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Die Spielvereinigung Unterhaching und TSV 1860 München trennen sich mit 2:2. TSV-Stürmer Patrick Hobsch traf an alter Wirkungsstätte zum 1:0 und erklärte nach dem Spiel, dass er die Tore bei seinem Ex-Verein ganz gut kenne.

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Sport
Transkript
00:00Dann wollen wir natürlich nachfragen bei einem, der mittendrin war und auch noch dieses erste Tor gemacht hat.
00:05Ich habe eben gesagt und wir haben es auch mit dem Papa schon in der Pause diskutiert,
00:09ist ein Klassiker eigentlich, der Mann, der das letzte Tor am Derby gemacht hat,
00:13auf der anderen Seite macht heute das erste, dann eben auch auf der Seite.
00:16Haben Sie das irgendwie so ein bisschen kommen sehen, geträumt davon oder visualisiert, wie man als Sportler sagt?
00:21Nicht geträumt davon, würde ich sagen, aber ja, du visualisierst natürlich als Sportler.
00:26Ich weiß auch nicht, wieso das allgemein im Sport oder speziell beim Fußball immer so ist,
00:30dass es diese Geschichten dann doch immer gibt.
00:32Bei einem Ex-Verein, wo man drei Jahre war, hier echt viele Tore geschossen hat.
00:35Und ja, keine Ahnung, ich kenne natürlich die Tore hier.
00:38Deswegen ist es mir vielleicht deswegen ein bisschen leichter gefallen.
00:41Da ist auch nochmal der Treffer. Können Sie gerne noch was dazu sagen?
00:43Ja, also ich habe natürlich ein bisschen spekuliert, dass die Flanke dann kommt.
00:47In dem Moment habe, glaube ich, dann den Schritt Vorsprung vor Manu,
00:51der dann leider einen Schritt, also leider einen Schritt, sage ich schon, für ihn leider einen Schritt zu spät kommt.
00:55Und ja, köpfe ihn dann ganz gut im Bogen über Konsti rein.
00:58Und ja, war natürlich gut, dass wir da so in Führung gegangen sind.
01:01Aber hat das dann, um das nochmal aufzugreifen, schon auch so ein Momentum,
01:04dass man weiß, in der Art und Weise, wie sich dann auch der, in dem Fall jetzt Gegenspieler, bewegt?
01:08In dem Fall, glaube ich, Manu Stiefler, ne?
01:10Ja, ich weiß natürlich, dass der Manu ein extrem ekliger Verteidiger ist, auch gut gegen Mann.
01:15Dementsprechend musst du dir natürlich immer was überlegen, um dich von dem auch zu lösen.
01:19Aber ich glaube, es ist natürlich schon auch dann eine Stärke von mir,
01:23gerade bei solchen Situationen da zu sein.
01:25Und das war ich in dem Moment zum Glück für uns und bin zufrieden, dass ich ein Tor gemacht habe.
01:30Aber am Ende haben wir leider nur 2-2 gespielt.
01:33Ja.
01:33Ja, haben uns natürlich heute einen Sieg erhofft und mehr vorgenommen.
01:37Deswegen sind wir natürlich schon ein bisschen enttäuscht.
01:39Kann ich verstehen, Martin, weil sein Tor ja hätte vielleicht so eine nötige Ruhe geben können,
01:43auch in der Art und Weise, wie du in die Pause gehst,
01:45obwohl du im ersten Durchgang nicht alles abgerufen hast und nicht die bessere Mannschaft warst.
01:48Genau, das ist ja das.
01:49Das Tor war ja irgendwo aus dem Nichts raus, hat sich auch nicht angekündigt,
01:52sondern im Gegenteil, eigentlich war unter Haring ein ganz ein bisschen näher.
01:55Ja, und dann geht man eben in die Halbzeit und wie es dann eben auch zu Hause ist.
02:00Haring ist mit noch mehr Mut rausgekommen, mit noch mehr Power rausgenommen.
02:04Wusste das natürlich auch, dass sie vom Spiel heraus nicht die schlechtere Mannschaft war.
02:07Und dementsprechend hat sie das Spiel dann auch entwickelt.
02:09Da wir das Tor gerade gesehen haben, die Frage natürlich auch,
02:12Jubel, Nicht-Jubel, nimmt man sich das dann auch vor?
02:15Und warum haben Sie so gefeiert oder nicht gefeiert, wie Sie es getan haben?
02:19Ja, ich bin eigentlich jemand, der sagt, dass es egal wie schön die Zeit bei Haring war
02:23und wie toll die letzten drei Jahre waren, ich betone das immer wieder.
02:27Ich bin im Endeffekt Stürmer und ich freue mich über jedes meiner Tore.
02:30Aber Sie sind ja nicht besonders steil gegangen.
02:31Ja, genau.
02:32Ich habe es ja natürlich auch gemerkt, dass das Tor dann direkt hier vor der Kurve passiert.
02:36Da brauche ich dann nicht irgendwelche Freudentänze vor der Kurve aufführen,
02:39um das Ganze dann zu provozieren.
02:40Ich glaube, das hat die Jungs schon genug genervt, dass ich das Tor gemacht habe.
02:43Und dann habe ich halt versucht, mit meiner Mannschaft das Tor dementsprechend zu feiern,
02:46im entspannten Modus.
02:48Auf der anderen Seite gab es natürlich auch Sprechchöre, auch gegen euch,
02:51also gegen diesen Dreierpack, der gewechselt ist.
02:53Wie nimmt man das wahr?
02:54Ja, es gehört natürlich dazu.
02:56Es ist ja ganz klar, dass die Fans darüber nicht erfreut sind.
02:59Ehrlich, auch wenn das Worte sind, die ich jetzt nicht gegenüber meinem Sohn zum Beispiel hören würde wollen.
03:04Das sage ich Ihnen ganz ehrlich.
03:05Das muss jeder immer selber wissen.
03:06Das Witzige finde ich dann immer bei solchen Sachen, du siehst dann ganz vorne auf dem Zaun Leute,
03:10die du vor drei Wochen auf dem Weg zur Wiesn in der S-Bahn noch getroffen hast
03:13und wo sie dich ganz freundlich anlächeln und dir Hallo sagen,
03:16anstatt dir da vielleicht mal die Meinung ins Gesicht zu sagen unter vier Augen.
03:19Aber das gehört, wie gesagt, ich bin jetzt 30 Jahre alt geworden, für mich ist das alles okay.
03:23Das muss jeder selber wissen, wie er damit umgeht.
03:25Die Leute, die ich hier heute wieder gesehen habe, auf die ich mich echt gefreut habe,
03:30weil es sehr herzlich war, wie gesagt, die Jahre hier waren unfassbar schön.
03:33Ich habe hier eine mega, mega schöne Zeit gehabt mit den Jungs und in dem Verein,
03:38auch mit Manni Schwabel, der hat mich letzte Woche zum Geburtstag angerufen, eine Viertelstunde telefoniert.
03:42Das ist einfach etwas, was mir auch ans Herz gewachsen ist und was Besonderes.
03:46Und auf die Leute freue ich mich dann eher und versuche, das andere dann auszublenden.
03:49Das ist der richtige Weg, glaube ich, weil als Sportler musst du immer mal irgendwann einen neuen Weg einschlagen,
03:54das liegt in der Natur der Sache.
03:55Es gibt wenige, die über 20 Jahre in der Karriere oder ein bisschen weniger bei einem Verein spielen.
03:59Also inwieweit macht ihr das richtig, in der Art, wie er es gerade ausgedrückt hat?
04:03Komplett, es sind so Sachen, die im Stadion einfach passieren.
04:06Es darf nicht passieren, es soll nicht passieren, wollen wir auch nicht sehen, aber man kann es auch nicht verhindern.
04:10Ich glaube, dass man als Sportler da ein Stück weit auch drüberstehen muss und auch kann.
04:14Dann am Ende ist es ein Remis in einem Derby, wo es zuletzt zweimal den Sieg gab für die Spielvereinigung.
04:20Sie haben es persönlich miterlebt.
04:22Was macht der Punkt vielleicht in so einem Spiel für das, was jetzt kommt,
04:26nämlich eine englische Woche mit einigen Programmen?
04:29Ja, also wie du schon ansprichst, wir haben jetzt eine englische Woche vor uns, extrem wichtige Spiele.
04:33Wir wollen am Mittwoch gegen Osnabrück unbedingt zu Hause drei Punkte einfahren.
04:38Natürlich haben wir uns heute mehr vorgenommen.
04:39Wir wollten hier unbedingt gewinnen.
04:41Aber wenn man das Spiel im Nachhinein betrachtet, ist, glaube ich, das Unentschieden absolut gerecht.
04:45Es war dann einfach so, wie gesagt, wir kriegen da in ungünstigen Situationen einfach die Tore.
04:50Heute, wenn du zweimal führst auswärts, dann musst du es halt auch gewinnen eigentlich.
04:54Aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, war es am Ende verdient.
04:57Aber wir müssen jetzt den Blick nach vorne richten.
04:59Wir haben ja heute einen Punkt geholt gegen starke Hachinger zu Hause, die zu Hause schwer zu knacken sind,
05:04haben noch kein Spiel hier verloren heute in dieser Saison.
05:06Und wir wollen jetzt einfach zu Hause nachlegen gegen Osnabrück.
05:10Was aber bisher noch nicht so funktioniert hat bei der Problematik zu Hause.
05:14Wo ist da der Kasus knacktus?
05:15Wann glaubt ihr, das vielleicht auch noch abrufen zu können?
05:18Weil bisher verlasst ihr euch natürlich von der Art, Punkte zu sammeln, sehr auf das, was auswärts passiert.
05:22Ja, es wird natürlich extrem wichtig, dass wir auch anfangen, zu Hause Siege zu holen.
05:25Weil nur so kannst du dann über eine Saison hinweg stabil sein.
05:29Und ja, daran gilt es am Mittwoch zu arbeiten.
05:32Ich glaube, es wird ein richtig schweres Brett, weil Osnabrück steht gerade so ein bisschen mit dem Rücken zur Wand.
05:35Und sowas ist immer sehr gefährlich.
05:37Wir haben einen neuen Trainer und es gilt, sich jetzt einfach wie auf jedes andere Spiel auch vorzubereiten.
05:41Wir machen jetzt keine verrückten Sachen, nur weil wir zu Hause bis jetzt noch nicht so viel gewonnen haben.
05:45Das wäre, glaube ich, der falsche Ansatz.
05:47Da geht es wirklich einfach, dann im Detail weiterzuarbeiten und um uns zu entwickeln, das Spiel von heute zu analysieren.
05:52Und dann wollen wir am Mittwoch zu Hause drei Punkte holen.
05:55Ganz einfach.
05:56Dann sage ich Danke für die sehr interessanten Fragen.

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