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00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:50Während der Sanierungsmaßnahmen könnt ihr die Geschichte der Altstadt
00:54direkt in die Eingeweide sehen.
00:57Dabei waren die Häuser, die jetzt neuen Platz machen müssen,
01:00längst nicht die ersten.
01:02Denn unsere alte Fischersiedlung wird schon um 1200 Urkunden erwähnt.
01:06Der Kiez von Slavik Vica, die Hütte.
01:08Du übertriffst dich ja heute selbst.
01:11So, nun kommt, wir wollen weitergehen, ja?
01:13Hallo, Martin!
01:17Wartet, da oben wird jemand runterkommen.
01:19Das kann man selten so nah beieinander sehen wie bei uns in Köpenick.
01:23Wie sich alt und neu berühren.
01:27Aber nun wollen wir uns eine noch ältere Stelle der Altstadt ansehen.
01:30Die Schlossinsel?
01:31Richtig.
01:40Auf der Insel siedelten schon im 7. und 8. Jahrhundert
01:43slavische Stämme und bauten eine Wasserburg.
01:46Was? Dann ist das Schloss schon über 1000 Jahre alt.
01:49Das Schloss nicht, aber die alte Wasserburg.
01:51Und in deren Schutze entwickelte sich das Fischerdorf,
01:54trotz großer Brände und schlimmer Kriege,
01:56bis die Siedlung sogar machte.
01:58Ich hau jetzt erst mal ab und klär die Lage.
02:00Du kannst dir ja noch überlegen.
02:02Während des 30-jährigen Krieges hätten die Menschen hier große Not.
02:05Die Hälfte ihrer Häuser war zerstört worden
02:08und von 91 Bürgern lebten nur noch 14.
02:12Danach ging es dann doch wieder aufwärts.
02:14Und Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Schloss so erbaut,
02:18wie es heute vor unseren Augen steht,
02:20im holländischen Barock.
02:22Was, so reich waren die Küpenicker damals?
02:24Na, die wohl weniger.
02:26Aber noch vor 100 Jahren gab es davon bloß ganze 3000.
02:29Und heute sind es wie viele Einwohner?
02:31Der ganze Stadtbezirk hat über 130.000.
02:34Ja, wenn du es nicht weißt, was, Peter?
02:36Richtig, und ein wichtiges Zentrum unserer sozialistischen Großindustrie.
02:39Karl-Werth-Küpenick, Karl-Werth-Obersprit,
02:42Funk-Werth, Transformatoren-Werth, Wasser-Werth,
02:44die Jacht-Werth, Werk für Fernsehlecht.
02:51Ich habe mit den Leuten vom Schloss verabredet,
02:54keine langatmige Führung,
02:56nach der keiner mehr weiß, was er alles gesehen hat.
02:59Jeder läuft herum und guckt sich da fest,
03:02wo er wirklich interessiert ist.
03:04Fragen könnt ihr natürlich stellen.
03:06Und dann machen wir in den nächsten Tagen Erfahrungsaustausch.
03:09Tipps für den nächsten Besuch.
03:11So, Peter, was meinst du,
03:13ob du heute am Mittag nicht doch mit nach Spielersfeld kommst?
03:16Nee, ich hab dir doch gesagt,
03:18dass ich morgen mit dem Klaus Schilling aus der 5B verabrede.
03:21Warte, mit dem alten Sternkicker?
03:35Ich kann euch mal eins von den vielen Geheimfächern an diesem Schrank zeigen.
03:39Das liegt hier hinten verborgen.
03:41Wenn man auf diesen versteckten Knopf drückt, wird es sichtbar.
03:45Claudia, frag du doch Peter doch mal.
03:48Er kann ja den Klaus Schilling mitbringen.
03:57Peter, kommst du doch mit?
03:59Nee, ich hab schon gesagt, ich hab eine Verabredung.
04:02Bring den Klaus doch einfach mit.
04:08Mann, kommt mal her.
04:11Was denn?
04:13Reines Gold!
04:20Sind wir komplett?
04:22Wollen wir noch mit unserem durch den Park machen?
04:25Juhu, ja!
04:27Gut, aber trampelt den Gärtner nicht alles kaputt.
04:30Juhu, ja!
04:35Aber neulich haben Sie uns erzählt,
04:37dass in unserer Gegend schon in der Steinzeit Menschen gelobt haben.
04:41Vorzeitliche Funde.
04:43Einen der wichtigsten Funde könnt ihr ganz in der Nähe sehen.
04:46Zwei Steinwürfel von mir.
04:48Wir haben schon darüber gesprochen. Wer kann's noch sagen?
04:51Ah, der aus der Bronzezeit.
04:54Bisschen genauer.
04:56Der Bronzefund von Sprintlers Feld.
04:58Richtig.
05:00Sag schon.
05:02Einwandfrei.
05:04Was ist denn da los?
05:06Ach, gar nichts sonst.
05:08Claudia, was ist denn los?
05:11Ach nur, weil wir uns gemacht hatten,
05:13nach der Exkursion mal schnell über Sprintlers Feld zu fahren.
05:16Ach so.
05:18Bestimmt nicht, um die Bronzefunde zu besichtigen.
05:34Da mach ich aber nicht mehr mit, Schwester Dorit.
05:37Wenn's in der nächsten Woche so weitergeht,
05:39dann werf ich das Handtuch.
05:41Bärbel, versteh doch ...
05:43Vergangene Woche hab ich Nacht gehabt.
05:45Das wäre jetzt das dritte Wochenende, an dem ich Dienst hätte.
05:48Das hält kein Pferd aus.
05:50Bärbel, ich mach das nicht aus Schikane.
05:52Sieh mal, die Säule liegt mit nem Tumor.
05:54Roswitha hat Urlaub, Uschi ist gestürzt, hat nen G-Gips.
05:57Und Manuela hilft auf der Station aus, weil da auch zwei Schwangeren sind.
06:00Also, was soll ich machen?
06:02Weiß ich auch nicht. Die Stationsschwester sind Sie.
06:04Aber ich weiß, dass es am einfachsten ist,
06:06dass ich die Schwester von mir versorgen kann.
06:08Also, erlaube mal.
06:10Ich hab keine Kinder und keinen Mann zu versorgen,
06:12bin nicht schwanger, wohne im Schwesternheim,
06:14keine 50 Schritt von hier und habe mich verpflichtet,
06:16als FDJler all meine Kraft und so weiter.
06:18Ach, Bärbel.
06:20Nee, nicht Bärbel.
06:22Aber ich hab mich nicht verpflichtet,
06:24wochenlang ohne freies Wochenende unregelmäßigen Dienst zu machen.
06:26Und zusätzlich noch Springer.
06:28Beim Nachtdienst keine Minute Ruhe, Zugänge, OP,
06:30die Kranken versorgen und noch die Behandlungsräume scheuern.
06:32Übernächste Woche wird es besser.
06:34Wenn ich das richtig beurteile, Dorit,
06:36dann geht es Bärbel in erster Linie
06:38um das kommende Wochenende.
06:40Familienfeier.
06:42Mit anschließender Verlobung.
06:46Das wird sich schwer machen lassen.
06:48Ja, und da hab ich mir gedacht,
06:50wenn du am Sonnabend und ich am Sonnabend...
06:52Ich will keine Opfer.
06:54Am wenigsten von verheirateten Kolleginnen mit Kindern.
07:04Was, Schwester Dorit?
07:06Unklarheiten oder gar Unstimmigkeiten?
07:08Nichts, Herr Chefarzt.
07:10Keineswegs.
07:12Alles im Lot.
07:14Freut mich.
07:16Nichts ist wichtiger
07:18für eine Abteilung
07:20als volle Zufriedenheit
07:22und tätige Bereitschaft.
07:26Hättet ihr vielleicht einen Schluck Kaffee für mich?
07:28Aber natürlich, Herr Chefarzt.
07:34Danke.
07:40Direkt andermal friedlich heute.
07:42Beschreien Sie es doch nicht, Herr Chefarzt.
07:44Dann bleibt es so.
07:48Chefarzt Dr. Hansen
07:50wird in die Unfallchirurgie gewesen.
07:52Tja.
07:54Wenn man mir nicht den Kaffee
07:56oder nicht das Rendezvous...
07:58Die Bärbel hat es ja ganz schön erwischt.
08:00Mit ihrem Polizisten.
08:02Jedes Mal dran.
08:04Wir haben es hinter uns.
08:06Sei froh.
08:08Du, am Sonnabend, das bleibt doch dabei.
08:12Und du Sonntag.
08:14Autopisch heute.
08:16Eure Klamotten aber wertvoll.
08:18Ja, nächste Exkursion
08:20macht mein Vater mit.
08:22Eure und unsere Klasse zusammen.
08:24Wohin denn?
08:26Wir haben doch schon mal getrefft.
08:28Seh mal.
08:34Na gut, dann können wir zusammen dahin gehen.
08:40Kommst du nicht doch mit?
08:42Habt ihr schon mal gesagt, ich kann nicht.
08:44Außerdem habe ich kein Fahrrad dabei.
08:46Du kannst ja mit zum Schilling fahren.
08:48Ist doch bloß eine halbe Stunde.
08:50Was meinst du, wollen wir doch mit?
08:52Los, sei kein Feigling.
08:54Bitte.
09:06Na Betty, wem trittst du denn heute an?
09:08Martin, ich war beim Friseur.
09:10Da wäre ich ja nie drauf gekommen.
09:12Mein Chef hat mal kurz meine Kasse übernommen.
09:14Ja, aber jetzt muss ich ihn erlösen.
09:16Na dann, tschüss.
09:18Ach, der ganze Kleinau.
09:20Heute nur ehrliche Kunden bei uns.
09:22Keine Sorge, um unseren Umsatz, der Ansturm kommt.
09:24Um vier?
09:26Eben, wenn ich einkaufen gehe.
09:28Was denn?
09:30Schreiben Sie Ihre Wünsche auf und holen Sie alles um sieben bei Betty ab?
09:32Haben Sie doch schon Feierabend.
09:34Heute wenigstens.
09:36Und heute bestimmt pünktlich.
09:38Gut, dass wir uns die Schuhspeise verknüpft haben.
09:40Das war wirklich mal eine schaue Idee.
09:42Na, kein Mensch, dass wir hier waren.
09:44So viele wir waren.
09:46Ich glaube, Kirsten wäre mein Leibbild.
09:48Hey, Lutz, woher hast du den Tipp?
09:50Freitagnachmittag?
09:52Ich war bei meiner Tante.
09:54Wozu Tante?
09:56Die sagen, dass die Dinger spätestens Mitte dieser Woche reif sein müssen.
09:58Wie eine glatte Eins, der Lutz.
10:00Nach dem Bronzewund von Spindersfeld,
10:02der Erdbeerwund von Spindersfeld.
10:04Ob vor knapp Steinzeit Menschen auch schon
10:06Kirschen gefüttert haben?
10:08Wo ist noch Opertschmelz?
10:10Mitnichten.
10:12Kirschen und Erdbeeren kamen erst nach den Kreuzzügen in unsere Breiten.
10:14Gut genug für uns.
10:16Wohnt hier eigentlich niemand?
10:18Nee, nur Wochenende.
10:20Eine alte Frau.
10:22Sonst ist sie in der Stadt.
10:24Dann hätte die Kirschen eigentlich abwaschen müssen.
10:26Hey, wir sollten mal wechseln, Leute.
10:28Quatsch, abwaschen.
10:30Dabei hätte ich dann nur Vitamin C verloren.
10:32Ich bleibe hier.
10:34Dann können wir ja wieder Petik-Antropos.
10:36Ist das schon wieder der dritte Kurs?
10:38Wir können nur Petiko.
10:40Das ist so ein steifer Unterrock.
10:42Da ist mein Vater mal reingefallen.
10:44Der Antropos ist ein Menschenaffe.
10:46Der war schon weiter als ich im Bild.
10:48Oh, der abfliegt ja aber gut.
11:02Was ist denn hier los?
11:04Los, abhauen!
11:06Nicht schwegen!
11:08Ach, was hatte ich in meinem Garten zu suchen?
11:10Los, Leute, rüber!
11:12Wir können doch nicht einfach...
11:14Ach, du Bande.
11:26Da waren die doch wirklich meine.
11:44Klaus, halt doch mal!
11:46Tschüss!
11:48Tschüss!
11:50Können wir nicht hier irgendwo bleiben?
11:52Du weißt, ich muss zu meiner Verabredung.
11:54Klar, da drüben auf dem Viehplatz in Benke.
11:56Herr Leupold!
11:58Um was geht's denn?
12:00Es waren Kinder in meinem Garten.
12:02Das Obst ist frisch gespritzt.
12:04Mein Schwiegersohn!
12:06Schnell!
12:08Gerda!
12:10Ja?
12:12Gerda, komm doch mal schnell!
12:14Was ist denn?
12:24Na, junge Frau,
12:26soll ich tanken?
12:28Moment, Moment,
12:30wo soll's denn hingehen?
12:32Telefonieren!
12:34Also, telefonieren ist nur, wenn sie eine Panne haben
12:36oder abgeschleppt werden müssen.
12:38Und wie ich dazu sehe, ist das ja bei Ihnen nicht der Fall.
12:40Ich bin Nummer der VP.
12:42110, was ist denn?
12:44Vor drei Minuten war das Blaulicht hier zum Tanken.
12:50Volkspolizei!
12:52Kommen Sie bitte schnell!
12:54Kinder haben gespritztes Obst gegessen,
12:56sind vergiftet.
12:58Von wo rufen Sie denn jetzt an?
13:00Tankstelle Spindersfeld.
13:02Von dort aus zeige ich Ihnen dann den Garten.
13:04Gut, verbleiben Sie bis zum Eintreffen des Funkstreifenwagens.
13:06Sie sollen ganz schnell fahren, ja?
13:08Sa...
13:12Ich bin aufgeregt.
13:26Verdammt noch mal,
13:28da muss doch der Wurm drin sein.
13:30Wie kommen wir denn auf den komischen Eben?
13:32Da muss jetzt nicht Minus heißen statt Plus?
13:38Na klar,
13:40deswegen komme ich auf die andere Summe.
13:42Kirschen und Erdbeeren
13:44waren in diesem Jahr sehr reichlich.
13:46Das sollte doch nicht verkommen,
13:48sagte ich mir.
13:52Auf den Blick.
13:56Langsam, langsam, Sie haben Zeit.
13:58Nein, es ist keine Zeit.
14:00Ganz ruhig.
14:04Die Kinder sind über den Zaun,
14:06haben Obst gegessen.
14:08Das Zeug war wahrscheinlich zu intensiv gespritzt.
14:10Ich glaube, da kommt was auf uns zu.
14:12Man glaubt ja gar nicht, was da alles mit ist.
14:14Die Stare, die Spatzen,
14:16die Eichhörnchen, die Insekten.
14:18ABV-Leutnant Weber,
14:20das Regie hat mich benachrichtigt.
14:22Frau Heller erklärt gerade.
14:24Da habe ich meinen Schwiegersohn gebeten,
14:26das Obst ein bisschen zu spritzen.
14:28Aber das ist doch normal, Frau Heller.
14:30Ich habe gesagt, spritz nicht so viel.
14:32Aber er lacht und sagte,
14:34Mutter, viel hilft viel.
14:36Du kannst ja wieder abwaschen,
14:38wenn du das Obst einmachst.
14:40Und nun waren heute Kinder dran.
14:42Ja, Stücke sieben oder achte.
14:44Sie waren an den Kirschen
14:46und an den Erdbeeren.
14:48Sie waren mit Rädern da.
14:50Die haben sie hinten am Zaun stehen.
14:52Haben sie denn viel gegessen?
14:54Das weiß ich nicht.
14:56Womit hat Ihr Schwiegersohn denn gespritzt?
14:58Mit der ollen Baumspritze.
15:00Die liegt hinten im Schuppen.
15:02Nein, Frau Heller, ich meine, womit,
15:04mit was für einer Lösung er gespritzt hat.
15:06Können Sie uns das sagen?
15:08Ich weiß nicht recht.
15:10Lauter verschiedenes Zeug.
15:12Da war wohl noch eine ganze Flasche
15:14B-58 vom vergangenen Jahr da.
15:16Und Vuvatox.
15:18Vielleicht auch noch
15:20andere Kram aus den Flaschen.
15:22Dann hat er noch so grünes
15:24Zeug mitgebracht.
15:26Giftgrün, in einer Plastetüte.
15:28Stand aber nichts drauf.
15:30Das hat er wohl von den Forstleuten,
15:32mit denen er manchmal zu tun hat.
15:34Hier.
15:36Na, hast du es gefunden?
15:38Wo ist denn Ihr Schwiegersohn, Frau Heller?
15:40Auf Montage bei Schwed-Fernkabel.
15:42Und wann kommt er wieder?
15:44Ist nächstes Wochenende.
15:46Oh, ich gebe dem Chef mal Stichworte durch.
15:48Und waren noch mehr im Schuppen?
15:54Ja.
16:16Nur noch ganz kurz, Frau Heller.
16:18Haben Sie eins der Kinder gekannt
16:20oder vielleicht vorher schon mal gesehen?
16:22Nein, nie gesehen.
16:24Ein Junge
16:26hatte eine Brille.
16:28Daran erinnere ich mich jetzt.
16:30Und ein Mädchen Zöpfe.
16:32So ein rotes
16:34Kleidchen hatte sie an.
16:36Ja, bringen Sie jetzt Essen.
16:38Ja, natürlich.
16:40Frau Heller, eine letzte Frage.
16:42Wie alt könnten die Kinder gewesen sein?
16:44So zehn oder zwölf.
16:46Einige Früchte
16:48zur Untersuchung einpacken.
16:50HBV bleibt am Ort?
16:52HBV verbleibt am Ort.
16:54Das Institut verständige ich schon.
16:56Ende.
16:58Musik
17:18Oh,
17:20jetzt haben wir ja schon mal Kuchen gegeben.
17:28Für alle Einsatzkräfte
17:30die Stufe 1.
17:32Für alle Einsatzkräfte
17:34die Stufe 1.
17:40Die Leute sind doch selbst schuld.
17:42Natürlich liegt hier Fehlverhalten vor.
17:44Aber die Schuldfrage ist später zu klären.
17:46Das hier drängt.
17:48Sechs bis acht Kinder
17:50zwischen zehn und zwölf Jahren.
17:52Ein Junge mit Brille, ein Mädchen mit Zöpfen
17:54und roten Kleidchen.
17:56Ich weiß, das ist zu wenig.
17:58Davon gibt es allein zwischen Köpenick und Schöneweide
18:00viele Tausende.
18:02Und nun such mal.
18:04Kommen Sie.
18:06Genosse Wagner,
18:08Sie veranlassen
18:10die sofortige Einweisung
18:12aller Kräfte des Reviers
18:14und sichern die Informationen der freiwilligen Helfer.
18:16Sie befehlen alle HBV sofort
18:18zur Dienststelle und Sie
18:20nehmen Kontakt zu den Schulen auf.
18:22Lassen Sie die Einsatztechnik vorbereiten,
18:24die Unterbringung und Betreuung
18:26der zusätzlichen Kräfte ist zu organisieren.
18:28Am S-Bahnhof
18:30und allen Straßenbahnhaltestellen
18:32sind Kontrollstellen einzurichten.
18:34Und an die Funkstreifenwagen
18:36sind Durchsagetexte zum Sachverhalt
18:38zu übergeben.
18:40Ich bin im Krankenhaus.
18:54Zwischen 10 und 12 Jahren.
18:56Besonders zu beachten,
18:58ein Junge mit Brille,
19:00ein Mädchen mit Zöpfen
19:02und rotem Kleid.
19:04Wahrscheinlich alle mit Fahrrädern
19:06und Schultaschen.
19:08Kommen.
19:10Verstanden.
19:12Verstanden, Genosse.
19:14Aber verstanden, Genosse Wagner.
19:16Verstanden, Genosse Wagner.
19:18Verstanden, Genosse Wagner.
19:20Verstanden, Genosse Wagner.
19:22Aber verstanden, Genosse Wagner.
19:24Fahr so schnell du kannst.
19:30Ja, bitte?
19:32Ich möchte zum Chefarzt.
19:34Da haben Sie aber Glück, Herr Chefarzt.
19:36Der Genosse Major möchte mit sprechen.
19:42Ich kann da noch gar nichts sagen,
19:44Herr Major. Nur, dass es sehr ernst zu sein scheint.
19:46Ich muss zuerst wissen,
19:48womit das Obst gespritzt wurde
19:50und wieviel die Kinder davon gegessen haben.
19:52Alles andere folgt dann.
19:54Ich hoffe, dass die Analyse des Instituts weiterhilft.
19:56Sicher.
19:58Aber das Dringlichste ist,
20:00wir brauchen die Kinder.
20:02Der Magenverhalten muss schnellstens ausgeführt werden.
20:04Alles gleich einzeln.
20:06Wollen wir nach Schule essen gehen?
20:08Ich habe noch Eintopf zu Hause.
20:10Ich brauche bloß Wagenwangen.
20:12Ich habe noch Kartoffelsalat
20:14und Würstchen im Kühlschrank.
20:16Willst du mitkommen?
20:18Nein, ich bin nur so satt von dem Obst.
20:20Das ist aber doch prima.
20:22Erst wollten wir ja nie hin.
20:24Na, Aaron.
20:30Ach, gut, dass ich dich erwische.
20:32Du, hast du davon gehört?
20:34Ja, bin schon unterwegs.
20:36Ich dachte, war Deiner doch auch?
20:38Ach, der hat bis nach zwölf unterrichtet.
20:40Na ja, sonst hätte es durchaus sein können.
20:42Na, und Deiner?
20:44Auch ausgeschlossen.
20:46Dir in den Vormittag Exkursionen.
20:58Ich habe mit der Station abgesprochen,
21:00dass Sie zwei unserer Patienten übernehmen.
21:02Genosse Wagener.
21:04Damit hätten wir sogar zwei Zimmer frei.
21:06Bereiten Sie alles weitere vor.
21:08Geben Sie gleich die Krankenhausnummer
21:10und geben Sie das Institut weiter, Genosse Wagener.
21:12Ich bin unter 6521464 zu erreichen.
21:16Wir sitzen wie auf Kohlen.
21:20Rettungsstelle Köpenick.
21:22Ist dort der Toxikologische Beratungsdienst?
21:24Hier, Chefarzt Hansen.
21:26Den dienstnahmen Kollegen, bitte.
21:28Es sollte bei allen schweren und unklaren
21:30Vergiftungen Einspruch genommen werden.
21:32Sicherheitsfaktor.
21:34Tag, Herr Kollege.
21:36Folgender Fakt.
21:38Durch Insektizide vergiftete Kinder.
21:40Toll, dein Onkel wird gar nicht staunen,
21:42wenn wir dort immer aufkreuzen.
21:44Hey, wisst ihr eigentlich genau,
21:46wo die Urlaub machen?
21:48An der großen Krampe.
21:50Wir waren vor einer Woche da.
21:52Naja, von Land aus.
21:56So, meine Tante bäckt einen
21:58einwandfreien Kuchen, sagt die.
22:00Aber da nicht im Zelt.
22:02Mein Onkel sagt, die bäckt überall,
22:04wenn sie nur Mehl, Wasser und eine Feuerstelle hat.
22:06Da sind wir ja wieder bei den Kleinzeitmenschen.
22:10Sechs bis acht Kinder im Alter.
22:12Zwischen zehn und zwölf Jahren.
22:14Mit Fahrrädern und Schultaschen.
22:16So zwischen elf und zwölf Uhr.
22:18Nein, nicht aus meiner Schule.
22:22Tja, alle Klassen hatten
22:24bis nach zwölf Unterricht.
22:36Schöne Ergebnisse?
22:38Ja, bis jetzt haben wir
22:40Methylparation isoliert.
22:42Also Opatox?
22:44Ja, aber das ist noch nicht alles.
22:46Schon so schlimm genug.
22:52Ja?
22:54Ja.
22:56Ja.
22:58Ja.
23:00Ja.
23:02Ja.
23:04Ja.
23:06Der Direktor ist beim Stadtschulrat.
23:12Fahrräder?
23:14Dann kann es unsere Schule nicht gewesen sein.
23:16Die Schüler dürfen gar nicht mit Fahrrädern kommen.
23:18Außerdem,
23:20alle Klassen hatten bis nach zwölf Uhr Unterricht.
23:22Ja, bis auf die ganz Kleinen.
23:24Bitte.
23:34Da ist sie ja.
23:36Hallo, Mädel!
23:38Ja?
23:40Ach nein.
23:42Hat ja nur einen Job.
23:44Fahr weiter.
23:48Das könnte möglich sein.
23:50Moment mal, warten Sie wieder.
23:54Zwischen zehn und zwölf Jahren, sagen Sie.
23:56Das betrifft ja immerhin
23:58sechs Klassen mindestens.
24:00Moment mal.
24:02Nein, das ist wohl auch nicht möglich.
24:04Die 5a
24:06hatte in Heimatkunde Exkursion mit Frau Knipp.
24:08Ähm,
24:10Frau Kegel, schauen Sie doch bitte mal nach,
24:12ob Frau Knipp noch da ist, ja?
24:14Ja, und die andere?
24:18Also ich muss das überprüfen.
24:20Rufen Sie bitte in zehn Minuten nochmal an.
24:22Nein, nicht auflegen.
24:24Es ist mehr als dringend.
24:26Ich warte mal parat.
24:32Der Patient ist schon auf Zimmer sieben, ne?
24:34Ja.
24:38Wenn ich an die armen Würmer denke, könnte ich heulen.
24:42Du wärst die Mütter.
24:44Gar nicht daran zu denken,
24:46was auf die Eltern zukommt.
24:48Du musst erst mal einen Anfang machen.
24:50Ja, je später, desto schlimmer.
24:54Lassen Sie dem Direktor keine Ruhe, Genosse Wagner.
24:58Wie?
25:00Er hat den Hörer daneben liegen.
25:02Er hat seine Sekretärin
25:04zu zwei Lehrern geschickt,
25:06die nur wenige Ecken weiter wohnen.
25:08Beide unterrichteten die fünften Klassen,
25:10die schon früher Unterrichtsschluss hatten.
25:12Sobald er eine Information hat,
25:14nimmt er den Hörer wieder auf.
25:16Eine Sekunde.
25:20Alle bisher eingegangenen Meldungen
25:22negativ, Genosse Major.
25:24Ich bin in wenigen Minuten in der Schule
25:26und melde mich von da.
25:28Dort scheint der Schlüssel zu liegen.
25:30Das ist Dr. Werner
25:32aus der Anästhesieabteilung
25:34und Experte für Vergiftung.
25:36Statsschwester Dorit.
25:38Ich habe Frau Dr. Lerche verständigt.
25:40Unsere Internistin.
25:42Und schon alles für eine mehrfache
25:44primäre Detoxikation vorbereitet.
25:46Was sagen Sie zu all dem, Dr. Werner?
25:50Nicht viel, Herr Major.
25:52Besorgen Sie uns die Kinder
25:54und wir bemühen uns, sie zu entgiften.
25:56Wir haben bis jetzt noch keinen Hinweis.
25:58Hoffentlich kommt es nicht erst
26:00zur Stoffwechselentleisung
26:02oder zu einem Koma bei einem der Kinder.
26:08Von ihm hängt jetzt viel ab.
26:10Ich habe die Leitstelle vom Rettungsamt
26:12informiert, dass in Kürze
26:14mit einem massierten Einsatz zu rechnen ist.
26:16Gut.
26:18Und ich benötige aus der Depotapotheke
26:20noch größere Mengen Antidota.
26:22Cholinesterase, Reaktivatore,
26:24mindestens 10 Ampullen
26:26Orbedoxin, Chlorid, Atropin?
26:28Atropin ist genügend vorhanden.
26:30Wann, glauben Sie,
26:32könnten sich die ersten Symptome zeigen?
26:34Unterschiedlich.
26:36Wenn wir Glück haben, geht es jetzt langsam los.
26:38Ich bin gespannt.
26:56Magst du denn keine?
26:58Keine Appetit, Mutti.
27:00Du wolltest doch unbedingt ja her.
27:02Was ist denn los mit dir, Mädel?
27:04Magst du was anderes?
27:06Ach, vielleicht noch ihren Eis.
27:08Aber gehen wir lieber
27:10erst mal zum Wasser.
27:24Na, Lu?
27:26Bist du müde?
27:28Na, bist du schon wieder wach?
27:30Guck mal, die S-Bahn.
27:32Los, komm.
27:34Na, komm.
27:36Den Hörer können Sie jetzt
27:38wieder auflegen, Genossenschaft.
27:40Wir müssen Erreichbar sein.
27:42Ich habe die beiden Kollegen gleich mitgebracht.
27:44Frau Klipper, guten Tag.
27:46Die beiden Kollegen sind die Klassenleiter der 5A und der 5B.
27:48Das ist Major Selle.
27:50Bitte, nehmen Sie Platz.
27:52Und Sie, bleiben bitte vor dem Regen.
27:56Sofort zur Sache.
27:58Einige, wenige,
28:00aber schwerwiegende Tatsachen.
28:04Das können nur meine gewesen sein.
28:28Wieso glauben Sie das?
28:30Hundertprozentig, das sind meine.
28:34Für Sie.
28:37Selle?
28:40Noch mal.
28:44Sehr gut.
28:46Das wird uns weiterbringen.
28:49Sie bleiben dort, Weber.
28:52Ende.
28:55Ein Hefter wurde am Garten gefunden.
28:58Geografie, 5BK Schilling.
29:01Klaus Schilling? Das ist doch bei mir.
29:04Der Sohn des Küchikers. Und Sie?
29:07Ja, der Sohn von Dr. Schilling.
29:10Dann sind die anderen vermutlich doch aus der 5B.
29:13Nein, ich habe doch gesagt, das sind meine.
29:16Nun aber schnell raus mit der Erklärung, Frau Kollegin.
29:19Wir waren heute Vormittag auf der Schlossinsel. Weiter.
29:22Wir sprachen über den berühmten Bronzefund von Spindlersfeld.
29:25Da kicherten ein paar und warfen sich Blicke zu.
29:28Zur Rede gestellt meinten sie, sie würden nachher,
29:31also nach Exkursions im Schulschloss über Spindlersfeld fahren.
29:34Natürlich. Warten Sie mal.
29:37Schnell, Frau Kegel. Die Schülerkartei mit den Adressen.
29:40Ich komme mit, Frau Kegel. Da waren Claudia, Christian, Susanne und Lutz.
29:43Und die Adressen der 5B bitte.
29:47Darf ich Ihnen helfen? Danke, ich habe schon.
29:52Genosse Wagner, ich gebe Ihnen jetzt die Namen und Adressen von Schülern durch.
29:57Über Funk alle verfügbaren Leute und die Einsatzwagen dorthin dirigieren.
30:01Es war ein Mädchen mit Zöpfen und rotem Kleid dabei.
30:04Ja, Susanne Fröhlich. Und der Junge mit Brille.
30:07Brille, Brille. Der könnte von mir sein. Ich habe 2 davon.
30:10Karsten Reuter trägt eine Brille. Den hatten Sie vorhin aber nicht genannt.
30:13Egal. Bester Schüler, aber auch zu jedem Unfug zu gebrauchen.
30:16Das wären 6, vorerst. Fehlt noch einer. Vielleicht sogar 2.
30:22Die Namen und Adressen, schnell.
30:25Claudia Mahnke. Claudia Mahnke. Christian Weise.
30:28Christian Weise. Susanne Fröhlich.
30:31Lutz Schmidt. Lutz Schmidt.
30:34Und Klaus Schilling. Klaus Schilling.
30:37Foxstraße 2. Karsten Reuter, der mit der Brille.
30:40Und Karsten Reuter.
31:01Die Alleinwanderung.
31:04Die Alleinwanderung.
31:11Die Masnabwege.
31:32Demetorat, Trichlorfon, Methylparation, wie ich sagte.
31:36Dazu das gefährliche Demeton.
31:40Ich sage Ihnen auch gleich, eine starke Konzentration der Lösung,
31:44eine eventuelle Überlagerung oder Kombination verschiedener Präparate,
31:47erhöht die Toxizität.
31:51Herr Chefarzt, Sie werden am Telefon verlangt.
31:54Wie vorhin.
31:57Ja, ja, verstehe.
31:59Der Mann hat die Restbestände durcheinander gemischt.
32:02Hochtoxisch.
32:05Ja, Therapie ist klar.
32:08Blut und Urin werden auserwähnt.
32:11Wir danken Ihnen jedenfalls für Ihre Hilfe und halten Sie auf dem Laufenden.
32:14Volkspolizei hat die Namen und Adressen der Kinder.
32:17Es geht los.
32:20Sehr gut.
32:29Wir sehen uns.
32:45Mutti.
32:48Tut mir leid, dass ich den Einkaufstag verdorben habe,
32:51aber ich kann nichts dagegen tun.
32:54Ich muss dauernd spucken.
32:56Ich weiß nicht, ob Sie das gegessen haben.
32:59Kannst du dich nicht erinnern?
33:02Sonst ist der Klaus freitags um diese Zeit immer schon hier.
33:05Ich sage Schillings Bescheid.
33:27Bist du Klaus Schilling?
33:33Sony 1354, Klaus Schilling gefunden.
33:36Erwarten Anweisung.
33:39Kommen.
33:42Sofort mit ihm zur Rettungsstelle.
33:45Dann neue Anweisung.
33:48Den ersten haben wir endlich. Klaus Schilling.
33:51Ja, das ist hervorragend, aber einer sind noch nicht alle.
33:53Der Direktor und die beiden Lehrer haben rausgekriegt,
33:56zwei der Kinder sind mit dem Paddelboot unterwegs.
33:59Auch das noch?
34:02Ja, immerhin, das wissen wir jetzt. Große Krampe.
34:05Also schnell den Leiter der Wasserschutzpolizei.
34:08Schwester Monika.
34:11Können Sie mal einen Augenblick kommen?
34:17Es gibt wohl was Neues von den Kindern, Herr Chefarzt.
34:20Nicht viel, ich habe den Namen der Kinder.
34:23Schauen Sie doch mal, ob Sie vielleicht einen kennen.
34:26Ihrer ist doch in dem Haus.
34:29Ja.
34:32Ich habe den Namen der Kinder.
34:34Schauen Sie doch mal, ob Sie vielleicht einen kennen.
34:37Ihrer ist doch in dem Alter.
34:41Ja, die sind alle aus Peters Klasse.
34:44Bis auf Klaus Schilling.
34:47Seien Sie glücklich, dass Ihrer nicht dabei ist.
34:50Herr Chefarzt, ich denke, es geht los.
35:04Ich bin gespannt.
35:20Draußen wird er bestimmt besser.
35:28Es geht schon wieder locker nicht mehr raus.
35:31Frau Mahnke mit Dr. Claudia wird gebeten,
35:34dass die Kinder in die Krankenhäuser gehen.
35:49Ach, Herr Leupold.
35:52Schließen Sie doch mal den Schlauch an,
35:55wir müssen den Baum abspritzen.
35:58Geht in Ordnung.
36:01Keine Sorge, Frau Heller, wird alles gut.
36:04Gott sei Dank.
36:07Ich hätte mir ewig Vorwürfe gemacht.
36:23Also, wo bist du?
36:26Susanne.
36:29Schmeckt auch nicht, Mutti.
36:31Susanne! Kind!
36:3628-1 für 28-14, kommen.
36:3928-1, höre. Kommen.
36:42Susanne, was hast du denn?
36:48Frau Fröhlich?
36:51Ja, das bin ich.
36:54Von 28-14.
36:57Dringend Schnellhilfewagen zum Mecklenburger Dorf.
36:59Wir haben Susanne Fröhlich gefunden. Kommen.
37:16Ist sie alles so verschwunden?
37:19Diese Phosphorsäuregiste sind Cholinesterase-Hämmer.
37:23Durch den resultierenden Acetylcholin-Anstieg
37:26kommt es regelrecht zur Vergiftung.
37:29Ein Stadium der Intoxikation mag es sein.
37:36Es gibt kein besonderes klinisches Krankheitsbild,
37:39außer dem bekannten Blutdruck.
37:42Die Blutdruckschleimhäuser,
37:45Es gibt kein besonderes klinisches Krankheitsbild,
37:48außer den bekannten Symptomen.
37:51Das hängt sicher auch von der Menge des aufgenommenen Giftes an.
37:54Schwester?
37:57Schreiben Sie nachher zur Diagnose auf,
38:00Intoxikation durch Phosphorsäuregister?
38:03Die Pupillen waren stark verengt.
38:06Ja. Die Zunge gerötet,
38:09Mundschleimhaut entzündet.
38:11muss eingeschickt werden. Wird gemacht, Herr Doktor.
38:17Magen und Darm sind leer. Atropin und Obitoxin hat er bekommen.
38:20Ist er ansprechbar? Wenn es sein muss, versuchen Sie es.
38:24Klaus, hörst du mich?
38:29Klaus, mein Junge, es ist sehr wichtig, dass du dich erinnerst.
38:34Wer war dabei, als ihr im Garten wart?
38:38Wir wissen schon von Susanne Fröhlich, Christian Weise, Lutz Schmidt.
38:48Bleib ganz ruhig, Junge.
38:51Das sind ja noch nicht alle Namen, die wir bereits kennen.
38:54Ich lese dir noch weiter vor.
38:57Schnell, Stefan. Fertigmachen fürs Institut.
39:00Express, ich weiß. Ach, Stefan!
39:03Weiter.
39:06Karsten Reuter, Claudia Mahnke und du.
39:11Hörst du?
39:14Nochmal. Karsten Reuter, Claudia Mahnke und du.
39:19War noch jemand dabei?
39:22Es ist wichtig, Klaus. Für deine Freunde.
39:30Ich sehe nichts mehr.
39:33Ich denke, der Körper braucht jetzt Ruhe.
39:38Die Nächsten?
39:40Frechwurzelsirup ist bereit.
39:45Hey, du. Ich verstehe das nicht.
39:48Mir ist so komisch.
39:51Richtig übel, wie noch nie.
39:54Meine Arme sind gleich schwer. Ich kann es kaum noch halten.
39:58Sag mal ehrlich, wie weit ist das noch?
40:01Ich glaube, nächste oder übernächste Bio.
40:04Da müsste es dann sein.
40:07Genau weiß ich es auch nicht.
40:17Vielleicht haben wir einen Sonnenstich.
40:20Da hat ja meine Schwester recht.
40:23Überhaupt, ich kenne schon immer einen.
40:32Gib Gas, da sind sie.
40:51Einer von euch ist Christian Weise oder Lutz Schmidt?
40:55Nee, ich bin Ulf Heine.
40:58Und ich bin Susi.
41:01Meine Schwester.
41:04Alles in Ordnung?
41:07Ja, alles in Ordnung.
41:10Sind auf dem Zeltplatz die beiden Jungen,
41:13Christian Weise und Lutz Schmidt anwesend?
41:16Christian Weise und Lutz Schmidt werden gesucht.
41:20Hallo, hallo.
41:23Da ist er, da ist er.
41:26Da ist er, da ist er.
41:44Äh, Doktor, rechnen Sie in 10 Minuten
41:47mit dem Eintreffen von Christian Weise und Lutz Schmidt.
41:51Was ist mit den anderen? Die Zeit drängt.
41:55Die Symptome müssen sich inzwischen bei allen schon eingestellt haben.
41:59Alle Rettungsstationen, rote Kreuzstützpunkte
42:02und sämtliche Polizeireviere sind über den Tatbestand informiert.
42:06Gegenmeldungen laufen bei mir ein.
42:09Wichtig ist zu erfahren,
42:11ob die Anzahl der beteiligten Kinder definitiv ist.
42:14Die Befragung des Jungen hat bisher nichts ergeben.
42:17Wir versuchen weiter.
42:21Ja, gut.
42:24Claudia Mahnke soll mit ihrer Mutter zum Einkaufen in die Innenstadt gefahren sein.
42:28Die Inspektionen Lichtenberg und Mitte sind bereits informiert.
42:31Und Daniel?
42:33Carsten Reuter ist Mitglied eines Pionierchores
42:36und hat heute Nachmittag auf dem Schlosshof einen Auftritt.
42:39Hat dort Chorauftritt. Begegnen Sie sich sofort dorthin.
42:42Auf dem Schlosshof, verstanden, komm.
42:452812, Ende.
42:47Claudia, da drüben ist die S-Bahn.
42:50Das schaffst du.
42:52Nee, Mutti, das schaffe ich nicht.
42:54Claudia, das musst du schaffen. Und dann kommen wir weiter.
42:57Und zu Hause mache ich Dekamerentie und heiße Umschläge.
43:00Mein Bauch tut mir weh.
43:02Und ich sehe auch so schlecht. Alles verschwimmt.
43:05Denk doch an die neuen Schuhe und die schicke Rose.
43:08Achtung, es werden gesucht. Frau Mahnke mit Dr. Claudia.
43:12Bitte ermitteln Sie den Ausgang des Warenhauses, bitte.
43:16Es werden gesucht. Frau Mahnke mit Dr. Claudia.
43:20Hier, hier ist Frau Mahnke.
43:46Geht es dir besser, Susanne?
43:48Susanne, ich frage dich etwas sehr Wichtiges.
43:51Kannst du mich verstehen?
43:53Ich sag dir jetzt die Namen der Kinder, die mit dir im Garten waren.
43:57Und du pass schön auf, ob ich alle weiß.
44:01Klaus Schilling, Christian Weise, Claudia Mahnke,
44:06Karsten Reuter, Lutz Schmidt,
44:10und du.
44:12Fehlt da noch einer?
44:16Bestimmt nicht.
44:18Susanne, der muss sonst sterben, wenn wir ihn nicht finden.
44:27Doch, einer.
44:29Wer denn, Susanne?
44:31Erinnere dich, bitte.
44:34Ich komme sofort, Dr. Hansen.
44:36Laut, Jäger, laut!
44:39Das Tier gründet ein Neideszug.
44:43Laut, Jäger, laut!
44:46Das Tier, das тебе einen Neidezug trägt.
44:51Laut, Jäger, laut!
44:54Das Tier, das dir einen Neidezug trägt.
45:01Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf, mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf, mein lieber Jäger, Jäger, lauf, mein lieber Jäger, Jäger, lauf, lauf, lauf.
45:16Der Jäger lief zum Wald hinaus, lauf, Jäger, lauf, verkoch sich flink im Jägerhaus.
45:25Lauf, Jäger, lauf, wie die Katzen auf der Maus, trotz Himmel, Donner, Wetter, Jäger, lauf, lauf, lauf, trotz Himmel, Donner, Wetter, Jäger, lauf.
45:33Er ist mit dem Kastenreuter zu uns unterwegs. Sagen Sie es ihm.
45:47Die Zeit arbeitet gegen uns. Alles hängt von der rechtzeitigen Applikation der Antidote ab.
45:53Wenn es noch lange dauert, ist die Wirkung des Reaktivators sehr fraglich.
46:00Benutzt der Kleine. Benutzt der Major.
46:03Wir haben den Namen des letzten Jungen ausfindig gemacht.
46:08Und?
46:13Peter?
46:14Sie wissen vielleicht am ehesten, dass der Jäger mit dem Kastenreuter in den Wald geht.
46:20Nun komm, Sabine, wir können.
46:25Nun komm, Sabine.
46:26Wann kommt denn der Peter, diese Fräulein, ähm, tot?
46:30Der ist doch heute dreineinhalb.
46:32Ja.
46:33Ja.
46:34Ja.
46:35Ja.
46:36Ja.
46:37Ja.
46:38Ja.
46:39Ja.
46:40Ja.
46:41Ja.
46:42Ja.
46:43Ja.
46:44Ja.
46:45Ja.
46:46Ja.
46:47Ja.
46:48Der Peter ist doch heute dreineinhalb abholen.
46:55Deine Mutti hat doch heute angerufen.
46:58Der Peter muss heute länger in der Schule bleiben.
47:05Weißt du was? Wir gehen zu Oma Kniehase und da kannst du mit deinem Kaninchen spielen.
47:09Hm?
47:11Na komm.
47:12Sie verwechseln, dass das ist kein Kaninchen.
47:15Es ist ein Meerschweinchen.
47:17Das heißt Moritz.
47:19Ach, entschuldige, Sabine.
47:20Ich meine natürlich deinen Moritz.
47:22Warum ist denn der Peter so lange in der Schule?
47:25War der etwa heute nicht artig?
47:28Dein Bruder Peter ist der artigste Junge in der Klasse.
47:31Vielleicht von ganz Berlin.
47:35Du bist vielleicht nur Marke.
47:40Ich habe alles abgesucht.
47:41Hier ist er nicht.
47:43Klaus Schilling fällt auch weg.
47:45Kiez wird abgesucht. Zuhause ist er nicht.
47:4728-1 für Toni 135-8.
47:51Suche am Strandplatz Nöbelsee, Seebad Wenden, Schloss und Strandplatz Grünau.
47:55Ergebnislos.
47:56Suche geht weiter an wilden Badeständen.
47:59Entdeckt.
48:00Was Zwecklos. Da hat er noch nie gebadet.
48:03Vielleicht fahren wir nochmal bei dir zuhause vorbei.
48:05Komm.
48:06Na gut.
48:13Schluss da ist fertig, verstanden.
48:24Wo ist denn die Monika in dem Zustand?
48:28Schwester Monika.
48:30Soll ich Sie ablösen lassen?
48:35Marius.
48:39Wissen Sie...
48:40Sie haben alle Ihre Kinder.
48:41Vielleicht ist alles nicht so schlimm.
48:44Ich meine...
48:46Was haben wir als Kinder nicht alles für einen Dreck mitgegessen und sind trotzdem groß und stark geworden.
48:51Was heißt denn hier nicht so schlimm, Herr Schmidt?
48:55So ein kleines Wurm verträgt doch noch nichts.
49:00Mein Karsten ist sowieso besonders empfindlich.
49:02Weiß man denn eigentlich, wer der Anstifter war?
49:06Das ist doch jetzt wirklich egal, Frau Weise.
49:11Hauptsache die Kinder werden gerettet.
49:15Vielleicht sind sie gar nicht vergiftet.
49:18Gift wird jede Substanz, wenn ihre Dosis auf die Lebensvorgänge eines Individuums schädigend einwirkt.
49:29Und das ist wohl hier in ausreichendem Maße bewiesen.
49:37Marius.
49:42Fröhlich.
49:43Lassen Sie mich mit meiner Tochter.
49:45Nein, Sie können da jetzt nicht rein.
49:47Wo sind meine Kinder?
49:48Die Kinder sind noch nicht über den Berg.
49:51Sie brauchen Ruhe.
49:55Sie würden nicht so sprechen, Frau Kleiner, wenn Ihr eigener Junge davon betroffen wäre.
49:59Er ist dabei, Frau Fröhlich.
50:02Nur...
50:04Sie haben ihn noch nicht gefunden.
50:07Wie kann das nur sein?
50:10Papi.
50:13Lass mal, Savinchen.
50:14Nee, noch nichts, Herr Kleiner.
50:17Hat sich noch niemand gemeldet.
50:19Komm mal mit, ich zeige dir mal mein Meerschweinchen.
50:21Was machen wir?
50:22Nimm mal die Sachen.
50:25Und?
50:26Was ist los?
50:27Ich habe sie nicht gesehen.
50:28Märchen.
50:29Märchen.
50:30Märchen.
50:31Märchen.
50:32Märchen.
50:33Märchen.
50:34Märchen.
50:35Was machen wir?
50:36Hier, nimm mal Sabine, sieh!
50:39Frau Kniehase, vielleicht können Sie sich erinnern, was er gesagt haben könnte.
50:43Das ist ja süß.
50:47Gestern hat er gesagt, er wollte heute Nachmittag zu Klaus Schilling schularbeiten wollen.
50:52Noch was?
50:53Anschließend vielleicht.
50:56Ich glaube, der hat noch was von einem Kumpel gesagt, den er besuchen wollte.
51:00Nicht wahr, Sabine?
51:01Nein, nein, sämtliche Kumpels und Freunde, die infrage kämen, die sind bei ihr abgefahren.
51:05Rotterbär!
51:07Wie?
51:09Was meinst du, Sabine?
51:11Rotterbär!
51:13Sprich deutlich Mädchen, was hast du gesagt?
51:16Rotterbär!
51:21Ich hab's!
51:23Na los, schnell!
51:25Sie meint Roboter!
51:32Der Kleine auch, das trifft sich gut.
51:34Peter ist hier, da liegt er, der Held.
51:37War schon hier, als ich von der Arbeit kam.
51:39Wir wollten ein bisschen an meinen Entwürfen basteln.
51:41Aber auf einmal wurde ihm übel und erst hat er gebrochen und dann geschwitzt.
51:45Du musst ins Krankenhaus.
51:46Vielleicht hat er was Falsches gegessen.
51:48Ich hätte ihn ja auch nach Hause gebracht.
52:31Darf ich?
53:32Ich kann Sie nun beruhigen.
53:36Alle sind außer Lebensgefahr.
53:38Die Kinder sind versorgt, der Kreislauf ist bei allen stabil.
53:42Morgen können Sie sich telefonisch erkundigen, dann sehen wir weiter.
53:47Herr Chef.
53:48Herr Doktor.
54:01Untertitel der Amara.org-Community
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