Ein Bayer auf Rügen S02E12-Ein übermächtiger Gegner

  • vor 2 Monaten
Die Mädchenhändler sind hinter Gittern, aber ihre Auftraggeber sinnen auf Rache: Der Boss der Balkan-Mafia, Geldermann, beauftragt seine rechte Hand, den Münchner Zuhälter Fechner, Valentin und Hanna zu beseitigen. Einem Anschlag von Fechner entkommen die beiden scheinbar durch pures Glück, doch der nächste Mordversuch lässt nicht lange auf sich warten. Dass Geldermann Valentin und Hanna aus dem Weg räumen will, hat gute Gründe: Nach dem missglückten Mädchenhandel dealt die Balkan-Mafia nun mit Giftgasgranaten. Bei den Ermittlungen gegen diesen übermächtigen Gegner erhalten Valentin und Hanna zwar unerwartete Unterstützung, begeben sich jedoch selbst in weit größere Gefahr als ihnen klar ist: Etwas Schreckliches ereignet sich … (Text: ARD)
Transcript
00:00Ah, da bist du ja eh, du!
00:11Ich hab dir einen Schnaps mitgebracht.
00:14Magst du einen Stammbab?
00:16Sicher.
00:17Ist ein Selberbrenner.
00:18Jetzt sag einmal, Pettersen, wie fühlst du dich jetzt?
00:24Ich mein, so als frisch verheirateter Ehekrüppel, ja?
00:28Wie man sich so fühlt im zweiten Frühling. Wunderbar. Ganz wunderbar.
00:34Schaut doch so aus, als ob der Valentin jetzt auch bald einmal heiraten wollte, ne?
00:39Besserer als die Anna kann er gar nicht kriegen.
00:42Da magst du recht haben.
00:45Sag einmal, die Katrin, die will ich da nicht fragen.
00:51Ich denk manchmal dran, ob ich mich nicht selbstständig machen sollte.
00:55Kleine Werkstatt.
00:56Warum denn nicht?
00:58Naja, nur, mir fehlt's eben an Kapital.
01:02Und das Wenige, das wir hatten, das ist abgewertet worden und halbiert.
01:06Ich hätt eben gern gewusst, ob die Katrin da mitmachen würde.
01:10Aber was hast du denn für Ideen? Was willst du denn machen?
01:12Ja, gelernt hab ich Elektriker.
01:14Aber ich versteh auch eine Menge vom Holz.
01:19Auf Rügen, da hab ich die schönsten Burdelschiffe gemacht.
01:22Burdelschiffe?
01:23Ja.
01:24Sag einmal, wie geht denn das da rein? Wie machst du denn das?
01:27Das zeig ich dir mal, wenn's nächstesoweit ist.
01:29Diese Flaschenschiffe sind ja wirklich lieb, aber ...
01:32ich glaub nicht, dass du damit in Bayern ein gutes Geschäft machen kannst.
01:37Ach so. Dann mein's nicht.
01:45Kann ich dir was helfen, Katrin?
01:46Mein Gott, hast du mich jetzt erschreckt!
01:48Wieso denn nicht? So geht dir dein Petersen leicht nicht mehr zur Hand.
01:52Ach, das ist doch ein Dickschädel.
01:54Und da bist du nicht ganz schuldlos dran.
01:56Ach, gehör auf.
01:57Das sind wichtige Gespräche, was wir da unter Männern führen.
02:01Aber dein Sven hat nämlich die Absicht, was Eigenes anzufangen.
02:05Wie meinst denn jetzt das?
02:07Er hätt halt gern so einen kleinen Betrieb.
02:09Er ist ja Elektriker. Tischlern kann er auch.
02:12Sagt, ein bissel schnitzen.
02:15Geh, da braucht man doch ein Geld, wenn man was Eigenes anfangen will.
02:18Hast du doch keins.
02:20Ich hab doch mein Leben da lang gespart.
02:23Ja, weiß denn dein Sven, dass du so eine gute Partie bist?
02:27Gott sei Dank nicht.
02:28Sonst müsst ich dir ein Glauben erheben, wie gern Geld gehören.
02:31Das sicher nicht.
02:33So viel ist es auch wieder nicht.
02:40So, Meisinger, da geht's rein.
02:42Ja, danke sehr.
02:43Sagen Sie mal, Europa der Vaterländer, Europa der Regionen, Europa der Nationen,
02:47wen interessiert denn so was?
02:48Das sind Themen, mein lieber Ziegler, Themen.
02:50Gerade jetzt in unserem Superwahljahr.
02:52Ja, Superwahljahr, aber Sie waren doch immer auf der Schiene Innere Sicherheit und sind damit sehr gut gefahren.
02:56Warum gehen Sie denn da weg?
02:57Das Thema Innere Sicherheit, das hat sich der Herr Ministerpräsident persönlich vorbehalten.
03:01Die, wie der Lateiner sagt.
03:03Teile und Herrsche, das haben wir ja schon mal gehabt.
03:06Sie sollen ja inzwischen zielstrebiger und fleißiger sein als der Ministerpräsident, habe ich gehört.
03:09Ein großes Vorbild.
03:11Jeder von uns beackert eben sein eigenes Feld.
03:14Schauen Sie mal, Herr Dr. Meisinger, zur Inneren Sicherheit hätten wir hier ja jede Menge Material.
03:18Sie wissen doch, wie die Leute begeistert waren über unsere Berichterstattung über die Dingfestmachung von der Balkan-Mafia.
03:23Wir haben da in zwei Wochen 15% Hörerzuwachs gehabt.
03:27Und wo wir die Reportage gehabt haben über die Prostituiertenimporte aus Ostblockstaaten,
03:31da haben wir nach Umfragen an dem Abend 178.000 Hörer erreicht.
03:36So viele Zuhörer sollten wir mal haben, wenn Sie mich interviewen, Ziegler.
03:40Sie haben gesagt, dass ich Sie interviewen will.
03:42Ja, was glauben Sie, wozu ich hier extra heraufgekommen bin?
03:50Ui, ist das schön!
03:53Nicht wackeln!
03:57Du sag einmal, der Michael hat mich gerade vorhin so komisch gefragt, ob ich Geld hätte.
04:02Habt ihr da was ausgeheckt?
04:04Nein.
04:06Du weißt doch, ich hab kaum was.
04:09Da kommt auch nichts mehr dazu.
04:11Ich will hier nicht so untätig rumsitzen.
04:14Diese Feuerwehr, das ist ja ganz schön, nur bei euch, da brennt's ja kaum.
04:19Und warum fragst du nicht gleich mich, wenn du dir Geld brauchst?
04:23Hab ich mich nicht getraut.
04:25Also, wenn du was anfangen möchtest, ein paar Rücklagen hab ich schon noch.
04:30Fragt sich nur, was man machen könnte.
04:34Ja.
04:36Weißt du, da müsste halt was bayerisch rein.
04:39Was typisch bayerisch.
04:41Was denn?
04:43Ich hab's!
04:45Neuschwanstein in der Bude.
04:47Ihr sagt's doch, so eine Bude, oder?
04:49Das ist gar keine schlechte Idee.
04:52Ja, das weißt du bloß noch nicht.
04:54Bergluft macht kreativ.
04:56Das ist eine richtig gute Idee, ist das?
04:59Neuschwanstein in der Bude, vielleicht kann man das verkaufen.
05:02Ja, oder das Siegestor in München.
05:05Das Oktoberfest.
05:06Oberammergau, die ganzen Festspiele in einer Flasche.
05:10In einer Flasche?
05:20Toll, oder?
05:21War nicht so anstrengend, aber du machst eine gute Figur in den schlanken Fuß.
05:26Ja, das ist gut für dich.
05:29Da sind 2 Langläufer.
05:31Sind die beiden das?
05:33Da.
05:48Gewonnen.
05:50Noch nicht, noch nicht.
05:53War das schön, oder?
05:55Ja.
06:22Ich setz das auf.
06:24Ja, das ist sicher. Setzen Sie es noch mal auf.
06:27Verstehen Sie sich? Sie müssen schon was sagen.
06:30Ach so, ja.
06:32Ist das Lautstärke okay?
06:34Ja, gut.
06:36Und hören Sie mich auch?
06:38Ja, ich hör Sie auch.
06:40Ja, wunderbar.
06:42Ich find diese Technik faszinierend.
06:44Glauben Sie, das wär was für meinen Axel?
06:47Das glaub ich nicht.
06:49Das wär was für meinen Axel.
06:51Das glaub ich weniger.
06:53Wir haben noch nie drüber gesprochen.
06:55Dr. Meisinger, wir sind sofort auf Sendung.
06:585, 4, 3, 2, 1.
07:01Grüß Gott, meine lieben Zuhörer daheim an den Radiogeräten
07:05zu unserem nachmittäglichen Talkradio.
07:08Bei uns heute aus aktuellem Anlass zu Gast
07:10bei uns hier im Studio im Radio von Berg
07:12unser heimapolitisches Schwergewicht,
07:14der Dr. Egmont Meisinger.
07:16Grüß Gott.
07:18Dr. Meisinger.
07:20Dr. Meisinger ist heute aus aktuellem Anlass hier.
07:22Wir wollen uns heute unterhalten über diese Umtriebe,
07:24die in letzter Zeit hier zu zeitigen waren,
07:26nämlich diese Balkan-Mafia,
07:28die schierlich...
07:30Lassen Sie mich dazu bitte 3 Merkungen machen.
07:33Ich finde, solange bei uns derartige Konflikte möglich sind,
07:37ist es ein absoluter Unsinn,
07:39Europa in eine totale Gemeinschaft überführen zu wollen.
07:42Heimat ist für unsere Partei ein ganz wichtiges Kern.
07:45Herr Meisinger, der dreht sich wie eine Fahne im Wind.
07:47... unsere landesspezifischen Eigenheiten und Eigenschaften
07:50in einen europäischen Einheitsbrei hineinmengen, frage ich Sie.
07:54Sind Sie die Europa-Illusionisten und Europa-Euphoriker?
07:57Dr. Meisinger, wenn Sie kurz unterbrechen darf.
07:59Sie machen ja selbst vor höchster Stelle nicht halt.
08:01Sie greifen mir ja jetzt indirekt sogar den Kanzler an.
08:04Ich meine damit auch natürlich
08:06die offizielle bundespolitische Position.
08:08Jetzt kann man sich da nicht länger mit anhören.
08:10Das ist ja furchtbar.
08:12Dr. Meisinger, kann man sagen, oder liege ich richtig,
08:14wenn ich sage, der Dr. Meisinger will den bayerischen Konsumenten
08:18die polnische Weihnachtsgans vom Tisch unterziehen?
08:21Also mir persönlich ist die niederbayerische lieber.
08:28Los! Fahr näher! Nimm ihn! Nächste Kurve rechts!
08:32Ruhig, Rasslitsch, ruhig!
08:36Gib Gas!
08:40Was war denn das?
08:42Sag mal, ist der uns hinten draufgefahren?
08:47Nimm ihn! Von Seite!
08:49Bist du bescheuert?
08:52Der fährt uns schon den ganzen Tag hinterher.
08:58Mensch, pass auf! Wir stürzen runter! Bremsfeld an!
09:01Gerade durch!
09:13Diese Vollidioten, sind die wahnsinnig geworden!
09:15Hanne, bleib da! Hanne, bleib da!
09:29Es hätte was passieren können.
09:31Sei froh, dass nichts passiert ist.
09:33Ja, sagst du so einfach.
09:35Mensch, wer kann das gewesen sein?
09:38Keine Ahnung.
09:40Fahren wir heimkommen.
09:42Das Auto auch.
09:44Das Auto? Das ist ein Leckschaden, oder?
09:46Scheißegal.
10:03Da haben wir einen ungeahnten Müllverzieger.
10:05Ja, da machen wir hin. Wir haben es jeden Tag drei.
10:08Ich hoffe, Sie waren zufrieden. Ich war's auch.
10:10Ja, ich auch. Servus.
10:16Grüß euch.
10:18Ich grüße Sie, Frau ...
10:20Gernreich.
10:22Wusste ich's doch.
10:24Übrigens, gratuliere zu Ihrem großen Fahndungserfolg.
10:26Wenn wir nicht bald was gegen diese Mafia unternehmen,
10:28dann werden wir noch in ein Strudel des Verbrechens hineingezogen,
10:31aus dem wir möglichst so schnell nicht mehr herausfinden.
10:35Das ist komisch, aber davon haben Sie gerade in der Sendung nichts gesagt.
10:37Aufgabenteilung, mein lieber Gruber, Aufgabenteilung.
10:39Jeder von unserer Regierungsmannschaft beackert ein anderes Feld.
10:43Getrennt marschieren, Vereinsschlagen.
10:45Wie lange sind Sie noch im Land?
10:48Noch ein paar Tage.
10:50Ja, dann erholen Sie sich gut.
10:52Wiederschauen, machen Sie es gut.
10:54Kurz Müller, wir fahren dann.
11:00Hast du's dem Björn schon erzählt?
11:02Was?
11:03Naja, man hat uns versucht, die Straße runterzustoßen mit dem Auto vorhin.
11:06Wie bitte, wo?
11:07Da drüben im Mombachtal, an einer ganz gefährlichen Stelle.
11:10Was, mit Absicht oder was?
11:11Ja, wahrscheinlich. Als sie ausgestiegen sind, ist der Hund abgehauen.
11:13Das gibt's doch nicht.
11:16Ja, was ist denn, Kunzenmüller?
11:18Der Motor springt nicht an. Wahrscheinlich die Elektronik.
11:21Ich habe meinen nächsten Termin in präzise 14,5 Minuten unten im Radhaus.
11:24Lauter wichtige Leute.
11:25Und ich bin bekannt für meine Pünktlichkeit.
11:27Wie lange kann denn das dauern?
11:29Eine halbe Stunde, mindestens.
11:31Ich muss zum Mäuse melken.
11:32Springen Sie Auto nicht an, oder was, Herr Meisinger?
11:34Ich kann Ihnen meinen Wagen anbieten, wenn Sie möchten.
11:37Ja, das wäre ja wunderbar.
11:39Da danke ich Ihnen sehr, Frau ...
11:41Immer noch Gärmrich.
11:42Ja, wusste ich's doch.
11:44Du wolltest noch ein bissel hinlegen.
11:46Ja.
11:47Herr Dr. Meisinger, fahr Sie runter.
11:49Danke, sehr aufmerksam.
11:50Kunzenmüller, Sie holen mich dann unten auch beim Radhaus.
11:52Halt, Moment, meine Unterlagen.
11:54So, wo stehen wir?
11:55Da vorne.
11:56Ja.
11:57Tschüss.
11:58Klein, aber meins.
11:59In der Not, gell?
12:01In der Not.
12:15Gaby, grüß dich.
12:16Grüß dich, Valentin.
12:18Machst du einen super Job da oben.
12:19Ja, gefällt mir auch.
12:21Wie wär's einmal mit so einem Interview?
12:23Das Leben und Leiden des Polizisten Gruber?
12:25Ja, ja.
12:26Und die Liebe.
12:28Gruber, bitte, noch 13 Minuten mein Termin.
12:31Grüße Gott, Herr Meisinger.
12:33Grüße Gott, Frau ...
12:34Müllerschön.
12:36Wusste ich, wusste ich.
12:38Also, bis später.
12:40Servus.
12:41Bemeld mich, gell?
12:42Ja, ja.
12:59Oh Mensch, in drei Minuten läuft mein Musikband aus.
13:04Na denn, aber hopp.
13:05Tschüss.
13:10Oh, welch Glanz in meinem Treibhaus.
13:13Da sind Sie ja endlich.
13:14Ich hab schon gedacht, ich bin zu spät.
13:16Für Sie ab jetzt du.
13:17So.
13:18Gaby.
13:19Wunderbar, Bernie.
13:20Das Band läuft bestimmt in drei Minuten.
13:23Ich habe hier auf diesem kleinen Brettl
13:25eine schöne große Jause vorbereitet.
13:27Würde ich sagen, nehmen wir jetzt ein Häppchen,
13:29dann moderiere ich ein bisschen was
13:30und in zehn Minuten probierst du es auch mal.
13:33Ist in Ordnung, Chef.
13:35Oh, das ist auch gut.
13:36Entweder Chef oder du, was anderes gibt's nicht.
13:38So, geil.
13:40Schauen wir mal.
13:42Schauen wir.
13:44Schauen wir, zwei Minuten.
13:46Schau, der Fünfer.
13:47Ach, schau.
13:48Der Fünfer, das Mikro.
13:49Oh Gott, da sind wir nicht so näher.
13:52Ich höre, Ihr Vetter will den Aiblingerhof
13:55jetzt in ein Feriencenter umbauen.
13:58Sie hören anscheinend sehr viel, Herr Dr. Meisinger.
14:00Aber der Karl, der redet viel über den Tag lang.
14:03Ich würde eher sagen, Ferienhof, das wär passender.
14:21Schauen wir mal.
14:52Warte, runter, runter!
14:56Hilfe!
14:59Nix mehr raus, nix mehr raus, Dr. Meisinger.
15:01Raus!
15:02Was ist denn los?
15:04Komm, den Deckel holen, den Deckel.
15:05Moment, ich seh ihn fest.
15:06Ja, da hinten.
15:08Da hinten.
15:09Da hinten.
15:10Da hinten.
15:11Da hinten.
15:12Da hinten.
15:13Da hinten.
15:14Da hinten.
15:15Da hinten.
15:16Da hinten.
15:17Da hinten.
15:18Da hinten.
15:19Da hinten.
15:20Da hinten.
15:21Da hinten.
15:22Da hinten.
15:23Da hinten.
15:36Gruber, was war das?
15:39Ich glaube, da hat jemand auf uns geschossen.
15:41Wie, was?
15:42Ein ...
15:44Ein Attentat?
15:46Ich weiß nicht genau.
15:47Kuba, ein Attentat!
15:48Man hat auf mich geschossen!
15:51Jetzt hängen Sie sich doch gar nicht ab!
15:55Steigen Sie ein!
15:56Das ist eine Sensation!
15:57Attentat auf Staatssekretär Dr.
15:59Meißinger!
16:00Steigen Sie ein!
16:01Wir müssen sofort zum Ziegler!
16:02Das ist eine Exklusiv-Präsentation!
16:03Sie haben mir das Leben gerettet, Kuba.
16:04Bayern wird Ihnen dankbar sein!
16:05Steigen Sie ein!
16:06Das ist wie bei Kennedy!
16:07Das ist ...
16:08Ich bin ja so froh, dass Sie zwar wieder beieinander seid, Tante Valentin.
16:26Tja, manchmal muss man eben ein paar Umwege gehen, sagt Tante Wiebke auch immer.
16:30Da hat sie ganz recht.
16:31Das ist überhaupt eine gescheite Frau, deine Tante Wiebke.
16:34Das kannst du laut sagen.
16:36Soll ich Kaffee machen, Frau Katrin?
16:37Ja, das wär nett.
16:38Danke.
16:39Mach ich sofort.
16:40Wir müssen uns für sie noch was einfallen lassen.
16:46Das Mädel kann ja nicht ewig da herumbleiben.
16:48Ja, ich hab schon zum Valentin gesagt, das Beste wäre natürlich, wir nehmen sie mit nach
16:52Rügen.
16:53Aber sie will nicht.
16:54Sie will näher an ihrer Heimat bleiben.
16:55Naja, das kann man wieder verstehen, oder?
16:56Naja, natürlich.
16:57Aber sicherer wär's.
16:58Ist der Valentin schon wieder da?
17:05Vielleicht hat er was vergessen.
17:06Sag mal, was ist denn passiert?
17:13Das ist unglaublich.
17:14Man hat auf mich geschossen, ein Attentat auf den Staatssekretär Meisinger, also auf
17:18mich.
17:19Ziegler!
17:20Ziegler!
17:21Was ist denn los?
17:22Was ist denn passiert?
17:23Kunstmeldung.
17:24Man hat auf mich geschossen.
17:25Sie rufen sofort die Staatsregierung an, das BKA.
17:26Terrorismus in Bayern.
17:27Das bringt uns politisch um Lichtjahre nach vorne.
17:28Ziegler!
17:29Ziegler!
17:30Ziegler!
17:31Ziegler!
17:32Ziegler!
17:33Ziegler!
17:35Ziegler!
17:36Ziegler!
17:37Ziegler!
17:38Ziegler!
17:39Ziegler!
17:40Ziegler!
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17:42Ziegler!
17:43Ziegler!
17:44Ziegler!
17:45Ziegler!
17:46Ziegler!
17:47Ziegler!
17:48Ziegler!
17:49Ziegler!
17:50Ziegler!
17:51Ziegler!
17:52Ziegler!
17:53Ziegler!
17:54Ziegler!
17:55Ziegler!
17:56Ziegler!
17:57Ziegler!
17:58Ziegler!
17:59Ziegler!
18:00Ziegler!
18:01Ziegler!
18:02Ziegler!
18:03Ziegler!
18:04Ziegler!
18:05Ziegler!
18:06Ziegler!
18:07Ziegler!
18:08Ziegler!
18:09Ziegler!
18:10Ziegler!
18:11Ziegler!
18:12Ziegler!
18:13Ziegler!
18:14Ziegler!
18:15Ziegler!
18:16Ziegler!
18:17Ziegler!
18:18Ziegler!
18:19Ziegler!
18:20Ziegler!
18:21Ziegler!
18:22Ziegler!
18:23Ziegler!
18:24Ziegler!
18:25Ziegler!
18:26Ziegler!
18:27Ziegler!
18:28Ziegler!
18:29Ziegler!
18:30Ziegler!
18:31Ziegler!
18:32Ziegler!
18:33Ziegler!
18:34Ziegler!
18:35Ziegler!
18:36Ziegler!
18:37Ziegler!
18:38Ziegler!
18:39Ziegler!
18:40Ziegler!
18:41Ziegler!
18:42Ziegler!
18:43Ziegler!
18:44Ziegler!
18:45Ziegler!
18:46Ziegler!
18:47Ziegler!
18:48Ziegler!
18:49Ziegler!
18:50Ziegler!
18:51Ziegler!
18:52Ziegler!
18:53Ziegler!
18:54Ziegler!
18:55Ziegler!
18:56Ziegler!
18:57Ziegler!
18:58Ziegler!
18:59Ziegler!
19:00Ziegler!
19:01Ziegler!
19:02Aber das haben Sie befallen.
19:04Das sollte aussehen wie ein Unfall.
19:06Warum schießt dieser Idiot auf Gruber?
19:09Jedenfalls er wollte ihn ausschalten.
19:13Ich trau dem Kerl nicht mehr, ein Profi macht nicht solche Fehler.
19:17Ihr wisst, wir sind persönlich verantwortlich.
19:19Pass auf das alles glatt geht.
19:22Das Zeit muss heute Nacht noch über die Grenze.
19:24Ich habe euch feste Zusagen gegeben.
19:26Das Glashaus beim Aiblinger Hof, das könnten wir schon sehr gut gebrauchen.
19:31Ich glaub nicht, dass der Bernie da mit sich reden lässt.
19:35Man könnte ihm hier im Rathaus die Räume des Archivs im Untergeschoss zur Verfügung stellen.
19:42Und was machst du denn mit dem Archiv?
19:44Das wird eh ausgelagert.
19:46Schlau.
19:48Du hättest dann den Lokalsender gleich im eigenen Haus.
19:50Genau.
19:52Und der Meisinger beißt sich in den Hintern vor Wut.
19:56Ungewohnt wird nichts.
19:58Der Aiblinger Hof bleibt äußerlich genauso, wie er ist.
20:01Du, der Herr Bode hat gemeint, wenn ihr...
20:03Der Herr Bode ist ein sehr guter Fachmann.
20:06Auf Rügen.
20:08Du bist doch selber zu ihm raufgefahren, weil du seinen Rat wolltest.
20:12Jawohl, aber damals...
20:14Damals hab ich noch nicht gewusst, dass er hinter dir war.
20:16Bist du eifersüchtig?
20:38So, du wartest hier.
20:40Jawohl, Herr Geldermann.
20:47Also, der Herr...
20:50Der Herr Geldermann ist jetzt da.
20:53Herr Geldermann, Sie können ruhig reingehen jetzt.
20:56Gott zum Große.
20:58Grüß Gott, Herr Geldermann, pünktlich wie ein Preuße.
21:00Ja, darf ich Ihnen Frau Mitterer vorstellen?
21:03Sehr erfreut.
21:05Ihre Partnerin, nicht wahr?
21:07Ja, Frau Mitterer leitet den Ferienhof.
21:10Sie ist eine fabelhafte Hotelmanagerin.
21:13Empfangsdame, aber ich hab Hotelkauffrau gelernt.
21:16Kauffraue.
21:18Ja, ich habe leider nur sehr wenig Zeit.
21:20Die Geschäfte, Sie verstehen.
21:22Herr Geldermann ist immer auf der Suche nach einer guten Geldanlage.
21:25Nomen est omen, Geldermann.
21:27Ja.
21:29Ja, bitte, Herr Geldermann, nehmen Sie doch Platz.
21:33Ja, ich weiß natürlich, dass touristische Objekte
21:36im Augenblick besonders renditenrechtlich sind.
21:38Tja, einen finanzstarken Partner könnten wir schon gebrauchen.
21:41Ein schnelles Schnäppchen vielleicht?
21:43Ja, mein Liebes, bitte sei so gut.
21:47Ja, das ist nicht ganz die Größenordnung,
21:49die ich mir vorgestellt habe.
21:51Herr Bachmeier sagt, Sie hätten auch Pläne im Monbachtal.
21:54Ja, das hatten wir.
21:56Gemeinsam mit einem Investor aus Mecklenburg-Vorpommern.
21:59Das heißt, eigentlich kommt er aus Düsseldorf.
22:02Und?
22:04Das hat sich erledigt.
22:06Könnte man mit dem Herrn mal Kontakt aufnehmen?
22:08Nein, das wollen wir wirklich nicht.
22:10Wir möchten uns die Planung nicht aus der Hand nehmen lassen.
22:12Keine Angst, Herr Bürgermeister.
22:13Ich will wirklich nur als stiller Teilhaber dabei sein.
22:16Salute.
22:18Als sehr stiller Teilhaber.
22:44Scheiße, Rastlitsch.
22:46LKW-Beladen ist nicht mein Job.
22:49Mach, was dein Chef dir sagt.
22:51Er hat schon Auge auf dir geworfen.
22:53Mit uns, man kann nicht machen.
22:55Ein bisschen hier, ein bisschen da.
22:57Rastlitsch, ich bin nicht ein Mädchen für alles.
22:59Ich bin Spezialist.
23:01Nun, Herr Moin.
23:03Spezialist.
23:05Übrigens, du hast nie noch der Gruber erledigt.
23:07Eine von deinen leichteren Übungen.
23:09Jetzt, du sollst gefälligst das lassen.
23:11Es ist Befehl von deinem Chef.
23:13Das soll er mir mal selber sagen.
23:15Das Gescheite ist ja,
23:17er fährt es morgen nach Rügen zurück.
23:19Ja, das finde ich ja.
23:21Der Valentin wollte warten,
23:23bis Agnes und sein Vater zurück sind.
23:25Das sehe ich doch oft nur.
23:27Man muss doch diesen Typen irgendwie das Handwerk legen können.
23:29Das kann doch nicht wahr sein.
23:31Ja, aber das sind andere dafür zuständig.
23:33Ich denke, am gefährdetsten ist Maria.
23:35Du kannst wirklich mit nach Rügen kommen.
23:37Meine Tante hat da ein Lokal,
23:39da kannst du als Bedienung aushelfen oder in der Küche.
23:41Ich habe gestern schon mit ihr telefoniert.
23:43Alleine?
23:45Brauchst nicht alleine fahren.
23:47Sag mal, Bernhard,
23:49hast du bestimmt in Rügen was zu erledigen, oder?
23:51Ja, ich meine, nach Rügen, das wäre schon eine Sache.
23:53Aber die Maria haben wir Ewigkeiten nicht mehr gesehen.
23:55Aber ich kann da nicht weg wegen einem Sender.
23:57Das geht ja gar nicht.
23:59Ach, da bin ich mir nicht ganz so sicher.
24:01Gehen wir schnell mit.
24:03Wo willst du denn hin?
24:05Dreimal darfst du raten.
24:07Und schon sind wir bei unserem nächsten Glückwunsch.
24:10Alles Gute für unsere Oma, Uroma, Mama und Tante,
24:13Frau Hermine Kastelhuber.
24:15Sie soll noch recht lang gesund und glücklich bei uns sein
24:18und ihre wunderschönen Pullover stricken.
24:21Zu ihrem 80. Geburtstag spielen wir
24:24Ich hab Ehrfurcht vor Schneeweißen Haaren.
24:27Vielen Dank.
24:29Servus.
24:31Na, ihr zwei?
24:33Habt ihr auch einen Musikwunsch?
24:35Ja, vielleicht Ruckaround der Christbaum, hast du das?
24:38Schauen wir mal.
24:40Sag mal, hast du was dagegen,
24:42wenn der Berner ein paar Tage nach Rügen rauffährt?
24:44Das ist vollkommen unmöglich.
24:46Das ist ja nicht möglich.
24:48Das ist ja nicht möglich.
24:50Das ist ja nicht möglich.
24:52Das ist ja nicht möglich.
24:54Das ist ja nicht möglich.
24:56Das ist grundsätzlich gar nicht möglich.
24:58Ich bin hier unabkömmlich.
25:00Ja, fahr halt.
25:02Ich mein, eine Hilfe würde ich natürlich schon brauchen.
25:05Wenigstens ein, zwei Stunden am Tag.
25:07Der Berner hat mir erzählt,
25:09dass du mal Disc-Jockey gewesen bist.
25:11Ja, das ist ja schon 100 Jahre her.
25:13Nein, der hat recht.
25:15Du weißt, der Riesen-Disc-Jockey,
25:17mit dem Bus bist du von Garmischtanz reingebrochen.
25:19Er war der Schwarm von alle Teenies zwischen Rottach und Egern.
25:21Also von mir kannst du fahren, wenn der Konz nichts dagegen hat.
25:23Der Konz ist das kleinste Problem.
25:24Aber ich hab eh viel mehr Angst,
25:26dass du hier eine Glaspalast-Revolution machst
25:28und dann ist mein Stuhl weg, wenn ich zurückkomme.
25:30Nein.
25:32Weißt wohl dich.
25:55Was machst du? Hey!
25:57Ich will sehen, was da drin ist, Rastic.
25:59Fechner, sag ich dir.
26:01Du wirst deine Finger verbrennen.
26:07Weißt du, was das ist, Rastic?
26:10Das sind Giftgaskanalen.
26:12Weißt du, was passiert, wenn so ein Ding irgendwo einschlägt?
26:15Ja.
26:17Das sind Giftgaskanalen.
26:19Das sind Giftgaskanalen.
26:21Das sind Giftgaskanalen.
26:22Was passiert, wenn so ein Ding irgendwo einschlägt?
26:24Im Kindergarten oder im Krankenhaus?
26:27Mensch, jetzt ist genug.
26:29Das ist unsere Sache.
26:31Laden und fahren.
26:53Euer Waffendieferant, wie heißt der eigentlich?
26:56Geldermann.
26:58Wie heißt der?
27:00Hör auf mit Fragerei, hörst du?
27:02Ist ja gut.
27:04Mir ist wichtig, dass mein Volk überlebt.
27:06Mit Giftgaskanalen.
27:08Weißt du, was die anderen machen?
27:10Das ist doch alles Kinderkacke.
27:13Ich halt mich mal raus.
27:15Ich bin doch ein Kinder.
27:17Ich bin doch ein Kinder.
27:19Ich bin doch ein Kinder.
27:20Ich halt mich mal raus.
27:47Bist du verrückt?
27:48Aussteigen.
27:50Wenn du meinst, du kannst Geschäft für die eigene Tasche machen,
27:52du bist toter Mann, Fechner.
27:54Halt die Schnauze, Hände in deinen Kopf.
27:58Untersetzt, unsere Organisation.
28:00Vergiss es.
28:18Was gibt's?
28:20Es ist so schön hier.
28:22Und dann diese scheiß Bedrohung.
28:26Tu doch einfach so, als wenn gar nichts passiert.
28:30Mann, ich hab aber Angst.
28:32Ich hab doch auch Angst.
28:34Was hältst du davon, wenn wir morgen einmal ganz richtig
28:36einen ganzen Tag zum Skifahren gehen?
28:38Mhm.
28:40Weißt du, was ich nicht verstehe?
28:42Was denn?
28:44Dass wir uns nicht immer so gut vertragen würden.
28:46Das hab ich sowieso nie verstanden.
29:17Wenn du mich noch mal fragen würdest.
29:20Was denn?
29:22Na ja, wenn wir noch mal über unsere Zukunft reden würden.
29:25Über unsere Zukunft?
29:27Sag mal, soll ich dir hier einen Heiratsantrag machen oder was?
29:30Ja, warum nicht? Ich hab dir ja schon zwei gemacht.
29:32Mistkerl.
29:35Ja.
29:37Was, ja?
29:39Ja, ich will, heißt das.
29:46Gut.
30:00Herr Gruber?
30:02Ja.
30:03Fechner.
30:04Na, was kann ich für Sie tun?
30:06Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.
30:08Entschuldigen für was?
30:10Ich bin der Mann, der gestern auf Sie geschossen hat.
30:11Na, worauf Sie sich verlassen können. Ich komm gleich runter.
30:25So, jetzt erzählen Sie mal.
30:27Das ist ein Waffentransport,
30:29der eigentlich auf dem Weg nach Jugoslawien sein sollte.
30:32Kann ich den hier irgendwo unterstellen?
30:34Was ist denn mit der Reihe noch, gell?
30:36Kollege Gruber, Sie wissen doch,
30:38was ein Undercover-Agent ist.
30:40Ein verdeckter Ermittler.
30:42Natürlich wissen wir das. Was soll denn die Frage?
30:44Tja, Sie sind ja auch Kollege.
30:46Woher weiß ich, dass ich mir keinen Bär nachfinde
30:48mit dem ganzen Zeug hier?
30:50Rufen Sie einfach Polizeioberrat Staudinger an.
30:52Der ist über die ganze Aktion informiert.
30:54Ja, das werde ich tun. Aber gehen wir erst einmal rein.
30:56Nach Hingen.
30:58Immer schön draußen.
31:02Hast du doch jetzt was verstanden.
31:04Ja, und so ein verkappter Polizeibeamter
31:06der da in der Unterwelt rumschippert.
31:08Erklären Sie mir das mal.
31:35Erklären Sie mir das noch mal.
31:37Da gibt es nicht viel zu erklären.
31:39Dass es ein Waffentransport war, wusste ich.
31:41Aber als ich die Giftgasgranaten gesehen habe,
31:43habe ich mich sofort entschieden, das ganze Ding abzublasen.
31:46Ich würde ja auch viel mehr interessieren, warum Sie auf ihn geschossen haben.
31:49Tja, das ist so eine Art Aufnahmeritual.
31:52Du musst für die Organisation Mord begehen, sonst läuft da gar nichts.
31:55Saubere Gesellschaft.
31:57Ihnen ist doch nichts passiert, Kollege Gruber.
31:59Das war bestimmt nicht Ihr Verdienst.
32:01Und doch, halten Sie mich nicht für so einen schlechten Schützen.
32:04Also, wenn ich Sie richtig verstanden habe,
32:06dann funktioniert diese Organisation wie eine große Firma mit verschiedenen Geschäftszweigen.
32:10Prostitution, Menschenhandel, Rauschgift.
32:13Die Maria gehörte zu einer Gruppe von Frauen,
32:15die unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelobt wurden,
32:17denen gute Jobs versprochen wurden
32:19und die in Wirklichkeit zur Prostitution erpresst werden, richtig?
32:22Genau richtig.
32:23Im Grunde ist das Ganze organisiert wie die Mafia oder die Cosa Nostra,
32:26nur dass es hier um vermeintlich patriotische Ziele geht.
32:30Die ganze Kohle, die die illegal machen, stecken sie in Waffenkäufe,
32:33damit sie sich da unten an die Birne einschlagen können.
32:35Aber wenn die Maria nicht geflohen wäre, würde die Bande dann ewig so weitermachen.
32:39Sehe ich nicht so. Ich war verdammt dicht an denen dran.
32:42Offensichtlich nicht dicht genug.
32:51Scheiße, Fechner.
32:53Der Schwein hat mir niedergeschlagen.
32:56Das heißt, du hast dich niederschlagen lassen.
33:00Nein, da bin ich dir nur noch von Versagern umgeben.
33:03Das darf nicht passieren.
33:05Und, wo ist der Kerl?
33:07Keine Ahnung.
33:08Wahrscheinlich, er möchte machen Geschäft für seine Gunst.
33:11Habe ich dir nicht gesagt, dem Kerl ist nichts zu trauen?
33:13Ich habe ihn nicht engagiert.
33:15Wenn mein Geschäft schief läuft.
33:17Geschäft.
33:18Geschäft.
33:19Sie denken nur immer an Geschäft.
33:20Und du?
33:21Ich denke an unsere gerechtige Sache.
33:24Gerechte Sache.
33:27Fechner ist ein Bulle.
33:29Der Wagen steht auf einem Bauernhof.
33:32Na wunderbar.
33:42Sieht so aus, als ob sich Ihr Einsatz schon gelohnt hätte.
33:45Obwohl Sie sich nicht an die Marschrute gehalten haben.
33:48Sie sollten bis blind in sie dabei bleiben.
33:50Als ich die Giftgasgranaten entdeckt habe,
33:52habe ich gesagt, ich darf nicht mehr laufen lassen können.
33:54Sie haben doch selbst gesagt, dass ich Entscheidungsspielraum habe.
33:56Naja, die Sache stellt sich trotzdem so ganz gut dar.
33:59Obwohl, an den Kopf der Bande kommen wir nicht dran.
34:01Die sind ja jetzt gewarnt.
34:03Also, wenn Sie mich fragen.
34:05Die Drahtzieher sind hier ganz in der Nähe.
34:07Vielleicht sollten wir nur mal das Gelände absuchen,
34:09wo die ganzen Frauen eingesperrt waren.
34:10Wo war das denn?
34:11Da liegt der Weg ungefähr 10 Kilometer.
34:13Also, ich würde was drum geben,
34:15wenn man den ganzen Haufen einfach abnehmen könnte.
34:17Genau das haben wir vor, Herr Kollege.
34:19Wir sind jetzt so nah am Ziel, dass wir jede Kraft brauchen.
34:22Ich werde Sie im Wege der Amtshilfe für uns abstellen lassen.
34:25Haben Sie irgendwelche Hinweise auf den Kopf der Bande?
34:27Rastic hat irgendeinen Namen genannt,
34:29aber ich habe ihn leider nicht richtig mitbekommen.
34:31Gattermann, Köstermann, als ich nachgehakt habe,
34:33hat er sie nicht weiter geäußert.
34:35Die Fahndung nach diesem Rastic muss sofort raus.
34:37Ja, ich werde gleich die exakte Personenbeschreibung durchgeben.
34:45Du fährst morgen früh mit dem ersten Zug.
34:48In Mailand erwartet dich Celosevic mit dem Ticket.
34:50Du fliegst dann sofort weiter.
34:52Wohin?
34:54Steht auf dem Ticket.
34:56Habe ich...
34:58Nichts aber.
35:00Fechner kann ich jederzeit identifizieren.
35:02Wiedersehen, Rastic.
35:04Also, Gruber, bis die Sache erledigt ist,
35:06gehören Sie zu uns.
35:08Kein Problem.
35:10Sie wissen ja, wenn Bayern mich braucht.
35:12Kollegen, kommen Sie gut nach Hause.
35:14Oh, Mann.
35:17Das ist doch kein Problem.
35:19Du fährst einfach mit dem Bernie mit.
35:21Der fährt ja sowieso.
35:23Und du?
35:25Ich muss dableiben, was gerade gehört,
35:27bis der Fall abgeschlossen ist.
35:29Dann bleibe ich auch.
35:31Es reicht, wenn einer sich in Gefahr begebt.
35:33Ich lasse dich aber nicht allein.
35:43Achtung, Zugsverkehr.
35:46Schau mal her, das ist er.
35:48Wer?
35:50Wer denn schon? Der Rastic.
35:52Er tut ja nix wie hinterher.
35:54Meinst du wirklich?
35:56Ja, hast du die Fahndung nicht gelesen?
35:58Das langt doch, wenn wir eine Meldung machen.
36:00Und wenn er uns dann durch die Lappen geht,
36:02der Kerl ist gefährlich.
36:04Eben, drum.
36:11Du gehst ihm nach.
36:13Ich bleibe da sicher dem Bahnsteig.
36:15Wenn er einen Fluchtversuch macht, dann zwicken wir.
36:17Gut, was du meinst.
36:43Bis sie stehen bleibt.
36:45Na, Bärscherl, Hände in die Höhe.
36:47Hau rein.
36:49Ja, komm.
36:51Hände auf den Rücken.
36:53Umdrehen.
36:55Ab.
36:57So geht das bei uns.
37:05Grüß Gott, Frau Möllerschön.
37:07Grüß Sie Gott.
37:09Wenn Sie schon da sind, könnte ich Sie doch gleich interviewen.
37:11Tja, warum nicht?
37:13Every promotion is good promotion.
37:15Wie der Amerikaner sagt.
37:17Sagen Sie mal,
37:19ist das hier eigentlich alles fix installiert?
37:21Oder ließen Sie sich das auch wieder ab
37:23und irgendwo anders wieder aufbauen?
37:25Interviewen Sie jetzt mich, Herr Bürgermeister?
37:27Na, Sie wissen doch,
37:29dass die Heidi Mitterer und ich
37:31den Alblinger Hof zu einem Ferienhof machen wollen.
37:33Aha.
37:35Mhm.
37:37Der Berdy kann doch da gar nicht mehr senden,
37:39wenn Kinder rumtoben und so.
37:41So ein Ferienhof, da ist doch andauernd Rabatz.
37:43Das erklärst du einmal ein bisschen selber.
37:45Man müsste auch noch mal über das Mombachtal reden.
37:47Da tun sich jetzt ganz neue Perspektiven auf.
37:51Hast du geerbt oder was?
37:53Nein, das gerade nicht, aber
37:55ein gewisser Herr Geldermann...
37:57Wer ist denn das?
37:59Ein Investor. Er will als stiller Teil aber bei uns einsteigen.
38:01Geldermann, Geldermann.
38:03Der Fechner hat doch so einen Namen
38:05die ganze Zeit genannt.
38:07Was macht denn dieser Herr Geldermann?
38:09Naja, er investiert hier.
38:11Einen Haufen Geld hat er.
38:13Schon was Besseres.
38:15Wenn jemand schmutziges Geld waschen will,
38:17dann wäre dieses Objekt doch geradezu ideal, oder nicht?
38:19Naja, ihm war es ja auch zu publik.
38:21Er wollte lieber im Mombachtal groß einsteigen.
38:23Passt.
38:27Wir haben heute einen Studiogast
38:29und es ist kein geringerer als der Bürgermeister von Miesbach.
38:31Grüße Gott, Herr Gruber.
38:33Ich grüße Sie.
38:35Ich begrüße auch all meine Wähler zu Hause.
38:37Doch zuerst Musik.
38:41Sag mal Karl, was weißt du eigentlich über den Geldermann?
38:43Wieso interessiert dir denn das?
38:45Der Fechner hat
38:47so einen Namen genannt,
38:49so wie Keller, Bergmann
38:51oder Geller.
38:53Welcher Fechner?
38:55Na, ist doch egal.
38:57Können Sie das nicht später besprechen?
38:59Der Geldermann ist vielleicht der Chef dieser Mafia.
39:01Was denn?
39:03Die Gangster, die wohl die Frauen hierher verschleppt haben.
39:05Unter anderem auch, ja.
39:07Ihr Spinns.
39:09Das ist ein ehrenwerter Geschäftsmann.
39:11Das sagst du.
39:13Wo liegt das?
39:15Was?
39:17Mach mal.
39:19Mach ich.
39:25Warum wollen Sie diese Leute schützen?
39:27Sie sind doch von denen nur ausgebeutet worden.
39:29Ich weiß nicht, worüber Sie reden.
39:33Kennen Sie einen gewissen Gerhard Fechner?
39:37Nie gehört.
39:43Kollege Fechner, kommen Sie doch mal rein.
39:45Sie kennen sich ja.
39:47Pache Rastic.
39:51Tja, so sieht man sich wieder.
39:55Moment.
39:57Ja?
40:01Wie war der Name?
40:03Geldermann.
40:07Interessant.
40:09Na nein, Sie unternehmen gar nichts, Frau Gernrich.
40:11Ich muss erst versuchen,
40:13eine richterliche Durchsuchungsanordnung zu bekommen.
40:15Geht in Ordnung.
40:19Mein Gott.
40:21Der Staudinger will erst einen Durchsuchungsbefehl besorgen.
40:23Das kann ewig dauern.
40:25Lass uns doch da einfach mal hinfahren.
40:29Frau Gernrich, ich verstehe dich.
40:31Aber...
40:33Gut, die können sich jeden Abend die Gassen stauben machen.
40:35Aber wir können doch nicht beim Geldermann einfach so reinmarschieren.
40:37Ohne Durchsuchungsbefehl.
40:39Aber wir können doch nicht zulassen,
40:41dass dieser verdammte Typ draußen noch frei rumläuft.
40:43Einfach mal hinfahren und nur gucken.
40:49Gut.
40:51Aber nur gucken.
40:55Ja.
40:57Eiblinger Hof, Gruber.
40:59Es tut mir leid, Gruber.
41:01Eine richterliche Durchsuchungsanordnung ist nicht zu bekommen.
41:03Das hat man gedacht, gell?
41:05Gegen den Mann liegt absolut nichts vor.
41:07Und Rastlitz schweigt.
41:09Na, ist meistens so.
41:11Ja, wir waren gerade auf dem Weg,
41:13also wir wollten nur mal gucken.
41:15Ich meine, nur mal den Mann ein bisschen observieren.
41:17Aber Sie unternehmen nichts, bevor ich mit meinen Leuten da bin.
41:19Na nein.
41:21Sie kommen also.
41:23Das ist mir untersagt zu ermitteln.
41:25Okay, gut. Bis dann.
41:27Und, was ist?
41:29Na ja, hast wieder mal einen richtigen Gerieche gehabt.
41:31Aber Hanna,
41:33nur gucken.
41:35Nur gucken.
41:37Warte, bleib mal da.
41:39Das ist die Villa vom Geldermann.
41:41Na, werden wir sie mal ein bisschen beobachten, hm?
41:43Na.
42:09Ich glaube, da macht sich jemand aus dem Stau.
42:15Nehmen wir sie ab.
42:17Hanna, nein, warte doch.
42:19Du, die Kollegen müssen in einem Blick da sein.
42:23Du sicherst das Haus.
42:25Ja.
42:27Hanna, nein.
42:29Hanna, nein.
42:31Hanna, nein.
42:33Hanna, nein.
42:35Hanna, nein.
42:37Du sicherst das Haus.
42:39Jawohl.
42:41Ich geh mal rein, gell?
42:43Du wartest hier?
42:45Du wartest hier?
42:47Ja.
42:53Hanna!
42:59Komm, zieh fest.
43:01Stehenbleiben, Polizei!
43:05Stehenbleiben, Polizei!
43:31Hanna.
43:33Hanna.
43:39Tut so weh, Valentin.
43:43Es kommt gleich jemand.
43:45Ist alles okay.
43:47Ich bin doch da.
43:49Ich hab dich lieb.
43:51Ich hab dich auch lieb, Hanna.
43:53Bitte.
43:59Hanna.
44:05Hanna.
44:07Bitte.
44:23Rufen Sie sofort den Notarztwagen.
44:25Und Sie kümmern sich um das Auto da unten.
44:37Das schaut schlecht aus.
44:39Da brauchen wir einen Notarzt.
44:53Hanna.
44:57Hanna.
44:59Hanna.
45:01Hanna.
45:03Hanna.
45:05Hanna.
45:07Hanna.
45:09Hanna.
45:11Hanna.
45:13Hanna.
45:15Hanna.
45:17Hanna.
45:19Hanna.
45:21Hanna.

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