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00:00Gestern, heute und morgen, das könnte man auch sagen zu Bares für Rasse.
00:03Sie werden sich gleich wundern, weil ich bin nämlich gleich da drin.
00:06Ja, in echt, bei Ihnen zu Hause. Viel Spaß, los geht's.
00:19Ist das nicht zauberhaft?
00:21Er ist schwer und er hat eine besondere Ästhetik.
00:25Ja, hat er.
00:26Der Kölner mochte Hühnchen, der haube Haar.
00:28So, das ist ja das erste Objekt mit Schleppe.
00:31Ja, das ist feierlich.
00:35Puste leer?
00:36Nee.
00:36Ja.
00:58Sollte ich heute den Kaugummi-Automat verkaufen können, dann würde ich sehr, sehr gerne den Erlös für mich persönlich nehmen.
01:16Und zwar zu einem Wellnessurlaub im Sauerland.
01:20Na dann, auf zur Expertise.
01:22Unser Fachmann schaut das potenzielle Verkaufsobjekt ganz genau an, um dessen Alter, Herkunft und Wert zu bestimmen.
01:30Oh, da wird sich aber ein Händler freuen, wenn das hinten reinkommt.
01:38Das ist schön.
01:40Du hast auch jemanden im Kopf.
01:41Ja, wer auch immer wieder sagt, so sieht man das ganze Zoll aus, was mann im Kopf haben möchte.
01:45Ja.
01:46Den Namen, Chewing Gum, ist aber Deutsch.
01:46Genau.
01:47Kaugummi ist Deutsch.
01:49Richtig.
01:49Jawohl.
01:50Haben die Amerikaner mitgebracht, ne?
01:52Die Idee, ja.
01:53Also, sprich, das Kaugummi haben die mitgebracht, definitiv, klar.
01:56Da muss man sich auch mal auseinandersetzen.
02:00Bitte schön, die Dame. Warum erfindet man Kaugummi?
02:04Einen wunderschönen guten Tag.
02:07Ich bin der Horst, hallo Marianne, Detlef Kümmel.
02:11Meine liebe Marianne, wie ich sehe,
02:13du gewöhnst hier gerade das Kaugummi-Kauen ab.
02:16Ist Kaugummi-Kauen gesund oder nicht?
02:19Eigentlich soll das gesund sein, durch die Kaumuskeln.
02:22Und wegen Speichelbilder sollte man einen ohne Zucker nehmen.
02:28Auf jeden Fall.
02:30Marianne, lass uns auf den Automaten zu sprechen kommen.
02:34Den hast du irgendwann gekauft?
02:37Mein Sohn wollte ihn mir gerne schenken,
02:40weil ich auch Altes liebe, wie mein Sohn auch.
02:44Er war immer im Flur und jeder, der reinkam, sagte dann erst mal,
02:49ich habe ein 5-Cent-Stück, darf ich mir einen Kaugummi ziehen?
02:54Und das war so lustig immer.
02:56Hat das funktioniert?
02:57Ja, natürlich.
02:59Ach.
03:01Der ist umgestellt worden von Pfennig auf Cent.
03:05Ach, das ist aber interessant.
03:07Du kannst 5 Cent reinwerfen und dann darfst du ziehen.
03:10Und das war immer ganz lustig.
03:12Ja, da glaube ich.
03:14Jetzt macht für mich noch mehr Sinn.
03:15Du erzählst alles.
03:17Ihr habt ja schon eine ganze Menge gemacht.
03:20Ich hake jetzt einfach mal ein.
03:21Wir haben mal so einen Warenautomaten vor uns.
03:23Dieser Warenautomat ist schon von außen zu sehen mit einer Werbung bestückt.
03:27Daran sieht man schon, wir wollen natürlich auch amerikanisch wirken.
03:30Deshalb haben wir hier eine stilisierte amerikanische Flagge von allen Seiten sichtbar.
03:36So, die lockt natürlich schon mal an, weil das ist dann fast für uns wie so ein Signalgeber.
03:40Und dann sieht man natürlich auch das, was man sehen wollte.
03:43In dem Falle dann Pfefferminzgeschmack, ein Kaugummi in Verpackung.
03:47Das wird also damit beworben und wir haben diesen Automaten als einen Einschachtautomaten vor uns.
03:53Das heißt, der wird an der Wand montiert und ich habe einen Schacht, aus dem ein Warensortiment herauskommen kann.
04:00Es gibt ja, wie wir wissen, andere Automaten, die haben zwei Schächte, drei Schächte, weil es ja zum Beispiel bei Kaugummis verschiedene Geschmacksrichtungen gäbe.
04:08Die könnte man dann alle bedienen.
04:09Hier ging es nur darum, einen einzigen Axt zu haben.
04:12Ich drehe es mal um. Ich habe ja schon geöffnet.
04:14Dann sieht man von innen, sieht es genauso aus, ein Schacht.
04:18Der Münzeinwurf fällt hinein, löst das Ganze aus.
04:22Das muss also auch schon eingerichtet werden.
04:24Ursprünglich war es einmal mit einem 10-Pfennig-Stück, also ein Groschenautomat war das.
04:29Man konnte ihn aber auch umrüsten auf andere Münzen.
04:32In diesem Falle ein 5-Cent-Stück funktioniert also auch.
04:35Dann habe ich hier die Ware, die reingelegt wird.
04:39Und dann sieht man jetzt auch hier ein paar Kaugummis vorliegen.
04:43Diese Kaugummis sind jetzt aber einzelne Stücke.
04:45Die haben Sie jetzt da reingepackt oder der Sammler, der damit gearbeitet hat.
04:50Und dann wurde das Geld im Prinzip hier unten eingesammelt und das Kaugummi ausgegeben.
04:55Das Ausgeben funktionierte, indem man im vorderen Bereich die 10-Pfennig oder später 5-Cent eingeworfen hat.
05:03Und hier durch den Knopfdruck das Ganze herausgeben konnte.
05:07So, das heißt, dann fiel hier die Ware raus.
05:09Jetzt muss man natürlich sofort umdenken.
05:11Einmal 10 Pfennig in der Zeit 60er Jahre wäre sehr teuer gewesen für einen Kaugummi.
05:18Deshalb waren die Verpackungseinheiten damals anders.
05:20Da hatte man so Dreierstreifen.
05:22Also die Kaugummistreifen waren in den kleinen Gebinden eingepackt und die fielen dann heraus.
05:25Was war denn da drin? Das, was draufsteht, denke ich mal.
05:31Jetzt müssen wir noch schauen, wer hat es erfunden bzw. wer hat den Automaten gebaut.
05:35Hier sieht man noch mal ein Herstellerschild.
05:37Saipel & Co. ist hier aufgeführt.
05:40Ein Unternehmen, welches unter Glerius firmiert hat.
05:45Und Sitz in Stuttgart.
05:47Also Saipel & Co. mit Sitz in Stuttgart.
05:50Markenname Glerius.
05:52Die haben also den Automaten hergestellt.
05:53Der Vertrieb selbst für das Kaugummi ist hier zu finden nochmal.
05:58Da haben wir also Kent-Import in Nürnberg.
06:01Das heißt, die haben das Kaugummi herangeschafft.
06:03Also diese Ware, die da hinein kamen.
06:05Und dann wurde der Automat damit bestückt.
06:07Also der Automaten-Service wurde auch durch diese Firma durchgeführt.
06:11Wie alt ist das gute Stück?
06:13Wir sind so in der Fertigungsweise, kann man es erkennen, so in den 60er Jahren.
06:1860er Jahre.
06:20Mein Lieber, was sagst du zum Zustand?
06:21Der Zustand ist recht gut.
06:24Wir sehen, das Motiv ist recht gut erhalten.
06:26Am Rand sind überall so ein paar kleine Abplatzer.
06:29Das sind dann natürlich auch Rostflecken, die zu sehen sind.
06:32Man sieht, von innen war mal ein Aufkleber mit angebracht worden.
06:37Der ist leider entfernt.
06:39Warum auch immer, hat er sich gelöst.
06:41Der hätte natürlich noch ein bisschen mehr Aufschluss gegeben über Service, über das Alter und Sonstiges.
06:46Aber der fehlt uns einfach.
06:48Aber den haben wir ja schon abgearbeitet, das Alter haben wir.
06:49Ein kleiner Markel ist noch festzustellen, nämlich der Schlüssel, der ist abgebrochen und der Rest des Bates steckt noch im Schloss.
06:56Aber das kann man natürlich beheben.
06:57Was ich noch gerne wissen würde, ist, du weißt ja, ich bin ein Materialfetischist, es ist kein Holz.
07:04Kein Holz, keine Pappe, es ist also Stahlblech und das wurde einmal mit Motivfarbe lackiert und dann von innen sieht man, das ist fast industriell im Design, da haben wir eine Hammerschlag-Lackierung.
07:17Ja?
07:18Ja.
07:19Aber alles aus Metall gefertigt, das Ganze.
07:22Super.
07:23Würden denn die Kaugummis, die da drin sind, mit zum Umfang gehören?
07:26Natürlich.
07:27Ja, selbstverständlich, das ist schon mehr wert.
07:29Natürlich.
07:30Was würdest du denn gerne haben wollen für den Automaten?
07:33Ja.
07:34Ja.
07:35Dein Wunschpreis wäre 400 Euro.
07:36Wie viel ist machbar?
07:38Diese Automaten sind sowieso schon mal gefragt, mit diesem Motiv, sprich mit amerikanischem Motiv, sowieso nochmal.
07:44Also von daher dürfen die etwas teurer sein, als sie wünschen. Sie können hier so 500 bis 600 Euro ansetzen.
07:51Wow, wow, wow.
07:52Das wäre sehr schön.
07:53Marianne, ich würde es dir auch von Herzen gönnen.
07:55Das ist sehr schön.
07:56Und sollten die hinten nicht so richtig auf den Schwung gucken, dann sagst du, sind doch Kaugummis drin.
08:00Ja.
08:01Dankeschön.
08:02Marianne, da geht es rüber.
08:03Vielen Dank.
08:04Viel Vergnügen.
08:05Tschüss.
08:06Tschüss, danke schön.
08:07Ich bin total überrascht und auch überwältigt.
08:10Also ich hätte niemals damit gerechnet, dass dieser rostige Kasten so viel wert ist.
08:17Von Blech zu Öl.
08:19Jetzt kommt etwas Großes auf das Expertenteam zugerollt, das sich als echter Schatz entpuppen könnte.
08:26Wir sind gespannt auf die Expertise, denn wir wussten, dass es kein unbekannter Maler ist.
08:33Aber wir waren auch nicht sicher, wo finden wir das raus, wie finden wir das raus.
08:39Und da meinte meine Tochter, ich melde euch mal Barbares für Rares an.
08:44Und hier sind die beiden. Am Pult unserer Kunstexpertin Dr. Bianca Berding, um genau zu sein, die sich sogleich an die Arbeit macht.
08:53Ja, da würde ich wohnen. Ja, wollen. Schönen guten Tag.
09:00Hallo.
09:01Horst, ich grüße euch beiden. Wenn das Horst in Ordnung ist und das du, wen habe ich vor mir?
09:07Ich bin Kerstin. Und ich bin der Jens.
09:09Kerstin und Jens. Wie steht ihr zueinander?
09:11Wir sind Geschwister. Herzlichen Glückwunsch. Tollen Bruder.
09:14Ich bin die große Schwester. Die große Schwester.
09:16Bianca, würdest du da auch wohnen wollen?
09:18Sofort. Sieht gut aus.
09:20Ja, und so warm und da ist es so leicht.
09:24Ja, könnte gute Luft sein.
09:27Guck mal, hier die Bötchen da.
09:29Und man wird fit bleiben, wegen den ganzen Treppen.
09:32Weil wenn du mal eben runterläufst zum Hafen Fischholen und kommst wieder, hast du noch verdient.
09:37Möchtest du denn zu mir laufen?
09:39Sofort.
09:40Das ist auch schön.
09:41Ich mache es jetzt hier rum.
09:42Schön, die Zypressen sind immer so grandios. Die kannst du ja egal wo kaufen. Die werden in Deutschland niemals so wachsen, niemals so groß werden.
09:50Schande drum. Auch diese tollen Sinapinienbäume. Ja, die ganz großen da.
09:56Sind das nicht die Zypressen?
09:58Nee, das sind die schmalen, langen.
09:59Das sind diese dünnen, ja?
10:00Da vorne denen mit der großen Krone.
10:02Ach so. Ja, keine Ahnung.
10:04Baum. Einigen wir uns auf einen Baum.
10:06Gut.
10:07Was macht ihr zwei?
10:08Ich bin Regionalleiter bei einem großen Agrarhandelsunternehmen.
10:10Und du?
10:11Und ich bin Assistentin in einer großen Tiernahrungsproduktionsfirma.
10:15Er hört sich schon fast verwandt an.
10:17Das habe ich auch gedacht.
10:19Ja, er hört sich schon ein bisschen verwandt an.
10:21Wo du denkst, ah, guck mal, die sind in der Richtung geblieben, in etwa.
10:26So, von wem ist denn das Gemälde?
10:28Das Gemälde, woher das kommt?
10:30Ja, von wem das ist erst mal.
10:31Also das ist von Alois Arnegger?
10:33Nee, das meine ich nicht.
10:35Ich formuliere es anders.
10:36Ja.
10:37Ist dieses Gemälde vielleicht ein Erbstück?
10:40Das Gemälde ist ein Erbstück.
10:42Von Mama und Papa?
10:43Von unserer Mama, die ist kürzlich verstorben.
10:46Und es ist ein wunderschönes Bild, aber es passt nicht zu mir, es passt nicht zu ihm.
10:50Gibt es eine Geschichte zu dem Gemälde?
10:53Wann gekauft, wo gekauft, warum gekauft?
10:55Nein, sie hat es von einem Nachbarn, von unserem Nachbarn geschenkt bekommen.
10:58Mhm.
10:59Als kleines Dankeschön für gute Nachbarschaft, für Hilfe, als das Ehepaar älter war.
11:04Aber mehr ist auch nicht bekannt.
11:06Gut.
11:07Also wir wissen nicht sehr viel.
11:09Also das sieht für mich so sehr südlich aus.
11:12Ja.
11:13Und wir sind mitten in Italien, an der Grenze zu Frankreich.
11:17Und zwar sehen wir die Ortschaft Bordigera oder zumindest einen Teil davon.
11:23Und Bordigera hat schon vor langer, langer Zeit den ersten Massentourismus erlebt.
11:32Denn Mitte des 19. Jahrhunderts ist dieses Dorf in einem Roman erwähnt worden.
11:39Und dann ist 1855 die englische Übersetzung auf den Markt gekommen.
11:45Und die Briten, die den Wetterbedingungen etwas überdrüssig waren, haben sich quasi alle
11:52auf den Weg gemacht nach Italien in diese Ortschaft.
11:55Und es ist überliefert, dass die Einwohner von diesem Ort zeitweise doch sehr genervt waren,
12:02weil mehr Briten im Ort waren als Einheimische.
12:05Das heißt, das ist gar nicht so ein altes Phänomen.
12:08Es ist heute in vielen Bereichen wieder viel diskutiert, aber damals gab es das auch schon.
12:13Ja, Bordigera ist einfach schön, weil das Klima dort so angenehm ist.
12:19Man kann dort wunderbar überwintern.
12:21Viele fahren ja auch heutzutage nach Gran Canaria, um dort Monate zu verbringen.
12:25Und so war das auch hier.
12:27Und Alois Arnegger ist ein österreichischer Maler.
12:30Jetzt kommt er ins Spiel.
12:32Genau, das war ein längerer Exkurs.
12:35Der hat auch Italienreisen unternommen.
12:38Und vorher hat er sich darauf spezialisiert, wunderbar romantische Abendlandschaften mit Alpenpanoramen zu malen.
12:46Und die sehen auch sehr schön aus, aber die sind natürlich viel kälter.
12:48Und dann hat er die Wärme entdeckt und solche Bilder dann tatsächlich gemalt und produziert.
12:54Und das Schöne an diesem Bild ist, es hat den Nachteil, dass es so unfassbar groß ist, man braucht Platz dafür.
13:00Aber es ist die Erweiterung des Raumes.
13:02Also man hat wirklich das Gefühl, wenn man davor steht, man könnte einen Schritt nach vorne treten und man ist im Bild und in Bordigera.
13:09Und das macht es sehr, sehr attraktiv.
13:12Aber es ist ein Bild, jetzt nicht falsch verstehen, was natürlich an Schönheit wieder so ist, dass man sagt, als Kunstwerk ist es eigentlich wieder zu schön.
13:20Das heißt eher, dass er wieder was gemalt hat, was man gut verkaufen kann, weniger aus künstlerischer Hintergedanken.
13:28Weil es gibt ja so Künstler, die malen einen Baum, wo du denkst, mein Gott, warum nimmt der keinen schönen?
13:32Vielleicht, weil der halt schwierig zu malen war.
13:35Das wird Anneke auch beschäftigt haben, aber ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen.
13:40Er hat Kunst produziert und Bilder für den gestressten Stadtmenschen.
13:45Den Menschen ging es damals schon genauso wie uns heute.
13:49Viel Verkehr, Industrialisierung, Stress bei der Arbeit.
13:53Und wenn man sich so was dann in die Wohnung hängt, dann ist das einfach entspannend.
13:57Gut, wann hat er das denn gemalt?
13:59Ja, das kann ich gar nicht genau sagen, aber ich würde sagen, erste Hälfte 20. Jahrhundert.
14:04Da sind wir sehr, sehr sicher.
14:06Signiert ist es also?
14:08Signiert ist es in der unten rechten Ecke.
14:11Datierung haben wir nicht, aber braucht das Bild auch nicht.
14:13Ist das Öl auf Leinwand?
14:15Öl auf Leinwand und es ist nicht dubliert oder ähnliches.
14:18Es ist also in einem guten alten Originalzustand.
14:21Müsste man was tun?
14:23Nein, nein, muss man nicht.
14:26Normalerweise sage ich immer reinigen und hier und da.
14:29Nein, man kann es so nehmen und wirklich hängen, weil die Farben sind quasi wie frisch.
14:33Wir haben keine Schäden.
14:35Es war kein Raucherhaushalt.
14:36Es war kein Raucherhaushalt.
14:37Der Rahmen, der geht auch.
14:39Das ist nur eine Geschmacksfrage.
14:41Das heißt, kaufen, hängen.
14:43Kaufen, hängen.
14:44Ich finde es schön.
14:45Was möchtet ihr haben?
14:46Tja.
14:47Wünscht ihr was?
14:49Sie sagen mal 1.500 bis 2.000 Euro.
14:52Ja, warum denn auch nicht?
14:54Stimmt unsere Spezialistin dem auch zu?
14:57Arnega hat viel geschaffen, viel produziert.
15:00Er hat viele Größen geschaffen, unterschiedliche Dinge,
15:03wie auch nur einfache Landschaften ohne Architektur, Alpenpanoramen.
15:07Und sie haben Glück.
15:09Sie haben genauso ein Motiv, das am Markt absolut gesucht ist,
15:12aufgrund der Stimmung und Wirkung.
15:14Und ich würde drüber gehen.
15:15Ich bin bei 2.500 bis 2.800 Euro.
15:18Ui, ich gönne es euch aber von Herzen.
15:22Unterm Strich, haut es am Kopf.
15:25Dankeschön.
15:26Bitteschön, ihr Lieben.
15:27Da geht es rüber.
15:28Viel Vergnügen beim Verhandeln.
15:29Danke.
15:30Tschüss dir beiden.
15:31Tschüss.
15:37Dafür gebe ich noch nichts.
15:41Mich würde interessieren, was das jetzt hier ist.
15:43Der Schlüssel ist ab, der steckt da drin.
15:45Ne, dann lassen wir mal schön bleiben.
15:47Ja.
15:48Ich würde vielleicht versuchen, den Preis ein bisschen höher zu treiben,
15:52weil dann hätte ich noch einen Tag mehr mit meinem Wellnessurlaub.
15:56Wie viel Erholung werden unsere Profis für den Automaten springen lassen?
16:02Ist das kultige, aber leider angeschlagene Gerät nach ihrem Geschmack?
16:06Guten Tag.
16:07Guten Tag.
16:08Guten Tag.
16:09Guten Tag zusammen.
16:10Sie haben uns einen Kaugummi-Automaten mitgebracht?
16:11Ja.
16:12Leider ist der Schlüssel abgebrochen.
16:13Ja, gestern.
16:14Gestern.
16:15Ja, das sieht man, dass das frisch ist.
16:16Okay.
16:17Das Typenschnitt drunter ist noch ziemlich neu.
16:18War das der 60er oder 70er Jahre?
16:1960er.
16:20Okay.
16:21War er denn funktionstüchtig?
16:22Ja, der ist funktionstüchtig.
16:23Ja, der ist funktionstüchtig.
16:24Er ist von 10 Pfennig auf 5 Cent umgestellt worden.
16:25Ja.
16:26Kann man den wieder auffüllen mit Kaugummis?
16:27Ja, natürlich.
16:28Ach, wie witzig.
16:29Der war immer aufgefüllt eigentlich.
16:30Aber das sind die ganz normalen Kaugummis, die man dann wieder reintun kann.
16:33Ja, aber nicht die mit dem ... mit so Vierer-Packs, sondern sie müssen sie einzeln.
16:53Also die Alufolie einzeln.
16:56Und dann spuckt der auch immer eins aus.
16:59Der eins kriegen Sie raus.
17:01Das ist schon ein Gag, das finde ich lustig.
17:04Ich fange mal mit 100 Euro an.
17:06120.
17:08150.
17:10160.
17:12170.
17:14180 von mir.
17:16Der macht schon gute Laune, der Automat.
17:19Auf jeden Fall.
17:20Da mache ich noch 200.
17:23Sind wir denn da schon an Ihren Vorstellungen,
17:26bevor der Schlüssel abgebrochen ist?
17:28Oder nachdem er abgebrochen ist?
17:30Nein, die Expertise hat genannt 500 bis 600.
17:34Kann ich mir vorstellen.
17:36Ich sage 220.
17:38Ich finde ihn toll.
17:40250.
17:41280.
17:42Dann mache ich noch 300.
17:44330.
17:46350.
17:48Kaugummikauen macht auch schlank.
17:50Also wenn Kaugummikauen schlank macht und ich keinen Sport machen muss,
17:54dann würde ich sagen 360 Euro von mir.
17:57Gutes Argument.
17:59Das ist gut, ja.
18:01Ich sage bei 360 leider nichts mehr.
18:03Ich spinne da auch aus.
18:05Ich spinne da auch aus.
18:07Also da müssen Sie sich jetzt mit unserem Leo einigen.
18:08Ja.
18:09Dann kommen Sie zu mir.
18:10Prima.
18:11Das letzte Mal, dass Sie mich so korpulent sehen.
18:14Nein.
18:15Das wird sich demnächst ändern.
18:16Oh Gott.
18:19300 habe ich schon mal glücklicherweise ergriffen.
18:22Und dann 350 und 360.
18:28Ich bedanke mich bei Ihnen für diesen schönen Automaten.
18:31Ich danke auch.
18:32Dankeschön.
18:33Auf Wiedersehen.
18:34Tschüss.
18:35Tschüss.
18:36Tschüss.
18:38Cool.
18:39Der macht auch Freude.
18:40Der macht Spaß.
18:41Der hat einen tollen Originalzustand.
18:42Und der macht vor allem schlank.
18:43Also ich bin hoch zufrieden, dass wieder ein Teil weniger an der Wand hängt.
18:49Und ich finde es einfach schön, dass es jemanden genommen hat, dem er auch gefällt.
18:54Das ist mir wichtiger.
18:58Oh, das ist aber schön.
18:59Da fühlt man sich doch gleich wie im Urlaub.
19:01Guck mal, wie schön die Zypressen und die Pinien und hier die Blumen.
19:04Und dann hier noch die Wäsche und diese Italienerin mit dem Krug.
19:08Herrlich.
19:09Es kann losgehen.
19:10Genau.
19:11Schauen wir mal, was sie uns zu bieten haben.
19:15Bestenfalls bieten unsere 5 Bar Geld für das stimmungsvolle Gemälde.
19:20Und zwar eine satte Summe.
19:22Hier ist der Fans scheint das Bild schon gefunden zu haben.
19:26Hallo.
19:27Schönen guten Tag.
19:28Hallo.
19:29Guten Tag.
19:30Guten Tag.
19:31Das ist ein Bild, das das Herz erfreut.
19:33Toll.
19:34Man möchte direkt ins Auto steigen und hinfahren.
19:36Genau.
19:37Wissen Sie, wo es ist?
19:38Ja, das Bild ist aus Bordigera.
19:40Mhm.
19:41Zur Entstehung.
19:42Wann ist es ungefähr datiert?
19:43In der ersten Hälfte 20. Jahrhundert.
19:46Ja.
19:47Ich starte mit 1000 Euro.
19:49Du hast ein Auge drauf geworfen, glaube ich, gell?
19:52Ja.
19:53Ich 2.
19:541500.
19:55Oh.
19:561600.
19:571700.
19:581800.
19:591900.
20:002000.
20:012100.
20:02Läuft.
20:03Und bei dir?
20:04Bei euch?
20:05Bei mir und weiß ich nicht.
20:07Also ich nicht.
20:082200.
20:092200.
20:10Zwischen euch läuft nichts.
20:11Nein.
20:122200.
20:132300.
20:142500.
20:152600.
20:162700.
20:17Genau.
20:18Jetzt bist du dran.
20:19Jetzt sag ich wieder 2800.
20:213000.
20:223100.
20:233200.
20:24Julian?
20:253500.
20:26Boah.
20:27Warten Sie noch, das gibt sie schon.
20:30Mann.
20:31Ja.
20:32Puste leer?
20:33Bei 3,5?
20:34Ja.
20:35Nee.
20:363600.
20:373700.
20:38Nee, das ist ein guter Preis.
20:40Ja, finde ich auch.
20:41Ich muss es leider auch so sagen.
20:42Ja, kommen wir ins Geschäft.
20:443700.
20:45Ja.
20:46Sehr gut.
20:47Dann bitte einer von Ihnen gerne zu mir.
20:49Und dann sind es 24, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 2, 2, 2, 2, 4, 2, 6, 2, 8, 3, 2, 3,
21:072, 3, 4, 3, 6, 3, 7.
21:10Wunderbar.
21:11Herzlichen Dank.
21:12Ja, sehr gerne.
21:13Und viel Spaß damit.
21:14Ja, werde ich haben, kurze Zeit.
21:16Okay.
21:17Vielen Dank.
21:18Tschüss.
21:19Auf Wiedersehen.
21:20Viel Dank.
21:21Tschüss.
21:22Ja, sowas lässt sich einfach gut verkaufen.
21:24Na klar.
21:25Ich hätte es gut verkauft, der Fabian hätte es gut verkauft, warum sollst du es nicht
21:28auch schaffen?
21:29Es ist ein gutes Gefühl, hier jetzt nach Hause zu gehen, einen tollen Preiserziel zu haben
21:35und die Gewissheit, dass das Bild in gute Hände gekommen ist.
21:40Gute Hände für ihre Erbstücke sucht auch Anja Huter, die ganz besonderen Schmuck dabei hat.
21:50Falls ich den Schmuck heute verkaufe, werde ich im Gedenken an meine Mutter, die morgen Geburtstag
21:55hat, Sekt kaufen und auf sie anstoßen.
21:58Zuvor geht es aber erst einmal zur Expertise.
22:02Ist das nicht zauberhaft?
22:04Das ist wirklich zauberhaft.
22:05Aber wenn ich das so sehe, dann würde ich sagen, das ist für Kleinstkinder.
22:11Ja?
22:12Oder einfach nur für die Vitrine.
22:14Ja, ganz genau.
22:15So ist es.
22:16Ganz genau.
22:17Fürs Vitrinchen zum angucken, wo man sagt, guck mal, das wäre dein erster Schmuck gewesen
22:21oder war dein erster Schmuck.
22:22Wie auch immer.
22:23Genau so ist es auch gemeint.
22:24Bitteschön, die Dame.
22:25Hallo.
22:26Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich.
22:31Was für tolle Haare.
22:32Das ist Frau Dr. Heide Rezepa-Zabe.
22:35Hallo.
22:36Freut mich.
22:37Ich bin der Horst, trage mein Herz auf der Zunge.
22:40So rum war es.
22:41Und ich bin Anja.
22:42Anja freut mich sehr.
22:43Liebe Anja, ist das dein Schmuck gewesen?
22:46Nein, meine Mutti hat den gekauft.
22:48Da waren wir aber alle schon ein bisschen älter gewesen.
22:51Ich denke, sie hat auf den Enkel gehofft, ich habe den Schmuck jetzt von ihr geerbt.
22:55Also hat sie wahrscheinlich nur mal gekauft und gedacht, das ist sehr hübsch, das ist
22:59schön.
23:00Eher zum Sammeln.
23:01Genau.
23:02Vielleicht mit einem Hintergedanken, aber vielleicht doch nicht.
23:04Genau.
23:05Liebe, was machst du beruflich?
23:07Ich bin Volkswirtin, aber arbeite momentan nicht.
23:10Hobbys?
23:11Hobbys, Antiquitäten auch, wie meine Mutti.
23:14Alte Häuser, ich habe ein altes Weingut.
23:17Schön.
23:18Wo?
23:19In Geisenheim.
23:20Geisenheim hilft mir ein bisschen.
23:21Im Rheingau.
23:22Im Rheingau.
23:23Oh Gott.
23:24Neben Rüdesheim.
23:25Ja, wunderschön.
23:26Gut, meine liebe Heide, wir beide haben ja schon ein bisschen philosophiert.
23:30Mir ist aufgefallen, hier an der Rückseite gibt es so ein kleines Preisschildchen, wie
23:34eine Briefmarke sieht es aus.
23:36Und so sahen manchmal auch die Preisschilder früher aus.
23:38Deswegen könnte ich mir fast vorstellen, es ist ein authentischer Preis aus der Zeit damals
23:41gewesen.
23:42Das war hier aber auch das Dollarzeichen sehr.
23:44Aha.
23:45Ja, sie hat manchmal Sachen aus USA gekauft, lustigerweise.
23:47Aha.
23:48Also sie hatte Händler, die die Sachen von dort bezogen haben.
23:52Ja.
23:53Ja, es ist ja wirklich eine kleine Demi-Perüre und die bestimmt Bezug nimmt auf das viktorianische
23:59Zeitalter.
24:00Natürlich orientierte man sich auch in Amerika an den Werten und Moden der Königin Viktoria.
24:05Selbstverständlich.
24:06Ja, logisch.
24:07Und gerade so symbolischer Schmuck, das war natürlich sehr beliebt in der Zeit.
24:10Ich kann es gleich vorweg nehmen, ich würde das hier datieren in das letzte Viertel des
24:1419.
24:15Jahrhunderts, also 1870 aufwärts bis 1900 irgendwann.
24:19Mit Sicherheit traditioneller Schmuck.
24:21Wobei hier ungewöhnlich ist, dass es wirklich eine kleine Perüre ist.
24:25In der Regel werden gerne kleine Armreifen an Neugeborenen geschenkt, die das natürlich
24:31dann etwas später tragen, ist schon richtig, aber wahrscheinlich zum Anlass der Taufe heraus
24:36natürlich, die dann nach ein paar Tagen oder eben nach ein paar Wochen stattfindet.
24:40Und natürlich ist so etwas auch Teil der Erinnerungskultur der Familie.
24:44Ob das nun wirklich getragen wird, sei dahingestellt, aber zur Ausschmückung sicherlich.
24:48So ein Armreif eben gerne tendenziell sicher und auch der Mutter geschenkt, ist natürlich
24:52ein Symbol der Verbindung der Familie, die eben in einem größeren Reif ja symbolisch
24:58sozusagen verbunden wird, so muss man sich das vorstellen.
25:01Deswegen mit Vorliebe eben gerne Armreifen.
25:03Und die Brosche, die wird natürlich nicht von einem Neugeborenen getragen, viel eher.
25:09Vermutlich wird dann das Taufkleidchen damit geschmückt, um natürlich zu zeigen, das
25:14Ansehen der Familie hebt es nochmal, Goldschmuck zu tragen.
25:17Und Ohrringe, das kann ich mir auch kaum vorstellen, dass ein Kleinkind das wirklich trägt,
25:23eben vielleicht auch nur zu einem besonderen Anlass sicher.
25:26So etwas legte man auch damals schon in erster Linie zur Seite und verwahrte das natürlich
25:31in Erinnerung als besonderes Ereignis für die Familie.
25:34Und es war bestimmt irgendwie ein Geschenk einer nahestehenden Person.
25:37Das war mehr symbolisch als wirklich zum Tragen gedacht.
25:40Das denke ich natürlich.
25:42Und so sind eben auch diese Motive zu verstehen, symbolisch zu verstehen.
25:48Es ist natürlich eine kleine Schwalbe, die hier gezeigt wird mit einem gegablen Schwanz
25:52und den spitzen Flügel eindeutig.
25:54Und eine Schwalbe ist das schöne Motiv der Heimkehr.
25:57Sicher der Heimkehr.
25:58Sicher der Heimkehr.
25:59Und im übertragenen Sinn ist es natürlich auch, steht es für Treue, für Sicherheit,
26:05sicher für Schutz natürlich aus.
26:07Also eine Schwalbe, die alljährlich im Frühling zurückkommt, nachdem sie in Afrika meistens überwintert.
26:14Auch kein schlechter Gedanke, ne?
26:16Ja.
26:17Nicht wirklich.
26:18Und das Briefchen symbolisiert natürlich auch eine gute Nachricht.
26:23Zum Wohle des Kindes natürlich auch Sicherheit für die Zukunft.
26:27Dass eben auch, ja, eine gute Zukunft wird dem Kind gewünscht damit.
26:32Mhm.
26:33Das ist eben die Symbolik für Neugeborene.
26:35Haben wir da jemand drauf, der das vielleicht gemacht hat?
26:38Nein, haben wir nicht.
26:39Es ist natürlich auch ganz, ganz dünn.
26:41Ich habe das alles drei, beziehungsweise vier Schmuckstücke auf die Waage gelegt.
26:45Und es wiegt knapp vier Gramm.
26:47Och Gott, wie süß.
26:48Vom Wert her ist es so.
26:49Och Gott, wie süß.
26:50Doch, das ist schon ein schöner Wert.
26:51Das ist ein emotionaler Wert.
26:52Genau.
26:53Richtig.
26:54Ich finde ganz toll, dass dieses Kästchen eben auch noch vorhanden ist.
26:57Also, um ehrlich zu sein, habe ich eine Nemiparüre,
27:00also wirklich eine halbe Garnitur für Kleinstkinder wirklich noch nicht gesehen.
27:05Auch in Deutschland kann man schon generell sagen, dass man eher funktionell dachte oder eben religiös.
27:10Ja, stimmt.
27:11Gut.
27:12Also, wir haben das Alter keinen Hersteller, aber haben wir vielleicht die ein oder andere Punze drauf?
27:16Nein.
27:17Auch nicht.
27:18Ich habe zu dünn gearbeitet.
27:19Ja, genau.
27:20Das ist zu klein, zu filigran.
27:21Oh Gott.
27:22Aber da steht eine Waage.
27:23Gehen wir denn von Gold aus?
27:24Ja, 14-karätiges Gold.
27:25Ja.
27:26Kann natürlich in England auch 15-karätig sein.
27:28Das kann ich jetzt ohne weiteres nicht testen, aber ...
27:31Wir reiben auch nichts ab, ne?
27:33Nein.
27:34Meine Liebe, ich meine, wenn meine Augen mich nicht trügen, sehe ich das ein oder andere Steinchen.
27:39Stimmt, diese kleinen Augen.
27:41Ja.
27:42Ich sehe aber unter der Lupe, dass die Oberfläche ein bisschen abgerieben ist,
27:45beißt schon deutlich auf Glas.
27:48Glassteinchen.
27:49Ja, meine Liebe, was würdest du denn gerne haben wollen dafür?
27:52Ja, ich denke, 300, 400 Euro war super.
27:58Auf welchen Betrag kommt Heide?
28:01Der Goldwert, der liegt hier schon bei 190 Euro.
28:04Immerhin.
28:05Ja.
28:06Und darüber hinaus kann ich beanstanden, dass hier ein Flügelchen leider abgebrochen ist
28:09von der Schwalbe, aber ich finde, das macht überhaupt nichts.
28:12Gar nichts.
28:13Sonst ist alles gar nichts.
28:14Ja, das ist halt eine andere Perspektive.
28:16Ja.
28:17Ja.
28:18Und mein Schätzpreis liegt hier, vor allen Dingen, ob dieses Kästchen,
28:21was ja auch noch selten ist und dazugehörig ist vor allen Dingen.
28:25Und es ist wirklich ein wirklich hübsches Geschenk, was viele bestimmt haben möchten.
28:29Ja.
28:30Und von daher liegt mein Schätzpreis hier bei 400 bis 500 Euro.
28:33Super.
28:34Sehr schön.
28:35Dankeschön.
28:36Das war eine schöne, kurze, aber sehr informative Expertise mit tollen Menschen.
28:42Dankeschön.
28:43Ich bin begeistert.
28:44Ich hab zu danken.
28:45Danke.
28:46Dann geht's rüber.
28:47Tschüss meine Liebe.
28:48Tschüss.
28:49Alles Gute.
28:50Ein zerbrechliches Stück führt Harald Brackhagen und Christina Nollte zu Baris Ferraris.
28:58Also mir fällt das nicht schwer, die Vase zu verkaufen, weil mich emotional damit nichts verbindet.
29:04Und daher kann die ruhig weg.
29:06Ich seh das genauso.
29:08Wie viel Verkaufspotenzial in dem Objekt steckt, erkundet unsere Kunstkennerin.
29:14Oh, ein Krug.
29:15Ja.
29:16Da füllt mir ein Manfred Krug.
29:18Was war das?
29:19Ein toller Schauspieler.
29:20Oh ja, der war super.
29:21Den mochte ich sehr gut leiden.
29:23Ja, aber der hat damit nichts zu tun.
29:25Nee, hier kann man richtig was reinfüllen.
29:27Ja.
29:28Ausschütten.
29:29Ja.
29:30Er ist schwer.
29:31Ja.
29:32Und er hat eine besondere Ästhetik.
29:33Ja, hat er.
29:34Mhm.
29:35Einen kleinen Fuß und kleinen Hals.
29:36Ja.
29:37Aber viel Füllung.
29:38Also.
29:39Ja.
29:40Und es ist Keramik, da bin ich mir sicher.
29:42Bitteschön, die Herrschaften.
29:43Das ist vollkommen recht.
29:44Ist Keramik.
29:45Ja.
29:46Einen wunderschönen guten Tag zusammen.
29:47Hallo.
29:48Ich bin der Horst.
29:49Hallo.
29:50Das ist die bezaubernde Frau Dr. Bianca Berding.
29:51Hallo.
29:52Wer seid ihr beide?
29:53Ich bin die Christina.
29:54Christina.
29:55Und Harald.
29:56Ich wute mal ganz schön, wenn ich euch so angucke.
29:58Also ich wage es.
29:59Ihr seid Geschwister.
30:00Das ist korrekt.
30:01Das stimmt, ja.
30:02Von wo kommt ihr zwei?
30:03Ich komme aus Wuppertal.
30:04Mhm.
30:05Ich komme aus Menden, am Rande des Sauerlands.
30:07Am Rand.
30:08Da bist du weg von Wuppertal oder wo sind die Ursprünge?
30:11Nee, andersrum.
30:12Ich bin weg aus Menden.
30:13Aus dem Sauerland.
30:14Genau.
30:15Abgehauen.
30:16Wegen dem wunderbaren Mann und der Arbeit.
30:18Auf jeden Fall.
30:19So.
30:20Thema Arbeit, was macht ihr zwei?
30:21Ich bin Physiotherapeutin.
30:22Mhm.
30:23Ich bin Physiotherapeut.
30:24Als Kinder.
30:25Ja.
30:26Das trifft sich aber in der Familie.
30:27Wie kommt das, dass ihr, ich sag jetzt mal, artverwandte Berufe rund um den Menschen gewählt habt?
30:34Also ich bin damit angefangen, weil ich gerne was Medizinisches machen wollte und gern Sport mache und das ließ sich gut verbinden.
30:41Ja.
30:42Und bin jetzt allerdings im Kinderbereich tätig ausschließlich.
30:45Ist auch gut.
30:46Auf jeden Fall.
30:47Und ich habe es nachgemacht.
30:48Du hast nachgemacht.
30:49Gut.
30:50Wo habt ihr denn diesen Krug her?
30:52Ja, der stand bei unseren Eltern im Wohnzimmerschrank.
30:54Und ihr seid euch beide einig, ihr wollt ihn nicht haben?
30:57Ja.
30:58Genau.
30:59Die haben morgen gleich einen Geschmack, süsse.
31:00Gut.
31:01Hat man irgendwas Schönes über den Krug erzählt?
31:03Tatsächlich wissen wir nicht wirklich viel über den Krug.
31:06Der stand einfach irgendwann mal da.
31:08Also es gibt keine spannende Geschichte, dass der Vater sagt, du, ich habe in einem römischen Grab diesen Krug gefunden.
31:14Krugte nicht.
31:15Nein.
31:16Also dann musst du die spannende Geschichte machen.
31:18Ja.
31:19Also Römergrab, so weit würde ich nicht zurückgehen.
31:22Aber die handwerkliche Technik, in der dieser Krug gefertigt ist, das ist schon richtig alt.
31:28Und zwar sind wir da im Mittelalter oder in der beginnenden Renaissance.
31:33Und zwar ist diese Technik des Kölnisch-Braun, dieser Art der Dekoration und dieser Salzglasur vermutlich in Köln entstanden.
31:43Und das Material ist grob gesagt Keramik und spezifischer genannt sind wir hier wirklich beim Steinzeug.
31:50Und Steinzeug wird sehr hoch und so heiß gebrannt, dass der Scherben von innen verglast im Material und gar keine Glasur braucht, um Wasser undurchlässig zu werden.
32:02Ja, wow.
32:03Und das ist wirklich, also das war gerade vor vielen Jahrhunderten sehr, sehr schwer zu erzählen.
32:08Das hat sich auch über einen langen Zeitraum entwickelt.
32:10Und hier in Köln war ein Zentrum, ein Steinzeugzentrum.
32:14Und die Steinzeughandwerker waren von den handwerklichen Produkten gerne gesehen, aber ihre Betriebe nicht.
32:23Denn diese Feuer, die mussten über Wochen am Laufen gehalten werden und das war eine große Gefahr für die Stadtbevölkerung, weil dadurch natürlich regelmäßig auch Brände ausgebrochen sind.
32:34Und so wurden im Laufe der Zeit die Betriebe auch wirklich verringert, bis nur noch wenige Bestand dann auch hatten.
32:40Und ja, die haben einfach über lange Zeit gleich gearbeitet.
32:45Und was ich selber total spannend finde, diese Salzglasur, das ist eine chemische Reaktion.
32:52Am Scheitel der höchsten Temperatur wird Salz durch die Luken in den Brennofen geschüttet.
32:59Und beim Verdampfen legt sich das Natrium auf dem Keramikkörper ab und wird dann hier so schön glänzend.
33:08Und wenn das Ganze dann vorher noch in dieser sogenannten Rät- oder Ritztechnik dekoriert ist, dann sieht das ornamental sehr schön aus.
33:16Und hier haben wir noch ein bisschen Kobaltblau an einzelnen Stellen.
33:19Und insgesamt sehen wir hier kleine Vögelchen, Hühner wahrscheinlich.
33:23Ja.
33:25Vermute ich mal.
33:26Der Kölner mochte Hühnchen.
33:28Ein halber Hahn.
33:29Ein halber Hahn.
33:30Ja.
33:31So haben wir hier diese traditionelle ...
33:35Wie alt ist denn dieser Krug dann?
33:37Der ist nicht so alt.
33:38Schade.
33:39Sehr schade.
33:40Aber wir haben hier unten eine Signatur von der Künstlerin.
33:44Das kann man hier auch gut sehen.
33:46Das ist mit der Hand hineingeritzt.
33:48Und geschaffen wurde der Krug von Elfriede Balza-Kopp.
33:51Die lebte von 1904 bis 1983 und die hat schon sehr früh eine eigene Werkstatt gegründet und hat sich auf diese handwerkliche Technik konzentriert, hat auch bei alten Eulern und Hafnern auch gelernt und hat ganz viele von solchen Krügen und sonstigen Dingen gefertigt.
34:10Schön.
34:12Unbeschädigt ist er.
34:13Ja.
34:14Ist es ein Einzelstück?
34:15Ja, ne?
34:16Er ist.
34:17Muss sein.
34:18Na, es ist ein Einzelstück, aber sie hat sehr, sehr viel in dieser Art und Weise produziert.
34:23Also vielleicht gibt es auch noch ähnliche Krüge, die auch ähnlich dekoriert sind, aber ich gehe jetzt hier so von einem Einzelstück erstmal auf.
34:29Also keine limitierte Kleinserie oder sonst irgendwas?
34:32Nee.
34:33So.
34:34Das heißt, dieser Krug selber wird dann sein von, was denkst du?
34:38Ja, das ist schwierig.
34:40Die Künstlerin hat Zeit ihres Lebens mehr oder weniger in der gleichen Art und Weise geschaffen.
34:47Das macht die Datierung einfach total schwer.
34:50Aber ich bin mal so frei und sage zweite Hälfte 20. Jahrhundert.
34:54Dann haben wir das.
34:55Beschädigungen?
34:56Ähm, nein, haben wir nicht.
34:59Sieht gut aus.
35:00Gut, nur ein großes Loch und dann ist oben.
35:02Ja.
35:03Und das sollte so sein.
35:04Ja.
35:05Gut.
35:06Ja, ihr zwei.
35:07Preiswunsch?
35:08Wir dachten so 30 bis 50 Euro.
35:10Kommt dieser Betrag für den Kukin?
35:13Ich habe es sehr selten an diesem Pult.
35:15Ich bin genau bei 30 bis 50 Euro.
35:17Nee.
35:18Ich schwöre, ich habe das jetzt hier, ich sage das jetzt nicht nur so, ich hätte 30 bis 50 Euro gesagt.
35:22Und ich sage es ist 30 bis 50 Euro.
35:25Ich habe echt gedacht, der wird teurer.
35:27Hm.
35:28Vielleicht haben wir ja Glück.
35:29Leider nahm.
35:30Nee, weil ich jetzt überlege, machen wir so ein Feuer, machen wir so ein Scherben.
35:32Das stimmt.
35:33Aber die sind einfach häufig am Markt.
35:35Ja, ist ja gut.
35:36Schrei mich nicht an.
35:37Okay.
35:38Ihr Lieben, bitteschön.
35:39Dankeschön.
35:40Das ist für euch.
35:41Den Krug nimmst du mit.
35:42Ja.
35:43Ja, dann viel Spaß drüber.
35:44Vielen Dank.
35:45Dankeschön.
35:46Haut auf die Kacke da.
35:47Danke für die Expertise.
35:48Tschüss.
35:49Danke.
35:50Tschüss.
35:51Tschüss.
35:52Also eigentlich hieß es immer, dass ich gut handeln kann.
35:55Mal sehen, ob das heute gelingt.
35:57Keine Ahnung.
35:58Wir werden es sehen.
35:59Das Schmuck für die lieben Kleinen ist nicht nur reizend, sondern auch eine echte Rarität.
36:05Aber ein bisschen Verhandlungsgeschick kann sich ja trotzdem nicht schaden.
36:10Guten Tag.
36:11Guten Tag.
36:12Guten Tag.
36:13Hallo.
36:14Hallo.
36:15Ich glaube ich.
36:16Okay.
36:17Gehe ich hier hin.
36:18Ich habe etwas Kleines, ganz Besonderes.
36:19Wie süß sind das kleine Täubchen und noch ein Liebesbrief dazu.
36:24Das sind Schwalben.
36:27Das ist doch für Babys.
36:28Oh Gott, ist das süß.
36:29Ein Kinderarmreif.
36:30Genau.
36:31Kleine Schwäbchen und die haben einen kleinen Briefumschlag im Schnabel.
36:34Für die guten Wünsche für das Kind einfach.
36:35Ist das entzückend?
36:36Ja.
36:37Ich rieche es mal hier.
36:38Ich will nicht.
36:39Vorsicht.
36:40Es ist sehr filigran.
36:41Ja.
36:42Vor allem im Original Etui.
36:43Ja.
36:44Und es ist ein Armreif und dann, oh Gott, das ist wie eine Brosche.
36:46Eine kleine Brosche und das sind zwei kleine Kacke.
36:50Ohrhänger.
36:51Genau.
36:52Ist das entzückend.
36:53Und wer hat das bei Ihnen getragen?
36:54Keiner.
36:55Also es lag im Safe.
36:56Meine Mutti hat halt auch gesammelt, sag ich mal so.
36:58Und das dürfte so aus dem Historismus sein, denke ich mal.
37:00Ja, so hieß es auch.
37:01Ende neunzehntes Jahrhundert.
37:02Ja, so hieß es auch.
37:03Ende neunzehntes Jahrhundert.
37:04Ja, so 1880, 1900.
37:05Süß.
37:06Und Materialwert schätzt du auf 150 Euro?
37:07190.
37:08Oh, genau.
37:09Dann starte ich mit 200 Euro.
37:10Das ist entzückend.
37:11Das ist entzückend.
37:12Und wer hat das bei Ihnen getragen?
37:13Keiner.
37:14Also es lag im Safe.
37:15Meine Mutti hat halt auch gesammelt, sag ich mal so.
37:16Und das dürfte so aus dem Historismus sein, denke ich mal.
37:17Ja, so hieß es auch.
37:18Ende neunzehntes Jahrhundert.
37:19Ja, so 1880, 1900.
37:20Süß.
37:21Und Materialwert schätzt du auf 150 Euro?
37:25190.
37:26Oh, genau.
37:27Dann starte ich mit 200 Euro.
37:30Okay.
37:31Es gibt ja Länder, da werden wirklich schon den Babys direkt die Ohrlöcher gestochen.
37:35Genau.
37:36Und da sind die wirklich ganz, ganz fix dabei.
37:38Hier habe ich gemerkt, ist man da zögerlicher.
37:41Da passiert das eher so mit 19 oder zur Kommunion dann.
37:44Oder mit 19.
37:45Ehrlich gesagt.
37:46Zeig es mir noch einmal bitte.
37:48Ich muss mal kurz nochmal draufschauen.
37:49Ja.
37:50Bitte schön.
37:51220.
37:52240.
37:53250.
37:54200.
37:55300 bei mir.
37:56Verkaufbarkeit ist halt wieder so ein Thema, ne?
37:58Also es hieß, es ist ein tolles Geschenk, wenn jemand ein Kind kriegt.
37:59Total.
38:00Also gut daher.
38:01Auf jeden Fall.
38:02Ich kriege in nächster Zeit leider keins.
38:03Sie müssen sich ja nicht selber schenken.
38:04Ach so.
38:05Was sagen Sie zu 300 Euro?
38:06Also der Schätzpreis war 4 bis 5.
38:08500 Euro.
38:09Gerade weil die Schatulle mit dabei ist und weil es was besonderes ist.
38:11Also auch die Frau Doktor Rezepa Zabel hat sowas noch nie gesehen, sagt sie.
38:13Ich würde auf 350 erhöhen wollen.
38:14Ihr Herz hängt ein bisschen dran, nicht wahr?
38:16Ähm, meine Mutti hat morgen Geburtstag.
38:17Wollen Sie noch was drauflegen?
38:18Ach, das finde ich echt doof.
38:19Das muss ich ganz ernst sagen.
38:20Ich gebe dir 100.
38:21Dann schiebe ich's rüber.
38:25什麼, dann schiebe ich's rüber.
38:41Meine Mutti hat morgen Geburtstag.
38:44Ich gebe hier 100.
38:48Dann schiebe ich es rüber.
38:50Wollen wir das machen?
38:51Gerne, ja.
38:52Vielen Dank.
38:53Anja hat erfolgreich verhandelt.
38:56Sehr schön.
38:581, 2, 3, 4.
39:00Dankeschön.
39:01Bitteschön.
39:03Vielen Dank.
39:04Schönen Tag noch.
39:05Auf Wiedersehen.
39:06Tschüss.
39:08Also so süß, wirklich.
39:10Das ist das Herz aller Liebst.
39:11Das ist so goldig, wirklich.
39:13Mir geht es gut.
39:14Bisschen traurig, weil ich mich davon getrennt habe.
39:17Aber alles gut.
39:20Wir freuen uns auf den Händlerraum jetzt.
39:23Und sind natürlich beide ein bisschen aufgeregt.
39:25Aber auch ganz gespannt, was dabei rumkommt.
39:28Wenn etwas dabei rumkommt.
39:31Allzu hoch ist der Schätzpreis leider nicht.
39:33Haben unsere An- und Verkaufsprofis Interesse
39:37an dem traditionellen Steinzeug?
39:41Grüß Gott.
39:42Hallo.
39:42Hallo.
39:43Hallo.
39:43Hallo.
39:45Aber wenn da jetzt keine Blumen drauf gewesen wären,
39:47hätte ich gesagt, das wäre Bauhaus.
39:49Bitte was?
39:49Wenn da keine?
39:49Wenn da keine Blumen drauf gewesen wären.
39:51Das sind Vögel.
39:52Sind das keine Blumen?
39:53Das sind Vögel.
39:55Ja.
39:55Das ist eine Keramik, die signiert ist.
40:02Soll ich einmal helfen?
40:03Ja.
40:03Bei dem Namen.
40:04Ja.
40:05Elfriede Balsakopp.
40:07Das ist eine Keramikerin aus dem Westerwald.
40:09Aus dem schönen Westerwald.
40:10Wollt schon sagen, das Blauzeug.
40:11Ja, Westerwald ist ja ganz in deiner Nähe, Roman, ne?
40:16Heißt?
40:17Aber farblich ist wunderschön.
40:20Und dann dieses irisierende hier, diese Glasur.
40:23Das ist schon schön in den blauen Akzenten.
40:27Alt ist die aber noch nicht.
40:28Ne, so alt nicht.
40:29Zweite Hälfte 20. Jahrhundert, laut Expertin.
40:33Schwierig, ne?
40:33Schön.
40:35Ja, sehr schön.
40:37Ich seh dir nicht alt genug.
40:38Ich finde, die passen auch zu deinem Hemd.
40:39Und der Westerwald ist tatsächlich als Keramikregion natürlich sehr bekannt.
40:44Hat die Beschädigungen?
40:45Nein, ist in einwandfreiem Zustand.
40:49Tja, ich weiß nicht, wie sowas gehandelt wird, aber das weiß ich auch nicht.
40:52Nein, die sind gesammelt worden, aber es ist im Moment sehr schwer.
40:56Ja, also 50 Euro kann man schon geben.
40:59Also wenn du mir versprichst, 70 zu geben, würde ich auch 60 bieten.
41:02Das hört sich gut an.
41:05Sag doch 60.
41:0660.
41:07Geht doch.
41:11Ja, ich konnte mich ein bisschen drauf verlassen.
41:13Ich wollte die ja unbedingt haben.
41:15Möchten Sie denn das Geschäft mit mir machen mit 60 Euro?
41:18Das machen wir.
41:18Wunderbar.
41:19Das der Fabian so leicht auszuboten ist, wusste ich nicht.
41:23Aber es freut mich.
41:26So, 50 Euro und die ausbotbaren 10 Euro dazu.
41:31Vielen Dank.
41:32Ich bedanke mich.
41:34Und viel Spaß mit dir.
41:35Danke schön.
41:35Ja, vielen Dank.
41:36Vielen Dank.
41:37Vielen Dank zusammen.
41:38Tschüss.
41:39Ich finde den sehr cool.
41:40Sie ist farblich schön, es ist eine Handarbeit.
41:42Also der hat schon was, ne?
41:43Ja.
41:44Wir sind sehr zufrieden über die Verhandlungen.
41:46Die Verhandlungen haben sehr viel Spaß gemacht und ist sogar noch ein bisschen mehr bei
41:50Rum gesprungen, als wir gedacht haben.
41:51Benjamin Arnold begleiten gleich zwei tierische Gesellen zum Pulheimer Walzwerk, die ihm noch
42:01das ein oder andere Rätsel aufgeben.
42:05In der Explizie würde ich gerne erfahren, wie alt die Tiere sind und wofür die eigentlich
42:09überhaupt sind.
42:10Das sind ja nicht nur Kuscheltiere, ne?
42:11Das würde mich interessieren.
42:13Und das kann unser Fachmann ganz gewiss beantworten.
42:18Der Galerist hat schon einige dieser außergewöhnlichen Spielzeuge zu Gesicht bekommen.
42:23Und nicht nur er.
42:26Rupfentiere.
42:27Schönen guten Tag, junger Mann.
42:29Ich bin der Horst.
42:30Doll sind die.
42:30Ich weiß doch genau, vor zehn Jahren in etwa, als das erste Rupfentier auftauchte, da
42:38habe ich gedacht, ach.
42:41Und dann hörte ich, dass es die auch dann im MoMA gibt, im Museum of Modern Art.
42:47Dann habe ich gesagt, mein Gott im Himmel.
42:49So, und es gibt ja doch ein paar Tiere mehr davon.
42:51Das stimmt wohl, ja.
42:52Ja, aber schön.
42:53So, also Horst, der Lef Kümmel hat sich vorgestellt.
42:56Wer bist du?
42:57Ich bin der Ben, ich komme aus Hövelhof.
42:59Hövelhof?
42:59Ja, bei Paderborn.
43:00Ach, bei Paderborn.
43:02Paderborn, ja.
43:03Was machst du beruflich, mein Lieber?
43:04Ich bin Lkw-Fahrer.
43:05Lkw-Fahrer, Fernverkehr?
43:07Nein, Nahverkehr.
43:08Nahverkehr, also abends zu Hause.
43:09Ja, definitiv.
43:10Sehr vernünftig.
43:11Familie?
43:12Verheiratet, zwei Kinder.
43:13Wie alt sind die?
43:14Zwei und fünf.
43:14Ja, spitzenmäßig ist der Alter, die stellen jede Bude einmal kör im Kopf.
43:18Aber wenn du zwei Kinder hast, warum gibt man das weg?
43:21Die sind ja genau dafür eigentlich mal gemacht worden.
43:24Sind sie, aber meine Kinder haben da kein Interesse dran.
43:27Ja, ist komisch.
43:27Vielleicht ist kein Lenkrad dran.
43:29Das könnte wohl sein.
43:30Weil es gibt ja so Kinder, die sind von Anfang an ...
43:32Das stimmt, du wärst so eins gewesen, ne?
43:34Ja, ich hätte mich falsch rum drauf gesetzt.
43:36Hier hätte ich ein Motorradlenker.
43:38Damit wäre ich gefahren, so.
43:40So.
43:41Gut, mein Lieber.
43:42Hobbys, Leidenschaften, neben den Kindern, gibt es da Zeit?
43:45Ja, also mit den Kindern mitgehen.
43:47Das, was die machen, macht der Papa dann auch.
43:49Sehr vernünftig.
43:50Von wo hast du die denn?
43:52Hast du die geholt, als die Kinder kamen?
43:54Die haben wir von unseren Schwiegereltern geschenkt bekommen, so 2021 ungefähr.
44:00Ja.
44:00Und ja, ein halbes Jahr genutzt und dann auf dem Dachboden.
44:03Schade.
44:04Ja gut, dann sollen sie jetzt Liebhaber finden, weil die sehen ja noch im Zustand recht gut aus,
44:08was ich sehe.
44:10Ja, da hast du vollkommen recht.
44:11Rupfentiere sieht man immer wieder mal in verschiedenen Zuständen, von komplett verschmutzt bis zerrissen.
44:17Zerruft.
44:18Genau, zerrupft, genau.
44:19In diesem Falle sind es ja Rupfentiere, aber das liegt also nicht daran, dass sie zerrupft sind,
44:24sondern das Material da drin.
44:25Also, lass uns von vorne anfangen, lass uns über Material reden.
44:29Wir haben einmal dieses grobe Sackleinen, dann haben wir Leder, was natürlich eingefärbt ist,
44:34wie man sieht, also in Rot und in Blau.
44:36Und wir haben Holzwolle als Füllmaterial, also alles natürliche Stoffe.
44:41Und diese Tiere dienen also eher einem pädagogischen Zweck, so waren sie geplant.
44:48Man wollte also pädagogisches Spielzeug herstellen.
44:51Und da haben wir verschiedene Tiere.
44:53Wir haben einmal den Wal, Flossi genannt.
44:56Wir haben den Seehund, Robby, kann man auch fast drauf kommen.
45:00Und wir haben natürlich auch noch dann dieses Nilpferd und Nashorn, das haben wir schon mal gehabt.
45:04Und es gibt auch Kegelspiele.
45:06Also es gibt immer wieder verschiedene Stücke, die aber vom Aufbau her sehr gleich sind.
45:10Und das kommt alles aus den Entwürfen von Renate Müller, was wir kennen.
45:15Und zwar von dem volkseigenen Betrieb, also VEB Sonny in Sonneberg.
45:20Sag mal, ich meine, du hättest mal erzählt, dass es den Betrieb wieder gibt, ne?
45:25Sie wurden wieder gefertigt.
45:26Also sie wird wieder aufgelegt, ist wieder aufgegriffen worden, ganz genau.
45:30Sind sie noch VEB oder?
45:32Sie sind noch VEB.
45:33Wie diese Stücke, ja.
45:34Weil der volkseigene Betrieb war ja bis zur Wende, weil sind die geführt worden.
45:39Und hier haben wir schon ein Alter vor uns, die wir so in die 80er Jahre verpacken können.
45:44Vom Zustand her sehe ich hier einmal, da, wo die Naht ist.
45:50Hier wurde mal durch Sitzen und durch Reiten und Ziehen, ist das Ganze so ein bisschen aufgerissen.
45:55Siehst du hier, da wurde gezogen.
45:57Und dadurch ist hier diese Naht etwas aufgegangen nochmal.
46:00Aber ansonsten ist der Zustand sehr, sehr gut.
46:02Sie sind auch sehr stabil.
46:04Das sind ja eher so Sitz- und Knuddeltiere.
46:07Ja, zum Fühlen und Machen.
46:08Und heutzutage würde ich sie eher ansetzen als Fußhocker und einfach nur in die Ecke stellen, damit sie gut aussehen.
46:13Ja, als Dekoration, die sind einfach auch noch schön, ne?
46:15Ja, die stehen mittlerweile mehr in Designerwohnungen als in Kinderzimmern.
46:19Okay.
46:20Ja, ist tatsächlich so.
46:21Und sie sind nach wie vor sehr beliebt.
46:23Absolut.
46:24Also diese beiden würde ich mir direkt zu Hause hinstellen.
46:27Gab es dafür eigentlich eine Auflage?
46:29Nein, da gibt es keine Auflage, also keine limitierte Auflage, dass man sagt, bis dahin werden die gefertigt.
46:34Also wenn man noch einen haben wollte, würde man ihnen sich besorgen können.
46:37Ja, nee, ich frage jetzt deswegen, weil es kann ja sein, dass der Wahl vielleicht nicht so beliebt war wie die anderen.
46:42Da hat man gesagt, okay, den haben wir nur drei Jahre gefertigt, deswegen ist er besonders gesucht oder sowas.
46:46Nein, nein.
46:47Ist nicht der Fall.
46:47Gefertigt wurden die auch im schlimmsten Fall auf Bestellung.
46:50Wenn keiner mehr da war, wurden die nachgefertigt, das auf jeden Fall.
46:53Aber ich denke schon, dass wir hier zwei Stücke haben, die man etwas seltener nennen darf.
46:57Weil die Nashörner und das Nilfett, das sieht man ja doch schon des Öfteren.
47:01Ja, stimmt.
47:02Ja, dann würde ich gerne mal einen Preiswunsch haben.
47:05Ja, ich würde mir vorstellen, 500 Euro pro Stück.
47:08Na, für beide?
47:08Für beide.
47:09Sag mal, gab es die denn auch unterschiedlich groß, bevor wir zum Preis kommen?
47:13Gab es den Wahlfleisch auch in 1 zu 1?
47:15Sehr schöne Frage.
47:16Ich hätte es fast vergessen, es zu erwähnen.
47:18Also der Wahl, der ist tatsächlich nicht in 1 zu 1 zu kriegen.
47:22Das ist die Größe, die ist bekannt, die gibt es.
47:25Bei Robby ist es was anderes, die gibt es tatsächlich noch in einer weiteren Größe und zwar deutlich kleiner.
47:30Und die gibt es dann auch deutlich häufiger.
47:31Also hier die große Version war ja auch schon mit Sicherheit nicht ganz günstig.
47:35Also dementsprechend ist die umso seltener.
47:37Gut, jetzt kommen wir zum Wert.
47:40Was meint Detel zum Wunschpreis?
47:42500 Euro wäre definitiv zu wenig.
47:44In diesem Zustand können wir zwischen 1.400 und 1.600 Euro ansetzen.
47:49Eide, nein, haude, witzka, ne?
47:52Ja.
47:52Ja, das ist schön.
47:54Das freut mich für den jungen Papa.
47:56Für mich auch.
47:57Und ich denke mal, die Kinder werden sich auch freuen, weil die werden was Neues kriegen.
48:00Ja.
48:00Mein Lieber.
48:01Danke.
48:02Da geht's rüber.
48:03Viel Spaß beim Verhandeln.
48:04Dankeschön.
48:05Und Grüße zu Hause.
48:05Tschüss.
48:06Tschüss.
48:06War ja mein erster Job damals.
48:15Ich hab ja auch so ein Schnurrbart, wenn ich den nicht mache.
48:18Weißt du, wenn der den jetzt machen würde.
48:20Ja.
48:21Das geht ja, weißt du.
48:22Dann kriegst du ja so einen schicken Schnurr zu hoch.
48:23Ich hab mich nicht getraut, darauf anzuspielen, aber jetzt, wo du es selber machst.
48:28Doch, den kann man hoch machen.
48:30Also, weißt du.
48:31Also bist du die nächstgrößere Version von Robby.
48:34Ich bin ja die große Version von Robby.
48:36So, das ist ja das erste Objekt mit Schleppe.
48:41Also, da kann man nur gespannt sein.
48:44Ja.
48:45Da, da, da, da, da.
48:47Oh, das ist was Schönes.
48:49Ich kauf das.
48:51Ja, toll.
48:52Ah.
48:53Oh, da ist noch was.
48:55Süß.
48:56Sehr süß.
48:57Ob ich gut verkaufen kann, das weiß ich noch nicht.
49:00Das wird sich rausstellen.
49:01Vielleicht werden Flossi und Robby ja auch zum Selbstläufer.
49:05Immerhin handelt es sich um Stücke einer international anerkannten Designerin.
49:10Hallo.
49:11Hallo.
49:12Guten Tag.
49:13Guten Tag.
49:14Guten Tag.
49:14Guten Tag.
49:15Guten Tag.
49:15Renate Müller.
49:17Ja, Renate Müller, genau.
49:18Und gleich zwei freundliche Tierchen.
49:21Richtig.
49:21Schön.
49:22Haben Sie selber drauf gesessen?
49:24Nein.
49:25Die haben wir von meinen Schwiegereltern bekommen für meinen Sohn.
49:28Ja.
49:28Aber der hat da gar kein Interesse dran.
49:30Und seitdem liegen die auf dem Dachboden und verstauben.
49:32Woran hat denn Ihr Sohn Interesse?
49:34An LKWs.
49:35Ja.
49:36Ah.
49:36Papa ist LKW-Fahrer.
49:38Dann hat der Interesse an LKWs.
49:40Ja.
49:40Okay.
49:40Das ist natürlich klar.
49:41Ja, schön sind sie, ne?
49:42Auf jeden Fall.
49:43Aber die sind ja nicht als Pärchen gedacht, oder?
49:45Nein.
49:46Die sind nicht als Pärchen gedacht.
49:47Aber passen schön zusammen.
49:48Das ist jetzt ein Zufall.
49:49Ich starte mit 200.
49:52240.
49:53250.
49:54300.
49:58400.
50:01Die Expertise lag weitaus höher.
50:04Ja.
50:05Ich mache mal weiter mit 500.
50:08550.
50:10600.
50:11300 Euro pro Tier.
50:14650.
50:17700.
50:17Wo liegt denn sowas, wenn man sowas kauft, ne?
50:21Je sais pas.
50:22Wie hoch war denn hier die Expertise?
50:23Zwischen 1400 und 1600.
50:26Hm.
50:27800.
50:28Ähm.
50:30Mache ich noch 850.
50:32Hm.
50:33Ich mache noch 900.
50:36Wollen Sie denn an mich für 950 verkaufen?
50:41Wenn kein anderer vorher zuschlägt?
50:45Nee, ich mache es nicht klar.
50:46Nein.
50:47950 ist okay, glaube ich.
50:49Dann kommen wir ins Geschäft.
50:50Dann kommen Sie zu mir.
50:52Gut.
50:53So.
50:56Dann 200, 400, 600, 800, 900, 50.
51:06Perfekt.
51:07Bitteschön.
51:08Dankeschön.
51:09Davon können Sie ja viele LKWs kaufen für Ihren Sohn.
51:12Und Peppers.
51:13Alles klar.
51:14Einen schönen Tag noch.
51:14Tschüss.
51:15Tschüss.
51:15Tschüss.
51:16Tschüss.
51:16Tschüss.
51:16Tschüss.
51:16Tschüss.
51:16Tschüss.
51:18Ja, ich hatte das leider nie als Kind, aber ich fand das schon immer toll.
51:21Jetzt darfst du auch damit spielen.
51:23Jetzt darf ich damit spielen.
51:24Ja, diese 950, das hat mir schon gereicht aus dem Grund, weil ich ja nur 500 wollte.
51:29An die Expertise sind wir nicht reingekommen, aber das passt schon so.
51:35Mensch, was ist das schön.
51:36Da würde ich gerne Urlaub machen.
51:37Mein lieber Freund, hast du dieses wunderschöne Gemälde gekauft, weil du Sehnsucht nach Urlaub hast?
51:42Ja, ein bisschen, wobei das hier ist ja eigentlich auch wie Urlaub mit uns, oder?
51:46Ja, da hast du schon recht.
51:47Weißt du, was das für ein Baum ist?
51:48Ja.
51:49Was denn?
51:50Wir hatten eben die Diskussion, Fabian sagt eine Kiefer, ich sage, es ist eine Pinie.
51:54Das ist eine Pinie, weil das habe ich nämlich auch schon gesagt und da bin ich sehr dankbar
51:57für.
51:58Ich sage mal Tschüss, bis zum nächsten Mal.
51:59Eine Pinie, ich habe direkt gesagt, es ist eine Pinie.
52:01Eine Kiefer sieht ganz anders aus.
52:02Und Zypresse.
52:03Ja, Zypresse.
52:04Und Wasser, da sind wir uns auch an.
52:05Ja.
52:05Das ist Kaktus.
52:06Kaktus.
52:06Aloe Vera?
52:07Ja.
52:08Komm, machen wir zur Packung.