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Eigentlich saß Vadim Krassikow in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes ab. Doch nun wurde der mutmaßliche russische Agent nach Moskau geflogen. Grundlage war ein Machtwort von Deutschlands Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) an den Generalbundesanwalt

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Transkript
00:00Der aus deutscher Haft freigelassene sogenannte Tiergartenmörder Vadim Krasikow wird in Russland
00:07von Präsident Wladimir Putin persönlich empfangen.
00:11Bis zuletzt gaben weder die russische Führung noch Krasikow selbst zu, dass es sich bei
00:16ihm um einen russischen Agenten gehandelt hat.
00:20Rückblick Im Dezember 2021 wird Krasikow in Berlin zu
00:25lebenslanger Haft verurteilt, weil er im Park kleiner Tiergarten einen tschetschenisch-stämmigen
00:30Georgier erschoss.
00:32Nach Überzeugung des Gerichts kam der Auftrag für den Mord direkt von staatlichen russischen
00:37Stellen.
00:38Das Mordopfer war ein früherer tschetschenischer Kämpfer, der vormals gegen die russische
00:44Armee gekämpft hatte.
00:45Um Krasikow aus deutscher Haft freilassen zu können, erklärte der Generalbundesanwalt
00:52offiziell seine Bereitschaft, von der weiteren Vollstreckung der Haftstrafe abzusehen.
00:58Normalerweise passiert das nur dann, wenn ein ausländischer Straftäter in ein anderes
01:03Land abgeschoben wird, um dort seine restliche Strafe abzusetzen.
01:08Weil das in diesem Fall nicht zu erwarten ist, weigerte sich die Karlsruher Behörde
01:12zunächst.
01:14Erst ein Machtwort von Bundesjustizminister Marco Buschmann konnte den Generalbundesanwalt
01:19zu diesem Schritt bewegen.
01:21Buschmann begründete dies mit der Freilassung von 16 Menschen, die im Gegenzug möglich
01:26geworden sei.
01:28Im Zweifel für die Freiheit, erklärte Buschmann.

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