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Zwei Tage nach dem Gewaltverbrechen mit zwei Toten im Mühlviertel herrschte in Altenfelden im Bezirk Rohrbach am Mittwoch Rat- und Sprachlosigkeit. Bei einem Lokalaugenschein der APA wirkte es sehr ruhig - aber so sei es in dem 2.200 Seelen-Ort an einem normalen Vormittag unter der Woche meist, sagen die Einheimischen. Auffällig war, dass trotz Sonnenschein und Herbstferien kaum Kinder im Ortskern zu sehen waren.

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Transkript
00:00Gespenstische Stimmung Mittwochvormittag in Altenfelden im Mühlviertel.
00:05Der Nebel liegt auf den Feldern und der 2.000-Einwohner-Ort ist fast menschenleer.
00:11Ganz normal hier, sagt der Bewohner Siegfried.
00:15Also ich habe keine Angst.
00:17Andere haben doch Angst vor Roland Drexler, der hier gelebt hat und jetzt auf der Flucht ist.
00:23Sie wollen nicht in die Kamera sprechen, Siegfried erzählt.
00:28Als nüchtern, also kein Problem, nur im betrunkenen Zustand, naja, aggressiv.
00:40Zugetraut hätte ich es ihm nicht, aber mit den Sachen, also mit seinen Aussagen, die er gemacht hat,
00:52wie was hat mir der angetan und das Schwein und das Arschloch und hin und her gegenüber den Opfer.
01:01Hintergrund der Tat dürften Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd sein.
01:06Die beiden getöteten 64-jährigen Männer hatten Drexler, ebenfalls Jäger,
01:12unter anderem wegen unzulässiger Lockfütterung bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.
01:18Die Tatorte liegen in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft.
01:22Von dem gesuchten 56-Jährigen fehlt nach wie vor jede Spur.
01:27Weiterhin gehen unzählige Hinweise aus der Bevölkerung ein.
01:31In Altenfelden in Oberösterreich glaubt man allerdings,
01:35dass sich der Gesuchte über Schleichwege nach Tschechien abgesetzt habe.
01:39Auch Siegfried.
01:41Hier im Gemeindeamt hat sich die Polizei einen notdürftigen Einsatzstab eingerichtet.
01:46Weit über 200 Einsatzkräfte würden auch am dritten Tag in Folge das Gebiet absuchen, so die Polizei.

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