Hintergrund: Warum der "Tiergartenmörder" Putin so wichtig ist

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Der jetzt nach Russland überstellte "Tiergartenmörder" Vadim Krasikow und Russlands Präsident Wladimir Putin haben eines gemeinsam: eine Karriere beim Geheimdienst.

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00:00Dass der jetzt aus deutscher Haft freigelassene verurteilte Mörder Vadim Krasikow einst in
00:06Deutschland im Auftrag der russischen Führung handelte, sah auch das Berliner Gericht als
00:11erwiesen an, das ihn 2021 zu lebenslanger Haft verurteilte. Krasikow und der Kreml bestritten
00:17das stets. Doch jetzt, nach Krasikows Freilassung, bestätigt Moskau die Mutmaßungen. Krasikow ist
00:24laut einem Kreml-Sprecher ein Agent des russischen Geheimdienstes FSB. Der heutige
00:29russische Präsident Wladimir Putin war vor seiner Zeit als Staatschef Direktor des Geheimdienstes.
00:34Krasikow hatte nach Überzeugung des Berliner Kammergerichts 2019 einen tschetschenischstämmigen
00:41Georgier im Park Kleiner Tiergarten in der deutschen Hauptstadt erschossen. Der getötete
00:46Georgier war ein ehemaliger Kommandeur tschetschenischer Kämpfer gewesen, die im
00:51Zweiten Tschetschenienkrieg gegen die russischen Streitkräfte kämpften. Von Russland wurde der
00:56später Getötete deshalb als Staatsfeind eingestuft. Dass Putin Krasikows Freilassung
01:02so wichtig war, dürfte nicht nur mit der Vergangenheit beider beim russischen Geheimdienst
01:06zu tun haben. Dem Kreml dürfte auch daran gelegen sein, russischen Agenten bei ähnlichen
01:11Aktionen in der Zukunft die Rückendeckung der russischen Regierung zu versichern.

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