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Transkript
00:00Da, Madame, haben Sie Schwierigkeiten?
00:13Ach, das ist fürchterlich. Ich kriege das Rad nicht auf die Achse. Ich bin zu schwach, um den Wagen hochzuheben. Es ist zum Verzweifeln.
00:19Oh, das ist kein Problem. Das werden wir gleich haben.
00:21Danke. Vielen Dank. Das ist sehr nett von Ihnen.
00:23Oh, Madame, das ist mir ein Vergnügen. Übrigens, mein Name ist Hoss Cartwright. Habe ich recht, dass Sie Madame Merhover sind?
00:30Ja. Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mr. Cartwright.
00:34Wenn's Ihnen nichts ausmacht, sagen Sie ruhig Hoss.
00:37Haben Sie, haben Sie irgendetwas, was wir unter die Achse legen können?
00:43Da werden wir schon was finden. Geben Sie mir Ihre Jacke.
00:53Hier, ist das hoch genug?
01:07Ja, das reicht. Schieben Sie es runter, wenn ich hochhebe. So ist gut. Ja.
01:16Sie haben ja Bärenkräfte. Ich habe noch nie in meinem Leben einen so starken Mann gesehen.
01:21Oh, Madame, ich bitte Sie. Die Frage ist nur, wie wollen wir jetzt das Rad befestigen? Haben Sie ein Stück Draht?
01:28Ich seh mal nach. Bin gleich zurück.
01:30Gut.
01:41150, 70, 178 und 50 Cent.
02:10Hier ist der Draht.
02:11Ah, bisschen dünn, aber es geht. Nach dem, was hier steht, sind Sie eine Wahrsagerin, ha?
02:17Die Beste der Welt. Für mich ist die Zukunft so klar wie der Tag.
02:22Aha. Ich, ich habe schon eine Menge Wahrsagerinnen getroffen, aber Sie sind die hübscheste von allen.
02:28Soll ich Ihnen was sagen, Hoss? Sie haben nicht nur Bärenkräfte, sondern Sie verstehen sogar auch, Komplimente zu machen.
02:39Wie wäre es, wenn Sie mir ein bisschen die Zukunft voraussagen? Ich möchte meinen Vater und meinen kleinen Bruder überraschen.
02:45Mr. Hoss, nachdem Sie mir so freundlich geholfen haben, sage ich Ihnen alles, was Sie wissen wollen. Geben Sie mir Ihre Hand.
02:51Nein, das ist ja unglaublich.
02:54Was ist unglaublich?
02:57Sehen Sie sich die Linie an. Ja, und dann die hier. Das ist einmalig, Mr. Hoss.
03:04Ja, wissen Sie, das ist mir auch schon aufgefallen. Das ist doch sonderbar.
03:08Ich habe so etwas Ähnliches erst einmal in meinem Leben gesehen. Und dieser eine war ein musikalisches Genie.
03:38Sehen Sie hier, Hoss, das ist der künstlerische Ausdruck. Und diese Linie hier, das ist die Künstlerische Linie.
03:45Und diese Linie hier, das ist der Künstlerische Ausdruck.
03:48Und diese Linie hier, das ist die Künstlerische Linie.
03:51Und diese Linie hier, das ist der Künstlerische Ausdruck.
03:54Und diese Linie hier, das ist die Künstlerische Linie.
03:57Und diese Linie hier, das ist der Künstlerische Ausdruck.
04:00Und diese Linie hier, das ist die Künstlerische Linie.
04:03Das ist der Künstlerische Ausdruck.
04:05Und diese Linie hier, das ist die Karriere. Sie geben in einer Woche ein Konzert.
04:11Mit meiner Harmonika?
04:13Nein, Violine.
04:15Oh, Violine.
04:17Hatten Sie noch nie eine Geige in der Hand?
04:20Verstehen Sie mich recht, Madame Mirova, ich habe nichts gegen so eine Fidel, nur ich habe noch nie so ein Ding besessen.
04:26Dann werde ich Ihnen jetzt eine schenken.
04:33Hm.
04:40Diese Geige hat dem Großmaestro gehört, von dem ich Ihnen erzählt habe. Nehmen Sie sie.
04:45Auf dem Sterbebett musste ich ihm versprechen, sie nur dem zu geben, der ihrer absolut würdig ist.
04:54Es ist eine Stradivarius.
04:58Eine Stradi-was?
05:00Eine Stradivarius.
05:02Eine Stradivari? Das klingt sehr alt.
05:06Ja, sie ist wirklich hunderte von Jahren alt. Sie wird von einem Maestro an den anderen weitergegeben.
05:14Könige werden Ihrem Spiel zu hören, Horst.
05:17Das Publikum wird Ihnen zu Füßen liegen.
05:20Und alle Zeitungen der Welt werden Ihr Bild bringen.
05:24Die ganze Welt wird dadurch wissen, die größte lebende Geigenvirtuose heißt Maestro Horst.
05:36So steht sie in der Hand.
05:40Ich bin sehr dankbar, Madame Mirova. Kann ich nicht auch etwas für Sie tun?
05:47Sie haben ein gutes Herz.
05:50Wissen Sie, es gäbe da eine Kleinigkeit.
05:54Sie brauchen es nur zu sagen.
05:56Sehen Sie, eine alleinstehende Frau wie ich hat es nicht leicht.
06:00Vor ungefähr zwei Monaten, da habe ich mir Geld geliehen.
06:06Man hat es mir gegeben auf die Stradivari hin.
06:09Aber was rede ich da? Ich will Sie damit nicht belästigen.
06:12Wie viel war's denn?
06:14178 Dollar und 50 Cent.
06:19Nein, 178 Dollar und 50 Cent.
06:28Das ist ja nicht zu fassen, so ein Zufall.
06:31Wissen Sie, was ich bei mir habe? Genau 178 Dollar und 50 Cent.
06:37Nein, nein, Horst, ich will das Geld nicht.
06:39Der Maestro hat ausdrücklich darauf bestanden, dass die Geige verschenkt wird.
06:43Aber Madame, natürlich, Sie haben mir die Geige ja geschenkt.
06:46Aber darüber hinaus kann ich Ihnen doch mit einem kleinen Betrag helfen, oder?
06:50Glauben Sie wirklich, dass der große Maestro dafür Verständnis hätte?
06:54Na selbstverständlich, ich bin's doch auch.
06:56Und Sie haben gesagt, ich bin genauso groß wie er.
06:59Mr. Horst, eines Tages, wenn Sie berühmt geworden sind
07:02und die ganze Welt Ihnen zu Füßen liegt,
07:04dann denken Sie ab und zu an die kleine Madame Marova.
07:08Das schwöre ich Ihnen.
07:10Viel Glück, Maestro Horst.
07:13Was?
07:14Vielen Dank, Madame Marova.
07:22Dein Bruder hat sich nie durch besondere Pünktlichkeit ausgezeichnet,
07:25aber heute sehe ich keinen Grund, warum er noch nicht da ist.
07:28Er kommt hier häufiger zu spät zum Essen, aber hat noch nie eine Mahlzeit ausgelassen.
07:31Aber heute sieht es ganz so aus, ich habe Hunger.
07:34Suppe kalt, ganze Huhn verblannt.
07:36Na, hör dir das an.
07:39Oh.
07:47Was war denn das?
08:00Seit wann steigt denn dein Bruder durch die Hintertür?
08:08Horst!
08:15Horst, bist du das?
08:19Horst, gib Antwort!
08:23Entschuldige, dass ich zu spät komme.
08:30Suppe kalt, ganze Huhn verblannt.
08:33Na, hör dir das an.
08:35Suppe kalt, ganze Huhn verblannt.
08:38Die ganze Huhn verblannt, umsonst gekocht.
08:41Ich habe mich entschuldigt, mehr kann man doch nicht tun, Hobsi.
08:43Schade, umsonst keine Huhn.
08:51Was hat dich denn aufgehalten?
08:55Ach, ich habe ein bisschen geträumt unterwegs, so was kommt ja mal vor.
08:59Du hast so einen merkwürdigen Gesichtsausdruck heute.
09:02Siehst so verklärt aus.
09:07Und wenn es so wäre?
09:12Ein Mädchen also.
09:14Augenblick, davon habe ich nichts gesagt.
09:16Man kann sich ja schließlich auch noch in was anderes verlieben als in Frauen.
09:23Du solltest was essen.
09:25Ja, zum Beispiel.
09:27Ich erinnere dich an den Sattel vor fünf Jahren, am liebsten hättest du ihn unter das Kopfkissen gelegt.
09:31Du hast dich also in einen Sattel verliebt.
09:33Nicht doch, Pa, ich habe das nur als Beispiel gesagt.
09:36Das ist schwer zu erklären.
09:38Ich möchte im Augenblick auch nicht darüber reden.
09:43Horst, das ist dein Bruder.
09:46Und ich bin dein Vater.
09:48Meinst du nicht, dass du Vertrauen zu uns haben kannst?
09:50Pa, das ist doch keine Vertrauenssache.
09:53Das handelt sich um etwas, was nicht jeder so ohne weiteres versteht.
09:57Und was wäre das?
09:59Das sind Dinge wie die Zukunft vorauszusehen,
10:02im Voraus zu wissen, was passiert.
10:05Ich denke an Talent.
10:08Und ich denke an...
10:11Genialität.
10:13Das ist schwer darüber zu reden.
10:17Nun ja, ich gebe zu, dass es sehr schwer ist,
10:20in die Zukunft zu schauen und zu sagen, was passieren wird.
10:24Und auf der Ponderosa ist mir bis jetzt noch kein Genie begegnet.
10:28Vielleicht doch, Pa.
10:31Du weißt es nur nicht.
10:45Joe!
10:46Hier, Pa.
10:48Wo ist Horst?
10:49Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.
10:51Merkwürdig, ich kann ihn nirgendwo finden.
10:54Hobsing sagt, er hat noch nicht mal gefrühstückt.
10:57Hoffentlich hat er keine Schwierigkeiten.
10:59Das würde er uns nicht verschweigen.
11:02Hank!
11:03Ja, Sir!
11:05Haben Sie Horst irgendwo gesehen?
11:07Ja, ganz kurz, heute Morgen.
11:08Und was hat er gemacht?
11:09Kurz vor Sonnenaufgang ging er in den Stall,
11:11sattelte sein Pferd und...
11:13Er hatte einen Holzkasten unterm Arm.
11:14Als ich danach fragte, wurde er wütend.
11:16Wo ist er hingeritten?
11:18Keine Ahnung, daraus.
11:19Wenn Sie mich fragen, hat er es sehr eilig.
11:22Joe!
11:23Er hat ihn wegreiten sehen.
11:24Hank, satteln Sie die Pferde.
11:27Einwandfrei.
11:29Ja.
11:31Aber was will er hier oben?
11:33Keine Ahnung.
11:43Klingt wie ein Tier, das am verenden ist.
11:46Ja, wie ein Berglöwe oder sowas ähnliches.
11:56Wenn Horst in der Nähe ist, muss er das doch auch hören.
12:16Es kommt aus der Richtung.
12:26Es kommt aus der Richtung.
12:56Es kommt aus der Richtung.
13:07Es kommt aus der Richtung.
13:16Hallo, Horst.
13:19Joe, Joe, es beleidigt. Es beleidigt.
13:30Horst!
13:32Horst, warte!
13:39Horst, hör doch!
13:41Joe, das erträgt sein Pferd.
13:43Es erträgt sein Pferd.
13:45Es erträgt sein Pferd.
13:47Joe, das erträgt selbst ein Berglöwe. Nichts. Sei ruhig.
13:50Horst!
13:59Er ist beleidigt.
14:04Horst!
14:07Jetzt mach doch auf. Wir wissen genau, dass du da drin bist.
14:09Es tut uns leid, dass wir gelacht haben.
14:11Wie oft hast du schon über mich gelacht?
14:13Komm, mach die Tür auf.
14:15Hausmusik auf der Ponderosa war noch nie da. Das musst du zugeben.
14:21Also, das ist dir gelungen, mein Junge. Wir waren sehr überrascht.
14:25Können wir, ich meine, dürfen wir reinkommen für einen Moment?
14:30Für eine Sekunde, ja. Ich bin sehr beschäftigt.
14:36Also, wo ist die Fiedel?
14:38Das ist keine Fiedel, sondern eine Stradivari.
14:42Eine Stradi-was?
14:44Eine wertvolle Stradivari.
14:46Was ist denn das?
14:48Was eine Stradivari ist, das ist...
14:51Wie soll ich das erklären?
14:53Es gab mal einen sehr berühmten Geigenbauer.
14:55Der hieß Stradi und kam aus Vary.
14:57Und daher haben diese Instrumente ihren Namen.
15:01Es handelt sich um eine sehr alte Geige.
15:03Sie ist ein Geschenk von einem Maestro.
15:05Willst du deinen kleinen Bruder verscheißern?
15:07Ach, das ist mein Ernst.
15:09Die Geige wird nur an jemanden weitergegeben,
15:11der das gleiche Talent hat wie sein Vorgänger.
15:15Horst, jetzt fang doch bitte mal ganz von vorne an.
15:19Naja...
15:24Ich habe eine Zigeunerin getroffen.
15:26Ach, das noch.
15:28Wenn du die Geschichte zu Ende hören willst,
15:30sag ihm, er soll seinen Rand halten.
15:32Bitte, jetzt sei mal ganz ruhig.
15:34Also schön.
15:36Weiter, Horst.
15:38Tja, also wie gesagt, sie hatte eine Panne unterwegs.
15:41Und wie ich dich kenne, hast du ihr geholfen.
15:43Ja, ich habe ihr geholfen.
15:47Und dann hat sie mir aus der Hand lesen wollen.
15:49Als Dank.
15:51Und an dieser Linie hier...
15:53Siehst du diese Linie hier?
15:55Und an dieser Linie hat sie gesehen,
15:57dass ich ein musikalisches Genie bin.
16:01Ja, und wie...
16:03Wie bist du dann an die Cosparas Stradivari gekommen?
16:07Naja...
16:09Es gab einen berühmten Maestro.
16:11Er hatte die gleiche Linie wie ich hier in der Hand.
16:13Er gab ihr die Geige und sagte,
16:15sie dürfe sie nur weitergeben an einen anderen großen Maestro.
16:17Das heißt also an jemanden,
16:19der die gleiche geniale Musiklinie hat,
16:21wie du sie hier in meiner Hand gesehen hast.
16:25Sie hat sie dir einfach so gegeben.
16:27Genau das.
16:29Und sie hat dich nichts gekostet.
16:31Nicht mal einen Cent.
16:33Sie hat sie dir einfach so geschenkt,
16:35ohne dass sie dafür was haben wollte.
16:37Ja, Pa, sie war ein bisschen in der Klemme
16:39und hat mir geholfen, aber...
16:41Wie viel?
16:43Naja, ich kann mich nicht mehr ganz genauer...
16:45Wie viel hast?
16:47Naja, ungefähr 178 Dollar und 50 Cent.
16:49Für den alten Jammerkasten?
16:51Davon verstehst du nicht!
16:53Das ist eine Stradivari!
16:55Ja, ja, ist ja schon gut.
16:57Regt euch nicht auf.
16:59Wie heißt diese... Moment.
17:01Was hast du denn für die beiden Pferde bekommen?
17:05Pa, was den Verkauf angeht...
17:07Wie viel?
17:11178 Dollar und 50 Cent.
17:15Die hat dich ganz schön übers Ohr gehauen.
17:17Pa!
17:19Wenn der nicht sofort ruhig ist...
17:21Was erhält jetzt den Mund?
17:23Weißt du den Namen der Frau?
17:25Auf ihrem Wagen stand Madame Mirova.
17:27Die Frau ist zu bewundern.
17:29Sie hat mir gesagt, ich würde Konzerte geben.
17:31Vor Fürsten und vor Königen.
17:33Mein Bild wäre in allen Zeitungen der Welt
17:35und ich würde sehr berühmt.
17:37Man nennt mich...
17:39Maestro Hoss.
17:41Nein!
17:43Nein!
17:45Maestro Hoss!
17:47Pa!
17:49Wenn der so weiter lacht, kann ich mir nichts mehr...
17:51Also ich halte jetzt beide mal den Mund, weil ich euch etwas sagen will.
17:53Hast du gehört? Du sollst ruhig sein, verstehst du mich?
17:55Also bitte.
17:57Hoss...
17:59Hör zu, Junge. Jetzt vergiss mal das Geld.
18:01Das ist im Moment unwichtig.
18:03Vergiss auch mal die Tatsache,
18:05dass du vielleicht beschwindet worden bist.
18:07Das werden wir früher oder später alle mal.
18:09Wer will sich davor schützen?
18:11Wichtig ist doch jetzt nur,
18:13die Sache einmal ganz nüchtern zu betrachten.
18:15Junge...
18:17Du bist sehr talentiert.
18:19Es gibt eine Menge Dinge, die du hervorragen kannst.
18:21Möglicherweise bist du sogar ein Genie.
18:27Aber auf keinen Fall ein Genie auf der Violine.
18:33Pa...
18:35Ich glaube, ihr beide solltet jetzt gehen.
18:37Ich muss noch üben.
18:39Nein, Junge.
18:41Ich trage euch nichts nach, ganz und gar nicht.
18:43Ich wollte nur sagen,
18:45jedes Genie wurde missverstanden zu aller Zeit.
18:47Es geht hier gar nicht um ein Missverständnis.
18:49Ach Joe, bitte.
18:51Bitte.
19:03...Musik...
19:13...Schrei...
19:15...Musik...
19:31Mistelhaus,
19:33wenn man sich spielen hört,
19:35man denkt, man ist im Paradies.
19:37Ihre Musik ist großartig.
19:39Ich wusste, dass du ein Kunstkenner bist,
19:41Hobbsing, du hast ein gutes Ohr.
19:43Danke.
19:45Ich kann dir nichts dafür.
19:57...Schrei...
19:59Ich kann euch verstehen.
20:03Selbst die Hände legen nicht mehr.
20:05...Schrei...
20:11Ich sage Ihnen,
20:13es klingt wie im alten China.
20:17...Schrei...
20:35...Schrei...
20:43Wir müssen etwas tun, Joe.
20:45Wenn wir nichts dagegen tun, werde ich wahnsinnig.
20:47Wir müssen die Zigeunerin finden.
20:49Sie ist die Einzige, die ihm das Fiedeln abgewöhnen kann.
20:51Wir müssen dieses Weib finden.
20:53Aber wie wollen wir die denn finden?
20:55Die ist doch längst über alle Berge.
20:57Wir werden mit Roy Coffee reden.
20:59Er muss wissen, wo sie ist.
21:01Jetzt sattel die fertig.
21:04Tag, Roy.
21:06Wie geht's, Ben?
21:08Gibt's bei uns noch Zeit eine Madame Merova in der Stadt?
21:10Wie heißt die?
21:12Schon möglich, genau kann ich dir das nicht sagen.
21:14Eine Zigeunerin, eine Wahrsagerin.
21:16Sie hat host eine Geige angedreht.
21:18Ja.
21:20Habt ihr was gegen Musik?
21:22Wir müssen sie finden, Roy.
21:24Sie hat host eingeredet, er sei ein Genie
21:26und der Kerl fiedelt den ganzen...
21:28Wenn ihr die meint, dann kann ich euch nur sagen,
21:30die Name wird wegen Schwindeleien
21:33Ich hab sie festgenommen,
21:35weil sie wie eine Verrückte durch die Stadt fuhr
21:37und die öffentliche Sicherheit gefährdet hat.
21:39Ich kenne diese Männer nicht, Sheriff.
21:41Das ist richtig,
21:43Sie können uns auch nicht kennen, Madame,
21:45aber Sie kennen meinen Sohn, Maestro Hoss.
21:47Oh, Sie sind sein Vater.
21:49Reizend, Ihre Bekanntschaft zu machen.
21:51Madame Merova,
21:53Sie haben meinen Sohn um 178 Dollar und 50 Cents erleichtert
21:55und ihm eine wertlose alte Geige angedreht,
21:57die er für wertvoll hält.
21:59Das ist nicht so.
22:02Das ist Betrug.
22:04Wenn wir Sie dafür anzeigen,
22:06dann bleiben Sie ein paar Monate hinter Gittern, Madame.
22:08Es ist einwandfrei eine Stradivari.
22:10Auf dem Instrument steht der Name klar und deutlich.
22:12Möglich, dass sie nicht echt ist.
22:14Aber ich habe sie mir nicht verkauft,
22:16sondern ich hab sie ihm geschenkt.
22:18Ganz recht, Madame.
22:20Sie haben sie ihm geschenkt
22:22und er gab Ihnen dafür 178 Dollar.
22:24Ja, war das nicht nett?
22:26Sehen Sie, ich bin eine arme Frau
22:28und ich brauche im Moment unbedingt Geld.
22:30Nehmen Sie doch mal das Geld aus dem Spiel, Madame Merova.
22:32Es geht um etwas anderes.
22:34Mein Sohn spielt die Violine Tag und Nacht,
22:36die Hühner legen keine Eier mehr
22:38und den Pferden fallen die Haare aus.
22:40Darauf nimmt ein Genie keine Rücksicht.
22:42Und der Sohn ist genial.
22:44Er ist kein Genie und Sie wissen genau, dass er keins ist.
22:46Sie haben gesagt, er wäre eins
22:48und jetzt spricht er nicht mehr mit uns.
22:50Also,
22:52jetzt reden wir vom Geld.
22:54Wollen Sie sich 200 Dollar verdienen?
22:56Sie brauchen noch Geld.
22:58Was steckt dahinter?
23:00Dann kommen Sie mit uns und nehmen Sie ihm die Fiedel weg,
23:02bevor es ein Unglück gibt.
23:04Das würde ich gern tun, aber wie Sie sehen,
23:06stehe ich hier unter Vertrag.
23:08Roy, was meinst du?
23:10Na ja, wenn, was soll ich sagen?
23:12Ich kenne dich, ich vertraue dir.
23:14Ihr müsst mir nur versprechen, dass ich sie wiederkriege,
23:16wenn ich sie euch mitgebe, sonst bin ich dran.
23:20Ich bin gespannt, was Horst dazu sagt.
23:22Joseph, schwing dich auf Madame Merovas Wagen
23:24und fahr voraus.
23:28Danke.
23:34Als mein Bruder zum ersten Mal von Ihnen gesprochen hat,
23:36da nahm ich an, Sie seien alt und fett.
23:40Ich halte von der ganzen Wahrsagerei nicht viel,
23:42aber Ihnen hat es sehr beeindruckt.
23:44Wieso nennt man Sie eigentlich Little Joe?
23:46Sie sind doch gar nicht klein.
23:48Ich bin der Jüngste und gegen meinen Bruder Horst.
23:50Sie kommen aus einer bemerkenswerten Familie.
23:54Aber Sie
23:56sind der bemerkenswerteste von allen, Joe.
23:58Finden Sie?
24:00Das kann nur ein Außenstehender sagen.
24:02Es wird eine Menge schöner Frauen in Ihrem Leben geben, Joe.
24:06Meinen Sie?
24:08Und eine dieser Frauen ist außerdem sehr reich.
24:10Sie werden mit ihr zusammen die ganze Welt bereisen.
24:16Sonderbar.
24:18Ich weiß nicht, warum,
24:20aber ich bin nicht in der Lage, Ihnen zu sagen,
24:22wann und wo Sie sie kennenlernen.
24:26Ich habe geglaubt, Sie können sowas voraussagen.
24:28Sonst ja,
24:30aber mir fehlt die Kristallkugel.
24:32Kristallkugel? Wo ist sie?
24:34Auf dem Tisch im Wagen.
24:36Kristallkugel auf dem Tisch im Wagen.
24:38Ich werde sie holen.
24:40Ich glaube an das ganze Zeug nicht,
24:42aber ich werde sie trotzdem holen.
24:56Was denn?
24:58Du kommst doch nochmal nach Hause?
25:00Was hat dich denn so lange aufgehalten?
25:02Gute Nacht, Pa.
25:04Moment mal.
25:06Was heißt, gute Nacht, Pa?
25:08Naja, weil's doch schon spät ist.
25:10Das weiß ich, Joe.
25:12Wo ist die Frau?
25:14Jetzt sag mir bloß nicht,
25:16dass sie sich in Luft aufgelöst hat.
25:18Sie, äh, sie ist, äh,
25:20sie ist weggefahren.
25:22Was heißt, sie ist weggefahren?
25:24Wo war mein Herr Sohn,
25:26als sie weggefahren ist?
25:28Also das war so, ich bin runter vom Wagen
25:30und weg war sie.
25:32Warte, warte, Augenblick, Moment.
25:34Warum bist du vom Wagen?
25:36Was wolltest du holen?
25:38Naja, die, äh,
25:40diese, äh,
25:42Kristall, diese Kristallkugel, äh,
25:44äh, äh,
25:46äh,
25:48äh,
25:50äh,
25:52äh,
25:54äh,
25:56äh,
25:58äh,
26:00äh,
26:02äh,
26:04äh,
26:06äh,
26:08äh,
26:10äh,
26:12äh,
26:14äh,
26:16äh,
26:18äh,
26:20äh,
26:22äh,
26:24äh,
26:26äh,
26:28äh,
26:30äh,
26:32äh,
26:34äh.
26:36Äh!
26:38Äh!
26:40Äh!
26:42Wie ist das denn jetzt?
26:46Gleich zwei Uhr Paar.
26:48Was ist jetzt los?
27:00Vielleicht eine Seite gerissen.
27:03Nein, der Arm ist ab.
27:09Also wir versuchen es jetzt mal, aber mach keinen Krach, das wäre verheerend.
27:52Wie im alten China.
28:51Wo willst du denn hin?
28:55Ich geh schlafen, warum?
28:57Das ist eine Idee.
29:10Morgen, Hank.
29:11Morgen, Sheriff.
29:12Ist der Boss da?
29:13Ja, in der Scheune.
29:14Danke.
29:17Na, Steve.
29:34Ist wohl spät geworden gestern, was?
29:39Ich hab mir dein Schlafzimmer ganz anders vorgestellt, Ben.
29:43Was ist denn los?
29:45Aufwachen!
29:48Ich wollte eigentlich nur mal nachsehen, was Madame Aruba erreicht hat.
29:51Ich werde mal raten.
29:53Mal sehen, ob ich selbst draufkomme.
29:57Ihr beide habt in der vergangenen Nacht in der Scheune geschlafen, also ist Hoss noch ein Genie.
30:02Selbst Madame Aruba ist es nicht gelungen, ihm das Fiedeln auszureden.
30:06Es hat nicht geklappt.
30:08Als ich vorhin kam, hab ich aber draußen ihren Wagen nicht gesehen.
30:11Es könnte also möglich sein, dass sie hier gar nicht aufgetaucht ist.
30:15Roy, du...
30:17Du bist ein hervorragender Detektiv, du...
30:20Du solltest dich mal um den Sheriffposten bewerben.
30:24Wir werden das Weibsbild finden, kostenlos, was es wolle.
30:28Wenn ich mich recht erinnere, war es Little Joe, der den Auftrag hatte, die Zigeunerin hierher zu bringen.
30:34War es nicht so, mein Junge?
30:36Es ist richtig.
30:37Du hast recht, Roy, es war meine Schuld.
30:40Ich hab mich an der Nase rumgeführt.
30:42Ben, ich habe eine Frage.
30:45Du und ich und Little Joe und Hoss, wir sind uns doch alle irgendwie ähnlich.
30:51Ja, ich glaube schon.
30:53Madame Aruba war der gleichen Ansicht.
30:56Sie hat mir bei einem Pokerspiel mehr als 100 Dollar abgeknöpft.
31:00Ich will dieses Frauenzimmer nie mehr in meinem Gefängnis sehen,
31:02und wenn du mir die ganze Ponderosa anbieten würdest...
31:07Du hast dann siebenhundert Dollar verloren?
31:09Roy und ob wir uns ähnlich sind?
31:18Was ist das denn?
31:20Das ist das Genie.
31:22Hoss.
31:25Wenn ich an deiner Stelle wäre, Ben, ich würde ihm einen Lehrer besorgen.
31:29Ich denke da an die berühmte Miss Dorothy Hibbs.
31:33Ist sie Geigenlehrerin?
31:35Ja, sie lehrt Geige und Klavier.
31:38Das ist gar keine schlechte Idee, Pa.
31:44Seitdem wir ihn ausgelacht haben, spielt er nur noch vor Hobsing.
31:49Es muss einen Weg geben, sonst verzweifle ich.
31:53Na, du hörst doch. Lass die Miss Hibbs kommen.
31:56Vielleicht schafft die es.
31:58Es ist doch immerhin möglich, dass auf die...
32:00Ich bitte dich, Joe.
32:01Du glaubst doch nicht im Ernst daran, dass wir ihn dazu kriegen,
32:03in die Stadt zu fahren und einer wildfremden Frau vorzuspielen.
32:07Aber wie wäre es denn, wenn wir sie dazu kriegen,
32:11dass sie eher zu uns rauskommt?
32:13Vielleicht lässt er sich doch überreden und spielt ihr hier vor.
32:21Na, fühlst du dich besser?
32:23Selbst ein Genie muss essen.
32:25Weißt du, dass wir wirklich erstaunt sind über deine Fortschritte in der letzten Zeit?
32:28Wir denken vor allem an deinen guten Abend, gute Nacht.
32:33Soll ich es dir vorspielen?
32:34Nein, Hoss, bitte schone dich.
32:36Hobsing will's auch immer hören.
32:37Na eben, das meine ich doch. Der hat ja auch einen größeren Kunstverstand.
32:41Ja, das stimmt.
32:43Jedenfalls ist es ein Jammer, dass diese Stücke nicht öffentlich gespielt werden.
32:46In einem Konzert, meine ich.
32:48Darunter leide ich ja so, Joe.
32:50Das weiß ich, Hoss.
32:52Ich finde, du solltest langsam einen Lehrer nehmen.
32:56Tja, selbst ein Genie kommt nicht ohne Lehrer aus.
32:59Es freut mich, dass du das selbst sagst. Paar hat dir gerade einen besorgt.
33:02Ich höre wohl nicht recht. Ich suche mir meinen Lehrer selbst aus.
33:05Was denn? Du sollst sie dir ja nur ansehen.
33:07Sie ist eine sehr berühmte Lehrerin, das weißt du selbst feststellen.
33:10Es wäre eine gute Gelegenheit für dein erstes Konzert.
33:14Was meinst du damit?
33:15Naja, Konzert, so mit Publikum und so.
33:18Und im richtigen Frag, du kannst doch nicht in Blue Jeans auftreten.
33:22Gar nicht schlecht.
33:23Na, das sag ich doch. Wir werden die ganze Gegend einladen.
33:26Hoss gibt ein Konzert. Das hat's auf der Ponderosa noch nie gegeben.
33:32Das hat sich wohl rumgesprochen.
33:35Und wie.
33:38Aber was soll ich denn anziehen?
33:40Anziehen, ja. Weißt du, was du anziehst? Paars besten Anzug.
33:45Joe, heute bist du unbezahlbar. Du bist ein richtiger Bruder.
33:49Du weißt genau, wie ein Maestro auszusehen hat.
33:52Ja, ich hab's nachgelesen für dich.
33:56Tja, wenn man sich das vorstellt, ist es genauso eingetroffen, wie sie gesagt hat.
34:00Ein Konzert in der ersten Woche.
34:05Wohin gehst du?
34:08In meine Garderobe.
34:21Ähm, Miss Chips, ich bin Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, dass Sie meiner Einladung folgen wollen
34:25und Ihre anderen Verpflichtungen dafür abgesagt haben.
34:28Ach, so viel habe ich nicht absagen müssen. Dazu bin ich zu kurz in der Stadt.
34:31Trotzdem, ich danke Ihnen.
34:32Bei der Gelegenheit kriege ich die Ponderosa mal zu sehen, Mr. Cartwright, von der ich schon so viel gehört habe.
34:37Was ich fragen wollte, spielt Ihr Sohn schon länger Violine?
34:41Eigentlich nicht, nein. Er ist noch Anfänger.
34:44Und trotzdem bemühen Sie sich schon um einen Lehrer für ihn. Das finde ich reizend.
34:47Naja, es ging mir zunächst einmal darum, jemanden zu finden, der sein Talent beurteilt.
34:53Sein Talent. Verstehen Sie, ich muss ganz genau wissen, ob es sich lohnt oder nicht.
34:57Darauf können Sie sich verlassen, Mr. Cartwright.
34:59Es wäre wirklich schade um die Zeit und um das Geld, wenn ich genügend Talent vornehme.
35:02Genau das meine ich.
35:03Ich sage immer die Wahrheit, Mr. Cartwright.
35:05Das höre ich gern so. Dann wollen wir mal.
35:13Willkommen, Miss Chips. Alles vorbereitet.
35:16Oh, wundervoll. Ein schöner Ort für ein Konzert.
35:20Der Edelplatz, bitte.
35:21Oh, ich danke Ihnen. Sie müssen ja wirklich sehr stolz auf Ihren Sohn sein, Mr. Cartwright.
35:28Mr. Cartwright?
35:33Madame?
35:34Ich sagte, Sie müssen ja sehr stolz auf Ihren Sohn sein.
35:37Oh, ja, ja, das bin ich auch. Ich bin wirklich sehr stolz auf ihn. Ich hole ihn.
35:43Ja.
35:52Hey, Joe.
35:53Ist die Lehrerin unten?
35:54Ja, sie ist unten. Was ist denn unten los?
35:56Das ist für das Konzert.
35:57Was?
35:58Das ist die einzige Möglichkeit, dass er vor ihr spielt.
35:59Wofür denn die vielen Stühle?
36:00Jetzt geh schön runter. Es fängt gleich an.
36:04Maestro?
36:07Ihr Auftritt.
36:08Nimm den Hut ab. Du auch.
36:12So, Jungs, beeilt euch und spart nicht mit Beifall. Immer lächeln.
36:16Es sind genug Stühle da.
36:17Kommt, setzt euch hin.
36:21Los, komm schon.
36:30Hör zu, und wenn's dir die Schuhe auszieht und wenn's noch so miserabel klingt,
36:33du lächelst und applaudierst, klar?
36:39Ich versteh kein Wort. Ich hab Watte in den Ohren.
36:43Ich sagte, du sollst nachher applaudieren und mach gefälligst ein freundliches Gesicht.
36:46Willst du, dass man uns hier rausschmeißt?
36:56Lady und Gentleman, es ist mir eine große Ehre und gleichzeitig ein Vergnügen,
37:02Ihnen heute einen großartigen Geigenvirtuosen vorzustellen.
37:06Und zwar, meine Damen und Herren.
37:07Und gleichzeitig ein Vergnügen, Ihnen heute einen großartigen Geigenvirtuosen vorzustellen.
37:11Und zwar, meinen Bruder.
37:13Maestro Hoss.
37:18Zum ersten Mal mit seiner Stradivari. Maestro Hoss.
37:23Jetzt zeig, was du kannst. Komm.
37:25Ja, man ist so überwältigend.
37:27Ja, ist...
37:28Eine faszinierende Erscheinung.
37:31Ja, doch.
37:32Ich bewundere hünenhafte Männer.
37:40Guten Abend, gute Nacht.
37:41Och.
37:45Möchtest du was?
37:47Ja.
37:49Ja.
37:51Ja.
37:52Du musst dir das einfach am besten anzudecken. Das ist doch gleich aus allen Nähten.
38:22Äh.
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39:49Äh.
39:50Horst, bravo, Horst!
40:00Wie mich das an altes China erinnert!
40:27Ich möchte mich bei Ihnen für den wundervollen Abend bedanken.
40:48Sie sind ein einsames Talent.
40:51Sie waren großartig, Horst, wirklich.
40:54Selbstverständlich braucht auch das größte Talent Hilfe, Unterricht und so weiter.
40:59Ich würde sagen, Sie brauchen ungefähr drei Stunden die Woche.
41:02Vier wären natürlich weitaus besser.
41:04Ich persönlich ziehe die Stunden am Abend vor.
41:07Sie werden es nicht für möglich halten, was so ein paar Jahre Unterricht im Geigenspiel ausmachen.
41:11Ich freue mich auf den Unterricht bei Ihnen, Miss Hibbs.
41:14Dorothee.
41:16Oh, Dorothee.
41:30Sagte sie, ein paar Jahre?
41:35Das überstehe ich nicht.
41:45Womit haben wir das verdient, Joe?
41:49Das ist meine Schuld.
41:52Die Zigeunerin hat ihm eingeredet, er sei ein Genie, nur sie kann es ihm wieder ausreden.
41:56Wenn ich bloß wüsste, wo ich diese Hexe suchen soll, die könnte was erleben.
41:59Ich werde sie suchen, Pa.
42:01Ich komme erst dann zurück, wenn ich sie habe.
42:03Außerdem schuldet sie dir noch 200 Dollar.
42:07Joe, es reicht, wenn du dich morgen früh auf den Wegen machst.
42:20Sie werden mir nicht glauben, Mister, aber...
42:22Ich glaube alles, sagen Sie mir nur, in welcher Gegend das war.
42:25Danke.
42:38Madame Marova, wie klein die Welt ist.
42:41Mister Little Joe Cartwright.
42:46Sind Sie hergekommen, um Ihre Zukunft zu erfahren?
42:49Nein, nein, ganz und gar nicht.
42:51Ich habe das Gefühl, dass Ihre Kristallkugel heute nicht funktioniert.
42:54Sonst wären Sie schon längst von hier verschwunden.
42:56Ich weiß, selbst Kristallkugeln können sich manchmal irren.
43:00Was wollen Sie von mir?
43:02Dass Sie das bei uns erledigen, wofür mein Vater Sie bezahlt hat.
43:05Und zwar werden Sie meinem Bruder Horst wieder ausreden, dass er ein Genie ist, sonst gibt es eine Katastrophe.
43:10Und was ist, wenn ich mich weigere?
43:12Ich glaube nicht, dass Sie sich weigern.
43:14Sehen Sie, ich bin dem Mann begegnet da draußen.
43:18Sie haben ihm sein Pferd abgeschwindelt.
43:20Schwindel und Diebstahl sind bei uns das Gleiche.
43:23Und Pferde, die bepflegt man hier zu hängen.
43:26Gehen wir also.
43:41Sie haben ja so recht.
43:53Ja, genau das hat die Kristallkugel mir gesagt.
43:59Und deshalb bin ich zurückgekommen.
44:01Ich habe mich geirrt.
44:03In welcher Beziehung?
44:05Sehen Sie diese Linie hier?
44:07Sie mündet in einen Stern, so war es jedenfalls neulich.
44:09Aber der Stern ist nicht mehr da.
44:11Ja, das ist richtig.
44:14Der Stern muss entstanden sein, als ich Ihren Wagen hochgehoben habe.
44:19Er ist weg.
44:21Das sagt die Kristallkugel und deshalb bin ich zurückgekommen.
44:26Dann bin ich also doch kein musikalisches Genie.
44:29Oh doch, Sie sind ein Genie.
44:32Aber sowohl Ihre Hände als auch Ihre Begabung sind einfach zu gewaltig für eine Geige.
44:42Hier ist Ihr Geld, Mister Hoss.
44:44Und ich muss Sie bitten, mir die berühmte Stradivari zurückzugeben.
44:47Weil ich versprochen habe, Sie nur einem Violingenie zu schenken.
44:50Sie verstehen das sicher.
44:52Natürlich verstehe ich das.
44:55Wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es auch.
44:57Ein Grundsatz, dem ich immer treu geblieben bin.
45:00Ich will Sie davon auch nicht abhalten.
45:03Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind.
45:05Darf ich Sie Ihnen ausbegleiten, Madam?
45:09Pa, ich muss in die Stadt. Ich bin bald wieder zurück.
45:24Das ist wieder die alte Ponderosa.
45:29Hauptsache, heute Nachts lassen Sie mich in Ruhe.
45:32Das ist wieder die alte Ponderosa.
45:37Hauptsache, heute Nacht schlafe ich wieder in meinem eigenen Bett.
45:40Wo ist Mister Hoss?
45:41Der ist bald zurück. Lass uns essen.
45:43Es gibt jetzt was zu essen, wenn Mister Hoss hier ist.
45:45Aber Hauptsache, was soll...
45:46Das muss er sein.
45:49Ich hoffe, dass er die Sache nicht allzu schwer genommen hat.
45:53Hoppsing.
45:59Ein Geschenk.
46:01Danke sehr.
46:02Okay.
46:03Madame Marova hatte recht.
46:06Meine Begabung und meine Hände sind für eine Geige viel zu groß.
46:12Meine Begabung und meine Hände sind für eine Geige viel zu groß.
46:27Hoppsing, das nächste Konzert werden wir zu zweit geben.
46:30Und eins und zwei und drei.
46:32Das ist ja wie im alten China.
46:41Das ist ja wie im alten China.
47:11Untertitel der Amara.org-Community

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