Tierarzt Dr. Butzke sucht nach Verbündeten, um ein Gelege mit Eulen zu retten, das Bauleute bei Modernisierungsarbeiten in der Nachbarschaft auf einem Dachboden entdeckt haben. Die unter Naturschutz stehenden Käuze in Ruhe ihre Nachkommenschaft großziehen zu lassen, würde wochenlange Verzögerungen für die betroffenen Mieter bedeuten. Vor der entscheidenden Bürgerversammlung räumt Dr. Butzke in stiller Diplomatie möglichen Widerstand aus dem Weg. Doch gerade als er glaubt, alles sei geregelt, tut sich ein neues Hindernis auf … Putzfrau Schneewolf fiebert unterdessen der Premiere des Films entgegen, in dem der schöne Helmut – ihre heimliche Liebe – eine kleine, aber doch entscheidende Rolle spielen soll. Natürlich bleibt es Kollegen und Freunden nicht erspart, die Erstaufführung des Streifens zu erleben. (Text: MDR)
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00:00Untertitel von Stephanie Geiges
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02:55Nur über meine Leiche, das lasse ich nicht zu!
02:59Leute, hört!
03:01Ihr omnisten Eulen!
03:03Jetzt sollen die vergiftet werden!
03:06Das lasse ich nicht zu!
03:16Kommt immer alle rauf!
03:18Helft mir!
03:21Dann weshalb kriege ich da keine Meldung?
03:23Ich denke, ihr seid längst fertig mit den Fenstern.
03:26Und zwar so, wie es doch steht.
03:28Da komme ich gestern Abend da vorbei und was sehe ich?
03:30Ganze vier Stück.
03:34Und ich habe bereits die Maler hingeschickt, weil ich keine Ahnung habe.
03:37Und die stehen jetzt rum und gucken mich an.
03:40Und ich habe einen Rückschlag von mindestens 20 Tagen inzwischen.
03:44Wer seid ihr denn alle vom Wahnsinn?
03:47Sie passen nicht. Die Fenster.
03:49Na dann gehen Sie zurück und ich kriege Meldung.
03:52Und dann kommen gar keine mehr.
03:54Verstehe, verstehe. Nur nicht verpetzen.
03:57Und da habt ihr angefangen aufzustimmen, Fenster für Fenster.
04:00Eine Hand wäscht 24 andere.
04:02Das ist nicht wahr, Kollege Sankowski.
04:04Wir haben die Kollegen der Bautischerei ja extra mitgebracht.
04:06Die sehen ja ein, dass sie gepusht haben.
04:08Ach, das ist aber schön. Ja, und nun?
04:11Jetzt meint ihr, können wir uns einigen.
04:13Auf meine Kosten, diesmal nicht.
04:15Ihr habt den gesamten Ablauf durcheinandergebracht.
04:19Ja, das tut mir aber leid.
04:21Für dein Mitleid, Kollege, kann ich mir nichts kaufen.
04:24Das ist er doch gar nicht.
04:26Ach, das ist er gar nicht?
04:28Ja, sag mal, wer bist du denn?
04:31Mein Name ist Butzke.
04:33Doktor Butzke, ich bin Tierarzt.
04:35Ich bin Tierarzt.
04:37Ja, und was machen Sie hier? Ich meine, worum geht's?
04:40Ja, wenn Sie so offen fragen.
04:42Es geht um Eulen.
04:48Ich bin doch ein bisschen fertig.
04:50Die Adam-Ries-Straße schafft mich.
04:52Wissen Sie, was ich gerade verstanden habe?
04:55Ich hörte Eulen.
04:57Das ist richtig. Ich sagte Eulen.
05:00Dort in, äh ...
05:02Dort in, äh ...
05:04Ich sagte Eulen.
05:06Dort in, äh ...
05:08Auf dem Dachboden befinden Sie sich.
05:14Und keine Schimpansen oder Riesenschlangen oder ein Hirsch?
05:19Nein, Eulen.
05:21Hier in Nummer 68.
05:23Es ist ja eigentlich ein Wunder.
05:25Ein Gelege dieses herrlichen Nachtvogels direkt unterm Dach.
05:29Hier im südlichen Giebel.
05:35Ja, ich glaube, ich bin am Ende.
05:43Entschuldigung.
06:05Entschuldigung.
06:28Nein, nicht!
06:30Kommen Sie her!
06:32Kein Gift nicht rein!
06:34Alles Holz muss ausgespritzt werden, bevor die Dachdecker loslegen.
06:37Das weißt du ganz genau.
06:39Schämst du dich, wenn ich du dir quäle?
06:41Lass sie dir doch ausstopfen, mein Junge.
06:43Da hast du was fürs Leben.
06:45Zurück!
06:47Na gut, ich seh mich ja vor.
06:49Aber ich muss mit da fertig sein.
06:51Einfach aus dem Weg.
06:53Nein!
06:55Du, ich drücke gleich zu.
06:57Du trägst nichts zu.
06:59Das wirst du dir nicht trauen, Schwarzwein.
07:01Niemals.
07:03Du bist vielleicht ein blöder Mann.
07:05Ich seh nichts mehr.
07:07Dann lass die Augen zu.
07:09Was soll ich dir jetzt machen?
07:11Führ mich zum Bauleiter.
07:13Sofort.
07:15Ich seh nichts mehr.
07:17In Ordnung geht, ich bin's eh.
07:19Ich führ dich hin, aber lass die Augen zu.
07:21Ja.
07:31Ich habe mich geopfert.
07:33Ich bin erblindet.
07:37Das ist ja der Mann vom Dach.
07:41Halt!
07:43Du stehst vorm Bauleiter.
07:45Seid ihr denn alle noch dicht?
07:47Könige Bauleiter, schreite ein.
07:49Rettet die Eulen!
07:51Eulen? Was ist hier los?
07:53Mach jetzt die Augen auf.
07:55Das kann ich nicht.
07:57Hol den Arzt!
07:59Mach jetzt die Augen auf.
08:01Dir passiert's nicht.
08:03Mach auf!
08:05Mensch, da ist doch bloß Wasser drin!
08:07Ihr Schweine!
08:11Ihr braucht uns die beizubringen.
08:13Ganz langsam.
08:17Was ist hier Sache?
08:19Wie ich schon sagte,
08:21dieser gute Mann aus Thüringen,
08:23der hat da oben auf dem Dachboden
08:25ein Gelege mit Waldkreuzen entdeckt.
08:29Und das gibt's nun wirklich ganz, ganz selten.
08:33Dass sie unter Naturschutz stehen,
08:35muss ich nicht erst sagen.
08:37Diese Eulen sind historisch gesehen
08:39sehr alte Tiere.
08:41Und sie sind zum Symbol geworden
08:43für alle Rätsel, die uns umgeben.
08:45Aha.
08:47Na ja.
08:49Wenn so eine Eule da sitzt,
08:51da, wie soll ich sagen,
08:53da denkt man doch,
08:55sie wüsste für viele Dinge eine Lösung.
08:57Na ja, sagt man ja auch,
08:59Eulen verkörpern die Weisheit.
09:01Viele der schönsten Märchen
09:03kommen gar nicht ohne sie aus.
09:05Unsere Kinder, die lesen zwar von der Eule,
09:07aber habt ihr schon mal eine richtige gesehen?
09:09Na siehste.
09:11Es gibt ja auch kaum noch welche.
09:13Die da oben sind vielleicht die letzten.
09:17So.
09:19Und wir sollen die jetzt in Ruhe lassen.
09:21Ja?
09:23Ich guck mir die Viecher nachher mal an.
09:25Das hätte ich mir so gedacht.
09:27Nur sechs Wochen müsste man ihnen schon lassen.
09:29Das darf doch wohl nicht wahr sein.
09:31Ich schlage vor, Sie überlegen,
09:33wie man die Viecher lebend abtransportieren kann.
09:35So.
09:37Und wo ist jetzt der Kollege von der Bautischlerei?
09:39Ecke.
09:41Na da kommen Sie mal mit.
09:49Ja und Sie meinen wirklich,
09:51wir essen zu viel?
09:53Also der Hund.
09:55Auf alle Fälle.
09:57Aber wir nehmen ja kaum was zu uns.
10:03Doktor,
10:05ich habe da mal was von einer
10:07Weißweinkur gehört.
10:09Da soll man zwei Kilo
10:11jeden Tag abnehmen.
10:13Für Hunde?
10:15Nicht direkt, aber
10:17wissen Sie, wenn ich abnehme,
10:19nimmt ja Napoleon auch ab.
10:21Na, dann nichts wie ran.
10:23Entlasten Sie seinen Kreislauf.
10:25Das Herz ist nicht das Beste.
10:27Ah, Doktor.
10:29Das Herz.
10:39Entschuldigung.
10:41Es ist soweit.
10:43Am Dienstag ist Premiere.
10:45Für jeden Zweie.
10:47Helmut lässt grüßen, er kann heute nicht kommen.
10:49Er soll anschließend auf die Bühne.
10:51Das muss er üben.
10:53Achso, lieber Gott, was zieht man denn da an?
10:55Na, Smoking natürlich.
10:57Und unser Helmut spielt richtig mit?
11:03Das soll ja eigentlich ein Liebesfilm sein.
11:05Das macht doch nichts.
11:07Wir wollen Helmut sehen.
11:09Und zwar mit Hund.
11:11Ja, bitte.
11:13Na, wie ist die Lage?
11:15Was macht der Schäferhund?
11:17Ich meine der Grend.
11:19Doktor Burzki ist noch nicht da.
11:21Der ist beim Bauwesen zum Rapport.
11:23Bauwesen?
11:25Die stehen wieder unten vor der Tür,
11:27versperren die ganze Straße.
11:29Ich wollte nur wissen,
11:31warum würde diese verdammte liebe Frau den Hund nicht?
11:33Mir ist da was passiert.
11:35Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.
11:37Worum geht es denn jetzt hier?
11:39Das ist mit zwei Sätzen nicht zu erklären.
11:41Begreift denn diese Frau nicht,
11:43was das Tier hinter sich hat?
11:45Ich war selber dort, wissen Sie, bei Frau Wilhelm.
11:47Ach, geht es etwa um den Hund von Oberlitzka?
11:49Ah ja, das Edeldrama.
11:51Na, ich weiß ja nicht.
11:53Die Frau ist so völlig aufgelöst.
11:55Aufgelöst?
11:57Da ist wirklich nichts.
11:59Ganz normal.
12:03Wenn wir heute die...
12:05Sei doch mal stille!
12:07Jochen!
12:09Aber die Tiere!
12:11Das wissen wir doch alle.
12:15Aber das Hinterhaus ist schon ganz leer?
12:17Fast.
12:19Drei oder vier Wohnungen noch.
12:23Die kommen alle wieder?
12:25Ja.
12:27So gut wie.
12:31Einige bleiben auch dort,
12:33wo sie jetzt hinziehen.
12:35Zumeist die Alpen,
12:37die nicht mehr so hier sind.
12:39Aber die Alpen,
12:41die nicht mehr so hier sind.
12:43Zumeist die Alpen,
12:45die nicht mehr so hin und her zackeln wollen.
12:47Ah, da ist schwer was los.
12:49Das kann man wohl sagen.
12:51Sehen Sie dort drüben,
12:53im zweiten Geschoss, die Gardine, sehen Sie die?
12:55Ja, sehe ich, ja.
12:59Dort liegt ein alter Mann.
13:03Im Bett.
13:07Der war Bibliothekar.
13:09Der ist operiert worden.
13:11Dass wir zunächst
13:13hier im Hinterhaus anfangen wollten.
13:15Aber dann hieß es,
13:17dort wohnt ein alter Mann.
13:19Er wird das zweite Mal operiert.
13:21Auch noch am Darm.
13:23Und dann ist umdisponiert worden.
13:25Daran sehen Sie.
13:27Hier ist was fällig.
13:29Im Bezug auf Rücksichtnahme, ja.
13:31Und?
13:33Was nun noch?
13:37Ich weiß nicht,
13:39ob der alte Mann jetzt einfach umsiedeln kann.
13:41So genau habe ich mich auch noch nicht damit befasst.
13:43Aber ich?
13:45Das wird nicht.
13:47Dann müssen wir die beiden Alten einfangen.
13:49Und dann sind die so geschockt,
13:51dass es nichts mehr zu wollen.
13:53Die sind weg, so immer, wenn das rauslässt.
13:55Da kennen die keine Jungen mehr.
13:59Bin ich nicht so sicher.
14:01Dieser Tür hier, macht einen fertig.
14:03Na, dann lass es doch der Mann
14:05im Hinterhaus machen.
14:07Der Junge, der Junge.
14:13Habe ich das nicht gerade erklärt?
14:15Das hat er wirklich.
14:19Sagen Sie, wenn wir den Mann da drüben mal besuchen,
14:21geht das?
14:23Ja, wenn Sie weiter nichts zu tun haben.
14:25Ja, doch.
14:27Ja, doch.
14:41Du hast ja keine Ahnung, was passiert ist.
14:43Ja, doch, ihr Spinner.
14:49Ja, doch.
14:51Ja, doch.
14:53Ich habe dir doch von dem Hund erzählt.
14:55Wo der Mann gestorben ist auf der Parkbahn.
14:57Und wo der Hund sich entscheiden musste
14:59zwischen einem Jungen und einer alten Frau.
15:01Und wie diese alte Frau,
15:03die Frau Wilhelm, ihn da mitgenommen hat.
15:05Und jetzt höre ich,
15:07die Frau hängt an dem Hund.
15:09Und der Junge auch.
15:11Aber jetzt rückt die gesamte Muschburke
15:13von dem Jungen an
15:15und macht die alte Frau fertig.
15:17Sie haben sich da eingenistet,
15:19diese paar Jahre.
15:21Sie haben sich da eingenistet,
15:23diese Parasiten.
15:25Und dann denkst du vielleicht,
15:27das kriegt dieser Hund nicht mit.
15:29Das kriegt er doch alles mit.
15:33So Leute gibt es.
15:51Guten Tag. Guten Tag.
15:53Wissen Sie, ich bin Tierarzt.
15:55Guten Tag. Guten Tagchen.
15:57Ich habe hier im Haus zu tun wegen bestimmter Tiere.
15:59Nun höre ich ganz unabhängig davon,
16:01dass Herr Emmerich hier krank im Bett liegt.
16:03Ja, ja, ist richtig.
16:05Hätten Sie was einzuwenden gegen einen Krankenbesuch?
16:07Nein, nein, mein Vater wird sich freuen.
16:09Kommen Sie nur rein.
16:11Ja, vielen Dank.
16:13Du kriegst Besuch von einem Tierarzt.
16:15Tierarzt?
16:17Kommen Sie rein.
16:19Tierarzt?
16:21Kommen Sie rein, Doktor.
16:23Guten Tag. Guten Tag.
16:25Setzen Sie sich.
16:27Vielen Dank.
16:31Sie lesen Hegel?
16:33Ja.
16:35Das ist wahrlich keine
16:37schlampige Lektüre zur Unterhaltung.
16:39Da haben Sie recht.
16:41Ich versuche zu begreifen,
16:43was Vernunft ist.
16:45Zu spät wahrscheinlich.
16:47Komm, Marlis.
16:49Hol den Männern Schnaps.
16:51Du weißt schon.
16:55Ich weiß nicht, ob es Sie interessiert.
16:57Wir haben Eulen auf dem
16:59Dachboden entdeckt. Ist nicht wahr.
17:01Hier bei uns?
17:03Ja.
17:05Im Vorderhaus.
17:07Sie sind aus Thüringen.
17:09Aus Thüringen, ja.
17:11Habe es hier in Berlin nicht leicht.
17:13So viele echte sind es ja nicht mehr.
17:17Eulen oder Kreuze?
17:19Ich höre den Kautzungern schreien.
17:21Ist das grausig?
17:23Es ist wie eine Klage.
17:25Er klagt uns an.
17:27Wird er ja wohl einen Grund zu haben.
17:29Nicht wahr, Doktor? Ja, und nun?
17:31Und nun soll das Dach
17:33abgerissen werden.
17:35Ja, richtig.
17:39Ach, du lieber Himmel.
17:41Na, wenn das keine schöne Geschichte ist.
17:43Erzählen Sie.
17:45Was jetzt?
17:47Der Chef meldet
17:49sich gar nicht.
17:51Er hat Vertrauen zu uns.
17:53Er weiß, dass alles läuft.
17:55Sie sind ja so übermütig in letzter Zeit.
17:57Sind Sie wieder auf Knöge stoßen?
17:59Carola, was dem Ihnen sind kau,
18:01ist dem anderen sein Dandy Diamant.
18:03Ach, Sie meinen den mit der guten
18:05Witterung. Ja, der hat mir
18:07sehr geholfen. Der hat mehr Mut gezeigt,
18:09als alle anderen zusammen.
18:11Es kocht und brodelt also.
18:13Aber was den Chef angeht, bin ich ehrlich in Sorge.
18:15Ich nicht.
18:17Wissen Sie, was ich die ganze Zeit überlege?
18:19Was Herr Steinitz jetzt macht. Sie haben den so
18:21beeindruckt. Er schien zu allem fähig.
18:23Machen Sie jetzt Spaß?
18:25Nie und nimmer. Carola, Sie haben so schön
18:27erzählt wie noch nie. Ich war ja selber dem Tränen nahe.
18:29Und Steinitz?
18:31Herrgott, der schoss los, als stünde sein Haus
18:33in Flammen.
18:35Aber ich hab doch nur gesagt, was ist.
18:37Hätte ich lieber nicht sagen sollen?
18:39Die Wahrheit ist ein verheerender Saft.
18:41Na gut.
18:43Ging's beim Chef nicht um Eulen?
18:45Mhm.
18:47Kleintierpraxis?
18:49Nein.
18:51Nein, Dr. Putzke ist nicht da.
18:53Ich denke, der ist dort. Ja, an der
18:55Allemriesstraße.
18:57Wie bitte?
18:59Nein. Ja, ist gut.
19:01Wiederhören.
19:05Rat des Stadtbezirksabteilung
19:07Bauwesenreferat Rekonstruktion.
19:09Wo sind Sie denn jetzt?
19:13Oh, an mir muss es nicht scheitern.
19:15Ich kann mich auch ins Vorderhaus
19:17legen für ein Weilchen.
19:19Wegen der paar Eulen?
19:21Na, ist das nicht ein wunderbarer Gedanke?
19:23Ich werde mich erst mal im Tierpark erkundigen.
19:25Vielleicht gibt es Erfahrung, Eulen umzusiedeln.
19:27Das wird nicht!
19:29Das können Sie natürlich tun.
19:31Aber es wäre so schade,
19:33wenn es ginge.
19:35So?
19:37Ich bitte Sie, machen Sie den Versuch.
19:39Ich würde wahnsinnig gerne erleben,
19:41wie das ausgeht.
19:43Wovon reden die Leute den ganzen Tag?
19:47Wo gibt es, was kostet das,
19:49wie kriege ich?
19:51Aber vielleicht sind Sie
19:53gar nicht so.
19:55Von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet.
19:57Doktor,
19:59das glaube ich Ihnen nicht.
20:01So sehen Sie nicht aus.
20:03Morgen soll ja schon alles abgedeckt werden.
20:05Eine Herausforderung.
20:09Was ist das Schönste am Leben?
20:13Das Unbekannte.
20:15Das Rätselhafte.
20:17Neue.
20:19Man darf keine Angst davor haben.
20:23Doktor, hier sucht Sie jemand.
20:27Mein lieber Friedhelm Jochen.
20:29Wir sollten langsam
20:31wieder zur Arbeit übergehen.
20:33Hier stehen fünf Badewannen,
20:35die müssen vor Feierabend noch von der Straße.
20:37Das ist doch nicht mein Tier.
20:39Den erkenne ich nichts zu tun.
20:41Ich wollte auch mal die Eulen sehen,
20:43wir waren schon oben.
20:45Ich habe mir erlaubt, Ihren Kollegen zu fühlen,
20:47weil da können wir ja Eintritt nehmen.
20:51Na, was rausgekommen?
20:53Für mich sehr viel.
20:57Denken Sie, ich weiß nicht,
20:59was Ihnen jetzt durch den Kotz geht, Doktor.
21:01Schön, wie ich Sie mit den Gegebenheiten
21:03hier vertraut mache.
21:05Mit Reden ist nichts bei Sankowski,
21:07der braucht Dampf.
21:09Und Sie eine Weisung.
21:11Sie erraten meine Gedanken fast wörtlich.
21:23Ja, ich verstehe das hier alles, aber
21:25es würde gehen.
21:27Halt doch mal an!
21:31Also,
21:33Herr Emmerich zieht das dem Hinterhaus
21:35ins Vorderhaus.
21:37Und zwar nur für die Zeit, wo seine Wohnung
21:39von der Rekonstruktion betroffen ist.
21:41Im Grunde wird aus der Speisekammer
21:43und einem Stück von der Küche
21:45ein Bad gemacht.
21:47Wahrscheinlich braucht er nicht mal alle Möbel rauszuräumen.
21:49So, dann verlassen die Bauleute
21:51still und leise das Hinterhaus
21:53und stürzen sich auf das Vorderhaus
21:55und bringen somit planmäßig ihre WEs.
21:57Wie bitte, was bringen die?
21:59Wohnungseinheiten.
22:01Die sind nämlich im Rückstand.
22:03Ja, aber da oben liegt ja schon alles voller Ziegel und Latten und so weiter.
22:05Ja, das kann doch liegen bleiben, so ein Arsch.
22:07Na, das glaube ich ja nur nicht. Das ist ja verplant
22:09und muss also auch verbaut werden.
22:11Du kennst dich wohl auch schon aus.
22:13Na, natürlich. Wer denn nicht?
22:15Sag mal, meinst du nicht, dass du die ganze Sache
22:17etwas überspitzt? Da muss doch eine andere Möglichkeit sein.
22:19Was? Ich überspitze doch nichts!
22:29Stell dir mal vor, man könnte die Leute vielleicht fragen.
22:31Wollen sie nicht sechs Wochen später einziehen?
22:33Na ja, zum Beispiel. Was würdest du denn antworten?
22:35Ja, natürlich würden wir mit ihnen die Sache vorher besprechen.
22:37Nicht wahr? Stell dich mal vor.
22:39Also, sehen Sie, wir haben da oben unter dem Dach
22:41so liebe kleine Vögel.
22:43Na komm, hör auf. Lass sein.
22:45Was habe ich überhaupt hier hergetrieben?
22:47Hergetrieben überhaupt nicht.
22:51Machen wir doch mit denen vom Vorderhaus eine Einwohnerversammlung.
22:53Das wäre sehr gut.
22:55Aber die müssten ja morgen spätestens übermorgen schlafen.
22:57Na, natürlich müssten wir die örtlichen Organe einbeziehen.
23:03Was wolltest du überhaupt?
23:05Ich möchte nächste Woche für zwei Tage
23:07nach Korbelow und nicht alleine,
23:09du verstehst.
23:11Es geht um die computergestützte Anlage
23:13für Kühe.
23:25Ich bin einverstanden.
23:27Aber vorher
23:29organisierst du die Einwohnerversammlung.
23:31Beziehst die örtlichen Organe mit ein.
23:37Ja, viel Zeit haben wir nicht mehr.
23:39Na ja, einverstanden.
23:41Also dann fahren wir zurück.
23:43Kommst du mit?
23:55Das ist doch die Bude mit der Kropfschlosserei.
23:57Welche Kropfschlosserei?
23:59Die war noch mal mit einer grauen Maus bei uns.
24:01Kannst du dich nicht mehr erinnern?
24:03Mann, schwach.
24:05Bin gespannt,
24:07ob sie die noch haben.
24:09Sag mal, was willst du dem Pförtner sagen?
24:11Du willst die kleine Maus besuchen, die graue, oder was?
24:13Schlecht gehen, was?
24:15Muss ich mir was einfallen.
24:17Ich bin bloß froh, dass das deine Sache ist.
24:19Ich übernehme immer nur die ganz kleinen Aufgaben.
24:25Herr Veterinärarzt.
24:49Moment, wo wollen Sie denn hin?
24:51Ja, die Sache ist so.
24:53Mein Name ist Veterinärarzt Dr. Eberhard Butz.
24:57Ich bin verantwortlich für
24:59den Transport eines Elefanten.
25:01Was?
25:03Eines Elefanten.
25:05Elefanten?
25:07Ja.
25:09Ich brauche für das Tier eine Schelle.
25:11Also ein Eisenring um die Fessel.
25:13Verstehen Sie?
25:15Moment.
25:17Ich habe Sie verstanden.
25:19So eine Fessel,
25:21eine Schelle, ja?
25:23Damit er nicht wegläuft.
25:25Richtig.
25:27Die darf man aber nicht drücken.
25:29Also die Passform muss natürlich gekonnt sein.
25:31Nun habe ich gehört, Sie haben hier eine Grobschlosserei.
25:33Ich meine, so grob werden die ja wohl nicht sein, was?
25:35Liebe Wahre, die haben schon Geschick.
25:37Am besten ist, Sie gehen selber mal hin
25:39und sprechen mit ihnen.
25:41Ja, vielen Dank.
25:43Herr Doktor.
25:45Sagen Sie ganz einfach,
25:47dass Sie eine Schelle brauchen für einen Elefanten
25:49und nicht drücken.
25:51Herr Rath.
25:53Wo soll er denn hintransportiert werden?
25:55Ja.
25:57Wir holen ihn eigentlich
25:59aus Senegal.
26:01Was?
26:03Ja, das heißt, er kommt mit dem Schiff in Rostock an
26:05und da muss ich ihn dann abholen.
26:07Ah, ich verstehe. Und da brauchen Sie dann die Schelle.
26:09Genau.
26:11Mal was anderes, Herr Rath.
26:13Aber bitte nicht lachen.
26:15Na, ich meine ja mal bloß,
26:17Sie beschäftigen sich mit Elefanten.
26:19Aber wissen Sie, was die dort haben?
26:23Eine Maus.
26:25Ist nicht wahr.
26:27Doch, aber gehen Sie mal hin, die machen das schon.
26:33Das ist sie, Doktor.
26:35Ja, dein Leben.
26:37Und nicht viele gehabt.
26:39Komischerweise nicht mehr.
26:41Obwohl, hier ist es ja nur wirklich nicht umweltfreundlich.
26:43Also, dass Sie mal hierher finden,
26:45hätte ich mir gedacht.
26:47Ha!
26:49Der war damals nicht mit.
26:51Das ist der,
26:53der Sie hier fangen hat.
26:55Ach, und der Sie nicht totschlagen konnte.
26:57Der überlebt uns nur alle.
26:59Naja.
27:01Ich dachte, guckst du mal rein.
27:03Gute Idee.
27:05Ich habe doch gesagt, hier ist hier.
27:07Ihr macht uns so viel Freude.
27:09Können wir was für Sie tun?
27:11Nein.
27:13Das hier fällt ein.
27:15Kennt ihr eigentlich meinen OP-Tisch?
27:17Zeichnung haben.
27:21Nur mit Zeichnung.
27:23Dann wird der Trompt erledigt.
27:25Bitte schön.
27:33Na, schönen Dank auch.
27:35Na, hat es geklappt?
27:37Ja, ist bereits in Arbeit.
27:39Habe ich doch gesagt.
27:41Wie?
27:43Wie?
27:45Wie?
27:47Wie?
27:49Wie?
27:51Wie?
27:53Wie?
27:55Wie?
28:05Hallo, hallo Doktor.
28:07Ach, warten Sie mal.
28:09Sie waren mit Ihrer Frau bei mir
28:11und wollten einen Karater kastrieren lassen.
28:13Ja, genau, mit Willi.
28:15Willi, richtig, ich erinnere mich.
28:17Warum sind Sie denn nicht wiedergekommen?
28:19Sie werden so leicht nicht vergessen.
28:21War ganz schön peinlich.
28:23Ach, mein Gott, was ist peinlich, was nicht.
28:25Wie geht es Ihnen denn?
28:27So weit ganz gut, aber
28:29meine Frau ist weg.
28:31Nein.
28:33Ohne Spaß.
28:35Sie lebt noch allein?
28:37Ja.
28:39Ich habe ihr auch alles gelassen.
28:41Ja, Sie waren ja der mit dem Schild gefühlt.
28:43Genau, der.
28:45Ich will ja gar nichts Böses nachsagen.
28:47Sie war im Prinzip ein ganz anständiger Kerl.
28:49Aber dieser ständige Dünkel,
28:51wie schlecht es ihr geht
28:53und dass ich hier wunder was zerstört habe.
28:55Gut, gut, gut.
28:57Wir sind ja alle keine Engel.
28:59Nein, das sind wir nicht.
29:01Wissen Sie,
29:03wissen Sie, lieber Doktor,
29:05auf wen ich hier warte?
29:07Auf Willi.
29:09Er stromt hier in diesem
29:11Betriebsgelände rum.
29:13Das scheint so eine Art Treffpunkt zu sein.
29:15Sagen Sie mal, fängt der auch Mäuse?
29:17Ja, wieso, haben Sie welche?
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32:49Bundeskanzler der Wohngruppe, Genosse Schlager.
32:51Guten Abend, freut mich sehr.
32:52Rat des Stadtbezirks, Abteilung Kultur.
32:54Schön, dass Sie gekommen sind, guten Abend.
32:56Stadtrat für Bauwesen, Kollege Findeisen.
32:58Guten Abend.
32:59Leiterin der Kinderkombination.
33:01Ja.
33:02Nationale Front, WBA-Vorsitzende.
33:05Schön, guten Abend.
33:06Der örtliche Kulturbund, Heimatkreis.
33:09Abteilung Volksbildung, Fachbeate für Biologieunterricht.
33:13Guten Abend, freut mich sehr.
33:16Ständige Kommission Umweltschutz.
33:18Die Vorsitzende der Volkssolidarität, Frau Luzi Stern.
33:21Guten Abend.
33:22Kümmert sich sehr um Herrn Himmerich.
33:24Die Konsumgenossenschaft.
33:27Baukombinat, Abteilung Soziales.
33:30PGH Schöner Schein, die Maler, spezialisiert auf alte Türen.
33:33Freut mich sehr, guten Abend.
33:34Kleintützig, der Verein, stellvertretender Vorsitzender.
33:38Vertreterin der Bauernpartei.
33:40Vorsitzender der HGE, Wohnsortzeitende Meulstraße.
33:43Freut mich sehr, schön, dass Sie da sind.
33:44Gewerkschaft in die Bauholz, Bezirksvorstand.
33:47Naturkundemuseum Dr. Flesch.
33:50Der ABV, selber Taubenzüchter.
33:52Die Vertreterin vom Pionierverband, Kreisleitung.
33:55Und Fotoscheuber.
33:56Ich würde sehr gerne mal unsere jungen Eulen fotografieren.
33:58Wenn wir so weit sind.
34:02Guten Abend.
34:03Film und Fernsehverband, Sektion Dorffilm.
34:06Guten Abend.
34:07Guten Abend.
34:09Sehr gute Arbeit, was sind die Allionen?
34:12Ein Volk von Leitern.
34:15Wie muss man solche Anteilnahme verstehen?
34:18Dr. Gutzi.
34:21Guten Abend, Bauleiter.
34:22Guten Abend, Herr Doktor.
34:23Herr Doktor, ob ich Sie vielleicht mal einen kleinen Abend entsprechen könnte?
34:26Entschuldigen Sie, es ist sehr gemütlich hier, aber immerhin.
34:30Ich will Ihnen mal was sagen.
34:31Ja, ja, ja.
34:32Ich bin sehr froh, dass Sie hier sind.
34:34Es ist sehr gemütlich hier, aber immerhin.
34:37Ich will Ihnen mal was sagen.
34:38Ihre Methoden sind eigenartig.
34:40Aber bitte sehr.
34:41Ich weiß, ich habe keine Zeit.
34:43Ich laufe den Ereignissen hinterher.
34:46Ja, wie sagen Sie das?
34:48Hören Sie mal gut zu.
34:49Nur so viel.
34:51Hauen Sie mich da oben ja nicht in die Pfanne.
34:54Ich habe Ihnen nichts getan.
34:55Und außerdem haben wir die Möglichkeiten in der Zwischenzeit überprüft.
34:59Ich verstehe.
35:01Aber es ist dann auch gar nicht raus, ob die Leute da oben...
35:03Nee, da oben kenne ich alle.
35:06Wenn ich die Wohnungen auch nur eine Woche später übergebe,
35:09dann schreiben Sie an den Staatsrat.
35:11Aber wenn sich eine Katze das Bein gebrochen hat,
35:13da warten Sie drei oder vier Monate.
35:15Nee, nee.
35:16Mein Auftrag lautet,
35:18keinen Ärger mit der Bevölkerung.
35:21Wenn die Bevölkerung sagt, aufhören zu bauen, warten,
35:24dann höre ich auf.
35:26Denn mein Auftrag lautet,
35:28keinen Ärger mit der Bevölkerung.
35:31Mit allen anderen Institutionen komme ich klar.
35:36Ich verstehe.
35:43Aber die Bereitschaft, auf das Hinterhaus umzusteigen, liegt doch vor.
35:46Absolut, Doktor.
35:48Absolut.
35:49Dann sage ich Ihnen was.
35:51Wir überstimmen niemanden.
35:53Und wir agitieren auch niemanden nieder.
35:55Hat auch nur einer keine Lust,
35:58dann fügen wir uns.
36:02Doktor, ich würde sagen, wie Sie meinen.
36:04Ich kann da oben leider nicht teilnehmen.
36:06Ich habe jetzt Operativstab.
36:08Ja, ja, mein Lieber.
36:09So sieht das nämlich aus.
36:25Doktor?
36:27Sehen Sie?
36:28Und jetzt?
36:29Sehen Sie?
36:30Unser Chef braucht Dampf.
36:32Die Reden kennt er alle.
36:33Das will ja unser Friedhelm hier nicht begreifen aus Thüringen.
36:35Für dich immer noch ein Jocken.
36:37Wo ist denn mein Kollege?
36:39Da drinnen.
36:41Der kündigt Ihnen gerade an.
36:44Also.
36:47Dann wollen wir mal sehen.
36:49Guten Morgen, meine Kinder.
36:51Es geht los.
36:52Kommt drinnen, der Doktor wartet schon.
36:54Guten Morgen.
36:55Morgen, Frau Schnur.
36:56Morgen, Herr Müller.
36:57Morgen.
36:58Ist wieder besser geworden, ja?
36:59Ja.
37:00Das sieht aber sehr schön aus.
37:01Morgen, Frau Schnur.
37:02Morgen.
37:03Die sind ja ganz neu.
37:04Ja.
37:05Morgen.
37:06Guten Morgen.
37:07Guten Morgen.
37:08Ich grüße dich.
37:09Ich war beim Friseur.
37:10Morgen.
37:11Ich gehe heute Abend ins Kino.
37:12Es ist Premiere.
37:13Morgen.
37:14Guten Morgen.
37:15Guten Morgen.
37:16Guten Morgen.
37:18Ja.
37:21Ja, ich richte es aus.
37:26Gut.
37:31Gleich.
37:33Und Sie melden sich dann wieder, ja?
37:35Wiederhören.
37:41Das war die Presse.
37:42Na, wie finde ich denn das?
37:43Ja, das war die Presse.
37:45Das war die Presse.
37:46Na, wie finde ich denn das?
37:47Unser illustriertes Blatt.
37:49Die haben da eine Doppelseite.
37:50Konflikte im Alltag.
37:52Und da soll Putzke rein.
37:53Na, der wird Ihnen was.
37:55Während der Eulen, da hat es bestimmt Ärger je gegeben.
37:58Frau Schneewolf, Sie wissen schon wieder mal alles.
38:03Morgen.
38:04Carola.
38:05Selters.
38:06Sehr viel Selters.
38:07Und dann Kaffee.
38:09Aber schon.
38:11So unter war ich ja noch nie.
38:13Schalöpper und Absenter, die schlucken ja wie die Grafen.
38:17Wir brauchen heute keine Narkose.
38:19Ich muss das entsprechende Tier nur anhauchen.
38:24Verzeihung.
38:25Aber, wir haben es geschafft.
38:28Eine Aktion, wie ich sie in meinem Lebtag nicht vergesse.
38:31Ich werde einfach großartig.
38:32Ich mache einen Kaffee türkisch.
38:34Die Kaffeemaschine ist in ihrer Tabaktür.
38:38So gut kann der Film ja gar nicht werden.
38:41Was?
38:47Ich habe zu Sankowski gesagt, Moment.
38:49Ach so.
38:50Sankowski ist der Bauleiter.
38:52Ich habe zu ihm gesagt, wenn auch nur einer nicht will,
38:55nur einer, brechen wir die ganze Sache ab.
38:58Habe ich ihm gesagt.
38:59Aber keiner Sagen hat.
39:02Das sah schon ein bisschen alt aus, unser Herr Bauingenieur.
39:06Und da haben Sie sogar an den Anzug für heute Abend gedacht.
39:10Selbstverständlich, meine Leute, Carola,
39:13wenn ich die nicht hätte, wäre ich doch ein Nichts.
39:16Na na.
39:17Zum Beispiel der Feininger.
39:19Wo ist denn der überhaupt?
39:21Der war schon da.
39:22Was?
39:23Ja, der musste dringend in die Orangensiedlung.
39:26Verdacht auf Myxomatose.
39:28Ach, das glaube ich nicht.
39:30Der auch nicht.
39:31Aber er sagt natürlich, sicher ist sicher.
39:36Guten Tag.
39:37Sind Sie Dr. Butzke?
39:39Ja.
39:40Wir haben noch nicht angefangen.
39:42Ich rufe Sie, ja?
39:43Nicht doch, dem Hund will nichts.
39:45Den habe ich immer bei mir.
39:47Mein Name ist Weidemann.
39:48Ich komme aus der Adam-Rees-Straße.
39:50Ah.
40:00Bitte.
40:07Wir waren übers Wochenende weg
40:09und haben diese Versammlung verpasst.
40:11Und heute Nacht, noch so gegen eins,
40:13ruft mich unser Nachbar an und sagt, was passieren soll.
40:16Er, er ist ja begeistert.
40:18Aber wir, wir, Dr. Butzke, wir nicht.
40:21Da bin ich heute früh um 6 gleich zu diesem Bauleiter Sambowski
40:25und habe ihm gesagt...
40:26Sankowski.
40:27Ja, ja, zu dem.
40:28Kinder, das könnt ihr nicht machen, habe ich gesagt.
40:31Wir haben am 23. August Silberhochzeit.
40:33Mein Mann und ich haben Silberhochzeit.
40:35Und wenn Sie sich mal auswahlen, das ist,
40:37habe ich gesagt, Herr Sambowski.
40:39Bitte nehmen Sie doch wieder Platz.
40:43Sie wohnen also im Vorderhaus.
40:45Ja.
40:47Und jetzt sollen wir 6 Wochen warten, heißt es.
40:50Mit anderen Worten, aus der Trauung.
40:52Verstehe.
40:53Herr Sambowski, habe ich gesagt.
40:55Wir haben in dieser Wohnung geheiratet.
40:57Dort sind unsere Kinder aufgewachsen.
40:59Dort, dort ist unsere Mutter gestorben.
41:01Dort haben wir Glück und Unglück durchlebt.
41:03Und jetzt, jetzt, wo wir durch sind,
41:05wo wir diesen großen Tag erreichen, mein Mann und ich.
41:08Na ja, war am Anfang ein ziemlich grober Stießel,
41:12aber wir haben uns durchgeschlagen.
41:15Und in diesem Wohnzimmer, was hat sich da nicht alles abgespielt?
41:19Und in dieser Wohnung wollen wir natürlich...
41:21Ach, was?
41:22In dieser Wohnung müssen wir unsere Silberhochzeit begehen.
41:25Wo denn sonst?
41:26Wer lebt schon 25 Jahre in einer Wohnung?
41:29Und was hat Herr Sambowski darauf geantwortet?
41:33Er hat sehr merkwürdig reagiert.
41:36Dass er dringend zur Kur müsste, hat er gesagt.
41:40Und dann hat er noch gesagt, das entscheidet gar nicht er.
41:43Das entscheiden Sie, Herr Doktor.
41:46So, und jetzt bin ich hier.
41:50Was sind denn das überhaupt für Eulen?
41:55Ach, Entschuldigung, kommst du mal?
41:57Moment bitte.
41:59Aber bitte.
42:02Was ist denn los? Etwa schon wieder Karnickelfest?
42:04Ach so, das war nur ein kleiner Schwindel von mir.
42:07Ich sollte zur Polizei kommen.
42:09Zur Polizei?
42:11Ich sag nur Steinitz.
42:13Sagt dir der Name was?
42:15Du musstest wegen Steinitz zur Polizei?
42:18Ich musste nicht.
42:19Ich wurde nur gefragt, ob ich helfen könnte.
42:22Steinitz hat mit seinem Schlepper den gesamten Bungalow weggefahren,
42:25der bei Frau Willem vor der Tür stand.
42:27Und zwar raus nach Großlinneke.
42:29Und da rückte ihm nach, wie soll ich sagen,
42:31die gesamte Muschpoke auf die Bude.
42:33Und da hat er wohl dem Vater von dem Jungen,
42:36der immer den Hund besucht, kannst du mir folgen?
42:38Ja, ja, ich bin ja völlig in Ordnung.
42:40Dem hat er wohl einen gedrückt und gesagt,
42:42Grend braucht jetzt seine Ruhe.
42:43Sie sollen aufhören, das Tier zu quälen,
42:45sonst lässt er das nächste Mal seinen Rottweiler auf sie los.
42:47Das ist klar.
42:48So, daraufhin sind die zur Polizei.
42:50Die war aber sehr vorsichtig und hat Frau Willem befragt.
42:52Die hat gesagt, die Teile des Bungalows,
42:54das Leichen der Grill, seien unbefugt aus Abgestellt worden.
42:57Der Abtransport hätte also seine Ordnung.
42:59So, das alles geschah am Sonnabend.
43:01Da hatte Steinitz eine freiwillige Durstigkeit
43:03an seinem Fahrzeug vorgenommen und, wie er der Polizei erzählte,
43:06lediglich eine Probefahrt angehängt, wie das in der Vorschrift ist.
43:09Ist die Geschichte noch lang.
43:10Die Jungs von der VP haben natürlich sehr schnell erkannt,
43:12was hier läuft und zogen sich dezent zurück.
43:15Sie könnten sich da nicht einmischen.
43:17Das ist aber sehr anständig.
43:19Na, nur einen Moment.
43:21Nun wandten sich die, ich nenne sie jetzt mal,
43:24ja, die Okkupanten an den Betrieb.
43:26Und zwar Sonntag noch. Unerlaubte Fahrzeugbenutzung.
43:30Ja, sehr riesige Leute.
43:32Voller Ideen, was? Kann man wohl sagen.
43:35Am Montag also große Überprüfungen im Betrieb.
43:37Klar, Ergebnis, ja, Transport hat stattgefunden.
43:39Auch ein Kran ist ohne Genehmigung benutzt worden.
43:42VP wird also wieder eingeschaltet.
43:44Unser guter Steinitz, der macht aber auch Sache, ja.
43:48Na ja, nun kommt's ja.
43:50Steinitz erklärt, er sei von dir gebeten worden,
43:53diesen Transport durchzuführen.
43:55Die andere sich um ein gesellschaftliches Anliegen.
43:58So, und nun bitten Sie, du möchtest hinkommen
44:01und diesen Notfall bestätigen.
44:03Den was?
44:05Ja, sonst kriegt Steinitz einen aufgebohmt.
44:07Ein Mann, der mir sehr gefällt.
44:09Ja, ja, natürlich, aber Sie stehen schon unten.
44:14Wer?
44:15Nein, nicht erschrecken. Die von der VP.
44:18Sie wollen die Sache schnell vom Tisch haben.
44:21Weißt du, wer da drüben sitzt, was die Frau wieder von mir will?
44:24Du ziehst jetzt deinen guten Anzug an und ich sage nichts
44:27und wir treffen uns heute Abend vorm Kino.
44:31Hast du außer die Kopfschmerzen?
44:33Ich bin dran gewöhnt.
44:55Frau Weidemann, ich hab hier sämtliche Wohnungen.
44:58Hier vom Hinterhaus und hier vom Vorderhaus.
45:00Diese hier, das müsste Ihre Wohnung sein.
45:02Ja, das ist unsere Wohnung.
45:04Ihr Problem ist klar, muss also gelöst werden.
45:06Na, wie denn?
45:07Kleinen Moment, bitte.
45:18Ja, Leben, auspinseln.
45:21So, sehen Sie, hier hinten wohnt Herr Emmerich.
45:25Kennen Sie ihn?
45:26Dieser liebe, so kranke Mensch, ist das nicht furchtbar?
45:29Er muss und will dort raus, weil wir im Hinterhaus anfangen.
45:32Also, die Bauleute.
45:33Na, und wo soll er hin?
45:34Sehen Sie, da haben wir es schon.
45:36Eine Wohnung im Vorderhaus wird vorzeitig fertiggestellt.
45:39Dort wird er die nächsten vier Wochen wohnen.
45:41Wenn dieses nun Ihre Wohnung ist, am Tage der Silberhochzeit,
45:44zieht er dann in seine zurück,
45:45denn diese wird ebenfalls als erst gerenoviert.
45:48Na gut, ich will mir das überlegen.
45:50Das hört sich ja ganz vernünftig an.
45:52Und woher wissen Sie das alles?
45:54Tierärzte sind allesamt verhinderte Bauleute, wissen Sie?
45:58Sie müssen ständig das gesamte Umfeld mit einbeziehen.
46:01Moment, bitte.
46:05So, und was hat er?
46:07Das kann man gucken.
46:09So.
46:14OTC-Kamera.
46:17Sagen Sie, was wird Herr Sambowski dazu sagen?
46:23Sankowski.
46:24Ja, der meine.
46:25Ich habe hier noch zu tun.
46:26In zwei Stunden treffen wir uns dann in der Adam-Ries-Straße
46:29und besprechen die Einzelheiten.
46:31Ach, Doktor, bei Ihnen geht es aber zügig voran.
46:33Tja, das ist ja so unsere Art.
46:35Also, in zwei Stunden.
46:36Gut.
46:38Carola, der Nächste.
47:09Das ist mein Manfred.
47:11Herrn Helmut, sehen wir den auf der Bühne einschließen.
47:14Ich freue mich.
47:16Schneewolf.
47:18Angenehm.
47:20Tja, ich sehe auch von hinten einigermaßen gepflegt aus.
47:35Ich bin zufrieden.
47:37Ich bin zufrieden.
47:41Ich bin zufrieden.
47:45Guten Abend.
47:47Guten Abend.
47:49Wie geht es denn Ihrer Dole?
47:53Irgendwas noch da.
47:56Herr Helmut ist schon drin.
47:58Wir sehen ihn auf der Bühne anschließend.
48:02Es wird Zeit zum Eingehen.
48:05Ja, wo ist denn eigentlich der Chef?
48:07Bei der Polizei.
48:09Die Polizei?
48:11Ja.
48:13Ein Polizeihund ist mit dem linken Vorderlauf in Maschenkraft angekommen.
48:16Und das sah so schlimm aus.
48:18Da habe ich gedacht, es ist doch bestimmt besser, wenn sich das der Chef selber ansieht.
48:21Ich kann doch die Polizei nicht enttäuschen.
48:23Das kann ich mir doch jetzt gar nicht leisten.
48:25Wir müssen ja nicht ins Kino gehen.
48:27Freunde, wir kennen uns jetzt.
48:29Da können wir auch ein Bier trinken.
48:31Nee, ich krieg mal jetzt einen Film ab.
48:33Nein, da geht man schon rein.
48:35Doch, doch.
48:37Und ich warte draußen.
48:39Da geht man schon rein.
48:41Darf ich Sie mal bitten?
48:43Na ja.
48:45Vielen Dank.
48:47Dankeschön.
49:03Vielen Dank.
49:30Sind wir alle drin?
49:32Ja, wunderbar.
49:34Ach, war das langwierig.
49:36Der Stein ist es vielleicht eine Gestalt.
49:38Lass dich nie mit Gefühlsmenschen ein.
49:40Ja, kommst du nicht mit?
49:42Ja, natürlich komm ich mit.
49:46Ah, Herr Manfred, ja?
49:48Ja.
49:50Weißt du, ich habe ganz einfach gesagt,
49:52dass ich dahinter stecke.
49:54Und das war besser so.
49:56Die Sache wird jetzt zum gesellschaftlichen Anliegen.
49:58Jess, frag mich nicht, was ich denen erzählt habe.
50:00Jedenfalls
50:02nimmt der Betrieb von der Anzeige vorerst Abstand.
50:04Der Stein ist es ja unheuer angesehen.
50:06Hier läuft ein Film.
50:08Ach so.
50:12Sehr mag wohl der Film.
50:14Herr Helmut, kommt doch jetzt noch nicht
50:16erst im letzten Drittel.
50:22Die Polizei kann den Fall abschließen
50:24unter einer Bedingung.
50:26Wir müssen die ganze Muschpucke zur Aussprache einladen
50:28und die nächste Woche diese Probanden nehmen.
50:30Ruhe!
50:32Aber dann gucken sie immer noch merkwürdig.
50:34Nein, nein, anders.
50:36Schriftlich, Schriftblatt in die Hand.
50:38Damit sie es jeden Tag sehen
50:40und es nicht vergessen, du dummes Ding.
50:42Regina, ich liebe dich.
50:46So ist es.
50:52Regina, hörst du den Wind?
50:58Herr Doktor,
51:00die Entscheidung ist gefallen.
51:02Carola.
51:04Ist denn da nun ein Kind?
51:06Fragen Sie den Papst.
51:08Ich bin ein Idiot, aber ich wusste das nicht.
51:10Und wenn, dann muss sie selber entscheiden,
51:12ob sie es bekommt.
51:14So ist es doch.
51:16Nun ist aber genug. Ihr Mann ist in der Kneipe.
51:18Geht doch dorthin.
51:20Unverschämtheit.
51:24Na, dann wollen wir mal nachsehen.
51:28Was macht denn die Silberhochzeit?
51:30Frau Weidemann tauscht gewissermaßen mit Herrn Emmerich
51:32und sucht beiden Gehäuse.
51:34Ach ja?
51:36Das sind Maßnahmen.
51:38Tierarzt müsste man sein.
51:40Da hätte man ein feines Leben.
51:42Da!
51:44Der Birke.
51:50Nur die Birke ist gewachsen.
51:52Daran ist nichts verändert.
51:54Der Einzige.
51:58Da.
52:00Ja.
52:14Doch, das war sehr eindrucksvoll.
52:16Von wem war denn die Dogge?
52:18Von Klabern.
52:20Hier, Herr Doktor Putz.
52:22Wir sind letztens bei der Polizei.
52:24Ja, sehr schön.
52:30Wirklich, ein Film mit Tiefgang.
52:32Die Birke war sehr schön.
52:34Ich komme heute noch mal rein.
52:36Das ging ja alles viel zu schnell.
52:38Ich habe ja Herr Mutschen ja nicht richtig gesehen.
52:40Ich weiß ja ja nicht,
52:42was er für Gesicht gemacht hat in der Eile.
52:44Ich komme heute noch mal rein.
52:52Ich komme heute noch mal rein.
52:54Ich komme heute noch mal rein.
52:56Ich komme heute noch mal rein.
52:58Ich komme heute noch mal rein.
53:00Ich komme heute noch mal rein.
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