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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace ist von einem Gericht im US-Bundesstaat North Dakota zur Zahlung von mehreren hundert Millionen Dollar Schadensersatz an den Betreiber einer Ölpipeline verurteilt worden. Dem Urteil zufolge belaufen sich die Strafzahlungen an die Firma Energy Transfer (ET) auf umgerechnet mehr als 600 Millionen Euro.

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00:00Die Umweltschutzorganisation Greenpeace ist von einem Gericht im US-Bundesstaat North Dakota
00:06zur Zahlung von mehreren hundert Millionen Dollar Schadensersatz an den Betreiber einer
00:11Ölpipeline verurteilt worden. Dem Urteil zufolge belaufen sich die Strafzahlungen
00:16an die Firma Energy Transfer auf umgerechnet mehr als 600 Millionen Euro.
00:22E.T. hatte Greenpeace wegen Protesten gegen die Pipeline, die durch Gewiete von
00:27Sioux-Stämmen führt, auf Schadensersatz verklagt. Das Unternehmen warf Greenpeace
00:32eine gewalttätige und verleumderische Kampagne vor. Einem Bericht zufolge
00:36beschuldigte E.T. die Umweltschützer, den Stamm der Standing Rock Sioux auszunutzen,
00:42um ihre Agenda gegen fossile Brennstoffe voranzutreiben.
00:46In einem anschließenden Urteil befand das Gericht Greenpeace unter anderem wegen
00:50Hausfriedensbruch, Belästigung und Verschwörung für schuldig.
00:54Greenpeace kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
00:57Die Organisation wirft Energy Transfer vor, mit Hilfe von Schadensersatzklagen
01:03die Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Die Dakota Access Pipeline war 2017 in
01:08Betrieb genommen worden. US-Präsident Donald Trump hatte in seiner ersten Amtszeit grünes
01:14Licht für die Inbetriebnahme gegeben. Der Stamm der Standing Rock Sioux und der
01:18Nachbarstamm der Cheyenne River Sioux, die in dem Gebiet heilige Städten haben,
01:23waren juristisch gegen die Pipeline vorgegangen. Sie prangerten nicht nur eine Entweihung des
01:29Landes an, sondern befürchteten zudem, dass Trinkwasser durch Lecks an der Leitung verseucht
01:34werden könnte.

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