Die Nato-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem Gipfel in Washington ein weiteres Militärhilfepaket für die Ukraine beschlossen. Eine Beitrittseinladung für Kiew blieb jedoch erneut aus. Ein Überblick über die Gipfelerklärung.
Category
🗞
NewsTranskript
00:00Die NATO-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem Gipfel in Washington ein weiteres
00:06Militärhilfepaket für die Ukraine beschlossen.
00:09Eine Beitrittseinladung für Kiew blieb jedoch erneut aus.
00:13Die Staats- und Regierungschefs haben der Ukraine auf dem Gipfel weitere Militärhilfen
00:22von mindestens 40 Milliarden Euro innerhalb des nächsten Jahres zugesagt.
00:27Deutschland hat für das laufende Jahr bereits 8 Milliarden Euro zugesagt und sein Soll daher
00:32vorerst erfüllt.
00:33Die Staats- und Regierungschefs wollen die Ukraine-Hilfen auch im Fall eines Siegs von
00:42Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen sichern.
00:46Dafür übernehmen die Europäer mehr Verantwortung.
00:49Die NATO will von einem neuen Hauptquartier in Wiesbaden aus ihre Waffenlieferungen an
00:54die Ukraine koordinieren, sowie die Ausbildung ukrainischer Soldaten in Europa.
00:59Die von der Ukraine erhoffte Beitrittseinladung erhielt Präsident Volodymyr Zelensky auch
01:08in Washington nicht.
01:10Hauptgrund ist die Furcht vieler Mitglieder vor einer Konfrontation mit Russland.
01:14Die Verbündeten sehen die Ukraine aber nunmehr auf einem, Zitat, »unumkehrbaren Weg zur
01:21vollständigen euro-atlantischen Integration einschließlich der NATO-Mitgliedschaft.«
01:25Die NATO-Länder einigten sich zudem auf eine schärfere Sprache gegenüber China.
01:34Sie äußerten sich in ihrer Erklärung tief besorgt über das Verhältnis Pekings zu Russland
01:39und nannten China einen entscheidenden Beihelfer im russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
01:46Peking hat den Krieg bisher nicht verurteilt und liefert weiter zivil wie militärisch
01:51nutzbare Güter an Moskau.
01:52Am Rande des Gipfels kündigen die USA an, ab 2026 wieder Marschruppkörper in Deutschland
02:03zu stationieren, zunächst zeitweilig, später dauerhaft.
02:07Darunter sollen Tomahawk-Raketen sowie neu entwickelte Hyperschallwaffen sein.
02:12Wo genau die Waffen stationiert werden, blieb vorerst offen.