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Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt. "Ich habe mich dafür entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren", sagte Gauland der "Welt". "Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin."

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00:00Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat seinen Rückzug aus der
00:05aktiven Politik angekündigt. Er wolle bei der nächsten Bundestagswahl nicht
00:10mehr kandidieren, sagte Gauland der Zeitung Welt. Als Grund gab der 83 Jahre
00:16alte ehemalige Partei- und Fraktionschef sein Alter an. In der AfD will Gauland
00:21aber bleiben und sich weiter an Diskussionen beteiligen.
00:25Gauland war 2013 einer der Parteimitgründer. 2017 führte er die
00:31AfD als Co-Parteichef erstmals in den Bundestag, wo er dann an der Spitze der
00:36Fraktion stand. Heute ist er Ehrenvorsitzender von
00:39Partei und Fraktion. Der Welt, sagte er nun, die AfD habe sich überhaupt nicht
00:45radikalisiert. Er halte seine Partei für, wörtlich, so gemäßigt, dass ich nicht
00:50wüsste, wo wir uns noch mäßigen sollen. Der Publizist und promovierte Jurist
00:56sorgte mehrfach mit Aussagen für Aufsehen. Die Nazi-Diktatur etwa nannte
01:00er einen Vogelschiss in über tausend Jahren erfolgreicher deutscher
01:04Geschichte. Über den ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspieler Jerome
01:08Boateng sagte er, viele Menschen wollten ihn nicht als Nachbarn haben.
01:13Vor seiner Karriere in der AfD war Gauland mehr als 40 Jahre lang in der
01:18CDU. Von 1987 bis 1991 leitete er die Hessische Staatskanzlei. Danach war er
01:25Herausgeber und Geschäftsführer der zur FAZ-Verlagsgruppe gehörenden Zeitung
01:30Märkische Allgemeine. Geboren wurde Gauland 1941 in Chemnitz,
01:35machte dort sein Abitur und floh anschließend in die Bundesrepublik.

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