Vor einem Jahr vergraulte Matt Gaetz mit der Absetzung des Sprechers der Republikaner im US-Repräsentantenhaus selbst zahlreiche Konservative - nun soll der 42-jährige Hardliner Justizminister unter Donald Trump werden. Der Hardliner hat selbst einige Probleme mit der Justiz - wie Trump selbst.
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NewsTranskript
00:00Er ist teils Witzfigur, teils Albtraum für liberale US-Amerikaner und selbst viele Republikaner
00:07können wenig mit Matt Gaetz anfangen.
00:10Dennoch soll der 42-Jährige aus Florida unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump Justizminister
00:16werden.
00:17Vor allem eine Eigenschaft dürfte Gaetz dabei geholfen haben, die unbedingte Loyalität
00:23zu Trump.
00:24Schließlich hat er den 78-Jährigen schon im Amtsenthebungsverfahren während seiner
00:29ersten Amtszeit vehement verteidigt.
00:32Nun ist es an dem 42-Jährigen, allen anderen Verfahren gegen Trump ein Ende zu setzen.
00:38Stattdessen soll er die Gerichte gegen Trumps Gegner in Stellung bringen.
00:43Gaetz bedient Positionen am äußerst rechten Rand.
00:47Er ist strikt gegen Abtreibung, nennt den Klimawandel ein Märchen und verbreitet die
00:53rechtsextreme Erzählung vom großen Austausch, ein angeblicher Plan, um die angestammte Bevölkerung
01:00in den USA mit Migranten zu ersetzen.
01:02Dabei hat Gaetz selbst zahlreiche Probleme mit der Justiz.
01:07So hat der US-Kongress eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet, unter anderem wegen Unterschlagung
01:12von Wahlkampfgeldern, Drogenkonsums und wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch einer
01:18Minderjährigen.
01:19Medien zufolge soll er Nacktfotos von Frauen herumgezeigt haben, mit denen er angeblich
01:24Sex hatte.
01:26Bis vor einem Jahr war Gaetz in Washington nur wenigen bekannt.
01:30Dann beantragte er die Absetzung des Sprechers der Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin
01:36McCarthy, und war damit erfolgreich.
01:39Er hielt McCarthy vor allem vor, den Ausgleich mit den Demokraten gesucht zu haben.
01:43Eine Todsünde in seinen Augen.
01:46Trump mag das imponiert haben.
01:48Viele Republikaner waren aber entsetzt.