Sturm der Liebe Folge 4261 Die Versteigerung

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00:00Habt ihr die ins Knie gebissen?
00:06Und deswegen bin ich mit Michael in die Praxis gegangen.
00:11Ja, na klar. Und wir haben auf euch gewartet und dann hat es länger gedauert und dann bin ich müde geworden.
00:15Da habe ich mich schon mal hingelegt.
00:16Also haben wir einfach nur wild gefeiert.
00:18Naja, das ist doch ein Abend wie jeder andere.
00:20Okay, jetzt können Sie vorsichtig runterkommen.
00:22Okay, ich versuch's.
00:31So.
00:32Danke.
00:34Dann hoffen wir mal, dass Sie sich keine schlimme Erkältung geholt haben.
00:37Hier.
00:39Aber dann frieren Sie ja doch.
00:40Nehmen Sie, ich bestehe drauf.
00:42Okay.
00:43Vielen Dank.
00:51Verschwinde.
00:52Lass den uns.
00:54Du weißt genau, warum du hier bist.
00:56Haben Sie mein Porträt aus dem Dauernsalon entfernen lassen?
00:58Ich? Nein.
00:59Es ist nicht mehr da.
01:00Ach, das ist ja komisch. Ich habe gerade erfahren, dass aus der Garage eines unserer Shuttles verschwunden ist.
01:06Wie kann das denn sein?
01:08Diebe?
01:12Ich will ihm tödlich vergegnen.
01:14Kennst du den?
01:23Das ist mein Vater.
01:30Ich muss gleich mit dir.
01:33Ich geh dann.
01:34Gerne.
01:39Was macht der hier?
01:41Bist du dir sicher, dass der Typ dein Vater ist?
01:46Krass, der wirkte so nett.
02:00Er ist weg.
02:06Oh Theo, ich hatte keine Ahnung, der war so hilfsbereit.
02:13Was kannst du denn jetzt machen?
02:17Keine Ahnung.
02:21Sehr gerne.
02:22Dankeschön.
02:23Bringe ich Ihnen.
02:24Vielen Dank.
02:26Herr Brandes?
02:30Ich finde, Sie spielen da ein ganz mieses Spiel mit Frau Alves.
02:34Sie hat mir alles erzählt.
02:36Dann hat sie ihn hoffentlich auch erzählt, dass ich das Ganze klarstellen wollte.
02:40Sie hat das aber nicht zugelassen.
02:42Und was hindert Sie daran, nicht trotzdem zur Hotelleitung zu gehen?
02:46Ja, Sie haben recht, das sollte ich eigentlich tun.
02:50Aber dass Anna das auf sich genommen hat, das war ihre Entscheidung.
02:55Ja, weil Anna ein liebevoller und höflicher Mensch ist.
02:59Und das nutzen Sie gerade einfach nur aus.
03:02Und ich glaube, dass ich bei Anna noch nicht völlig unten durch bin.
03:06Sonst wäre es ihr doch egal, was mit mir passiert.
03:09Ist es aber anscheinend nicht.
03:11Sie glauben doch nicht im Ernst, dass sie noch was von Ihnen will.
03:14Warum verhindert sie dann, dass ich meinen Job verliere?
03:17Und deswegen muss sie jetzt auch hier am Fürstenhof bleiben.
03:20Vielleicht wollte sie unterbewusst genau das.
03:23Also, ich glaube, Sie machen sich da gewaltig was vor.
03:37Wir sind uns also einig, dass wir nichts mit dem Verschwinden des Schattels zu tun haben, richtig?
03:41Es ist so peinlich, wie Albrecht Sonnenwechler uns gerade gefragt hat, was uns in der Nacht aufgefallen ist.
03:47Ich habe nicht gelogen, weil ich mich nicht erinnere.
03:49Und dann wäre da ja noch das fehlende Gemälde von Werner Saalfeld.
03:52Wer ist denn bitte so kindisch?
03:54Wieso sollten wir das Gemälde verstecken? Warum?
03:57Ja, der soll mal schön Anzeige erstatten, der Herr Sonnenwechler.
04:00Kann er machen gegen Unbekannte.
04:02Genau.
04:03Also, ich weigere mich zu glauben, dass wir diese marodierende Bande gewesen sein sollen.
04:08Sicher sein können wir uns nicht.
04:12Wer weiß, auf welche Ideen uns die Pilze gebracht haben.
04:16Reise zugegeben.
04:18Es sind einige skurrile Dinge in dieser Nacht passiert.
04:25Aber ein Schattelstil?
04:27Im Rausch damit durch die Gegend fahren?
04:29Also, das traue ich keinem von uns zu.
04:31Da hört der Spaß aber auf.
04:33So etwas Unüberlegtes würde doch keiner von uns tun.
04:36Stichwort Vernunft.
04:37Ich habe studiert.
04:38Ich weiß genau, wo meine Grenzen sind.
04:40Wir wissen genau, wo unsere Grenzen sind.
04:42Also, es ist absolut unvorstellbar.
04:44Deswegen bleiben wir still, schweigen diese ganze Sache.
04:47Und dann sehen wir einfach weiter.
04:49Keine Panik. Einverstanden?
04:51Einverstanden.
05:12Das ist doch unfassbar.
05:15Magst du auch einen Tee?
05:16Was? Was macht der hier?
05:20Urlaub. Und das ist Zufall.
05:22Urlaub? Wir haben noch nie in so einem Luxushotel Urlaub gemacht.
05:25Und ich glaube auch nicht, dass sich das geändert hat.
05:27Ja, jedenfalls ist er jetzt hier.
05:31Der soll wieder verschwinden.
05:36Willst du gar nicht mit ihm reden?
05:38Nein.
05:40Theo, ich glaube, dass er deinetwegen hier ist.
05:43Vielleicht will er sich versöhnen.
05:45Ich will den nicht sehen lassen.
05:47Und ich werde auch alles dafür tun, dass das nicht passiert.
05:50Ja, und wie willst du das machen?
05:51Du kannst dich einfach freinehmen.
05:52Und das Hotel ist jetzt auch nicht so groß.
05:54Keine Ahnung.
05:55Ich finde schon irgendwie einen Weg.
05:57So lange wird er ja wohl auch nicht bleiben.
05:59Warum hat er sich nicht angekündigt?
06:05Hat er vielleicht.
06:08Der Brief.
06:10Oh, den hatte ich total verdrängt.
06:12Ja, ich auch.
06:14Wahrscheinlich stand da drin, dass er kommt.
06:18Mann, hätte ich den Brief einfach gelesen,
06:20dann hätte ich ihm schreiben können, dass ich ihn nicht sehen will.
06:23Oder hören. Nein, danke.
06:27Theo.
06:29Ich weiß, was du seinetwegen durchmachen musstest.
06:32Und ich will dir gar nicht reinreden.
06:34Aber vielleicht hilft dir ein klärendes Gespräch.
06:36Das glaube ich nicht.
06:39Aber ist der Grund, warum du Angst in engen Räumen hast?
06:44Frag doch mal einen deiner Ärzte, was sie dazu sagen.
06:46Ich bin mir ganz sicher, die würden auch alle sagen,
06:48dass ich niemanden sehen muss, den ich nicht sehen will.
06:51Ja, stimmt schon, aber vielleicht...
06:53Nochmal, Lale. Ich will den nicht sehen.
06:57Wer hat den Behälter mit unserem salzigen Karamell
07:00als leer in die Kühlung gestellt?
07:02Was? Leer?
07:04Vorgestern war der noch voll.
07:06Ja, eben.
07:08Na, glaubst du, etwa einer von uns hat das gemacht?
07:12Okay, dann...
07:14Halt!
07:16Halt!
07:18Halt!
07:20Halt!
07:22Halt!
07:24Halt!
07:26Halt!
07:28Halt!
07:30Okay, dann reinigen.
07:32Hallo.
07:34Hey, Rita, hast du einen Moment?
07:36Ja, natürlich.
07:38Ich hab nämlich schon eine erste Anfrage
07:40für ein Wein von meinem Weingut.
07:42Krass!
07:44Wie hat sich das denn so schnell rumgesprochen?
07:46Keine Ahnung.
07:48Ich vermute über unseren Gast, Herrn Finkenstein.
07:50Auf jeden Fall hat das Sonnenberg
07:52fast kein anderes Luxushotel.
07:54Das freut mich, find ich.
07:56Ja, und die alte Weinpresse
07:58hab ich auch schon ausgewechselt.
08:00Läuft ja richtig bei dir.
08:02Ich bin selbst ein bisschen überrascht.
08:04Nachdem ich ja das andere Weingut
08:06mit Markus nicht kaufen konnte,
08:08läuft's jetzt umso besser.
08:10Und du hast das alles aus eigener Kraft geschafft.
08:12Fühlt sich doch noch mal besser an, oder?
08:14Absolut.
08:16Das ist ein ganz neuer Abschnitt
08:18in deinem Leben, oder?
08:20Das ist eine große Herausforderung.
08:22Aber ich freu mich drauf, weil, ehrlich gesagt,
08:24das ist gerade ein Lebenstraum,
08:26der da in Erfüllung geht.
08:28Beleidenswert.
08:30Aber hier zu kochen
08:32war doch auch immer ein großer Traum von dir.
08:34Ja, natürlich ist es auch.
08:36Aber du kennst das doch.
08:38Wenn man erst mal an seinem Ziel angekommen ist,
08:40dann sucht man direkt nach dem nächsten.
08:42Dein nächstes Ziel ist jetzt erst mal
08:44das Bio-Siegel Grünes Blatt für unser Hotel.
08:46Und wer weiß, was danach auf dich war.
08:48500 Liste.
08:50Allerdings.
08:58Ich melde mich später noch mal.
09:00Ich dich auch, Lexi.
09:02Ja.
09:04Hallo, Herr Licht.
09:06Hallo.
09:08Ich dachte, Sie können inzwischen ganz gut Aufzug fahren.
09:10Oder liegt es an mir, dass Sie gerade so erschrocken geguckt haben?
09:12Und sagen Sie jetzt nichts Falsches?
09:14Nein, alles gut. An Ihnen liegt's nicht.
09:16Okay.
09:18Alles gut.
09:20Ich muss dann auch weiter Frau Richters Putzregime
09:22in ihren halten.
09:24Alles gut also, ja?
09:26Genau, alles gut.
09:30Herr Licht,
09:32Sie wissen, Sie können mit mir reden.
09:34Jederzeit. Das wissen Sie. Ich helfe Ihnen.
09:36Das wissen Sie.
09:42Was ist denn los?
09:44Alles gut.
10:06So ein wunderschönes Pferd.
10:08Ja, oder?
10:10Also Warmblüter sind wirklich ganz besondere Tiere.
10:12Gretchen ist mein perfektes erstes Zuchtpferd.
10:16Ich war, ehrlich gesagt, ganz schön überrascht,
10:18dass du so schnell zugesagt hast.
10:20Und ich glaube, der Züchter war auch ganz schön warm.
10:22Naja, wenn's passt, warum warten?
10:24Und außerdem hast du sie gründlich untersucht.
10:26Und sie ist gesund und munter.
10:28Also, was spricht dagegen?
10:30Nichts.
10:32Eben.
10:34Und ich bin auch wirklich froh, dass er sie direkt nach Talheim bringt.
10:38Das heißt aber auch,
10:40dass es jetzt wirklich losgeht mit meiner Zucht.
10:42Hey.
10:44Mach dir keinen Kopf.
10:46Es wird alles klappen.
10:48Und jetzt gibt's kein Zurück mehr.
10:50Und das ist gut so.
10:52Ich werde dir alles beibringen, was ich weiß.
10:54Deine Zucht wird erfolgreich. Versprochen.
10:56Danke. Für alles.
11:10Herein.
11:12Herr Brandes, ich hab hier noch die Weinbestellliste für nächsten Monat.
11:16Und das schreibe ich Ihnen gleich.
11:24Einmal zurück.
11:26Danke Ihnen.
11:28Ach, warten Sie mal kurz.
11:30Schauen Sie doch mal, bitte.
11:34Das ist ja...
11:36Das ist ja doch, oder?
11:38Also, wenn Sie Werners Wein meinen,
11:40der im Keller zu Bruch gegangen ist?
11:42Genau den.
11:44Wie haben Sie den denn gefunden?
11:46Ich hab schon den ganzen Tag danach gesucht.
11:48Die Auktion ist vor zwei Stunden gerade erst online gegangen.
11:50Im Handel konnte ich ihn auch nicht mehr finden.
11:52Unfassbar.
11:54Und wissen Sie was?
11:56Der Wein ist sogar in Deutschland.
11:58In Düsseldorf, um genau zu sein.
12:00Was für ein Glück.
12:04Das mit dem Wein, das war einfach Pech.
12:08Ich hoffe, das durchkreuzt deine Pläne nicht allzu sehr,
12:10wenn du jetzt am Fürstenhof verlängern musst.
12:12Wenn er wüsste.
12:14Ich hasse es, Vincent deswegen anzulügen.
12:16Aber das Thema Philipp
12:18spreche ich sicher nicht an.
12:20Ich habe die Schuld auf mich genommen
12:22und jetzt muss ich bei meiner Story bleiben.
12:26Der Schock sitzt noch tief?
12:30Ach so, du meinst wegen Werner Seifeld.
12:32Ja, das ist jetzt so.
12:34Und er hat ja recht, ich muss das wieder gut machen.
12:36Dann verzögert sich meine Abreise halt noch mal ein bisschen.
12:38Das ist jetzt auch kein großes Drama.
12:42Naja, Pferde züchten kannst du noch dein ganzes Leben.
12:44Eben.
12:48Und sag mal,
12:50den Wein kann man wirklich nirgends mehr kaufen?
12:52Nee, der ist irgendwie total selten.
12:54Allein der Name ist schon so besonders.
12:56Cuvée Royal Dorée, 1981.
12:58Da waren wir beide noch nicht mal geboren.
13:00Ja, das stimmt.
13:02Naja, kein Wunder, dass er nirgends mehr zu finden ist.
13:04Frau Seifeld und ich haben schon
13:06alle Händler kontaktiert, aber
13:08den gibt es einfach nirgends wo auf dem Markt.
13:12Schade.
13:16Ich muss zumindest versuchen, ihn zu ersteigern.
13:18Und Sie glauben,
13:20dass Sie mit einer Flasche Wein bei Anna
13:22besser dastehen nach allem, was passiert ist?
13:24Nein, natürlich nicht.
13:26Mir geht es aber vor allem darum,
13:28meinen Fehler wieder gut zu machen.
13:30Gerade bei Herrn Seifeld.
13:32Ja, das wird Sie.
13:34Aber der Cuvée Royal Dorée von 1981
13:36wird nicht günstig zu ersteigern sein.
13:38Dessen bin ich mir bewusst.
13:40Eine der letzten Flaschen auf dem Markt.
13:42Zum Lohn überziehe ich Ihnen mein Konto.
13:44Das wird schon klappen.
13:46Ja, dann
13:48drücke ich Ihnen heute Abend mal alle Down.
13:50Vielen Dank.
13:52Bis dann.
13:54Auf Wiedersehen.
14:02Ja, und wenn Sie dann hier rechts abbiegen,
14:04dann sind es nur noch ein paar hundert Meter,
14:06aber dafür werden Sie belohnt
14:08mit einem wunderbaren Ausblick.
14:10Vielen Dank.
14:12Also der Kollege, bei dem ich eingecheckt habe,
14:14hat nicht zu viel versprochen.
14:16Er hat gemeint,
14:18für die besten Wandertipps
14:20soll ich mich an Sie wenden.
14:22Ja, das ist gut so.
14:24Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat.
14:26Vielen Dank.
14:28Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat.
14:30Für die besten Wandertipps
14:32soll ich mich an Sie wenden.
14:34Und das dürfen Sie jederzeit gerne wieder machen.
14:36Vielen Dank nochmal. Darf ich die?
14:38Ja, aber natürlich, bitte.
14:40Vielleicht können Sie mir noch bei einer anderen Sache helfen.
14:42Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn.
14:44Ah, der ist aber nicht auch Gast bei uns.
14:46Nee, der arbeitet hier.
14:48Ah, der arbeitet hier.
14:50Entschuldigung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.
14:52Ich bin der Alfons Sampechler.
14:54Freut mich. Theodor Licht.
14:56Mein Sohn heißt genauso.
14:58Der, der arbeitet bei uns, ja.
15:00Wo kann ich ihn finden?
15:02Oh, das kann ich Ihnen
15:04jetzt so gar nicht sagen.
15:06Der ist entweder hier im Hotel oder am Gestüt.
15:08Verstehe, ich will ihn ja gar nicht
15:10bei der Arbeit stören.
15:12Vielleicht geben Sie mir einfach seine Adresse
15:14und dann schaue ich da vorbei.
15:16Herzlich willkommen am Fürstenhof, Herr Licht.
15:20Christoph Saalfeld, ich bin hier
15:22Anteilseigner im Hotel.
15:24Freut mich. Ja, mich auch.
15:26Ich hatte gerade hier Gespräch mit Anhörern, Verzeihung.
15:28Wir geben grundsätzlich keine sensiblen
15:30Daten unseren Mitarbeitern raus.
15:32Ja, der Datenschutz, Sie wissen ja.
15:34Ja, natürlich.
15:36Trotzdem, vielen Dank.
15:38Früher oder später
15:40werden wir uns hier sicher treffen.
15:42Haben Sie denn Ihren Besuch
15:44nicht angekündigt? Doch, doch, ich habe
15:46einen Brief geschrieben und gefragt, wann ich
15:48kommen kann, aber Theo hat nicht
15:50geantwortet.
15:52Naja, es wird sicher
15:54eine Überraschung für meine Jungs.
15:56Auf Wiederschauen.
15:58Auf Wiederschauen.
16:00Ja, das wird wohl wirklich
16:02eine Überraschung.
16:04Und ich vermute gerade keine gute.
16:06Der eigene
16:08Vater weiß nicht, wo sein Sohn wohnt
16:10und seine Handynummer hat er offensichtlich
16:12auch nicht. Nicht alle Kinder haben ein
16:14gutes Verhältnis zu ihren Eltern.
16:16Sind Sie sicher,
16:18dass Theo nichts von seinem Besuch weiß?
16:20Naja, sicher bin ich nicht.
16:22Das würde sein Verhalten von vorhin erklären.
16:24Herr Sonnbichler,
16:26ich weiß, dass Theo mit
16:28Klaustrophobie zu kämpfen hat. Ja, aber
16:30er ist auf dem besten Weg, das gut in den Griff
16:32zu kriegen. Ja, das mag sein, aber
16:34vorhin hat er sich immer
16:36wieder nervös umgeschaut, als wenn er jemanden
16:38suchen würde und er
16:40konnte nicht in den Fahrstuhl steigen.
16:42Das klingt nicht gut.
16:44Vielleicht weiß er
16:46ja doch, dass sein Vater hier ist und ist
16:48deswegen so durch den Wind.
16:50Ja, das ist gut möglich.
16:52Aber da sollten Sie am besten selber mit
16:54ihm sprechen. Ja, ja, natürlich.
17:12Wer bist du hier eigentlich?
17:14Es ist ja nicht so, als hätten wir uns nicht auch im Hotel
17:16oder im Café treffen können. Ja, aber ein heimliches Treffen?
17:18Heimlicher Ort? Schon mal gehört, oder?
17:20Dieser Ort ist nicht heimlich. Der ist einfach nur
17:22umständlich. Ich meine,
17:24halb Michelheim läuft hier Tag und Nacht durch den Wald.
17:26Da könnte uns jeder sehen.
17:30Ja, aber da kam dann auch kein Gegenvorschlag, ja?
17:32Also, was gibt's
17:34denn noch? Ja, ähm,
17:36da laufen wir vielleicht ein Stück,
17:38das ist noch unauffälliger.
17:44Liebe Nicole,
17:46es ist das erste Mal, dass wir uns alleine sehen, nachdem
17:48wir in der Hütte aufgewacht sind.
17:50Genau, genau. Erinnerst du dich etwa
17:52wieder an irgendwas? Nein, Gott bewahre.
17:54Also nicht Gott bewahre,
17:56weil ich jetzt die Situation
17:58per se,
18:00sondern weil ich mich da wirklich an nichts erinnern kann.
18:02Gut, ja, ich auch nicht.
18:04Gut. Und dabei wird's auch bleiben,
18:06also Thema erledigt. Das Thema ist komplett
18:08für mich.
18:10Sag mir bitte mal, wie kannst du da so ruhig bleiben?
18:12Ja, ich vermeide
18:14einfach nur mir irgendein Szenario vorzustellen,
18:16wenn höchstwahrscheinlich gar nichts passiert ist.
18:18Ja, aber höchstwahrscheinlich ist doch gar nicht sicher.
18:20Die Hoffnung steht zuletzt.
18:22Ja. Du hast Michaelian nichts
18:24erzählt, oder?
18:26Du, Yvonne hoffentlich auch nicht,
18:28dass wir halbnackt
18:30nebeneinander aufgewacht sind.
18:32Nein.
18:38Okay, gut. Und
18:40dabei sollten wir auch bleiben, ich will mehr wissen.
18:42Und ganz lustig,
18:44jetzt noch mal zu dem Halbnackt. Ich schlafe fast
18:46jede Nacht so. Ja, ja.
18:48Ich auch. Oder? Zwei Erwachsene,
18:50wachen auf in einem Bett, kommt doch jeden Tag vor in Deutschland.
18:52Jeden Tag. Ach, wollte ich dir noch erzählen,
18:54die Bilder von Yvonnes Handy, die hab ich mir noch mal angeschaut.
18:56Die war ja völlig harmlos, die Party.
18:58War ja fast enttäuscht. Naja, so wird auch
19:00die ganze Nacht gewesen sein. Völlig harmlos.
19:02Das sind wir schon wieder einer Meinung.
19:04Schön.
19:12Ich muss mir selbst
19:14erstmal einen Überblick verschaffen,
19:16weil ich hab den Job als Hausdame auch nur
19:18vorübergehend übernommen.
19:20Handtücher sind hier,
19:22Seifennachschub ist hier,
19:24die Allergikerbettwäsche lagern wir da hinten.
19:26Mhm.
19:28Und dann
19:30haben wir hier,
19:32das ist der Kühlschrank,
19:34das ist der Kühlschrank,
19:36das ist der Kühlschrank,
19:38das ist der Kühlschrank,
19:40das ist der Kühlschrank,
19:42die ist da hinten.
19:46Was ist das denn?
19:50Wie kommt das denn hierher?
19:52Wow, das ist ja ein tolles Bild vom Chef!
19:54Das hab ich gemalt.
19:56Oh, okay.
19:58Ist das abstrakte Kunst,
20:00oder was muss ich mir dabei denken?
20:02Nein, das hat jemand absichtlich verunstaltet.
20:04Oh, nicht gut.
20:06Nee. Gar nicht gut.
20:10Das war doch schön im Schnee, oder?
20:12Ja.
20:13Dann gehen Sie jetzt ins Warme. Bis morgen.
20:15Bis morgen.
20:16Hallo! Schön, Sie wiederzusehen.
20:18Hallo.
20:20Ich hoffe, Ihre Kollegin geht's gut nach dem kleinen Hochsitzabenteuer.
20:23Ja, ja, ja, alles Bestens. Sie musste ja nicht lange da oben ausharren.
20:27Das freut mich.
20:29Ja, mich auch. Ich muss leider ...
20:31Eine kurze Sache. Vielleicht können Sie mir da helfen.
20:34Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn, Theo Licht.
20:36Theo Licht?
20:37Ja.
20:39Oder?
20:40Ja.
20:41Habe ich mir gedacht. Also, wo kann ich ihn finden?
20:44Das weiß ich leider nicht.
20:45Aber es gibt doch sicher Dienstpläne.
20:48Ja, die gibt's, aber ...
20:50Ich kann Ihnen nicht helfen. Vielleicht habt ihr ja heute frei.
20:53Ich muss leider ...
20:54Ah, hier bist du.
20:56Na gut.
20:57Mir ist ja ganz aufgeregt.
20:58Ah, das Bild! Hast du's gefunden? Wo war's denn?
21:01Ach, hier.
21:02Ach, hier.
21:04Ach, hier.
21:05Ach, hier.
21:06Hast du's gefunden? Wo war's denn?
21:09In der Wäschekammer.
21:10Ho, ho, ho! Was soll das denn?
21:12Das frage ich mich allerdings auch.
21:14Frau Safek, wollen Sie was trinken? Nein, danke.
21:17Hätte wohl jemand einen Scherz erlaubt.
21:20Aber wer?
21:21So ungelieb beim Personal bin ich nicht.
21:23Ein sehr blöder Scherz.
21:24Gut, ich hätte es hier unten nicht aufhängen sollen.
21:27Tut mir leid.
21:28Damit kann ja auch keiner rechnen.
21:31So viel wert ist es ja jetzt nicht.
21:33Na komm, du hast viel Herzblut hineingeweckt?
21:35Ich frage mich wirklich, wer das war, weil ein Gast würde es ja nicht in der Wäschekammer verstecken.
21:42Hallo, ich hab Feierabend.
21:43Ich war im Wäsch...
21:44Alles immer wie immer.
21:47Ein schöner Mann kann doch nichts entstellen, oder?
21:49Na ja, guck dir mal in die Ohren.
21:52Bisschen groß, aber im Alter wachsen einem die Ohren.
21:55Aber so groß sind Manne nicht, oder?
21:57Nein.
22:06Mit aller herzlichsten Grüßen aus der Wäscheküche...
22:08Ganz lieben Dank.
22:09Du, ich hab gar keine Zeit.
22:10Ich bin da grad irgendwas dran.
22:13Was machst du da?
22:14Das gibt's nicht.
22:16Oh, was bin ich denn hier?
22:17Du bist doch der Mann, der das alles macht.
22:18Ja, ja, ja.
22:19Ja, ja, ja.
22:20Du bist doch der Mann, der alles macht.
22:21Ja, ja, ja.
22:22Ja, ja, ja.
22:23Ja, ja, ja, ja.
22:24Ja, ja, ja, ja.
22:25Ja, ja, ja, ja.
22:26Ja, ja, ja, ja.
22:27Ja, ja, ja, ja.
22:28Ja, ja, ja, ja.
22:29Ja, ja, ja, ja.
22:30Ja, ja, ja, ja.
22:31Ja, ja, ja.
22:32Ja, ja, ja, ja.
22:33Das gibt's nicht.
22:34Oh, was bittest du da?
22:36Was bitten da?
22:37Eine sehr seltene Flasche Wein.
22:40Für die Summe?
22:58Frau Seifelt?
22:59Ich hab Ihre Liste doch schon unterzeichnet.
23:01Darum geht's gar nicht.
23:03Wie kann ich Ihnen dann helfen?
23:04Ehrlich gesagt, würde ich gern die Auktion mitverfolgen, wenn Sie nichts dagegen haben.
23:08Ja, ja, kommen Sie rein.
23:09Aber schnell.
23:12Es läuft doch eigentlich ganz gut.
23:13Setzen Sie sich.
23:14Danke.
23:19So.
23:23Schon wieder überboten.
23:24Das ist immer der gleiche Typ.
23:28Okay, egal.
23:29Nächste Hürde ist Geburt.
23:34Wer überbietet mich denn hier ständig?
23:36Das gibt's doch nicht.
23:38Genau.
23:39Jedenfalls, Anna hat die Flasche ja nicht absichtlich fallen lassen.
23:41Ja, aber da kann ich mir schon vorstellen, dass der Werner sich freut, wenn sie ihm den ersetzt.
23:45Jetzt hau doch nochmal ein bisschen was obendrauf.
23:47Die musste eine Summe präsentieren, dass es ihm schlecht wird.
23:57Höher, höher kann ich nicht gehen.
24:00Ach komm, ja.
24:01Nach so einer Summe bist du dann schon platt, ja?
24:04Jetzt mach nochmal was, komm, letzte Minute.
24:15Das ist die Schmerzgrenze.
24:19Na ja, wieder überboten.
24:21Das ist doch nicht zu fassen.
24:22Ach Vincent, das tut mir jetzt leid.
24:25Puh, also, wenn sie beide sich weiter so in die Höhe treiben, dann wird der reale Wert bei weitem überschritten.
24:33Sagen Sie nicht, der immaterielle Schaden sei für Herrn Saalfeld viel höher?
24:37Ja, stimmt.
24:39Ach, Mensch.
24:41Okay, höher ist Geburt.
24:43Es sind eh nur noch ein paar Sekunden.
24:44Wenn das jetzt so bleibt, dann passt das auch.
24:46Wo ist Ihr Limit?
24:48Haben wir seit zwei Geburten überstiegen.
24:50Aber Ihr Konkurrent scheint nicht mehr mitzubieten.
24:55Ja, bestimmt.
24:57Oder er wartet bis zur letzten Sekunde, um mir dann den Wein wegzuschnappen.
25:01Ja, leider auch möglich.
25:03Dann warten Sie.
25:04Vier, drei, zwei, eins.
25:12Es hat geklappt!
25:14Es hat geklappt!
25:16Es hat geklappt!
25:18Es hat geklappt!
25:20Gratuliere!
25:40Du hattest echt Glück.
25:42Dein Papa muss das ganze Hotel nach dir abgesucht haben.
25:45Wenn du ihm sogar am Gestüt begegnet bist.
25:48Er denkt wahrscheinlich, ich bin total Ballerballer.
25:51Wir haben uns sehr nett unterhalten, er hat mir ja auch mit Stella geholfen.
25:54Ich bin einfach weggerannt.
25:56Tut mir leid, dass ich dich in diese Lage gebracht habe.
25:59Quatsch, du kannst ja nichts dafür.
26:02Trotzdem danke, dass du mich nicht verraten hast.
26:07Irgendwie, wie ich deinen Papa jetzt kennengelernt habe...
26:11Na ja, das war ja nur ganz kurz.
26:13Ja, aber alles, was ich von ihm weiß, was du mir von ihm erzählt hast...
26:17Du glaubst mir nicht?
26:19Natürlich glaube ich dir, es passt nur nicht zusammen.
26:23So wie er auftritt, macht er gar nicht den Eindruck, als würde er so mit seinem Kind umgehen.
26:31Du meinst es in einen dunklen Keller zu sperren, nur weil es zu zappelig war?
26:37Mein Vater weiß, wie man auftreten muss.
26:39Der erste Eindruck von ihm ist immer sympathisch und freundlich und oft sogar lustig.
26:46Er weiß, wie man eine gute Stimmung erzeugen kann.
26:49Und er interessiert sich wirklich für die anderen Leute, das ist nicht aufgesetzt.
26:54Aber es gibt eben auch diese andere Seite an ihm, die er erst zeigt, wenn man längere Zeit mit ihm verbringt.
27:03Wenn irgendwas nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat.
27:06Wenn irgendwas nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat.
27:11Das kann er nicht ertragen.
27:14Dann ist sein Geduldsfaden quasi nicht mehr vorhanden.
27:17Dann flippt er aus. Und da ist es ganz egal, wie klein man ist.
27:22Matteo, das tut mir total leid.
27:30Erik, das wird jetzt alles immer schlimmer.
27:33Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne, jetzt hör bitte mal auf.
27:36Sind wir so kindisch? So kindisch?
27:39Ja, es kann doch sein, dass wir so kindisch sind.
27:42Nein, jetzt mal ganz kurz nachdenken.
27:46Wärest du es gewesen, was hättest du gemalt?
27:49Eine Handtasche oder irgendwas Glitzerndes oder...
27:53Stimmt, das ist vielmehr mein Stil.
27:56Weil es dein Motiv ist, mein Engel.
27:58Aber Erik, jetzt erinnere dich doch mal an früher, an unser erstes Mal.
28:02Damals Karneval.
28:03Da war ich doch auch dein sexy Häschen.
28:06Ist das jetzt nicht ein bisschen weit hergeholt worden?
28:09Wir haben einen Bezug zum Tatort.
28:12Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne.
28:15Wir waren nachts im Hotel. Nachts!
28:18Da haben wir bestimmt den Schlüssel von der Hütte organisiert.
28:22Das hat doch jetzt damit überhaupt nichts zu tun.
28:24Da waren 200 Leute im Hotel, die hätten es doch alles sein können.
28:27Aber ich spüre das.
28:31Du spürst es?
28:33Ja.
28:52Tada!
28:55Die trinken wir jetzt.
28:58Oh, nice!
29:01Später?
29:03Mit unseren, ähm, Erik und...
29:06Mich?
29:08Mich.
29:13Falsche Richtung.
29:21Irgendwas...
29:23ist watching you.
29:26Wow, der guckt so komisch.
29:30Warte.
30:00Karneval.
30:26Es ist wunderschön.
30:31Yvonne, du bist eine Künstlerin.
30:51Was geht dir jetzt so durch den Kopf?
30:54Was spürst du da?
30:56Erik?
30:58Ja?
31:00Er ist wieder da. Ich erinnere mich.
31:03Woran, Yvonne?
31:05Ich habe Werners Porträt verunstaltet.
31:10Ich habe ihm die Zeilung, die Brille und die Ohren gemalt und...
31:15Und Werners Lippenstift.
31:18Das Pinkie Blue.
31:21Das ist meine.
31:23Pinkie Blue?
31:26Das hat nichts Gutes zu bedeuten, wenn Sie kommen.
31:29Ich suche den Sellner.
31:32Der sitzt da.
31:34Den haben Sie doch selber eingebuchtet.
31:36Hier bist du also.
31:38Papa?
31:41Ja, ich habe schon gehört, dass du da bist.
31:44Ich bin nur noch nicht dazu gekommen, dich zu begrüßen.
31:46Noch nicht dazu gekommen, ja?
31:50Was ist nur aus dir geworden, Theo?
31:52Alles stand dir offen.
31:54Und du entscheidest dich dafür, Zimmermädchen zu werden.
31:57Housekeeping heißt das.
31:59Es ist egal, wie du es nennst, es bleibt armselig.
32:02Ich habe doch nicht jahrelang meinen Dachdeckerbetrieb aufgebaut,
32:05damit du hier Handtücher zusammenfaltest.
32:08Du solltest den Betrieb übernehmen.
32:13Ich bin so eines Zimmermädchen.
32:20Du hast versagt, Theo.
32:22Auf der ganzen Linie.
32:26Auf der ganzen Linie.
32:57Guten Morgen.
32:59Hey.
33:02Du bist gar nicht ins Bett gekommen, oder?
33:05Ich bin auf der Couch eingeschlafen,
33:07danach konnte ich kein Auge mehr zumachen.
33:10Kann ich irgendwas für dich tun?
33:14Ich wüsste nicht, was.
33:19Ich glaube, ich rufe im Hotel an.
33:22Ja.
33:23Guten Morgen, Herr Sonnenwichler.
33:25Theo hier.
33:27Ich wollte mich für heute krank melden.
33:32Mir ist irgendwie ein Rücken gefahren.
33:35Und Husten habe ich auch, und Fieber glaube ich.
33:38Gliederschmerzen.
33:40Ich will einfach niemanden anstecken.
33:43Und ich will niemanden anstecken.
33:45Ich will einfach niemanden anstecken.
33:47Ich will einfach niemanden anstecken.
33:50Ich will einfach niemanden anstecken.
33:52Ja, danke schön.
33:54Okay, dann bis morgen.
33:56Oder die Tage halt.
33:58Ja, ich melde mich.
34:00Ciao.
34:03Ist das deine Strategie, ja?
34:07Ach, Theo.
34:09Wir wissen doch gar nicht, wie lange dein Vater hier bleibt.
34:12Willst du die ganze Zeit dich hier in der Wohnung verstecken?
34:15Oder anrufen und rumschwindeln?
34:16Ich weiß auch nicht, was ich tun soll.
34:19So habe ich wenigstens einen Tag, um nachzudenken.
34:22Sag ihm doch einfach, dass du keinen Kontakt willst.
34:25So wie bisher.
34:27Das ist nicht so einfach, Lale.
34:33Peter, das Shuttle für den Herrn Refflinghaus
34:36müsste jeden Moment da sein.
34:38Sie könnten schon mal das Gepäck runterholen.
34:40Mmh.
34:42Si, si, sweet.
34:43Ja, na klar.
34:49Katja, gut, dass wir uns schon so früh sehen.
34:52Der Theo Licht hat sich heute krank gemeldet.
34:55Wir sind doch eh schon so unterbesetzt.
34:57Ich weiß, tut mir leid.
34:59Ich schaue mir gleich meinen Dienstplan an.
35:01Danke, wenn ich was tun kann.
35:03Ja, danke.
35:05Wissen Sie, was ihm fehlt?
35:07Er hat wohl eine leichte Grippe.
35:08Glauben Sie ihm das?
35:10Ja, natürlich.
35:12Herr Sonnenbichler, Sie wissen, was ich meine.
35:14Gestern taucht sein Vater hier im Hotel auf
35:16und heute kommt er nicht zur Arbeit.
35:18Das stimmt doch was nicht.
35:20Herr Sonnenfeld.
35:22Sie wissen doch mehr als ich.
35:24Herr Sonnenbichler, ich will Herrn Licht helfen.
35:26Und mit schwierigen Feldern kenne ich mich aus.
35:28Ja, wir sind ja auch einer Meinung.
35:30Aber wie gestern schon gesagt,
35:32wenn es was Genaues über den Theo ist,
35:34dann müssen wir uns auch einig sein.
35:35Und wie gestern schon gesagt,
35:37wenn Sie was Genaues über den Theo wissen wollen,
35:39dann müssten Sie ihn wirklich selber fragen.
36:06Morgen.
36:09Hey.
36:11Hattest du so früh schon einen Termin?
36:15Jein, wie man es nimmt.
36:19Anne, ich habe eine Überraschung für dich.
36:22Cuvée Royale durch 1981.
36:24Philipp, wie hast du den ...
36:26Ich habe einiges wiedergutzumachen.
36:29Aber der Wein ist doch gar nicht mehr erhältlich.
36:31Mhm.
36:33Jetzt nicht mehr.
36:35Das war wohl die letzte Flasche.
36:37Ich habe noch einiges.
36:39Ich habe noch einiges.
36:41Ich habe noch einiges.
36:43Ich habe noch einiges.
36:45Ich habe noch einiges.
36:47Ich habe noch einiges.
36:49Ich habe noch einiges.
36:51Ich habe sie bei einer Auktion in Düsseldorf versteigert.
36:54In Düsseldorf?
36:56Guten Morgen.
36:58Hey.
37:00Philipp.
37:02Vincent.
37:07Ich bin gestern Abend nach der Auktion direkt losgefahren.
37:13Philipp, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
37:16Das heißt, du bist die ganze Nacht durchgefahren?
37:19Ich dachte mir, je schneller du es gut machen kannst, desto besser.
37:26Danke.
37:28Wirklich.
37:30Aber ich hoffe, du hast kein Vermögen dafür ausgegeben.
37:36Alles im Rahmen.
37:40Der Wein ist es sicher wert.
37:49Hey.
37:58Herr Seifelt.
38:00Morgen, Herr Licht.
38:03Darf ich reinkommen?
38:05Ach so, ja.
38:09Ich wollte nur mal nach Ihnen sehen.
38:15Setzen Sie sich doch.
38:17Setzen Sie sich doch.
38:27So krank sehen Sie gar nicht aus.
38:29Doch, doch, ich bin ja immer eher blasterig.
38:32Ihre plötzliche Erkrankung hat nicht zufällig etwas mit dem Auftauchen Ihres Vaters zu tun.
38:39Woher...
38:41Ich habe ihn gestern getroffen und eins und eins zusammengezählt.
38:43Herr Sonnenbichler wollte mir keine Auskunft geben, deshalb hoffe ich, dass Sie mir weiterhelfen können.
38:49Wobei...
38:51Mir zu erklären, was es mit der Sache auf sich hat.
39:00Na gut.
39:02Dann wüsste ich gerne, wie lange Sie gedenken, den Kranken zu spielen.
39:07Am liebsten gar nicht mehr, aber...
39:10Sie wissen, dass Sie in zwei Tagen einen Attest liefern müssen.
39:14So lange habe ich gar nicht geplant. Ich hoffe einfach, dass er ganz schnell wieder abreißt.
39:19Mir kam Ihr Vater eigentlich recht umgänglich vor.
39:23Warum verstecken Sie sich vor ihm?
39:29Das ist eine lange Geschichte. Ich will ihn einfach nicht sehen.
39:33Wissen Sie, Herr Licht, ich hatte auch selbst einen sehr schwierigen Vater
39:38und habe lange unter unserem Verhältnis gelitten.
39:42Ich kann Sie also gut verstehen. Ich...
39:45Ich möchte Ihnen helfen.
39:47Aber das kann ich nur, wenn Sie mir erzählen, was los ist.
39:55Ich kann Ihnen nicht erzählen, was los ist.
39:57Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
39:59Diese halluzinogenen Pilze haben aus uns komplett andere Menschen gemacht.
40:04Oder aber mit Ihnen haben wir unser wahres Gesicht gezeigt.
40:07Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne, bitte!
40:10Wir alle haben wahrscheinlich irgendwelche Sachen gemacht,
40:12die ich im Alltag doch nie übers Herz bringen wollen würde.
40:15Ich finde, wir sollten uns stellen.
40:17Was? Nein! Nein! Nein, nein, nein!
40:19Nein, nein, nein!
40:21Nein, nein, nein!
40:23Nein, nein, nein!
40:24Ich finde, wir sollten uns stellen.
40:26Was? Nein! Nein! Nein, nein, nein!
40:28Wenn wir das tun, dann wird man auch das fehlende Shuttle auf uns zurückführen.
40:31Ja, okay, das eine hat mit dem anderen jetzt nichts zu tun.
40:34Ja, aber es wird danach aussehen.
40:36Ja, und das schieben Sie uns doch in die Schuhe, die marodierende Bande.
40:38Ja, genau.
40:40Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass wir ein Shuttle geklaut haben.
40:42Michael, wir konnten uns auch nicht vorstellen,
40:44dass irgendwer Werner Seifelds Porträt verunschaltet hat.
40:46Du jetzt in dem Fall.
40:48Trotzdem, wo sollen wir denn hingefahren sein?
40:50Ich meine, wir waren doch die ganze Zeit in Bichelheim und zur Hütte.
40:54Ihr hättet mal Katja Seifelds trauriges Gesicht sehen sollen.
40:58Ich habe so ein schlechtes Gewiss.
41:00Ah, mein Schatz.
41:02Das ist sehr löblich, aber das schafft jetzt mehr Probleme als es löst.
41:05Meinst du?
41:07Ja.
41:09Okay, von ... von ...
41:11Solange sich niemand daran erinnern kann,
41:14an diesem Abend, was mit diesem Shuttle passiert ist.
41:16Oder sich generell an irgendwas erinnern kann.
41:19Ja, erinnern kann, ja.
41:21Genau.
41:22Solange ziehen wir keine weiteren Schlüsse.
41:26Sehr gut. Ist gut.
41:28Weil solange es keine Beweise gibt, sind wir unschuldig.
41:30Also für alle.
41:32Ja, dann scheine ich überstimmt zu sein.
41:37Gut, ich muss jetzt sowieso schon längst in die Praxis.
41:41Man sucht mich wahrscheinlich schon, ja.
41:43Kaffee.
41:47Eva?
41:53Es tut mir sehr leid, was Sie in Ihrer Kindheit erleben mussten.
41:58Das erklärt auch Ihre Klaustrophobie.
42:03Und deswegen konnten Sie gestern auch nicht in den Aufzug steigen, richtig?
42:09Das ging einfach nicht.
42:11Ja, wenn einen die Vergangenheit einholt,
42:13ist es schwer, alte Muster abzulegen.
42:15Ja, das ist ja auch so.
42:17Aber es ist ja auch so,
42:18wenn einen die Vergangenheit einholt, ist es schwer, alte Muster abzulegen.
42:21Ja, da sagen Sie was.
42:23Aber ich will ja gar nicht, dass Sie mich einholt.
42:25Mir geht es so gut ohne Ihnen.
42:29Dann sollten Sie ihm das vielleicht sagen.
42:35Ich glaube, das ist keine gute Idee.
42:39Dass Ihr Vater hier aufgetaucht ist.
42:43Sie fühlen sich wieder wie ein kleiner Junge.
42:45Hilflos und ohnmächtig.
42:48Wieder die Angst, nicht zu genügen.
42:54Aber Sie sind kein kleiner Junge mehr.
42:57Sie sind erwachsen.
42:59Sogar über sich hinausgewachsen.
43:03Aber was nützt mir das?
43:05Dass Sie ihm jetzt endlich selbstbewusst gegenübertreten können.
43:10Ich weiß nicht.
43:11Herr Licht.
43:13Sie haben so viel geschafft.
43:15Sie machen eine Ausbildung.
43:17Sie haben eine App programmiert, die sich sogar verkauft.
43:20Sie haben eine tolle Freundin.
43:23Sie haben Ihre Krankheit in den Griff bekommen.
43:26Und das alles aus eigener Kraft.
43:30Ja, das stimmt.
43:32Wenn Sie das sagen, glaube ich das sogar.
43:34Sie haben sich verändert.
43:37Ihr Vater kann Sie gar nicht mehr so behandeln wie früher.
43:41Also sagen Sie ihm, dass Sie auch weiterhin keinen Kontakt mit ihm wollen.
43:46Ziehen Sie eine Grenze.
44:05Ah, guten Morgen.
44:07Morgen.
44:09Ich habe von Ihrem amüsanten Abend gehört.
44:12Ach ja?
44:14Ja, von Erik und Yvonne.
44:17Die beiden mussten sogar bei Ihnen überlegen.
44:20Ja, das stimmt.
44:22Wir haben uns überlegt.
44:24Wir haben uns überlegt, was wir tun können.
44:27Wir haben uns überlegt, was wir tun können.
44:30Wir haben uns überlegt, was wir tun können.
44:32Die beiden mussten sogar bei Ihnen übernachten.
44:36Ja, genau.
44:38So war das, ja.
44:40Ich hätte auch mal wieder Lust auf so eine richtig gute Party.
44:43Gut, dann kommen Sie doch das nächste Mal einfach mit.
44:45Also zum Abendessen.
44:47Ja, gerne. Ich bin gespannt.
44:49Schön. So, ich muss jetzt wirklich los.
44:51Okay.
44:54Mehr weiß ich leider nicht.
44:56Aber schauen Sie mal.
44:58Hier werden die Schattelflüssel aufgebaut.
45:00Und da haben wir die Listen, wo die Fahrer die Fahrten eintragen.
45:04Es wäre schön, wenn Sie unser Shuttle so schnell wie möglich finden würden.
45:08Und den Dieb natürlich auch.
45:10Spannend.
45:12Was?
45:14Na, was hier immer so los ist.
45:16Ja, ich muss jetzt los.
45:18Guten Morgen, Herr Sonnenbechler.
45:20Guten Tag.
45:31Guten Morgen.
45:33Hey.
45:38Und, hat deine kleine Aktion bei Anna was gebracht?
45:42Ich habe mich ja schon gefragt,
45:44wer da so eifrig versucht, mich zu überbieten.
45:47Du warst es.
45:49Herzlichen Glückwunsch.
45:52Glaubst du wirklich,
45:54du könntest Anna mit so einer Aktion zurückgewinnen?
45:57Also, was ist das?
45:59Und du?
46:01Warum wolltest du ausgerechnet denen bei einer Steigerung,
46:04der Anna so wichtig ist?
46:06Vergleichst du dich nicht mit mir?
46:08Ich habe Anna nicht einen Tag belogen.
46:13Das war ein Fehler.
46:15Aber damals hatte ich noch keine Gefühle für sie.
46:18Gefühle hin oder her, Philip?
46:20So geht man nicht mit Menschen um.
46:22Ich werde alles versuchen, um Anna zurückzugewinnen.
46:26Ich liebe sie.
46:28Und sie liebt mich auch noch.
46:30Drück weiter.
46:32Philip, es gibt nichts, was du tun kannst,
46:34damit Anna dir wieder vertraut.
46:37Zieh es ein.
46:39Du hast sie verloren.
46:59Theo, mein Junge.
47:02Ich dachte, wir sehen uns gar nicht mehr.
47:05Ich habe alles nach dir abgesucht.
47:07Keiner wusste, wo du steckst.
47:09Komm, setz dich.
47:11Komm, setz dich.
47:13Komm, setz dich.
47:15Komm, setz dich.
47:17Komm, setz dich.
47:19Komm, setz dich.
47:21Komm, setz dich.
47:23Komm, setz dich.
47:25Komm, setz dich.
47:26Komm, setz dich.
47:28Komm, setz dich.
47:30Magst du auch einen Kaffee?
47:32Ich will dir vorher was sagen.
47:34Bitte lass mich ausreden, okay?
47:36Mein Junge.
47:38Wie erwachsen du geworden bist.
47:40Ich bin so stolz auf dich.
47:44Eigentlich sollte es mir echt egal sein, wie es Philip geht.
47:47Ihre Gefühle sagen was anderes.
47:49Ob ich will oder nicht,
47:51ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf.
47:53Wenn ich das auf mich nehme,
47:54dann verliere ich meinen Führerschein.
47:56Es wird doch keiner mehr ihre Backwanne an,
47:58wenn rauskommt, dass die Drogen nimmt.
48:00Wollt ihr jetzt?
48:02Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?
48:04Na ja.
48:06Du hast dich so lange zurückgehalten,
48:08jetzt lass doch mal deinen Hormon freien Lauf.
48:10Du liebst sie doch, oder?
48:12Ja, natürlich liebe ich sie doch.
48:14Na ja, sollte sie das nicht langsam mal mitkriegen?
48:16Sag mal, wann bist du denn
48:18vom Azubi zur Chefin gewechselt?
48:20Na ja, ich soll ja lernen, wie man ein Gestüt leitet.
48:22Deine armen Angestellten tun mir jetzt schon leid.
48:24Ja.
48:26Ja.