Ein Mann, der 2024 mit einem Lkw gegen eine Pfingstkirche in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) gerast war, ist am Mittwoch in Wiener Neustadt vor Gericht gestanden. Der 32-Jährige ist nach einer "Amokfahrt" von Wien nach Brunn am Gebirge u.a. wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung angeklagt. Am Gebäude entstand rund 825.000 Euro Schaden. Zusätzlich zu einer Strafe wurde die Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt. Der Rumäne bekannte sich schuldig.
Credit Thumbnail: APA/Sophia Killinger
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NewsTranskript
00:00In Wiener Neustadt hat am Mittwoch ein Prozess gegen einen 32-Jährigen begonnen, der 2024
00:08mit einem Lkw gegen eine Pfingstkirche in Brunn am Gebirge gefahren war.
00:14Der zuletzt in Wien wohnhafte Rumäne hatte am 8.
00:18Juli auf seiner Fahrt zur Kirche mehrere Unfälle mit Sachschaden und Verletzten verursacht.
00:25Danach hatte er mit dem Lkw mehrmals mit Vollgas im Rückwärtsgang die Kirche gerammt.
00:31Am Gebäude waren rund 825.000 Euro Schaden entstanden.
00:37Als Tatmotiv hat der Angeklagte angegeben, gekränkt gewesen zu sein, weil er nicht in
00:43die Pfingstkirche in Brunn aufgenommen worden war.
00:47Wochen zuvor hatte er bereits Mitglieder der Kirche im Internet bedroht und eine Bibel
00:53am Parkplatz der Kirche zerrissen.
00:56Bereits 2022 war der Angeklagte in Verbindung mit einer Einrichtung der Glaubensgemeinschaft
01:03in St.
01:04Pölten wegen Nötigung und Sachbeschädigung verurteilt worden.
01:08Die Verteidigung beschreibt den Mann als sehr religiösen Menschen.
01:14Laut einem psychiatrischen Gutachten leidet der Mann an einer Persönlichkeitsstörung,
01:20ist aber zurechnungsfähig.
01:22Zusätzlich zu einer Strafe wurde die Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum
01:28beantragt.
01:30Der Angeklagte bekannte sich zu Beginn der Verhandlung schuldig.