Der Schwarzwaldhof -04- Forellenquintett

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00:00:00Musik
00:00:27Wie ich die Unschuld verblande, natürlich im kurzen Gewande,
00:00:33so gönne ich ganz eckig umher, als ob ich ein Eichkatzal wäre.
00:00:38Bitte, bitte.
00:00:47Sie kommen?
00:00:48Ja, das wollte ich auch gerade sagen.
00:00:51Ja, schön.
00:00:58Hotel Spalier, das liebt Albert.
00:01:11Albert.
00:01:13Hallo Frau Hofer.
00:01:14Guten Tag, Dr. Kern.
00:01:16War die Anreise gut?
00:01:17Eigentlich ganz gut durchgekommen.
00:01:18Ja?
00:01:19Komm her, Albert.
00:01:20Langsam mit den alten Pferden.
00:01:22Lassen Sie mal, das macht der Herrmann schon.
00:01:24Ja.
00:01:25Na, das nenne ich mal Empfang.
00:01:27Wie in alten Zeiten.
00:01:30Hallo, Opa.
00:01:31Schön, Dich zu sehen.
00:01:34Ja, Opa.
00:01:37Herr Seniorchef.
00:01:41Martin Buchner, der Koch.
00:01:43Sehr gut.
00:01:44Schön, Dich zu sehen.
00:01:46Wer sind Sie nochmal, guter Mann?
00:01:48Herrmann Huck.
00:01:49Seit 31 Jahren im Dienste des Hauses und froh, Dich wieder zu sehen.
00:01:56Wo ist nochmal Dora?
00:01:59Komm erst mal rein, Albert.
00:02:0114, 15, 16, bitte sofort, ja?
00:02:04Sind wir ausgebucht?
00:02:06Ja, sind wir. Praktisch die ganze Saison.
00:02:08Ja, dann können wir es ja richtig krachen lassen.
00:02:12Dürfen wir Ihnen was anbieten, Herr Doktor?
00:02:14Oh ja, was zu trinken wäre super. Ich habe einen Höllendurst.
00:02:17Kümmerst Du Dich drum, ja?
00:02:18Ja, klar.
00:02:19Albert.
00:02:22Unverändert.
00:02:25Dora.
00:02:27Was haben Sie denn mit Deinen Haaren gemacht, Püppi?
00:02:30Albert, das ist Lore. Das ist nicht Dora, das ist Lore, meine Mutter.
00:02:33Dolores Schmidt.
00:02:37Verzeihen Sie, ich bin manchmal etwas vergesslich.
00:02:40In unserem Alter, mein lieber Albert, ist das ganz normal.
00:02:43Ich vergesse auch ständig was.
00:02:46Lore.
00:02:48So, so.
00:02:49Deine Mutter.
00:02:51Mochten wir uns?
00:02:52Wir haben uns gehasst.
00:02:53Ja, dann können wir nochmal von vorne anfangen.
00:02:59Ich frage mich, ob Opa verstanden hat, dass meine Oma tot ist.
00:03:03Partiell.
00:03:05Wir können es ja selber alle kaum glauben. Es ging so schnell vor drei Wochen.
00:03:08Eigentlich war sie doch immer die Stärkste von uns allen.
00:03:11Stimmt.
00:03:13In der ganzen Zeit, wo sie ja meine Patientin war, nichts deutet auf einen Schlaganfall hin.
00:03:18Nichts.
00:03:19Nichts.
00:03:20Sie glauben gar nicht, wie froh wir alle sind, dass Sie meinen Großvater in Lugano abgeholt haben.
00:03:24Ach, ich hab ja Freunde da unten, Merle. Ich bin eh öfter dort.
00:03:27Ja, aber auch, dass Sie auf der Trauerfeier waren, Dr. Kern.
00:03:31Sag Philipp zu mir. Ich sag doch auch Merle zu dir.
00:03:36Ein bisschen gehöre ich ja mittlerweile auch zur Familie, oder?
00:03:40Gerne.
00:03:41Philipp.
00:03:42Hast du Lust, heute Abend mit mir in den Kronhof zu gehen?
00:03:49Kuchen.
00:04:03Gut siehst du aus, Albert.
00:04:06Warum bin ich nochmal hier?
00:04:08Weil Merlchen in zwei Wochen heiratet und wir wollten dich gern dabei haben.
00:04:12Und Dora kann nicht.
00:04:14Ja, Dora kann nicht.
00:04:16Gehen wir beide ein bisschen spazieren, du und ich?
00:04:19Ich würde gerne, aber ich hab einen wichtigen Termin mit Stefan.
00:04:22Das fängt ja heute an.
00:04:23Ich geh mit dir spazieren. Oder?
00:04:27Vielleicht möchtest du dich lieber erstmal ausruhen drüben im Haus.
00:04:30Nein, ich will nicht in das Haus. Das erinnert mich alles an meine Dora.
00:04:35Meine Frau ist vor kurzem gestorben.
00:04:36Ich weiß, lieber Albert.
00:04:38Mein Beileid.
00:04:41Ich möchte die Parks mit.
00:04:42Die Parks mit? Ist die frei?
00:04:45Die Parks mit ist erst ab morgen reserviert.
00:04:48Wir können die Gäste aber auch in die Hofer Suite umbuchen.
00:04:51Ja, gut. Meine Mutter arbeitet inzwischen hier, weißt du?
00:04:54Ja, ich bin Hausdame.
00:04:56Also wenn du Wünsche hast, oder Fragen, oder?
00:04:58Duschen, umziehen, angeln, in der Reihenfolge.
00:05:01Veronika, kommst du?
00:05:03Mama, wir müssen.
00:05:05Ah!
00:05:07Scheiße.
00:05:08Opa!
00:05:09Albert!
00:05:10Opa!
00:05:11Albert!
00:05:12Lass mich das machen.
00:05:14Stefan, hol Dr. Kern, der muss noch auf der Terrasse sein.
00:05:16Hilf mir. Stabile Seitenlage.
00:05:18Knie abknicken.
00:05:20Anrufen.
00:05:21So.
00:05:25Ist was?
00:05:29Das war knapp, Herr Hofer.
00:05:31Sie müssen ein bisschen besser auf sich aufpassen.
00:05:33Ansonsten sind Sie tipptopp in Ordnung.
00:05:35Na Gott sei Dank.
00:05:36Bleiben Sie mal schön liegen.
00:05:38Ich will angeln gehen.
00:05:40Du suchst dich jetzt mal lieber aus.
00:05:42Gitta bringt dir nachher was Leckeres zu essen,
00:05:44dann kannst du morgen angeln gehen.
00:05:46Genau.
00:05:48Ihr wollt mich wohl ruhigstellen,
00:05:50wie die Leutchen in der Residencia Castagnola.
00:05:52Sie sollten ihn morgen aber schon noch mal pünktlich untersuchen.
00:05:54Ja?
00:05:56Da kennt sich aber jemand aus.
00:05:58Vor Ihnen steht Florence Nightingale.
00:06:00Ich war Krankenschwester.
00:06:02Kommst du mal Fieber messen bei mir, Schätzchen?
00:06:04Und ich dachte, Sie sind Opernsängerin.
00:06:06Wir singen uns mal was vor.
00:06:08Albert.
00:06:10Ich habe in der Charité gearbeitet.
00:06:12Da habe ich auch meinen letzten Mann kennengelernt.
00:06:14Du bist verheiratet?
00:06:16Ja. Er ist letztes Jahr gestorben.
00:06:18Drüben in Chicago, in meinen Armen.
00:06:20Ja.
00:06:22Aus und vorbei.
00:06:24Dora ist auch gestorben.
00:06:28Hat mich einfach allein gelassen.
00:06:36Wir haben uns anders besprochen.
00:06:39Feines Mädchen.
00:06:41Kraft.
00:06:43Herz.
00:06:47Und dann finito, sagte Italiener.
00:06:53Ich bin traurig.
00:06:56Wir sind alle traurig, Albert.
00:06:59Ihr lasst mich nicht im Stich, oder?
00:07:07Es ist die Vollmacht von meiner Tochter.
00:07:09Merle kann leider nicht kommen.
00:07:11Sie steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen.
00:07:13Ich frage jetzt, nur mal so als Neugierde, Frau Hofer.
00:07:16Warum steigen Sie in den Forellenbetrieb von Herrn Henninger mit ein?
00:07:19Diversifikation, Investition, Expansion.
00:07:23Äh, ja.
00:07:26Oder man kann es auch anders sagen.
00:07:28Also, ich bin nicht so ganz sicher,
00:07:30ob ich das richtig sage.
00:07:32Aber ich glaube,
00:07:33es ist eine wunderbare Gelegenheit,
00:07:35unser eigener Hauptlieferant zu sein,
00:07:37zu besten Konditionen.
00:07:39Und wir planen ein zweites Restaurant
00:07:41auf dem Gelände von Herrn Henninger.
00:07:43Fischrestaurant.
00:07:45Ja, ist ja ein wunderbares Ausflugsziel für unsere Gäste, ne?
00:07:48Ja, es gibt auch einen Pferdekoppel
00:07:50und einen Badesee und solche Sachen.
00:07:52Ich habe die Idee, neue Produkte
00:07:54für den Lebensmittelhandel zu produzieren.
00:07:56Räucherfisch-Spezialitäten, Fischkonserven.
00:07:58Wir könnten ein eigenes Label entwickeln.
00:07:59Delikatessen aus dem Schwarzwaldhof.
00:08:01Der Name Henninger darf ruhig auch vorkommen.
00:08:03Natürlich auch neue Vertriebswege.
00:08:05Auch übers Internet.
00:08:07Mir scheint, Sie bringen frischen Wind
00:08:09in den Familienbetrieb, Herr Hofer.
00:08:11Gut, dann darf ich Sie bitten,
00:08:13die Verträge zu unterzeichnen.
00:08:15Bitte sechsfach.
00:08:17Indestofern ich natürlich auch eine Kopie benötige
00:08:19und eine Ausfertigung für jeden Beteiligten.
00:08:26Bei dieser Gelegenheit
00:08:27darf ich Ihnen mein Beileid aussprechen
00:08:29zum Tod von Frau Dora Hofer.
00:08:32Danke, Dr. Kreutzer.
00:08:35Wann werden eigentlich
00:08:37die erehrten Anteile fürs Hotel überschrieben?
00:08:39Das geht jetzt sehr schnell.
00:08:45Gut, da, dann darf ich Ihnen gratulieren.
00:08:48Danke.
00:08:52Ich freue mich riesig.
00:08:58Na dann, auf gute Zusammenarbeit, Meister.
00:09:01Aber küssen werden wir uns jetzt nicht.
00:09:03Nein.
00:09:05So, jetzt lasst uns schnell zurückdüsen.
00:09:07Bei mir auf dem Schreibtisch
00:09:09stapelt sich der scheiß Meter hoch.
00:09:11Ich würde unseren Abschluss gerne noch begrüßen.
00:09:13Das ist eine gute Idee, aber bei uns im Hotel, okay?
00:09:16Äh ...
00:09:18Fahr du mal mit deinem Sohn,
00:09:20der ist so stolz auf sein Deal.
00:09:22Okay, ich fahr bei dir mit, ja?
00:09:24Okay.
00:09:26Bis gleich.
00:09:28Bis gleich.
00:09:30Der passt ganz gut zu dir.
00:09:32Ich find's auch gut,
00:09:34dass du nicht mehr auf dem freien Markt so rumlungerst.
00:09:36Was für ein Knall,
00:09:38ich hab noch nie auf dem freien Markt rumgelungert.
00:09:40Und, warst du mit ihm schon in der Kiste?
00:09:42Also ehrlich, mein Sohn, ich liebe dich
00:09:44und ich find es auch prima,
00:09:46dass wir so ein offenes
00:09:48und ehrliches Verhältnis miteinander haben,
00:09:50aber das geht wirklich zu weit.
00:09:52Ich frag dich ja auch nicht nach deinem Sexualleben aus.
00:09:54Ja.
00:09:56Frag mich nicht.
00:09:58Wohin kommst du denn?
00:10:00Wir singen ja alles,
00:10:02um dich sicher zu machen.
00:10:04Ja.
00:10:06Um dich sicher zu machen.
00:10:08Ja.
00:10:18Frau Hofer.
00:10:21Danke, Herrmann.
00:10:23Wenn Sie einen Fegen, dann melden Sie sich bei mir. Danke.
00:10:28Ja, ja, Hermann. Die Zeiten ändern sich.
00:10:31Und der Ton auch.
00:10:36Nur weil Hermann dich beim Kirschhundlauen erwischt hat,
00:10:39musst du ihm über mich den Chef raushängen lassen.
00:10:43Ich bin der Chef, Mama. Gitter, Elef, an die Arbeit.
00:10:46Stefan, bitte. Energy. Der Laden braucht neue Energy, Mama.
00:10:49Guten Tag. Guten Tag.
00:10:53Guten Tag. Guten Tag.
00:11:05Champagner, die Herrschaft.
00:11:07Moritz Neue? Was ist das denn?
00:11:09Tag, Schätzchen. Ich peppe euer langweiliges Buffet etwas auf.
00:11:13Das nennt man eine Champagner-Kaskade.
00:11:15Ist das nicht eine Wonne?
00:11:17Ja, cool, Lore. Total kreativ, aber ...
00:11:19Albert, das reicht.
00:11:21Du wurloser Bengel, du!
00:11:23Ist doch nur die Hausmarke. Aber die muss auch verkauft werden.
00:11:27Bringen Sie gleich zwei für Ihre Begleiterin mit.
00:11:30Fünf Euro das Glas, eine Sonderaktion.
00:11:33Nimm einen Schluck. Das entspannt.
00:11:36Ich bin entspannt.
00:11:38Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren. Prost.
00:11:41Cheers.
00:11:43Maurice, bringst du uns bitte eine Verschärfung auf die Terrasse?
00:11:47Wenn überhaupt noch eine übrig ist und drei Gläser.
00:11:51Und Maurice, räum den Quatsch doch hier weg, ja?
00:11:54Opa!
00:11:59Du kannst es mich vielleicht nerven.
00:12:01Du mich auch.
00:12:03Puh.
00:12:05Ja.
00:12:13Hermann, kannst du mich schnell fahren? Runter an den See?
00:12:16Ich hab doch keinen Führerschein, Albert.
00:12:19Das hab ich wohl vergessen.
00:12:21Aber behalt's für dich. Das braucht dir keiner wissen.
00:12:24Und am allerwenigsten dein rabiater Enkel.
00:12:27Schmeiß er dich noch raus, nicht?
00:12:29Tag, Herr Huck. Ah, Herr Henninger.
00:12:31Hallo.
00:12:33Darf ich dich bekannt machen?
00:12:35Herr Max Henninger, der Freund deiner Schwiegertochter.
00:12:38Herr Albert Hofer aus Lugano.
00:12:40Freut mich, Sie kennen zu lernen. Hab schon viel von Ihnen gehört.
00:12:44Veronikas Freund. Sie sind ...
00:12:47Der Mann mit der Forellenzucht. Sebastian Glasen.
00:12:50Nein, Max Henninger. Aus Hamburg.
00:12:52Herr Glasen ist wieder dahin zurück. Die beiden sind nicht mehr zusammen.
00:12:56Naja, man muss ja nicht alles verstehen.
00:12:58Wiedersehen.
00:13:00Freut mich, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben.
00:13:03Mich auch.
00:13:17Herr Wagner.
00:13:19Grüße Sie.
00:13:22Willkommen zu der Ehre.
00:13:24Einmal im Jahr mach ich meine Konkurrenzbeobachtung.
00:13:27Ich muss sehen, wie's bei den Kollegen läuft.
00:13:29Das kann ich Ihnen sagen. Bombe.
00:13:31Kaffee ist gut. Kuchen ist gut.
00:13:34Service ist ausgezeichnet.
00:13:36Danke.
00:13:38Der Rest ist für Sie.
00:13:40Sie haben Ihre Sache im Griff. Das muss ich neidlos zugestehen.
00:13:44Das wird noch besser.
00:13:46Wissen Sie, dass wir in den Forellenbetrieb von Max Henninger eingestiegen sind?
00:13:51Das hör ich allerdings nicht so gern.
00:13:53Wieso?
00:13:56Guten Tag, Herr Wagner.
00:13:58Tag, Frau Hofer.
00:14:00Ich wollte mich bei Ihnen bedanken, weil Sie so nett waren,
00:14:03uns Ihre Gäste zu schicken.
00:14:05Umgekehrt. Wir waren überbucht und Sie haben uns in der Not geholfen.
00:14:09Darf ich Ihnen Herrn Henninger vorstellen? Das ist Herr Wagner.
00:14:12Wir kennen uns. Ja. Leider.
00:14:15Also, einen schönen Tag noch. Ade.
00:14:17Auf Wiedersehen, Herr Wagner.
00:14:19Was war denn mit dem los?
00:14:21Das ist ganz einfach.
00:14:23Ich hab ihm damals den Forellenbetrieb quasi vor der Nase weggekauft.
00:14:27Er hatte schon einen Vorvertrag mit der alten Frau Finkbeiner.
00:14:30Da hab ich sie davon überzeugt, dass ich der richtige Käufer bin.
00:14:33Sie sind ja ein Fuchs.
00:14:36Ja, das trägt er mir heute noch nach.
00:14:38Ja, aber wenn man was wirklich will, dann kriegt man's auch.
00:14:41Danke, Maurice.
00:14:43Sehr zum Wohl.
00:14:45Na dann. Auf uns.
00:14:47Das ist mir viel zu viel Brimborium.
00:14:49Wir hatten verabredet, ein kleines Fest im kleinen Kreis.
00:14:53Ich hab nur das im Freundeskreis. Ich hab eine große Familie.
00:14:56Ich auch.
00:14:58Wer hat denn die beknoppte Petersilie da reingesteckt?
00:15:01Stell doch mal hin den Teller.
00:15:03Und als Hoteliers haben wir gesellschaftliche Verpflichtungen.
00:15:06Ja, die Buchners sind nur kleine Lichter gegen die Hofers.
00:15:09Ich weiß.
00:15:11Sei doch nicht dauernd beleidigt.
00:15:14Du beleidigst mich andauernd.
00:15:16Mann, Malte, jetzt nimm endlich die Scheiß-Lorellen aus dem Sud.
00:15:19Martin, denk jetzt nicht ab.
00:15:21Ich lenk nicht ab. Ich muss arbeiten.
00:15:23Martin, wir müssen die Hochzeit planen.
00:15:25Es sind x Fragen offen.
00:15:27Wann soll das Geschehen um Himmels Willen?
00:15:29Ich möchte gelbe Rosen und gelbe Schleife.
00:15:31Ich möchte, dass eine Band spielt und nicht Musik aus der Konserve.
00:15:35Der Frederik aus dem Hotel Wagner soll kochen.
00:15:37Richtig französisch.
00:15:39Elf Gänge, 80 Leute, drei Tage lang.
00:15:41Weißt du, was das kostet?
00:15:43Du musst es ja nicht bezahlen.
00:15:45Wenn du nicht aufhörst, mir andauernd Stiche zu versetzen,
00:15:48wer ihr seid und wer wir sind,
00:15:50dann wird die Verlobung eben gelöst und das war's dann.
00:15:54Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
00:15:56Mein voller Ernst.
00:15:58Dann gehst du zu weit.
00:16:00Stefan, Mann, jetzt pass doch auf.
00:16:02Hey, Martin.
00:16:04Du bist doch nicht der Typ.
00:16:07Hey, Martin.
00:16:09Ich würde mich mal morgen gerne mit dir zusammensetzen
00:16:12und ein kleines Grundsatzgespräch führen.
00:16:14Grundsatzgespräch?
00:16:16Du kannst mich mal ...
00:16:19Was willst du, eine Abmahnung, oder was?
00:16:21Du hast mir gar nichts zu sagen.
00:16:23Spinner.
00:16:37Hallo.
00:16:39Hey.
00:16:41Ich komm hier nicht platt, ey.
00:16:43Frag mich mal.
00:16:46Ich bin ein echtes Mädchen für alles.
00:16:48Dass ich noch jeden Mal für die Berufsschule lernen muss,
00:16:51interessiert offenbar auch niemanden.
00:16:53Ich hab das Gefühl, die Mannschaft spurt nicht mehr so richtig.
00:16:56Du hast aber manchmal auch echt einen krassen Ton drauf, Stefan.
00:17:00Aber dein Verlobter, oder was?
00:17:02Ja, aber gleich Abmahnung.
00:17:07Bedien dich ruhig.
00:17:16Stefan, glaubst du, das ist alles richtig mit ihm?
00:17:21Ich rede von Martin.
00:17:23Ja, ja, schon klar.
00:17:25Ich dachte, du liebst ihn.
00:17:29Ach, das ist so anstrengend.
00:17:34Glücklicherweise hab ich für so was keine Zeit.
00:17:36Für so was?
00:17:38Ich will demnächst heiraten, falls du es vergessen hast.
00:17:41Alles ist bestens geplant, aber der Martin ...
00:17:44Der spielt sich in letzter Zeit ganz schön auf.
00:17:47Der führt sich schon als der zweite Boss im Haus.
00:17:49Meckert nur noch rum.
00:17:51Bei den Zahnen zieh ich ihn.
00:17:54Der stellt nicht die Unterschiede zwischen uns raus.
00:17:56Der redet nur noch vom Geld.
00:17:58Das hab ich dir die ganze Zeit gesagt, Merle,
00:18:01aber auf mich hörte ja keiner.
00:18:03Ich hab ihn echt lieb, aber zurzeit, da ... da denk ich ...
00:18:06Wir sind die Generation der Einzelkämpfer.
00:18:09Vielen Dank für die tröstenden Worte.
00:18:14Du kannst doch nicht hier im Schwarzwald versauern.
00:18:17Hotel Azubi.
00:18:19Philipp, du lebst doch auch hier.
00:18:21Na, aber du bist noch jung.
00:18:23Lässt ihr lieber, ich wär weg?
00:18:25Im Gegenteil.
00:18:29Philipp, weißt du, warum ich hier sitze und mit dir einen Wein trinke?
00:18:32Weil du Lust dazu hast?
00:18:35Weil ich das Gefühl hab ...
00:18:37Irgendwie albern, aber ...
00:18:41Ich hab das Gefühl, du baggerst mich an.
00:18:46Ich mag dich, stimmt.
00:18:48Ich bin verlobt, ich werde heiraten.
00:18:51Wow. Das wusste ich gar nicht.
00:18:53Deswegen sag ich's dir.
00:18:56Und wer ist der Glückliche?
00:18:58Martin Buchner.
00:19:00Jetzt sag das nicht so abfällig.
00:19:02Ihr macht ihn immer alle so klein.
00:19:04Aber Mann, wir lieben uns.
00:19:06Hm. Tja.
00:19:08Dagegen hab ich wohl selbst als Arzt kein Rezept.
00:19:11Ja, schon.
00:19:16Er kommt aus einfachen Verhältnissen, das ist halt so.
00:19:19Ja, Geld und Herkunft, das spielt keine unbedeutende Rolle.
00:19:22Uns ist das egal.
00:19:24Wir kennen uns schon so lange und so gut.
00:19:26Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.
00:19:29Als ich damals ...
00:19:31Ist schon gut. Ich bin schon groß und weiß genau, was ich mach.
00:19:34Du hast mich jetzt erschreckt.
00:19:36Willst du's gewissen?
00:19:38Und sie lassen künftig die Flossen von meiner Frau.
00:19:41Sonst können sie ihre Kollegen im Krankenhaus besser kennenlernen.
00:19:44Gut. Und du überlegst dir mal, was du willst.
00:19:46Sag mal, spinnst du jetzt eigentlich totale, oder wie?
00:19:49Merle, der beruhigt sich wieder.
00:19:59Morgen, Mutter.
00:20:01Morgen, Veronika.
00:20:04Suchst du was? Kann ich dir helfen?
00:20:06Ja, die Adresse von Dr. Kern.
00:20:08Das hab ich völlig vergessen.
00:20:10Ich will Albert begleiten, schließlich kann ich ihn nicht alleine fahren lassen.
00:20:14Machst du das, ja? Das ist ja lieb von dir.
00:20:16Dann kannst du meinen Wagen noch mitnehmen.
00:20:19Ich schreib's dir auf.
00:20:21Morgen, Albert.
00:20:23Na komm, Albert.
00:20:25Wir düsen jetzt zu Dr. Kern.
00:20:27Wieso? Ich hab doch nix. Nur ne kleine Schramme.
00:20:29Keine Diskussion.
00:20:31Danke. Bis später, Spatz.
00:20:33Aber ich fahre.
00:20:36Bist du verrückt? Ja.
00:20:38Na, du hast ja...
00:20:40Hofer?
00:20:42Max?
00:20:46Ich komm sofort.
00:20:48Ich hatte mal Fair Lady sehr gerne.
00:20:50Das war meine Paraderolle, die Elisa Dunette.
00:20:52Das glaub ich nicht.
00:20:54Ich blass dir gleich mal Pfeffer in den Arsch,
00:20:57wenn du deine lahmen Hufe nicht bewegst.
00:20:59Das Pferderennen in Eskort.
00:21:01So schlecht ist dein Gedächtnis ja doch nicht, Albert.
00:21:03Oder spielst du das alles nur ab?
00:21:05Nicht schlecht, Mädchen.
00:21:07Nicht?
00:21:09Nicht schlecht, aber zu alt für die Rolle.
00:21:11Mutter? Ich brauch den Wagen doch.
00:21:14Entschuldigung.
00:21:16Wieso denn?
00:21:18Ja, ein Riesenproblem mit der Forellenfahrung.
00:21:20Nehmt euch ein Taxi.
00:21:22Taxi?
00:21:24Sind wir schon so alt, dass wir noch Taxi fahren?
00:21:26Sind wir nicht.
00:21:29Das ist ein Kanon, mach weiter.
00:21:53Man O Man Der Peter hat sein Betrieb über Jahre aufgebaut.
00:21:56Und jetzt das?
00:21:58Ja.
00:22:00Da, schau dir die Eckensteher an.
00:22:02Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ihr Immunsystem geschlecht ist.
00:22:05Wann hat das angefangen?
00:22:07Quasi über Nacht.
00:22:09Virusinfektion.
00:22:11Der Tierarzt meint, das sind eindeutige Zeichen.
00:22:15Veränderte Schwimmverhalte, teilweise Dunkelfärbung der Haut.
00:22:19Und dann haben sie die letzten Tage auch ganz schlecht gefressen.
00:22:23Ausgelöst durch was?
00:22:25Wahrscheinlich durch Vögel, übertragen.
00:22:27Hast du's der Innung gemeldet?
00:22:29Ja, logisch, Max. So was ist meldepflichtig.
00:22:32Die waren schon da und haben Wasserproben genommen.
00:22:34Das wird jetzt wahrscheinlich alles überprüft.
00:22:37Heißt das jetzt, dass unser Betrieb auch in Gefahr ist, Herr Eckersheim?
00:22:40Deswegen habe ich doch den Max angerufen.
00:22:43Ja, aber was kann man denn dagegen machen?
00:22:45Plane. Sie müssen alle Gewässer vorübergehend abdecken.
00:22:48Natürlich auch diese Frischwasserzuläufe.
00:22:51Max, wenn du jetzt nicht sofort reagierst...
00:22:54Totalverlust, klar.
00:22:56Wir versuchen es zuerst mal mit Antibiotika.
00:22:59Ansonsten runterschlachten.
00:23:03Jetzt sind wir ja gerade im richtigen Moment ins Geschäft eingestiegen.
00:23:07Laura, ich muss dir was sagen.
00:23:09Ich fühle mich nicht so wohl in Tessin ohne meine Dora.
00:23:13Aber das Wetter ist doch herrlich da unten.
00:23:15Ja, Regen ist auch schön.
00:23:17Wie gute Schweizer Küche.
00:23:19Am Schwarzwaldhof schmeckt es mir besser.
00:23:21Fledlesuppe.
00:23:23Du kannst jeden Tag make a trip to Italy.
00:23:26Ich würde davon träumen.
00:23:28Ich spreche die Sprache nicht.
00:23:30Hast du denn schon meine Tochter von deinen Plänen erzählt?
00:23:34Bin ja noch gar nicht da gewesen.
00:23:36Ach, Albert.
00:23:38Die wird sich wundern.
00:23:40Veronika und die Kinder denken doch,
00:23:42du kommst nur für zwei Wochen wegen Merles Hochzeit.
00:23:45Kannst du nicht mal vorführen?
00:23:47Und dann schauen?
00:23:49Tschüss.
00:23:53Frau Schmidt, es ist aber nett,
00:23:55dass Sie mir meinen Patienten vorbeibringen.
00:23:58Herr Hofer?
00:24:00Ich bin tippitoppi fit.
00:24:02Dann kommen Sie mal mit rein, Herr Hofer.
00:24:04Kommen Sie nicht mit, Loreley?
00:24:10Erst mal müssen Sie mich entschuldigen,
00:24:12dass ich Sie so lange hab warten lassen.
00:24:14Bitte setzen Sie sich doch.
00:24:16Hier geht im Moment alles drunter und drüber.
00:24:18Meine Helferin ist im Mutterschutz.
00:24:20Wie geht's Ihnen heute, Herr Hofer?
00:24:22Muss nicht noch ein CT gemacht werden?
00:24:24Bitte?
00:24:26Ach ja, ich vergaß. Sie sind ja vom Fach.
00:24:28Nein, eine Computertomographie brauchen wir nicht.
00:24:31Bitte setzen Sie sich doch.
00:24:33Aber natürlich werde ich Herrn Hofer noch mal gründlich durchchecken.
00:24:38Wir müssen Sie doch aufpäppeln,
00:24:40bevor Sie wieder zurückgehen nach Lugano.
00:24:42Nicht, dass wir irgendwas übersehen.
00:24:44Es geht ihm blendend, sagt er.
00:24:46Aber wenn ich was hätte,
00:24:49müsste ich doch nicht zurück in die Residenz, Herr Castagnola.
00:24:52Danke, Herr Hofer.
00:25:18Danke, Herr Hofer.
00:25:21Buongiorno.
00:25:23Buongiorno.
00:25:25Was sagt der Onkel Doktor, Albert?
00:25:28Wie kommen Sie dazu, mich zu duzen?
00:25:30Lass gut sein, Albert.
00:25:32Das ist doch der Herrmann.
00:25:34Parken Sie ihn ein?
00:25:36Der will mich wohl für blöd verkaufen, dieser Herrmann.
00:25:39Guten Tag.
00:25:41Ach, Sven.
00:25:43Fahr doch mal den Wagen vom Junior zum Parkplatz nach hinten.
00:25:46Aber ich muss für die 131 eine Zeitung holen.
00:25:48Ja, das ist doch purlich, gell?
00:25:50Na, tschüss, Schatz. Komm, wir sehen uns.
00:26:19Scheiße.
00:26:27Alles in Ordnung, Sven?
00:26:29Ja.
00:26:31Jetzt schnell zum Kiosk die Zeitung holen.
00:26:49Bei uns sieht alles okay aus, Chef.
00:26:51Doch, ja.
00:26:53Bringen Sie es jedenfalls gleich mal ins Labor.
00:26:55Gut, Wolfgang.
00:26:59Also, ich glaub die Geschichte nicht.
00:27:01Infektion durch Vögel.
00:27:03Warum nicht?
00:27:05Die einzigen Vögel, die hier wild leben und Fische fressen,
00:27:07sind Graureiher.
00:27:09Ja, und was haben die mit Infektion zu tun?
00:27:11Ja, das weiß ich auch nicht.
00:27:13Aber ich glaube, die Vögel, die hier wild leben und Fische fressen,
00:27:16sind Graureiher.
00:27:18Ja, und was haben die mit Infektion zu tun?
00:27:20Ja, wenn die z.B. infizierte Fischreste wieder ausspalten,
00:27:22dann verbreiten sie damit das Virus.
00:27:24Ich hab aber hier in der Gegend noch nie davon gehört,
00:27:26dass es eine Virusinfektion gab, ausgelöst durch Graureiher.
00:27:29Und was denkst du dann?
00:27:31Ich hab keine Ahnung.
00:27:33Ich weiß nicht, was Äggersheims Fische infiziert hat,
00:27:35aber wir werden es rausfinden.
00:27:37Das ist ja richtige Scheiße.
00:27:39Du kannst es eleganter ausdrücken, aber du hast recht.
00:27:44Und wenn diese wir noch unsere Teiche befallen,
00:27:46haben wir viel investiert und sind am Arsch, oder was?
00:27:48Mhm.
00:27:50Das ist ja großartig.
00:27:52Tja.
00:27:55Und hat dein, dieser Henninger dich nicht im Vorfeld
00:27:57über die Risiken informiert?
00:27:59Nein.
00:28:01Und hat dein, dieser Henninger dich nicht im Vorfeld
00:28:03über die Risiken informiert?
00:28:05Nein.
00:28:07Dann mach ich Haftbar. Den verklag ich.
00:28:09Red doch keinen Quatsch, Stefan.
00:28:11Das betrifft den Max genauso. Der ist auch geschockt.
00:28:13Mal so mal eben zigtausend Euro in ein Projekt investieren,
00:28:15das sich ja total ausfallenpuppt, das können wir uns nicht leisten.
00:28:17Und wenn du mich jetzt so höhnisch fragst...
00:28:19Ich frage dich nicht höhnisch.
00:28:21Ist ja auch egal, ob Max mich vorher über die Risiken informiert hat, ja?
00:28:23Du hättest dich genauso informieren können,
00:28:25was so ein Investment für Gefahren birgt.
00:28:27Vielleicht hättest du dich auch nicht so voreilig
00:28:29damit reinreißen lassen sollen vor lauter Verknalltheit.
00:28:31Sag mal, bist du bescheuert? Wie redest du eigentlich mit mir?
00:28:33Wir wissen doch beide,
00:28:35dass Verliebtheit nichts weiter ist als eine Psychose.
00:28:37Wer ist hier psychotisch?
00:28:39Darf ich dich dran erinnern,
00:28:41dass es deine Idee war?
00:28:43Du wolltest damit einsteigen.
00:28:45Bin ich auch noch schuld, oder was?
00:28:47Lass uns nicht streiten, Stefan.
00:28:55Ist man denn gegen sowas versichert?
00:28:59Der Max hat gesagt, die Forellenzüchter
00:29:01fallen in so eine Tierseuchenkasse ein,
00:29:03aber im Ernstfall gibt's dann doch keine Entschädigung.
00:29:07Was hat dein toller Hellinger jetzt vor?
00:29:11Was hab ich mit ihren Fischen zu tun?
00:29:15Ja, immerhin hab ich ein Nutzungsrecht an ihrer Quelle
00:29:17und an ihrem Wasser.
00:29:19Das heißt doch auch, dass ich den Zulauf zu meinen Teichen
00:29:21sichern muss, wenn's nötig ist.
00:29:23Sicher?
00:29:25Ja, mit Netzen überspannen zum Schutz vor Vögeln.
00:29:27Ja? Und?
00:29:29Das heißt, ich muss ihren Quell bereichern
00:29:31und ich muss ihren Teich komplett mit Netzen abdecken.
00:29:33Dazu brauch ich Ihr Einverständnis.
00:29:35Nein.
00:29:37Wie, nein?
00:29:39Schauen Sie sich um.
00:29:41Diese Wiese gehört zu meinem Hotel.
00:29:43Unsere Gäste sonnen sich hier.
00:29:45Das lass ich doch nicht durch Ihre Netze verschandeln.
00:29:47Das ist doch reine Bösartigkeit von Ihnen.
00:29:49Nennen Sie's, wie Sie wollen.
00:29:51Das kann unseren Ruin bedeuten.
00:29:53Erwarten Sie von mir Mitleid?
00:29:55Nein, aber zumindest Fairness.
00:29:57Schönen Tag, Herr Händel.
00:30:05Kleine Teller.
00:30:07Kleine Teller?
00:30:09Ja, Kleine Teller. Bist du Chef von KP?
00:30:11Ich versteh's auch nicht, Stefan.
00:30:13Okay, also noch mal für die etwas
00:30:15Lernschwächeren unter uns.
00:30:17Das Unterbewusstsein ist mit.
00:30:19Es ist wissenschaftlicher Wiesen.
00:30:21Der Gast ist konditioniert für eine
00:30:23Zweidrittel-Auffüllung des Tellers.
00:30:25Also wird das Essen in vier Lagen übereinander gestapelt.
00:30:27Martin, das heißt Buffet.
00:30:29Und darum geht's jetzt auch gar nicht.
00:30:31Es geht um Kosteneinsparung.
00:30:33Wenn wir den Speiseteller verkleinern...
00:30:37Ja gut, es muss jetzt auch nicht so ein Frühstücksteller sein.
00:30:39Dann...
00:30:41Eine Zwischengröße, ja?
00:30:43Dann haben wir automatisch
00:30:45bei der erwähnten Zweidrittel-Auffüllung
00:30:47ohne dass der Gast es bemerkt
00:30:49weniger Konsum.
00:30:51Bei gleichen Preisen. Das heißt...
00:30:53Richtig.
00:30:55Führerin gewinnt.
00:30:57Und was kosten die neuen Teller?
00:31:01Das ist ja jetzt auch nicht so kriegsentscheidend.
00:31:03Lass uns das für Tagen, Stefan.
00:31:05Wie kommst du mit ins Office?
00:31:07Ich wollte mit Martin noch über die Hochzeit reden.
00:31:09Wenn das Private mal Vorrang hat,
00:31:11ich bin im Office.
00:31:13Also, Martin.
00:31:15Die Trauung ist mit Pfarrer Eckbert besprochen.
00:31:17Ja.
00:31:19So, Merle sagt, Menü ist klar, Deko ist klar,
00:31:21Frau Hofer.
00:31:23Jetzt gibt's noch zwei Punkte.
00:31:25Erstens, der Polterabend.
00:31:27Wo wollen Sie den feiern? Bei uns oder im Weinlokal Binder?
00:31:29Nein, da auf gar keinen Fall.
00:31:31Hallo, Merle.
00:31:37Ähm...
00:31:39Und Punkt zwei.
00:31:41Ich bin Veronika.
00:31:43Martin.
00:31:45Da haben wir das auch geklärt.
00:31:47Gut.
00:31:49Vor der Hochzeit ist jede Braut nervös.
00:31:51Mach dir keine Sorgen.
00:31:55Veronika.
00:31:57Das gehört, Luca.
00:31:59Wir können auch da
00:32:01mindestens 25 Prozent einsparen.
00:32:03Ich meine, ja.
00:32:05Die Krise, die geht auch an uns nicht vorbei.
00:32:07Wir haben eine Auslastung
00:32:09von über 80 Prozent, Stefan.
00:32:11Aber was bringt die Zukunft?
00:32:13Wir müssen neu denken und lenken.
00:32:15Die Kosten senken.
00:32:17Reimt sich.
00:32:19Ja.
00:32:21Zum Beispiel die Zimmermädchen, die können wir komplett einsparen.
00:32:23Einsparen?
00:32:25Outsourcen.
00:32:27Rausnehmen und extern vergeben.
00:32:29Wir entlassen die Girls und beauftragen,
00:32:31ein externes Reinigungsunternehmen.
00:32:33Damit sparen wir ein Drittel der Kosten.
00:32:35Und Hermann, die Girls aus der Wäscherei,
00:32:37die Küchenhilfe
00:32:39und all die anderen Leutchen.
00:32:41Ja, wenn dann mal einer eine Wärmflasche braucht
00:32:43oder nach einem Wanderweg fragt.
00:32:45Die sind das Herz eines Hotels, Stefan.
00:32:47Ja, dann besorg schon mal einen Herzschrittmacher,
00:32:49weil wir sind auch dort vollkommen überaltert.
00:32:51Hammer, raus mit denen.
00:32:57Der Schlüssel, Herr Hofer.
00:32:59Der Wagen steht auf dem Parkplatz.
00:33:01Danke, Hermann.
00:33:15Danke.
00:33:23Dieses Ambiance-Rosenbouquet ist einfach ein Traum.
00:33:27Danke, mein Junge.
00:33:29Gerne. Danke schön.
00:33:31Hermann, ein Tickelchen weiter nach hinten.
00:33:33Ja.
00:33:35Ist es nicht wunderbar, Hermann,
00:33:37dass wir in unserem Alter
00:33:39noch so schöne Betätigungsfelder haben?
00:33:41Sicher.
00:33:43Wir müssen noch einiges machen.
00:33:45Aber Wasser brauchen Sie natürlich auch.
00:33:47Ja, ich bin unterwegs.
00:33:49Guten Morgen. Guten Morgen, Hermann.
00:33:51Wow, ist der schön. Danke.
00:33:53Hast du die geordert?
00:33:55Sonst kümmert sich ja niemand um die Deko,
00:33:57außer der Hausdame.
00:33:59Lore, wir müssen unbedingt über das Budget reden.
00:34:01Das geht so nicht.
00:34:03Budget, Budget, Budget.
00:34:05Hört mal, Kinder,
00:34:07ihr scheint vergessen zu haben,
00:34:09dass ihr Besuch aus Lugano habt.
00:34:11Ich weiß, ich denke dran,
00:34:13aber ich habe im Moment die Vorbereitungen
00:34:15für die Hochzeit, Berufsschule und die Arbeit im Hotel.
00:34:17Lore, du bist doch die
00:34:19weltbeste Kümmerin, hm?
00:34:21Hermann, wo ist mein Wagen?
00:34:23Ihr Wagen?
00:34:25Ja, mein Auto. Ist schon ein bisschen vergesslich, was?
00:34:27Am Badblatt, denke ich.
00:34:29Sehr gut. Merle, kommst du?
00:34:31Bis später.
00:34:33Muss ich jetzt echt mitkommen, Stefan?
00:34:35Merle, dieser Fachforellenbetrieb
00:34:37ist im Augenblick unsere Hauptbaustelle.
00:34:39Wir müssen ihm ein Engagement zeigen.
00:34:41Das ist doch dein Ding.
00:34:43Wir sind alle beteiligt und können den Henning damit nicht alleine lassen.
00:34:45Aus deinem Vertrauen ist gut.
00:34:47Was ist das denn?
00:34:51Ach, nö.
00:34:53Ach, du Schande.
00:34:55Dein Lieblingsspielzeug.
00:34:57Hermann, dieses blöde Schwein.
00:34:59Stefan.
00:35:01Stefan, der parkt meinen Wagen und fährt ihn zu Schrott.
00:35:03Dann sag es mir doch nicht mal.
00:35:05Dieser faule Sack.
00:35:07Ich weiß nicht, wie er arbeitet, hat einen Freibrief.
00:35:09Aber den knöpfe ich mir vor.
00:35:11Das schwöre ich dir.
00:35:13Scheiße.
00:35:19Oje, das sieht ja nicht gut aus.
00:35:21Die ganze Geschichte
00:35:23hat sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen.
00:35:25Der Eggersheim
00:35:27macht dann nächste Woche Kurzarbeit
00:35:29und wir haben auch schon vier Auftragsvernierungen.
00:35:31Aber unser Betrieb ist doch gar nicht betroffen.
00:35:33Wir sind hochgefährdet.
00:35:35Und was passiert, wenn wir die Teiche abdecken
00:35:37und der Wagen uns nicht erlaubt, den Zulauf zu sichern?
00:35:39Dann muss ich mit Dr. Kreuzer reden.
00:35:41Das muss mit einer einstweiligen Verfügung gestoppt werden.
00:35:43Das ist doch ein klarer Fall von Interessenabwägung.
00:35:45Für juristische Finkeleien
00:35:47haben wir jetzt keine Zeit.
00:35:49Da muss was passieren, so oder so.
00:35:57Sie wissen, was das ist?
00:35:59Ja.
00:36:01Das ist eine Abmahnung, Herr Huck.
00:36:03Warum?
00:36:05Warum?
00:36:07Erstens.
00:36:09Sie haben meinen Wagen beschädigt.
00:36:11Zweitens.
00:36:13Sie haben es mir nicht gesagt.
00:36:15Und drittens.
00:36:17Das hätte genauso gut mit dem Wagen eines Gastes passieren können.
00:36:19Und jetzt malen Sie sich das mal aus.
00:36:21So etwas geht nicht und duldigt nicht.
00:36:23Ich könnte das nicht.
00:36:25Ich meine,
00:36:27die Versicherung.
00:36:29Darum kümmere ich mich morgen.
00:36:31Sie können gehen.
00:36:37Das ist für Sie, Mensch.
00:36:39Nehmen Sie sich das über den Spiegel,
00:36:41als Warnung.
00:36:43Als Warnung?
00:36:45Herrmann, wenn Sie sich nicht zusammenreißen,
00:36:47dann müssen Sie gehen.
00:36:51Das Alter dazu haben Sie ja bereits.
00:36:53Und vielleicht hat das am Ende ja
00:36:55auch was Positives für Sie.
00:36:57Ja.
00:37:13Herrmann?
00:37:15Oh, Señor.
00:37:19Ist dir nicht wohl?
00:37:27Mir auch nicht.
00:37:37Wenn ich nicht mehr schaffen kann,
00:37:39bin ich krank.
00:37:41Dann habe ich ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.
00:37:45Ein Wörtchen, ein Örtchen, ein Törtchen.
00:37:49Das ist gar nicht freundlich zumute.
00:37:53Hast du meine Pippi noch gekannt?
00:37:57Wie war sie?
00:37:59Zauberhaft.
00:38:01Ich war ganz verknallt in sie.
00:38:05Ich meine, alle waren das.
00:38:07Dora?
00:38:09Sehr korrekt.
00:38:11Sehr streng.
00:38:13Weltwebel.
00:38:15Sie hat sich immer durchgesetzt.
00:38:17Da konnte man was von ihr lernen.
00:38:21Hör mal, Herrmann.
00:38:23Ich werde mal mit ihm reden.
00:38:25Mit dem Jungen.
00:38:27Der ist kein schlechter.
00:38:29Der ist arrogant.
00:38:31Weiss alles besser.
00:38:33Das waren wir nicht früher.
00:38:35Alle mal so.
00:38:37Ich habe es vergessen.
00:38:39Ich war nie so.
00:38:41Er will es halt allen beweisen.
00:38:45Seinem Vater,
00:38:49meinem Sohn, dem Kurt.
00:38:51Der ist tot, Albert.
00:38:53Deswegen ja.
00:38:57Mir wird langsam ganz Angst.
00:38:59Sind sie es allen, Wagen?
00:39:03Dagegen müssen wir ankämpfen.
00:39:05Mit allen Mitteln.
00:39:19Vielleicht sollte ich mal mit Wagner reden.
00:39:21Ich glaube, reden hilft nicht mehr.
00:39:23Was willst du denn machen?
00:39:25Sorry.
00:39:27Es ist schon in Ordnung.
00:39:29Es war sowieso langsam fällig.
00:39:31Ich heiße Max.
00:39:33Stefan.
00:39:35Merle.
00:39:37Dann haben wir das auch geklärt.
00:39:43Bedauere die traute Runde,
00:39:45so spät stören zu müssen.
00:39:47Mutter, darf ich dir endlich mal
00:39:49Guten Tag.
00:39:51Wie zupackend.
00:39:53Entschuldigung.
00:39:55Aber bitte nehmen Sie doch wieder Platz.
00:39:57Möchtest du auch ein Glas?
00:39:59Ja, ich wollte einen Stuhl.
00:40:01Nein, ich bin nur gekommen, um Hilfe zu holen.
00:40:03Albert geht es nicht gut.
00:40:07Jetzt noch mal tief einatmen und halten.
00:40:09Und ausatmen.
00:40:13Die Lunge ist in Ordnung.
00:40:15Die Atemwege sind frei.
00:40:17Gestern.
00:40:19Ja, Herr Hofer.
00:40:21Kann ich keine Verschlechterung feststellen?
00:40:23Ich fühle mich aber schlecht.
00:40:25Sehr schlecht sogar.
00:40:27Ich melde mich morgen noch mal.
00:40:29Kann ich Sie noch mal kurz sprechen?
00:40:31Ja.
00:40:33Lass mich nicht alleine.
00:40:35Ich bin gleich wieder da.
00:40:41Kratziges Ding.
00:40:43Er hat Angst.
00:40:45Angst?
00:40:47Wovor denn?
00:40:49So wie ich ihn gestern
00:40:51in meiner Praxis verstanden habe,
00:40:53er will nicht mehr nach Lugano
00:40:55und er befürchtet,
00:40:57dass sie ihn zurückschicken.
00:40:59Sie meinen, er markiert mal?
00:41:05Gute Nacht, Dr. Hahn.
00:41:13Ich mache mir Sorgen um dich.
00:41:17Irgendwann ist eben Schluss.
00:41:19Damit muss man rechnen, wenn man alt ist.
00:41:23So schnell stirbt es sich nicht.
00:41:25Denk an Dora.
00:41:29In Lugano ist doch viel besseres Wetter als hier.
00:41:31Klimawandel.
00:41:33Und du hast dort so ein schönes Apartment.
00:41:35Leer.
00:41:37Und du hast professionelle Hilfe, wenn du mal was brauchst.
00:41:39Was ich brauche, ist meine Familie.
00:41:41Ja.
00:41:43Das verstehe ich.
00:41:45Wirklich?
00:41:49Du schickst mich nicht zurück in dieses Heim?
00:41:53Erstens bist du kein Kind, das man schickt
00:41:55und zweitens ist das kein Heim.
00:41:57Du weißt nicht, wie es ist, wenn man alt ist.
00:41:59Du bist nicht alt.
00:42:01Oder sich so fühlt. Alt und verlassen.
00:42:03Du bist nicht verlassen.
00:42:05Schlaf jetzt.
00:42:11Schlaf jetzt.
00:42:13Herr Rhein.
00:42:43Wenn es kein Schneider ist?
00:42:45Nein, es ist die liebe Gitta.
00:42:47Geht es Ihnen besser, Herr Hofer?
00:42:49Ich fürchte, ich sterbe.
00:42:51Aber nicht heute.
00:42:53Wo wollen Sie frühstücken?
00:43:03Brauchen Sie noch was?
00:43:05Liebe.
00:43:09Mensch, Herr Hofer.
00:43:11Guten Appetit.
00:43:13Je oller, je doller.
00:43:17Wenn ich das Zimmer machen soll, klingeln Sie?
00:43:19Ja?
00:43:21Ob ich das noch schaffe?
00:43:23Das schaffen Sie.
00:43:35Ich habe Albert wirklich lieb,
00:43:37aber ich finde, das geht nicht so einfach.
00:43:39Guten Morgen.
00:43:41Na, sichern Sie mir seine Familie.
00:43:43Störe ich?
00:43:45Nein, es geht um Albert.
00:43:47Kann ich brauchen.
00:43:49Aber auf eine Familie kann ich das leisten,
00:43:51was so eine Residencia Castagnola leisten kann.
00:43:53Da gibt es Ärzte und Schwestern,
00:43:55Fachpersonal, die kennen sich aus.
00:43:57Die kennen sich mit so einem komplizierten Krankenprofil aus.
00:43:59Das hat doch auch früher geklappt.
00:44:01Warum soll es denn jetzt nicht mehr klappen?
00:44:03Früher gab es eine Dora an seiner Seite, Stefan.
00:44:05Wie kann man denn so kalt sein, Mama?
00:44:07Ich bin überhaupt nicht kalt.
00:44:09Es geht einzig und allein um die Machbarkeit.
00:44:11Wir haben genug Arbeit und Probleme mit dem Hotel
00:44:13und jetzt mit dem Forellenbetrieb.
00:44:15Also ums Hotel brauchst du dir keine Sorgen machen,
00:44:17darum kümmere ich mich.
00:44:19Du!
00:44:21Was soll das denn jetzt heißen?
00:44:23Also entschuldige, Stefan, aber da überschätzt du dich ein bisschen.
00:44:27Hör mal, du bist neu auf dem Posten im Schwarzwaldhof
00:44:29und du bist genug gefordert.
00:44:31Und du schießt immer noch übers Ziel hinaus
00:44:33in manchen Momenten.
00:44:35Merle ist in der Ausbildung
00:44:37und ich bin mehr als ausgelastet.
00:44:39Also bei allem Verständnis für euer großes Herz,
00:44:41aber ihr seht die Situation mit eurem Großvater wirklich falsch.
00:44:45Mama, das ist doch Quatsch. Das sind Ausreden.
00:44:47Du willst ihn abschieben, weil er dir lästig ist.
00:44:49Das ist überhaupt nicht wahr!
00:44:57Ich bleib dabei.
00:44:59Nach der Hochzeit reißt euer Großvater ab
00:45:01in dieses erstklassige Wohnstift.
00:45:03Warum reden wir überhaupt, wenn du schon alles beschlossen hast?
00:45:05Ja.
00:45:09Ja.
00:45:13Also ich hab ja nun wirklich keine Ahnung,
00:45:15wie so eine Familie funktioniert.
00:45:17Ich hab mich mit meinem Vater immer nur gestritten.
00:45:19Bis aufs Messer.
00:45:21Gerade deshalb finde ich, über solche Sachen kann man doch ganz normal reden.
00:45:23Muss man doch nicht streiten.
00:45:25Ihr wollt doch alle nur das Gleiche.
00:45:27Ihr wollt alle, dass es dem alten Albert Hofer gut geht.
00:45:29Oder?
00:45:31Warum soll der nicht hier wohnen?
00:45:33Und wenn es gar nicht geht, dann muss man eben
00:45:35im Pflegedienst engagieren.
00:45:47Was machst du denn jetzt?
00:45:49Nicht so spannend.
00:45:51Herr Wagner, jetzt bist du sowas von egal.
00:45:53Soll ich nicht lieber mitkommen?
00:45:55Um mich zu beschützen.
00:45:57Ja, du bist so schutzlos.
00:45:59Frauen wollen immer die Männer retten.
00:46:01Das ist schön.
00:46:03Dann komm doch später nach, wenn du Zeit hast.
00:46:05Zum Retten.
00:46:09Tschau.
00:46:11Tschüss.
00:46:13Viel Erfolg.
00:46:21Ja, wahrscheinlich habt ihr alle recht.
00:46:25Womit genau haben wir denn recht?
00:46:27Warum machen wir es so?
00:46:29Was?
00:46:31Na, Albert kann bleiben, okay?
00:46:35Einsicht.
00:46:37Es passieren auch Zeichen und Wunder.
00:46:39Dankeschön, Mama.
00:46:43Also, ich konnte das nicht.
00:46:45Ich verstehe das einfach nicht.
00:46:47Guten Tag.
00:46:51Das ist eine Riesensauerei von dir, Sven.
00:46:53Du hättest es mir sagen müssen.
00:46:55Ich wollte es ja.
00:46:57Ja, aber doch nicht.
00:46:59Ich habe halt Schiss.
00:47:01Nicht, dass mich der Junior noch aus der Ausbildung rausschmeißt.
00:47:03Da kann mich sowieso nicht ausstehen.
00:47:07Dann sind wir schon mal zwei.
00:47:09Jetzt hat er Ihnen eine Abmahnung gegeben, deswegen ...
00:47:11Der hat bloß einen Grund gesucht.
00:47:13Das war mir schon klar.
00:47:15Aber ich will, dass du das ausbügelst.
00:47:17Bitte.
00:47:21Wo das Kind doch sowieso schon in den Brunnen gefallen ist,
00:47:23das müssen wir uns behalten.
00:47:25Los, marsch!
00:47:31Morgen, Hermann.
00:47:33Morgen.
00:47:37Du wirst dich noch wundern, Pirschle.
00:47:41Guten Morgen, Herr Hofer.
00:47:43Morgen, Gitta.
00:47:45Sagen Sie, wie lange brauchen Sie eigentlich für ein Zimmer normalerweise?
00:47:49Betten frisch beziehen, wischen, saugen, das Bad, wie lange?
00:47:51Also ...
00:47:53Das kann ich nicht genau sagen.
00:47:55Klar.
00:47:57Das passt natürlich zu der Gesamtwurstigkeit der Mitarbeiter in diesem Hause.
00:47:59Eine Stoppuhr habe ich leider nicht.
00:48:01Gitta, dieses alles nach Gefühl und Wellenschlag,
00:48:03das wird sich ändern müssen.
00:48:05Ich habe Zahlen aus Hotelketten, die belegen sieben Minuten pro Zimmer.
00:48:07Keine Minute länger.
00:48:09Und das wollen Sie jetzt auch einführen?
00:48:13Sie können Ihre Kolleginnen schon mal darauf vorbereiten, ja.
00:48:17Gitta, sieben Minuten.
00:48:19Hofer!
00:48:23Ich will ja keine Revolution anzetteln.
00:48:25Aber du willst eine Revolution anzetteln.
00:48:27Wer wird denn anfangen,
00:48:29habe ich gelernt.
00:48:31Zu mir sagt er gerade,
00:48:33wir sollen jedes Zimmer künftig in sieben Minuten schaffen.
00:48:35Wie soll das gehen, frage ich euch.
00:48:37Mich hat er angeschissen, weil sich ein Gast beschwert hat.
00:48:39Er hätte zu lange auf sein Essen gewartet.
00:48:41Dabei waren das keine zehn Minuten.
00:48:43Aber er hat eher dem Gast als mir geglaubt.
00:48:45Er denkt, er ist der Sonnenkönig
00:48:47und wir sind alle seine Diener.
00:48:49Wenn es bloß dieser Ton wäre,
00:48:51was stört es eine deutsche Eiche?
00:48:53Wenn sie einen Hund anpisst.
00:48:55Das Schlimme ist,
00:48:57ich habe es ja selber gehört,
00:48:59es geht ja nicht bloß um mich.
00:49:01Er will auch die Zimmermädchen raushaben
00:49:03und sich einen externen
00:49:05Putzdienst engagieren.
00:49:07Was?
00:49:09Und das ist ja nur der Anfang.
00:49:11Da rollt noch eine Entlassungswelle auf uns zu.
00:49:13Ja,
00:49:15das ist der neue Trend
00:49:17in Deutschland, wie es auf Neudeutsch heißt.
00:49:19Mit den sieben Minuten
00:49:21will er euch doch nur mürbe machen.
00:49:23Ja, er will uns alle fertig machen.
00:49:25Er war immer so ein netter Typ.
00:49:27Aufgeschlossen, unkompliziert.
00:49:29War, ja, aber jetzt ist er auch der Chef.
00:49:31Wie kann er sich nur so geändert haben?
00:49:33Macht Rausch.
00:49:35Mensch Martin, kannst du nicht mal mit deiner Verlobten drüber sprechen?
00:49:37Die redet im Moment nicht mit mir.
00:49:39Und wenn du mit deinem künftigen Schwager reden würdest?
00:49:41Der kann mich auch nicht ausstehen.
00:49:43Ihr könnt rollen.
00:49:45Aber zum Glück
00:49:47gibt es ja noch die Chefin.
00:49:49Ja, fragt sich bloß, wer sich am Ende durchsetzt.
00:49:51Ich kann mit ihr reden, wir sind ja perdu.
00:49:53Ha, ich duze den Senior
00:49:55seit 48 Jahren.
00:49:57Na ja, Herrschaften,
00:49:59ich wäre für was ganz anderes.
00:50:03Bummelstreik.
00:50:05Bummelstreik?
00:50:07Ja.
00:50:09Pass doch mal auf.
00:50:39Muss ich dich?
00:50:43Halte fest
00:50:45in Sturmes Wehen,
00:50:49wenn Gefahren
00:50:51uns begreuen.
00:50:55Was auch mag
00:50:57entgegenstehen,
00:51:01ich will stark und
00:51:03mutig sein.
00:51:05Die Zeile hat damals
00:51:07allerdings Fritz Wunderlich gesungen.
00:51:09Ein Konzert.
00:51:11Mein Lieblingsduett
00:51:13aus dem Bettelstudent.
00:51:15Mein Gott, ist das lange her.
00:51:17Aber schön. Morgen, Albert.
00:51:19Morgen.
00:51:21Ich habe es mal vor Albert ausprobiert.
00:51:23Ich habe gedacht, der Raum wird abends nie genutzt.
00:51:25Da könnte ich doch hier ein Hauskonzert geben.
00:51:27Mama, du bist hier Hausdame.
00:51:29Dolores ist eine
00:51:31wahre Künstlerin.
00:51:33Du bist ein Gentleman
00:51:35der alten Schule.
00:51:37Albert, ich würde gern mit dir reden.
00:51:39Na schön.
00:51:41Wenn die Künstlerin nicht gefragt ist,
00:51:43dann geht die Hausdame jetzt
00:51:45in die Waschküche.
00:51:47Die Mädels kommen nicht nach mit den Handtüchern.
00:51:49Gibt es was Neues vom Labor, Chef?
00:51:51Na, die Sesselfurze, bis die mal in die Gänge kommt.
00:51:53Dann wird die Pest hier.
00:51:55Deswegen tun wir jetzt, was zu tun ist.
00:52:01Was willst du denn, Albert?
00:52:03Euch nicht mehr zu Last fallen.
00:52:05Das tust du doch auch gar nicht.
00:52:07Das ist doch nicht so.
00:52:09Das ist doch nicht so.
00:52:11Das ist doch nicht so.
00:52:13Das ist doch nicht so.
00:52:15Das ist doch nicht so.
00:52:17Das tust du doch auch gar nicht.
00:52:19Ich mag nicht mehr zurück
00:52:21in die Residencia Castagnola.
00:52:27Du warst immer sehr, sehr lieb zu mir
00:52:29und ich hab auch wirklich allen Grund,
00:52:31dir dankbar zu sein.
00:52:33Das ist ein bisschen untergegangen
00:52:35im Trubel der letzten Tage.
00:52:37Ich hab dich ja auch lieb, Mädchen.
00:52:41Das ist für mich
00:52:43sehr schwierig, dir zu sagen...
00:52:45Ja?
00:52:49Also, wenn du
00:52:51jetzt für immer hierbleiben würdest...
00:52:55Also, wir bräuchten,
00:52:57wenn du jetzt zum Beispiel richtig krank werden würdest...
00:52:59Du kannst mit mir reden
00:53:01wie mit einem Doofen.
00:53:07Ich fürchte, ohne Pflegedienst geht's nicht.
00:53:11Na und? Sind auch genügend Piepen
00:53:13auf dem Konto.
00:53:15Und wenn so ein süßes Mädchen mich zu Bette bringt,
00:53:17bezahle ich doch aus der Portokasse.
00:53:19Dann sind wir uns einig.
00:53:23Du bist eine ganz feine, tolle Frau.
00:53:25Eine Kämpferin.
00:53:27Ich wünschte, ich wäre noch mal 50.
00:53:29Und? Und ungebunden.
00:53:31Und dann? Dann würden wir heiraten.
00:53:33Also, jetzt spinnst du, mein lieber Schwiegervater.
00:53:35Spinnen ist das Vorrecht des Alters.
00:53:39Mille Grazie.
00:53:43Du musst mir nicht danken.
00:53:45Das ist auch dein Zuhause.
00:54:05Hey, was soll das?
00:54:07Herr Wagner!
00:54:09Was machen Sie da?
00:54:11Das Wasser fließt in meine Teiche.
00:54:13Ich hatte es Ihnen verboten.
00:54:15Mach du mal weiter, Wagner.
00:54:17Die Dörkische.
00:54:19Hier macht keiner weiter. Sie stoppen das sofort.
00:54:21Wir haben das Nutzungsrecht für Ihre Quelle.
00:54:23Darüber gibt's einen Vertrag.
00:54:25Und das da kommt auch weg.
00:54:27Ich habe es Ihnen verboten.
00:54:29Ich lasse mir doch von Wien nicht meine Hotelanlage verunstalten.
00:54:31Herr Wagner, hier geht's nicht um Schönheit.
00:54:33Hier geht's um unsere Existenz.
00:54:35So weit kommt's noch.
00:54:37Herr Wagner, lassen Sie uns doch in Ruhe drüber reden.
00:54:39Das ist doch nur vorübergehend.
00:54:41Wenn Sie Krieg haben wollen, den können Sie haben.
00:54:43Ich entziehe Ihnen die Genehmigung.
00:54:45Sie verlassen alle sofort mein Grundstück.
00:54:47Herr Wagner, bitte.
00:54:49Hey!
00:54:55Um Gottes Willen, Herr Wagner.
00:54:57Tut mir leid.
00:54:59Musste sein.
00:55:05Männer, die sich prügeln, machen mir Angst.
00:55:09Also, ich bin ja nur wirklich der friedliebendste Mensch auf der Welt.
00:55:13Das weißt du.
00:55:15Seit heute nicht mehr.
00:55:19Ja, aber wenn der dich umschubst,
00:55:21mich anpöbelt,
00:55:23unsere Existenz gefährdet,
00:55:25dann muss ich doch...
00:55:27Hat da heute Morgen nicht jemand mal gesagt,
00:55:29über Probleme redet man und streitet nicht?
00:55:33Wer sagt sowas?
00:55:35Hm.
00:55:47Ich bin hier, weil ich mich bei Ihnen
00:55:49für das Verhalten von Herrn Henninger entschuldigen möchte.
00:55:51Ach, schickt er Sie jetzt neulings vor?
00:55:53Oh nein, er weiß gar nicht, dass ich da bin.
00:55:55Also, sowas ist mir wirklich noch nie passiert,
00:55:57hier im friedlichen Schwarzwald.
00:55:59Ja, aber Sie müssen auch verstehen,
00:56:01das ist ja auch für ihn eine ziemliche Ausnahmesituation.
00:56:05Schlagende Argumente haben mich noch nie überzeugt.
00:56:09Nee, wir sind mir ja völlig einer Meinung, Herr Wagner.
00:56:13Nur, welche Argumente können Sie denn überzeugen?
00:56:17Ich meine, wenn die Netze weg müssen,
00:56:19dann ist das eine Gefahr für den Betrieb,
00:56:21das ist ja klar, ne?
00:56:23Herr Wagner,
00:56:25wir haben uns doch immer gut verstanden.
00:56:29Wir haben ja auch so eine Art Geschäftsbeziehung.
00:56:31Soll die drunter leiden?
00:56:35Max Henninger kann sich freuen,
00:56:37wenn er von mir keine Anzeige wegen Körperverletzungen bekommt.
00:56:43Darf ich dann noch Ihre Anschrift notieren?
00:56:47Ja, das kann ich Ihnen dann zusenden, Frau Büsche.
00:56:51In München, alles klar, das habe ich.
00:56:53Ja danke, Sie hören von uns.
00:56:55Auf Wiedersehen im Schwarzwald, Frau Büsche.
00:57:01Was willst du?
00:57:03Was schon.
00:57:07Martin,
00:57:09wir haben im Moment echt andere Sorgen
00:57:11in der Familie als deine Gefühlssoße
00:57:13und diese Albernheiten.
00:57:19Das Mittagsgeschäft ist total ruhig.
00:57:21Kevin, Ben und Mai können doch mal übernehmen.
00:57:23Und dann?
00:57:25Seit drei Tagen strafst du mich mit Schweigen.
00:57:27Du gehst mir aus dem Weg, wir müssen reden.
00:57:29In Ruhe, Sternchen.
00:57:31Wir reden in Ruhe über deine Planung, okay?
00:57:33Über unsere.
00:57:35Das wird eine glückliche Ehe, ich spüre das.
00:57:43Können Sie nicht reden, du siehst ja, was los ist.
00:57:47Ich was?
00:57:51Herrmann, könnten Sie...
00:57:53Oh, wenn du schon so anfängst.
00:57:55Dankeschön.
00:57:57Sie sind der Beste.
00:57:59Ja.
00:58:01Everybody's darling.
00:58:03Everybody's step.
00:58:05Aber nehmen wir lang.
00:58:13Bummelstreik.
00:58:15Bummelstreik.
00:58:29Albert, das ist doch Unsinn, was du da machst.
00:58:33Wenn du nicht vernünftig spielst, dann höre ich auf.
00:58:39Sorry, Jani, ist runtergefallen.
00:58:41Lassen Sie es liegen, ich hebe es gleich auf.
00:58:45Was machst du denn für Sachen, Albert?
00:58:49Das ist mein Hotel.
00:58:51Mein Schwarzwaldhof.
00:58:55Mein Zuhause.
00:58:57Albert, wir müssen reden.
00:58:59Erklärung folgt später.
00:59:01Entschuldigung.
00:59:09Ein bisschen Eifersucht ist gut,
00:59:11aber zu viel ist einfach zu viel.
00:59:13Du hast mich doch entschuldigt.
00:59:15Nein, das hast du nicht, du hast nur wieder rumgealbert.
00:59:17Früher fandst du das witzig.
00:59:19Früher wollte ich dich auch noch nicht heiraten.
00:59:21Ja, dein Herr Dr. Kern, der hätte das natürlich alles viel cooler gelöst.
00:59:23Martin!
00:59:25Der regt mich auf, der will was von dir.
00:59:27Das merkt doch ein Blinder mit Krückstock.
00:59:29Ich will aber nichts von ihm.
00:59:31Und warum gehst du denn mit ihm Wein trinken?
00:59:33Aus Dankbarkeit.
00:59:35Er hat sich superlieb um meine Familie gekümmert.
00:59:37Er ist unser Hausarzt-Manage.
00:59:39Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
00:59:41Ein bisschen Vertrauen gehört doch auch dazu,
00:59:43wenn man ein Paar ist.
00:59:45Sternchen,
00:59:47ich liebe dich.
00:59:49Das reicht aber manchmal nicht, Martin.
00:59:55Wenn wir uns nicht auf Augenhöhe begegnen können,
00:59:57wenn du immer gleich einknickst und Zweifel hast
00:59:59und dir das Selbstvertrauen fehlt, dann...
01:00:01Dann?
01:00:05Ich will einen Mann, zu dem ich aufschauen kann.
01:00:11So?
01:00:13Komm her.
01:00:15Sternchen.
01:00:27Hatten die Küchenjungs doch recht.
01:00:31Was macht ihr denn da? Seid ihr doof?
01:00:35Merle, kommst du?
01:00:37Mama und Loro wollen mit uns sprechen, ja?
01:00:41Komm.
01:00:45Es scheint hier ein Missverständnis zu herrschen.
01:00:47Ich bin nicht die Arme von Albert Hofer.
01:00:49Tut mir leid, wenn du dich überfordert fühlst.
01:00:51Das ist nicht der Punkt.
01:00:53Ich bin Hausdame.
01:00:55Ihr habt mir diesen Job gegeben,
01:00:57auch damit ich meine Schulden bei dir abtragen kann.
01:00:59Und ich nehme das sehr ernst.
01:01:01Aber ich kann mich nicht zerteilen.
01:01:03Ich bin keine Altenpflegerin und ich will das auch nicht sein.
01:01:05Wir kümmern uns natürlich auch.
01:01:07Das ist doch selbstverständlich.
01:01:09Und was ist mit eurer Arbeit?
01:01:11Ja, ich müsste auch schon längst wieder an der Rezeption sitzen.
01:01:15Immer nur herumhetzen und sich aufspielen.
01:01:17Und die, die euch am nächsten sind,
01:01:19gehen dabei unter.
01:01:21Wo bleibt die Muße?
01:01:23Die Verantwortung? Die Liebe?
01:01:25Kurz mal eben entscheiden,
01:01:27Albert kann bleiben, das ist einfach.
01:01:29Wo bleiben die Konsequenzen?
01:01:31Wir haben aber auch gerade verdammt viel um die Ohren, Lore.
01:01:33Bist du einmal mit ihm spazieren gegangen?
01:01:35Oder du, Merle?
01:01:37Hast du schon mit ihm geredet?
01:01:39Oder du, mein Kind?
01:01:41Ja, ich weiß, das große Haus, die vielen Gäste.
01:01:43Aber er ist der Senior.
01:01:45Ein verdientes Mitglied der Familie.
01:01:47Krank, alt
01:01:49und von euch allein gelassen.
01:01:51Das stimmt doch nicht.
01:01:53Und ob das stimmt?
01:01:55Ich finde, du hast recht.
01:01:57Wir können Albert nicht hier behalten
01:01:59und ihn behandeln wie ein Möbelstück.
01:02:01Wir müssen was ändern.
01:02:03Pflegedienst engagieren?
01:02:05Nein, wir müssen ihn in unser Haus lassen.
01:02:07Tschüss, einen schönen Feierabend.
01:02:09Schönen Feierabend, Elif.
01:02:11Wildfremde Leute in unser Haus lassen,
01:02:13das ist unser Beruf, Stefan.
01:02:15Ja, aber in diesem Fall geht es nicht um Gäste,
01:02:17sondern um Menschen, die sich um Opa kümmern sollen.
01:02:19Ich verstehe überhaupt nicht, worauf ihr hinaus wollt.
01:02:21Das ist doch Loben.
01:02:23Wir sind zu dritt.
01:02:25Zu viert mit Lore.
01:02:27Ja, und da werden wir es doch wohl schaffen,
01:02:29ohne irgendwelche wildgewordenen Polinnen
01:02:31uns um Opa zu kümmern.
01:02:33Mama, ey, immer dieses politisch Korrekte von dir.
01:02:35Äh!
01:02:37Was ich meine, wenn Lore rummotzt,
01:02:39wir kümmern uns nicht, und wenn du sagst,
01:02:41du schaffst das nicht, dann machen wir das.
01:02:43Genau, und nicht irgendeinen Pflegedienst.
01:02:45Mama, Leute, die am Ende überhaupt keinen Bezug zu Opa haben
01:02:47und sowieso total gestresst sind,
01:02:49weil sie von einem Fall zum nächsten düsen.
01:02:51Ja, und das ist dann am Ende wie mit einem Hund.
01:02:53Mit einem Hund?
01:02:55Ja, erinnert ihr euch nicht? Ihr wolltet doch unbedingt einen Hund.
01:02:57Den habt ihr auch gekriegt, weil ihr so viel Theater gemacht habt.
01:02:59Was habt ihr nicht alles versprochen?
01:03:01Wir gehen mit ihm Gassi, wir füttern ihn,
01:03:03wir gehen zum Tierarzt.
01:03:05Am Ende blieb alles an mir hängen.
01:03:07Ja, bis Mausebär weggelaufen ist.
01:03:09Was?
01:03:11Das haben wir dir nicht erzählt.
01:03:17Ja gut, aber
01:03:19du kannst doch Opa trotzdem
01:03:21nicht mit Mausebär vergleichen.
01:03:23Das tue ich doch gar nicht.
01:03:27Okay, gut, dann machen wir es so.
01:03:29Wenn ihr versprecht, zu 100% die Verantwortung zu übernehmen.
01:03:31Okay?
01:03:33Okay.
01:03:35Versprochen.
01:03:59Musik
01:04:25Ich hab noch einen.
01:04:27in den Blumenladen und fragt, haben Sie Margaritten?
01:04:31Ist doch gut, oder?
01:04:33Also, meine Damen,
01:04:34Mittag ist gerade vorbei und Sie machen schon wieder ein Päuschen?
01:04:38Die ganze zweite Etage, elf abreisen, was ist mit den Zimmern?
01:04:42Es geht halt nicht alles schnell.
01:04:44Ja, und die Wäsche?
01:04:46Morgen.
01:04:48Hören Sie mal, Gitte, was ist denn in Sie gefahren?
01:04:52Da fragen Sie mal Ihren Enkel.
01:04:58Überraschung, oder?
01:05:00Dann ist das Virus gar nicht durch Vögel eingeschleppt worden.
01:05:02Nein.
01:05:03Beim Eggersheim war das, musst du lesen.
01:05:05Naja, hier, verunreinigtes Wasser aus einer Papierfabrik.
01:05:09Und inzwischen haben sie auch die Ursache dafür gefunden.
01:05:11Die hatten falsche Filter eingebaut.
01:05:14Und du hast ja von Anfang an was anderes vermutet.
01:05:16Ja.
01:05:18Ich hab übrigens noch mal mitgekriegt,
01:05:20dass Sie in den letzten Wochen und Wochen
01:05:22immer wieder mit den Kindern zusammen waren.
01:05:25Ich hab übrigens noch mal mit Wagner geredet.
01:05:34Ich hatte das Gefühl, ich muss das tun.
01:05:37Sowas würde ich gerne vorher wissen.
01:05:45So, das war's dann.
01:05:46Gut, Wolfgang, dann fahrt ihr jetzt und macht die Lieferung fertig.
01:05:50Klar, Chef.
01:05:51Dann ist ja wieder alles in Ordnung.
01:05:59Oder nicht?
01:06:03Man kann ja über alles reden.
01:06:05Sie hatten ja recht, Frau Hofer.
01:06:07Danke.
01:06:12Wir sind wohl beide Hitzköpfe.
01:06:13Ja.
01:06:14Sind über's Ziel hinausgeschossen.
01:06:16Nichts für ungut.
01:06:17Ja.
01:06:18Aber meine Forellen kauf ich trotzdem nicht bei Ihnen.
01:06:22Herr Wagner, da reden wir mal bei den guten Shoppen drüber.
01:06:25Treffen sich zwei Tiere, sagt das eine.
01:06:28Hey, was bist denn du?
01:06:29Ich bin ein Wolfshund.
01:06:30Hä, wie geht denn das?
01:06:32Mein Vater war ein Wolf und meine Mutter ein Hund.
01:06:34Und du?
01:06:35Ich bin ein armes Bär.
01:06:38Werner, du bist so witzig.
01:06:39Ich liebe dich.
01:06:41Ich lach mich tot.
01:06:43Hör mal schnell ran.
01:06:46Hattest du wirklich vor, Leute zu entlassen?
01:06:49Ey, du brauchst überhaupt nichts zu sagen.
01:06:50Ich weiß es ja sowieso.
01:06:51Alle wissen es.
01:06:53Weil Hermann hat nämlich erzählt, Herr Klamotten,
01:06:55dass er sich mit einem Tierhund verabschiedet hat.
01:06:57Ja, das hat er gesagt.
01:06:58Ja, das hat er gesagt.
01:06:59Ja, das hat er gesagt.
01:07:00Ja, das hat er gesagt.
01:07:02Ja, das hat er gesagt.
01:07:03Ja, das hat er gesagt.
01:07:04Ja, das hat er gesagt.
01:07:05Ja, das hat er gesagt.
01:07:06Ja, das hat er gesagt.
01:07:07Ja, das hat er gesagt.
01:07:09Ja jetzt sehe ich ja klar, Herrmann, der Heckenpenner.
01:07:11Stefan, das gehört jetzt nicht her, OK?
01:07:14Entschuldigung, dein Chefkoch hat mich gerade gefragt.
01:07:16Sorry.
01:07:17Und dass du mich nicht leiden kannst,
01:07:19das wissen auch alle im Schwarzwaldhof.
01:07:22Hör mal zu, Martin.
01:07:24Darin, dass du mein Schwager wirst, kann ich nichts mehr ändern.
01:07:27Von daher, Peace.
01:07:30Ja, Peace.
01:07:33Träum weiter, Mädchen.
01:07:35Alles von Anfang an. Behandle deine Schwester anständig.
01:07:38Mich auch. Alle im Hotel.
01:07:40Unterbuttern, das gibt's nicht mehr.
01:07:41Ja, logisch.
01:07:42Dass das dein Plan ist, dich jetzt hier schön in den Familienbetrieb mit reinzuhängen, das war mir von der ersten Sekunde an klar.
01:07:46Ich könnte dir mal von den Plänen des Personals erzählen.
01:07:48Ja, spuck's doch aus!
01:07:49Weil ich hau niemanden in die Pfanne!
01:07:50Hör doch mal auf jetzt.
01:07:52Hallo, wir wollen uns einen freien Abend genießen.
01:08:05Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
01:08:35Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
01:09:00Kaffee?
01:09:02Morgen, Stefan.
01:09:03Ist doch nicht immer das kalte Zeug.
01:09:06Ich muss den Nachtdurst löschen.
01:09:08Party?
01:09:10Muss ja auch mal sein.
01:09:12Hast du nach deinem Großvater geguckt?
01:09:15Das mach ich jetzt.
01:09:19Und wir müssen auch dringend noch über die Umbaupläne fürs Fischrestaurant reden, ja?
01:09:22Okay, ciao.
01:09:24Bewundernswert, diese Energie.
01:09:26Das ist lustig.
01:09:34Herr Wagner, das ist ja eine Überraschung.
01:09:37Morgen, Frau Hofer.
01:09:39Guten Morgen, kümmert man sich schon um Sie?
01:09:41Ihr Service ist nicht mehr das, was er einmal war.
01:09:43Das muss ich leider sagen.
01:09:44Ich hab hier seit zehn Minuten keinen Kellner gesehen.
01:09:46Herr Wagner, guten Morgen.
01:09:48Morgen.
01:09:49Stefan, wie kommt das, wo ist Maurice?
01:09:50Ich hab keine Ahnung.
01:09:51Tja, Herr Hofer.
01:09:53Das ist dann die andere Seite eines Familienbetriebs.
01:09:55Wenn es zu gemütlich wird,
01:09:57dann schleicht sich schnell der Schlendrian ein.
01:09:59Ich bitte Sie, Herr Wagner.
01:10:00Naja, eigentlich wollte ich ja nur einen Kaffee trinken.
01:10:03Den kriegen Sie sofort.
01:10:05Und mit Ihnen reden.
01:10:07Mit mir?
01:10:08Ja.
01:10:09Ich hab da nämlich eine Idee.
01:10:11Herr Wagner, für Ideen bin ich grundsätzlich immer zu haben.
01:10:13Aber ich muss Sie leider vertrösten.
01:10:15Ich muss mich jetzt um mein Personal kümmern
01:10:17und um einen anderen Gast,
01:10:19meinen Großvater.
01:10:20Also, wir sprechen uns.
01:10:23Kommt sofort.
01:10:29Einen Kaffee für Tisch elf auf die Terrasse, Maurice.
01:10:36Einen Kaffee für Tisch elf auf die Terrasse.
01:10:38Wo sind denn alle?
01:10:40Das kann ich Ihnen auch nicht sagen, Frau Hofer.
01:10:42Ja, dann machen Sie mal.
01:10:47Opa, dein Frühstück.
01:10:53Opa?
01:10:56Merle?
01:10:58Ich komm zu spät in die Berufsschule.
01:11:00Was immer es ist, frag Mama.
01:11:02Herrmann, haben Sie meinen Großvater gesehen?
01:11:04Nein.
01:11:05Herrmann, was ist denn mit den Koffern?
01:11:07Die müssen auf die Zimmer.
01:11:08Ihr habt sie im Kreuz.
01:11:10Was ist denn eigentlich hier los?
01:11:12Mann!
01:11:20Hast du vielleicht den Senior gesehen?
01:11:23Kuckuck.
01:11:24Herr Hofer?
01:11:25Hallo.
01:11:27Also nicht.
01:11:29Könnten wir alle mal den Rubel blasen?
01:11:31Ja, alle nicht.
01:11:33Alle suchen nämlich den Senior.
01:11:35Viel Spaß.
01:11:41Dann wünsche ich Ihnen gute Heimreise
01:11:43und entschuldigen Sie noch mal das Ganze durcheinander.
01:11:45Ist schon gut. Auf Wiedersehen.
01:11:47Wiedersehen.
01:11:48Frau Hofer, haben Sie den Seniorchef gesehen?
01:11:51Nein, wieso?
01:11:52Der ist weg. Verschwunden.
01:12:16Sind Sie nicht der Herr Hofer?
01:12:18Albert Hofer?
01:12:20Was machen Sie denn hier?
01:12:22Wer spricht?
01:12:24Sie werden mich nicht kennen. Wir sind uns mal vorgestellt worden.
01:12:26Max Henninger ist mein Name.
01:12:28Molkerei Henninger?
01:12:30Nein, das ist mein Vater.
01:12:32Ich habe eine Forelle zu.
01:12:34Nie gehört.
01:12:36Außerdem bin ich der Freund von Veronika.
01:12:38Märchen.
01:12:39Nein, Veronika.
01:12:41Wie kommen Sie denn hierher?
01:12:43Zu Fuß.
01:12:44In Pyjama?
01:12:47Lippen schweigen.
01:12:49Flüstern geigen.
01:12:51Wollen Sie nicht doch lieber nach Hause?
01:12:53Mein Name ist Albert Hofer.
01:12:55Ich bin nur Deutscher.
01:12:57Entschuldigen Sie, ich spreche Italienisch perfekt.
01:12:59Ich spreche Italienisch perfekt. Ich bin nur Deutscher.
01:13:01Sie?
01:13:03Sie?
01:13:05Ich bringe Sie nach Hause.
01:13:07Kommen Sie.
01:13:13Nein, nein, da. Da geht's lang.
01:13:15Hier. Hier. Da steht mein Auto.
01:13:19Da.
01:13:31Da steige ich nicht ein.
01:13:33Ich habe kein anderes Auto.
01:13:35Ich sitze nie vorne.
01:13:37Ja, das erzählen Sie mir jetzt zum dritten Mal,
01:13:39dass Sie erst nach 24 Stunden eine Suchaktion starten.
01:13:41Aber hören Sie mal, hier handelt es sich nicht um ein kleines Kind,
01:13:43das vielleicht weggelaufen ist, weil die Noten schlecht sind,
01:13:45sondern um einen alten Mann, der unter Demenz leidet
01:13:47und seine Medikamente braucht und vielleicht in Lebensgefahr...
01:13:49Äh, hören Sie, das Problem hat sich erledigt.
01:13:51Ja, von mir aus haben Sie recht.
01:13:53Wiederhören.
01:14:01Albert!
01:14:03Märchen.
01:14:05Wo warst du denn?
01:14:07Ich habe ihn vor der Eisdiele aufgegabelt.
01:14:09Eisdiele. Albert, Albert.
01:14:11Na ja, jetzt bin ich ja da.
01:14:13Komm mal her.
01:14:15Du musst nicht durchgefroren sein.
01:14:17Bring dich jetzt auf dein Zimmer.
01:14:19Ich ruf dich nachher an.
01:14:21Ja, ich bin im Betrieb.
01:14:23Netter Kerl. Den solltest du heiraten.
01:14:25Der kann Italienisch.
01:14:35Habe ich eine Dummheit gemacht?
01:14:37Schickst du mich jetzt zurück nach Lugano?
01:14:39Nein.
01:14:41Du nimmst jetzt mal ein heißes Bad.
01:14:43Ein Wort ist ein Wort?
01:14:45Ja.
01:14:47Ich wusste einfach nicht...
01:14:49Du musst dich nicht erklären.
01:14:51Wir haben einen großen Fehler gemacht.
01:14:53Ach so.
01:15:05Nein, ich meine den Luis.
01:15:07Das weißt du doch, oder?
01:15:09Was ist denn hier los?
01:15:13Wir machen Pause.
01:15:15Hier im Hotel, mitten auf der Treppe?
01:15:17Bevor sie überhaupt angefangen haben zu arbeiten, oder was?
01:15:19So ist es.
01:15:21Gitta, so schaffen sie den Sieben-Minuten-Tour nie.
01:15:23Wollen wir auch nicht. Wir streiken.
01:15:25Sie machen was?
01:15:27Seit das Hotel besteht,
01:15:29hat es hier noch nie einen Streik gegeben.
01:15:31Ich habe das aber alles an der Hotelfachschule gelernt.
01:15:33Und so wie du kann man einfach kein Hotel führen, Mama.
01:15:35Was du gelernt hast,
01:15:37das ist blanke Theorie.
01:15:39Man geht so nicht mit Mitarbeitern um.
01:15:41Wir wollen einfach nur das Beste aus der Gesamtsituation rausholen.
01:15:47Weisst du was? Ich rede jetzt einfach mit denen.
01:15:49Nein.
01:15:51Ich rede mit denen.
01:15:57Wenn sie streiken wollen, dann kann ich ihnen das nicht verbieten.
01:16:01Aber ich hätte mir allerdings gewünscht,
01:16:03dass sie zuerst zu mir kommen und mit mir sprechen.
01:16:05Wenn sie mit meinem Sohn nicht einverstanden sind.
01:16:07Gitta,
01:16:09das bin ich übrigens manchmal auch nicht.
01:16:13Sie haben allen Grund für Ihre Rebellionen.
01:16:15Und hier ist in der letzten Zeit auch einiges schiefgelaufen.
01:16:17Und ich habe auch Fehler gemacht.
01:16:19Bitte sehen Sie es mir nach,
01:16:21wenn ich Ihre Sorgen und Ihre Nöte
01:16:25zu spät bemerkt habe.
01:16:27Und bitte sehen Sie es meinem Sohn nach,
01:16:29wenn er übers Ziel hinausgeschossen ist.
01:16:31Bedenken Sie,
01:16:33alles was Sie jetzt gegen ihn tun,
01:16:35das tun Sie auch gegen mich.
01:16:37Und gegen das Haus.
01:16:39Und auch vor allem gegen die Tradition,
01:16:41wie wir bisher in all den Jahren miteinander umgegangen sind.
01:16:43Und am Ende auch gegen sich.
01:16:45Also ich,
01:16:47ich bitte Sie ganz herzlich,
01:16:51beenden Sie Ihren Streik.
01:16:53Gehen Sie an die Arbeit.
01:16:55Ich brauche Sie.
01:17:01Mehr kann ich nicht sagen.
01:17:07Danke.
01:17:11So, habt ihr gehört?
01:17:13Ab an die Arbeit. Los, hopp.
01:17:19Musstest du mich gleich so in die Pfanne hauen?
01:17:21Musstest du es so weit kommen lassen?
01:17:23Ja, ich hatte einen Plan.
01:17:25Was für einen Plan? Einen menschenverachtenden?
01:17:27Was Gitta und Hermann mir da erzählt haben?
01:17:29Aus welchem Lehrbuch hast du das?
01:17:31Turbokapitalismus, erstes Kapitel?
01:17:33Ich bin doch kein Sozialschwein, was denkst du denn von mir?
01:17:35Hier reißt man sich unter dem Stichwort Gemütlichkeit
01:17:37ganz schnell in Schlendrian ein.
01:17:39Das ist genau wie Wagner gesagt hat.
01:17:41Das ist halt die andere Seite von einem Familienhotel.
01:17:43Guten Tag.
01:17:51Ein Familienhotel,
01:17:53das ist wie eine Schutzzone.
01:17:55Da passt man aufeinander auf,
01:17:57da kann man zusammen wie Pechken schwefeln.
01:17:59Und so habe ich euch auch erzogen.
01:18:01Du verrätst mich von versammelter Mannschaft
01:18:03bis Illoyal und redest von Schutzzone?
01:18:05Ich lache mich tot.
01:18:07Stefan, ja, vielleicht war das etwas zu emotional.
01:18:09Trotzdem.
01:18:11Trotzdem? Du drehst immer alles so, dass du recht hast.
01:18:13Hast du aber nicht.
01:18:15Du willst überhaupt nichts verändern.
01:18:17Ich reiße mir in den Arsch, aber du willst meine Mitarbeit nicht.
01:18:19Stefan.
01:18:21Nein, ich hab die Nase vollgeschweißt.
01:18:23Dein scheiß Lahn alleine.
01:18:25Einer baut's,
01:18:27einer pflegt's,
01:18:29einer versaut's.
01:18:55Ich höre, ihr heiratet wer?
01:18:57Der Senior.
01:18:59Sie haben sich ja lange nicht in meinem Reich blicken lassen.
01:19:01Martin, ich brauche jetzt dringend die Forellen.
01:19:03Kommt sofort.
01:19:05Aber vorher...
01:19:09Du hast dir ja eine richtige Goldmarie ausgesucht,
01:19:11mein Junge.
01:19:13Ich liebe Merle.
01:19:15Die hier
01:19:17habe ich von meinem Vater
01:19:19und er hat sie von seinem Vater
01:19:21ausgesucht.
01:19:23Die hier
01:19:25und er hat sie von seinem Vater.
01:19:27Toll.
01:19:29Ist ein Vermögen wert.
01:19:31Jetzt gehört sie dir.
01:19:35Mir?
01:19:37Ja, jetzt wo du zur Familie gehörst.
01:19:41Halte sie in Ehren.
01:19:43Bitte.
01:19:49Herr Hofer, ich...
01:19:51Also, keine Tränen der Rührung, keine Küsse.
01:19:53Nur ein gutes Mittagessen, bitte.
01:19:55Immer gern.
01:19:59Albertus, der See ruft.
01:20:03Mein Herr Quarki,
01:20:07ein Mann wie Sie
01:20:09sollte besser das verstehen.
01:20:13Warum rate ich,
01:20:17da genauer sehe ich
01:20:19die Leute anzusehen?
01:20:27Warum singst du nicht weiter, Loreley?
01:20:29Ich will die Fische nicht vertreiben.
01:20:31Die Fische lieben Fledermäuse.
01:20:35Ich war die weltbeste Adele.
01:20:39War.
01:20:41Wir alle waren mal was.
01:20:43Nun sind wir nix.
01:20:45Ein Wort mit X.
01:20:47Nun sind wir nix.
01:20:51Freust du dich,
01:20:53dass du jetzt bleiben kannst, Albert?
01:20:55Bleiben?
01:20:57Ja, bleiben.
01:20:59Bleiben.
01:21:09Feierabend, Herr Mann.
01:21:11Wohlverdient.
01:21:13Ich komme gerade aus der Werkstatt.
01:21:15Der Schaden ist komplett behoben.
01:21:17Sehen Sie?
01:21:19Freut mich.
01:21:21Ich muss noch was aus dem Büro holen.
01:21:23Könnten Sie für mich parken?
01:21:25Nein.
01:21:27Ich denke, der Streik ist beendet.
01:21:29Ich muss Ihnen etwas gestehen, Herr Hofer.
01:21:31Ich kann Ihren Wagen nicht wegfahren,
01:21:33weil ich gar keinen Führerschein habe.
01:21:35Ich habe noch nie einen gehabt.
01:21:37Ich kann gar nicht Auto fahren.
01:21:39Und jetzt schmeißen Sie mich raus,
01:21:41wenn Sie das nicht tun.
01:21:43Ich habe nicht an die große Glocke gehängt.
01:21:45Sie sind an dem Schaden nicht schuld?
01:21:47Wieso haben Sie mir nichts gesagt?
01:21:49Ich habe den Jungen schützen wollen.
01:21:51Welchen Jungen?
01:21:53Der Sven war's gewesen.
01:21:55Wieso ist er nicht zu mir gekommen?
01:21:57Parken Sie ihn.
01:21:59Es tut mir total leid.
01:22:01Wenn ich etwas bezahlen muss,
01:22:03dann bezahle ich es.
01:22:05Es ist doch eh ein Versicherungsfall.
01:22:07Warum bist du nicht zu mir gekommen?
01:22:09Aber Sven, warum bist du nicht zu mir gekommen
01:22:11und hast mir gesagt, was los ist?
01:22:13Aber...
01:22:15Wir haben doch hier alle Angst vor Ihnen.
01:22:19Das wollte ich nicht.
01:22:25Wir waren nur ein Trinken
01:22:27mit meinem Trauzeugen und so.
01:22:29Die Kinder sind ja nicht allein verantwortlich.
01:22:31Die hätten es auch mal schauen können.
01:22:33Aber Sie haben gesagt, dass Sie sich kümmern.
01:22:35Das war doch der Deal.
01:22:37Habe ich euch das nicht vorher gesagt?
01:22:39Nein, kein Problem.
01:22:41Stefan!
01:22:43Komm mal her jetzt, es betrifft dich genauso.
01:22:45Gut, wunderbar.
01:22:47Bis dann.
01:22:49Tschüss.
01:22:51Was gibt's denn?
01:22:53Kinder, ihr könnt nicht 24 Stunden
01:22:55auf euren Großvater aufpassen.
01:22:57Das muss euch klar sein, oder?
01:22:59Es hätte weiß Gott was passieren können.
01:23:01Das nächste Mal zündet der uns vielleicht
01:23:03das Dach überm Kopf an.
01:23:05Es geht um Lebenserfahrung.
01:23:07Also, ihr seid jünger als ich und deswegen seid ihr Döver.
01:23:09Na, vielen Dank. Tschüss.
01:23:11Hi, Darling.
01:23:13Hallo, Lore.
01:23:15Und weil ihr Döver seid, bestimmt eh jetzt was gemacht wird.
01:23:17Also, der Hund kommt ins Haar.
01:23:19Es ist das, was du sagen möchtest.
01:23:21Guten Abend, meine liebe Familie.
01:23:23Nein, Max hat völlig recht.
01:23:25Ich engagiere zum Pflegedienst und damit basta.
01:23:27Das musst du nicht.
01:23:29Wenn ihr mich nach einer angemessenen Kündigungszeit
01:23:31versteht, sich von meinem Job
01:23:33verständet,
01:23:35dann
01:23:37möchte ich das übernehmen.
01:23:39Du, ich mag Albert.
01:23:41Und ich möchte ihn umsorgen,
01:23:43solange es irgend geht.
01:23:45Und
01:23:47vielleicht können wir ja auch hier
01:23:49wieder einziehen.
01:23:53In sein altes Zuhause.
01:24:03Auf einmal habe ich eine Familie.
01:24:05Schlimm?
01:24:07Nö, toll.
01:24:15Bitte.
01:24:17Ich kann nun mal nicht tanzen.
01:24:19Ich zeig's dir.
01:24:21You'd be like heaven to touch.
01:24:25I wanna hold you so much.
01:24:29At long last love has arrived.
01:24:33And I thank God I'm alive.
01:24:37You're just too good to be true.
01:24:41Can't take my eyes off you.
01:24:51Sweet love.
01:24:53I love you, baby.
01:24:57And if it's quite all right,
01:24:59I need you, baby.
01:25:01To warm the lonely night.
01:25:03I love you, baby.
01:25:05Trust in me when I say.
01:25:09Also,
01:25:11auf gute Zusammenarbeit, Herr Hofer.
01:25:13Auf gute Zusammenarbeit.
01:25:15Ich muss los.
01:25:17Sorry, okay.
01:25:19Ciao.
01:25:31Das ist auch Pauline Hofer!
01:25:33Glückwunsch!
01:25:35Ich wünsche dir alles Glück auf dieser Erde.
01:25:37Danke schön.
01:25:41Das ist doch viel schöner im kleinen Kreis.
01:25:43Wer hat's mir gesagt?
01:25:45Danke.
01:25:49Wo warst du?
01:25:51Ist doch egal, ich hatte einen Termin.
01:25:53Der Termin ist hier!
01:25:55Ich hab's dir gesagt!
01:25:57Ich hab's dir gesagt!
01:25:59Ich hab's dir gesagt!
01:26:01Ich hab's dir gesagt!
01:26:03Für Termine brauchen wir beide nicht mehr zu reden, ja?
01:26:09Lass ihn.
01:26:11Nicht jetzt.
01:26:17Hey!
01:26:19Entschuldige, dass ich zu spät bin.
01:26:21Verlass mich nicht, ja?
01:26:23Brauch doch meinen großen Bruder.
01:26:25Ich hab dich doch lieb.
01:26:27Peace?
01:26:29Peace.
01:26:31Komm her, Schwager.
01:26:35Stefan, wo hast du denn gesteckt?
01:26:37Im Stau, Lore.
01:26:39Gratuliere, ihr Süßen.
01:26:41Ich hab es viermal geschafft und alle überlebt.
01:26:43Danke, Lore.
01:26:45Küsschen.
01:26:49Dankeschön.
01:26:51Kopf hoch.
01:26:53Ein Beinbruch wär schlimmer.
01:26:55So ist es.
01:26:57Ich heiße ihn Ehren.
01:26:59Philipp!
01:27:01Das ist ja eine Überraschung.
01:27:03Herzlichen Glückwunsch.
01:27:05Vielen Dank.
01:27:09Ein bisschen Wehmut bleibt schon, oder?
01:27:11Je glücklicher.
01:27:13Foto, ich mach ein Foto.
01:27:15Ja.
01:27:21So, und jetzt alle.
01:27:23Stefan.
01:27:25Foto.
01:27:27Und Lachen.
01:27:55Untertitel von Stephanie Geiges

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