Der Schwarzwaldhof -01- Der Schwarzwaldhof

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00:00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:00:30Hallo, Gitta!
00:00:31Hey, Merle!
00:00:38Hallo, Herr Huck!
00:00:39Ach, hallo!
00:00:40Wie geht's Ihnen heute?
00:00:42Danke!
00:01:01Mama!
00:01:02Bist du zurück?
00:01:05Ich hab nur was vergessen.
00:01:31Glaub mir, es ist besser so.
00:01:35Für uns alle.
00:01:37Mhm.
00:01:38Und uns kann sowieso nichts trennen.
00:01:41Okay?
00:01:42Okay.
00:01:49Morgen!
00:01:50Morgen!
00:01:51Hey, Papa!
00:01:53Hi, Stefan!
00:01:54In welchem Schwarzwaldverein willst du diesmal den ersten Preis machen?
00:01:58Machen wir genauso.
00:02:00Was ist heute für ein Tag, Stefan?
00:02:02Freitag!
00:02:03Was ist Freitag?
00:02:04Unser Wandertag.
00:02:05Hi!
00:02:08Obwohl Mama ausgezogen ist.
00:02:11Ihr seid echt die Härte.
00:02:12Ich weiß, es ist nicht leicht.
00:02:14Aber du, ähm, kannst du mir 50 Euro pumpen?
00:02:17Schon wieder?
00:02:19Was machst du mit dem ganzen Geld, Sama?
00:02:21Ausgeben!
00:02:22Stefan?
00:02:23Stefan!
00:02:24Was ist los?
00:02:26Haben Sie deine Hotelfachschule geschlossen?
00:02:29Ich schwänze.
00:02:30So, du schwänzt.
00:02:33Von mir gibt's diesen Monat keinen Cent mehr.
00:02:34Sama, was ist das eigentlich für eine Lederjacke hier?
00:02:36Was hat denn die gekostet?
00:02:37Wo ist denn die her?
00:02:38Kurt, ich bitte dich, traktier ihn nicht so.
00:02:40Er ist jung, er soll das Leben genießen.
00:02:42Sieht toll aus.
00:02:43Da hörst du's, Papa.
00:02:45Wie viel wolltest du?
00:02:47100 Euro?
00:02:49Danke, Oma.
00:02:51Ich bin weg!
00:02:52Ciao, Stefan.
00:02:53Du sollst sie nicht immer so verwöhnen, du.
00:02:55Hey, Opa!
00:02:56Ich hab nur den einen Enkel.
00:02:57Ich verwöhne ihn, so viel ich will.
00:02:59Albert, du tropfst!
00:03:02Wer war das?
00:03:03Dein Enkel.
00:03:05Hermann!
00:03:06Ja?
00:03:07Bitte!
00:03:08Danke.
00:03:10Also wirklich, das geht nicht so.
00:03:11Wir sind ein Motel und keine Fischhandlung.
00:03:14Seit wann hab ich einen Enkel?
00:03:15Seit 21 Jahren, die Götter.
00:03:17Hermann, seien Sie so lieb und rufen drüben nochmal an.
00:03:19Ich mag jetzt auch nicht mehr länger warten.
00:03:22Komm, Albert.
00:03:23Wir gehen.
00:03:25Unser lieber Sohn meinte gerade, wir seien echt wie Herren.
00:03:29Ich finde, wir sind zwei sehr vernünftige Menschen,
00:03:31die sehr wachsend mit der Situation umgehen.
00:03:34Dafür bewundere ich uns.
00:03:36Besonders mich.
00:03:41Außerdem liebe ich Rituale.
00:03:44Ich finde, dass du ziemlich locker mit der Situation umgehst.
00:03:48Wahrscheinlich hat Stefan am Ende doch recht.
00:03:55Und schließlich haben wir auch noch eine Menge zu besprechen, Kurt.
00:04:00Ich mach das traurig.
00:04:02Was?
00:04:05Dass unsere Ehe in die Brücke gegangen ist?
00:04:08Nein.
00:04:10Dass ich dich nicht davon abhalten konnte, auszuziehen.
00:04:15Brauch einfach mal Abstand nach allem, was passiert ist.
00:04:18Und unser Hotel?
00:04:20Wir haben doch gesagt, wir machen das.
00:04:21Brauch einfach mal Abstand nach allem, was passiert ist.
00:04:23Und unser Hotel?
00:04:25Das hättest du dir vor deiner Affäre überlegen sollen.
00:04:28Veronika, es ist aus mit Konny.
00:04:29Wie oft soll ich das noch beteuern?
00:04:31Darum geht's ja auch gar nicht.
00:04:32Wir haben uns auseinandergelebt.
00:04:33Vorher schon.
00:04:34Warum geht's?
00:04:37Und die Kinder?
00:04:38Ach Gott, Merle ist 17, Stefan 21.
00:04:40Die kommen mit kleinen Verhältnissen viel besser zurecht,
00:04:42als wenn wir immer streiten.
00:04:45Außerdem wohne ich in der Nähe.
00:04:46Ich bin immer da, wenn ihr mich braucht.
00:04:48Glaub nicht, dass mir das alles so leicht wird.
00:04:52Ja.
00:04:54Ich weiß doch, als wir das eingebuddelt haben,
00:04:55zu deinem 30. Geburtstag.
00:04:57Das war mal eine nette Idee von dir.
00:04:59Und wie lange ich auf unseren guten Bürgermeister einreden musste.
00:05:02Wenn das jeder macht, Kurt.
00:05:04Das macht aber nicht jeder, Christian.
00:05:11Und 500 Mark.
00:05:13In zwei Kisten weiß erst.
00:05:14Ja.
00:05:20Schau mal.
00:05:23So unschuldig.
00:05:27Wie unschuldig, ja.
00:05:45Ist schon gut.
00:05:48Wir gehen mit zum Schwarzwaldhof.
00:05:50Ach, ihr beeilt euch schon.
00:05:52Ja.
00:05:53Wir gehen mit.
00:05:54Ja.
00:05:55Ja.
00:05:56Ja.
00:05:57Ja.
00:05:58Ja.
00:05:59Ja.
00:06:00Ja.
00:06:01Ja.
00:06:02Ja.
00:06:03Ja.
00:06:04Ja.
00:06:05Ja.
00:06:06Ja.
00:06:07Ja.
00:06:08Ja.
00:06:09Ja.
00:06:10Ja.
00:06:11Ja.
00:06:12Ja.
00:06:13Ja, auf zum Schwarzwaldhof.
00:06:15Ach, ich habe ja alle Zeit der Welt.
00:06:21Kein Problem.
00:06:27Scharf müsste man sein.
00:06:28Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, mich über deine Stiefmutter aufzuregen.
00:06:43Sie können eine Nachhinsäge sein, das ist ja richtig.
00:06:46Ihr habt euch aber auch immer über diese Kleinigkeiten gerieben.
00:06:50Nee, dein Vater hat mir beigebracht, in der Hotellerie gibt es keine Kleinigkeiten.
00:06:54Es geht immer um die Teilarbeit.
00:06:58Aber wie kann man darüber streiten, ob es Betthupferl gibt?
00:07:13Doch gar nicht ums Betthupferl, es geht um ihre Machtspiele.
00:07:17Sie hat doch keine Gelegenheit, ausser mir zu zeigen, was sie von mir hält.
00:07:21Am liebsten wäre sie mich los.
00:07:28Hilfe!
00:07:38Ich hab dich, ich hab dich, Gott!
00:07:40Hilfe!
00:07:43Ich hab kein Eind!
00:07:47Gott, nein!
00:07:50Ich hab kein Eind hier!
00:07:52Hilfe!
00:07:55Oh Gott!
00:07:57Oh Gott!
00:08:22Alles in Ordnung?
00:08:36Haben Sie ein Handy?
00:08:38Was ist denn passiert?
00:08:40Mein Mann ist abgestürzt.
00:08:42Hilfe!
00:09:12Hilfe!
00:09:41Hilfe!
00:10:11Servus.
00:10:13Servus.
00:10:14Schönen Tag.
00:10:18In dem Wetter haben wir immer Glück gehabt, gell?
00:10:39Du musst was essen, Stefan.
00:10:42Ich hab keinen Hunger.
00:10:48Wir erinnern uns, Zigaretten sind Gift.
00:10:52Ey, Oma.
00:10:55Ich will nicht noch jemanden verlieren.
00:11:00Du bist so hammerhart.
00:11:02Tja, das Leben macht einen so.
00:11:11Die Leute sagen immer, die Zeit heilt alle Wunden, aber das stimmt nicht.
00:11:16Die Wunden bleiben.
00:11:19Aber man lernt damit zu leben.
00:11:37Gute Nacht, Veronika.
00:11:41Gute Nacht.
00:11:42Gute Nacht.
00:12:12Gute Nacht.
00:12:35Das sind exakt 20 Minuten für jedes Zimmer.
00:12:38Warum fragen Sie?
00:12:40Das habe ich Ihnen gerade gesagt.
00:12:42Wenn Sie für die Reinigung aller Zimmer plus Apartments von 6.30 Uhr bis 16.00 Uhr Zeit haben, sind das exakt 20 Minuten pro Zimmer.
00:12:49So genau habe ich das noch nie nachgerechnet.
00:12:52Und Sie reinigen, waschen, plätten alles selber hier im Haus?
00:12:55Ja.
00:12:56Aha.
00:12:57Immerhin hat Frau Gerwisch genug Zeit, noch ein Schwätzle abzuhalten.
00:13:01Entschuldigung, ich wollte Sie nicht aufhalten, Frau Gerwisch.
00:13:04Herr Huck, ich wollte eigentlich sowieso noch mal in den Ort.
00:13:07Es ist ja so schönes Wetter heute.
00:13:09Ja, dann wünsche ich recht viel Vergnügen, Herr Klaassen.
00:13:11Das ist ein komischer Vogel.
00:13:14Ich meine, er sieht ganz gut aus.
00:13:17Aber trotzdem.
00:13:18Warum denn?
00:13:19Ich finde ihn eigentlich ganz nett.
00:13:21Ja, Quatsch mit jedem.
00:13:23Fragt einem ein Loch im Bauch.
00:13:24Das kommt mir vor, spioniert der herum.
00:13:27Gitta, deine Fantasie möchte ich haben.
00:13:31Was passiert mit dem Kasten?
00:13:33Mit uns.
00:13:40Herr Hermann, ich bin in ungefähr zwei Stunden wieder da.
00:13:47Neuer Besitzer, braucht auch Fachpersonal.
00:13:51Ja?
00:13:53Oh Mann.
00:13:55Wie oft soll ich es dir noch sagen?
00:13:57Ja, du kriegst dein Geld.
00:14:00Ja, weil ich die Scheißdinger vielleicht noch nicht verkauft bekommen habe.
00:14:04Ja, natürlich, Alter.
00:14:06Damit du es mir endlich glaubst.
00:14:08Ich stehe gerade vor der fucking Karte,
00:14:10und ich weiß nicht, was ich tun soll.
00:14:12Ich weiß nicht, was ich tun soll.
00:14:14Ich weiß nicht, was ich tun soll.
00:14:16Ich weiß nicht, was ich tun soll.
00:14:18Damit du es mir endlich glaubst.
00:14:20Ich stehe gerade vor der fucking Kanzlei von unserem Notar,
00:14:22wo just in diesem Moment das Testament von meinem Vater verlesen wird.
00:14:25Okay?
00:14:27Mann, natürlich erbe ich was.
00:14:29Und schließlich fünftens, mein Sohn Stefan Hofer.
00:14:35Wohnhaft, er ist bekannt.
00:14:37Morgen.
00:14:39Ich bin einen Tick zu spät.
00:14:42Morgen, Herr Dr. Kreuzer.
00:14:44Machen Sie ruhig weiter.
00:14:46Nein, er kommt zu spät.
00:14:48Wir sind beim letzten Punkt angekommen,
00:14:50was den Privatnachlass angeht.
00:14:52Bei Ihnen, Herr Hofer, Sie erben,
00:14:54ich lese einfach weiter,
00:14:56Vermächtnis zugunsten Stefan Hofer,
00:14:58mein Sohn erhält als Vermächtnis meinen PKW
00:15:00und meine Segeljolle.
00:15:02Des Weiteren meinen Siegelring
00:15:04und aus meinem Privatbesitz ein Aktienpaket
00:15:06im Wert von Euro 20.000.
00:15:08Sofern er seine Ausbildung zum Hotelkaufmann
00:15:10auf der Hotelfachschule erfolgreich absolviert hat
00:15:13und in unserem Familienbetrieb
00:15:15verantwortungsvoll mitarbeitet.
00:15:20Dazu Fragen?
00:15:22Mal eingenommen,
00:15:24ich schließe die Ausbildung nicht ab
00:15:26und ich steige auch nicht in den Familienbetrieb mit ein,
00:15:29dann...
00:15:31Ersatzlos.
00:15:33Ersatzlos.
00:15:35Wenn wir das gestrichen, dann kriegen Sie nichts.
00:15:37Was ist mit dem Hotel?
00:15:39Nun, schließlich kommen wir zum geschäftlichen Nachlass.
00:15:41Das ist die Sache relativ einfach.
00:15:4349% am Schwarzwaldhof gehören ja Ihnen.
00:15:45Und Ihrem Mann?
00:15:47Herr Dr. Kreutzer, das wissen wir.
00:15:49Und daran ändert sich ja wohl auch nichts.
00:15:51Nun, nur in desto fern,
00:15:53als die 51% Ihres Stiefsohns,
00:15:55also die bisherige Mehrheit,
00:15:57sich folgendermaßen aufteilen.
00:15:59Die Hälfte, also 25,5% erben Sie,
00:16:01Frau Hofer.
00:16:03Die andere Hälfte, je 12,75%,
00:16:05gehen zu gleichen Teilen
00:16:07an die gemeinsamen Kinder,
00:16:09an den Mann und an Merle.
00:16:11Merles Anteil steht unter Ihrer Verwaltung
00:16:13bis zur Volljährigkeit Ihrer Tochter.
00:16:15Abschrift bekommen Sie.
00:16:17Das war's.
00:16:19Heißt das,
00:16:21mein Mann, sein leiblicher Vater und ich,
00:16:23wir erben nichts vom Hotel?
00:16:25Sie bleiben Minderheitsbeteiligte.
00:16:27So steht es geschrieben, gnädige Frau.
00:16:29Aha.
00:16:31Da haben wir ja ganz neue Verhältnisse.
00:16:35Wieso bist du überrascht, Dora?
00:16:37Glaubst du, Kurt hätte dir das Hotel überlassen?
00:16:41Das letzte Testament schreibt das Leben, Veronika.
00:16:43Komm, Albert.
00:16:53Tschüss, Opa.
00:17:03Das war ja wieder typisch, Dora.
00:17:05Jetzt lass doch mal Oma in Frieden.
00:17:07Sie trauert doch auch nur.
00:17:09Lässt die Mama denn in Frieden?
00:17:11Oma hasst sie,
00:17:13weil sie ihr die Position als First Lady
00:17:15im Hotel streitig gemacht hat.
00:17:17Oh Mann, das Team erkenne ich, seitdem ich denken kann.
00:17:19Das erübrigt sich ja nun.
00:17:21Warum?
00:17:23Mama, du bleibst doch nicht bei deinem Plan,
00:17:25auszuziehen, oder?
00:17:27Doch, Merle.
00:17:29Mit gibt's kein Zurück mehr.
00:17:31Ich hab die Wohnung schon angemietet.
00:17:33Ich muss meinen alten Beruf zurück.
00:17:35Außerdem,
00:17:37obwohl ich 20 Jahre an der Seite von Papa im Hotel war,
00:17:39so ein Haus alleine stemmen,
00:17:41das kann ich gar nicht.
00:17:43Da hätte ich viel zu viel Angst davor.
00:17:45Tja, dann wird der Laden eben verklappt.
00:17:47Was soll sein?
00:17:49Spinnst du eigentlich?
00:17:51Wie kannst du sowas sagen?
00:17:53Ich hasse dich.
00:17:55Und du, Mama,
00:17:57du bist einfach nur feige und sonst gar nichts.
00:18:03Aber bei uns zu Hause
00:18:05haben wir das auch immer so gemacht.
00:18:07Das ist mir ja nun vollkommen gleich, Sophie.
00:18:09Das können Sie mir glauben.
00:18:11Ich heiße Gitta.
00:18:13Susi, machst du bitte schon mal den Salamander an?
00:18:15Ja, Chef.
00:18:17Ich habe in diesem Haus unter meiner Leitung
00:18:19so viele Zimmermädchen kommen und gehen sehen.
00:18:21Für mich sind sie einfach die Sophie.
00:18:25Also, Gitta,
00:18:27bei sich zu Hause können Sie morgens gern
00:18:29die Bettdecken über das Balkongeländer schmeißen
00:18:31und das hier aus, auch noch andere Dinge,
00:18:33aber nicht bei uns.
00:18:35Wir bitzelen täglich frisch.
00:18:37Albert, nimm kein Brot.
00:18:39Du kriegst doch gleich was Warmes.
00:18:41Danke, Stefan.
00:18:43Ich habe jetzt schon Hunger, Oma.
00:18:45Du musst doch nicht jeden hier im Haus
00:18:47bevormunden.
00:18:49Albert, wenn du endgültig ein Pflegefall wirst,
00:18:51wer muss ich mit dir abschleppen?
00:18:53Ich ja wohl.
00:18:55Du bist jetzt schon zu schwer.
00:18:57Eine Scheibe Brot, Oma.
00:18:59Danke.
00:19:05Auf wen warten wir?
00:19:07Auf Mama zum Beispiel.
00:19:09Ich bin schon da.
00:19:11Na, Martin.
00:19:13Na, Frau Hofer.
00:19:15Ja, ja, ich warte.
00:19:17Möchtest du auch Wein?
00:19:19Ja, aber laut meinen Unterlagen
00:19:21oder denen von meinem Mann sollte die neue Waschmaschine
00:19:23heute geliefert werden.
00:19:25Ja, gut, dann rufen Sie mich zurück,
00:19:27ich komme noch, ja? Danke.
00:19:29Dankeschön.
00:19:35Ich habe
00:19:37die Mahltaschen heute mit Trüffel gefüllt.
00:19:39Oh, dann
00:19:41wünsche ich...
00:19:43Gesegnete Mahlzeit.
00:19:45Guten Appetit.
00:19:47Guten Appetit.
00:19:49Na, Veronika?
00:19:51Wann verlässt du uns nun?
00:20:11Nein.
00:20:13Nein, ich bin hier geblieben,
00:20:15weil sich die Sache jetzt ganz anders darstellt.
00:20:17Herr Krüger,
00:20:19was sind denn die besten Voraussetzungen
00:20:21für eine Übernahme?
00:20:23Tod, Trennung, Schulden.
00:20:25Ja, die Besitzverhältnisse haben sich jetzt verändert.
00:20:27Die Ehefrau.
00:20:29Die Ehefrau lebte von ihrem Mann getrennt
00:20:31und scheint mit den geschäftlichen Dingen
00:20:33nicht besonders vertraut zu sein.
00:20:35Herr Krüger, machen Sie sich mal keine Sorgen.
00:20:37Ich werde die Sache schon schaukeln.
00:20:39Die Seniorchefin ist jetzt unser Ansprechpartner.
00:20:41Ja, ich bleibe vorläufig hier
00:20:43und melde mich dann wieder.
00:20:45Vielen Dank.
00:21:15Sie spielen Klavier?
00:21:19Äh, nein, nein, ich ...
00:21:23Wir haben uns ja gar nicht mehr gesehen
00:21:25in den letzten Tagen.
00:21:27Guten Abend, Frau Hofer.
00:21:29Ja, ich war sehr beschäftigt.
00:21:31Ich kann das gar nicht.
00:21:33Was machen Sie hier so spät?
00:21:35Ich spiel Klavier.
00:21:39Ich bin noch gar nicht dazu gekommen,
00:21:41mich richtig bei Ihnen zu bedanken.
00:21:43Boah, das müssen Sie doch gar nicht.
00:21:45Das war doch selbstverständlich.
00:21:47Trotzdem, danke.
00:21:51There's a somebody out there
00:21:53who's got your back.
00:21:55There's a somebody out there
00:21:57who's got your back.
00:21:59There's a somebody out there
00:22:01There's a somebody
00:22:03I'm longing to see.
00:22:07I hope that she
00:22:11turns out to be
00:22:15someone
00:22:17who'll watch
00:22:19over me.
00:22:27Ich bin dumm, Entschuldigung.
00:22:31Frau Hofer!
00:22:33Ich?
00:22:37Nee, ich bin dumm.
00:22:39Blöd, beschissen, taktlos.
00:23:01Ich bin vielleicht dumm,
00:23:03aber ich bin nicht feige.
00:23:19Ich muss es ändern.
00:23:21Frau Hofer, ich hab das seinerzeit
00:23:23mit Ihrem Mann auch schon abgesprochen.
00:23:25Inwiefern ändern Sie das?
00:23:27Ich muss es ändern.
00:23:29Inwiefern ändern?
00:23:31Na, die ganze Karte?
00:23:33Aber das Restaurant läuft doch ganz gut.
00:23:35Ich will ja auch keinesfalls
00:23:37auf das Regionale verzichten,
00:23:39nur es soll neu werden, leichter,
00:23:41anders übersetzt, kreativer eben.
00:23:43Ich muss endlich was Neues machen.
00:23:51Sie sagen mir jetzt aber nicht durch die Blume,
00:23:53dass Sie kündigen wollen.
00:23:55Nein, ich muss mich ausprobieren,
00:23:57steigern, ich brauche eine Herausforderung,
00:23:59Frau Hofer, und wenn das jemand versteht,
00:24:01dann doch Sie. Ich will einen Sterner kochen.
00:24:05Oh.
00:24:07Jetzt ist es also raus.
00:24:11Wenn Sie wollen, ja.
00:24:13Schreiben Sie mir ein Konzept.
00:24:15Muss nicht lang sein, aber deutlich,
00:24:17dass ich es auch begreife.
00:24:19Und damit wir wissen, was wir kosten,
00:24:21ob wir es zukommen.
00:24:23Dann sind Sie einverstanden.
00:24:25Ha, geil.
00:24:27Frau Hofer. Ja?
00:24:29Die Japaner kommen in jedem Moment.
00:24:31Aber, nein, die sollten doch morgen kommen.
00:24:33Nein, jetzt.
00:24:35Jetzt? Äh, Martin,
00:24:37wir sind uns einig. Okay.
00:24:49Na, Albert, wie ist die Blume?
00:24:55Mach dir das Spaß?
00:24:57Ich bin ja im Alter, wo ich nur das tue,
00:24:59was mir Spaß macht.
00:25:01Aber immer von unten, Albert,
00:25:03nie von oben, das mögen die Pflanzen nicht.
00:25:05Ich brauche ein Stück Stoff.
00:25:09Albert, stell die Kanne ab!
00:25:15Und du guck seelenruhig zu!
00:25:17Und seelenruhig sage ich dir auch,
00:25:19ich begrüße unsere Ausländische Gastronomie.
00:25:21Aber...
00:25:23Ach, übrigens, ich bleibe.
00:25:25Das hier läuft jetzt alles unter meiner Leitung.
00:25:47Albert, gib die Kanne her.
00:25:49Gott, ist die schwer.
00:26:11Jedenfalls verbitte ich mir,
00:26:13dass du mir noch mal Kommandos gibst.
00:26:15Ich begrüße unsere ausländischen Gäste.
00:26:17Aber du darfst das, ja?
00:26:19Und schon gar nicht vor dem Personal.
00:26:23Ich bin dieser ständigen Anfeindung so leid.
00:26:25Danke, gleichfalls.
00:26:27Ich habe mir nicht ausgesucht,
00:26:29dass ich jetzt mit dem Hotel alleine dastehe,
00:26:31aber das nun mal so ist...
00:26:33Du hättest mich fragen können!
00:26:35...nehme ich diese Herausforderung auch an.
00:26:39Weißt du, wie unser Computerbuchungssystem
00:26:41funktioniert?
00:26:43Hast du dich mit Einkauf beschäftigt?
00:26:45Verstehst du etwas von Kosten-Nutzen-Rechnung?
00:26:47Nur den Park anlegen,
00:26:49Gärtner beaufsichtigen,
00:26:51Blumendekorationen stecken.
00:26:53Gäste begrüßen, von mir aus,
00:26:55ein bisschen Personal führen.
00:26:57Aber das reicht nicht, Veronika.
00:26:59Schon mal was von Learning by Doing gehört?
00:27:01Um sich auszuprobieren.
00:27:03Dazu hängt zu viel davon ab.
00:27:05Und ich habe auch noch meine Kinder.
00:27:07Nicht umsonst geht Stefan auf die Hotelfachschule.
00:27:09Ja, lernt auch.
00:27:13Dora,
00:27:15wenn du dich an die neue Situation
00:27:17nicht gewöhnen kannst...
00:27:19Ja?
00:27:21Dann musst du gehen.
00:27:25Komm noch einen Augenblick zu mir.
00:27:27Bitte.
00:27:31Bitte sei leise.
00:27:33Albert schläft schon.
00:27:43Setz dich.
00:27:45Willst du weinen?
00:27:47Nein, danke. Ich muss noch arbeiten.
00:28:03Veronika,
00:28:05ich bin manchmal harsch, ja.
00:28:07Ich bin manchmal ungerecht, stimmt.
00:28:09Ich bete um Entschuldigung.
00:28:11Aber du musst auch mich verstehen.
00:28:13Papas Zustand kurz tot.
00:28:15Ich trauere auch, Dora.
00:28:17Aber ich versuche,
00:28:19wenigstens freundlich zu sein.
00:28:21Es ist sehr schwer,
00:28:23wenn man sein ganzes Leben lang aktiv war,
00:28:25sich plötzlich zurückzuziehen.
00:28:27Lass mir einfach meine kleinen Freuden.
00:28:29Lass mir meine Aktivität.
00:28:33Dann lass du mich auch in Ruhe.
00:28:41Aber vielleicht kannst du wirklich
00:28:43ein bisschen Hilfe gebrauchen.
00:28:45Und wenn du meine Erfahrung nicht willst,
00:28:47warum holst du dir nicht
00:28:49einen Fachmann an deine Seite?
00:28:51Ja, ich hab auch schon...
00:28:53Ich hab an Till gedacht, aber...
00:28:55Ja, ich fand es großartig,
00:28:57dass er zu kurz Beerdigung gekommen ist.
00:28:59Er ist ja immerhin sein bester Freund.
00:29:01Aber ganz aus Singapur.
00:29:03Naja, deswegen...
00:29:05Ich kann da ja nicht in seinem Hotelkonzern anrufen
00:29:07und sagen, Entschuldigung,
00:29:09kann ich mal Ihren Vorstandsvorsitzenden
00:29:11um Rat fragen?
00:29:17Und verkaufen?
00:29:19Was?
00:29:21Ja, verkaufen. Warum nicht?
00:29:23Wenn du dich überfordert fühlst.
00:29:25Unser Hotel?
00:29:27Moment.
00:29:29Du könntest weiter hier arbeiten.
00:29:31Entschuldige, ich weiß gar nicht,
00:29:33wie kommst du auf so einen Gedanken?
00:29:35Wahrscheinlich, weil du
00:29:37das alles hier nicht mit aufgebaut hast.
00:29:39Das ist doch das Lebenswerk von deinem Mann.
00:29:41Das ist das Lebenswerk von Kurt.
00:29:43Reg dich nicht auf.
00:29:45An toten Dingen klebt man nicht.
00:29:47Ich würde nie verkaufen.
00:29:49Nie.
00:29:51Gute Nacht.
00:30:07Gute Nacht.
00:30:37Wenn die Amerikaner kommen, dann müsst ihr gucken,
00:30:39dass oben alle Aschenbecher verschwinden.
00:30:41Ihr müsst gucken, dass die Zimmer
00:30:43ausgesprochen entlüftet sind.
00:30:45Irgendjemand muss dafür zuständig sein.
00:30:47Sie sind ja schon die dritte, vierte, fünfte Person,
00:30:49mit der ich telefoniere.
00:30:51Kann ich nicht mal einmal eine konkrete Auskunft haben?
00:30:53Ja, okay, ich notiere.
00:30:55Ja, okay.
00:30:57Ja, okay.
00:30:59Ja, okay.
00:31:01Ja, okay.
00:31:03Ja, okay.
00:31:05Okay.
00:31:07Mhm.
00:31:15Ist gut.
00:31:17Ja.
00:31:19Ja.
00:31:21Ab.
00:31:23Hinten hab ich auch noch zwei, ja.
00:31:25Ich schieb noch die Erde ran.
00:31:27Okay.
00:31:29Ja, ja, natürlich.
00:31:31Ich hab die Unterwand von meinem Schreibtisch.
00:31:33Oder so.
00:31:35Ja, prima, prima, danke.
00:31:37Das war alles für heute.
00:31:39Danke, Hermann.
00:31:45Tag, Frau Hofer.
00:31:47Oh, Herr Klasen.
00:31:49Alles in Ordnung, ja?
00:31:51Ja.
00:31:53Wenn man nicht alles selber macht.
00:31:55Sie sind gelernte Landschaftsgärtnerin, stimmt's?
00:31:57Woher wissen Sie das?
00:31:59Ich bin gelernt neugierig.
00:32:01Hermann, ich brauch dringend
00:32:03den Ausdruck von den
00:32:05aktuellen Buchungslisten.
00:32:07Hab ich auf Ihrem Schreibtisch gelegt.
00:32:09Danke.
00:32:11Hofer?
00:32:15Zu...
00:32:19Oh Gott!
00:32:31Besser?
00:32:35Was ist denn los?
00:32:37Sie sind in Ohnmacht gefahren.
00:32:39Bleiben Sie liegen.
00:32:41Herr...
00:32:43Klasen, Sebastian Klasen.
00:32:45Das klingt ja wie Bond.
00:32:47James Bond.
00:32:49Haben Sie schon wieder lachen können?
00:32:51Herr Klasen hat mich angerufen.
00:32:53Ich war gerade bei Ihrem Schwiegervater.
00:32:55Na, dann kann ich mich ja mal aus dem Staub machen.
00:32:57Sie scheinen immer da zu sein,
00:32:59was Sie brauchen.
00:33:01Gute Besserung ist Money Penny.
00:33:09Ich will ja nichts dramatisieren,
00:33:11aber Ihr Blutdruck ist viel zu hoch.
00:33:13160 zu 120,
00:33:15das müssen wir beobachten.
00:33:17Am besten kommen Sie morgen zur Medipraxis.
00:33:19Da kann ich Sie in Ruhe untersuchen.
00:33:21Natürlich nur, wenn Sie mögen.
00:33:29140 zu 90.
00:33:31Sie müssen sich schon...
00:33:35Wie geht's sowas?
00:33:37Sehen Sie, Frau Hofer,
00:33:39Sie befinden sich noch in der Trauerphase.
00:33:41Das möchten Sie nicht wahrhaben
00:33:43und deswegen stürzen Sie sich in die Arbeit.
00:33:45Einer muss es ja tun.
00:33:47Ich bin jetzt nur mal für das Hotel verantwortlich.
00:33:49Aber auch für sich selber.
00:33:51Hören Sie auf Ihren Körper.
00:33:53Hören Sie auf Ihren Körper.
00:33:55Hören Sie auf Ihren Körper.
00:33:57Hören Sie auf Ihre innere Stimme.
00:33:59Entschuldigung,
00:34:01aber das ist mir zu theoretisch.
00:34:03Praktisch sieht's nämlich so aus.
00:34:05Meine Kinder sind zu jung,
00:34:07meine Schwiegereltern zu alt.
00:34:09Was mit meinem Schwiegervater los ist,
00:34:11das wissen Sie.
00:34:13Also bleibt alles an mir.
00:34:15Weil Sie es so wollen.
00:34:17Weil ich es wollen muss.
00:34:19Ich muss immer dran denken,
00:34:21wie wir uns am Grab begegnet sind.
00:34:23Eigentlich wollte ich böse sein auf Sie.
00:34:25Und dann wache ich nachts auf
00:34:27und immer so gegen halb vier.
00:34:31Damit werden Sie erst mal wieder gut schlafen.
00:34:33Dann geht's Ihnen auch besser.
00:34:35Habe ich mal aus Frankreich mitgenommen vor zwei Jahren.
00:34:37Als Sie mit Kurt da waren?
00:34:39In Saint-Henri-sur-Mer?
00:34:45Sie wussten davon?
00:34:47Scheint irgendwie mein Schicksal zu sein,
00:34:49dass mich alle immer unterschätzen.
00:34:51Ist oft nicht die schlechteste Ausgangslage.
00:34:53Wiedersehen, Frau Dr. Fuchs.
00:34:55Wenn es nicht hilft, kommen Sie wieder.
00:34:57Jederzeit.
00:34:59Sie wollen mich aber nicht vergiften damit, oder?
00:35:01Bin vielleicht vieles, aber eine Hexe bin ich nicht.
00:35:07Geht mir übrigens genauso,
00:35:09das mit dem nachts Aufwachen.
00:35:21Martin?
00:35:23Ja?
00:35:25Können Sie mir hier von einem Tee machen?
00:35:27Zwei bis drei Blätter genügen.
00:35:29Eisenkraut, ja, kenn ich. Aber nicht jetzt.
00:35:31Sie sehen ja, was los ist.
00:35:33Das reine Chaos.
00:35:35Wir haben nicht mal mehr frische Küchentücher
00:35:37oder eine saubere Schürze.
00:35:39Nicht nur, dass die Waschmaschine ausfällt,
00:35:41dann auch gleich noch Gitter.
00:35:43Wieso? Wo ist sie?
00:35:45Mir Kleiner ist krank.
00:35:47Aber Ben ist in der Berufsschule
00:35:49und jetzt bin ich heute Vormittag ganz allein.
00:35:51Was kann ich tun?
00:35:53Also,
00:35:55eigentlich hilft mir Ihre Tochter.
00:35:57Aber da irgendwie
00:35:59alle Gäste heute beschlossen haben,
00:36:01ganz spät zu frühstücken...
00:36:03Wenn Sie wollen,
00:36:05können Sie das ins Restaurant bringen.
00:36:07Gut, geht klar. Welcher Tisch?
00:36:09Tisch 10. Tisch 10.
00:36:11Geht klar, Chef.
00:36:13Hi, Mama. Geht's dir wieder besser?
00:36:15Keine Schule heute?
00:36:17Erst mal?
00:36:19Mhm.
00:36:39Guten Appetit.
00:36:41Danke.
00:36:43Wollen Sie sich nicht zu mir setzen,
00:36:45um die Gesellschaft zu leisten?
00:36:47Ich frühstücke so ungern allein.
00:36:49Bei uns ist der Gast zwar König, aber...
00:36:51Aber Job ist Job und Schnaps ist Schnaps.
00:36:53So ungefähr.
00:36:55Es geht Ihnen heute besser, stimmt's?
00:36:57Ich hab zum ersten Mal den Eindruck,
00:36:59dass Sie optimistisch sind.
00:37:03Vielleicht fange ich gerade an,
00:37:05nach vorne zu gucken.
00:37:07Vielleicht räume ich endlich
00:37:09mit meiner Vergangenheit auf.
00:37:11Vielleicht ein paar Jahre zu spät.
00:37:13So was ist doch nie zu spät.
00:37:15Obwohl ich zum Optimismus
00:37:17wenig Grund habe.
00:37:21Warum nicht?
00:37:23Irgendwie schaffen Sie es immer,
00:37:25mich dazu zu bringen...
00:37:27Ja?
00:37:29Obwohl ich es gar nicht will,
00:37:31dass ich über mich rede.
00:37:33Also?
00:37:35Guten Appetit.
00:37:37Meine Tochter schwänzt die Schule,
00:37:39unser Zimmermädchen fällt aus,
00:37:41ich hab Ärger mit meiner Schwiegermutter.
00:37:43Ja, allerdings eine ganze Menge Stress.
00:37:45Kein Wunder, dass Sie umfallen.
00:37:53Ich schätze, Sie brauchen Hilfe.
00:37:55Ich schätze, ich strahle etwas aus,
00:37:57dass alle Leute glauben,
00:37:59die arme, schwache Frau kriegt alleine nichts geregelt.
00:38:01Ich hatte nur einen Kaffee gestellt, Frau Hofer.
00:38:03Ich komme, Herr Birkner.
00:38:05Aber ich sage Ihnen, Herr Claßen,
00:38:07ich schaffe es alleine, ganz alleine.
00:38:11Nur in einem aufgeräumten Zimmer
00:38:13ist doch eine aufgeräumte Seele.
00:38:15Ach was.
00:38:17Nur ein leerer Schreibtisch
00:38:19ist ein guter Schreibtisch.
00:38:21Lassen Sie auf.
00:38:23Zunächst einmal
00:38:25muss ein Schreibtisch
00:38:27leer sein.
00:38:29So.
00:38:31Ich staune.
00:38:33Und dann nehmen Sie sich jeweils nur den Vorgang vor,
00:38:35den Sie gerade bearbeiten.
00:38:37Das sind hier die wahren Eingangslisten, als Beispiel.
00:38:39Sie kennen sich ja sogar aus.
00:38:41Ja, ich bin Hotelmanager.
00:38:45Das Leben schreibt ja immer wieder die erstaunlichsten Geschichten.
00:38:47Sehen Sie, und auch das ist eine Binsenweisheit,
00:38:49die stimmt.
00:38:57Ja, was?
00:38:59Frau Hofer, Ihr Beruhigungstee.
00:39:01Ja, danke, Martin.
00:39:03Bitte. Und hier habe ich mal das Konzept
00:39:05schon mal aufgeschrieben.
00:39:07Legen Sie es da hin, ich gucke es mir gleich an.
00:39:09Danke.
00:39:15Gut, dann
00:39:17gehe ich mal.
00:39:21Dahin?
00:39:23Ja.
00:39:25Dahin.
00:39:29Sie sind lernfähig, das gefällt mir.
00:39:31Und Sie sind
00:39:33arrogant, das gefällt mir nicht.
00:39:49Boccio,
00:39:51ich will das Ding so schnell wie möglich über die Bühne bringen, okay?
00:39:53Alter, jetzt relax doch mal.
00:39:55Ist doch alles wunderbar.
00:39:57Guck mal, die Sonne scheint, die Mädels schwingen mit den Hüften.
00:39:59Das ist traumhaft.
00:40:03Ich habe einfach keinen Bock auf Ärger, okay?
00:40:05Okay, okay.
00:40:09Los.
00:40:11Hey, haben die Rancher auch gegessen?
00:40:13Los.
00:40:15Tschüss, meine Entette.
00:40:17Tschüss.
00:40:21Okay, dann ich fahre hinterher, ja?
00:40:23Jo.
00:40:29Mh.
00:40:31Super.
00:40:33Was ist das?
00:40:35Es ist ein Dill-Pesto, weißt du?
00:40:37Also Dill,
00:40:39Cashew-Kerne, Olivenöl,
00:40:41gutes natürlich und dann
00:40:43Zitrone und
00:40:47Salz und Pfeffer.
00:40:51Himmels.
00:40:53Naja und
00:40:55dazu Pasta und
00:40:57gedämpfter Fetzlachs.
00:40:59Du bist voll auf in deinem Beruf, was Martin?
00:41:01Wenn man mich lässt, ja.
00:41:07Ich muss los.
00:41:09Ich will wenigstens welche anrufen und fragen,
00:41:11was ich an Hausaufgaben machen muss.
00:41:13Wenn das so weitergeht, dann rastele ich am Ende
00:41:15noch durchs Abi.
00:41:17Dann killt mich meine Mutter.
00:41:21Immerle.
00:41:23Hey.
00:41:27Okay.
00:41:29Mach deine Hausaufgaben, ja?
00:41:37Lass das.
00:41:39Das geht nicht.
00:41:41Sei doch nicht so spießig.
00:41:43Manche Leute nennen das auch vernünftig.
00:41:45Egal.
00:41:47Egal?
00:41:49Ich besser doch nicht hier.
00:41:53Komm.
00:41:55Merle, ich kann nicht.
00:41:57Ich hab noch zu tun.
00:41:59Komm.
00:42:01Mir brennt doch alles an.
00:42:19Da auch? Ja.
00:42:21Und dann gibt es ein Unkraut.
00:42:23Ein ganz bestimmtes Unkraut, das nur die Leute
00:42:25mittlerweile züchten, weil das so selten ist.
00:42:35Das ist eine Spirea.
00:42:39Die sieht man ganz selten hier.
00:42:49Komm.
00:42:57Ich rede und rede die ganze Zeit nur von mir.
00:43:01Ich bin ein guter Zuhörer.
00:43:03Ich würde trotzdem ganz gerne was über Sie erfahren.
00:43:09Verstehe.
00:43:11Vielleicht was Privates?
00:43:15Wenn Ihr schienen seid.
00:43:17Komm.
00:43:31Haben Sie Kinder?
00:43:33Spielen wir jetzt hier die spanische Inquisition?
00:43:35Ja und?
00:43:37Ein Sohn, Tom.
00:43:39Klasse Junge, studiert Jura in Berlin.
00:43:41Sie verstehen uns prächtig.
00:43:43Jetzt wissen Sie alles über mich.
00:43:45Oh, ja.
00:43:47Ja, also.
00:43:491,80 groß.
00:43:5178 Kilo.
00:43:5343 Jahre.
00:43:55Sternzeichen Wassermann.
00:43:57Lebe in Hamburg.
00:44:01Haben Sie Arbeit?
00:44:03Was für eine Frage?
00:44:05Natürlich habe ich Arbeit.
00:44:07Ich bin sozusagen
00:44:09Verwalter eines großen Konzerns.
00:44:11Oh.
00:44:17Weiter mag ich nicht.
00:44:19Wieso?
00:44:23Das...
00:44:25Da oben ist es passiert.
00:44:27Das ist ein Geschenk von meinem Mann.
00:44:29Das war unser Weg.
00:44:31Tja, dann müssen wir es eben umdrehen.
00:44:33Sie sind aber nicht sehr sensibel.
00:44:35Wenn man einmal was angefangen hat,
00:44:37muss man es auch zu Ende bringen.
00:44:39Jetzt gehen wir Veronikas Weg weiter.
00:44:41In die Richtung, aus der wir gekommen sind.
00:44:45Ja, Carsten?
00:44:49Ja, natürlich, ja.
00:44:51Ja.
00:44:53Ja, auf Wiederhören.
00:44:55Was ist?
00:44:57Ja.
00:44:59Ja.
00:45:01Ja, auf Wiederhören.
00:45:03Was Unangenehmes?
00:45:05Es ist ganz gut, dass wir umkehren.
00:45:07Ich habe da noch eine Verabredung.
00:45:11Merle, guck mal, da ist auch ein Buchenbär.
00:45:31Ja.
00:45:53Wenn deine Mutter uns hier sehen würde,
00:45:55die wäre nicht begeistert, denke ich.
00:45:57Du schätzt dich genauso, wie der Papa das getan hat.
00:45:59Hm.
00:46:01Ich würde dir schon sagen.
00:46:03Martin, die Merle ist erst 17.
00:46:07Meine Eltern haben sich kennengelernt,
00:46:09da waren sie noch viel jünger.
00:46:11Ja, ja, aber das war was anderes.
00:46:15Ich würde dir schon sagen.
00:46:17Ja, der ehrgeizige Koch,
00:46:19der schnappt sich die jungen Hotel-Erbe.
00:46:21Jeder wird so denken.
00:46:23Du bist eine Spinne.
00:46:27Freilich.
00:46:31Du hättest gestern Abend dabei sein müssen.
00:46:33Was war denn?
00:46:35Bernadette war da.
00:46:37Die Frau ist Zucker.
00:46:41Mach die Tür zu, Alter.
00:46:43Ja.
00:46:53Ich wusste, dass du ein kleiner Dealer bist,
00:46:55ein kleiner Dealer bist.
00:47:03Okay.
00:47:054 für 300.
00:47:07Das ist ein bisschen happig,
00:47:09wie vom LKW gefallen, mein Freund.
00:47:11150 für 4.
00:47:13200.
00:47:15Also, noch mal auf Bernadettes Leberfleck zurückzukommen.
00:47:17Also, du musst ihn unbedingt sehen.
00:47:19Du kommst heute Abend mit dem Löwenkerl, okay?
00:47:21Nee, ich kann nicht.
00:47:23Du kannst nicht.
00:47:25Ich hab Nachtdienst.
00:47:27Was ist mit dem Nachtdienst?
00:47:29Wir haben ein Hotel.
00:47:47Auf den Schwarzwaldhof.
00:47:49Ja, da trinke ich mit.
00:47:53Ich kann es hören.
00:47:57Albert.
00:47:59Wenn du nicht sofort aufhörst zu pfeifen,
00:48:01schicke ich dich zu Bett.
00:48:03Wir haben hier eine wichtige geschäftliche Besprechung.
00:48:09Er ist manchmal ein wenig durcheinander.
00:48:11Sein Gedächtnis lässt ihn im Stich.
00:48:15Immer häufiger in der letzten Zeit.
00:48:17Das tut mir leid.
00:48:19Mir auch.
00:48:21Das ist auch der Grund,
00:48:23warum ich die Sache so vorantreibe, Herr Clasen.
00:48:25Ich will so schnell wie möglich weg von hier.
00:48:27Ins Tessin.
00:48:29Es gibt in Logarno
00:48:31eine sehr schöne Wohnanlage
00:48:33für Menschen meiner Generation.
00:48:35Und sie pflegen dort auch Demenz- und Alzheimerkranke.
00:48:37Und zwar ganz im Gegensatz
00:48:39zu manchen Häusern hier in der Gegend.
00:48:43Liebevoll.
00:48:47So schnell es geht, will ich verkaufen.
00:48:49Sie sprachen von Neuigkeiten?
00:48:51Ja.
00:48:55Ihre Worte bei unserem letzten Gespräch
00:48:57sind mir nahe gegangen.
00:48:59Man ist ja kein Unmensch.
00:49:01Ich habe also mit meiner Schwiegertochter gesprochen.
00:49:03Und?
00:49:05Ja, wie ich gesagt habe,
00:49:07die will auf keinen Fall verkaufen.
00:49:09Also muss diese Sache hier
00:49:11weiter unter dem Deckel bleiben.
00:49:13Wenn ich das mal so salopp formulieren darf.
00:49:15Nun, ich durfte Sie ja mittlerweile
00:49:17und ich finde, man könnte und sollte mit Ihnen sprechen.
00:49:19Nein, auf keinen Fall.
00:49:21Ich will nichts riskieren.
00:49:23Wen vertreten Sie hier?
00:49:25Sie sind doch noch interessiert, oder?
00:49:27Ja, natürlich.
00:49:29Dann gefährden Sie nicht alles kurz vor dem Abschluss.
00:49:33Ich habe nämlich mit meinem Enkel Stefan gesprochen.
00:49:35Und der ist auch bereit zu verkaufen.
00:49:37Damit haben Sie doch Ihre Mehrheit, oder?
00:49:39Ja.
00:49:41Aber ich habe auch Skrupel.
00:49:43Ja, wenn Sie Skrupel haben,
00:49:45ein Anruf bei Herrn Krüger Senior.
00:49:47Ich kenne ihn recht gut.
00:49:49Und Sie sind draußen.
00:49:57Du musst doch vollkommen bekloppt sein, Stefan.
00:49:59Was soll denn der Scheiß?
00:50:01Kennst du mein Motto?
00:50:03Leere Taschen, volles Programm.
00:50:05Sehr witzig.
00:50:07Das tut doch nichts so.
00:50:09Du hast doch selber immer gejammert,
00:50:11dass wir zu wenig Taschengeld haben.
00:50:13Was spielst du mit Hählerware?
00:50:15Ich habe gedacht, wenn Papa tot ist, erbe ich ein bisschen was.
00:50:17Dass ich mir, keine Ahnung, eine Wohnung nehmen kann,
00:50:19ein Auto oder sowas.
00:50:21Aber dann verhängt dieser Arsch
00:50:23in seinem Testament.
00:50:25So redest du von Papa?
00:50:27Mein Merle, ich bin enttäuscht.
00:50:29Erst macht der Alte sich aus dem Staub
00:50:31und dann das am Ende.
00:50:33Ich bin jetzt nämlich meine eigene Firma.
00:50:35Wenn das rauskommt,
00:50:37dann wanderst du in den Knast.
00:50:39Das kommt aber nicht raus.
00:50:41Denkst du überhaupt nicht?
00:50:43Denkt die denn an uns?
00:50:45Die hat doch nur den Laden hier im Kopf.
00:50:47Ey, ich glaub's nicht.
00:50:49Dir frisst Hirn, oder was?
00:50:51Weisst du was?
00:50:53Halt dich doch bitte einfach nur aus meinem Leben raus, okay?
00:50:55Stefan, ich bitte dich.
00:50:57Du begehst einen Riesenfehler.
00:50:59Ich kann jetzt nicht.
00:51:01Ich hab Nachtdienst.
00:51:03Wenn du diesen Dreck nicht sofort lässt,
00:51:05dann geh ich zu Mama.
00:51:07Ich tu's wirklich.
00:51:11Wir wollen Mehrheiten, sicher.
00:51:13Ja, ich hab schon mal
00:51:15was von unfriendly takeover gehört.
00:51:17Ich würd's aber lieber friendly machen.
00:51:19Verstehen Sie?
00:51:25Hofer Senior spricht davon,
00:51:27dass sie verkaufen will
00:51:29und mit ihrem kranken Mann ins Ausland gehen.
00:51:31Nach meiner Einschätzung will sie
00:51:33ihrer verhassten Schwiegertochter damit eins auswischen.
00:51:41Ja, ich treib es aber voran.
00:51:45Okay, Ihnen auch, Herr Krüger.
00:51:47Gute Nacht.
00:51:49Oh, Mann.
00:52:11What a difference a day makes...
00:52:19What a difference a day makes...
00:52:2524 little hours...
00:52:29What the sun and the flowers...
00:52:35...where they used to be...
00:52:41I yesterday was blue, dear
00:52:49Today I'm a part of you, dear
00:53:01Ja?
00:53:02Frau Hofer?
00:53:04Ich wollte mich entschuldigen.
00:53:06Es ist wirklich nicht meine Art, einfach nicht zu kommen.
00:53:09Es ging aber nicht anders wegen dem Flori.
00:53:12Ja, verstehe ich.
00:53:14Aber wir sind nun mal ein Familienbetrieb, Gitta, da kommt es auf jeden Einzelnen von uns an.
00:53:18Ja, ich dachte, wir gehen kurz zum Arzt und dann ist alles gut.
00:53:22Klar.
00:53:23Sie können mich immer anrufen.
00:53:25Und ich habe für alle Probleme Verständnis, die eine alleinerziehende Mutter hat.
00:53:29Sie sind sehr nett, Frau Hofer.
00:53:31Ich bin nicht nett, ich bin nur praktisch denkend.
00:53:34Ja, dann.
00:53:39Also, ich weiß, dass ihr...
00:53:42Ich wollte sie...
00:53:44Was?
00:53:45Ja, raus damit, Gitta, wir kennen uns doch schon so lang.
00:53:48Ihr Mann.
00:53:49Ich weiß, dass der immer den Grundsatz hat, er keine Vorschüsse.
00:53:53Trotzdem, könnte ich bitte einen bekommen?
00:53:56Der Werner hat die Zahlungen für den Flori eingestellt, einfach so.
00:54:01Und ich bin mit meiner Miete im Rückstand.
00:54:03Wie viel brauchen Sie denn?
00:54:06200 Euro?
00:54:07200 Euro?
00:54:08Das gebe ich Ihnen privat.
00:54:11Wir Frauen, wir müssen doch zusammenhalten, oder?
00:54:14Hier.
00:54:17Dankeschön.
00:54:25Frau Hofer, ich habe was gesehen.
00:54:28Ich habe einen riesen Schrecken gekriegt, weil ich glaube...
00:54:33Störe ich?
00:54:35Ja, ich habe nochmal über das Computerbuchungssystem nachgedacht.
00:54:39Ich denke, Sie brauchen eine vollkommen neue Version.
00:54:41Ihre ist vollkommen veraltet, zu langsam.
00:54:43Zu viele Fehlerquellen.
00:54:49Und dann würde ich Sie ganz gerne heute Abend zum Essen einladen.
00:54:52Warum?
00:54:53Aus Sympathie.
00:54:55Oh.
00:54:57Stefan will auch verkaufen.
00:54:59Was?
00:55:00Ja, dann müssen wir sofort mit Mama reden.
00:55:03Das geht nicht, er ist doch gerade bei ihr.
00:55:07Merle.
00:55:09Ich komme.
00:55:11Ja, dann...
00:55:13rede ich heute Abend mit dir.
00:55:20Nicht schwitzen.
00:55:21Schaffen.
00:55:34Mama?
00:55:36Mama?
00:55:38Schatz.
00:55:40Zu laut, zu viel.
00:55:41Sag.
00:55:42Du gehst aus?
00:55:43Stell dir vor, deine Mutter geht aus.
00:55:45Ich finde langsam wieder Spaß am Leben.
00:55:47Irgendwie.
00:55:49Wie findest du die?
00:55:51Mit wem denn?
00:55:52Mit Sebastian Clasen, weißt du, der Gast aus Zimmer eins.
00:55:55Der.
00:55:56Ja, ja.
00:55:57Ja, ja.
00:55:58Ja, ja.
00:55:59Ja, ja.
00:56:00Ja, ja.
00:56:01Ja, der Gast aus Zimmer eins.
00:56:02Der.
00:56:03Ja, ich weiß.
00:56:04Mama, ich muss mal unbedingt mit dir reden.
00:56:06Auch aus der Hotelag.
00:56:08Oh, die sind so eng!
00:56:11Ja, die kennen sich ganz gut aus.
00:56:13Siehste, ich hab's doch gewusst, aber diese coolen im Geschäft,
00:56:15die wollen unbedingt dass ich...
00:56:16Mama!
00:56:17Hm?
00:56:18Ich tue nichts, was dem Andenken von deinem Papa schadet und ich bin sicher, er wäre einverstanden, dass ich nach vorne gucke.
00:56:25Okay.
00:56:32Mama, ich möchte eins von dir wissen.
00:56:35Hm? Ja, was? Wo ist meine Tasche?
00:56:38Hier.
00:56:40Mama, ich möchte eins von dir wissen.
00:56:43Hm? Ja, was? Wo ist meine Tasche?
00:56:46Hier.
00:56:48Aber jetzt nicht. Ich muss los, der wartet bestimmt schon.
00:56:51Hm.
00:57:11Ja, aber im Ernst, das ist wirklich ein ganz ungeheuer überzeugendes Konzept.
00:57:16Ja, man muss was Neues bieten.
00:57:18Man muss sich ausprobieren. Sich auf anderes Terrain wagen, hat der Martin ganz recht.
00:57:23Und die Kosten, haben Sie auch mal an die Kosten gedacht?
00:57:25Na, Sie glauben wohl, ich bin blöd.
00:57:38Ich glaube, ich bin noch viel blöder, als Sie denken.
00:57:41Ich trage mein schönstes Kleid und 200 Euro Schuhe, die bei jedem Schritt wehtun.
00:57:45Ich trage sie an den Tisch, wenn Sie wollen.
00:57:47Ich kann nicht.
00:57:48Nein?
00:57:49Nein. Das sind Freunde von Kurt.
00:57:52Schade.
00:58:01Ist doch viel muscheliger so.
00:58:03Muschelig?
00:58:05Ja.
00:58:07Ich habe immer nur Menschen um mich rum, das geht mir manchmal ziemlich auf den Wecker.
00:58:13Ja, Sie haben recht.
00:58:15Das Muschelig ist auch nicht gerade zu verachten.
00:58:17Aber nicht, dass Sie mich missverstehen.
00:58:19Zum Wohl.
00:58:20Zum Wohl.
00:58:27Jetzt stehe ich barfuß vor Ihnen.
00:58:29Ich werde es auch nicht ausnutzen.
00:58:33Ja, da wir hier gerade mal so alleine, so zu zweit stehen, ich heiße Sebastian.
00:58:40Nicht, dass Sie mich missverstehen.
00:58:45Veronika.
00:58:55Brüderschaftskuss.
00:58:58Ach so.
00:59:07Und jetzt?
00:59:10Und jetzt trinken wir aus und gehen ins Bett.
00:59:13Du hast doch mal was.
00:59:14Getrennt.
00:59:15Ja, so sind die Frauen.
00:59:17Was denkst du denn?
00:59:21Ich denke, dass ich dich gern hab.
00:59:25Das geht mir zu schnell.
00:59:27Ja.
00:59:32Veronika, ich muss dir was...
00:59:33Lieber nicht.
00:59:37Gute Nacht, Sebastian.
00:59:43Danke für dein Verständnis.
01:00:14Ich will mich nicht verkaufen.
01:00:17Aber Herr Hofer, was reden Sie denn da?
01:00:20Schön weiteratmen.
01:00:24Ja, auf diesem Grund hat mein Vater seinen Hof gehabt.
01:00:27Mitten in den Zwanzigern.
01:00:29Als er ihn aufbaute.
01:00:31Mit dem wenigen Reichsmark.
01:00:33Alles mit seiner Händearbeit.
01:00:36Und jetzt?
01:00:38Mit dem wenigen Reichsmark.
01:00:40Alles mit seiner Händearbeit.
01:00:43Es ist nur eine kleine Verkühnung, Herr Hofer.
01:00:46Ich verschreibe Ihnen ein Erkältungstool.
01:00:48Sie können Ihr Hemd wieder anziehen.
01:00:51Das Angeln lassen Sie vorerst mal, ja?
01:00:54Meine Mutter...
01:00:56Wie hieß sie denn noch?
01:00:59Wissen Sie, Name sind Schall und Rauch.
01:01:05Können Sie sich denn erinnern?
01:01:08Nein.
01:01:10Das ist schade.
01:01:12Als ich das Hotel plante, wir hatten so viel Schulden.
01:01:17Meine Trudi, die Püppi, hat gut gewirtschaftet.
01:01:20Sie war überhaupt eine sehr gute Hotelfrau.
01:01:23Die Dora, ganz anderes Holz.
01:01:25Von Anfang an stets die Dame des Hauses.
01:01:28Ja, das kann man sagen.
01:01:30Ja, sie ist eifersüchtig auf alles von mir.
01:01:32Meine Familie, meine Geschichte.
01:01:34Jetzt wird sie alles verscherbeln.
01:01:36Nach gemeinsamer Sache mit diesem Mann.
01:01:38Mit diesem Mann.
01:01:40Mit diesem Mann.
01:01:42Die Veronika.
01:01:44Die Arme.
01:01:46Sie soll es nicht erfahren.
01:01:48Meine Püppi würde sich im Grab rumdrehen.
01:01:50Und Kurt tut das schon.
01:01:55Hier lag es irgendwo.
01:01:57Ich weiß gar nicht, was ich hier mache.
01:01:59Ich muss wahnsinnig sein.
01:02:01So was gehört sich nicht in einem seriösen Hotel
01:02:03in den Sachen der Gäste rumzuwühlen, Gitta.
01:02:06Irgendwo stand, dass Stefan...
01:02:08Hier.
01:02:10Was stand da?
01:02:12Dass Stefan seinen Anteil auch verkaufen will.
01:02:24Hallo.
01:02:26Hallo.
01:02:28Ist die Chefin da?
01:02:30Tut mir leid, Herr Klassen.
01:02:32Aber ich glaube, sie ist nicht im Haus.
01:02:35Ich bin froh von Ihrem Büro.
01:02:37Sagen Sie doch bitte, dass ich Sie sprechen muss.
01:02:39Es ist dringend.
01:02:41Selbstverständlich.
01:03:05Die Anker würden Sie uns bitte einen Moment allein lassen.
01:03:15Stefan, mir ist nach Schreien zumute,
01:03:17aber ich rede ganz ruhig mit dir.
01:03:19Warum hast du mit mir gesprochen?
01:03:21Ich habe mit dir gesprochen.
01:03:23Ich habe mit dir gesprochen.
01:03:25Ich habe mit dir gesprochen.
01:03:27Ich habe mit dir gesprochen.
01:03:29Ich habe mit dir gesprochen.
01:03:31Ich habe mit dir gesprochen.
01:03:34Warum hast du mit mir nicht drüber gesprochen,
01:03:36dass du deinen Anteil verkaufen willst?
01:03:38Weil ich wusste, was du sagen würdest.
01:03:40Ich will so eine blöde Antwort gar nicht hören.
01:03:42Oma hat mich gefragt und ich habe Ja gesagt.
01:03:44Aber was soll denn das noch,
01:03:46jetzt wo Papa tot ist?
01:03:48Ich frage mich wirklich, was ich falsch gemacht habe.
01:03:52Dass mein Sohn so eiskalt ist.
01:03:56Liegt es an der Ehekrise zwischen Papa und mir?
01:03:58Habe ich mir nicht genug um dich gekümmert?
01:04:00Was regst du dich eigentlich auf?
01:04:03Vor ein paar Wochen wolltest du doch selber noch abhauen.
01:04:06Das war doch eine völlig andere Situation.
01:04:08Ich war ehrlich und ich glaube,
01:04:10ich habe euch auch so erzogen.
01:04:12Ich habe dir doch nicht beigebracht,
01:04:14heimtückisch und geldgierig zu sein.
01:04:16Wenn du schon nicht an mich denkst,
01:04:18was ist denn mit Merle oder unseren Angestellten
01:04:20und der Familientradition?
01:04:22Wieso denn?
01:04:24Wenn die Krüger Holding die Mehrheit übernimmt,
01:04:26dann sind die Arbeitsplätze ja gesichert.
01:04:33Ich kann dir gar nicht sagen,
01:04:35was ich fühle da tief drin.
01:04:37Ich bin so maßlos enttäuscht von dir.
01:04:39Ich muss mich beeilen.
01:04:41Du hast mich ja zum Dienst verdonnert.
01:04:43Ich entbinde dich davon.
01:04:45Ich entbinde dich von allem.
01:04:55Dora!
01:05:03Ich will dich hier nicht mehr sehen.
01:05:05Bitte?
01:05:07So eine fiese Intrige zu spinnen.
01:05:09Wie kann man sich nur sowas ausdenken?
01:05:11Wovon sprichst du?
01:05:13Von diesem Hotel,
01:05:15das unser Zuhause ist
01:05:17und das uns allen einen Arbeitsplatz gibt
01:05:19und das Tradition hat.
01:05:21Das kann man doch nicht einfach verscherbeln.
01:05:23Tradition ist Weitergabe des Feuers,
01:05:25nicht Anbetung der Asche.
01:05:27Du lügst und du betrügst mich.
01:05:29Du ziehst sogar meinen Sohn auf deine Seite.
01:05:31Das geht doch nur um die Macht.
01:05:33Die kannst du nicht abgeben.
01:05:35Lieber zerstörst du alles.
01:05:37Bist du eigentlich verrückt?
01:05:39Ich habe gehandelt, wie ich handeln musste.
01:05:41Es geht mir um Albert.
01:05:43Das glaube ich dir nicht.
01:05:45Ich glaube dir gar nichts mehr.
01:05:47Und außerdem, du wirst dieses Haus ruinieren.
01:05:49Wann baute Noah seine Arche?
01:05:51Vor der Sintflut.
01:06:01Ich wünschte, du wärst an meiner Seite, Kurt.
01:06:03Ich weiß nicht, was ich tun soll.
01:06:05Alle enttäuschen mich.
01:06:07Ich kann niemanden fragen.
01:06:15Da stehe ich schon am Graben eines Mannes
01:06:17und rede mit ihm.
01:06:19Du sitzt wahrscheinlich auf so einer doofen Wolke da oben
01:06:21und denkst dir,
01:06:23ja, wüsste ich doch gleich,
01:06:25die Veronika, die schafft das nicht.
01:06:27Aber ich weiß,
01:06:29die Veronika schafft das nicht.
01:06:31Aber ich packe das, Kurt.
01:06:33Ich will das packen.
01:06:35Weißt du noch,
01:06:37wie wir in Singapur waren damals,
01:06:39da hat Till so dir gesagt,
01:06:41die Veronika, die...
01:06:45Till?
01:06:49Till?
01:06:51Ich bin's, Veronika.
01:06:53Ja.
01:06:55Naja, geht so.
01:06:57Viel mehr passiert in der Zwischenzeit.
01:07:01Till, es gibt einen Grund,
01:07:03warum ich hier mitten in der Nacht sitze
01:07:05und dich in Singapur anrufe.
01:07:09Um's kurz zu machen.
01:07:13Könntest du unser Hotel übernehmen?
01:07:27Ja.
01:07:39Sonst kam nichts?
01:07:41Nee.
01:07:57Ja.
01:08:23Ich tu's auch für dich, Oliver.
01:08:27Es ist besser so.
01:08:57Morgen, Hermann.
01:08:59Morgen, Frau Hofer.
01:09:01Äh, sagen Sie,
01:09:03für mich ist nicht zufällig ein Fax gekommen.
01:09:05Bedauere, Frau Hofer, noch nicht.
01:09:07Ja, ich dachte,
01:09:09eigentlich,
01:09:11ja.
01:09:13Viel Glück.
01:09:15Bitte?
01:09:17Ja, wir alle im Haus, wir hoffen,
01:09:19dass es sich schaffen wird.
01:09:23Wenn er nicht gleich kommt,
01:09:25dann empfehle ich verschieben.
01:09:27Ja, ja, gut.
01:09:29Nein, kriegt auf einmal jeder kalte Füße,
01:09:31auf keinen Fall.
01:09:33Sie haben's sehr eilig, gnädige Frau, stimmt's?
01:09:35Das geht Sie gar nichts an.
01:09:37Entschuldigung, Herr Dr. Kreutzer,
01:09:39aber ich stand im Stau.
01:09:43Sie sind das?
01:09:45Ja, ich bin das.
01:09:47Hi, Oma.
01:09:49So, wenn wir dann alle vollständig sind,
01:09:51dann können wir ja auch anfangen.
01:09:53Ja.
01:10:09Ja, ich bedauere,
01:10:11aber ich hab mir das jetzt anders überlegt.
01:10:15Ich weiß, ich bin nicht gebeten,
01:10:17aber ich entschuldige mich auch nicht für die Störung.
01:10:19Herr Dr. Kreutzer,
01:10:21bevor hier alle zur Tat schreiten,
01:10:23möchte ich, dass Sie das hier lesen.
01:10:25Was ist das?
01:10:27Das ist ein Angebot von der Asia Hotel Group.
01:10:29Sie sind bereit,
01:10:31meinen Anteil und den von Merle zu übernehmen.
01:10:33Und Ihr Angebot ist weitaus besser
01:10:35als das von der Krüger Holding.
01:10:37Und ich denke,
01:10:39das ist auch in deinem Interesse, Stefan, oder?
01:10:41Ja.
01:10:43Ja.
01:10:45Damit ist deine Offerte hinfällig.
01:10:47Das kann nicht sein.
01:10:49Ja, Dora,
01:10:51du kennst doch das Spiel
01:10:53Schere, Stein, Papier,
01:10:55das du immer mit Stefan gespielt hast.
01:10:57Du hast den Stein geworfen
01:10:59und ich hab das Papier.
01:11:01Ja, Veronika,
01:11:03ich hab hier eben gerade...
01:11:05Du, du hast Hausverbot.
01:11:17Grüß Gott, die Herren.
01:11:19Guten Tag.
01:11:21Wir hätten gerne den Herrn Stefan Hofer gesprochen.
01:11:23Der junge Herr Hofer
01:11:25ist nicht im Haus.
01:11:27Das weiß ich definitiv.
01:11:29Aber seine Mutter
01:11:31müsste eigentlich...
01:11:33Wenn Sie einen Augenblick mit reinkommen, bitte.
01:11:37Ich hab x-mal versucht,
01:11:39dich zu hören,
01:11:41aber ich weiß nicht,
01:11:43wie es dir geht.
01:11:45Ich hab x-mal versucht,
01:11:47dich zu erreichen.
01:11:49Du warst da wie vom Erdboden verschluckt.
01:11:51Ich hab den Vorvertrag zerrissen.
01:11:53Ich hab in Kauf genommen,
01:11:55dass der Krüger mich rausschmeißt.
01:11:57Ich steh hier nur, um zu kontrollieren,
01:11:59ob du auch wirklich packst.
01:12:01Ich geb dir fünf Minuten.
01:12:03Veronika.
01:12:05Ratgeber spielen den selbstlosen Freund.
01:12:07Das muss man sich mal vorstellen.
01:12:09Hinter meinem Rücken
01:12:11gemeinsame Sache machen mit meiner Schwiegermutter.
01:12:13Ich bin auch unter Druck.
01:12:17Aber alles, was ich gesagt und was ich getan hab,
01:12:19das hab ich ehrlich gemeint.
01:12:23Ich hab's auch ehrlich gemeint.
01:12:39Mama?
01:12:43Mama?
01:12:55Haben Sie überhaupt ein Durchsuchungsbefehl?
01:12:57Merle.
01:12:59Haben Sie das?
01:13:01Merle, den haben Sie uns gezeigt.
01:13:03Das nützt doch nichts mehr.
01:13:05Was machen wir denn jetzt?
01:13:07Stefan.
01:13:13Merle.
01:13:23Merle, kümmer dich um die Polizei.
01:13:25Ich fahr ihm hinterher.
01:13:27Mit Schlüssel.
01:13:29Ja.
01:13:31Es wird langsam zur Gewohnheit.
01:13:33Ich fahre.
01:13:37Moment mal, das ist ein Riesenmissverständnis, okay?
01:13:43Was ist eigentlich los? Was hat er denn gemacht?
01:13:45Das weiß ich selber nicht genau.
01:14:07Wo muss er jetzt hin?
01:14:09Ich glaub, ich weiß, wo er ist. Links.
01:14:13Links.
01:14:43Stefan!
01:14:53Hey.
01:14:55Geh weg.
01:14:59Guck doch!
01:15:01Nein, Stefan.
01:15:03Bitte.
01:15:05Komm, keinen Schritt mehr.
01:15:07Ich sag dir alles, kein Zweck mehr.
01:15:09Alle hassen mich.
01:15:11Alle hassen mich.
01:15:13Mann, ich baue nur Scheiße.
01:15:15Ist doch gar nicht wahr. Wir haben dich alle lieb.
01:15:17Okay.
01:15:19Du liebst mich nicht.
01:15:21Bleib stehen.
01:15:23Du liebst mich nicht.
01:15:25Doch, und wie.
01:15:27Komm, wir können über alles reden.
01:15:29Ja, wir können über alles reden, Stefan. Es wird alles gut.
01:15:31Komm, steh.
01:15:33Gib mir das Messer.
01:15:41Komm.
01:15:59Ich kann Sie beruhigen.
01:16:01Der Schnitt war nicht sehr tief.
01:16:03Können wir zu ihm?
01:16:05Er hat bereits nach Ihnen gefragt.
01:16:07Was ist denn passiert?
01:16:09Sebastian schweigt sich ja aus darüber.
01:16:13Ich...
01:16:15Das war ein Unfall, Blöder.
01:16:17Nichts Besonderes.
01:16:19Na dann, gute Nacht.
01:16:21Gute Nacht.
01:16:23Gute Nacht.
01:16:29Du nimmst mich in Schutz?
01:16:33Nach allem, was ich dir angetan habe?
01:16:39Du bist mein Kind.
01:16:41Ich werde dich immer in Schutz nehmen.
01:16:43Ich kann ja gar nicht anders.
01:16:47Ich schlage vor,
01:16:49wir behalten die Geschichte für uns.
01:16:51Ja?
01:16:53Zu einer richtigen Familie
01:16:55gehören auch richtige Familiengeheimnisse.
01:16:57Hm?
01:16:59Irgendwas mit der Polizei?
01:17:01Dafür musst du dich verantworten.
01:17:03Du bist alt genug.
01:17:05Ich weiß.
01:17:09Auf dich muss man gut aufpassen.
01:17:13Hat dein Papa auch immer gesagt.
01:17:25Hier, mein Mädchen,
01:17:27trink noch was.
01:17:29Aber das ist gar nicht gut für dich.
01:17:31Schnaps ist sehr gut.
01:17:33Du bist sehr gut.
01:17:35Schnaps ist sehr gut.
01:17:37Du bist nicht gut.
01:17:39Ich bin nicht gut.
01:17:41Da hast du recht.
01:17:43Da hast du recht, Erle.
01:17:53Das Wichtigste ist aber,
01:17:55ist der Junge.
01:18:05Ich...
01:18:07Ich muss nach drüben.
01:18:11Albert wacht gleich auf.
01:18:13Und wenn ich nicht da bin,
01:18:15gute Nacht.
01:18:17Gute Nacht.
01:18:19Nacht.
01:18:35Mama,
01:18:39ich habe Angst.
01:18:43Angst,
01:18:45dass ich ins Gefängnis muss.
01:18:49Dann schaffen wir das auch noch.
01:18:53Ich hab dich lieb.
01:18:57Ich dich auch.
01:18:59Ich dich auch.
01:19:05Ich dich auch.
01:19:15Ja?
01:19:25Geht's?
01:19:29Du bist immer da, wenn ich dich brauche.
01:19:31Umgekehrt.
01:19:35Ich wollte nie was tun,
01:19:37was dir schadet.
01:19:39Hast du aber.
01:19:43Zweite Chance?
01:19:55Mal sehen.
01:19:57Neulich, als wir
01:19:59essen gehen wollten,
01:20:01da wollte ich alles beichten.
01:20:03Du wolltest die schöne Stimmung
01:20:05nicht zerstören.
01:20:07Ja.
01:20:09Männer.
01:20:27Jetzt hast du uns alle
01:20:29ganz elegant übertrumpft.
01:20:31Ich hätte nie gedacht,
01:20:33dass du verkaufen willst.
01:20:37Wollte ich gar nicht.
01:20:41Das war ein Bluff.
01:20:57Ja, hör rein.
01:21:05Tut mir leid.
01:21:11Ich wollte mich entschuldigen.
01:21:15Macht nix.
01:21:19Unfälle passieren im Leben.
01:21:21Na komm.
01:21:33Ich wollte mich bei Ihnen bedanken,
01:21:35dass Sie so schnell gekommen sind.
01:21:37Ist mein Job.
01:21:39Man kann seinen Job aber auch so und so machen.
01:21:41Hier.
01:21:43Danke.
01:21:45Passen Sie gut auf Stefan auf.
01:21:47Und auf sich selber auch.
01:21:49Im Grunde,
01:21:51das habe ich mir neulich
01:21:53nachts so überlegt,
01:21:55im Grunde sitzen wir ja irgendwie
01:21:57im selben Boot.
01:21:59Also wir haben den selben Mann geliebt.
01:22:01Und ihn betrauert.
01:22:03Und haben uns dann wieder aufgerappelt
01:22:05und machen unser Ding.
01:22:09Das wächst eigentlich ziemlich gut an.
01:22:19Vielleicht werden wir am Ende noch Freundinnen.
01:22:21Vielleicht.
01:22:23Ja.
01:22:45Tag.
01:22:47Tag.
01:22:51Martin.
01:22:57Frau Hofer?
01:22:59Ich hab mit der Bank gesprochen.
01:23:01Und unserem Steuerberater.
01:23:03Das mit ihrem Konzept,
01:23:05das machen wir.
01:23:07Geil!
01:23:18Danke schön.
01:23:20Na mein Schatz?
01:23:22Hi Mama.
01:23:24Schule?
01:23:26Lehrerkrank.
01:23:28Haben wir ein Glück.
01:23:47Danke.
01:23:57Danke.
01:23:59Danke Frau Hofer.
01:24:18Albert!
01:24:32Und?
01:24:34Wo sind die Fische?
01:24:36Märchen.
01:24:38Wie schön, dich zu sehen.
01:24:48Du musst dich jetzt einfach mal drücken.
01:24:54Du musst dir verzeihen Mädchen.
01:24:57Blut ist dicker als Wasser.
01:25:13Oh.
01:25:15Du wagst dich in die Höhle des Löwen?
01:25:18Das ist wieder typisch für dich Dora.
01:25:20Du verwechselst ja was.
01:25:22Ich bin der Löwe.
01:25:24Ich schreibe gerade an die Kasse Castagnola.
01:25:26Albert und ich werden in die Schweiz ziehen.
01:25:28Müsst ihr gar nicht.
01:25:30Wieso?
01:25:32Du hast doch gesagt, du willst mich hier nicht mehr sehen.
01:25:34Ich kann ja niemanden rausschmeißen,
01:25:36dem fast die Hälfte des Hauses gehört.
01:25:45Ich gehe freiwillig.
01:25:47Milde musst du nicht über mich ergießen.
01:25:49Milde?
01:25:51Nein, ganz im Gegenteil.
01:25:53Ich habe eine schöne Strafe für dich.
01:25:55Du darfst mich jeden Tag sehen.
01:25:57Und du wirst jeden Tag an deine Niederlage erinnert.
01:26:01Unter folgenden Bedingungen.
01:26:03Erstens.
01:26:05Wenn du verkaufst, dann nur an mich.
01:26:07Und das regeln wir schriftlich.
01:26:11Ja?
01:26:13Erstens.
01:26:15Du verkaufst recht und so.
01:26:17Zweitens.
01:26:19Du mischst dich nicht mehr ins Tagesgeschäft.
01:26:21Und drittens.
01:26:25Du denkst über deine Sünden nach.
01:26:29Damit habe ich schon begonnen.
01:26:31Keine Sorge.
01:26:33Hand drauf.
01:26:37Man muss wissen, wann der Krieg aus ist.
01:26:39Und dass nach dem Krieg Frieden herrscht.
01:26:47Kannst du wieder auspacken.
01:26:55Für dich, Kurt.
01:26:59Für mich und Conny.
01:27:09So.
01:27:11Unser Hotel wartet.
01:27:13Unser?
01:27:17Dann komme ich mit.
01:27:39Untertitel der Amara.org-Community
01:28:09Untertitel der Amara.org-Community

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