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00:00:00Und das war's für heute, wir sehen uns im nächsten Video, bis dahin ciao.
00:00:30Das war's für heute, wir sehen uns im nächsten Video, bis dahin ciao.
00:01:00Und das war's für heute, wir sehen uns im nächsten Video, bis dahin ciao.
00:01:31So.
00:01:42Jetzt schauen wir einmal, wer war das hier.
00:01:45Also.
00:01:47Man schlage den Teig so lange, bis er sich vom Kochlöffel löst.
00:01:54Da meine ich, wenn wir ihn ja vom Teig lösen.
00:02:01Und den Teig, den Teig schmeißen wir nachher in den Saaldrang.
00:02:07Eine Frechheit von meinem Herrn Sohn, mich zu einer solchen erniedrigen Hausarbeit zu degradieren.
00:02:15Und noch eine größere Gemeinheit von unserer Hauswirtschafterin, der Portugala,
00:02:21dass sie sich den Fuß bricht und liegt im Krankenhaus.
00:02:26Und mit auf die ganze Kocherei machen.
00:02:29Nein, nein, nein.
00:02:30Meinem Herrn Sohn, wenn ich jetzt da hätte,
00:02:33den würde der Paar auf seinen Blundern aufhauen,
00:02:36dass gerade so gerachtert ist.
00:02:38Und was?
00:02:39Dein Vater muss kochen und arbeiten.
00:02:42Da hast du noch einen Blunder.
00:02:44Und da hast du noch einen.
00:02:45Und da hast du noch einen.
00:02:47Großvater!
00:02:48Da gehörst du noch einen.
00:02:49Was tust denn du da?
00:02:50Du siehst ja deinen Vater schlage ich.
00:02:53Ich meine, ich meine, ich meine,
00:02:55den Teig schlage ich ab.
00:02:57Pass auf, wir könnten leicht tauschen.
00:02:59Ich gehe für dich aufs Feld arbeiten
00:03:01und du übernimmst die Hausarbeit, das Kochen und so weiter und so fort.
00:03:05Nein, nein, ausgeschlossen.
00:03:07Der Vater hat dir diese ehrenvolle Hausarbeit übertragen.
00:03:10Da musst du es auch machen.
00:03:12Und er hätte auch gar keinen besseren finden können als dich.
00:03:15Ist wahr?
00:03:16Na ja.
00:03:17Die Knödel, die du machst, die sind prima.
00:03:22Ja.
00:03:24Das letzte Mal ist mir einer an den Füßen aufgefallen.
00:03:27Dass ich ihn nach drei Tagen mit den Schuhen nicht kennengelernt habe.
00:03:30Was?
00:03:31Rekord sind Blödsinn, gell?
00:03:33Ich koche nur nach Radiorezepte.
00:03:35Das ist doch das, weil du die Geräusche gleich mitkochst.
00:03:40Hör mich nicht platzen, gell?
00:03:42Sonst setzt er dir die Schüssel auf, gell?
00:03:45Jetzt lass doch einen Ärger nicht an mir aus.
00:03:48Ich kann doch nichts dafür, dass Pat Schunkler im Krankenhaus liegt.
00:03:51Das nicht.
00:03:52Aber dem Vater könntest du überreden,
00:03:54dass er den Mierl, unseren Stahlmarkt,
00:03:56diese Kocherei, die Hausarbeit übertragen.
00:03:58Was?
00:03:59Den Mierl?
00:04:00Ja.
00:04:01Nein, lieber nicht.
00:04:02Die bringen mir zu viel Stahlgeruch mit ins Essen rein, gell?
00:04:05Ja.
00:04:06Na ja, koch nur du weiter.
00:04:07Ich hab mich so an deine Kost gewöhnt.
00:04:10Hör auf mit dem Singer.
00:04:12Aber zumindest könnten wir uns dann ablösen in der Kocherei.
00:04:15Amel du, amel der Vater, amel ich, so Turnusweise.
00:04:18Verstehst?
00:04:19Das ist aber Fehlanzeige beim Vater, gell?
00:04:21Warum denn?
00:04:22Alles, was der kocht, wird ein Gulasch.
00:04:24Ja.
00:04:25Und bei dir?
00:04:26Bei mir wird's auch schön.
00:04:29Ist ja nicht zum Glauben,
00:04:30wenn man zwei solche hauswirtschaftliche Drucken als Söhne hat.
00:04:34Aber da ist bloß meine alte Seele schuld,
00:04:36weil sie euch so verzogen hat.
00:04:38Du geh, du darfst nicht über unsere Oma schimpfen.
00:04:41Die Großmutter war schwer in Ordnung.
00:04:43Ja, weil sie euch verhätschelt hat, gell?
00:04:45Dafür, dass ihr mir manchmal die Hölle heiß macht.
00:04:48Manchen, manchen Karockabend hat sie mir verpatzt.
00:04:52Wieso?
00:04:53Ja, wieso?
00:04:55Ja, wenn Waschtag war und Wäsche aufhängen und so, gell?
00:04:59Waschen konntest du auch?
00:05:00Ja.
00:05:01Das muss ich deinem Vater unterstätigen, gell?
00:05:04Außerdem trete ich sowieso bald in den Generalstreik.
00:05:08Wenn da keine Bäuerin ins Haus kommt,
00:05:10diese weiberlose Sauwirtschaft muss ein Ende haben.
00:05:14Ein Hof ohne Bäuerin, eine Birkenhoferin muss her.
00:05:18Drei Mannsbilder und keine Frau im Haus.
00:05:20Das ist eine wunderbare Idee.
00:05:22Wann heirast du denn schon?
00:05:24Doch nicht ich.
00:05:25Wer denn dann?
00:05:26Das ist eine blöde Frage. Dein Vater natürlich, gell?
00:05:28Nie, sag ich dir, nie.
00:05:30Du kennst doch diese Einstellung über die Ehe.
00:05:32Einmal und nie wieder.
00:05:34Dann musst ihn du heiraten.
00:05:35Wie kommst du auf mich?
00:05:37Du bist genau in dem richtigen Alter.
00:05:39Jung, dumm und gefräschet, gell?
00:05:43Vielen Dank.
00:05:44Ja?
00:05:45Aber so naschhaft bin ich halt nicht mehr.
00:05:47Nein?
00:05:48Und, und, und.
00:05:49Einfach zum Heiraten, da bin ich noch zu, verstehst?
00:05:52So.
00:05:53Aber...
00:05:54Was?
00:05:55Wie war's denn mit dir?
00:05:56Du mit deiner ehelichen Vorerziehung und Reife.
00:06:00Du kannst dich doch opfern.
00:06:02Heirate und du machst deine Söhne glücklich.
00:06:05Nach einmal einem Wort und so, dass ich heirate,
00:06:07dann kannst du was erleben.
00:06:08Dann gehe ich in Frage.
00:06:10Einer von euch zwei muss heiraten.
00:06:12Am besten alle zwei.
00:06:14Und dass das bald geschieht, dafür hab ich Vorsorge getroffen.
00:06:18Ja.
00:06:19Und darf man da auch erfahren, wie das ...
00:06:21Jawohl, das darfst du, jawohl.
00:06:23Da setz dich mal nieder.
00:06:25Bin ich reingelaufen.
00:06:27Pass auf.
00:06:28Das, was ich dir jetzt anvertraue,
00:06:31das bleibt ganz unter uns zweit.
00:06:34Verstehst mich doch.
00:06:35Gell?
00:06:36Schieß los.
00:06:37Also, pass auf.
00:06:38Du darfst nicht umsonst da sitzen, dass du dir den Teig schlagen musst.
00:06:42Von mir aus aber.
00:06:43Aber nicht lange, ich muss wieder an die Arbeit.
00:06:45Ja, also pass auf, Bartl.
00:06:47Wir zwei verschwören uns gegen deinen Vater.
00:06:51Gell?
00:06:52Jawohl.
00:06:53Hand drauf.
00:06:54Hand drauf.
00:06:55Entschuldigung.
00:06:56Also, wie gesagt, wir verschwören uns,
00:06:59dass wir deinen Vater unter die Haube bringen.
00:07:02Verstanden?
00:07:03Du gehst deinem Vater in seinen Dickschädel.
00:07:05Na ja, freilich, aber das müssen wir trotzdem ...
00:07:08Pass auf, ich war doch vor 14 Tagen
00:07:10auf der Landwirtschaftsausstellung in Obernberg, gell?
00:07:13Da hab ich eine alte Jugend, ich spiel ihm von mir getroffen,
00:07:17die Stieglerkatte.
00:07:18Wir haben uns in der Jugendzeit recht gut vertragen, gell?
00:07:21So gut, ich wollte sie ja mal heiraten,
00:07:23ich hab ihr den Heiratsantrag gemacht.
00:07:26Aber Gott sei Dank waren ihre Eltern dagegen, ja?
00:07:29Na ja.
00:07:30Und dann hat sie einen anderen geheiratet,
00:07:33einen Viehhindern, einen reichen Knopf, gell?
00:07:36Na ja, dann haben wir uns in der Wirtschaft zusammengesessen,
00:07:39haben uns ein bisschen unterhalten über die Jugendzeit.
00:07:42Ich darf mich dran denken,
00:07:43einmal bin ich bei der Kacke zum Kammerfenster gegangen,
00:07:46und da war ich drum, hat das Fenster aufgemacht,
00:07:48hat der Leiter einen Schubs gegeben,
00:07:50und ich bin im hohen Boden in die Mistgruben geflogen.
00:07:53Na ja, bei dieser Gelegenheit
00:07:56hab ich ihr dann gleich von unserem weiberlosen Haushalt erzählt,
00:08:00und sie hat mir gesagt, dass ihr Mann gestorben ist,
00:08:03aber dass sie sein Geschäft im Viehhandel weiter betreibt,
00:08:07und sie kommt auf viele Höfe und schaut ihm nach gutem Vieh aus, gell?
00:08:11Und da hat sie dich gesehen?
00:08:13Sie schaut nicht nur nach gutem Vieh,
00:08:15sondern auch nach guten Männern aus.
00:08:17Das ist ja ein feines Jugendgespiel in der Kacke.
00:08:20Lass mich doch ausregen,
00:08:22weil sie nebenbei noch eine Ehevermittlung betreibt,
00:08:26und wie sie sagt, sogar sehr gut,
00:08:28und weil sie auf viele Höfe kommt,
00:08:30da sieht sie gutes Vieh, gute Männer und gute Weiblein.
00:08:33Verstehst du?
00:08:34Und darum hab ich mit ihr geredet,
00:08:36mit unserer weiberlosen Wirtschaft,
00:08:39und da hab ich heute einen Brief bekommen.
00:08:42Jetzt pass auf, mein lieber Sixtus,
00:08:45nachdem du mir in Obernberg
00:08:47den verbindlichen Auftrag erteilt hast ...
00:08:50Was, einen verbindlichen Auftrag?
00:08:52Ja, für den Birkenhof eine Bäuerin zu suchen,
00:08:55hab ich nun etwas Passendes gefunden.
00:08:58Zwei sehr gut situierte Schwestern,
00:09:01die beiden sehen sehr gut aus ...
00:09:04Die eine hat einen Malztraum gerupft und die andere schaut ums Eck.
00:09:10Und du bist ein Aff.
00:09:12Steht das auch da drin?
00:09:13Nein, das sag ich.
00:09:15Kommen von einem großen Besitz und stellen auch dementsprechende Ansprüche.
00:09:19Das heißt, dass sie trotz ihrer sanften und guten Charakterbildung ...
00:09:25Mein Visier ist schlecht, da hab ich bloß meine Brühe.
00:09:29... nicht gleich jeden Gläufe interessant
00:09:32und für eine Ehe als geeignet betrachten.
00:09:35Wie steht es denn bei euch?
00:09:38Mit einem Wort, die beiden sind sehr wählerisch,
00:09:41und der Mann, dem sie einmal das Ja-Wort geben,
00:09:44muss ein ganzer Mann sein und nicht nur so genannt werden,
00:09:48weil er eine Hose anhat.
00:09:50Es muss der Mann sowie auch der Besitz vollkommen in Ordnung sein,
00:09:55sonst bleiben sie ledig.
00:09:58Friede, ihrer Arsch!
00:09:59Halt den Maul!
00:10:02Da du mir die Zustände am Birkenhof geschildert hast,
00:10:05halte ich's für das Beste, wenn ich noch vor der Zusammenkunft zu euch komme,
00:10:10um euch ein bisschen auf Vordermann zu bringen.
00:10:13Habe den beiden Weibern schon von euch berichtet
00:10:16und zu einem unverbindlichen Besuch in deinem Namen eingeladen.
00:10:21Die beiden werden also demnächst zu euch auf Bräutigam-Schau kommen,
00:10:26alles Weitere besprechen wir noch bei meinem Eintreffen.
00:10:30Bin schon unterwegs, bis dahin, deine Kathi Stegler.
00:10:35Was, was, was?
00:10:36Die Weiber kommen doch her, Großvater?
00:10:39Ja.
00:10:40Das ist doch nicht der Ernst?
00:10:41Jawohl, das ist mein Ernst.
00:10:43Also, mal schauen.
00:10:44Jetzt ist der Teig richtig. Danke.
00:10:46Aber ohne mich, das kann ich dir sagen.
00:10:48Was sagst du?
00:10:49Schau dir nicht so auf.
00:10:50Geh doch bloß deinem Vater an, ne?
00:10:53Und warum kommen die zwei Töchter da auch gleich mit?
00:10:56Ja, das kommt, vielleicht fürchtet sich eine allein da, ne?
00:11:00Nein, nein, mein lieber Großvater.
00:11:01Was denn?
00:11:02Die Märchen, die du mir aufbinden willst, für die bin ich schon zu alt.
00:11:06Und zum Heiraten bin ich noch zu jung.
00:11:08Und jetzt raus mit der Farbe.
00:11:12Was für einen Auftrag hast du deinem Feldwebel erteilt?
00:11:15Ja, Merkel, jetzt pass mal auf.
00:11:16Nachdem ich doch die Ansicht von deinem Vater kenn,
00:11:19hab ich mir gedacht, doppelt genäht, halb besser
00:11:22und hab für dich auch gleich mitgebrochen, ne?
00:11:25So.
00:11:26Also, die Katz glücklich aus dem Sack heraus.
00:11:28Ja.
00:11:29Aber eins sag ich dir gleich.
00:11:30Was?
00:11:31Ich such mir meine zukünftige selber raus.
00:11:34Da brauch ich niemand.
00:11:35Verstehst?
00:11:36Verheirat doch du, wenn du willst.
00:11:38Aber lass mich aus dem Spiel.
00:11:40Aber Merkel, was soll ich denn mit der Jungen anfangen, die mitkommt?
00:11:43Ja, häng das doch am Christbaum raus.
00:11:46Am Christbaum?
00:11:56Am Christbaum.
00:11:57Mitten in dem Jahr.
00:11:58Wenn der nicht spinnt, dann weiß ich auch nicht.
00:12:01Ich weiß nicht, ich weiß nicht,
00:12:03ob ich da nicht doch ein bisschen voreilig war.
00:12:06Ich hab gar kein gutes Gefühl.
00:12:09Gott sei Dank hab ich noch ein Eisen im Feuer.
00:12:12So ein Sau, Blödsinn.
00:12:14Auf dich so ein Mist.
00:12:15Was ist denn?
00:12:16Was hast du denn?
00:12:17Wenn man so dumm fragen kann.
00:12:18Da, der letzte Hosenknopf ist mir davongerannt am Feld draußen.
00:12:25Ich möcht schon wissen, was es da so Blödsinn zum Lachen gibt.
00:12:28Hol lieber eine Nähzeit.
00:12:29Du musst mir den Knopf da anmähen.
00:12:30Ich?
00:12:31Ja, freilich.
00:12:32Na, dann doch den Knopf selber.
00:12:33Du bist doch alt genug.
00:12:36Du bist wirklich.
00:12:37Der hat ja auch gerade die Glöcks rein, oder?
00:12:39Ich kann nicht einfädeln.
00:12:41Dann wird es Zeit, dass du es lernst,
00:12:43und dass eine Bauerin ins Haus kommt.
00:12:45Gehen wir bloß auf mit diesem Thema.
00:12:47Was ist?
00:12:48Nimmst du mir den Knopf jetzt an?
00:12:49Ja, ich muss erst schauen, wo die Nähzeit ist.
00:12:52Pass auf, vor einem Monat hab ich es in der Zuckerbüchse gesehen.
00:12:56Ja, dann wird es jetzt vielleicht in der Salzbüchse sein.
00:13:00Bestimmt nicht.
00:13:01Warum nicht?
00:13:02Nein, da sind die Hufnägel drin.
00:13:04Da hab ich es auch schon mal von einer Tüte gekauft.
00:13:06Ja, glaubst du, eine feine Wirtschaft ist das.
00:13:10Es ist wirklich höchste Zeit, dass dieser Martl heiratet,
00:13:13dass eine Ordnung ins Haus kommt.
00:13:15Jetzt hab ich es nämlich satt, diese Mähwirtschaft.
00:13:18Na, dann frag er nicht.
00:13:19Ich bin ja schon unterwegs.
00:13:21Jetzt hab ich es gefunden.
00:13:22Wo war es denn?
00:13:23In der Kaffeewurst.
00:13:27In der Kaffeewurst.
00:13:28Hast du den Knopf?
00:13:29Ja, den Knopf.
00:13:30Also, jetzt pass auf.
00:13:32Da ist er.
00:13:33Also, da ist eine Nadel.
00:13:35Und da ist ein Faden.
00:13:37Pass mal auf, dass du was lernst.
00:13:40Die Nadel und die Schlüssel.
00:13:42Du hast den Knopf ungefähr in der Länge des Klamps.
00:13:44Dann reißt du den Faden ab.
00:13:46Und dann nimmst du den Faden in zwei Händen.
00:13:50So, lasst ein Stückchen raus schauen.
00:13:52Und dann machst du den Faden ein bisschen feucht.
00:13:55So.
00:13:57Ja, ein guter Sinn.
00:14:00Und dann traust du mit zwei Fingern den Faden spitz.
00:14:04Und dann nimmst du die Nadel.
00:14:06Und da ist oben ein Loch drin.
00:14:08Ein Löwe.
00:14:10Eine schwedische Nadel.
00:14:12Schau her.
00:14:13Und dann tun wir den Faden da in das Loch.
00:14:16Na, ich seh's ja nicht.
00:14:17Schau, mein Brunnen hab ich nicht.
00:14:23Gab's das auch?
00:14:24Moment.
00:14:25Jetzt ist der Faden auch wieder raus.
00:14:26Ja.
00:14:28Nicht vergessen muss ich's.
00:14:30Mit zwei Fingern den Faden nass machen.
00:14:33Aha.
00:14:34Also, wenn du's mir jetzt noch einmal anschreibst, dann hast du's.
00:14:38Und jetzt führst du den Faden in die Nadel.
00:14:41In das Nadelgeheue.
00:14:43Ja.
00:14:44Ja, ja, ja.
00:14:45Nimm ihn einfach mal.
00:14:48So komm ich meiner Laptop nicht zu einem Knopf in meiner Hose.
00:14:51Nur Geduld, nur Geduld.
00:14:52Geduld bringt Rosen und auch Knipse in deine Hose.
00:14:57Du sollst da keine Gedichte machen.
00:14:58Du sollst mir endlich den Knopf annehmen.
00:15:00Ja, Herrgott, dann zieh doch wieder andere Hosen an.
00:15:03Das geht doch auch nicht.
00:15:04Da sind ja auch keine Knipse mehr drin.
00:15:06Sag mal, siehst du das nicht selber ein,
00:15:08dass ganz dringend eine Bäuerin da rein muss?
00:15:11Ja, aber schon ganz lang.
00:15:13Wirklich?
00:15:14Du bist der Führer.
00:15:15Ich habe für dich ...
00:15:16Wer redet denn von mir?
00:15:18Wer redet denn von mir?
00:15:19Der Merkel muss heiraten.
00:15:20Der Merkel?
00:15:21Der Merkel ist ja viel zu jung.
00:15:23Was heißt da viel zu jung?
00:15:25Du und ich, wir wären um keinen Teut älter,
00:15:28wenn wir in diesen sauren Apfel haben beißen müssen.
00:15:31Da hast recht, Bua.
00:15:32Unsere Eheäpfel, die waren sehr sauer.
00:15:37Was denn, was denn, was denn?
00:15:39Komm, du kannst dich doch nicht beklagen.
00:15:42Die Mutter war schon recht, so wie es war.
00:15:44Bloß ich hab ein Pech gehabt.
00:15:46Aber das nützt jetzt alles nichts, das Reden.
00:15:49Eine Bäuerin muss her.
00:15:50Siehst du, in dem Punkt sind wir uns jetzt endlich einig.
00:15:53Na also.
00:15:54Der Bua ist fest, der ist jung.
00:15:56Der erbt einmal.
00:15:57Was erbt denn der?
00:15:59Kein Vermögen.
00:16:00Ja gut, das glaub ich auch.
00:16:02Der braucht bloß Zugreifen.
00:16:04Zugreifen?
00:16:05Dir steht es zu, zu greifen.
00:16:07Du bist zur Zeit der Bauer im Haus.
00:16:09Und du greifst zu.
00:16:11Lass mich aus dem Spiel, Vater.
00:16:13Du weißt ganz genau,
00:16:15seit mir damals meine Frau mit einem anderen auf und davon ist.
00:16:18Ja, ja, ja.
00:16:19Und hat mich mit dem Mädchen allein sitzen lassen.
00:16:22In der Zeit sind die Weiber bei mir unten durch.
00:16:25Drum, red dem Mädchen zu,
00:16:27dass er uns endlich von diesem weiberlosen Dasein erlöst.
00:16:30Wieso denn ich?
00:16:31Du bist doch sein Vater.
00:16:32Red doch du zu.
00:16:33Ja, das schon.
00:16:34Aber auf dich gehört er doch viel besser.
00:16:36Was?
00:16:37Dir traut er doch nicht zu,
00:16:38dass du ihm was Schlechtes wünschen würdest.
00:16:40Ach, da hast du schon gehört.
00:16:41Ja.
00:16:42Und dieses Vertrauen soll ich auf diese misslige Art ...
00:16:46Na komm, gar nicht in Frage.
00:16:47Nein!
00:16:48Geh weiter.
00:16:49Du bist doch auch schon längstens froh,
00:16:51dass du dieser leidigen Hausarbeit da erlöst wirst.
00:16:53Lieber heute als morgen.
00:16:54Genau, alles so.
00:16:55Ein Hof ohne Bäuerin ist wie ein Haus ohne Dach.
00:16:58Ja, genau.
00:16:59Ein Dach muss her.
00:17:00Ja.
00:17:01Genau.
00:17:02Und du wirst unser Dachdecker werden.
00:17:03Dann sind wir uns sowieso einig.
00:17:05Hand drauf.
00:17:13Hand drauf.
00:17:14Nein.
00:17:15Nein.
00:17:16Ich muss mich ...
00:17:17Ich brauch meine Brille.
00:17:18Ich brauch meine Brille.
00:17:19Ohne Brille kann ich ...
00:17:20Ja?
00:17:21Beim Teigmachen hab ich meine Brille noch gehabt.
00:17:22Du musst meine Brille zuhören.
00:17:23Beim Teigmachen?
00:17:24Ohne Brille nutzt man das nicht.
00:17:25Ach, was soll ich ...
00:17:26Ach, was?
00:17:27Jetzt zieh ich einfach vom Vater rein an.
00:17:28Da krieg ich eh einen Knopf rein.
00:17:29Bei mir nicht, mein lieber Großvater.
00:17:30Bei mir nicht.
00:17:31Was willst du denn mit dem Koffer?
00:17:32Ich verreise.
00:17:33Was?
00:17:34Ja, wohin denn?
00:17:35Fort, noch bin ich ein lediger Bursch.
00:17:36Ja, Moment einmal.
00:17:37Du kannst nicht einfach auf und davon gehen.
00:17:38Du bist das beste Stück in unserer Familie.
00:17:39Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:17:40Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:17:41Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:17:42Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:17:43Du kannst nicht einfach aufstehen.
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00:21:21Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:21:22Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:21:23Du kannst nicht einfach aufstehen.
00:21:25Na, sag einmal, Mädl, wo willst denn du hin?
00:21:28Ja, gut, dass kommst du, Vater.
00:21:30Na, kann ich mich noch verabschieden von dir?
00:21:32Ich fahr nämlich auf Urlaub.
00:21:33Ja, Urlaub.
00:21:34Was?
00:21:35Urlaub?
00:21:36Hab ich da richtig gehört?
00:21:37In Urlaub fährst du?
00:21:38Ja, da hast du schon richtig gehört.
00:21:39Schau, die Ernte haben wir jetzt hinter uns.
00:21:42In der Stadt drin, da ist doch die landwirtschaftliche Mess.
00:21:45Und da fahr ich mit meinem Freund auf die Ausstellung.
00:21:48Ach so, ja.
00:21:49Hast recht.
00:21:50Fahr zu.
00:21:51Genieße deine Freiheit.
00:21:52Denn bald beginnt der Ernst des Lebens.
00:21:55Moment, Moment.
00:21:56Das kommt mir sehr bekannt vor.
00:21:58Ich hab grad mit dem Großvater geredet.
00:22:01Da haben wir halt festgestellt,
00:22:03dass wir ohne Bäuerin einfach nicht mehr zurechtkommen.
00:22:06Bis jetzt haben wir ja unsere alte Portion Gulasch gehabt.
00:22:10Unsere Ausreden.
00:22:11Aber mit der ist ja auch nix mehr.
00:22:13Also, kurz und gut, du musst heiraten.
00:22:16Hat der Großvater schon geredet mit dir?
00:22:18Ja, reichlich.
00:22:19Na also.
00:22:20Bist du denn verstanden, dass eine Bäuerin an den Hof kommt?
00:22:23Natürlich.
00:22:24Meinen Segen lasst er gleich an.
00:22:26Wie?
00:22:27Zu deiner Hochzeit.
00:22:28Wieso denn?
00:22:29Ich heirate doch nicht.
00:22:30Du musst heiraten.
00:22:31Das weißt bloß du noch nicht.
00:22:33Der Großvater hat eine ganze Schar von Bräuten da schon hergestellt.
00:22:36Was?
00:22:37Jetzt macht er Ernst.
00:22:38Sag ich mal, spinnst du?
00:22:40Nein, nein.
00:22:41Lieber Herr Ehrenwärter,
00:22:42bei einer gewissen Stieglerkatti,
00:22:45die sich mit Heiratsvermittlerei befasst,
00:22:48hat er eine ganze Auswahlsendung schon bestellt.
00:22:50Und die kommen doch her.
00:22:52Ja, ja.
00:22:53Gratuliere.
00:22:54Der könnte bloß nicht gemeint haben.
00:22:57Oder?
00:22:58Nein.
00:23:01Nachdem ich nicht da sein werde,
00:23:03wird er wahrscheinlich auf dich zurückgreifen.
00:23:05Ja, aber sonst bist du gesund.
00:23:07Ja, und die Sendung ist unterwegs, die Lawine rollt.
00:23:10Um Gottes Willen, um Gottes Willen.
00:23:12Ja, sag, wie können wir das verhindern?
00:23:15Du musst dir halt was Gescheites einfallen lassen.
00:23:18Ich z.B., ich fahr im Urlaub.
00:23:20Ja, du hast das gut.
00:23:22Und ich, was tu ich?
00:23:24Um Gottes Willen.
00:23:26Ich hab's schon.
00:23:27Ich fahr zur Holzversteigerung.
00:23:29Du fährst ja sowieso mit dem Auto am Bahnhof runter,
00:23:31dann kannst du mich mitnehmen.
00:23:33Dann erwisch ich einen Zug.
00:23:34Verstehst du das?
00:23:35Pack ein paar Sachen zusammen, bin gleich wieder da.
00:23:37Jawohl.
00:23:38Was ist denn?
00:23:39Was ist denn?
00:23:40Warum bist du denn umeinandergegangen?
00:23:41Was ist denn los?
00:23:42Ich fahr zur Holzversteigerung nach Grünbach.
00:23:44Ja.
00:23:47Moment, was?
00:23:48Du fährst auch fort?
00:23:49Herr Fraulein.
00:23:50Moment mal, der Merkel fährt ja auch fort.
00:23:52Ja, sicher.
00:23:53Du wärst dich doch allein nicht fürchten.
00:23:55Oh, wer weiß das nicht.
00:23:56Du kannst nicht fortfahren, weil ...
00:23:58Weiß Vater, streng dich nicht an.
00:24:00Der Vater weiß bereits Bescheid.
00:24:02Eben.
00:24:03Ah, ja.
00:24:04Nicht nur, dass du deinen Mainer gebrochen hast,
00:24:07sondern die ist ...
00:24:08Magst du mir meinen letzten Ladenhüter auch noch abspenstig?
00:24:14Er hat ihn, die Dame, eingeladen.
00:24:16Eingeladen?
00:24:17Ja, ich hab sie eingeladen.
00:24:19Na, also gut.
00:24:20Du hast sie eingeladen, du wirst sie auch empfangen.
00:24:22Moment, aber die kommen ja wegen einem.
00:24:24Ja, deswegen fahr doch mir fort.
00:24:26Ah, dieser meine Geburtsjäger hat dich aufgehetzt, gell?
00:24:30Nein, nein, nicht aufgehetzt, nur unterrichtet.
00:24:33Ja, genau das hat er.
00:24:35Er hat nämlich gewusst, was er seinem Vater schuldig ist.
00:24:38Aber du hast nicht gewusst, was du deinem Sohn schuldig bist, gell?
00:24:41Und das merkst du.
00:24:42So schnell lassen wir uns nicht ans Messer liefern,
00:24:45dass die auskitzeln.
00:24:46Ach was, Blödsinn.
00:24:47Dass eine Bäuerin ins Haus reinkommt, das wisst ja alle zwei.
00:24:50Aber etwas tun dafür, das tut ihr nicht.
00:24:52Du bist ein Bauer, also folgendes, bleibst du auf dem Hof da.
00:24:56Also gut, dann erklär ich dich ab sofort kostenfrei
00:24:59zu meinem Stellvertreter, gell?
00:25:01Dein Orden wird nachgeliefert in Gold, du Blödsinn.
00:25:05Du bist nach dem neulichen Bündnisbruch nicht mehr kompetenzfähig.
00:25:10Einmal.
00:25:11Also, ich fahr jetzt.
00:25:12Lieber Sixtus, mach's gut.
00:25:14Handkuss an die Damen, tschüss, bye, bye, habader.
00:25:17Gut.
00:25:25Ja, fahrt's gut.
00:25:27Und sowas nennst du Sohn?
00:25:29Selbstverständlich.
00:25:30Was soll ich der Kathi sagen, wenn sie mich die Weiber anrückt?
00:25:33Komm, weil, am besten die Wahrheit.
00:25:35Die Wahrheit? Bist du wahnsinnig geworden?
00:25:37Zuerst mach ich einen Mordstäter,
00:25:39dass wir Weiber brauchen für unseren Hof,
00:25:41und dann haut's hier alle ab und lasst mich allein?
00:25:43Was soll ich denn allein machen mit diesen drei Weibern?
00:25:46Ja, was wirst du denn machen?
00:25:47Ich bin doch dem weiblichen Geschlecht vollkommen entwöhnt.
00:25:51Ja, na, dann machst du denen halt als Erstes eine gute Brotzeit, ne?
00:25:55Brotzeit, damit sie keinen Hunger haben.
00:25:57Ach, Weiber fressen immer.
00:25:59Ja, ja.
00:26:01Und dann, dann redest halt ein kleines bisschen vom Wetter.
00:26:04Das macht sich immer gut.
00:26:06Ja, und da wird Ernte ausgefallen, und so weiter, und so weiter.
00:26:09Das weißt du ja selber.
00:26:10Und dann, dann schickst du sie wieder heim.
00:26:12Verstehst?
00:26:13Die gehabten Unkosten, die ersetzen sie natürlich.
00:26:15Und jetzt, jetzt hab ich höchste Eisenbahn, dass ich weiterkomme, gell?
00:26:18Nein, nein, nein, nein, nein.
00:26:21Doch, da war ich damals ein Rimpfig, um mich entschlossen zu haben,
00:26:26meine Familie zu gründen.
00:26:29Nein, nein, nein, so dankens dem alten Großvater.
00:26:33Meinen Großvater so entstiegen zu lassen.
00:26:36Ja, was tu ich denn?
00:26:38Ja, was hab ich denn, was für eine Ausrede?
00:26:41Nie mehr mein ich seinem Menschen gut.
00:26:44Nie mehr, das weiß ich, glaub doch sicher.
00:26:46Vater?
00:26:48Vater?
00:26:49Wo bist denn?
00:26:51Jetzt geh weiter, komm, wir müssen fahren.
00:26:53Das Auto steht schon im Hof.
00:26:56Ach, du bist auch noch da.
00:27:00Du, so aufregen tut dich scheinbar der erwartende Besuch nicht,
00:27:04weil du so ruhig da stehst.
00:27:06Tu noch was anderes.
00:27:08Simmerl hab ich jetzt noch draus gesagt,
00:27:10er soll ein paar Geländen ans Hoftor hinageln.
00:27:12Und eine kleine Aufschrift dazu.
00:27:14Herzlich willkommen am einsamen Birkenhof.
00:27:17Ich weiß nicht, ich weiß nicht, da spricht immer jemand
00:27:21und ich seh überhaupt keinen.
00:27:24Hallo, da bin ich.
00:27:26Ich seh wirklich keinen, nur einen Waschlappen,
00:27:28der vor einem Weibereis ausnimmt.
00:27:31Vor dreien, gell, vor dreien.
00:27:33Wo bleibt denn nur der zweite Waschlappen?
00:27:35Jetzt hat er aber den.
00:27:39Ja, ich weiß es noch, bereuen,
00:27:41so was Rassiges wie diese Weiber
00:27:43kriegt ihr bei euer ganzem Leben lang nimmer.
00:27:45Das strengt dich doch nicht an.
00:27:47Weißt, ich kann mir das lebhaft vorstellen,
00:27:49das Bild mit den drei Weibern.
00:27:51Und dann, übrigens, du hast ja dich noch gar nicht gesehen.
00:27:54Du musst dir gar nicht wieder ausschauen.
00:27:56Du, Michael, pass mal auf.
00:27:58Du hast doch immer ein Auge
00:28:00auf meinen schönen Jagdstutzen geworfen, gell?
00:28:02Der gehört sofort dir, wenn du da bleibst.
00:28:04Der schöne, mit der Grauen im Schaf?
00:28:06Ja, der gehört dir.
00:28:08Ja, der gehört dir. Bleibst du da?
00:28:10Nein, Vater.
00:28:12Ja, was gibt's denn so?
00:28:14Schau dir mal an, ich bin fertig, ich hab's.
00:28:16Da ist ja kein Wort.
00:28:18Also, Vater, mach's gut.
00:28:20Die Arbeitsanteilung, die machst du.
00:28:22Am Oberknecht sagst du,
00:28:24der soll ein kleines bisschen aufs Haus schauen.
00:28:26Und jetzt bitte gut.
00:28:28Komm, komm, geh zu, sonst wärst du mir wieder schwach.
00:28:30Und viel Spaß bei der Weiberjagd, gell?
00:28:32Lieber Sixtus.
00:28:34Und noch was.
00:28:36Du, die Kati in die unteren Fremdenzimmer einquartieren.
00:28:38Weißt nicht, dass das Fenster reinfällt,
00:28:40sonst hast du wieder so einen hohen Fall
00:28:42zur Missgehörigkeit.
00:28:50Musst schon ein bisschen auf dich schauen,
00:28:52bist nicht mehr der Jüngste.
00:28:54Ja, fast schon.
00:28:56Hauptsache, was sagt ja niemand,
00:28:58dass ihr die Schöne vom alten Biertner seid, gell?
00:29:00Jetzt haben wir Zeit, dass wir fahren,
00:29:02sonst erzählt er uns wieder die Geschichte,
00:29:04wo er einem feindlichen Schwadron gegenübergestanden ist.
00:29:06Na also, da kann er doch drei Weiber
00:29:08auch gegenüberstehen, oder?
00:29:10Was ist denn?
00:29:12Ich hab eine Idee!
00:29:14Ja, was denn?
00:29:16Ich fahr aufwärts.
00:29:18Einen noch?
00:29:24Ja, und wo willst du hin?
00:29:26Wenn ihr keine Zeit habt,
00:29:28hab ich auch keine.
00:29:30Wo willst du hin?
00:29:32Ich besuch einen alten Kriegskameraden vor mir.
00:29:34Und deine Weiber?
00:29:36Meine Weiber? Du weißt doch,
00:29:38ob zwei oder drei nicht zu Hause sind.
00:29:40Wir können doch den Hof nicht allein lassen.
00:29:42Wenn der Oberknecht aufs Feld schauen kann,
00:29:44kann er auch aufs Haus schauen.
00:29:47Applaus
00:29:52Na, Bravo!
00:29:54Das ist ja eine völlig neue Lage.
00:29:56Und jetzt?
00:29:58Ja, und jetzt? Was machen wir denn?
00:30:00Wir können doch den Hof wirklich nicht so lange allein lassen.
00:30:04Meinst du wirklich,
00:30:06dass der ernst macht und wegfährt?
00:30:08Ja, das werden wir ja gleich sehen.
00:30:10Aber die Biertner,
00:30:12die haben schon auch so einen Dickschädel,
00:30:14glaubst du das?
00:30:16Die sind zu allem fähig.
00:30:18Das siehst du ja an uns zwei.
00:30:20Aber nicht zu einer Zwangsheirat.
00:30:22Ja, schon.
00:30:34Was gibt's denn da so blöd zum Lachen?
00:30:38Weißt du, wenn du den Vogel auch mitnimmst.
00:30:40Ja, da werden wir ihn lassen,
00:30:42damit er sich kränkt,
00:30:44wenn er ganz allein da ist.
00:30:46Ja, grüß Gott beieinander.
00:30:48Ich bin die Stiegler-Kathe.
00:30:50Ja, grüß Gott.
00:30:52Oh Gott.
00:30:54Ja, Kathe,
00:30:58bist du da?
00:31:02Ja, das siehst du ja.
00:31:04Sag mal, hast du meinen Brief nicht gekriegt?
00:31:07Wer sind denn die?
00:31:09Sind das die zwei,
00:31:11die du mir geschildert hast?
00:31:13Ja, das waren sie.
00:31:15Das sind sie, ja.
00:31:18Na ja,
00:31:20zur Not gehen sie ja, gell?
00:31:24Aber,
00:31:26aber wo wollt ihr denn hier hin?
00:31:28Nein, nur am Bahnhof.
00:31:30Am Bahnhof
00:31:32wollte man runter, um dich abzuholen,
00:31:34weil wir es nicht mehr erwarten haben können,
00:31:36dich in die Arme zu schließen,
00:31:38liebe Kathe.
00:31:40Ja, natürlich.
00:31:42Geil wie die Stiegler-Kathe.
00:31:50So einen Haufen Dreck der Wasch
00:31:52hab ich an meiner Lebtag noch nicht gesehen.
00:31:56Wenn man's wieder allein am Hof sagt.
00:31:58Da geht's zurück.
00:32:00Das war jetzt die siebte Furch.
00:32:02Die siebte Furch.
00:32:04Ich komm mir schon bald vor,
00:32:06wie ein Makaroni-Löffel von der Olympiade.
00:32:08Und einen Schiefer
00:32:10hab ich mir auch noch nicht gesehen.
00:32:12Warum? Hast du dich am Kopf gekratzt?
00:32:26Und ein frisches Hemd
00:32:28ziehst du dir an, gell?
00:32:30Ja, ich schreib mir rein,
00:32:32dass es André auch schmutzig wird.
00:32:36Sag mal, wann habt ihr eigentlich
00:32:38euren letzten Wasch-Tag gehabt?
00:32:40Wenn ich genau überlege,
00:32:42so vor einem Dreivierteljahr.
00:32:44Also ich hätt auf drei
00:32:46oder vier Jahre geschätzt.
00:32:48Kann auch nicht grün sein.
00:32:50Also so viel Wasch hab ich ja noch nie
00:32:52in meinem ganzen Leben gesehen.
00:32:54Und dann keine Waschmaschine im Haus.
00:32:56Nicht einmal ein elektrisches Bügeleisen.
00:32:58Also wie man nur so interbettlerisch
00:33:00leben kann.
00:33:02Darum bin ich so froh, dass du da bist
00:33:04und diese ganze Hausarbeit für mich
00:33:06übernommen hast.
00:33:08Was bleibt mir denn anderes übrig?
00:33:10Was für eine Frau kann bei so einem
00:33:12Saustall zuschauen?
00:33:14Stell dir mal vor, wenn da
00:33:16die zwei Weiber kommen
00:33:18und sie sehen diesen Saustall.
00:33:20Die drehen sich auf den Stall
00:33:22wieder um und fahren heim.
00:33:24Um Gottes willen, wenn wir so froh sind,
00:33:26dass sie wieder da sind.
00:33:28So, und jetzt zeigst du mir
00:33:30den Saustall.
00:33:32Hoffentlich machen die Leute am Hof
00:33:34alles, was ich ihnen angeschafft hab.
00:33:36Alles. Dein Wunsch ist uns Befehl.
00:33:38Ja, ja.
00:33:40Wir folgen dir aufs Wort.
00:33:42Ja.
00:33:44Fünf Minuten
00:33:46später kommen sie mir alles
00:33:48nach freiem Menschen.
00:33:56So.
00:34:02Halt!
00:34:04Ja.
00:34:06Der Händelstall repariert?
00:34:08Die Hähne sind repariert, ja.
00:34:10Ich rede nicht von den Hähnen,
00:34:12ich rede vom Händelstall.
00:34:14Der Stall ist auch repariert, ja.
00:34:16Ich geh jetzt bloß noch zum Schreinherr
00:34:18und hol ein paar neue Latten.
00:34:20Ja, dann bist du gut.
00:34:22Und gehst beim Glaser vorbei.
00:34:24Da musst du einige Scheiben abmissen.
00:34:26Schau dir mal an, da sind ja
00:34:28ein Haufen Scheiben kaputt.
00:34:30Und deinen Vater schickst du mir vorbei,
00:34:32der muss mir Geld geben.
00:34:34Es ist nichts im Haus.
00:34:36Wie können wir unsere Gäste aufwarten,
00:34:38wenn nichts da ist?
00:34:40Geld hast du gesagt?
00:34:42Da wird aber der Vater erfreut von mir.
00:34:44Ob der erfreut hat oder nicht,
00:34:46das ist mir egal.
00:34:48Lass dich mal anschauen.
00:34:50Na ja.
00:34:52So uneben
00:34:54schaust du ja gar nicht aus.
00:34:56Du darfst
00:34:58ein Ja am Benimm an den Tag legen.
00:35:00Denn
00:35:02die Erika, die ich für dich ausgesucht habe,
00:35:04das ist eine ganz wählerische.
00:35:06Das trifft sie gut ein.
00:35:08Aber
00:35:10der Name Erika,
00:35:12der hat mir direkt gefallen.
00:35:14Mach mir ja keine Schande.
00:35:16Ich hab dich als Musterknaben
00:35:18geschildert.
00:35:20Aber das
00:35:22muss ein besonderes Weibstück sein, die Erika.
00:35:24Das darfst du glauben.
00:35:26Ich vermittle nur
00:35:28erstklassige Ware.
00:35:30Dafür bin ich bekannt.
00:35:32Jetzt werde ich neugierig.
00:35:34Das ist der erste.
00:35:36Du, sei gut da.
00:35:38Und du, das holst du mir
00:35:40in Auftrag.
00:35:42Und deinen Vater schickst du mir vorbei.
00:35:44Aber wo findest du den Vater?
00:35:46Den habe ich zum
00:35:48Zahnstreichen eingeteilt.
00:35:50Aube,
00:35:52ist der auch schon im
00:35:54Innendienst beschäftigt?
00:35:56Das freut mich.
00:35:58Also wie ich ihn vor die Alternative
00:36:00gestellt habe,
00:36:02entweder Zahnstreichen
00:36:04oder Odelgruben
00:36:06entleeren,
00:36:08hat er sich für das erste
00:36:10entschieden, natürlich.
00:36:12Das kann ich mir schon denken.
00:36:14Wer darf jetzt die Odelgruben
00:36:16Entleerung durchführen?
00:36:18Dein lieber
00:36:20Großvater.
00:36:22So ist es recht.
00:36:24Nur weiß er noch nichts davon.
00:36:26Also geht's, gell?
00:36:28Ja, sei so gut und schick
00:36:30dich aber, gell?
00:36:38Schau, die Wäsche ist im Kasten.
00:36:40Ich bin fertig.
00:36:42Na, siehst du's doch.
00:36:44Und nachdem du ja nun für alles
00:36:46sorgst und dich um alles kümmerst,
00:36:48könnte ich eigentlich jetzt den Roten Ochsen
00:36:50übergehen und könnte noch ein
00:36:52bisschen Wasser inhalieren.
00:36:54Ja, freut mich.
00:36:56Von wegen, was inhalieren du?
00:36:58Wenn du eine Durst hast, dann gehst du in den Keller runter
00:37:00und holst dir einen Apfelsaft drauf.
00:37:02Einen Apfelsaft? Nein, ich mag
00:37:04keinen Apfelstrudel im Glas.
00:37:08Den wirst du nämlich brauchen, zur Stärkung.
00:37:10Ja?
00:37:12Wenn du die Odelgruben auslehrst, gell?
00:37:16Was muss ich tun?
00:37:18Odelgrube
00:37:20auslehren.
00:37:26Das macht dir doch nichts aus, oder?
00:37:28Ganz im Gegenteil.
00:37:32Das ist meine Lieblingsbeschäftigung.
00:37:34Meine Lieblingsbeschäftigung.
00:37:38Schon wegen der frischen Luft.
00:37:42Dann schnaufen wir tief ein,
00:37:44die frische Luft.
00:37:56Der Teufel muss mich geritten haben,
00:37:58wie ich nach Oberberg auf die Landwirtschaftliche
00:38:00Ausstellung fahren bin.
00:38:02Du, Vater, sag mal,
00:38:04weißt du, wo wir eine grüne Farbe haben?
00:38:06Ich muss einen Gartenzaun streichen.
00:38:08Bitte frag unsere neue Wirtschafterin,
00:38:10die kennt sich am besten aus.
00:38:12Mir hat sie auch eine
00:38:14freie Zeitgestaltung verschafft.
00:38:16So?
00:38:18Was darf denn du machen?
00:38:20Das wirst du gleich kriegen.
00:38:26Dann kann ich mir schon vorstellen.
00:38:28Mehl brauchen wir noch.
00:38:30Gut, dass du da bist.
00:38:32Ich habe aber überhaupt keine Zeit.
00:38:34Doch, du hast ja Zeit.
00:38:36Wir können uns jetzt endlich mal ein bisschen unterhalten.
00:38:38Macht dir doch eine Freude, oder?
00:38:40Ja, wenn du es so sagst,
00:38:42auf alle Fälle.
00:38:44Dann sitze ich mir her.
00:38:46Also,
00:38:48allerliebste Wirtschafterin,
00:38:50als erstes möchte ich dir
00:38:52danken, dass du ...
00:38:54Braucht man nicht danken.
00:38:56Na gut, dann lasst mir einen Dank weg.
00:38:58Ich kriege es ja nicht umsonst.
00:39:00Ja.
00:39:02Du weißt ja,
00:39:04wegen was ich da bin.
00:39:06Selbstverständlich, das spüre ich förmlich.
00:39:08Ja, der Sixtus hat
00:39:10bei mir eine Birkenhofbäuerin bestellt.
00:39:12Hat er?
00:39:14Ja, obwohl er nicht genau gewusst hat,
00:39:16wer, also du
00:39:18oder dein Sohn.
00:39:20Jetzt habe ich aber gerade
00:39:22für alle zwei
00:39:24was Passendes an der Hand.
00:39:26Obwohl er der Sixtus gemeint hat,
00:39:28du kommst als Erster in Frage.
00:39:30Nein, nein, nein,
00:39:32das muss ein Irrtum sein.
00:39:34Da kann er nur einen Merkel gemeint haben.
00:39:36Nein, nein, also auf keinen Fall.
00:39:38Er hat ja immer von einer
00:39:40Birkenhofbäuerin gesprochen.
00:39:42Und der Birkenhofbäuer, der bist doch du.
00:39:44Ja, das schon, aber
00:39:46mit dem Heiraten
00:39:48habe ich halt gar nichts im Sinn.
00:39:50Aber was hast du gesagt?
00:39:52Du hättest was Passendes gefunden.
00:39:54Wer wäre das dann?
00:39:56Ein leicht
00:39:58lenkbares Geschöpf,
00:40:00an dem du deine helle Freude
00:40:02haben wirst.
00:40:04So, aha.
00:40:06Aber wenn vielleicht doch lieber der Merkel heiraten würde.
00:40:08Nein, nein, nein, also
00:40:10der Sixtus sagt, du sollst heiraten,
00:40:12du sagst, der Merkel soll heiraten
00:40:14und der Merkel fängt wieder beim Sixtus auf.
00:40:16Also so geht das nicht.
00:40:18Geht so nicht?
00:40:20Naja, das ...
00:40:22Ich seh's ja selber eh, dass wir eine Bäuerin brauchen, nicht?
00:40:24Na also.
00:40:26Ja, eben.
00:40:28So, und jetzt rück ein Geld raus.
00:40:30Ja, ich brauch ein Geld.
00:40:32Ich muss was einkaufen.
00:40:34Da ist ja nichts im Haus.
00:40:36Einkaufen?
00:40:38Ja.
00:40:40Gut, wenn du einkaufen willst.
00:40:42Da schau her.
00:40:441,50, mein Kotz, wie lang dir das?
00:40:46Sag mal, bist du verrückt?
00:40:48Du meinst 150.
00:40:50150.
00:40:52150 Mark zum Einkaufen?
00:40:54Ja, freilich.
00:40:56Für so viel haben wir noch nie im Leben eingekauft.
00:40:58Ja, das seh ich.
00:41:00Ja, wenn das so ist,
00:41:02dann muss ich auch viel weiter ausholen.
00:41:08150.
00:41:10150.
00:41:12Da bist du ja stocknerisch.
00:41:14150.
00:41:16Das ist richtig so.
00:41:18Danke.
00:41:20Ja.
00:41:22Soll ich dir was ganz Besonderes mitnehmen?
00:41:24Nein, danke.
00:41:26Ich bin wunschlos glücklich.
00:41:28Das glaub ich.
00:41:30Ja.
00:41:38Na, Rauch.
00:41:40Jetzt nimmt das Schicksal seinen Lauf.
00:41:42So eine Weibchen,
00:41:44die ist noch gar nicht einmal am Hof
00:41:46Es ist fürchterlich. Was ist denn?
00:41:48Ist die Luft rein?
00:41:50Puh, jetzt nimmer.
00:41:52Gut.
00:41:54Mir kommt es so vor, als wenn es da ein bisschen so nach
00:41:56Odelgrube
00:41:58rührt.
00:42:00Dieses Weib ist
00:42:02unermüdlich am Erfinden
00:42:04von neuer Arbeit, muss ich sagen.
00:42:06Ja, aber seid doch froh.
00:42:08Jetzt herrscht wenigstens eine Ordnung am Hof, nicht?
00:42:10Ja, jetzt ist überall
00:42:12alles dort, wo es hingehört.
00:42:14Ja.
00:42:16Aber seitdem alles dort ist, wo es hingehört,
00:42:18find ich nix mehr.
00:42:20Meine
00:42:22Augengläser find ich überhaupt nimmer.
00:42:24Seit beim Teigmachen
00:42:26hab ich sie noch gehabt.
00:42:28Die wird sich schon wieder finden, aber
00:42:30jetzt mach dich ein kleines bisschen
00:42:32fein, weil sie will nämlich bald
00:42:34fortfahren, weißt schon.
00:42:36Du bist auf einmal so dafür.
00:42:38Flucht ist mein einziger Gedanke.
00:42:40Flucht? Ja.
00:42:42Mein großer Großvater, wer Wind sät ...
00:42:44Nein, der Wind ist nicht von mir.
00:42:46Ja, ja, wer Wind sät, der wird
00:42:48Sturm ernten, sagt schon ein altes Sprichwort.
00:42:50Und jetzt platziere ich dich richtig zusammen.
00:42:58So, ich wär jetzt fertig.
00:43:00Ja.
00:43:02Wo ist denn der Sixtus?
00:43:04Der Sixtus, ja, der ist am Bachen untergegangen
00:43:06und wascht sich einmal durch.
00:43:08Da ist ja nix Bach.
00:43:10Ja, da ist ja nix Bach.
00:43:12Ich bin doch da, um mich hinzufahren, ja.
00:43:14Oh, ich sag euch, was das hier für ein Jahr
00:43:16geschneitzt und gekammt wird.
00:43:18Wenn die zwei einmal kommen,
00:43:20ihr Edelknaben hier.
00:43:22Also, ab geht die Pause.
00:43:24Halt, halt, halt, halt.
00:43:26Was ist denn? Zuerst komm ich.
00:43:36Sixtus, erster Esel.
00:43:38Erster Treiber.
00:43:40So, gnädigste.
00:43:42Das wär jetzt der Birkenhof, gell?
00:43:44So.
00:43:46Naja, also der Hof,
00:43:48der schaut ja ganz schön aus.
00:43:50Schau auf das andere Klump,
00:43:52was da so rumläuft.
00:43:54Wer bist denn du?
00:43:56Ich bin der Martl.
00:43:58Einer von dem Klump, das was da rumläuft.
00:44:00Was?
00:44:02Nein, nein, ich wollt sagen,
00:44:04ich bin der Sohn vom Birkenhof.
00:44:06Und wie alt?
00:44:0822, römisch, katholisch, ledig,
00:44:10Gimpfdeutscher, Staatsbürgerschulgress, 42.
00:44:12Reicht schon, reicht schon.
00:44:20Hast du einen Vater auch?
00:44:22Einen Vatern hab ich auch.
00:44:24Soll ich ihn holen?
00:44:26Bitte, sei zu gut.
00:44:28Vater, geh weiter, komm.
00:44:30Antreten zur Musterung.
00:44:32Hoffentlich ist der wenigstens tauglich.
00:44:36Ja, bin schon da.
00:44:38Was ist denn?
00:44:40Ach so, ja, grüß Gott.
00:44:42Entschuldigung, ich...
00:44:44Ja, die Krawatten hättest du auch sparen können.
00:44:46Ja, die ist doch schön.
00:44:48Ja, was sind wir da?
00:44:50Hä?
00:44:52Wenn er hieß, uns ist Befehlsverweigerung.
00:44:56Also, passt auf.
00:44:58Ich bin die Burgl-Lackhofer.
00:45:00Ja, ich bin der auch.
00:45:02Die Stiegler-Kathe hat mich hergestellt.
00:45:04Ja, also, wie ich sehe, hast du mich ja schon erwartet.
00:45:08Ja, ja, ja, freilich, und wir, gell, Märtl, da.
00:45:12Sag einmal, ist das da dein ganzer Empfang?
00:45:16Nein, nein, ach woher denn?
00:45:18Aber das ist so, die Stieglerin hat gemeint,
00:45:20ihr kommt mit dem Mittagszug an, nicht?
00:45:22Und jetzt ist der Vater mit der Stieglerin runter.
00:45:26Die wollen euch abholen am Bahnhof.
00:45:28Setzen Sie doch ein bisschen her in den Platz.
00:45:30Danke.
00:45:32Und da ist ein Wein.
00:45:34Also, ich freu mich in den Wein ein bisschen eine 605, nicht wahr?
00:45:38Oder warten Sie?
00:45:40Warten wir zuerst.
00:45:42Lassen wir es ein bisschen ratschen,
00:45:44damit wir wissen, welche Dosis wir brauchen.
00:45:48Sagen Sie mal.
00:45:50Was haben Sie eigentlich da dauernd zum Tuscheln?
00:45:52Haben wir getuschelt?
00:45:54Wir haben doch gar nicht getuschelt.
00:45:56Sie sind ein liebes, nettes Weibchen.
00:45:58Richte bloß keinen Zacken aus der Krone.
00:46:00Jetzt setz dich hin da.
00:46:02Dankeschön.
00:46:08So.
00:46:10Ja.
00:46:12So.
00:46:16Ja, red was.
00:46:18Ach so, ich?
00:46:20Natürlich. Oder kannst du das nicht?
00:46:22Jo.
00:46:24Reden.
00:46:26Also.
00:46:28Also.
00:46:30Wir sind hier am Birkenhof.
00:46:32Wir sind drei Mannsbilder wie ein Birken.
00:46:34Aber ohne Bäuerin.
00:46:36Und da hat die Stieglerin
00:46:38meinem Vater gesagt.
00:46:40Ach, einen Vater hast du auch?
00:46:42Ja, wenn du nichts dagegen hast.
00:46:46Dann bist also du der Sohn?
00:46:50Ja, freilich bin ich der Sohn von meinem Vater.
00:46:54Und dir der heiraten soll?
00:46:56Ja, soll ich schon.
00:46:58Aber mir wäre es lieber,
00:47:00wenn der Sohn heiraten würde.
00:47:04Aber das bist doch du.
00:47:06Ja, von meinem Vater schon.
00:47:08Aber ich meine ja,
00:47:10einen Sohn vom Sohn.
00:47:12Was?
00:47:14Sag einmal.
00:47:16Ja.
00:47:18Redest du eigentlich immer so was,
00:47:20wie wenn man glauben könnte,
00:47:22also, vergiss es.
00:47:24Was denn?
00:47:26Sprich mir lieber von deinem Besitz.
00:47:28Ach so, ja.
00:47:30Ach ja, es geht gerade so um.
00:47:34Nur keine falsche Bescheidenheit.
00:47:36Laut Auszug aus dem Grundbuchamt
00:47:38steht sie eigentlich ganz gut da.
00:47:42Ja, so weit bist du schon informiert.
00:47:44Ja, aber selbstverständlich.
00:47:46Man muss doch schließlich und endlich wissen,
00:47:48wo man mal neu heiraten soll.
00:47:50Ach so.
00:47:52Jetzt bin ich schon da, gell.
00:47:54Jetzt bringe ich zuerst mal den Kuchen,
00:47:56weil alles habe ich noch nicht rumgekriegt.
00:47:58Den hat der Großvater gebacken, gell.
00:48:00Und vielleicht schmeckt er dabei besser, gell.
00:48:02Ah, den hat der Großvater ...
00:48:06Größeres Messer habt ihr keins?
00:48:08Äh, ja.
00:48:10Na, lass es gut sein.
00:48:12Was du hast, legen wir was dabei.
00:48:14Dann probiere ich das einmal.
00:48:16Ich meine mit den ...
00:48:18Was hast du denn?
00:48:22Was habt ihr denn in den Kuchen da rein?
00:48:24Ja, ein Ding.
00:48:26Mehl ist drin und Zucker und ...
00:48:28Backpulver.
00:48:30Und dann ... weißt du nicht?
00:48:32Leider weiß ich es nicht.
00:48:34Also aus lauter Interesse,
00:48:36wie sich so ein Mannsbild zum Kuchenbacken anstellt,
00:48:38hätte ich jetzt ganz gern
00:48:40so ein Stück probiert,
00:48:42aber ich komme gar nicht bis ganz runter.
00:48:44Ja, ich möchte wissen, wie sich so ein Leiberleid
00:48:46zum Aufschneiden anstellt.
00:48:48Was ist denn?
00:48:50Sag einmal.
00:48:52Was ist denn?
00:48:54Ja, was ist denn?
00:48:56Ja, was ist denn?
00:49:04Das sind ja ein paar ganze Augengläser.
00:49:06Die sucht er schon die ganze Zeit.
00:49:08Die sucht er schon die ganze Zeit.
00:49:10Tagelang sucht er schon nach der Brille.
00:49:13Lasst es euch schmecken, gell?
00:49:17Danke.
00:49:19Ein komisches Gewürz
00:49:21kommt da her.
00:49:23Also, ich sehe schon,
00:49:25es wird wirklich Zeit,
00:49:27dass bei euch eine Bäuerin kommt auf den Hof.
00:49:29Also,
00:49:31auf das trinken wir jetzt einmal.
00:49:33Prost.
00:49:35Prost.
00:49:37Prost, Bub.
00:49:43Prost.
00:49:45Prost.
00:49:47Herr Totoferik,
00:49:49ich habe vielleicht einen Zug.
00:49:51Was ist?
00:49:53Nein, ich meine, es ist ein feiner Zug von dir,
00:49:55dass du so offen mit uns redest.
00:49:57Dann schau doch mal so.
00:49:59Wir haben Himmel,
00:50:01Gottes Willen.
00:50:03Weißt du,
00:50:05bei mir, da ist es einfach so.
00:50:07Da heißt es
00:50:09Karten auf den Tisch.
00:50:11Schließlich und endlich
00:50:13muss man das schon bei so einem großen Betrieb,
00:50:15wenn man als Frau seinen Mann stehen will.
00:50:17Ja, sag einmal,
00:50:19ist der so groß, dein Betrieb?
00:50:21Hm.
00:50:23Hm.
00:50:25Das gibt es doch nicht.
00:50:31Ja, ja.
00:50:33Die Landwirtschaft, die ist ja nicht so schlimm.
00:50:35Da habe ich einen Verwalter drauf.
00:50:37Aber die Forstwirtschaft,
00:50:39gut, weißt du,
00:50:41einen Wald hast du auch.
00:50:43Ja, einen ganz großen.
00:50:45Und ein Sägewerk dazu.
00:50:47Ein Sägewerk?
00:50:49Ja, und jetzt hat mir unsere Mutter,
00:50:51weil ich die Älteste bin,
00:50:53auch noch den Müllbetrieb aufgeheizt.
00:50:55Als wenn man als Frau nicht schon genug gearbeitet hätte.
00:50:57Ja, sag einmal,
00:50:59erst,
00:51:01jetzt kannst du nichts sagen.
00:51:05Ja, das gibt es doch nicht.
00:51:07Ja.
00:51:09Ja, sag einmal, das schaffst du alles ganz allein?
00:51:11Nein, nein.
00:51:13Nicht ganz allein.
00:51:15Nein, also meine jüngere Schwester,
00:51:17die ist mir schon eine ganz große Hilfe.
00:51:19Aha.
00:51:21Hör mal.
00:51:23Hast du gehört? Sie ist die Ältere.
00:51:25Sie ist die?
00:51:27Ist dann die jüngere Schwester auch mitgekommen?
00:51:29Ja, die ist auch dabei.
00:51:31Ja, wir sind ja mit dem Auto da.
00:51:33Aber ein paar Meter vor euch am Hof,
00:51:35da hat das Auto plötzlich seinen Geist aufgegeben.
00:51:37Das ist wegen der Schläge.
00:51:41Ja, dann wäre ich vielleicht...
00:51:49Hoffentlich gelangt er.
00:51:51Dann wäre ich vielleicht einmal nachgeschaut,
00:51:53ob ich behilflich sein kann, gell?
00:51:55Ja, aber vorsichtig sein, gell?
00:51:57Ganz vorsichtig.
00:51:59Warum? Beißt es oder kratzt es?
00:52:01Ja, meine Schwester ist eine richtige Wildkatze.
00:52:03Ja.
00:52:05Du, jetzt passt es gerade.
00:52:07Ich bin nämlich Spezialist für Wildkatzen.
00:52:17Prost.
00:52:19Ja, Prost, wenn es sonst nichts ist.
00:52:23Das darf ich nicht waschen.
00:52:25Weißt du?
00:52:27Nein?
00:52:29Mir wäre es schon sehr recht,
00:52:31wenn meine Schwester Erika
00:52:33endlich ein Mannsbild finden würde,
00:52:35der die Hosen auszieht.
00:52:37Kann das vielleicht ich machen?
00:52:41Moment einmal, Moment einmal, Moment einmal, gell?
00:52:45Das war nur bildlich gesprochen, ja?
00:52:47Hoppala, hoppala, hoppala.
00:52:49Ich habe es bloß bildlich gemeint.
00:52:51Das wird auch dein Glück sein.
00:52:53Ja.
00:52:55Weil, das sage ich dir gleich,
00:52:57wir haben nämlich ein Temperament an mir.
00:52:59Aber von unserer Mutter haben wir das gehört.
00:53:03Und bei mir ist es besonders schlimm,
00:53:05wenn ich ein bisschen was getrunken habe.
00:53:09Ein bisschen was ist gut.
00:53:13Und ich glaube, ich habe jetzt schon
00:53:15ein bisschen was zu viel getrunken.
00:53:17Aha.
00:53:21Und wenn ich ein bisschen was zu viel getrunken habe,
00:53:23dann kann ich es nicht einmal vertrauen,
00:53:25wenn mich jemand schief anschaut.
00:53:29Oh.
00:53:35Schaust du mich vielleicht schon schief an?
00:53:37Ich?
00:53:39Nein, wie kommst du denn da drauf?
00:53:41Ich sehe dich überhaupt gar nicht.
00:53:49Du siehst mich überhaupt gar nicht?
00:53:53Ich sehe dich nicht, nein.
00:53:55Du siehst mich nicht?
00:53:57Ja, wieso nicht? Ich sitze doch da.
00:53:59Ach so.
00:54:01Oder sitze ich nimmer da?
00:54:03Schon.
00:54:05Prost.
00:54:07Ja, Prost.
00:54:09Weißt du was?
00:54:11Ich glaube, es wird das allergescheiteste sein,
00:54:13wenn wir uns den Hof ein bisschen anschauen.
00:54:15Dann hast du eine Abwechslung und eine Stiegerin kommen.
00:54:17Komm her, lass mir ein bisschen helfen.
00:54:19Nein! Hände weg!
00:54:21Hände weg.
00:54:23Ich muss mich ein bisschen aufstellen,
00:54:25weil ich habe nämlich meine eigenen Füße dabei.
00:54:27Ja, da hast du schon was.
00:54:29Ja, die sind mir wichtig.
00:54:31Ganz wichtig sind sie.
00:54:33Was ist denn?
00:54:35Wacke ich doch nicht zueinander.
00:54:37Ich bin doch ...
00:54:39Ich bin doch nicht schwindelfrei.
00:54:41Ja, ich stehe dir ganz ruhig.
00:54:43Ach, das machen wir anders.
00:54:45Still gestanden.
00:54:47Jawohl, Herr Feldwebel.
00:54:49So ist es richtig.
00:54:51Der Mensch, der muss gehorsam sein.
00:54:55Ich muss ja schließlich und endlich auch gehorsam sein.
00:54:57Ja.
00:54:59Und jetzt?
00:55:01Und jetzt?
00:55:03Jetzt zeigst du mir, was du alles hast.
00:55:05Jawohl, jetzt komm.
00:55:07Moment.
00:55:09Moment.
00:55:11Moment?
00:55:13Zuerst brauche ich noch eine kleine Stärkung.
00:55:15Also Prost.
00:55:17Sehr zum Wohl.
00:55:19Wow, wow, wow, wow.
00:55:23Mei, ich schmecke dir ein Kreis.
00:55:25Was?
00:55:27Ein Kreis?
00:55:29Das ist ja wie Essig.
00:55:31Ja, das sagt der Großvater auch.
00:55:33Also, Birkenbauer,
00:55:35jetzt zeigst du mir deinen Hof.
00:55:37Ja, also komm.
00:55:39Gehen wir.
00:55:41Du hast ja deinen Hut ganz verdreht auf.
00:55:43Ja.
00:55:47Du weißt ja gar nicht,
00:55:49in was für eine Richtung ich gehen will.
00:55:51Also.
00:56:03Also, der Hut gehört dir da raus.
00:56:05Da?
00:56:07Ja.
00:56:09Gut, dann gehen wir auch in diese Richtung.
00:56:11Ich schleiche dir hinten ab.
00:56:13Aha.
00:56:15Und wenn du nicht mehr weiter weißt,
00:56:17dann schau auf meinen Hut,
00:56:19weil das ist nämlich ein Blindenhut.
00:56:29Ich habe schon immer gesagt,
00:56:31dass mir sehr leid tut.
00:56:33Aber ich habe ja nicht wissen können,
00:56:35dass Sie der Martin Birkener sind.
00:56:37Ich kann Ihnen nur sagen,
00:56:39das ist Ihre eigene Schuld.
00:56:41Man klopft halt einem jungen Mädchen
00:56:43nicht einfach so aufs Hinterteil.
00:56:45Ja, aber das war der einzige Punkt,
00:56:47der aus der offenen Motorhaube rausgeschaut hat.
00:56:51Und da habe ich halt angeklopft
00:56:53und wollte fragen,
00:56:55ob Sie das Fräulein Erika sind.
00:56:57Und die Antwort kam krumm.
00:56:59Ja, das kann man wohl sagen.
00:57:01Kommen Sie mal her da.
00:57:03Und das merken Sie sich gleich, gell?
00:57:05Wenn ich mit dem Finger wink,
00:57:07da passt es mir ganz gut zusammen.
00:57:09Weil wenn ich mit dem Kopf so mache,
00:57:11dann komme ich nicht.
00:57:23Aber gehen Sie.
00:57:25Sie brauchen keine Angst haben.
00:57:27Ich tue Ihnen ja nichts.
00:57:29Kopf runter.
00:57:31Ich will doch bloß die sichtbaren Spuren
00:57:33unserer ersten Begrüßung entfernen.
00:57:35Weil solche Spuren sind
00:57:37eines Dompteurs unwürdig.
00:57:39Ja.
00:57:41Und wo ist jetzt der Dompteur?
00:57:43Hier bitte.
00:57:45Spezialist für Wildkatzen.
00:57:47So schauen Sie aus.
00:57:49Sie könnten höchstens eine weiße Maus dressieren.
00:57:51Also Sie sind das
00:57:53getreue Ebenbild Ihrer Schwester.
00:57:55Sie, gell?
00:57:57Nichts, aber schon gar nichts gegen meine Schwester.
00:57:59Nein, nein, ausreden lassen.
00:58:01Ich meine die nette Erscheinung
00:58:03und die nette Art, wie Sie plaudern.
00:58:05Ja, und wie Sie sich so geben, meine ich.
00:58:07Ja.
00:58:09Wie wäre es, wenn Sie Mutter auf den Arm nehmen würden?
00:58:11Aus gewissen Umständen
00:58:13habe ich leider keine Mutter mehr.
00:58:15Und Sie?
00:58:17Ich? Und ob ich eine habe.
00:58:19Die reicht für drei.
00:58:21Das auch noch.
00:58:23Sie, Ihre Mutter und Ihre Schwester,
00:58:25alle drei davon bist du gut.
00:58:27Was?
00:58:29Ja, Sie unverschämter Kerl, Sie.
00:58:31Und jetzt trauen Sie sich mir ins Gesicht zu sagen,
00:58:33jetzt werde ich Ihnen gleich einmal zeigen,
00:58:35dass man die Lackenhoferische nicht ungestraft beleidigen darf.
00:58:37Jetzt hat nämlich der letzte Stünder
00:58:39geschlagen Sie.
00:58:41Hilfe, Hilfe!
00:58:43Was macht ihr da?
00:58:45Was?
00:58:47Komm mal her.
00:58:49Der erste Akter der widerspenstigen Zeigung ist das.
00:58:51Stell dir mal vor, der unverschämte Lacke,
00:58:53der hat uns Lackenhoferische
00:58:55sämtlich beleidigt.
00:58:57Ja, der hat nämlich gesagt, wir wären richtige Bisskuren.
00:58:59Er?
00:59:01Ja.
00:59:03Der aufgestellte Maustrick?
00:59:05Ja.
00:59:07Du Geld beleidige meinen Sohn nicht.
00:59:09Ja, was sagst denn du da dazu?
00:59:11Ja, recht hat er gehabt.
00:59:13Was?
00:59:15Ja.
00:59:17Ach, du hilfst zu ihm?
00:59:19Ein Freund ist ja mein Bruder.
00:59:21Gut, hättest recht.
00:59:23Erika, Erika,
00:59:25die vier schlagen wir nieder.
00:59:27Ja.
00:59:35Meinst du, dass du noch einen triffst?
00:59:37Wo bin ich noch am triffen?
00:59:39Ich schlage einfach rein ins Rudel.
00:59:41Also komm Erika,
00:59:43geh mal.
00:59:45Da sind sie doch.
00:59:47Ich wollte sie ja nur
00:59:49umziehen.
00:59:51Aber komm,
00:59:53jetzt gehen wir rüber,
00:59:55aber ehrlich.
00:59:57Was ist denn da los?
00:59:59Großvater, die Weiber wollen uns hauen.
01:00:01Was? Moment mal,
01:00:03meine Buben hauen wir selber.
01:00:05Jetzt solltest du mal sehen,
01:00:07was ein richtiges Mannsbild ist.
01:00:09Komm jetzt mal her,
01:00:11da gibt's was zu nehmen.
01:00:13Ja, gut so.
01:00:21Was ist denn da los?
01:00:23Heute Abend.
01:00:33Also, wie ihr euch gestern benommen habt,
01:00:35das spottet jeder Beschreibung.
01:00:41Also, dass ihr euch nicht schämt,
01:00:45auf die Art und Weise kriegt's ja niemand.
01:00:47Wollen wir auch gar keinen.
01:00:49Geh Bube,
01:00:51warum frühstückst du denn da nicht?
01:00:57Frühstücken?
01:00:59Ein saurer Hering wäre mir lieber,
01:01:01das ist weg.
01:01:03Was musst du denn rein?
01:01:05So in deinen blöden Schädel rein saufen?
01:01:09Das hättest du dir früher überlegen sollen.
01:01:11Wie bist denn du überhaupt
01:01:13auf so eine Schnapsidee gekommen?
01:01:15Falsch,
01:01:17das ist meine Idee.
01:01:19Ganz einfach,
01:01:21wie wir wieder mal dein Schreiben bekommen haben,
01:01:25dass wir wieder dringend auf Brautschau
01:01:27daherkommen sollen,
01:01:29da haben wir ganz einfach beschlossen,
01:01:31die Erika und ich,
01:01:33dass wir diesmal in Streik treten.
01:01:35Was soll jetzt dies wieder heißen?
01:01:37Erzähl's du, der Mutter.
01:01:39Die Idee stammt ja auch von dir.
01:01:41Ja also,
01:01:43wie ich deinen Brief gelesen hab,
01:01:45in dem du uns die zwei Birken
01:01:47so warm ans Herz gelegt hast,
01:01:49als die Besten und die Bravesten,
01:01:51so als wenn es keine anderen Mannsbrüder
01:01:53auf der Welt mehr geben würde,
01:01:55als wir die zwei männlichen Figuren da.
01:01:57Naja, da haben die Burgl und ich halt beschlossen,
01:01:59wir lassen uns nicht verkuppeln.
01:02:01So ist es.
01:02:05Also Auflehnung,
01:02:07Meuterei!
01:02:09Nein!
01:02:11Eben nichts, nein.
01:02:13Als Gehorsam mit Töchtern
01:02:15sind wir deinem Wunsch ja nachgekommen.
01:02:17Bloß haben wir halt ausgemacht,
01:02:19dass wir uns auf dem Birkenhof
01:02:21so unmöglich als nur möglich benehmen.
01:02:23Dass uns die Mannsbrüder gleich postwendend
01:02:25wieder heimschicken.
01:02:27Deshalb auch meine plötzliche Sehnsucht nach Alkohol.
01:02:29Mein Hobby Kaffee.
01:02:33Also mein ganzes Sinnen und Trachten
01:02:35war immer,
01:02:37dass die Kinder glücklich sind.
01:02:39Aber damit ist es jetzt aus.
01:02:41Ein für alle Mal, gell?
01:02:43Keinen Finger rühre ich mehr für alt.
01:02:45Oh, meine Mama.
01:02:47Das hast du schon so oft versprochen
01:02:49und gehalten hast es nie.
01:02:57Weil eben eine Mutter
01:02:59immer das Glück von ihren Kindern
01:03:01im Auge haben wird.
01:03:03Du, ich weiß gar nicht, warum du um uns sagst.
01:03:05Wir haben doch alles, was wir brauchen.
01:03:07Ja.
01:03:09Weil ich dafür gesorgt habe.
01:03:11Aber ich bin auch nicht mehr die Jüngste.
01:03:13Ich habe auch das Recht,
01:03:15dass ihr mich zur Ruhe setzt.
01:03:17Aber das kannst du doch schon lange.
01:03:19Nicht bevor ich euch nicht verheiratet weiß.
01:03:21Und gut verheiratet weiß, gell?
01:03:25Euer Besitz ist zu groß.
01:03:27Da gehört ein Mannsbild her.
01:03:31Da wäre der Birkener gerade der Rechte.
01:03:33Wie gefällt dir überhaupt der Birkener?
01:03:37Mir hat er ja recht gut gefallen.
01:03:39Aber der wird eine schöne Meinung von mir haben.
01:03:43Und dir?
01:03:45Wie gefällt dir der Matel?
01:03:47Ach, der Frechdachs.
01:03:49Erinnert mich nicht an den.
01:03:53Also, ab heute
01:03:55werdet ihr euch sofort
01:03:57fraulich und manierlich benehmen.
01:03:59Bis zu unserer Abreise.
01:04:01Keine Gewalttaten mehr.
01:04:13Habt ihr mich verstanden?
01:04:15Ja, Mutter.
01:04:17Die Mama.
01:04:19Wir sind halt nicht böse.
01:04:21Aber die Burgl und ich,
01:04:23wir sind halt nicht so materialistisch eingestellt.
01:04:25Wie bitte?
01:04:27Ja,
01:04:29wir heiraten aus Liebe.
01:04:31Oder gar nicht.
01:04:33Ich mach mir nix aus Geld.
01:04:35Ach, du machst dir nix aus Geld.
01:04:39Das ist gut zu wissen.
01:04:41Ab heute
01:04:43ist Taschengeld gestrichen.
01:04:45Frau.
01:04:51Vergassen geht mir.
01:04:53Aber Mama,
01:04:55du wirst doch noch Spaß verstehen.
01:04:59Ja,
01:05:01die Ehe ist wie ein Lotterielos.
01:05:03Man weiß nie,
01:05:05ob man ihn dann nicht erwischt.
01:05:19Uns reicht die Lage.
01:05:21Lieber Vater,
01:05:23wir danken dir recht herzlich.
01:05:25Für was?
01:05:27Dass du uns heute Nacht bei dir hast übernachten lassen.
01:05:29Dankeschön.
01:05:31Aber zugleich muss ich dir sagen,
01:05:33wenn du nicht mein Vater wärst, dann ...
01:05:35Und nicht mein Großvater, dann ...
01:05:37Dann tun wir dir jetzt,
01:05:39was ihr Erzählen und Technikern sind,
01:05:41Tippen ins Haus zu schicken.
01:05:43Ja, da kann ich nix dafür.
01:05:45Die Siedlerkarte hat gesagt,
01:05:47das sind genau die Richtigen.
01:05:49Richtige sind sie auch.
01:05:51Ja, das stimmt.
01:05:53Da wäre ich nicht im richtigen Augenblick
01:05:55dazwischengetreten, wäre ich, gell?
01:05:57Du, du musst ja reden.
01:05:59Du bist ja der Erste gewesen, der unterm Tisch drin war.
01:06:01Aber wie frech, dass ich rausgeschaut hab
01:06:03von dem Satz.
01:06:07Erzähl mir du ja nix mehr
01:06:09von deinen Heldentagen, gell?
01:06:11Warum zweifelst du vielleicht daran?
01:06:13Also, deinen Mut, den kannst du dir jetzt gleich beweisen.
01:06:15Ich möchte schon wissen, wie.
01:06:17Ja, indem du schaust,
01:06:19dass diese Weiber so schnell wie möglich
01:06:21dorthin hinkommen, wo sie hergekommen sind.
01:06:23Also, weißt du, ich kann mich gar nicht begreifen.
01:06:25Das sind doch nette ...
01:06:27nette Frauen, gell?
01:06:29Geld haben sie auch,
01:06:31hab ich gehört, gell? Und sauber sind sie doch auch,
01:06:33oder nicht?
01:06:35Ja, ja, das schon.
01:06:37Also, ich muss dir sagen,
01:06:39die Burgl, die gefällt mir schon.
01:06:41Ja, die könnte ich mir als Bäuerin
01:06:43ganz gut vorstellen.
01:06:45Aber die sauft ja wie ein Loch.
01:06:47Die auch.
01:06:49Also, dass die ihr Hab und Gut noch net versoffen hat,
01:06:51das ist für mich direkt ein Rätsel.
01:06:53Ja.
01:06:55Die Erika, die ist ja auch ganz passabel.
01:06:57Die Figur und alles passt, aber
01:06:59das Mundwerk, wo die hat ...
01:07:01Weißt du, was ich dir sage?
01:07:03Zwei Sinnmantel.
01:07:05Sowas ist mir in meiner Ehe
01:07:07nicht passiert.
01:07:09In meiner Ehe war immer ich der Herr
01:07:11im Haus, gell?
01:07:13Ja, freilich, wenn die Mutter net daheim war.
01:07:17Ja, ich mein, wenn man älter wird,
01:07:19dann wird man einfach
01:07:21des Kampfes müde, ne?
01:07:23Aber als Junge, mein Lieber,
01:07:25da war ich ein Draufgänger.
01:07:27Oh, mir wär ich bald draufgegangen.
01:07:37Auf alle Fälle kannst du uns jetzt
01:07:39auch noch beweisen, was du für ein Held bist.
01:07:41Ja, und wie, wenn ich fragen darf?
01:07:43Und wie, da gehst du jetzt in das Haus rein
01:07:45und zeigst uns das Ganze,
01:07:47wie du das machen darfst mit deiner
01:07:49Reschen-Jugend-Gespiel in der Karte.
01:07:51Ja, meine Vollmacht hast du.
01:07:53Und meinen Segen extra.
01:07:55Deinen Segen, den kannst du am Hals stecken, gell?
01:07:57Hat er gar keinen.
01:07:59Also gut, mir egal, ich mach den Stolz drauf.
01:08:01Aber ihr müsst was nachmachen, gell?
01:08:03Du traust dich wirklich.
01:08:05Du, der Tisch wär bald vernagelt, gell?
01:08:07Erika!
01:08:09Wenn ich einmal in Fahrt bin,
01:08:11dann geht's dahin,
01:08:13da gibt's kein Bremsen mehr,
01:08:15da geht's dahin mit Volldampf.
01:08:17Ja, du fährst Gaspedalen mit der Bremse verwechseln.
01:08:19Na was?
01:08:21Seid ihr noch in Windelgangen,
01:08:23da war ich schon ein richtiger Mann.
01:08:25Und wenn ich will,
01:08:27und wenn ich einmal will, dann will ich mal.
01:08:29Ja, dann will doch endlich einmal.
01:08:31Ja, gut, ich werd es jetzt.
01:08:33Also, ihr macht was nach, gell?
01:08:35Versprecht mir das, gell?
01:08:37Adieu, du armer Held.
01:08:39Lass dich noch mal anschauen, Großvater.
01:08:41Du warst immer so ein guter Großvater zu mir.
01:08:43Jetzt, da kann sich ein Blödsinn.
01:08:45Was denn?
01:08:47Aber es ist halt so, weißt du?
01:08:49Hä?
01:08:51Wenn ich halt recht böse bin,
01:08:53dann fahrt vielleicht
01:08:55die Kacke wieder weg,
01:08:57und dann haben wir wieder keine Wirtschaft drin, ne?
01:08:59Aber schau, dann bist doch du auch noch da.
01:09:01Was?
01:09:03Ihr könnt's mir gerne haben, gell?
01:09:05Und in die Küche geh ich sowieso nicht mehr.
01:09:07Was?
01:09:09Ja, auf geht's.
01:09:11Hier ist meine Hand.
01:09:13Na, was siehst du denn?
01:09:15Ich mein, du darfst doch keinen anlaufen.
01:09:21Und jetzt,
01:09:23Kati, Kati.
01:09:29Ja, aber schau,
01:09:31die Kati, die kennt mich nur
01:09:33als ganz gemütlichen Menschen.
01:09:35Was, Vater?
01:09:37Ich wütere dich niemals.
01:09:39Sitz dich her.
01:09:41Du.
01:09:43Ich bau dir eine goldene Brücke.
01:09:45Komm, komm, geh weiter.
01:09:47Spinnst du? Schmeiß nicht so mit dem Geld rum.
01:09:49So ein Ding kann man's auch nicht.
01:09:51Lass mich da ausreden.
01:09:53Was meinst du, wenn jetzt die Patschunkula
01:09:55aus dem Krankenhaus kommen?
01:09:57Was?
01:09:59Und das Haus da drin voller Weiber finden würde.
01:10:01Und obendrein alle drei noch bissiger als sie selber ist.
01:10:03Oh.
01:10:05Deswegen werden uns die Patschunkula
01:10:07diese Schwerarbeit abmachen.
01:10:09Das ist ja ein Blödsinn.
01:10:11Die Patschunkula liegt ja im Krankenhaus.
01:10:13Ja, eben. Wer weiß, wann die entlassen wird.
01:10:15So lange können wir nicht warten.
01:10:17Wir warten ja auch nicht.
01:10:19Wir lassen sie per Simsalabim erscheinen.
01:10:21Per wem?
01:10:23Sag mal, warst du heute schon in der Sonne?
01:10:25Ja, daher geht's früh.
01:10:27Die Patschunkula ist nämlich schon da.
01:10:29Was ist denn?
01:10:31Die ist schon da.
01:10:33Wirklich noch nicht.
01:10:35Der Großvater wird halt einstweilen
01:10:37die Gestalt annehmen, der Patschunkula.
01:10:39Was?
01:10:41Ja, jetzt pass auf.
01:10:43Die Weiber da drin,
01:10:45die kennen ja unsere alte Hausfrau nicht.
01:10:47Also werden sie uns das schon abnehmen,
01:10:49dass er sie ist.
01:10:51Ich muss ihn halt ein bisschen vergleiten,
01:10:53aber in ihrer Kammer drin, da findet man ein paar so alte Fetzen.
01:10:55Die wollen wir ihm anziehen.
01:10:57Schau mal.
01:10:59Er hat ja sowieso so weibliche Züge.
01:11:03Und diesen Deppen haben wir
01:11:05um unser Geburtsgeld studieren lassen.
01:11:07Also du,
01:11:09wenn ich so recht überlege,
01:11:11ist die Idee vielleicht gar nicht einmal so dumm.
01:11:13Du kannst ja gar nicht schmarren.
01:11:15Jetzt pass auf, wenn du die Patschunkula bist
01:11:17und die Weiber sehen dich,
01:11:19dann haben sie doch überhaupt keinen Grund mehr,
01:11:21dass sie da noch länger am Hof bleiben, nicht?
01:11:23Naja, das stimmt schon.
01:11:25Strategie nennt man das, alter Krieger.
01:11:27Ich meine, ich lasse mir alles eingehen,
01:11:29aber ich weiß ja gar nicht,
01:11:31was ich ihnen noch sagen soll
01:11:33und wie ich mich benehmen muss.
01:11:35Wir gehen jetzt da rein und ziehen uns um.
01:11:37Das lehnen wir dann schon.
01:11:39Komm, meine Süße.
01:11:49Das ist wohl gut.
01:11:51Ja, dumm verrückt.
01:11:53Das wird ja wohl lustig werden.
01:11:57Guten Morgen.
01:11:59Guten Morgen.
01:12:03Wohin denn so eilig?
01:12:05Ich weiß es nicht.
01:12:07Ich weiß schon,
01:12:09ich wollte im Garten hintergehen
01:12:11und wollte ein paar Blumen holen.
01:12:13Im Garten? Hinten? Blumen?
01:12:15Ja.
01:12:17Ihr habt doch gar keine Blumen im Garten.
01:12:19Ja, so.
01:12:21Ich hole die Blumen immer beim Nachbarn.
01:12:23Ach so.
01:12:25Dann wolltest du mir doch sicher
01:12:27zum Abschied ein paar Vergissmeinnicht holen.
01:12:29Vergissmeinnicht?
01:12:31Hat der Nachbar keinen.
01:12:33Nein, nein.
01:12:35Ich wollte ein paar Blumen holen,
01:12:37weil unsere Hauserin,
01:12:39die kann jeden Moment vom Krankenhaus entlassen werden
01:12:41und da wollte ich ein paar Blumen
01:12:43aufs Zimmer stellen.
01:12:45Ach so.
01:12:47Die Hauserin?
01:12:49Die wird vom Krankenhaus entlassen.
01:12:51Und da stellst du ihr Blumen ins Zimmer?
01:12:53Ja, freilich.
01:12:55Na ja,
01:12:57ihr werdet es wohl sehr vermisst haben.
01:12:59Ja, freilich, selbstverständlich.
01:13:01An allen Ecken und Enden.
01:13:03Hauptsächlich an die Enden
01:13:05und so.
01:13:09Und so?
01:13:11Wenn du das meinst, dann bist du am Holzweg.
01:13:13Ach so.
01:13:15Ja.
01:13:17Dann ist es natürlich umso besser.
01:13:19Jaja.
01:13:21Hast du schon gefrühstückt?
01:13:23Nein, ich habe ...
01:13:25Ich habe mich bis jetzt nicht aus dem Haus raus getraut.
01:13:27Das wolltest du doch sagen, oder?
01:13:29Ja.
01:13:31Also,
01:13:33setz dich hin, ich hole dir gleich
01:13:35eine frische Tasse Kaffee.
01:13:39Nimm meine Tasse,
01:13:41die ist noch nicht gebraucht.
01:13:43Komm gleich rein.
01:13:45Ja, sagts einmal.
01:13:47Ja, sagts einmal,
01:13:49was ist denn mit dir passiert?
01:13:51Ja, die muss mir doch jemand
01:13:53ausgetauscht haben.
01:13:55Die kenn ich ja gar nicht mehr.
01:13:57Ja, da ...
01:13:59Oder
01:14:01ist das vielleicht die Ruhe vor dem Sturm?
01:14:03Ich glaube, da muss man aufpassen.
01:14:05So.
01:14:07Jetzt schau her,
01:14:09jetzt kriegst du ganz frische
01:14:11Kaffee.
01:14:13Das ist nett. Dankeschön.
01:14:15Magst du viel Zucker?
01:14:17Ja, selbstverständlich.
01:14:19Das Leben ist sowieso so bitter.
01:14:21Also,
01:14:23währenddessen du jetzt
01:14:25deinen Kaffee trinkst ...
01:14:27Jetzt glaube ich ganz, ganz, ganz.
01:14:29Milch auch? Ein bisschen, ja.
01:14:31Dankeschön.
01:14:33Kurze? Brav.
01:14:35Also,
01:14:37währenddessen du jetzt deinen Kaffee
01:14:39trinkst, werde ich
01:14:41eine kleine Beichte ablegen.
01:14:43Hast du eine Beichte? Hoppla.
01:14:45Da schimpft der Himmel,
01:14:47da schimpft der Himmel, Papa. Das ist nix.
01:14:49Nein, nein. Hat keinen Sinn.
01:14:51Bei mir kannst du keine Beichte nicht ablegen.
01:14:53Da musst du schon zu unserem Herrn Pfarrer
01:14:55runtergehen. Ich bin da leider nicht berechtigt.
01:14:57Nein, nein. Ich bin schon an der
01:14:59richtigen Stelle.
01:15:01Echt?
01:15:03Also, wenn du es unbedingt meinst,
01:15:05dann schieß los.
01:15:07Kannst du dir ein paar Liter Wein rausholen?
01:15:13Ich bitte gar nicht.
01:15:15Das Wort Wein nimm in deinen Mund.
01:15:17Dann wird mir nämlich gleich wieder schlecht.
01:15:19Ja, warum denn?
01:15:21Ist dir nicht gut?
01:15:23Nein, das heißt,
01:15:25jetzt ist es mir
01:15:27schon ein bisschen besser.
01:15:29Weißt du, das hängt
01:15:31alles mit meiner Beichte zusammen.
01:15:33Also, pass auf.
01:15:35Das ist so.
01:15:37Ich habe nämlich eine Mutter.
01:15:39Nein.
01:15:41Tja, was du nicht sagst.
01:15:43Eine ganz gute sogar.
01:15:45Wirklich?
01:15:47Also, dann stimmt
01:15:49dieses Sprichwort nicht.
01:15:51Nicht immer meine ich, dass die
01:15:53Kinder ihren Eltern nachgeraten.
01:15:55Ausreden lassen, ja.
01:15:57Ach so.
01:15:59Ich meine, die Guteit,
01:16:01die schlägt manchmal schon ins Gegenteil um.
01:16:03Und so lebt
01:16:05einfach unsere Mutter in dem Wahn,
01:16:07dass sie meine Schwester Erika
01:16:09und mich unbedingt mit einem passenden
01:16:11Mannsbild verkoppeln wollen.
01:16:13Ach du, das kenne ich, das kenne ich.
01:16:15Nein, nein, ich meine jetzt im umgekehrten Sinn.
01:16:17Ach so?
01:16:19Ja, freilich. Und wie?
01:16:21Das kennst du?
01:16:23Na ja, dann verstehst du meine Situation ein bisschen.
01:16:25Und dann verstehst du vielleicht auch,
01:16:27dass ich der Meinung bin,
01:16:29dass da schon das Herz
01:16:31auch mitreden muss.
01:16:33Ja, das könnten ja direkt
01:16:35meine Gedanken sein, die du da aussprichst.
01:16:37Eben.
01:16:39Ja, das kommt dann ständig in die Ohren.
01:16:41Nimm diesen, nimm jenen, der hat das
01:16:43und der hat jenes.
01:16:45Als wenn man das Glück nur vom Geld
01:16:47und vom Besitz abhängen würde.
01:16:49Ja, und mit dieser Ansicht bist du trotzdem
01:16:51zu uns hergekommen?
01:16:53Ja, das ist ganz einfach.
01:16:55Wir haben nämlich ein dringendes Schreiben gekriegt,
01:16:57das uns der Herr geordert hat.
01:16:59Na, und als brave, gehorsame Töchter
01:17:01sind wir halt jetzt da.
01:17:03Ja, das ist mir noch
01:17:05sehr gut in Erinnerung.
01:17:07Du meinst,
01:17:09wegen gestern und dem Wein, gell?
01:17:11Jetzt pass auf,
01:17:13das war jetzt wiederum eine Idee
01:17:15von meiner Schwester Erika.
01:17:17Sie war nämlich der Meinung, dass wenn wir
01:17:19zwei uns da am Hof so unmöglich
01:17:21wie nur grad möglich benehmen,
01:17:23dass ihr zwei uns dickkriegt
01:17:25und ihr Postwänden
01:17:27wieder abreißen können.
01:17:29Ja, was? Ja, was du da sagst, ja.
01:17:31Ja, dann hat das alles
01:17:33gar nicht gestimmt, was ihr da gemacht habt.
01:17:35Ja, dann saufst du
01:17:37vielleicht gar nicht.
01:17:41Ich trinke normal
01:17:43keinen Tropfen, darum
01:17:45habe ich auch so einen Kader gehabt.
01:17:47Mein Gott, nein. Ja, so stark
01:17:49bist du gegen das Heiraten?
01:17:51Ja, bis jetzt
01:17:53schon.
01:17:55Ach so, und jetzt?
01:17:57Jetzt, ähm,
01:17:59jetzt bin ich eigentlich nimmer so stark
01:18:01dagegen. Also,
01:18:03wenn ich ganz ehrlich bin auf das Gespräch,
01:18:05auf deine Beichte,
01:18:07muss ich eigentlich sagen,
01:18:09ich hätte auch nimmer so viel dagegen.
01:18:11Gegen was?
01:18:13Ja, gegen das Heiraten.
01:18:15Und wenn ich wissen würde, dass du mir
01:18:17ein kleines bisschen leiden kannst,
01:18:19dann würde ich dir ganz gern was fragen.
01:18:21Frag mich.
01:18:23Ja mei, so einfach ist das auch nicht.
01:18:27Ja, weißt du, ich bin da direkt
01:18:29aus der Übung, da weiß ich nicht,
01:18:31da habe ich schon die passenden Worte dazu.
01:18:33Ich hoffe, dass du die passenden Worte
01:18:35bald findest, und zwar bevor
01:18:37wir abreisen. Was? Ihr wollt's abreisen?
01:18:39Ja, warum? Pressiert das so?
01:18:41Ja, eigentlich nicht,
01:18:43aber du weißt doch, dass wir einen großen
01:18:45Besitz haben. Und wenn wir alle drei
01:18:47nicht daheim sind, dann
01:18:49ist das nicht gut. Ja, schau dir ein kleines
01:18:51bisschen ausspannen, das tut doch auch ganz gut.
01:18:53Oder gefällt's dir da nicht?
01:18:55Ja, sehr gut sogar.
01:18:57Und ich,
01:18:59ich könnte mir vorstellen,
01:19:01dass der zukünftigen Birkenbäuerin
01:19:03da auch sehr gut gefällt.
01:19:05Ja, ja, mit einer Bäuerin da,
01:19:07da könnte es wirklich ein Paradies werden.
01:19:09Und du hättest gar keine Angst,
01:19:11dass aus diesem Paradies
01:19:13wieder ein Höllenbeer kommt,
01:19:15wo du doch schon so schlechte Erfahrungen
01:19:17gemacht hast. Ja, jetzt sag einmal,
01:19:19woher weißt du denn das schon wieder?
01:19:21Von meiner Mutter.
01:19:23Weißt du, also
01:19:25sei mir nicht böse, aber
01:19:27deine Mutter, die muss schon ein besonderes Stück sein.
01:19:29Ja, das ist's.
01:19:31Aber,
01:19:33aber geh weiter.
01:19:35Erzähl mir noch ein bisschen was
01:19:37vom Paradies. Ja, also,
01:19:39also, liebe
01:19:41Burgl, also Burgl,
01:19:43so frage ich dich. Was fragst du?
01:19:45Ja.
01:19:47Ah,
01:19:49mein
01:19:51Album!
01:19:53Oh,
01:19:55mein Liebling.
01:19:57Mein Liebling.
01:20:01Siehst du's, die haben wir schon draußen.
01:20:03Die hat schon.
01:20:05Kannst nicht rumheran,
01:20:07ich sag nur, wenn du nicht mein Vater wärst,
01:20:09dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann.
01:20:11Burgl, Burgl.
01:20:15Ja, was hat er denn jetzt
01:20:17Plönes, ne?
01:20:19Wo ich so nett leib,
01:20:21Das war jetzt zu wenig Lied mit ihm.
01:20:23Anlösen! Das holen wir nach. Anlösen!
01:20:26Ich bring das Geschirr gleich, gell?
01:20:31Hallo, lieber Feind, wollen Sie mit einem Unterhändler in eigener Sache verhandeln?
01:20:38Sie kapitulieren also?
01:20:40Ja, es ist der Hunger, der meinen Widerstand bricht.
01:20:46Also gut, 10 Minuten Waffenstillstand.
01:20:49Jawohl.
01:20:50Kommen Sie her.
01:20:52Setzen Sie sich hin und greifen Sie zu.
01:20:55Ich bring Ihnen gleich einen frischen Kaffee.
01:21:03Ja, was ist jetzt mit der passiert?
01:21:09Die hab ich doch ganz anders in Erinnerung.
01:21:16So, da ist jetzt der Kaffee.
01:21:21Danke.
01:21:22Bitteschön.
01:21:23Soll ich Ihnen noch ein Brot richten?
01:21:26Nein, nein, danke, ein Brot will jetzt keins.
01:21:28Aber reden wir doch über Sie.
01:21:30Ich weiß doch so wenig von Ihnen.
01:21:32Noch dazu, was heute so freundlich sind.
01:21:36Und das gefällt Ihnen?
01:21:39Ja, das gefällt mir.
01:21:41Und so ein nettes und freundliches Mädel, das wäre also Ihr Typ?
01:21:46Ja, das wäre mein Typ.
01:21:48Das wäre also Ihr Typ?
01:21:50Ja, das wäre mein Typ.
01:21:52Auch zum Heiraten?
01:21:55Auch zum Heiraten, ja.
01:21:58Also, Erika, jetzt wo wir doch so nett beieinander sind,
01:22:05da könnten wir doch du zueinander sein.
01:22:08Also gut.
01:22:10Matl.
01:22:11Erika.
01:22:14Und so ein Du, da gehört halt eigentlich kein Puzzle dazu.
01:22:19Ui, da ist ja auch mein Matl, mein Süßer, mein Liebling.
01:22:24Was?
01:22:25Mein süßer Liebling.
01:22:27Liebling?
01:22:28Ja.
01:22:29Die haben wir auch draußen.
01:22:32Großvater?
01:22:33Aber was ist denn?
01:22:35Großvater?
01:22:36Was heißt denn?
01:22:37Wenn du jetzt nicht mein Großvater wärst, dann?
01:22:40Erika!
01:22:41Erika!
01:22:42Nach Herrschaftszeiten noch einmal nicht.
01:22:45Jetzt kenn ich mich überhaupt nicht mehr aus.
01:22:48Jetzt mach ich das.
01:22:50Jetzt mach ich das.
01:22:52Jetzt mach ich das.
01:22:54Jetzt mach ich das.
01:22:56Jetzt mach ich das.
01:22:58Jetzt mach ich das.
01:23:01Jetzt machen sie ein Weichspiel aus mir und dann machen wir was.
01:23:06Ich mag nicht mehr.
01:23:08Ich will kein Weichspiel mehr sehen.
01:23:11Ich geh jetzt ins Wirtshaus und kaufe mir ein paar Maß Bier.
01:23:22Na Gott sei Dank.
01:23:24Also, nachdem du mir die Sache jetzt erklärt hast
01:23:31wo ich weiß, dass alles in Ordnung ist,
01:23:33dann sind wir aber jetzt quitt, gell?
01:23:35Ja, freilich, ganz und gar.
01:23:37Und jetzt können wir das Gespräch auch da wieder fortsetzen,
01:23:40wo wir vorhin aufgehört haben.
01:23:42Hoffentlich kommt nicht wieder jemand dazwischen.
01:23:44Ja, hoffentlich.
01:23:45Also, wo waren wir jetzt stehen geblieben?
01:23:48Ja, du wolltest mich eigentlich was fragen.
01:23:52Ach so, ja.
01:23:54Freilich wollt ich dich was fragen.
01:23:56Also, das ist allerweile noch schwierig.
01:24:00Also, liebe Burge, somit frage ich dich ganz kurz und bündig,
01:24:04ob du Birkenbäuerin werden willst.
01:24:06Ja.
01:24:07Ja!
01:24:12Also, Burge, ich heiße dich recht herzlich willkommen am Birkenhof.
01:24:16Ich danke schön.
01:24:17So, aber jetzt musst du schon bei meiner Mutter um meine Hand anhalten.
01:24:21Ja, selbstverständlich.
01:24:22Brauchst mal bloß sagen, wo es wohnt, dass ich hinfahren kann.
01:24:25Ja, also das Hinfahren, das kannst du sparen.
01:24:28Wieso?
01:24:29Wir machen jetzt einen kleinen Spaziergang.
01:24:31Ja, gut.
01:24:32Wenn wir unterwegs irgendwo der Stiegler-Katti begegnen
01:24:35und du stehst vor ihr, dann sagst du ein Spricherlauf,
01:24:39weil da bist du nämlich genau an der richtigen Adresse.
01:24:42Was?
01:24:43Was sagst du?
01:24:44Die Stiegler-Katti ist deine Mutter?
01:24:47Ja, und deine zukünftige Schwiegermutter.
01:24:50Ja, das gibt's doch nicht.
01:24:51Ja, komm, ich hol's dir.
01:24:52Stiegler-Katti!
01:24:53Stiegler-Katti!
01:25:00Ich will nix mehr von Ihnen wissen.
01:25:03Das hab ich doch schon oft genug gesagt, oder?
01:25:05Jetzt, Erika, lass doch doch sagen.
01:25:07Die Patschunkula, das war mein Großvater.
01:25:10Ja.
01:25:11Ist das auch wirklich wahr?
01:25:13Ja, mein Ehrenwort.
01:25:15Naja, wenn ich mir's recht überlege,
01:25:18dann ist mir das Weibspiel sowieso wie einem Mann vorkommen.
01:25:22Lass das Weibs weg.
01:25:23Was übrig bleibt, ist mein Großvater.
01:25:25Und der hätt mir sowieso bald alles vermasselt.
01:25:27Du geh, sag nix gegen deinen Großvater.
01:25:30Der ist recht lieb.
01:25:31Ja.
01:25:32Genauso wie meine Mutter.
01:25:33Auch wenn sie mich die ganze Zeit verkoppeln will.
01:25:35Moment, ich hab mir gedacht,
01:25:36die Stiegler-Katti hat das alles eingefädelt.
01:25:39Ja, die Stiegler-Katti, das ist ja meine Mutter.
01:25:45Die Stiegler-Katti ist deine Mutter?
01:25:50So.
01:25:52Ich bin sprachlos.
01:25:54Das trifft sie aber gut.
01:25:56Dann kann ich dir endlich ein Puzzle geben.
01:26:00Hey, schon wieder ein glückliches Paar.
01:26:03Also Kinder, jetzt geht's langsam.
01:26:05Ich komm ja gar nimmer nach meinem Segengelben.
01:26:08Habt ihr hier zwei zusammen gefunden?
01:26:10Ja.
01:26:11Aber wer denn noch?
01:26:12Dreimal derbst dran.
01:26:14Der Birchenbauer ist der Glückliche.
01:26:16Ja, freilich.
01:26:17So wollen wir dem Schicksal auf Ausweihe halten, gell?
01:26:20Es hat uns wieder eingehalten.
01:26:23Also, dann kannst du jetzt gleich um meine Hand anhalten.
01:26:27Ja, um die Hand.
01:26:28Also, liebe Schwiegermutter, lieber Vater,
01:26:32und zukünftige Schwager.
01:26:34Auwein.
01:26:37Ich halte in aller Form um die schlagende Hand der Erika an, gell?
01:26:43Ja.
01:26:44Na, Mutter, was sagst du jetzt?
01:26:54Sind wir nicht brave, volksame Töchter?
01:26:57Da hab ich auch nie bezweifelt.
01:27:00Qualität setzt sich immer durch.
01:27:04Ich bin ein Freier.
01:27:07Ich bin ein freier Wilhelmschen.
01:27:11Und auwein, auwein.
01:27:14Ich bin ein freier Wilhelmschen.
01:27:17Papa.
01:27:18Was ist denn da schon wieder los?
01:27:21Schon wieder ein Auflauf.
01:27:24Aber diesmal helfe ich euch nimmer, gell?
01:27:27Von mir aus der Schlange seid ihr zwei.
01:27:30Jawohl, weil ich,
01:27:32ich helfe euch nimmer.
01:27:33Ihr habt aus mir ein Weib gemacht.
01:27:36Pfui.
01:27:37Ja.
01:27:38Vater, du hast dein Portiongulasso gut gespielt,
01:27:41dass du jetzt zwei Paaren deinen Segen geben kannst.
01:27:45Weil die in sechs Wochen Hochzeit machen, gell?
01:27:47Da haben wir zwei Paare, die auf dem Birkenhof haben.
01:27:50Ja?
01:27:51Ja.
01:27:52Nachdem ja jetzt meine Kinder versorgt sind,
01:27:56kann ich endlich an mich denken.
01:27:59Ja, das tust du.
01:28:00Ja.
01:28:03Und weil ich gerade beim Denken bin,
01:28:08denke ich an ein gewisses Heiratsversprechen,
01:28:12was mir ein gewisser Sixtus Birkner
01:28:15vor Jahren einmal gegeben hat.
01:28:20Ein Gedächtnis hat das Weibchen.
01:28:24Nein, nein, nein, aber das ist ja schon längst verjährt.
01:28:29Heiratsversprechen verjähren nie.
01:28:32Mhm.
01:28:41Freiheit ade.
01:28:44Aber ich bin ja schon lange im Ruhestand.
01:28:49Mit deiner Ruhe ist es ein für alle Mal vorbei.
01:28:54Gut, dann bin ich schon frei.
01:29:07Lachen macht uns lieb und schön,
01:29:10darum lachen wir schon gern.
01:29:14Lach mit uns und tu nicht weh,
01:29:17dann sind die Sorgen fern.
01:29:21Lachen macht das Leben schön,
01:29:24jetzt geht's gleich soweit.
01:29:27Herzlich willkommen.
01:29:29Herzlich willkommen.
01:29:31Schultheaterstablichkeit.
01:29:34Herzlich willkommen.