• vor 2 Monaten
Karl Brammer, Wirt einer Gaststätte am Hamburger Hafen, ein grober, aber sympathischer Mann, hat ein paar „dunkle Flecken“ auf seiner Weste. Nun muss er wegen Steuerhinterziehung ins Kittchen. Das Unglück will es, dass der Gerichtsbescheid am Tage des Geburtstages seiner Frau zugestellt wird, zu dem die gesamte Verwandtschaft eingeladen ist. Damit die nichts merkt, machen Brammer und seine Frau in der Not ab, er sei ganz plötzlich wieder zur See gefahren. Doch das Schiff, auf dem er angeblich anheuerte, geht unter. Die Verwandtschaft trauert so tief wie scheinheilig und will von der „Witwe“ erben, was das Erbe hergibt. (Text: NDR)

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Transkript
00:00:00Nix geht darüber ein gutes Frühstück.
00:00:03Schau, nun hält man das schon wieder ein paar Tage aus, wenn man mit einem, der schon drei Tage lang kein Happen wird, zu essen gekriegt hat, weißt du?
00:00:11Und man kann auch nirgends so gut frühstücken, wie hier am Störtebeker.
00:00:14Bei solcher Schmucken werde, wie Frau Mary das ist.
00:00:17Sie alter Schmus, Büdel, Sie. So, den gebe ich aus.
00:00:21Sie, Frau Mary? Ist denn hier heute was los?
00:00:24Iwo, was soll hier wohl los sein, Herr Meng?
00:00:27Geburtstag etwa, Frau Mary?
00:00:29Wo, Herr alter?
00:00:31Na, ich glaub das aber doch, Frau Mary.
00:00:35Na, dann mal Prost, meine Herren.
00:00:37Prost, Frau Mary.
00:00:39Das hat wieder nicht erkannt.
00:00:44Geben Sie da noch einen aus, wenn das nicht die Wahrheit ist, was?
00:00:47Ja, tue ich. Tue ich ganz bestimmt, Herr Meng.
00:00:49So, da bin ich wieder, Frau Bramme.
00:00:51Moin. Na, Ulli, alles eingeholt?
00:00:53Hab ich. Ich hab auch noch den Briefträger getroffen.
00:00:56Mit allerhand Glückwünschkarten dabei zu Ihrem Geburtstag, Frau Bramme.
00:00:59Ulli!
00:01:02Und diese Blumen möchte ich Ihnen zu Ihrem Geburtstag verehren.
00:01:07Sie hat also doch Geburtstag.
00:01:09Dankeschön, Ulli. Aber das sollte doch keiner wissen.
00:01:12Ach so.
00:01:13Ja, dann legen Sie die Post mal dahin.
00:01:15Und stellen Sie die Blumen gleich mal ins Wasser, ne?
00:01:17Ja, sofort, Frau Bramme.
00:01:19Zittenle, denn muss Frau Mary ja wohl noch mal nach der Bude lang, ne?
00:01:24Ich bin ja schon dabei, Herr Alter.
00:01:26Ja.
00:01:28Na ja, dann erst mal meinen herzlichsten Glückwunsch, meine liebe Frau Mary.
00:01:35Dankeschön, Herr Meng.
00:01:39Von mir das Gleiche.
00:01:42Meine liebe Frau Mary.
00:01:45Dankeschön, Herr Alter.
00:01:47Bloß nicht so viel Hallo davon machen.
00:01:49Eine Frau in meinem Alter ein Jahr älter geworden ist.
00:01:52Ach, wie können Sie mit Ihren knapp 30 Jahren schon vom Alter sprechen, Frau Mary?
00:01:56Knapp 30 Jahre? Sie alter Schmutzpilz.
00:02:00Also denn höchstens 31, Frau Mary.
00:02:04Ja, das kommt schon eher hin, Herr Alter.
00:02:07Sie müssen bloß noch 52 Wochen mit 5 multiplizieren und die dazuzählen.
00:02:11Ja, das ist einfach, ja.
00:02:16Na, dann mal ran an die Gewehre. Prost!
00:02:19Prost, Frau Mary!
00:02:22Prost, Frau Mary!
00:02:27Und zu Ihrem Geburtstag, meine liebe Frau Mary, da kriegen Sie heute noch einen Kuss von mir.
00:02:34Ach, als wenn ich Donuts so großes verlangen hätte.
00:02:38Das hat sich aber gut gegeben, Herr Meng.
00:02:41Ja, wo steckt eigentlich Ihr Mann, Frau Mary?
00:02:44Mein Mann? Der macht so wie jeden Morgen seinen Spaziergang längs den Hafen.
00:02:48Ja, hat er sich denn ein bisschen fix was einfallen lassen,
00:02:51seiner liebreizenden Frau zum Geburtstag ein passendes Geschenk zu machen, was?
00:02:56Nee, der hat er noch gar nicht an gedacht, Herr Aldach.
00:02:59Na, no!
00:03:01Also mir scheint, Kuno ist in der letzten Zeit überhaupt so komisch.
00:03:05Ja, ich weiß auch nicht, was meinem Gnatschebüdel in die Krone geschossen ist.
00:03:09Ja, hat er vielleicht schon seinen Steuerbescheid bekommen vom Finanzamt?
00:03:13Nee, das nicht.
00:03:15Aber seit dem Tag, als Käpt'n Kuhlmann hier bei uns eingekehrt war.
00:03:19Ja, da ist er so komisch. Ja, der hat nämlich wieder ein Schiff gekriegt.
00:03:22Was?
00:03:23Von einer Reederei in Bremen.
00:03:25Der alte Käpt'n Kuhlmann? Bei dem Kuddel früher schon als Mutti gefahren ist?
00:03:29Ja, ganz recht, Herr Meng.
00:03:31Und der hat meinen Mann beinahe dumm undösig geschnackt, wieder bei ihm als Koch zu fahren.
00:03:35Nur noch.
00:03:36Schau mal, meine liebe Frau Mary, lassen Sie den Kuddelmann ruhig fahren.
00:03:43Ja, natürlich.
00:03:45Wenn die See ihn ruft, dann darf man ihn nicht halten.
00:03:48So, soll ich denn hier ganz alleine sein?
00:03:50Alleine? Aber liebe Frau Mary, ich bin doch auch noch da.
00:03:57Und wenn Sie sich mal Sorgen machen wegen Kuddel, weil er auf See schwabbelt, ich werde Sie dann trösten.
00:04:03Ja, um Ihren Trost bin ich auch gerade verlegen.
00:04:06Oh, ich muss ja ins Kontor, sonst mauert meine Kippfrau da wieder den ganzen Tag mit mir.
00:04:10Und ich muss wieder in meinen Laden.
00:04:12Ja, Frau Mary, dann darf ich mal bezahlen.
00:04:14Ja, das macht für jeden 2,80.
00:04:162,80? Die Sache macht sich.
00:04:19Gut.
00:04:21Auch gerne. Na ja, also ist ja gut. Bitte schön.
00:04:25Drei Mark.
00:04:29Und zwei Groschen wieder zurück.
00:04:31So, Frau Mary, drei Mark.
00:04:33Und die zwei Groschen, die sind für Fräulein Ulli, ne?
00:04:38Oh, danke schön, Herr Menck. Also Sie sind immer spendabel.
00:04:49Die drei Groschen sind für Fräulein Ulli, nicht?
00:04:53Oh, danke schön, Herr Alder.
00:04:55Ja.
00:04:57Bitte, Herr Alder.
00:04:59Nach Ihnen, Herr Alder. Frau Mary.
00:05:02Tschüss, Herr Alder. Kicken Sie wieder hin.
00:05:04Bitte schön.
00:05:08Stopp mal eben, Frau Mary.
00:05:10Was haben Sie da noch über dem Auge gesetzt?
00:05:12Ich? Ja, was denn?
00:05:13Ach, Vorsicht. Nicht wischen, nicht wischen.
00:05:15Machen Sie die Augen mal ganz zu.
00:05:19Oh.
00:05:20Das ist die Verflex der Kerle.
00:05:22Ich habe Ihnen Kussversprachung und sein Wort muss man halten.
00:05:25Und ich verspreche Ihnen, das nächste Mal, da kriegen Sie was hin, wenn ich kicke.
00:05:28Tschüss, Frau Mary.
00:05:29Tschüss.
00:05:33So, Frau Bramme.
00:05:34Na, Ulli, die sind aber schön.
00:05:36Ja, ne?
00:05:38So.
00:05:39Äh, Frau Bramme.
00:05:40Na?
00:05:41Kann ich heute Nachmittag mal zum Kriminalamt gehen?
00:05:44Was haben Sie denn mit der Kripo zu kriegen?
00:05:46Die soll mir mal das Verbrecheralbum vorlegen.
00:05:48Na nun.
00:05:49Hören Sie mal, Frau Bramme.
00:05:51Ehe ich hier bei Ihnen die Stellung angenommen habe,
00:05:53da hatte ich kurz vorher einen Herrn kennengelernt.
00:05:56Aha.
00:05:57Wieso aha?
00:05:58Ach nee, ich meine mal bloß so.
00:06:00Na und? Er ist früher als du bei der Haupthaft gefahren.
00:06:04Und er war auch immer so nett und so lieb zu mir.
00:06:07Ja, Männer können so sein, wenn sie wollen.
00:06:10Ich hatte ihn ja auch gleich so gerne, Frau Bramme.
00:06:12Ach, hotter, hotter.
00:06:13Nee.
00:06:14Na und?
00:06:15Weil ich meinem Bruder Heinz so gerne ein Radioaballat schenken wollte,
00:06:18da hat Adrian...
00:06:20So hieß er nämlich.
00:06:22Adrian Pott.
00:06:24Doch da hat Adrian mir versprochen, er wollte mir ein ganz neues Radio
00:06:27mit sieben Röhren zum halben Preis besorgen.
00:06:30Und gewiss haben Sie ihm das Geld schon im Voraus gegeben.
00:06:32200 Mark.
00:06:34Und so viel hatte ich gerade auf der Sparkasse.
00:06:36Und gewiss ist Adrian damit über den Deich gegangen, ne?
00:06:39Der hat von daher nie wieder was von sich hören lassen.
00:06:41Haben Sie denn seine Adresse?
00:06:42Eben nicht.
00:06:43Ja, Olli, denn sehe ich schwarz.
00:06:45Aber das war auch wirklich leichtsinnig von Ihnen.
00:06:47Naja, man muss doch so allmählich daran denken, sich einen Mann anzulachen.
00:06:51Wat?
00:06:52Männer sind Mangelware.
00:06:54Och, Olli, du kriegst schon einen Abtur.
00:06:58Männer sind Mangelware.
00:07:01Ach, Mann.
00:07:04Na, komm.
00:07:05Bist wieder zurück von deinem Morgenspaziergang?
00:07:08Das siehst du ja.
00:07:09Was sind das für Blumen?
00:07:11Tulpen!
00:07:16Das siehst du ja.
00:07:18Von wem?
00:07:19Von wem, ne?
00:07:20Von Olli.
00:07:21Von Olli.
00:07:22Ja.
00:07:23Und warum?
00:07:24Sie hat mir gratuliert.
00:07:26Gratuliert?
00:07:27Du, das stimmt ja auch.
00:07:28Du hast ja heute Geburtstag.
00:07:29Och, Mary, dass ich daran nicht gedacht habe.
00:07:31Dann wärst du ja nicht mit leeren Händen nach Hause gekommen.
00:07:34Erstmal meinen herzlichen Glückwunsch.
00:07:37Junge, das ist ja wirklich ein Wunder, dass du mir nochmal einen süßen gibst.
00:07:40Da denken Sie denn, ich hab dich nicht mehr lieb, was?
00:07:42Ja, ja, das scheint bald so.
00:07:43Och, Mary, ich vergesse das keinen Tag, dass ich alles, alles, was wir hier jetzt haben,
00:07:48unser schönes Lokal und so, ich nur dir zu verdanken habe.
00:07:51Ja, ja, ja, ja.
00:07:53Ohne deinen Fleiß und Wagemut.
00:07:55Stehst du noch auf der Reeperbahn in deiner jämmerlichen Knackwurstbude?
00:07:59Ja, das, das stimmt wohl.
00:08:02Aber weißt du, was mir in der letzten Zeit immer so viel Kummer macht?
00:08:05Du bist mir viel zu freundlich zu unseren Gästen.
00:08:08Och, alles nur zur Hebung des Geschäfts.
00:08:11Ja, gewiss, gewiss.
00:08:12Aber du machst das so deutlich, dass es Malwine schon lange aufgefallen.
00:08:15Ja, das glaub ich.
00:08:16Deine Schwester kann mich ebenso wenig ausdehnen, wie ich sie.
00:08:19Leider, dass ihr euch auch gar nicht vertragen könnt.
00:08:22Du, ob sie uns Schwager Mandus heute wohl kommen?
00:08:25Da kann's auch ab, dass deine ganze puppelige Verwandtschaft uns heute über den Hals kommt.
00:08:30Und das schon zum Mittag.
00:08:32Ja, dafür, dafür bringen sie dir ja auch gewiss was mit.
00:08:35Ja, für zwei Mark Blumen.
00:08:37Und für vier Mark frisst jeder von ihnen hier auf.
00:08:42Du sprichst doch nicht mal so abfällig vor meinen Verwandten.
00:08:45Du, was hast du dir gedacht, was ich heute Mittag mal kochen sollte?
00:08:48Ich hab schon alles holen lassen.
00:08:50Fettesuppenhuhn, Rostbeef und vier Pfund Stauhnsbarger.
00:08:53Schön, da will ich aber erstmal laufen und für dich einen schönen Blums rausholen.
00:08:56Nee, nee, nee, komm, geh lieber in die Küche.
00:08:58Das Fleisch muss auch in den Bratofen rein.
00:09:00Ja, ja, ja.
00:09:01Du, heute will ich mal von wegen dem großen Feiertag zeigen, was ich noch kochen kann.
00:09:04Ich will unseren Gästen einen Rostbeef auf Valise Art vorsetzen mit Tunke a la Charbelin.
00:09:10Die soll in Augen machen.
00:09:11Charbelin!
00:09:12Jo, jo.
00:09:13Je mehr frisst die Sippschaft, dem bloß.
00:09:16Naja, Verwandte sind auch Menschen.
00:09:20Och jo, meine ganze Post hab ich ja noch gar nicht gelesen.
00:09:24Von deiner Tante Alma aus Krupunda.
00:09:26Och nee, also die denkt ja immer an mich.
00:09:30Was ist das denn?
00:09:32Staatsanwaltschaft Hamburg.
00:09:34Schreibt die mir denn zum Geburtstag?
00:09:41Ladung zum Strafantritt.
00:09:45Zum Strafantritt?
00:09:47Der Gastwirt Karl Theodor Brammer, geboren am 1. April 1898, wird aufgefordert,
00:09:53die durch vollstrecktes Urteil der großen Strafkammer des Amtsgerichts in Hamburg
00:09:57wegen Zollschmuggel und Steuerhinterziehung in Tateinheit gegen ihn erkannte Gefängnisstrafe
00:10:03von drei Monaten bis spätestens 9. Juni 1952 in der Aufnahmeanstalt der Gefängnisbehörde Hamburg-Fuhlsbrück
00:10:12Suhrenkamm 98 anzutreten.
00:10:15Also das ist ja...
00:10:17Kuddel!
00:10:18Kuddel, komm mal ganz schnell her!
00:10:20Herr Brammer, kann ich? Er ist gerade dabei und nimmt das Huhn aus.
00:10:23Also er muss aber...
00:10:24Uli, Uli, kommt sie mal her.
00:10:26Soll ich was?
00:10:27Ja, gehen Sie mal in die Clubstube und decken Sie da mal den Tisch für sechs Personen.
00:10:31Für sechs Personen? Jawohl, Frau Brammer.
00:10:33Ja, Sie wissen ja, was gedeckt werden muss.
00:10:34Flache Teller, tiefe Teller, Löteteller, Kompottteller, Messergabel, Löffel.
00:10:37Ja, ich weiß Bescheid, Frau Brammer.
00:10:39Ja, und dann machen Sie alles ein bisschen nett, Uli, ne?
00:10:41Ja, das mache ich schon.
00:10:42Kuddel, Kuddel, wo bleibst du denn?
00:10:44Frau Brammer?
00:10:45Ja?
00:10:46Auf Weingläser.
00:10:47Weingläser?
00:10:48Ja, ja, meine Finger auf Weingläser, ne?
00:10:52Kuddel, Kuddel, kommst du nun?
00:10:54Frau Brammer?
00:10:55Ja?
00:10:56Weißwein oder Rotweingläser?
00:10:58Stellen Sie doch hin, was Sie wollen. Das ist doch egal, ob weiß oder rot oder grün.
00:11:02Das ist doch zu voll mit dir, Mann. Jetzt bleibst du aber drin, du Idiot.
00:11:06Kuddel, Kuddel, kommst du nun?
00:11:08Los, verdammt nochmal.
00:11:12Hier, Ladung zum Strafantritt. Zum Strafantritt.
00:11:16Ja, ja, ja, wie kommst du denn dabei?
00:11:18War zwischen allem ein Gratulationskarten. Aber das kann doch wohl nicht angehen.
00:11:23Kuddel, das ist doch wohl ein falscher Irrtum.
00:11:25Ja, das ist aber leider so.
00:11:27Du sollst wirklich sitzen. Wegen Steuerhinterziehung und Zollschmuggel.
00:11:32Tja, weil die Zollfahndung sie bei mir gefunden hat, die 20 Stangen amerikanische Zigaretten.
00:11:37So, und davon bin ich nichts gewahrgeworden.
00:11:40Nee, da warst du gerade mit deinem Blinddarm im Krankenhaus.
00:11:43So, und du hast das nicht für nötig gehalten, mich das nachher wissen zu lassen?
00:11:47Was?
00:11:48Ich dachte, da kommt nichts nach.
00:11:50Und von der Gerichtsverhandlung? Da bin ich auch nichts von gewahrgeworden.
00:11:53Nee, als ich die Vorladung kriegte, da warst du zufällig gerade bei deiner Friseuse.
00:11:57Das war einen Tag nachdem Kettenkuhlmann hier bei uns war.
00:12:00Ach, so eine Blamage. Aber aus.
00:12:02Ja, das ist es auch. Was wird mein Bruder dazu sagen, wo sein Sohn aus der Universität studiert
00:12:06und seine Tochter Dolmetscherin beim Generalkonsul ist?
00:12:09Dann ist deine liebe Schwester Malvine.
00:12:11Du, meine Verwandten dürfen da allzusammen nichts von wissen.
00:12:13Unsere Gäste aber auch nicht.
00:12:15Dann heißt du nicht mehr Curlbrummer, sondern du hast noch Curlbrummer.
00:12:19Wäre ich mal bloß an dem Abend, als Kettenkuhlmann hier bei uns war,
00:12:22mit ihm nach Rotterdam gefahren und hätte mich als Koch anmustern lassen.
00:12:25Ja, was mache ich denn nun, dass er sich bekannt wird?
00:12:27Ja, nach Wolfsbüttel musst du hin.
00:12:29Ach.
00:12:30Curl!
00:12:31Ja?
00:12:32Curl, wir sagen einfach zu jedem, du hättest eben ein Telegramm gekriegt aus Rotterdam.
00:12:36Was, ein Telegramm aus Rotterdam?
00:12:38Naja, Kettenkuhlmann.
00:12:40Ja.
00:12:41Ja.
00:12:42Ja.
00:12:43Ja.
00:12:44Ja.
00:12:45Ja.
00:12:46Ein Telegramm aus Rotterdam?
00:12:47Naja, Kettenkuhlmann, der hätte dich nochmal telegrafisch gebeten,
00:12:50sofort nach ihm hinzukommen.
00:12:52Per Flugzeug.
00:12:53Passage bereits hinterlegt, anmonstern als Koch.
00:12:56Du, das hört sich ganz glaubwürdig an.
00:12:58Na also, aber nach Wolfsbüttel musst du hin.
00:13:00Und das noch in dieser Stunde.
00:13:01Ja, ja.
00:13:02Was denn?
00:13:03An deinem Geburtstag?
00:13:04Ach, Quatschi, dann mein Geburtstag.
00:13:06Deine Verwandten, die dürfen doch nicht erst hier sein.
00:13:08Ja, die wollen dann doch das Telegramm sehen.
00:13:10Ja, ja.
00:13:11Du, du lässt man mich denn heute überhaupt noch rein?
00:13:13Das Gefängnis?
00:13:14Rein?
00:13:15Schon eher als wieder raus.
00:13:16Was geht denn hier?
00:13:18Die Aufnahme findet nur an Werktagen und zwar in der Zeit von 8 bis 16 Uhr statt.
00:13:23Na also, bis um 4.
00:13:24Und was noch?
00:13:25Diese Ladung und Personalausweis sind mitzubringen.
00:13:28Weiter können mitgebracht werden, etwas Bargeld.
00:13:31Was denn?
00:13:32Geld, wenn ich brummen soll?
00:13:33Ja, vielleicht ist das da so Mode.
00:13:35Wenn einer neu kommt, der muss ein paar Bolbier spendieren.
00:13:39Ja, du, etwas Bargeld kriegst du mit.
00:13:43Ja, gib mir mal gleich.
00:13:44Etwas, ne?
00:13:45Pass mal auf, hier ist dann noch was.
00:13:47Ferner Zahnbürste, Haarbürste, Kamm.
00:13:49Auch einige Bücher zur beruflichen Unterrichtung und Fortbildung.
00:13:53Was ein Quatsch, Bücher, ne?
00:13:55Och, bilde dich mal ruhig ein bisschen fort.
00:13:57Ja, kann gar nicht sein.
00:13:58Hier, an Gerichtskosten sind D-Mark 300 zu zahlen.
00:14:02Also sowas. Und das ist schon nepp.
00:14:05Ja.
00:14:07Hast du etwa den Prozess bestellt?
00:14:10Das Gericht ist dir doch damit gekommen und nicht umgekehrt.
00:14:13Ja, das find ich auch.
00:14:14Na also, du, das sag ich mal gleich.
00:14:15Bezahlt werden keine Gerichtskosten.
00:14:17So, Kurl, und nun mal los.
00:14:19Rein mit dir in Nummer sicher.
00:14:21Du, sag mal, startet denn überhaupt ein Flugzeug vom Flugplatz Fußbüttel nach Rotterdam?
00:14:26Och, wer kann das kontrollieren?
00:14:28Du, dann verplabber dich bloß nicht, wenn du gefragt wirst, wo ich bin.
00:14:32Weil ich mich verplabber?
00:14:34Nee, du, ich bleib immer dabei.
00:14:36Mein Mann, der fährt zur See.
00:15:04Hier riecht es aber noch gar nicht nach Schweinebraten.
00:15:07Na, sie wird uns ja nun wohl nicht ihre trockenen Frikadellen vorsetzen, nicht?
00:15:12Auf'm Geburtstag Frikadellen, das wär ja direkt die Höhe, ich werd da schauen.
00:15:16Ja, altes Brot haben wir genug zu Hause, nicht?
00:15:20Du halt deinen Rand, ja?
00:15:23Komm, nimm Stuhl, setz dich hin.
00:15:25Was?
00:15:26Stuhl hinsetzen!
00:15:35Sag mal, was hast du denn noch für ein großes Gewächs mitgebracht?
00:15:39Ja, wir haben diesmal einen Baum genommen, Azalie.
00:15:48Der Topf, der kostet genauso viel wie fünf Rumcrocs.
00:15:53Hier kann man bloß so viel Geld dafür ausgeben.
00:15:55Junge, Junge, was hast du da in dem Paket?
00:15:57Zwei weiße Schürzen. Kann sie als Wirtin ja fein gebrauchen, nicht?
00:16:01Na ja, dann komm ich da ja billiger bei weg.
00:16:04Ich weiß, was hier drin ist.
00:16:06Na?
00:16:07Ein Babybond.
00:16:08Wollt ihr den zum Geburtstag schenken?
00:16:10Ja, ja, soll sie haben.
00:16:12Mann, das ist der Typ, den hat er sich ja wohl jemand andrehen lassen, nicht?
00:16:15Ja, hör mal zu, nicht?
00:16:17Ich hatte ja von Autschel Lühmann immer noch zehn Mark zu kriegen, nicht?
00:16:22Und weil er den nicht hatte, hat er mir den Babybond gegeben, nicht?
00:16:28Na, was soll man denn mit so einem Wisch anfangen?
00:16:30In fünf Jahren kannst du ihn erst einlösen.
00:16:32Man weiß, was bis dahin noch alles passieren kann.
00:16:34Ja.
00:16:35Und nun soll Mary den Babybond haben, als Geburtstagsgeschenk.
00:16:41Sollen wir mal sehen, was sie für ein dummes Gesicht denn macht.
00:16:44Da freue ich mich am meisten über.
00:16:47Ich sag immer, wenn man einem was schenkt, muss man auch selbst seine Freude dran haben, nicht?
00:16:57Und wenn's auch nur Schornfreude ist, nicht?
00:17:01Hör mal zu, nicht? Mein Freund, der Trompeter.
00:17:04Peter Pedersen aus der Peterstraße.
00:17:07Du halt deinen Rand, ja?
00:17:12Na du?
00:17:14Wer ist da drinnen denn eingesperrt?
00:17:19Na du?
00:17:20Moin.
00:17:21Moin. Wo hat sie denn da eingeschlossen?
00:17:23Das muss Frau Brammer vorhin wohl gemacht haben.
00:17:25Frau Brammer? Das ist doch sehr verdächtig.
00:17:27Ach, Sie sind wohl das neue Mädchen hier, nicht?
00:17:30Na, so neu bin ich ja nun nicht mehr. Bin ja nun schon volle sechs Wochen hier.
00:17:34Ach, sechs Wochen schon?
00:17:36He, he, mein Wiede. So lange hast du das früher als Dienstmädchen ja nie auf einer Stelle ausgehalten.
00:17:42Was soll es denn eigentlich heute Mittag zu essen geben?
00:17:45Ach, hoffentlich was Schönes, nicht?
00:17:47Tja, wenn ich das schon verraten darf, erst mal eine Hühnersuppe mit Einlage.
00:17:51Und dann ein mächtiges Stück Rostpfiff mit Tunke à la, äh, à la Chamberlain.
00:17:56Was, was, was? Rostpfiff?
00:17:58Heute Hühner?
00:18:05Du halt deinen Rand, ja?
00:18:08Rost, hat sie gesagt.
00:18:14Brauchst doch nicht gleich eine Überschwemmung zu machen.
00:18:18Und, äh, was noch voran?
00:18:21Hühnerfrikassee. Und zum Nachtisch Zitronencreme.
00:18:24Oh, Zitronencreme. Da hau ich mir ordentlich den...
00:18:32...schlag ich mir fix in den Magen, nicht?
00:18:36Naja, das geht dann ja. Da kriegt man ja ungefähr wieder raus, was man dann um Kosten gehabt hat.
00:18:42Und zuallererst hat Herr Brammer vorhin in der Küche gesagt,
00:18:45da will er seinen Gästen ein ganz raffiniertes Horst Dövre vorsetzen.
00:18:49Horst Dövre, was statt?
00:18:53Horst? Horst ist doch Englisch. Das heißt Pferd.
00:18:58Also doch, hat er gesagt.
00:19:04Friedrich, nun blamier dich doch nicht.
00:19:07Wo unser Sohn Akademiker ist und Monika Dolmetscherin auf dem amerikanischen Generalkonsulat,
00:19:12da sollst du es ja eigentlich von selber wissen,
00:19:14dass das so viel wie appetitreizende Fußbeise heißen tut, nicht?
00:19:17Ja.
00:19:18Ach so, ach so. Wir sollen also erst noch den richtigen Appetit kriegen.
00:19:22Doch, Appetit haben wir sowieso.
00:19:25Wegen das schöne Essen hier heute, nicht?
00:19:28Da haben wir zu Hause die letzten drei Tage kein richtiges Mippach-Essen mehr.
00:19:34Halt am Rand, ja?
00:19:38Gusti und Friedrich, könnt ihr euch nicht denken,
00:19:40warum Meri das Mädchen da im Klubzimmer eingeschlossen hat?
00:19:44Nee, aber ein bisschen komisch ist es ja nicht.
00:19:47Ja, da gibt es wieder einen, einen von den vielen Verehrern hier
00:19:50und das junge Ding soll er nicht mitkriegen, wenn sie mit so einem Schürzen hier herumschmust.
00:19:54Meinst du das? Oh, Malvene!
00:19:58Auch Malvene, du hast auch immer was an Kohl seiner Frau auszusetzen.
00:20:02Doch, als wenn du auch nicht wüsstest, als wenn du nicht auch wüsstest,
00:20:04dass die Meri sich den Mannsleuten gegenüber benimmt.
00:20:07Ja, das hat Meri vorhin raus, dass die Mannsleute alle verrückt nach ihr sind, nicht?
00:20:10Na, ich aber nicht, du!
00:20:13Du halt am Rand, ja?
00:20:15Kannst du auch was beleben, du?
00:20:17Na, so schlimm wie du das machst, Malvene, ist das doch wohl nicht mit Meri.
00:20:20Dafür ist sie eine Gastwirtsfrau, nicht?
00:20:22Ja, ja, nimm du sie mal noch in Schutz, nicht?
00:20:25Du hast unserem Bruder ja gerade zugeredet,
00:20:27dass er die Verkäuferin aus der Knackwurstbude heiraten sollte, nicht?
00:20:30Ja, wenn er ihr doch schon die Ehe versprochen hatte.
00:20:32Ach was, versprochen, versprochen.
00:20:34Ernstsinnig war das ja damals auch nicht von ihm,
00:20:36als er das arme Mädchen aus einem Zorn sitzen ließ, nicht?
00:20:38Was soll der Kuddel denn da mal schon mit ner Frau,
00:20:41wo er noch zur See fuhr und unsere Mutter mit ernähren musste?
00:20:44Ja, Friedrich, da hat Malvene aber wirklich recht, nicht?
00:20:47Was? Wo er mit dieser Emmis Düben schon fast verlobt war
00:20:51und sie was Kleines von ihm kriegen sollte?
00:20:53Friedrich, du hast mich ruhig in den Maulhut.
00:20:55Ach, Meri darf das doch nicht wissen.
00:20:57Hey, da bin ich aber auch davon abzufangen.
00:21:00Die Tochter von meinem Freund, nicht dem Trompeter,
00:21:03nicht Peter Petersen aus der Petersstraße.
00:21:06Du halt deinen Rand, ja?
00:21:12Von wegen Kuddel, da sollt ihr mal sehen, dass ich recht behalte.
00:21:16Ihnen werden eines Tages auch die Augen übergehen
00:21:18über das, was sie sich daran geheiratet hat,
00:21:20dass so ne Frau wie die, die hat überhaupt keine Manieren,
00:21:22niemals überhaupt...
00:21:24Oh, da ist sie ja.
00:21:27Unser liebes Geburtstagskind.
00:21:29Glück und Segen für das neue Lebensjahr.
00:21:31Schön gesund bleiben und immer munter.
00:21:33Danke schön, Malvene.
00:21:37Hier, Meri, alles von uns.
00:21:39Dankeschön, Auguste-Victoria.
00:21:43Auch von mir, liebe Meri, von Herzen alles Gute wünsche ich dir.
00:21:52Von mir auch das Scherbe in grün.
00:21:55Dankeschön, Mandel.
00:21:57Ja, ja, in grün. Komm mal her.
00:21:59Weißt du, was hier in diesem Kuvert ist, Meri?
00:22:01Ein Babybott.
00:22:03Das ist ein Wertpapier.
00:22:05In fünf Jahren löst jede Bank dir das ein.
00:22:07Oh, danke schön.
00:22:09Bitte.
00:22:11Oh, ne, wie seid ihr doch alle nett zu mir.
00:22:13Ja, da nimmt man bitte Platz, ne?
00:22:15Na, endlich.
00:22:17Ach, ich hab auch schon Hunger.
00:22:19Ich lass euch gleich ein paar Beläste Butterbrote machen.
00:22:22Was? Butterbrote?
00:22:25Ich denk, Kuddel ist dabei, ein Festessen zu machen.
00:22:27Ja, so wie ein Großbief mit Zitronencreme.
00:22:31Ja, aber da ist nun leider was zwischengekommen.
00:22:34Ihr könnt Kuddel glauben, ne? Tschüss, dann.
00:22:36Was soll das heißen, Meri?
00:22:38Mein Mann, der fährt wieder zur See.
00:22:40Was?
00:22:42Wie kommt Kuddel denn auf den verrückten Einfall?
00:22:44Na ja, alles kann man das ja nicht nennen, nicht?
00:22:46Ja, aber er hat doch immer gesagt, er hätte die Nase voll von der Seefahrt.
00:22:52Ja, ja, ja, aber nun war neulich Captain Kuhlmann hier.
00:22:56Ja, der hat nämlich wieder ein Schiff gekriegt.
00:22:58So, und was für ein Schiff ist das?
00:23:00Ein Holländer.
00:23:02Ja, hat ne deutsche Räderei aufgekauft und liegt noch in Rotterdam in der Werft.
00:23:07Kann der Kapitän ja kein anderes Smoochie kriegen?
00:23:10Als ausgerechnet dein Mann, Meri?
00:23:12Ach, er hat ihm neulich schon so halbwegs das Versprechen abgenommen, als er hier bei uns eingekehrt war, nicht?
00:23:18Ja, und eben, der hat Kuddel ein Telegramm gekriegt aus Rotterdam.
00:23:21Telegramm aus Rotterdam?
00:23:24Ja.
00:23:26Er muss nun sofort nach Fuhlsbüttel.
00:23:32Ja.
00:23:33Ist aber kein Schiff.
00:23:34Ja, ja, nach dem Fluchplatz mein ich doch.
00:23:37Was?
00:23:38Per Fluchpost soll er da hin?
00:23:40Nein.
00:23:42Und du bist damit einverstanden, Meri?
00:23:45Mir bleibt doch gar nichts anderes über Malvinen.
00:23:48Er hat mir schon genug die Ohren vollgequakt.
00:23:50Er möchte mal wieder so für ne gewisse Zeit zur See, nicht?
00:23:54Ja, ja.
00:23:55Das bin ich aber nie an ihm gewahr geworden, nicht, Malvine?
00:23:58Nee, wer weiß, warum er die Wahrheit verlangt hat, mal wieder zur See zu fahren und hier wegzukommen, nicht?
00:24:02Wie meinst du das, Malvine?
00:24:04Das mein ich so, wie ich das mein.
00:24:05Nee, nee, nur sprich dich mal rein aus, da hast du doch gestimmt.
00:24:08Sie möchten eben mal bitte zu Herrn Branner kommen.
00:24:10Ja, schön, Ulli, ich komm. Entschuldig mich mal einen Augenblick, ja?
00:24:13Ja, ja, ja, ja.
00:24:16Kuddel wieder zur See?
00:24:18Komisch.
00:24:19Mehr als komisch ist es ja nicht.
00:24:21Naja, denn hat Meri ja nur freie Bahn.
00:24:25Kann sich mit den Mannsleuten ja noch mehr einlassen, nicht?
00:24:28Das schnackt doch nicht, Malvine.
00:24:29Denkst du ich als sein Elternbruder lasse das zu, dass er wieder zur See geht?
00:24:33Zur See geht er nicht und da wird Wasser.
00:24:35Richtig, Friedrich, bring ihm Vernunft bei in seinen Jahren, nicht?
00:24:39Ja.
00:24:41Und wenn er dann nicht auch eingeht, dann nimmst du Friedrich ihm beiseite und machst ihm mal klar,
00:24:46was daraus wird, wenn er seine Frau hier allein lässt, von wegen, von wegen hier, ne?
00:24:51Du, das wäre aber eine schöne Blamage für uns alle zusammen hier, nicht?
00:24:55Ihr hört ja, ich lasse ihn nicht wieder nach See weg.
00:24:57So, Kuddel, geh mal zur See.
00:24:58Ah, da ist Kuddel ja.
00:25:00Ja.
00:25:01Von Fick schon fertig.
00:25:02Naja, Mann, gut, dass ich euch noch schneller Tschüss sagen kann.
00:25:04Nun geht das los, hin nach Fulsbüttel.
00:25:07Nach dem Flugplatz musst du dabei sagen.
00:25:09Ja, ja, nach dem Flugplatz, ja.
00:25:11In einer Stunde könnt ihr mich schon hier rüberfliegen sehen, Richtung...
00:25:14Rotterdam.
00:25:15Rotterdam, Tamtam.
00:25:18Oh, nee, Kuddel, du noch wieder nach See.
00:25:21Ja, Maldine, das hilft alles nichts. Ich muss und sind.
00:25:24Du musst gar nicht, wenn du nicht willst.
00:25:25Nee.
00:25:26Doch, Kuddel, was muss, das muss.
00:25:27Kuddel, ich als dein Elterngruder, ich sag dir, du bleibst hier.
00:25:30Ja, finde ich aber auch.
00:25:31Tut mir ja leid, dass ihr so besorgt um mich seid, aber das lässt dich nicht mehr rückgängig machen.
00:25:36Ja, aber was meinst du denn, solange du wegbleiben tust?
00:25:40Drei Monate habe ich doch gekriegt.
00:25:45Ja, ja, ja, Bescheid gekriegt hat er für drei Monate, ne?
00:25:50Bescheid gekriegt.
00:25:51Ich denke, du sollst mal so lange Kochspiel und das Schiff um Rotterdam nach hier zu bringen.
00:25:55Nee, nicht nach hier, nach Bremen, nicht, Kuddel?
00:25:58Ja, die Wilhelmin-Schifffahrt in Gelderland.
00:26:00Ja, so heißt der Frachter.
00:26:01Die liegt da in der Werft.
00:26:03Ja, mal drei Monate sollst du wegbleiben und dann bloß mit ner Attentasche?
00:26:08Gott, muss das ein kleines Schiff sein.
00:26:11Ja, mehr darf ich ja nicht mitbringen.
00:26:15Ja, du darfst schon.
00:26:18Ja, aber hier hat er doch bloß das drin, was er so für unterwegs braucht, ne?
00:26:22Sein großes Gepäck ist vorhin schon von den Leuten vom Flugplatz abgeholt worden, nicht Kuddel?
00:26:27Ja, ja, das verstauen sie nur alles ins Flugzeug.
00:26:30Also, tschüss, Inge.
00:26:31Nee, nee, nee, nee, nicht ganz schön, Kuddel.
00:26:33Du, hör auch mal zu.
00:26:34Dieser Hollandsmann, das ist wohl ein alten Pott, was?
00:26:37Ein ganz alter Pott.
00:26:38Auf so einem alten Schiff willst du noch wieder zur See fahren?
00:26:41Guck mal, alle Augenblick in der Zeit und wie das so ein Morschenkasten abgebuddelt ist.
00:26:45Ja, wie überhaupt nu gerade, wo immer so böse Stürme blühten aufs See, mit ganzen Orkanstärken sogar.
00:26:51Kuddel, du weißt doch, wer sie in Gefahr begibt, kommt doch in Ohren.
00:26:56Ja, das stimmt, Kuddel, denn er ist mein Freund.
00:26:59Der Trompeter nehmt Peter Petersen aus der Petersstraße.
00:27:02Du halt dein Rand, ja.
00:27:13Kuddel, weißt du, ich hab so das Gefühl, ich soll dich nicht wiedersehen.
00:27:18Oh, stell dich doch nicht so an, Malvine.
00:27:20Ja, ja, du hälst ihn ja auch nicht, nicht?
00:27:22Aber ich, ich halt ihn.
00:27:23Ja.
00:27:24Ich lass ihn hier nicht raus.
00:27:25Hier kommst du nicht weg.
00:27:26Friedrich, was soll das denn?
00:27:27Er muss nun gehen.
00:27:28Ja, ja, ich muss nun los.
00:27:29Dahin, wo ich hin muss, da muss ich nur hin.
00:27:31Also, tschüss, keine Ängste.
00:27:32Nein, nein, nein, doch, doch, doch nicht.
00:27:34Ich und deine Schwester, wir lassen uns das nicht nehmen.
00:27:36Wir bringen dich hin an den Flugplatz.
00:27:38Was, Malvine?
00:27:39Ja, ja, wir wollen dich fliegen sehen.
00:27:41Aber warum denn, Friedrich und Malvine?
00:27:44Ich bin auch gar nicht dafür, dass ihr mitkommt.
00:27:46Doch, doch, ich bestelle Taxifahrt.
00:27:48Guck mal, du weißt, du kannst das Autofahren überhaupt nicht ab.
00:27:51Dir wird das immer so leicht schwindelig.
00:27:52Komm, fahr mal lieber mit nach Hochgang.
00:27:54Tschüss, Koste, Mann.
00:27:55Los, Ahoi.
00:27:56Nein, bitte.
00:27:57Oh, oh Gott.
00:27:58Oh, oh Gott.
00:27:59Oh, oh.
00:28:01Ey, ey, ey.
00:28:02Hör doch mal zu.
00:28:12Nun sind sie weg.
00:28:13Ja, ja, nun lass ihn doch mit der Hochbahn fahren.
00:28:17Ist doch ganz egal.
00:28:18Also, mein Freund.
00:28:19Ja, mach schnell, mach schnell.
00:28:20Peter, Peter.
00:28:21Peter, Peter.
00:28:22Du an deinem Rand, ja?
00:28:23Peter, Peter.
00:28:24Was, du?
00:28:25Du bist ja doch weggelaufen.
00:28:27Oh, um ohne mir einen Kuss zu geben.
00:28:30Mary, machst du dir um deinen Mann gar kein bisschen Sorgen?
00:28:33Nee, nee, tu ich auch ganz und gar nicht, mal wie nicht.
00:28:35Ich weiß nicht, ich hab so das Gefühl, diesmal wird ihn die See verschlingen.
00:28:39Mein lieber, guten Bruder, komm.
00:28:41Ja, oh, so ein Gefühl hab ich ja auch.
00:28:46Nee, nee, nee, dem passiert nichts.
00:28:49Dafür sorgt eine höhere Macht.
00:28:51Oh, süßes Ding.
00:28:57Oh, süßes Ding.
00:29:28Moin, Moin.
00:29:53Moin, Moin.
00:29:56Moin, Moin.
00:29:57Da, was darf es sein, junger Mann?
00:29:59Ach, Frau Vennen, würden Sie sich wohl die Mühe machen und mir eine Flasche Bier geben?
00:30:03Ja, die Mühe mach ich mir schon ganz gern.
00:30:05Oh, ja.
00:30:06Oh, einen Moment mal eben, ne?
00:30:08Bitte, bitte, ich hab Zeit.
00:30:09So, ja.
00:30:11Oh, ja.
00:30:12Stördewege?
00:30:14Wen?
00:30:15Meinen Mann?
00:30:16Nee, das tut mir leid.
00:30:17Mein Mann, der fährt zur See.
00:30:19Ach, wann er wieder zurück ist?
00:30:21Ja, so in knappe drei Monaten, ne?
00:30:24Ja, dann rufen Sie den Mann wieder an.
00:30:26Tschüss.
00:30:29Na, was darf das sein, Pilz oder Edel?
00:30:31Ach, ist egal.
00:30:32So.
00:30:33Einen Augenblick, Frau Werdin.
00:30:34Weil wir gerade hier allein sind, da möchte ich Ihnen gerne mal etwas sagen.
00:30:38So, das sag ich Ihnen aber gleich.
00:30:40Ich kauf nichts, solange mein Mann...
00:30:42Zur See fährt, meinen Sie?
00:30:43Ja, ja, deswegen.
00:30:45Frau Brammer, hören Sie mir mal einen Augenblick zu, ja?
00:30:48Bitte. Ach so, ja.
00:30:49Moment.
00:30:54So, bitte sehr.
00:30:56Ja.
00:30:57Ich kann Ihnen nämlich eine gute Nachricht bringen.
00:31:01Und wissen Sie auch von wem?
00:31:03Von Ihrem Mann.
00:31:05Was?
00:31:07Ich bin heute Morgen entlassen worden.
00:31:16Sie?
00:31:18Sie waren auch da?
00:31:20Sie waren auch da?
00:31:22Ach, wie gefällt ihm denn das Tütenkleben?
00:31:26Tütenkleben? Sie sind gut.
00:31:28Er ist gleich in die Küche abkommandiert worden.
00:31:30Als Koch?
00:31:32Das freut mich aber.
00:31:33Darüber freuen sich viele, die da auf Startkosten in Pension sind.
00:31:37So ein gutes Essen hat es da nämlich noch nie gegeben.
00:31:40Dann hat er da wohl eine gute Nummer, was?
00:31:42Ja, und ob.
00:31:43Man bedauert allgemein, dass er bloß drei Monate da ist.
00:31:47Und nicht lebenslänglich.
00:31:51Das wäre ja allerhand.
00:31:54Aber nun sagen Sie mir mal, werden Sie das unter die Leute bringen?
00:31:58Ich? Oh, ich werde mich schwer hüten.
00:32:00Das darf ja auch keiner wissen, dass ich hinter schwedischen Gardinen gesessen habe.
00:32:04Ach, auch wegen Steuerhinterziehung und Zollschmuggel?
00:32:07Nee, nee, deswegen nicht, Frau Bauer.
00:32:09Nee, im Vertrauen.
00:32:11An einem Morgen, gerade als ich aus der Tür wollte,
00:32:14da kam so ein Herr bei mir an, den ich noch von früher her gut kenne
00:32:17und der sich jetzt einfach glänzend steht.
00:32:21Dem hatte man zwei Monate aufgebrummt,
00:32:23wie das dann gegen die Startsgewalt.
00:32:26Gegen die Startsgewalt? Oh, Junge.
00:32:28Er hatte sich in seiner Dunität mit einem Polizisten gekloppt.
00:32:32Und genau drei Tage vor seiner Hochzeit mit einer Tochter eines großen Möbelhändlers,
00:32:37da soll der rein.
00:32:38Und brumm? Oh nee, wie unangenehm.
00:32:41Wären seine Schwiegereltern und seine Braut dahintergekommen,
00:32:44was er ausgefressen hatte und weswegen er in den Knast sollte,
00:32:47dann wäre aus der Heirat ganz bestimmt...
00:32:49Nichts geworden, ne?
00:32:50Sehen Sie.
00:32:51Und darum machte er mir den Vorschlag,
00:32:53ich sollte doch für ihn die Strafe absitzen.
00:32:58Und Sie waren damit einverstanden?
00:33:00Oh, ich versäume ja auch nichts.
00:33:03Bin ja erwerbslos.
00:33:05Na ja, und dann hat er mir dann seine Papiere gegeben
00:33:08und dann war ich eben nicht mehr ich.
00:33:10Ich war dann er.
00:33:12Aus reiner Gefährlichkeit doch wohl nicht.
00:33:15Ich bewahre.
00:33:17Hier, diesen Barcheck habe ich eben in seinem Kontor in Empfang genommen.
00:33:23Fünftausend mal?
00:33:25Ach na ja, wenn der Herr das hat und er sich einfach glänzend steht,
00:33:28dann kann er das bezahlen.
00:33:29Ja, und wenn er dann noch solche gute Partie gemacht hat.
00:33:32Ja.
00:33:33So, und Sie haben da in Fulsbüttel meinen Mann kennengelernt.
00:33:36Ja, ihn endlich persönlich kennengelernt.
00:33:38Endlich persönlich, sage ich.
00:33:40Wieso?
00:33:41Haben Sie denn mal was mit meinem Mann gehabt?
00:33:43Was?
00:33:44Wie man's nimmt, ne?
00:33:46Sie sind doch seine zweite Frau.
00:33:48Ja, seine erste ist verstorben.
00:33:50Hat er Ihnen denn nie was davon erzählt,
00:33:53dass er in seinen jungen Jahren mit einem Mädchen,
00:33:55Emmi Stüben, verlobt gewesen war?
00:33:58Er?
00:33:59Ja.
00:34:00Nee, mit keinem Wort bis nun.
00:34:02Das wäre mit den beiden auch bestimmt was geworden,
00:34:04wenn seine Schwester die beiden nicht wieder auseinandergebracht hätte.
00:34:07Ach, die Malvene.
00:34:09Das hat sie auch versucht, dass wir uns heiraten wollten.
00:34:11Tja, aber bei meiner Mutter war er schon deshalb moralisch verpflichtet.
00:34:15Bei Ihrer Mutter?
00:34:16Ja, um meine Mutter handelt sich das nämlich.
00:34:19Soll das etwa heißen, dass Sie mein Mann sein Sohn sind?
00:34:23Genau.
00:34:24Oh Gott.
00:34:25Sehen Sie mal, Frau Brammer,
00:34:26hier auf meiner Geburtsurkunde steht bloß der Name von meiner Mutter.
00:34:30Statt Vater ist dann Aktenzeichen.
00:34:32Meine Mutter hatte mir als Kind immer gesagt,
00:34:35wer mein Vater war.
00:34:38Und als ich dann volljährig war,
00:34:40da habe ich mir das bei der Jugendbehörde
00:34:42aufgrund dieses Aktenzeichens bestätigen lassen.
00:34:44Vater der am 01.04.1998 zu Hamburg geborene Schiffskoch Karl Theodor Brammer.
00:34:52Ja, mein Mann hat also einen Sohn.
00:34:55Tja.
00:34:56Und das sind Sie.
00:34:58Ist mein Mann denn immer seinen Verpflichtungen nachgekommen?
00:35:01Jaja, das ist er, bis ich 16 war.
00:35:03Aber sonst hat er sich nicht um sein Kind gekümmert.
00:35:06Das war ja nicht gerade hübsch von ihm.
00:35:08Und er hätte es gekonnt.
00:35:09Auch wenn meine Mutter bald nach meiner Geburt
00:35:12zu ihren Eltern in ein Zuhause gezogen ist.
00:35:15Da hat sie dann geheiratet
00:35:17und der Mann, der hat mich dann adoptiert.
00:35:19Ach, den heißen Sie gar nicht, äh, Stüben.
00:35:22Nee, nee.
00:35:23Ich heiße Adrian Pott.
00:35:25Adrian Pott?
00:35:27Den Namen habe ich doch schon mal gehört.
00:35:30So?
00:35:31Ja, Pott ist bloß die erste Silbe von meinem Namen.
00:35:35Er hat nämlich noch zwei Silben mehr.
00:35:37Ja, und deswegen habe ich in meinem Leben
00:35:39schon viel Hohn und Spott erdulden müssen.
00:35:42Och, wie heißen Sie denn in Wirklichkeit?
00:35:50Gucken Sie mal hier, Frau Brammer.
00:35:53Adrian Pott?
00:35:56Nee, nee, das ist wirklich kein schöner Name.
00:35:59Und nicht mal ein anständiger.
00:36:02Wie kann es bloß so einen Namen geben?
00:36:05Im Adressbuch finden Sie drei von der Sorte.
00:36:10Aber nun fällt mir was ein.
00:36:13Kennen Sie ein Mädchen, Uli Stichling?
00:36:15Och, und ob.
00:36:16Ich will gerade zu ihr hin.
00:36:17Sie warte bestimmt schon,
00:36:18wer weiß wie doll auf ihr Radio.
00:36:21Uli ist hier seit einer Zeit bei mir beschäftigt.
00:36:24Hier?
00:36:25Ja, wo? Wo ist sie denn?
00:36:26Sie ist losgeschickt und kauft ein.
00:36:28Ach, was die Arme deren Wollen nach mir gesucht hat.
00:36:31Sogar im Verbrecheralbum.
00:36:34Naja, das kam ja auch mal alles so Hals über Kopf.
00:36:37Dass Sie die Strafe für einen anderen absitzen sollten.
00:36:40Aber wenn das nun rauskommt...
00:36:42Oh, Frau Brammer, verraten Sie das bitte nie.
00:36:44Ich? Nee. Wo Sie doch wissen, dass mein Mann...
00:36:47Zur See fährt. Ja, ja, ja, ja.
00:36:50Och, was hat er denn für ein Gesicht gemacht,
00:36:53als er so unverhoffter leiblichen Sohn vor sich hatte?
00:36:55Das durfte er doch gar nicht merken.
00:36:57Ach, nee. Nee, nee. Und da hießen Sie ja auch anders, ne?
00:37:01Ja, ja, aber nun mal raus damit.
00:37:03Haben Sie nicht doch irgendwas mit ihm im Sinn?
00:37:06Ja, eigentlich ja.
00:37:08Er hat ja weiter keine Kinder.
00:37:10Nicht mit seiner ersten Frau und auch nicht mit Ihnen.
00:37:13Nee, mit mir nicht. Das müsste ich ja wissen.
00:37:16Ja, also könnte er mich doch als seinen Sohn anerkennen.
00:37:20Damit Sie nicht länger mit diesem komischen Namen rumlaufen müssen.
00:37:23Ja, da soll was aus werden. Dafür sorge ich schon.
00:37:26Ich werde mir an Brammer bestimmt keine Schande machen.
00:37:29Dann werde ich ja Mama.
00:37:34Mama Brammer.
00:37:37Oh, nee. So kommt man in die Wochen und weiß nicht wie.
00:37:41Aber nun sagen Sie mir mal doch.
00:37:43Hat Uli mir nicht erzählt, Sie sind Steward?
00:37:46Ja, das war ich mal.
00:37:48Aber zuletzt habe ich nur so ab und an als Kellner gearbeitet.
00:37:51Dann stelle ich Sie hier bei mir an.
00:37:53Oh, Frau Brammer, das finde ich aber sehr nett von Ihnen.
00:37:55Ich brauche Hilfe, bis mein Mann wieder ...
00:37:57Wieder von See zurückkommt, ich weiß.
00:37:59Dann gehen Sie nur mal schnell ein paar Häuser weiter längs zu Justus Alldach.
00:38:02Justus Alldach?
00:38:04Und lassen Sie sich da auf meine Rechnung eine neue Kellnerjacke verpassen.
00:38:06Ach so, ja.
00:38:08Gehen Sie hier um die 10 Uhr. Das lebt ja Uli und Klöten mit meiner Waschfrau.
00:38:11Ist sie nicht eine flotte, hübsche Dame.
00:38:13Frau Brammer, verraten Sie aber nicht zu viel von mir, nicht?
00:38:16Nö, nö. Bloß das, was ich so unbedingt für nötig halte.
00:38:19Adrian, gehen Sie so lange rein in die Clubstube.
00:38:22Und Sie wissen ja, der Horcher an der Wand.
00:38:24Na, meinen Sie das?
00:38:26Allzündend hat Uli nicht von Ihrem Adrian gesprochen.
00:38:28Das kann ich begreifen.
00:38:36Frau Brammer, wissen Sie schon das Neuste?
00:38:39Und wissen Sie schon das Allerneuste?
00:38:42Da ist das nun, Ihr Radio.
00:38:44Wo kommt das denn her?
00:38:46Das hat Adrian gebracht.
00:38:48Ja, aber eher war ihm das nicht möglich.
00:38:50Er hat nämlich so ganz plötzlich einen Auftrag zu erfüllen.
00:38:53Ja, sozusagen in einer geheimen, inneren Mission war er so lange weg.
00:38:58In einer geheimen, inneren Mission?
00:39:01Verstehe ich nicht.
00:39:03Ist mir auch egal.
00:39:05Hauptsache ich habe mein Radio, aber Gott.
00:39:07Aber sonst kann der Mann hier gestohlen bleiben.
00:39:09Uli, sagen Sie das nicht.
00:39:11Dieser Herr hat ihm 5000 Mark eingebracht.
00:39:13Dafür könnte er nur eine schöne Wohnung kriegen.
00:39:16So weit ist das mit uns beiden noch lange nicht, Frau Brammer.
00:39:19Vorher muss ich ihn doch noch ein bisschen näher kennenlernen.
00:39:22Uli, man lernt den Mann immer erst nachher kennen.
00:39:25Gewiss. Aber was weiß ich schon von ihm?
00:39:28Bloß, dass er einen Stiefvater gehabt hat,
00:39:30weil seine Mutter als junges Mädchen verführt worden ist von so einem skrupellosen Schuft,
00:39:34der sie im Stich gelassen hat.
00:39:36Uli, hat Adrian Ihnen nie erzählt, wer dieser skrupellose Schuft gewesen ist?
00:39:42Nö, davon haben wir nie gesprochen.
00:39:44Warum meinen Sie, Frau Brammer?
00:39:47Ich frage mal bloß so.
00:39:49So, dann gibt mal die Milch hier.
00:39:51Und die Tasche.
00:39:52Und nun rufen Sie mal ganz laut, Adrian erscheine.
00:39:55Ist er denn noch hier?
00:39:56Wo soll er denn woanders sein?
00:39:58Der tritt da drinnen doch schon von einem Fuß auf den anderen
00:40:00vor lauter Ungeduld, seine Uli endlich in den Arm nehmen zu können.
00:40:04Hoho, wenn er mal nicht erst was in den Löffel kriegt.
00:40:07Och nee, Uli, nicht böse sein.
00:40:11Och, geh noch eine Gast.
00:40:13Oh, ich weiß, ich hab dir Ärger gemacht.
00:40:16Meinst du, das war angenehm, in so einem Verbrecheralbum nach dir zu suchen?
00:40:20Was war das denn überhaupt für eine geheime, innere Mission,
00:40:24die du so plötzlich zu erfüllen hattest?
00:40:26Ach, so kann man die Angelegenheit eigentlich gar nicht nennen.
00:40:29Hast du auch dabei keinem Menschen was Schlechtes getan?
00:40:31Nee, nee, im Gegenteil, aus Nächstenliebe.
00:40:34Und dafür hast du 5000 Mark gekriegt?
00:40:37Ja, ein Scheck.
00:40:39Vielleicht erlaubt meine neue Chefin, dass ich nachher mal schnell zur Bank laufe.
00:40:42Hast du endlich eine Stellung gefunden?
00:40:44Habe ich, ja.
00:40:45Oh, das freut mich.
00:40:47Deinetwegen, mein ich.
00:40:50Ist das weit von hier?
00:40:52Nee, gar nicht weit von hier. Hier.
00:40:54Hier bei uns?
00:40:56Ach so, dann hör mal bloß zur Aushilfe, bis der Brammer wiederkommt.
00:40:59Der fährt nämlich zur See.
00:41:01Zur See? Ach nee.
00:41:03Ich glaube, seine Frau wolle das gern.
00:41:06Nee, das glaube ich nicht.
00:41:10Doch, doch. Weißt ja, wie das hier im Haus aussieht.
00:41:13Ja, wie denn?
00:41:15Seine Frau hofft wohl, wenn beide mal für eine Zeit getrennt sind,
00:41:18dann ist die Liebe nachher wieder umso größer.
00:41:20Das ist meistens so, Uli.
00:41:22Bei uns beiden auch, weil ich eine gewisse Zeit weg war.
00:41:25Mit dir war das ja ganz was anderes.
00:41:27Nee, genau dasselbe, Uli.
00:41:29Und jetzt, wenn wir jetzt jeden Tag zusammen sind.
00:41:31Da lasse ich dich nicht mehr aus den Augen.
00:41:33Von wegen nochmal so ganz plötzlich spurlos verschwinden in der geheimen inneren Mission.
00:41:37Und du kommst nicht nochmal in Frage.
00:41:39Lieber nicht. Aber bedenk mal, 5000 Mark.
00:41:42Ach ja, den Scheck, den zeig mal her.
00:41:44Ja, Uli, der Scheck, der ist echt.
00:41:48Wer weiß, ob du echt bist.
00:41:52Siehst wohl schön.
00:41:53Was soll das denn?
00:41:55Einen lösen kann ich Ihnen nachher auch.
00:41:57Ja, und dann?
00:41:58Ich kenne einen Hausmakler.
00:42:00Ach, dann denkst du schon an eine Wohnung.
00:42:03Aber vom Wohnungsamt kriegen wir ja vor unserer silbernen Hochzeit keine Wohnung.
00:42:07Och, mir lütten sollten Schickbüdel.
00:42:10Eben hast du doch gesagt, du willst nichts mehr von mir wissen.
00:42:13Und jetzt redest du schon von silberner Hochzeit.
00:42:16Und du, graue Slave, tu nur was.
00:42:18Und steh hier nicht so rum, hörst du?
00:42:19Ja, ja, das will ich ja auch.
00:42:20Ich soll mir bloß eine Kellnerjacke verpassen lassen.
00:42:22In dem Plünderladen weiter längs.
00:42:24Ja, ja, dann mal zu. Los, los, los.
00:42:26Ey, du, Adrian.
00:42:28Hörst du, in der Aufteilung hier, was da heißt?
00:42:32Aufteilung.
00:42:49Caution.
00:42:50Die Männer, die lassen eher ein armes Mädchen im Stich als 5000 Mark.
00:43:02Oh, oh, oh.
00:43:04Oh, ne, ne, ne, ne. Da.
00:43:06Ach so, ja, ja, ja.
00:43:10Hier, hier, hier, hier geht das.
00:43:13Oh, Backbordseite rein, ey.
00:43:22Na, mein Dern, du, du denkst wohl auch, ich hab ordentlich eine auf der Kiste, was?
00:43:29Ich glaube, der geht in diese hier nicht mehr rein.
00:43:32Nee, das soll er auch nicht, den will ich ja hier behalten.
00:43:37Du, ich hab mich mit meiner alten verkackt.
00:43:45Oh, hau, hau, hau.
00:43:59Mein Mann, der fährt zur See.
00:44:04Mit dem Kinderwagen auf der Elbstrasse.
00:44:10Weißt du, was so mit dir lohnt?
00:44:18Willst du nur tun, oder will ich das, ne?
00:44:23Sag mir doch mal, ich komm gleich.
00:44:26Ich muss mir erstmal eine Stellage bauen.
00:44:35Pass mal auf, du, jetzt geht's los.
00:44:39Eins.
00:44:46Zwei.
00:44:49Drei, du.
00:44:51Jetzt hab ich die Arbeit.
00:44:54Wie kannst du bloß sowas mit mir machen?
00:45:01Wenn ich sowas bei meiner Alten mache, du, dann kann ich was erleben.
00:45:07Weißt du, was die mit mir macht, wenn ich sowas tun will bei ihr?
00:45:13Weißt du, was die macht?
00:45:15Ja, das.
00:45:16So machst du es.
00:45:23So machst du es.
00:45:34Ach, nun muss ich mich mal wieder bücken.
00:45:39Und dann rollt mir die alte Bleikugel so von hinten nach vorne.
00:45:46Ach, also will ich mich mal erst ein bisschen hier auf den Puller setzen.
00:46:02Weißt du, komisch.
00:46:04Nun liegen damit einmal zwei.
00:46:10Und ich hab nur mal bloß einen Kopf.
00:46:14Oh, hallo Schwagermann, los.
00:46:16Ach, Mary, wie geht es dir?
00:46:20Oh, mir geht es gut, du.
00:46:22Du hast ja allerlei geladen.
00:46:24Ja, nee, nee, nee, ich hab mich geärgert.
00:46:28Meine Malvine, die hat mich geärgert.
00:46:31Und nun will ich die aber heute auch mal ärgern.
00:46:36Du, andere Leute ärgern, das macht deine Malvine zu gern.
00:46:40Ja, richtig, die hat sie ja auch immer geärgert.
00:46:45Mit dem Babybunt.
00:46:47Du, wenn so ein Stück Papier auch 10 Mark wert haben soll.
00:46:50Ich hab mich so doll darüber geärgert, dass ich ihn gleich zusammengeknüllt und in Kohlenkassen geschmissen habe.
00:46:55Ja, du hast recht.
00:46:57Du sollst dich ja fünf Jahre mit ärgern, bis du die 10 Mark ausbezahlt kriegst.
00:47:07Ach, Mary, schenk mir mal einen kleinen einen.
00:47:13Ich hab heute noch gar keinen gehabt.
00:47:22Gibst du mir denn einen aus?
00:47:24Den gebe ich aus für dich, du.
00:47:26Oh, ich danke dir dann auch für deine Wohlgefälligkeit.
00:47:31Prost, Mandus.
00:47:33Ich krieg das Fehlfolio nicht, das kriegst du.
00:47:36Ach, du meinst von meiner Malvine?
00:47:39Ja.
00:47:40Die kann ja was erleben, weil sie mich immer geärgert hat.
00:47:45Und die ganzen Tage schon, die hat ein neues Sprichwort.
00:47:49Ja?
00:47:50Ja, halt deinen Rand, sag ich.
00:47:54Und ich nehm sie überall mit hin, in die beste Gesellschaft.
00:47:59Dann fängt die an mit ihrem Rand.
00:48:02Und nun habe ich aber heute meine Temperatur, du.
00:48:07Wenn die das heute Abend nochmal sagt, das sei dir was.
00:48:12Denn die Möbel, die ich auf Abbezahlung habe, die fliegen dir aber weg.
00:48:18Oh, Mandus, was ist denn das?
00:48:22Hey, hey, hopp!
00:48:32Du hast dich noch gestoßen, ne?
00:48:34Ne, ne, ne, das sind so die kleinen Zwischenspiele.
00:48:41Mandus, Mandus, komm lieber mit in die Küche und iss erstmal was, du, das ist besser.
00:48:46Ja, ja, du, ne, aber keine Frikadellen.
00:48:50Ne, ne, altes Brot habe ich die ganze Woche gegessen.
00:48:55Sonntags gab es falschen Hasen, ne?
00:49:01Montag gab es Brotsuppe.
00:49:05Dienstag gab es Brotpudding.
00:49:09Und Mittwoch gab es arme Ritter.
00:49:15Und alles mit altes Brot, du.
00:49:19Du, bei mir, da kriegst du ein ordentliches Stück Sauerfleisch.
00:49:22Sauerfleisch? Auch mit Brot?
00:49:25Ja.
00:49:26Ne, das mache ich nicht.
00:49:28Mit Brotkartoffeln.
00:49:30Ach, mit Brotkartoffeln.
00:49:34Ach Gott, sie ist schon nervig, die Brotkartoffeln.
00:49:38Ach, das hatte mein Freund, der aus der Trompete stammt.
00:49:50Was ist denn nun los?
00:49:53Was ist denn nun?
00:49:56Ah!
00:49:58Sag mal, wo du hinkommst.
00:50:02Da hat mir noch ein Stuhl hingestellt.
00:50:16So eine feine Dernisse.
00:50:21Ach, und die ganze Flasche hat sie mir stehen lassen.
00:50:28So war's dann auch.
00:50:31Mein Mann, der ist fortgesetzt.
00:50:36Mit einem Kirchenglocken.
00:50:57Ach!
00:51:27So, der Ober ist fertig. Jetzt können die Gäste kommen.
00:51:32Und siehe da, einer kommt schon.
00:51:35Moin!
00:51:40Moin!
00:51:55Moin!
00:51:56Moin!
00:51:57Na, sehen Sie, die Jacke passt doch wie nach Maß gemacht.
00:52:01Tja, wenn sie mal nicht gleich bei der ersten Wäsche einläuft, ne?
00:52:04Bei Alter?
00:52:05Nie!
00:52:06Nein? Na, das würde mich sehr freuen.
00:52:08Tja, meine Herren, was darf es sein? Darf ich mal eben?
00:52:11Danke.
00:52:12Ja, mir erstmal eine Hühnerbrühe.
00:52:14Sehr wohl, der Herr.
00:52:15Mir dasselbe.
00:52:16Sehr wohl.
00:52:17Äh-äh.
00:52:18Ja.
00:52:19Aber mit Ei.
00:52:22Zwei Hühner, ein Ei.
00:52:33Passt mir gar nicht, hier nun keiner vorzufinden.
00:52:36Ja, mir ja auch nicht. Mir ja auch nicht.
00:52:38Oh, da kommt uns verehrte Frau Chefin.
00:52:41Schönen guten Tag, die Herren.
00:52:42Guten Tag, Frau Mary.
00:52:43So ist es, Frau Mary.
00:52:45Leisten Sie uns mal ein bisschen Gesellschaft.
00:52:47Ja, aber warum auch nicht?
00:52:48Ja, ja, denn hier an meiner grünen Seite, ja?
00:52:50Nein, hier an meiner Seite, ja?
00:52:52Nein, an meiner grünen Seite hier.
00:52:55Wissen Sie, das ist...
00:52:57Vis-a-vis ist oft besser als dichte Bi, Herr Alter.
00:53:00Ja.
00:53:02Warum haben Sie denn nun keiner eingesellt, Frau Mary?
00:53:05Hätte das nötig getan.
00:53:06Ja, das finde ich aber auch, ja.
00:53:08Da hätte man lieber da bleiben sollen, wo er bis nun gewesen ist.
00:53:11Da hat es ihm nicht mehr gefallen.
00:53:14So.
00:53:15Na ja.
00:53:18Einmal Hühner ohne Ei.
00:53:25Und einmal Hühner mit Ei.
00:53:28Guten Appetit, die Herren.
00:53:29Guten Appetit.
00:53:30Ja, danke, Frau Mary.
00:53:32Danke, Frau Mary.
00:53:49Hat Colonel denn immer noch nicht geschrieben?
00:53:52Nee, nee, dazu hat er aber noch keine Zeit gehabt.
00:53:54Ja, also so eine kleine Karte aus Rotterdam
00:53:57hätte er doch für seine lieben Frau schreiben können, nicht?
00:54:00Ja, aus Rotterdam war ihm das auch wohl nicht möglich.
00:54:03Ach, und nun schwabbelt er gewiss schon auf hoher See, was?
00:54:06Ja, und ihn. Und ihn.
00:54:09Und den nächsten Hafen, den sie anlaufen,
00:54:11oh, da geht er dann immer so richtig auf den Slutsch.
00:54:15Dann denkt er gar nicht daran, dass er verheiratet ist.
00:54:18Ich glaube nicht, dass mein Colonel dazu Gelegenheit hat.
00:54:21Oh, nimm, nimm.
00:54:23Mir fällt doch gerade was ein.
00:54:24So?
00:54:25Ja. Ich weiß einen neuen Witz.
00:54:27Oh.
00:54:29Ja, aber da brauche ich ein Stück Papier zu.
00:54:32Oberpapier.
00:54:33Papier?
00:54:34Ja.
00:54:35Ja, hier, Herr Alter. Genügt das?
00:54:37Nicht größer, größer, größer.
00:54:38Größer.
00:54:39Ah, ich glaube, ich habe hier das.
00:54:41Ja, hier, Alter. Ist das groß genug?
00:54:44Ja, ja, das geht. Das, das, das geht.
00:54:47Was ist das?
00:54:48Was ist das Gewinnliste der Ziehung vom 1. Juni 1952?
00:54:53Ach, das ist die Prämienschatzanweisung der Bundesrepublik Deutschland.
00:54:57Ach, von den, äh, von den Babybonds?
00:54:59Ja, ja.
00:55:00Eine Gewinnliste von den Babybonds?
00:55:02Naja, die werden alle für ein Jahr ausgelost.
00:55:04Ausgelost?
00:55:05Ja.
00:55:06Na, also das hätte man wissen sollen.
00:55:07Ja, wieso?
00:55:08Meine Schwägerin hat mir zum Geburtstag auch so ein Babybond geschenkt.
00:55:11Aus purer Bosheit.
00:55:12Ich habe mich so doll darüber geärgert, dass ich ihn gleich in den Kohlenkasten geschmissen habe.
00:55:15Ach, entschuldigen Sie, Frau Brammer.
00:55:17Den Babybond, den habe ich da wieder rausgekrabbelt.
00:55:19Der liegt im Küchenschrank.
00:55:20Naja, dann machen wir doch mit.
00:55:21Wollen wir sehen, ob Frau Merry was gewonnen hat.
00:55:23Ich habe noch nie was gewonnen.
00:55:25Nicht in der Lotterie und nicht im Toto.
00:55:27Ich habe kein Glück im Spiel.
00:55:28Ja, ja, aber, aber in der Liebe, meine liebe Frau Merry, in der Liebe.
00:55:33Ja, ja, ja, ja, ist doch gut.
00:55:35Das ist ja Liebe, ne?
00:55:36Das ist ja Liebe, ne?
00:55:39Frau Merry.
00:55:40Ja?
00:55:41Passen Sie mal auf, was ich hier aufgezeichnet habe.
00:55:44Ja?
00:55:45Ja, guck, guck, guck.
00:55:49Das ist doch so saukomisch.
00:55:51Also, hier ist ein Haus.
00:55:54Was? Das soll ein Haus sein?
00:55:56Das war mir eine Hundehütte.
00:55:58Und nicht doch.
00:56:00Und, und hier.
00:56:02Das ist doch so saukomisch.
00:56:04Also, hier ist auch ein Haus, nicht?
00:56:07Das?
00:56:08Das ist in meinen Augen eine Eierkiste.
00:56:10Und nicht doch, Herr Meng.
00:56:11Nein.
00:56:12Das müssen Sie nicht machen.
00:56:14Nein.
00:56:15Und in diesem Haus, hier in diesem Haus, in dem ersten, da wohnt der Bäckermeister Feinbrot.
00:56:22Ja, Feinbrot.
00:56:24Und in dem zweiten Haus, hier, da wohnt der alte Schlachtermeister, Schlachtermeister...
00:56:31Kalbsknochen.
00:56:33Ja, ja, meinetwegen Kalbsknochen.
00:56:36Und, und...
00:56:40Und dieser eine Kalbsknochen, der hatte noch eine ganz junge, hübsche Frau.
00:56:46Ja, so eine hübsche Frau.
00:56:48Ja, ja, ich weiß.
00:56:49Ich kenne ja die Frau Kalbsknochen nicht.
00:56:51Ja, was wollen Sie denn?
00:56:52Der gewünschte Babybotschafter.
00:56:53Na ja, der war hier damit.
00:56:54Wollen wir sehen, ob Frau Merry was gewonnen hat.
00:56:56Nee, nun lassen Sie doch erst Herrn Eilert die Geschichte von der jungen, hübschen Frau erzählen.
00:57:00Also, also...
00:57:01Frau Merry, Moment mal eben.
00:57:03Ein Moment mal eben.
00:57:05Also, Reihe A bis E.
00:57:08Ja, das ist dieser Baum hier auch.
00:57:10Was? Das geht nach Gruppen und Nummern?
00:57:12Also, Gruppe 892.
00:57:14Nummer 790 hat Frau Merry.
00:57:17Ja, was?
00:57:18Kann ich nicht mehr richtig gucken.
00:57:20Herr Kahldorfer, vergleichen Sie doch mal.
00:57:22Wieso, was habt ihr denn?
00:57:23Psst, ihr lasst mich gleich sagen.
00:57:24Los, ich.
00:57:25Oh, ganz gut.
00:57:26Mensch, schon, Mensch.
00:57:27Sag mal, hab ich wirklich was gewonnen?
00:57:29Ja, wie viel denn?
00:57:30100 Mark etwa.
00:57:31Mehr?
00:57:32500?
00:57:33Noch mehr?
00:57:34Tausend etwa.
00:57:35Und du sagst das doch.
00:57:37Frau Merry, seien Sie auf alles gefasst.
00:57:39Ganz vorsichtig.
00:57:40Ja, bitte.
00:57:45Ihr, ihr wollt euch doch einen Witz mit mir erlauben.
00:57:48Adrian, sagen Sie was los.
00:57:50Sauber.
00:57:51Liebe Frau Merry, keine Tausend sind das.
00:57:54Auch keine 5000?
00:57:56Doch, jawohl.
00:57:57Aber Frau Merry, Sie müssen noch eine Null dranhängen.
00:58:02Noch eine Null.
00:58:04Stimmt, Frau Brammer, 50.000 Mark.
00:58:07Oh, Frau Brammer, das soll auf meinem Bogen rausgekommen sein.
00:58:12Oh, nee, das ist doch nicht wahr.
00:58:14Aber das ist doch wahr.
00:58:15Nein, nein, nein.
00:58:1850.000 Mark?
00:58:20Oh, die lohnen sich aber mitzunehmen, Uli.
00:58:23Und die hätten Sie beinahe verbrannt, Frau Brammer.
00:58:26Ja, wie leichtsinnig man doch bin.
00:58:28Und das sein kann, Uli.
00:58:29Aber lassen Sie mal, wenn ich das viele Geld in Händen habe,
00:58:32kriegen Sie da was von ab.
00:58:34Oh, was mein Mann wohl dazu sagt, wenn er wieder von See zurückkommt.
00:58:47Ja, das haben Sie ja.
00:58:49Also, meine liebe Frau Merry.
00:58:51Ja.
00:58:52Dann erst mal meinen herzlichen Glückwunsch.
00:58:54Oh, danke schön.
00:58:55Machen wir es nochmal.
00:58:57Also, also.
00:59:03Von mir dasselbe.
00:59:06Meine liebe Frau Merry.
00:59:09Fortuna Weinhold.
00:59:11Ja, das kann man wohl sagen.
00:59:13Oh, so viel Geld.
00:59:15Nun werden wir schuldenfrei.
00:59:16Und dann habe ich noch ganz viel auf der Kasse.
00:59:18Oh, ich freue mich so.
00:59:20Ich könnte die ganze Welt umarmen.
00:59:22Dann fangen Sie doch zuerst bei mir an, Frau Merry.
00:59:24Ja, bei mir, Frau Merry.
00:59:25Ja, das kann ich ja machen.
00:59:27Da haben wir es.
00:59:30Das macht Angst.
00:59:34Sag's aber ganz schnell, wie heißt das Schiff?
00:59:37Was für ein Schiff?
00:59:38Der Schiff, wo Kuddela fährt.
00:59:40Wilhelminchen vom Gelderland.
00:59:42Oh.
00:59:43Wilhelminchen vom Gelderland.
00:59:45Also doch.
00:59:47So.
00:59:48Was habt ihr denn?
00:59:49Was ist denn los?
00:59:51Hast du gestern Abend keine Zeitung gelesen?
00:59:53Nee, dazu bin ich nicht mehr gekommen.
00:59:55Da hatte ich auch was anderes zu tun.
00:59:57Wir haben mit eigenen Augen ihn zu sehen gekriegt.
00:59:59Und ich weiß noch gar nicht, was passieren ist.
01:00:02Hier, hier steht das.
01:00:04Schwere Stürme an der ganzen Nordseeküste.
01:00:07Zahlreiche Schiffsverluste.
01:00:09Und hier.
01:00:11Ferner sank auf der Höhe von Ter Schelling,
01:00:13der nach Deutschland verkaufte holländische Dampfer Wilhelminchen vom Gelderland.
01:00:19Von der gesamten Besatzung hat niemand gerettet werden können.
01:00:27Oh.
01:00:35Liebe Frau Merry.
01:00:37Tschüss.
01:00:38Ja, herzliches Beileid.
01:00:40Ach, der arme, arme Kardel.
01:00:58Nein, wie furchtbar.
01:01:00Ich, ich glaub das aber noch nicht.
01:01:04Du glaubst das nicht?
01:01:06Nee.
01:01:07Nee, das meinen Kunden?
01:01:08Nee, nie und nimmer.
01:01:09Das wir aber mal müssen, genauso wie wir.
01:01:12Also, Merry, wie du, wie du das so hinnimmst, solche schreckliche Nachrichten.
01:01:15Ja, solche fürchterliche, ey.
01:01:17Muss ja nicht ohnmächtig hinschlagen.
01:01:19Da muss man sich bloß drüber wundern, nicht?
01:01:21Bist du, bist du doch gar nicht imstande dir vorzustellen,
01:01:23wie es deinem Mann in der letzten Stunde seines Lebens ergangen ist?
01:01:26Der nun da unten liegt.
01:01:28Nee, nee, nee, das kann nun, will ich mir nicht vorstellen, dass er da liegt.
01:01:33Friedrich, Marie, das war plausibel.
01:01:35Du bist doch auch schon zur See gefahren.
01:01:36Ja.
01:01:37Bis nach Helgoland.
01:01:38Ja.
01:01:43Also, Merry, stell dir das doch mal vor.
01:01:45So ein Schiff, das sackt einem unter den Füßen weg.
01:01:47Immer höher schlagen die Wellen.
01:01:49Spiegel 1 von Borg, was nicht nid- und nagelfest ist.
01:01:52Doch, haben wir doch schon so oft im Kino gesehen, nicht?
01:01:55Und keine Hilfe kommt wegen dem förterlichen Sturm.
01:01:58Und da steht ein Mann, noch in seiner weißen Jacke.
01:02:00Krampfhaft hält er sich fest an seinen Kombüsenschonstern.
01:02:03Und immer tiefer sackt der Puck.
01:02:05Legt sich auf die Seite.
01:02:09Und dann ist der Tag, auch er über Bord müssen, mein lieber armer Bruder.
01:02:13Runter in die schäumende See.
01:02:16Oh Gott, Friedrich.
01:02:18Bei uns kommen nie wieder Fische auf den Tisch.
01:02:22Wer weiß, was mein lieber Bruder Kuttel im letzten Augenblick seines Lebens noch für Gedanken gehabt hat.
01:02:29Kannst du doch wohl denken, dass dann der Frauchen von dem blödsinnigen Einfall wieder zur See zugehen nicht zurückgehalten hat.
01:02:34Du hast ihn aus dem Gewissen nass siehst.
01:02:36Oh Gott, nicht mal eine einzige Träne hat sie für einen Mann.
01:02:39Nee, nicht ein bisschen traurig.
01:02:41Na ja, aber was, was dahinter steckt, hat man ja eben mit eigenen Augen gesehen.
01:02:44Lass mal mal wieder.
01:02:45Uns beiden, seinem Bruder und seiner Schwester, geht sein Seemannstod jedenfalls mehr zu Herzen.
01:02:50Naja, auch dies ist auch wohl nicht die würdige Ästhetik.
01:02:53Seinen Schmerz um den armen Kardelfreien lobt zu lassen.
01:02:56So ist es. Komm, wir gehen.
01:02:57Ich gehe auch mit.
01:02:58Trost und Beistand wie jede andere Frau in so einer Situation scheinst du gar nicht nötig zu haben.
01:03:04Wenigstens ein Schild an die Tür.
01:03:06Todesfall geschlossen.
01:03:07Als Pietäter Takt.
01:03:13Was ist denn nun los?
01:03:15Wo kommt der Kerl denn her?
01:03:24Ach, mein Engel.
01:03:27Hat sie nicht ihr so tun gemacht?
01:03:29Nee, sie haben ja was zu essen hier.
01:03:32Schweine geschnitten mit Bratkartoffeln.
01:03:37Das hat mal mein Freund Peter Pedersen mitgebracht.
01:03:41Ja, ja, halt an den Rand.
01:03:42Guck mal nach außen, du Subvertier.
01:03:44Los jetzt.
01:03:45Nee, wir wollen nicht mehr wohnen.
01:03:47Wir wollen jetzt nach Hause.
01:03:48Nee, ich fahre mit dir auf die Reeperbahn.
01:03:51Reeperbahn? Nee.
01:03:52Nee.
01:03:53Nix da.
01:03:54Ich darf, ich darf, ich darf.
01:04:12Was nun, Frau Brammer, was nun?
01:04:14Oh, oh, oh, Adrian. Nun spitzt sich das aber mächtig zu.
01:04:18Wollen Sie nicht lieber die Wahrheit sagen?
01:04:20Ja, das hätte ich wohl eigentlich müssen.
01:04:22Haben Sie Uli schon was davon gesagt?
01:04:23Um Himmels Willen.
01:04:24Die sitzt da drin und heult wie ein Schlosshund.
01:04:26Und den Armen kuddelt Brammer.
01:04:28Oh, Adrian. Ich bin nun also eine bedauernswerte Witwe.
01:04:32Ob mein Mann in Fuhlsbrück...
01:04:34Der weiß da noch gar nichts von ab.
01:04:36Nee.
01:04:54Adrian.
01:04:56Wie kannst du fleiten und vergnügt sein,
01:04:58wo wir hier im Haus ein Todesfall haben.
01:05:02Uli, wie oft soll ich dir das noch sagen?
01:05:04Ich will und kann es nicht glauben,
01:05:06dass Kuddel Brammer nicht mehr am Leben sein soll.
01:05:09Wo das Schiff doch aber mit Mann und Maus untergegangen ist.
01:05:12Also ich jedenfalls verstehe Frau Brammer nicht,
01:05:14dass sie nicht gleich eine Hebel in Bewegung gesetzt hat,
01:05:17um Gewissheit zu kriegen.
01:05:19Stattdessen macht sie das Lokal hier dicht,
01:05:21gibt uns die Schlüssel
01:05:22und fährt ein paar Tage zu ihrer Freundin nach Rheinbeck.
01:05:25Soll sie sich das denn immer mit anhören,
01:05:27wenn jeder Hans und Franz ihr sein herzlichstes Beileid aussprechen will
01:05:31zu dem schweren Verlust?
01:05:34Ich geh schon hin.
01:05:35Ja, wenn die Brauerei das ist.
01:05:37Wir brauchen morgen erst ein Fass Bier.
01:05:41Ihr seid alle begehrt?
01:05:43Na nur, Frau Brammer.
01:05:46Ihr seid alle begehrt?
01:05:48Na nur, Frau Brammer, schon wieder in Hamburg?
01:05:50Wenn man vom Teufel spricht.
01:05:52Ja, Frau Brammer, hier ist alles in Ordnung.
01:05:54Wir haben inzwischen hier Groß Rhein gemacht.
01:05:57Was, alleine?
01:05:58Nein, nein, nein. Adrian musste fix mit anfassen.
01:06:01Musste? Ja, von wem?
01:06:07Was haben Sie gesagt, Frau Brammer?
01:06:09Ach, Adrian. Ja, einen Augenblick mal eben.
01:06:11Adrian, komm mal.
01:06:13Morgen, Frau Brammer.
01:06:14Ja, nett, dass Sie wieder zurück sind.
01:06:16Wie?
01:06:17Nee, auch gar nicht.
01:06:19Ergänzlich ausgeschlossen, Frau Brammer.
01:06:22Ja, kommt ja gar nicht infrage.
01:06:24Wo?
01:06:25Ach, vom Hauptbahnhof sprechen Sie.
01:06:28Na, dann können Sie ja ein paar Minuten hier sein.
01:06:30Na ja, mit einer Taxe.
01:06:33Schön, Frau Brammer. Tschüss.
01:06:35Tschüssing.
01:06:40Was wollte sie denn noch von dir?
01:06:42Oh, nichts Besonderes.
01:06:44Nichts Besonderes?
01:06:46Wo du doch noch gesagt hast, oh ja, nicht.
01:06:49Gänzlich ausgeschlossen, Frau Brammer.
01:06:51Kommt ja gar nicht infrage.
01:06:53Was denn nicht?
01:06:54Na ja, wegen dem Geld, Ulli.
01:06:56Da sollst du doch auch was von abkriegen.
01:06:58Ach so, weil ich den Babybon wieder aus dem Kohlenkasten rausgefischt habe.
01:07:02Du, Adrian.
01:07:03Ja?
01:07:04Was meinst du, was Frau Brammer mir geben wird?
01:07:07Ja, so ein paar hundert Mark.
01:07:08Wir haben nicht so viel verlangt.
01:07:10Am besten ist, wir lassen uns überraschen.
01:07:13Oh ja, nicht?
01:07:14Ich bin nämlich immer bannig, für eine Überraschung zu haben.
01:07:17Du, weißt du was?
01:07:19Wir kaufen uns heute noch die Ringe und Sonnabend feiern wir Verlobung.
01:07:24Oh ja, Adrian.
01:07:27Und so lange wollen wir auch gar nicht erst verlobt sein.
01:07:31Woher denn?
01:07:32Wir haben ja schon die 5000 Mark für die Wohnung.
01:07:35Ist also nichts mehr im Weg, das Aufgebot zu bestellen.
01:07:49Dann gib mir mal deine Papiere, Adrian.
01:07:52Dann gehe ich heute noch zum Standesamt.
01:07:54Was? Du, Ulli?
01:07:56Nö, das ist doch Männersache.
01:07:59Tja, Adrian.
01:08:01Dann muss ich dir nur aber was eingestehen.
01:08:04Du mir?
01:08:06Solltest das ja eigentlich erst zu wissen kriegen,
01:08:08wenn bei der Trauung mein Name vorgelesen wird.
01:08:10Dein Name? Ulrike Agathe Stichling?
01:08:14Ach, Adrian.
01:08:16Ich mochte dir das ja nie sagen,
01:08:18dass meine Mutter, als ich ein knappes Jahr alt war,
01:08:20sich hat scheiden lassen
01:08:22und dass ihr jetziger Mann ja Stichling heißt.
01:08:25Ach so, dann heißt du in Wahrheit gar nicht so.
01:08:28Man hat mich immer so genannt und da habe ich mich auch so genannt.
01:08:32Bloß nicht, wenn ich mal was unterschreiben musste.
01:08:35Wie heißt du denn?
01:08:37Musst aber nicht lachen, du.
01:08:39Nö.
01:08:40Ich heiße nämlich Ulrike Agathe Fretwurst.
01:08:52Fretwurst?
01:08:54Da kann man doch nicht überlachen.
01:08:58Das hat man aber immer.
01:09:01Tja, Uli, weil du ja so bannig für Überraschungen zu haben bist,
01:09:07ich muss dir nämlich auch was eingestehen geben.
01:09:10Pott ist bloß die erste Silbe von meinem Namen.
01:09:13Er hat nämlich noch zwei Silben mehr.
01:09:16Noch zwei Silben mehr?
01:09:18Und das sagst du mir nur erst?
01:09:20Ja, wie ist denn dein vollständiger Name?
01:09:23Tja, den solltest du ja eigentlich auch erst vom Stamm des Bergens zu hören kriegen.
01:09:31Hier, Uli, guck mal.
01:09:36Das kann ja wohl nicht angehen.
01:09:38So heißt du also?
01:09:43So heißen noch mehr Leute im Adressbuch.
01:09:46Ich will aber nicht so heißen.
01:09:52Naja, wir haben schon Namen.
01:09:55Meine Kinder sollen mal nicht so gerufen werden.
01:09:58Meine Kinder sollen mal nicht so gerufen werden.
01:10:01Uli, vielleicht kriegen wir ja gar keine.
01:10:10Ich will aber einen ganzen Haufen.
01:10:13Neben Adrian.
01:10:15Dann kann das nun mit uns beiden nichts werden.
01:10:18Nee, das geht nicht.
01:10:20Tja, ich denke, du hast mich lieb.
01:10:23Hab ich auch, Adrian, und wie.
01:10:26Aber heiraten, heiraten, das kann ich dich nicht.
01:10:42Das ist nun schon die Vierte, die mich bloß darum nicht heiraten will.
01:10:48Kuddelbrammer, Kuddelbrammer, wenn du mir als deinen leibhaftigen Sohn nicht einen Namen gibst.
01:10:57Ach, nun muss man wohl wieder ein trauriges Gesicht machen.
01:11:03So, Teppich wieder in den Kopf.
01:11:05Hey, der ist ab.
01:11:19Da sind sie also endlich, liebe.
01:11:23Da sind sie also endlich, liebe Frau Mary.
01:11:26Jeden Tag wollte ich sie aufsuchen.
01:11:29Aber die Tür, die war ja immer zu.
01:11:32Ja, hier war groß reinmachen.
01:11:34Ja, dann lassen Sie mich doch endlich Ihnen, liebe Frau Mary,
01:11:38von ganzem Herzen mein Beilat ausbrechen zu dem schweren Verlust,
01:11:44der Sie, bedauernswerte Frau, getroffen hat.
01:11:47Oh nee, nee, nee, Herr Aldach, ich bitte Sie.
01:11:49Dazu ist vorerst noch gar keine Ursache.
01:11:52Ich habe noch immer das feste Gefühl, dass mein Mann geborgen ist.
01:11:55Ja, gewiss, gewiss. Die Hoffnung, die möchte ich Ihnen ja auch noch nicht nehmen.
01:12:00Na also, ist besser, Sie tun das auch nicht.
01:12:03Aber liebe Frau Mary, das sollen Sie doch schon wissen.
01:12:08Wenn das unerbindliche Schicksal das aber doch nun so gewollt hat,
01:12:15dass Sie Ihren lieben, armen Kuttelhahn hergeben müssen,
01:12:18dann brauchen Sie nicht zu verzagen.
01:12:21Nein, Frau Mary, der Mach in all Ihren großen Kummer und in der Bitternis,
01:12:27Ihnen das als sicheren Trost bedeuten,
01:12:30dass Sie dann nicht weiterhin ohne männlichen Schutz durchs Leben schreiten müssen.
01:12:39Wie meinen Sie das, Herr Aldach?
01:12:42Herr Aldach.
01:12:45Deutlicher möchte ich ihn noch nicht aussprechen.
01:12:48Nein, ich muss auch wieder zurück in mein Laden.
01:12:51Mein neuer Verkäufer, der wird noch nicht so ganz klar mit der Kundschaft.
01:12:54Aber das sollen Sie doch schon wissen.
01:12:57Was hier drin schlägt, bumm bumm, das schlägt für Sie, Frau Mary.
01:13:12So ein verrückter Kerl.
01:13:17Na, Adrian, was ist denn mit Ihnen los?
01:13:20Sie machen ja so ein Beerdigungsübernehmer-Gesicht.
01:13:23Uli, Uli heult schon wieder.
01:13:25Noch immer über meinen Mann?
01:13:27Nein, über meinen Namen.
01:13:30Ich habe Sie eben den vollständigen Wissen gelassen.
01:13:34Portrait.
01:13:36Nein, und nun?
01:13:38Nun will sie mich nicht mehr, bloß darum nicht mehr.
01:13:41Ach, Adrian, das kriegen wir schon wieder hin.
01:13:44Ich habe in den letzten Tagen noch ganz was anderes in Ordnung gebracht.
01:13:47Bei Ihrer Freundin in Rheinbeck?
01:13:49Sie wohnt doch gar nicht in Rheinbeck, das habe ich bloß so gesagt.
01:13:52In Eilbeck wohnt sie.
01:13:54Und von da aus, da bin ich jeden Morgen losgegangen
01:13:57und habe nichts unversucht gelassen wegen meinem Mann.
01:14:00Ach, dass seine Freiheitstrafe in eine Geldstrafe umgewandelt wird.
01:14:05Ich habe ja nur die nötigen Zechinen.
01:14:08Aber das hat keinen Zweck mehr, hat man mir gesagt.
01:14:11Bis mein Antrag von sämtlichen Instanzen bearbeitet ist,
01:14:15da wäre mein Kuddel sowieso schon lange wieder frei.
01:14:18Jaja, die Behörden arbeiten nicht im Akkord.
01:14:30Aber das muss ich dem Herrn Oberstaatsanwalt ja nun lassen.
01:14:33Der hatte Verständnis für mein Anliegen.
01:14:36Oh, wie hat der Mann gelacht.
01:14:38Gelacht?
01:14:40Ein Oberstaatsanwalt hat gelacht?
01:14:45Und wie, lauthals, als ich ihm erzählt habe,
01:14:48mein Mann sei angeblich zur See gefahren,
01:14:51das Schiff aber mit Mann und Maus abgebuddelt
01:14:53und dass mein Kuddel nun ja in Fuhlsbüttel den lebendigen Leichnam spürt.
01:14:57Ja, und dann, dann hat er sich telefonisch mit der Gefängnisverwaltung in Verbindung gesetzt
01:15:02und hat dafür gesorgt, dass mein Kuddel, naja, wegen guter Führung,
01:15:06heute für 24 Stunden Urlaub auf Ehrenwort kriegt.
01:15:10Heute? Ja, dann können wir ja jede Stunde mit ihm rechnen.
01:15:13Ja, können wir.
01:15:15Da kommt der Junggeselle schon wieder an.
01:15:18Alter, der war jeden Tag hier an der verschlossenen Tür.
01:15:21Ich glaub meist, der hat Heiratsabsichten.
01:15:24Oh, Adrian, bleiben Sie hier.
01:15:26Nee, nee, ziehen Sie ihn mal ordentlich auf, Frau Brammer.
01:15:28Wenn Sie ihm Hoffnung machen, dann gibt er mir vielleicht endlich mal ein Trinkgeld.
01:15:31Och, Adrian!
01:15:33Ach, ich hab auch keinen.
01:15:35Oh, da kommt er schon.
01:15:41Da bin ich noch mal wieder, liebe Frau Merry.
01:15:44Ich wollte Ihnen ein bisschen Gesellschaft leisten.
01:15:46Tja, dann haben Sie wohl nichts Besseres zu tun, Herr Alder.
01:15:49Oh, doch, doch, doch, aber für so eine junge Frau, wie Sie das sind,
01:15:53ist es doch traurig nun schon eine Witwe zu sein.
01:15:56Ja, damit muss ja jede Frau rechnen, wenn der Mann zur See fährt.
01:16:00Ja, ja, aber Sie stehen ja nun ganz anders da als so manch andere Witwe.
01:16:07Ach, Sie meinen wegen dem hohen Gewinn auf dem Babybond?
01:16:11Ja, ja, ja, und soviel ich weiß,
01:16:13war ja der liebe, gute Kuddel noch mit 10.000 Mark in der Lebensversicherung.
01:16:19Nee, nee, laut Polizei beim Unglücksfall 20.000 Mark.
01:16:2420.000 Mark?
01:16:28Also, dann sind das 70.000 Mark.
01:16:32Und dann hab ich hier noch mein schönes Lokal, nicht?
01:16:35Ja, wissen Sie, Frau Merry, das verpachten Sie mal lieber, ja?
01:16:41Verpachten? Warum soll ich das denn wohl?
01:16:44Aber meine liebe Frau Merry,
01:16:46Sie sind mir zu schade dafür, sich mit all und jeden hier abgeben zu müssen.
01:16:51Ihnen? Ja, wieso denn Ihnen, Herr Alder?
01:16:54Meine liebe Frau Merry, ich kann das nun nicht länger bei mir behalten.
01:16:58Sie müssen wissen, was ich für Sie, so eine prächtige Frau wie Sie das sind,
01:17:02hier in meiner Brust empfinden tue.
01:17:06Oh, nee, nee, nee, Herr Alder.
01:17:08Nun schnacken Sie doch nicht so ein dummes Zeug schon am nüchternen Vormittag.
01:17:11Meine liebe Frau Merry, meine ganze Liebe gehört Ihnen.
01:17:16Geben Sie mir nur schon keinen.
01:17:32Na nun, was hat das denn zu bedeuten?
01:17:35Besuchen Sie mal nicht länger nach dem einen Groschen, Herr Alder.
01:17:40Der findet sich wohl beim Ausfegen.
01:17:44Danke. Ja, ach Gott, macht ja auch nichts.
01:17:48Ja, was tun Sie überhaupt hier?
01:17:50Wo bei Ihnen im Kontor die Wasserleitung geplatzt ist?
01:17:55Wasserleitung geplatzt ist?
01:17:58Wasserleitung geplatzt ist?
01:18:00Liebe Frau Merry, Sie wissen Bescheid.
01:18:03Wasserleitung geplatzt ist.
01:18:05Na nun, nimm mal los.
01:18:06Das ist ja schlecht.
01:18:08Wieso Bescheid, Frau Merry?
01:18:11Sie hören doch, wegen dem einen Groschen.
01:18:14Oh, als wenn Sie nur nicht an was anderes zu denken hätten.
01:18:17Haben Sie dann immer noch nicht von irgendeiner Stelle die definitive Nachricht wegen Kuddel?
01:18:21Nee, aber ich habe das feste Gefühl,
01:18:23dass ich meinen Kuddel bald sogar heil und gesund wiedersehe.
01:18:27Ach, Ihr Wort in Gottes Ohr, meine liebe Frau Merry.
01:18:29Sollte das aber eines Tages doch eintreten?
01:18:31Dass ich eine Witwe geworden bin, meinen Sie?
01:18:33Ja, wenn, wenn.
01:18:35Dann gibt es ja zum Glück jemanden, der Ihnen beisteht,
01:18:38der Ihnen an seiner Seite Glück und Zufriedenheit
01:18:41und ein ruhiges und sorgenloses Leben bieten will.
01:18:44Der, der Sie förmlich auf den Händen tragen will.
01:18:46Ja, ja, das hat er mir eben ganz deutlich zu verstehen gegeben.
01:18:50Ach so, ja.
01:18:51Wer?
01:18:53Wer?
01:18:54Na, Herr Aldach.
01:18:55Für den Fall, dass ich wirklich eine Witwe geworden bin,
01:18:58da gedenkt er mich zu heiraten.
01:19:00Aldach?
01:19:01Ja.
01:19:02Justus Aldach?
01:19:03Auch den gibt man doch bloß nach den 50.000 Mark,
01:19:05die Sie auf den Babybaum gewonnen haben.
01:19:07Der weiß sogar, dass mein Mann in der Lebensversicherung ist,
01:19:09die beim Unglücksfall sogar 20.000 Mark ausbezahlt.
01:19:12Ach, und das käme ich wohl fein zum Pass, was?
01:19:14Wo sein Plünnladen-Nebenamt werkelt,
01:19:16weil er seine Wechsel nicht einlösen kann.
01:19:18Da bin ich doch gleich mal bei was anderes.
01:19:20Aber warum regen Sie sich denn so doll darüber auf?
01:19:22Och, das ist gar nicht gut in Ihrem Alter, Papa Meng.
01:19:28Nicht, nicht Papa.
01:19:29Sagen Sie nicht Papa zu mir.
01:19:31Und reden Sie nicht schon vom Alter.
01:19:33Nicht auf die Jahre kommt das an,
01:19:36wenn das Herz mal noch jung ist.
01:19:38Und Sie, meine liebe Frau Mary,
01:19:40Sie machen ein altes Herz wieder jung.
01:19:42Mein Herz, und mich selbst,
01:19:44lege ich Ihnen gern zu Füßen.
01:19:46Oh Gott.
01:19:53Frau Brammer, Ulli packt schon ihre Sachen.
01:19:56Sie will weg.
01:19:58Was fällt der Dumme der denn ein?
01:20:00Ja, Herr Meng, der ist wohl besser.
01:20:02Wir reden andermal weiter.
01:20:05Achso, ja, natürlich.
01:20:07Über die leeren Weinflaschen im Keller.
01:20:09Leere Weinflaschen?
01:20:11Ja, wieso denn leere Weinflaschen?
01:20:13Herr Meng.
01:20:14Achso, ja, natürlich.
01:20:16Also, meine liebe Frau Mary,
01:20:18meine Stunde ist noch nicht gekommen.
01:20:21Tschüss, Frau Mary.
01:20:22Ja, ja, tschüss.
01:20:26Adrian, und warum will Ulli weg von mir?
01:20:29Sie meint, das wäre für uns beide das Beste,
01:20:31wenn wir nicht mehr länger Tag für Tag zusammen wären.
01:20:34Dann würde ihr, sagt sie, das Herz brechen.
01:20:37Unsinn, Herz brechen.
01:20:39So leicht bricht bei jungen Leuten das Herz nicht.
01:20:41Der möchte mal ganz was anderes erzählen.
01:20:45Ach, Adrian, gehen Sie mal ran, ne?
01:20:47Ist wohl die Brauerei.
01:20:53Ja, hier ist Dördebeke.
01:20:56Was? Die Ehefrau?
01:20:58Kommt sofort.
01:20:59Frau Brammer?
01:21:00Ja?
01:21:01Männergefäng...
01:21:03Was?
01:21:04Männergefängnis Fulsbüttchen.
01:21:06Oh, pass auf, die wollen meinen Kuddel nicht beurlauben.
01:21:08Oh nee, warum kocht dieser Ulle Schafskopf auch so gut?
01:21:12Ja, hier Frau Brammer.
01:21:15Oh, Kuddel, bist du da?
01:21:17Ja, du, ich bin hier.
01:21:20Kuddel.
01:21:21Kuddel, hör mal zu.
01:21:23Du bist nämlich tot.
01:21:26Was?
01:21:28Nee, nee, tot.
01:21:30Theodor Otto Theodor.
01:21:32Och, Kuddel, so man liest jeder in den Fulsbüttel, keine Zeitung.
01:21:36Du, hör zu.
01:21:37Käpt'n Kuhlmann ist vor acht Tagen mit seinem Schiff
01:21:40und mit der ganzen Besatzung untergegangen.
01:21:43Ja, ja, nee, du, das ist wahr.
01:21:45Tja, Kuddel, was nun?
01:21:47Kuddel, Kuddel, du sagst einfach, du bist sonnenlandgetrieben.
01:21:53Ja, ja, ja, schön, Kuddel, dann komm mal her.
01:21:57Was? Im Auto?
01:21:59Du, aber nicht in der grünen Minna.
01:22:02Nee, du, das ist zu auffällig.
01:22:05Hast du denn Geld?
01:22:07Mensch, guck mal an.
01:22:09Ja, ja, Kuddel, dann bis gleich.
01:22:11Tschüss.
01:22:13Oh, Adrian, mein Band schmeißt sich sofort in die Taxe.
01:22:17Als beurlaubter Strafgefangener kriegt er gar auch Reisespesen.
01:22:21Ja, also du, das muss man dem Hamburger Staat ja nun lassen.
01:22:25Sein humaner Strafvollzug.
01:22:28Man, der verlockt ja direkt dazu, mal was auszufressen.
01:22:37Oh, nee, guck mal, da kommt sie ja, unsere Ulli.
01:22:42Ulli.
01:22:45Nun gucken Sie sich das mal an, Frau Brand.
01:22:47Ulli, und Sie wollen mich nur so einfach im Stich lassen?
01:22:50Hm?
01:22:56Ich kann keine Stunde länger mit Adrian zusammenbleiben.
01:23:00Dafür habe ich ihn viel zu lieb.
01:23:02Aber ihn heiraten, nee, nee, das kann ich auch nicht.
01:23:06Und bloß wegen meinem Namen. Ist das nicht zum Verrücktwerden?
01:23:09Ulli, Ulli, wenn Adrian nun den Namen Brammer führen darf, dann doch, ne?
01:23:16Aber so heißt er ja leider nicht.
01:23:18Aber den Namen kriegt er. Dafür suche ich.
01:23:21Frau Brammer, das werde ich Ihnen nie vergessen.
01:23:24Wollen Sie Adrian denn adoptieren?
01:23:26Doch, dafür haben Sie ja noch gar nicht das gesetzliche Alter.
01:23:32Nee, ich nicht, Ulli. Aber mein Mann.
01:23:35Und der ist schon unterwegs hierher, mit der Taxe.
01:23:38Herr Brammer? Er lebt? Er lebt wirklich?
01:23:42Haben Sie denn eine Nachricht von ihm?
01:23:44Eben telefonisch gekriegt. Er ist gesund und munter.
01:23:47Ja, ist sozusagen wieder auferstanden von den Toten.
01:23:50Siehste, Ulli, Frau Brammer hat das auch nicht geglaubt, dass ihr Mann mit untergegangen ist.
01:23:55Oh, Frau Brammer, da freu ich mich.
01:23:57Ja, ist ja gut, Ulli.
01:23:59So, aber nun sollen Sie auch wissen, wer Adrians richtiger Vater ist.
01:24:03Das ist nämlich mein Mann.
01:24:05Jawohl.
01:24:06Herr Brammer? Der also war...
01:24:09Der skrupellose Schuft.
01:24:11Aber nun soll er das an seinem Jungen wiedergutmachen.
01:24:14Und er soll dafür sorgen, dass Adrian den Namen Brammer führen darf.
01:24:18Ja, Adrian.
01:24:20Oh, Adrian.
01:24:23Willst du mich denn nur auch noch haben, Adrian?
01:24:26Ulli, wie kannst du bloß so fragen?
01:24:30Was soll er wohl nicht?
01:24:32Wo ich doch vorgestern 5000 Mark auf ihr Konto überwiesen habe.
01:24:365000?
01:24:38Frau Brammer, so viel?
01:24:40Ja, hätte Ulli den Babybond nicht gerettet, dann hätte ich doch keinen Anspruch gehabt auf die 50.000.
01:24:45Vielen Dank, Frau Brammer.
01:24:47Auch von mir. Mama, Brammer.
01:24:52Ist aber gut. Nicht hier länger rumstehen, marsch ran an die Arbeit. Los, los.
01:24:59Adrian, ich bin hier so glücklich.
01:25:03Wir sind nicht bloß glücklich, wir haben sogar Geld.
01:25:10Vielen Dank.
01:25:40Hier hat er nun seinen lieben guten Bruder zum letzten Mal von Angesicht zu Angesicht zu Gesicht gekriegt.
01:26:00Bevor seine Freundin dazu überredet hat, wieder zur See zu fahren.
01:26:04Um den Seemannstod in den kühlen Fluten zu erleiden.
01:26:10Ja, nun ist unser Schwagerkuddel auch schon oben bei St. Peter-Ording.
01:26:29Da oben wo mein Freund Peter Pedersen, der...
01:26:33Ach, hat ein Rand, ja?
01:26:37Geh hin und besorg eine Schottsche Karre.
01:26:39Richtig, Marlene, richtig. Abschleppen können wir uns ja nicht mit all seinen Sachen.
01:26:44Na ja, wo soll ich nun sogar so eine Schottsche Karre hier im Karrenvermieter finden in Hamburg?
01:26:52Nee, nee, ich weiß schon. Dichterbei hat mein Freund Peter Pedersen gewohnt in der Peterstraße.
01:27:00Du, halt dein Rand, ja.
01:27:02Dichterbei hat mein Freund gewohnt der Peter Pedersen in der Peterstraße.
01:27:09Der Trompeter.
01:27:11Peter Pedersen.
01:27:28Friedrich und Guste, habt ihr das Schild da am Fenster gesehen?
01:27:33Aus betriebstechnischen Gründen geschlossen, hat sie geschrieben.
01:27:37Hätte es nicht mal für nötig, wegen Todesfall zu schreiben.
01:27:40Weil sie das ja auch nur noch nicht zugeben will, ihr Mann auf so eine tragische Weise verloren zu haben, nicht, Fried?
01:27:45Ja, weil sie sich dann ja auch so benehmen müsste, wie sich das von Rechts wegen für eine trauernde Witwe gehört.
01:27:50Ja, ja, muss ja ein bisschen mehr Distanz wahren. Kann ja nicht mit denen hier rumschwulst.
01:27:54Ach, Uli, mach mir doch einen Applaus. Die wissen ja sowieso Bescheid, nicht?
01:27:58Och, nee.
01:28:00Lasst ihr euch auch mal wieder sehen. Wollt ihr verreisen?
01:28:04Nein, das wollen wir nicht.
01:28:06Das bist du ja gewesen, zu deiner Freundin in Rheinbeek, nicht?
01:28:09Man muss sich ja bloß wundern, dass es nicht für nötig hält, in Schwarz zu gehen.
01:28:13Ich soll in Schwarz?
01:28:15Nein, Mary, ein bisschen müsstest du ja nun wohl wissen, was man unter P.T. zu verstehen hat, nicht?
01:28:20Also nur erlaube mal, ja, das ist...
01:28:22Einen Moment, Mary. Ich frage dich, was hast du bis jetzt unternommen, um die amtliche Bestätigung zu kriegen, dass dein Mann nicht mehr am Leben ist?
01:28:29Nix. Warum sollte ich wohl?
01:28:31Frag, warum?
01:28:33Hast dich also noch nicht mit der Reederei in Verbindung gesetzt?
01:28:36Weiß ich, wie die Reederei heißt, die den holländischen Dampfer aufgekauft hat?
01:28:40Warum überhaupt?
01:28:41Frag wieder, warum?
01:28:43Ohne die amtliche Todeserklärung wird keine Lebensversicherung das Geld ausbezahlen.
01:28:48Und unser Bruder war ja, wie uns bekannt ist, mit 10.000 Mark versichert.
01:28:52Beim Unglücksfall 20.000 Mark.
01:28:55Oh, hast du gehört?
01:28:58Aber nun sagt mal, was geht euch das überhaupt an? Ob Kuddel versichert war und wie hoch?
01:29:03Geht uns eine ganze Menge was an, ne?
01:29:05Hat Kuddel ein Testament gemacht?
01:29:08Testament? Ne, also nicht so so.
01:29:12Ja, Friech, dann sagt ihr das nun mal mal nicht.
01:29:14Ja, also Mary, wir sind gestern bei einem Anwalt gewesen.
01:29:17Um uns juristisch genau zu informieren, ein Erbschaftssack.
01:29:21Sagt mal, soll das etwa heißen, dass ihr, falls ich wirklich eine Witwe geworden bin, auch was erben wollt?
01:29:27Wenn kein Testament vorhanden ist, worin der Erblasser dich als alleinige Erbin einsetzt und...
01:29:32Und da eure Ehe ja kinderlos geblieben ist, nicht?
01:29:35Da hat ihr ja wohl nichts anderes übrig bleiben, nicht?
01:29:38Friedrich, lese dir mal vor, was du dir von dem Anwalt hast aufsetzen lassen, ne?
01:29:41Sagt mal, schämt ihr euch gar nicht?
01:29:43Wir halten uns an das Gesetz und das Erbschaftssack.
01:29:46Richtig, Marlene. Also, Mary, du darfst uns das nun nicht verwehren, wenn wir hier nun gemeinsam eine Bestandsaufnahme machen.
01:29:53Och, ihr wollt also feststellen, was Kuddel und ich besitzen?
01:29:58Na schön.
01:30:00Ulli! Da ist sie ja schon.
01:30:02Ulli, gehen Sie mal mit meinen Verwandten nach hinten, dann zeigen Sie ihnen alles, ne?
01:30:06Aber bloß, weil Sie das durchaus wollen, Frau Brammer.
01:30:08Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja.
01:30:10Und noch was, Mary. Auch in die Geschäftsbücher musst du mir Einblick gewähren.
01:30:14Ja, meinetwegen. Wo machst du deine Nase nicht gern reinstecken?
01:30:17Na, das muss er ja wohl, nicht? Von wegen soll und haben.
01:30:20Tja.
01:30:22Und dass wir die Garderobe und die Wäsche von meinem Bruder einpacken, da müsst du auch nichts gegen einzuwenden haben.
01:30:27Das wollte ich hier gleich einpacken.
01:30:29Oh, nee, das schadet zu viel.
01:30:31Und das hier, das ist ja auch nicht so gut.
01:30:33Das ist ja auch nicht so gut.
01:30:35Das ist ja auch nicht so gut.
01:30:37Das wollte ich hier gleich einpacken.
01:30:39Oh, nee, das schadet zu nett von euch.
01:30:41Ja, du hast doch gar keine Verwendung mehr dafür, nicht?
01:30:43Frau Brammer, das können Sie doch nicht zulassen, dass die hier die ganze Garderobe einpacken.
01:30:47Doch, doch, doch. Einpacken können Sie gern alles, Adrian.
01:30:50Aber weg kommen Sie damit nicht.
01:30:52Mein Mann muss doch bald hier sein.
01:30:54Hoffentlich, hoffentlich.
01:30:56Ja, dann wird er wohl endlich mal gewahr werden, was für eine saubere Sipschafe er aufzuweisen hat.
01:31:00Frau Brammer, da kommt er ja schon.
01:31:02Was? Mein Mann?
01:31:04Oh, ja, Adrian, denen da drinnen nix verraten.
01:31:06Und sie bleiben so lange in der Versehung, bis ich sie ruf.
01:31:09Um meinem Vater mal den strammen Jungen zu zeigen, der hier für ihn angekommen ist.
01:31:13Ja.
01:31:17Na, mein Kuddel, bist du schon da?
01:31:19Oh, wie schön. Komm mal rein, du.
01:31:21Ja, Mary.
01:31:23Oh, mein Kuddel.
01:31:25Oh, mein Kuddel.
01:31:27Nun bist du wieder im Haus, mein Kuddel.
01:31:29Oh, du bist auch nicht ein bisschen blass geworden.
01:31:32Oh, meine Nase, du.
01:31:34Ja, mir hat das Getränk gefehlt.
01:31:36Ja?
01:31:38Oh, Kuddel, komm doch her.
01:31:41Sup, Chris-Charakter.
01:31:54Du, aber sonst hat mir das da einfach glänzend gefallen.
01:31:57Ja, ja, du, das glaub ich.
01:31:59In der kurzen Zeit hatte dir doch einen ganz schönen Bauch angepresst.
01:32:02Du, Mary, sag mal.
01:32:04Was hast du mir da am Telefon erzählt?
01:32:06Käpt'n Kuhlmann ist mit seinem Dampf veruntergegangen?
01:32:09Ja, und von der ganzen Besatzung ist nicht ein Mann gerettet worden.
01:32:13Du, denk mal, wenn ich damals nicht schon die Vorladung in der Tasche gehabt hätte,
01:32:16wäre ich gewiss mit ihm gegangen.
01:32:18Ja, oh, Kuddel, dann lägst du nur auch auf dem kühlen Meeresgrund.
01:32:21Oh, nö, du, oh, nö.
01:32:23Mary, sag mal, was sind denn das für Koffer?
01:32:26Ja, du, da wollen sie dein Zeug und deine Wäsche reinpacken.
01:32:29Was denn?
01:32:30Die sind doch schon hinten in unserer Wohnung zugange.
01:32:32Dein Bruder mit seiner Frau und Malvine.
01:32:34Was, in unserer Wohnung zugange?
01:32:36Die machen Bestandsaufnahme von deinem Nachlass.
01:32:38Was?
01:32:41Du, die sind doch noch in dem festen Glauben, du bist tot.
01:32:44Ach, du hast ihnen nicht die Wahrheit erzählt?
01:32:46Nö, das sollte ich doch nicht.
01:32:48Ich soll doch immer dabei bleiben, mit meinem Mann der Pferd zur See.
01:32:51Ja, gewiss, gewiss.
01:32:52Wenn sie so draußen geblieben wären, dann wollten sie dir hier was wegholen.
01:32:55Ja.
01:32:56Na warte, die sollen mich mal kennenlernen.
01:32:58Wie springt lebendig ich doch weg.
01:32:59Nee, oh, komm, komm, Kuddel, komm lieber mit nach nebenan.
01:33:01Und dann hören wir uns das von da an, komm.
01:33:03Na ja, die sollen mich mal kennenlernen.
01:33:05Nee, die Hauptsache ist, dass du deine puckelige Verwandtschaft nicht mal kennenlernst.
01:33:08Mein lieber Kuddel Brummer.
01:33:09Au.
01:33:10Ho, ho, ho.
01:33:11So.
01:33:12Ach.
01:33:23Die Karre ist da.
01:33:27Unsere Gosse, du schnackst doch nicht.
01:33:29Sie hängen an zum Haus.
01:33:30Unser Sohn läuft ganz gut zur Universität.
01:33:33Trastalang, du läufst doch gar nicht.
01:33:35Oh, nicht, dass wir alle schön hin, und der wird geteilt.
01:33:37Ja, aber ehrlich, du.
01:33:39Kinder, es ist Zeit, vernünftig.
01:33:41Wanders, wir schenken uns erstmal ein Kleinein.
01:33:43Na klar, die Getränke gehören auch in die Erdmasche rein.
01:33:47Doch.
01:33:48Das ist für meinen Mann.
01:33:49Nein, für meinen Jungen.
01:33:50Das kommt doch gar nicht infrage.
01:33:52Hier wird alles geteilt.
01:33:54Ehrlich geteilt.
01:33:55Ja, ja, ja.
01:33:56Ehrlich und gleichmäßig.
01:33:57Und alles Gute in meinem Mann bloß für dich.
01:33:59Was denn?
01:34:00Das packt die doch gar nicht an.
01:34:01Halt deine Binde da.
01:34:02Ja, das ist der Krieg.
01:34:03Aber das kann ich unternehmen.
01:34:04Mach du doch weg.
01:34:07Mach du mich weg.
01:34:08Mach du mich weg.
01:34:11Gibst du das her?
01:34:12Gibst du das her jetzt?
01:34:15Von wem denn?
01:34:16Aber haust du denn auf meine Hände?
01:34:17Das würde mir nicht gefallen.
01:34:18Was?
01:34:19Was ich?
01:34:20Und du?
01:34:21Und wir?
01:34:22Sag's doch.
01:34:23Du sehst, du klarkommst.
01:34:24Oh, oh.
01:34:25Was fällt dir ein?
01:34:26Oh, Grüne, guck mal hier.
01:34:27Sie nimmt mir aber alles weg.
01:34:28Oh, siehste mich an.
01:34:29Und dann haust du mich.
01:34:30Und du rufst mich an.
01:34:31Wer nimmt dir alles weg?
01:34:32Ich gebe überhaupt nichts.
01:34:33Das ist für meinen Mann.
01:34:34Nein, alles Gute.
01:34:35Für meinen Mann.
01:34:36Alles Gute.
01:34:37Für meinen Mann.
01:34:46Was?
01:34:48Das guckt.
01:34:49Das guckt.
01:34:50An herrlichen Tag.
01:34:51Kuddel, sei gereizt.
01:34:54So wie er gelebt hat, steht er da.
01:34:56Oh.
01:35:01Armer Schwager.
01:35:04Kannst du keine Ruhe finden?
01:35:08In deinem kühlen Seemannskrabberbad?
01:35:12Karl.
01:35:14Hast du Urlaub gekriegt?
01:35:15Komplett nicht.
01:35:18Hast du meinen Freund da getroffen?
01:35:20Pedder, Pedders, Nase, Pedders.
01:35:23Au.
01:35:26So Kraft hat doch kein Geist.
01:35:31Kuddel, lebst du wirklich?
01:35:34Du bist also gar nicht tot.
01:35:36Oh Gott, du bist gerettet.
01:35:39Als Einziger.
01:35:43Karl, du kannst halt ja ganz bange machen, wie du so dastehst.
01:35:46Sag doch was, Karl, dass wir es glauben können.
01:35:48Nur noch ein Wort.
01:35:49Ein einzig wahres Wort.
01:35:50Pfui Teubel.
01:35:52Und die Sachen werden mir da wieder hingebracht, wo ihr sie hergeholt habt.
01:35:55Ihr Erbschleicher.
01:35:56Das kann Ulli tun.
01:35:57Ulli.
01:35:58Ja, Frau Brammer.
01:35:59Ulli, räumen Sie die Sachen mal wieder an Ort und Stelle, ja?
01:36:01Bin schon dabei, Frau Brammer.
01:36:02Kuddel, du sei doch nicht so zu uns.
01:36:05Bedenkt doch, was wir für Tränen um mich vergossen haben.
01:36:08Was seine Frau ja nicht für sich behaupten kann.
01:36:10Verdammt.
01:36:12Ich aber...
01:36:13Na?
01:36:14Ich aber...
01:36:15Sah dich schon auf dem kühlen Meeresgrund ruhen.
01:36:18Zwischen Makrelen und Kabeljauen.
01:36:22Aber ich lebe.
01:36:23Ich lebe!
01:36:24Ja, das habe ich gemerkt.
01:36:26Und ich bin nun mal gewahr geworden, was für ein Bruder und für eine Schwester ich habe.
01:36:30Kuddel.
01:36:31Schämen sollt ihr euch bis in eure tiefsten Seelen.
01:36:33Red doch nicht so mit uns.
01:36:34Wir haben es doch gar nicht so gefasst.
01:36:37Kuddel.
01:36:38Kuddel.
01:36:39Wir waren doch in dem festen Glauben, dir wäre was passiert.
01:36:42Ja, wo das Schiff doch abgebuddelt war mit Mann und Maus, nicht?
01:36:45Haben wir lassen.
01:36:51Schließlich sind uns auch das Recht, so ein bisschen was zu erben.
01:36:54Hat nicht der Anwalt das gesagt, Friedrich?
01:36:56Ja, jawohl, Kuddel, laut Erbrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch.
01:36:59Doch, auch in dem Fall, wenn Mann und Frau alles aus sich allein aufgebaut haben.
01:37:04Wenn der Ehemann kein Testament hinterlässt, nicht?
01:37:07Und die Ehe kinderlos geblieben ist, nicht?
01:37:10Mehr wie noch heute setze ich mich hin und mache mein Testament.
01:37:14Man kann ja nie wissen, was einem noch alles passiert.
01:37:16Und du gehst morgen ins Waisenhaus, holst uns ein kleines Kind und das werden wir adoptieren.
01:37:21Ach, Kuddel, das haben wir ja gar nicht nötig.
01:37:24Denk doch lieber an dein eigen Fleisch und Blut.
01:37:27Was denn?
01:37:28An den Jungen, meine ich, den du mit Emmis Typen hast.
01:37:31Was denn das?
01:37:32Das weißt du?
01:37:33Mhm.
01:37:34Ich meine, das könnte ich ja machen, aber wo macht der nun wohl sein?
01:37:37Der ist gar nicht weit weg.
01:37:39Adrian, komm mal zu deinem Papi.
01:37:45Was denn?
01:37:46Der?
01:37:47Der ist hier?
01:37:48Hier?
01:37:49Ja.
01:37:50Ich habe ihn als Kellner eingestellt.
01:37:53Guck, Kuddel, ist dein Jung nicht ein forscher Bengel geworden?
01:37:57Guten Tag, Papi.
01:38:00Das ist mein Sohn?
01:38:02Das können sogar die Akten beweisen.
01:38:04Junge, halt auf.
01:38:05Du kommst mir so bannig bekannt vor.
01:38:09Was denn das?
01:38:10Wunder, das ist, wie man so sagt, die Stimme deines Blutes, Kuddel.
01:38:14Ekel.
01:38:16Und du heißt Adrian?
01:38:18Naja, so hat der andere ja nicht geheißen.
01:38:20Wer denn wohl nicht?
01:38:21Jemand, der dir auffallend ähnlich sieht und den ich zufällig mal flüchtete.
01:38:25Jemand, der dir auffallend ähnlich sieht und den ich zufällig mal flüchtete.
01:38:30Oh, das war aber, als du zur See gefahren bist, Kuddel.
01:38:33Ja, wa?
01:38:36Kuddel, aber was ich dir nur noch sagen will, du.
01:38:38Mit Adrian, der auch mein Jung sein soll, da ist das Glück ins Haus gezogen.
01:38:44Du kannst dich doch wohl darauf besinnen, dass deine Schwester mir zum Geburtstagssonnen Babybond geschenkt hat.
01:38:51Aber bloß, weil sie dich damit ärgern wollte.
01:38:56Ja, ja, ich hab mich da auch doll über geärgert.
01:39:00Ah ja, dann war dein Zweck ja erfüllt, nicht?
01:39:03Aber nu, nu dank ich dir dafür, liebe Schwägerin.
01:39:07Bitte, bitte, gern geschehen.
01:39:09Ja, denn das hast du damals ebenso wenig gewusst wie ich, dass dieser Babybond alle Vierteljahr zur Verlosung kommt.
01:39:17Was, das ist ne Verlosung?
01:39:18Ja, das stimmt, da hab ich auch schon von gehört.
01:39:20Ach, das ist...
01:39:21Willst du damit sagen, dass du da was aufgewonnen hast?
01:39:25Ja, Adrian, sag du deinem Vater, was auf dem Babybond rausgekommen ist.
01:39:29Ja, krieg ich aber keinen Schreck, Vater.
01:39:31Das sind nämlich 50.000 Mark.
01:39:3650.000, was für ein Scherz.
01:39:51Bist du aufgeregt? Halt mich fest, sonst hau ich hier an.
01:39:58Hey, lass mich los. Ich will erst meiner Albtier das Glück umdrehen.
01:40:03Was willst du, du hast ja die ganze Schuld.
01:40:05Hättest du vom Otio Lühmann nicht diesen Babybond andrehen lassen, hätte sie das schöne Geld nicht gekriegt.
01:40:10Doch, nun soll ich wieder an allen schuld sein.
01:40:12Bist du ja auch, bist du ja auch.
01:40:14Halt deinen Rack.
01:40:21Du kommst jetzt mit mir auf die Reeperbahn, da lass ich dich ausstellen im Pinot Dekor.
01:40:38So, der eine ist nun draußen und die anderen gucken sich die Tür auch wohl mal von der anderen Seite an.
01:40:45Was soll, soll das heißen, ihr wollt uns los sein?
01:40:47Ja, ich will nur klar Deck machen.
01:40:49Das genügt, komm Gustl, wir gehen.
01:40:51Ja, dann brauchen wir uns nicht zweimal sahlen zu lassen.
01:40:53Wo unser Sohn Akademiker ist und Monika Dolmetscherin auf den amerikanischen General gibt das Heer konsulat raus.
01:41:00Ein, ein Moment, ein Moment.
01:41:03So.
01:41:06Nimm mich mit Friedrich, nimm mich mit. Ich hab Angst, mich tritt ein Erwesen aus der Schlacht.
01:41:10Du? Ja, dann lass du dich mal von deinen alten, aber schottischen Karre nach Haus fahren.
01:41:14Was ist das? Was soll die mir noch büßen?
01:41:21So, ich glaub, die Sitzschaft sind wir los, was?
01:41:23Oh Guddel, du hast ja mich und hast deinen Sohn.
01:41:26Und ne Schwiegertochter ist auch schon in Sicht.
01:41:28Wer ist denn die Braut?
01:41:29Da kommt sie schon.
01:41:30Was, Uli?
01:41:31Ja.
01:41:32So, nun ist alles wieder an Ort und Stelle.
01:41:33Alles schön, Uli, vielen Dank.
01:41:34Und nun möchte ich Sie beglückwünschen, Herr Brammer, dass Sie gerettet worden sind.
01:41:37Von der Rettung wollen wir lieber nicht reden, ne?
01:41:39Nee, nee, du, lieber davon, wie wir das in Ordnung bringen, dass Adrian deinen Namen führen darf.
01:41:45Ja, aber mit dem Namen von meinem Stiefvater kann ich das Aufgebot nicht bestellen.
01:41:50Warum denn nicht?
01:41:51Oh nee, Herr Brammer, ich bitte Sie.
01:41:53Was?
01:41:54Guck mal hier, Fanny.
01:41:55Na, was denn?
01:42:00Hey, nu lach nicht. Du hast die ganze Schuld, weil du deine Mutter damals nicht geheiratet hast.
01:42:05Ja, das stimmt eigentlich, aber oh nee, oh nee, genehmigt, Adrian Brammer.
01:42:10Ja, und wenn ihr einverstanden seid, dann feiern wir heute Abend noch Verlobung.
01:42:15Ja klar, denn morgen heißt das erstmal wieder, mein Mann, der fährt zur See.
01:42:35Vielen Dank.
01:43:05Vielen Dank.
01:43:35Vielen Dank.
01:44:05Vielen Dank.

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