müsst ne Vollmeise haben.
10:39Wo ist die verdammte Creme?
10:41Bitte versucht doch, uns zu verstehen.
10:43Ich verstehe es ja.
10:44Ihr gebt Eure Kinder nicht uns, sondern lieber zu ein paar Juppies.
10:47Ist schon gut, Marie.
10:48Sollen sich doch andere von den Göhren nerven lassen.
10:52Hey, hat der den Pudding geklaut?
10:54Hey, Pudding!
10:59Oh, jetzt weiß ich, was los ist.
11:06Es ist Dein Vater, nicht wahr?
11:09Es ist Dein Vater, nicht wahr?
11:11Hört mir zu, Ihr beiden.
11:13Wenn Ihr eines Tages Gott bewahre und ich die Kinder kriegen sollte, dann verlasse ich ihn und zwar für immer.
11:29Sie ist ja ein richtiges kleines Engelchen.
11:32Ja, aber nur, wenn sie schläft.
11:34Jedenfalls hat sie ganz schön kräftige Lungen.
11:36Oh ja, sie kann sich bemerkbar machen.
11:39Ja, Babys sind laut.
11:43Wisst Ihr, wer leiser ist?
11:45Die älteren Kinder.
11:48Okay, Eure Kinder sind auch toll.
11:51Oh ja, das sind sie.
11:53Also, Linda, die Mutterschaft steht Dir ja richtig gut.
11:56Du siehst fantastisch aus.
11:58Oh, ich hab mehr Make-up drauf als ein Transvestit.
12:02Und diese Still-BHs, sind die noch so furchtbar wie früher?
12:05Total kompliziert.
12:09Auch der Punkt geht an die älteren Kinder.
12:11Vergiss die Brüste und fütter sie aus dem Kühlschrank.
12:15Ui, bitte.
12:16Das machst Du doch.
12:20Oh, war das ein Wachlaut oder ein Schlaflaut?
12:23Tja, keine Ahnung. Schreib einfach Geräusch.
12:27Ruhezeit 7.21 Uhr.
12:30In den Büchern steht, man soll alles aufschreiben.
12:33Bernie liest dauernd Bücher.
12:35Dann fühlt man sich nicht ganz so hilflos.
12:37Das steht auch in den Büchern.
12:39Es ist meins!
12:41Pass auf!
12:43Pass auf!
12:47Schreib auf, 7.22 Uhr, die Kinder haben Spaß.
12:53Hilfst Du mir in der Küche?
12:55Ja, na klar.
12:57Ich werde Euch tippen!
12:59Oh, Mann!
13:01Ja, gut.
13:05Was ist denn nur mit Dir los?
13:07Gar nichts. Nur die Kinder versauen alles.
13:11Nein, Du versaust es. Wir wollen Ihnen keinen Gebrauchtwagen andrehen.
13:15Den sollten wir noch drauflegen.
13:19Kannst Du Dich nicht ganz normal aufführen?
13:21Komm schon, wir gehen jetzt einfach rüber, fragen sie.
13:24Na gut, na gut, na gut.
13:26Wie fragen wir sie?
13:28Keine Ahnung, das kann man doch nicht proben.
13:30Du kannst ja schlecht sagen, wenn ihr zwei zu unserer Beerdigung kommt,
13:33nehmt besser den Minivan.
13:39Oh, hallo!
13:41Ich sah, dass ihr Gäste habt.
13:43Was sagt man denn dazu?
13:45Sieht aus, als wären das Linda und Bernie Grunfelder.
13:50Wir haben Sie nur zum Essen eingeladen.
13:52Nur zum Essen? Nein, das glaube ich nicht.
13:55Wieso hast Du Dein Hemd in die Hose gesteckt?
14:00Das ist kein gewöhnliches Essen.
14:02Ihr wollt Ihnen heute Eure Kinder geben.
14:05Jetzt mach bitte nicht so ein Theater.
14:07Ihr macht hier das Theater.
14:09Wie könnt Ihr mich denn nur übergehen? Ich bin Familie.
14:12Wir haben Dich gerne, aber es gibt noch andere Faktoren.
14:14Wir haben sehr lange und sehr intensiv nachgedacht.
14:17Du bist ein Single und Du hast einen äußerst gefährlichen Job.
14:22Und wenn Du eins der Kinder fallen lässt, fällt es ziemlich tief runter.
14:36Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass Ihr mich nicht als Mensch respektiert.
14:39Nein, das ist nicht wahr.
14:40Aber ist Dir auch egal. Das geht mich alles überhaupt nichts an.
14:43Ellie, Michael und Joffrey Grunfelder.
14:46Hat man so was je gehört?
14:49Halt, halt, halt. Wo gehst Du hin?
14:51Ich dachte, ich verlasse Euch durch die Haustür.
14:53Oder ist die etwa nur für Pflegeeltern?
14:56Da ist die kleine Putzi.
15:04Marie, was machst Du hier?
15:06Da hat jemand sein Auto in Eure Einfahrt gestellt
15:08und ich wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist.
15:10Ja, sehr schön.
15:12Wenn's Euch nichts ausmacht, werden wir heute Abend lieber mit Bernie und Linda allein.
15:16Ich wollte mir nur mal das Baby ansehen.
15:18Ihr wisst doch, wie sehr ich Kinder liebe.
15:22Ja, guck, ist das nicht auch eins von Dir?
15:24Nimm es doch mit rüber und bring es ins Bett.
15:28Schon gut, Ray.
15:30Madeleine Zinno, Odysseus, Mrs. Barone.
15:33Man soll keine Babysprache benutzen.
15:35Sie lesen doch nicht etwa diese Bücher.
15:39Marie.
15:40Ja, na klar, Bücher sind was Tolles, aber das meiste lernt man nur durch Erfahrung.
15:43So was steht nicht in Büchern.
15:45Ja, ich rede von Notfallsituationen, von Katastrophen.
15:47Ray.
15:48Robert.
15:49Ja, danke.
15:50Joey, Dein Kind oder ein Kind, das Dir eine anvertraut hat,
15:53hat sich einen Marshmallow in die Nase geschoben.
15:56Was tut man dann?
15:58Einen Marshmallow?
15:59Oh ja, das ist wirklich eine sehr interessante Frage.
16:02Was würden Sie tun?
16:04Das einzig Richtige.
16:06Kaffee?
16:07Ja, wollt Ihr Kaffee?
16:08Das wäre doch nicht nötig gewesen.
16:12Ihr steckt tief in der Nase.
16:14Das ist die Hölle.
16:17Kann das wirklich passieren?
16:19Oh ja, das kann passieren.
16:21Ist doch so, Raymond.
16:23Ist mir mal passiert, da war ich acht.
16:28Und mit zehn.
16:32Nun, was würden Sie tun, Linda?
16:34Kleine Zange?
16:36Ich bitte Dich nie im Leben.
16:39Die Notaufnahme?
16:40Nein.
16:41Halt, stopp!
16:43Hochziehen und raus damit.
16:48Hochziehen und was?
16:56Ich bin mir sicher, dass ich mich im Ernstfall daran erinnern werde.
17:00Das war toll.
17:01Nächste Frage.
17:03Na gut, Ihr fahrt Eure sechsjährige Tochter zur Schule
17:06und plötzlich dreht sie das Radio lauter und lauter
17:09und das im Berufsverkehr.
17:10Was tut Ihr dann?
17:11Ihr freundlich, aber bestimmt sagen, dass sie damit aufhören soll.
17:14Nein, Linda.
17:21Es ignorieren?
17:23Wie bitte?
17:25Also Du, Du lässt sie das Radio weiter aufdrehen,
17:29bis sie von selbst erkennt, wie unangenehm das ist
17:33und dann stellt sie es von allein wieder aus.
17:37Sehr gut ausgezeichnet.
17:39Könntest Du mir nun erklären,
17:40was eine Sechsjährige auf dem Beifahrersitz verloren hat?
17:53Mein Gott, was da passieren könnte.
17:57Gut, das war's. Ihr könnt jetzt gehen.
17:59Ihr habt alles versaut.
18:00Ja, aber ich wollte Euch doch nur helfen.
18:02Mach schon, verschwinde.
18:04Ach, übrigens, es war nicht zu übersehen,
18:07dass der Kindersitz in Ihrem Wagen völlig falsch angebracht ist.
18:11Schönen Abend wünsche ich.
18:16Hey, das war die Show-Einlage.
18:20Also vergessen wir die beiden.
18:23Eigentlich wollten wir Euch heute gern was fragen.
18:26Schon? Wollen wir uns nicht zuerst sinnlos betrinken?
18:31Wir haben neulich über unser Testament geredet.
18:34Und nun, wir halten Euch für wunderbare Eltern.
18:38Und wir sind uns sicher, dass Ihr die idealen Pflegeeltern für unsere Kinder wärt,
18:41falls uns etwas zustoßen sollte.
18:44Nur damit Ihr's wisst, es ist alles rein theoretisch.
18:49Oh, das finde ich ja ganz wundervoll.
18:53Wow. Hammer.
18:56Wir haben Ellie, Michael und Jeffrey so gern.
18:58Wisst Ihr, ihr alle bedeutet uns so viel.
19:01Wir haben Euch auch gern, deswegen dachten wir ja an Euch.
19:03Mann.
19:07Es geht leider nicht.
19:12Was?
19:13Ich meine, wir fühlen uns sehr geschmeichelt, aber...
19:21Eure Familie ist nicht ganz dicht.
19:25Genau. Und in den Büchern steht darüber nichts.
19:34Vielleicht braucht Ihr noch Zeit und...
19:36Nein, geht wirklich nicht.
19:40Tja, wenn es einen Unfall gibt und die mit Euch sterben sollten...
19:47Ist schon gut.
19:49Aber ich... ich finde das so furchtbar.
19:51Oh nein. Nein, nein, schon gut. Glaub mir, ich verstehe das.
19:54Ich verstehe das sehr gut.
19:56Ja.
19:57Ja.
20:22Ich glaube, Madeleine muss jetzt weg.
20:23Oh, ist das gut.
20:24Ja, wir haben uns trotzdem sehr gefreut, dass Ihr da wart.
20:26Und ich habe hier noch ein paar Kekse für Elli und die Zwillinge.
20:28Oh, schön. Gut, danke. Vielen Dank.
20:30Wiedersehen.
20:31Also dann.
20:34Hallo, ich höre, Sie kriegen die Gürtcher. Dann gratuliere ich.
20:37Nein, äh, Dad, wir haben das anders entschieden, ja?
20:40Ach, warum denn? Das sind doch tolle Kinder.
20:42Es reicht.
20:44Schon gut. Also bis dann.
20:45Schön, dass Ihr da wart.
20:46Gute Nacht.
20:47Wie? Wie sind Sie da nur rausgekommen?
20:57Die Wallas.
20:58Nein. Nein, bei denen stinkt's zu sehr.
21:03Das war's dann auch schon. Jetzt haben wir soweit alle durch.
21:06Steht niemand unter Z?
21:08Bloß der Zoo.
21:12Hast du den Artikel über den Jungen gelesen, der von Wölfen großgezogen wurde?
21:18Hey, der ist jetzt Zahnarzt.
21:22Fällt dir denn nicht noch jemand ein? Jemand Nettes?
21:27Oh, bitte. Irgendjemand.
21:30Wir können es doch spontan entscheiden.
21:34Sieht so aus, als würden uns nur deine Eltern bleiben.
21:41Ja.
21:43Ja.
21:45Ja.
21:47Ja.
21:49Ja.
21:51Alles in allem ist dein Vater ein ziemlich glücklicher Trinker.
22:21Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017