Zu den am Freitag startenden Olympischen Sommerspielen betreibt das Gastgeberland Frankreich einen riesigen Aufwand, um Anschläge und Gewalt zu verhindern. Zehntausende Sicherheitskräfte sind im Einsatz, dazu Verstärkung aus dem Ausland - auch aus Deutschland.
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NewsTranskript
00:00Spanische Sicherheitskräfte Seite an Seite mit ihren französischen Kollegen in Paris.
00:06Zu den Olympischen Sommerspielen betreibt das Gastgeberland Frankreich einen riesigen Aufwand,
00:11um Anschläge und Gewalt zu verhindern.
00:14Zehntausende Polizisten und Gendarme sind im Schnitt jeden Tag im Einsatz,
00:18unterstützt von tausenden Soldaten.
00:21Verstärkung aus dem Ausland kommt nicht nur aus Spanien.
00:24Auch aus Deutschland und dutzenden weiteren Ländern wurden Sicherheitskräfte angefragt, etwa aus Katar.
00:30Paris hat schon mehrere dschihadistische Anschläge erlebt.
00:34Bei den bislang schlimmsten wurden Ende 2015 130 Menschen getötet.
00:39In ganz Frankreich gilt die höchste Terrorwarnstufe.
00:43Die Olympischen Spiele finden diesmal vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine
00:48und des Nahostkrieges statt.
00:50Die israelischen Olympiateilnehmer werden besonders stark bewacht.
00:54Erstmals werden Kameras mit künstlicher Intelligenz eingesetzt.
00:58Getestet wurden sie unter anderem im Mai beim Filmfestival im südfranzösischen Cannes.
01:03Sie sollen Auffälligkeiten erkennen, wie etwa Gerangel, Feuer oder herrenlose Gepäckstücke.
01:09Die technisch längst mögliche Gesichtserkennung ist dabei verboten.
01:13Menschenrechtsaktivisten fürchten dennoch, dass Persönlichkeitsrechte verletzt werden könnten.
01:18Die Spiele finden statt, während Frankreich in einer politischen Krise steckt.
01:22Präsident Emmanuel Macron, der mit Olympia glänzen wollte,
01:26steht nach der vorgezogenen Parlamentswahl an der Spitze eines Landes,
01:30das ein zerstrittenes Parlament hat und eine nur geschäftshörende Regierung auf Abruf.
01:35Noch Innenminister Gérald Darmanin zeigte sich dennoch zuversichtlich,
01:39dass Frankreich die bestmöglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen habe.