16 April 2011

  • vor 13 Jahren
16.April 2011 in Sigulda mit Tanja, Marina, Stephan und Slava...
Ausflug in der Geschichte.
Die ältesten archäologischen Funde in Siguldas Umgebung gehen auf 200 v. Chr. zurück. Sie stammen von Siedlern, die in Hütten lebten, Wild jagten, fischten und Viehzucht betrieben. Vom 6. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. siedelten sich hier Semgallen an, wie einige Grabhügel und die Reste eines Bauerngehöfts beweisen. Ausgrabungen bei der Burg Turaida und dem Schloss Satesele zeigen, dass Liven in dieser Gegend seit dem 11. Jahrhundert lebten.
Turaida war Sitz eines Fürstengeschlechtes, aus dem der Fürst Kaupo abstammt. Dieser gilt als erster christianisierter Stammesfürst und wurde von seinen Zeitgenossen als Verräter betrachtet, weil er mit den Ordensrittern paktierte. Nach wechselreichen Kämpfen, an denen Semgallen, Kreuzritter, Liven und Esten beteiligt waren, wurden bis 1212 die letzten freien Liven unterworfen. Bereits 1207 war das Gebiet zwischen den Eroberern aufgeteilt worden. Die Burg Segewold gehörte dem Schwertbrüderorden (später Livländischer Ordenszweig des Deutschen Ordens), während die Burgen Krimulda und Turaida zum Erzbistum Riga kam. Die kleine Siedlung Segewold, dessen Bewohner zumeist Händler und Handwerker waren, entstand in der Nähe der Ordensfestung. Die erste namentliche Erwähnung findet sich in der Livländischen Reimchronik.
1561 im Livländischen Krieg kam Livland unter die Kontrolle von Polen-Litauen. In dieser Zeit wurde Sigulda zu einem regionalen Zentrum ausgebaut. 1721 kam Livland zum Russischen Reich.
Außerdem zwei Ausflüge in Modernes zum Rennen Fahren und Fliegen...