• vor 5 Monaten
Transkript
00:00:00Der Cousin eures Verwalters, er sieht in uns allen seine Feinde.
00:00:14Er verklagt dich, Heldin.
00:00:16Hier sitzt das Opfer.
00:00:17Sie ist verstört und schwer verletzt.
00:00:19Frau der Landgraf hat sich korrekt verhalten.
00:00:21Ich habe sie als umsichtig und hilfsbereit erlebt.
00:00:23Sehen wir uns wieder?
00:00:24Wir leben in verschiedenen Welten.
00:00:26Ich nehme an, Sie sind verheiratet.
00:00:28Friedel ist seit langem opiumabhängig.
00:00:30Das wenige Geld, das wir haben, verbraucht sie für ihre Sache.
00:00:33Es gibt nun einmal dieses Testament deiner Frau.
00:00:35Es besagt, dass ihr Sohn der Erbe eures Unternehmens sein soll.
00:00:40Du starriger alter Mann!
00:00:41Ach, du!
00:00:43Emmi, so helfen Sie doch!
00:00:44Ich kümmere mich drum.
00:00:49Mein Vater hatte einen Herzinfarkt.
00:00:53Es tut mir leid.
00:00:54Ich hatte solche Sehnsucht nach dir.
00:00:56Und ich nach dir.
00:00:57Helen, ich kann Friedel nicht verlassen.
00:01:02Zieh dich doch mal um.
00:01:03Diese armselige Behausung.
00:01:05Kein Geld, keine Freunde, keine Zukunft.
00:01:07Ich will hier weg, Hans!
00:01:09Ich will hier weg!
00:01:09Du weißt genau, dass das nicht geht.
00:01:11Wir müssen Emmi sehr dankbar sein.
00:01:13Ohne sie...
00:01:15Wenn ich das hier übernehme, dann wird es ihr gedankt werden.
00:01:17Glaub mir.
00:01:20Ich will Konrad enterben.
00:01:21Ich will Helen absichern.
00:01:23Und deshalb werde ich Wilhelminas Testament vernichten.
00:01:25Du schmurst im eigenen Saft.
00:01:27Du bist zu weich, Helen.
00:01:28Wir brauchen einen Ruck im Unternehmen.
00:01:30Wenn du glaubst, du kannst mich hier rausdrängen, dann irrst du dich.
00:01:33Und wenn du unbedingt Krieg in der Familie haben willst,
00:01:35an mir soll es nicht liegen, Bruder Herz!
00:01:37Hilf mir, Joop.
00:01:38Heirate mich.
00:01:58Ich liebe dich, Vater.
00:02:01Und ich werde das hier schaffen, das verspreche ich dir.
00:02:05Wo immer du auch bist, du bist...
00:02:08stolz auf deine Tochter sein.
00:02:13Du bist meine Tochter.
00:02:16Du bist meine Tochter.
00:02:19Du bist meine Tochter.
00:02:21Du bist meine Tochter.
00:02:23Du bist meine Tochter.
00:02:26Joop van Boven ist da.
00:02:28Und der Anwalt Kerseboom.
00:02:30Noch nicht.
00:02:35Du kannst doch nicht ewig hier drin bleiben.
00:02:41Adieu.
00:02:56Helen.
00:02:57Komm.
00:02:58Geh runter.
00:02:59Ist besser so.
00:03:00Aber ich kann ihn doch hier nicht alleine lassen.
00:03:02Ich...
00:03:03Komm.
00:03:34Mein...
00:03:36aufrichtiges Meinet.
00:03:41Er wird ein wunderbarer Vater.
00:03:44Ich weiß, Herr.
00:03:46Ich weiß.
00:04:04Du auch, Gott.
00:04:08Kaffee?
00:04:09Helen?
00:04:10Hast du seit gestern schon was gegessen?
00:04:13Hast du seit gestern schon was gegessen?
00:04:17Für das Mittagessen ist gesorgt.
00:04:20Bleiben Sie zum Essen, meine Herren.
00:04:24Wenn es nicht stört.
00:04:25Aber selbstverständlich nicht.
00:04:26Sie gehören ja zur Familie.
00:04:29Danke.
00:04:34Bei der Gelegenheit könnten wir vielleicht kurz
00:04:36über den Zeitpunkt der Testamentseröffnung sprechen.
00:04:39Meine Frau Ilse und ich würden schon gern...
00:04:41Konrad.
00:04:43Unser Vater ist noch nicht einmal unter der Erde.
00:04:45Er liegt dort oben aufgebaut, Konrad.
00:04:47Aber Helene, jetzt beruhig dich doch.
00:04:49Du bist ja völlig überspannt.
00:04:52Ihr küllt mich ja.
00:04:58Also ich für meinen Teil brauche jetzt was Anständiges.
00:05:01Auf zu den Fleischtöpfen.
00:05:04Irgendeiner muss ja hier was essen.
00:05:13Wo ist das Geld?
00:05:21Wie soll ich Ihnen antworten, wenn Sie mir den Mund zuhalten?
00:05:24Wir werden uns nicht mehr länger hinhalten lassen.
00:05:26Ich kann Ihnen etwas geben.
00:05:28Hier, hier, nehmen Sie die.
00:05:30Sie ist sehr wertvoll.
00:05:33Das reicht nicht, das ist zu wenig.
00:05:59Warum bist du nicht in deiner Heimat geblieben
00:06:01und hast gekämpft?
00:06:03Das wäre ein Kampf mit ungleichen Mitteln gewesen.
00:06:06Gegen SS und geheime Staatspolizei hat man keine Chance.
00:06:10Was haben die Deutschen gegen dich?
00:06:12Du bist doch einer von ihnen.
00:06:14Nein, ich habe einen anderen Glauben.
00:06:18Hans!
00:06:20Hans!
00:06:23Was?
00:06:25Hans!
00:06:27Was?
00:06:29Die Männer, die Männer waren wieder da.
00:06:32Sie haben mich mit einem Messer bedroht.
00:06:34Sie werden zurückkommen?
00:06:36Dann werden wir uns eine neue Bleibe suchen müssen.
00:06:38Schon allein wegen der Holländer.
00:06:40Deutschland ist jetzt auch mit Holland im Krieg.
00:06:42Aber wir sind doch keine Nazis.
00:06:44Als Deutsche sind wir auch hier Feinde.
00:06:47Hans!
00:06:52Ich kann nicht mehr.
00:06:55Ich kann nicht mehr.
00:06:57Ich kann nicht mehr.
00:06:59Ich kann nicht mehr.
00:07:24Das mit ihrem Vater tut mir so leid, Miss Landgraf.
00:07:26Danke, Thor.
00:07:28Darf ich dir die Herrschaften vorstellen?
00:07:30Konrad Landgraf, mein Bruder.
00:07:32Guten Tag.
00:07:34Meine Schwägerin, Ilse Landgraf.
00:07:36Dr. Kerseboom kennst du.
00:07:38Und...
00:07:40Joop van Boven ist mein Verlubter.
00:07:42Es ist meine Ehre, Sir.
00:07:53Einen kleinen Moment.
00:07:55Was hört sie denn?
00:08:26Helm.
00:08:28Wo warst du?
00:08:30Ich bin fast gestorben vor Sorge.
00:08:32Hör zu.
00:08:34Alle Deutschen werden interniert.
00:08:36Friedl und ich müssen fliehen.
00:08:38Ich würde dir so gerne helfen, Hans.
00:08:40Aber mein Vater ist gestorben.
00:08:42Ich komme gerade von der Trauerfeier.
00:08:50Würde dir das helfen?
00:08:55Danke.
00:09:00Frau und Männer, die Papiere bitte.
00:09:06Glauben Sie wirklich, dass ich mit meinen gesamten Dokumenten durch Batavia laufe?
00:09:11Tut mir leid. Ihre Papiere bitte.
00:09:15Sagt Ihnen der Name Joop van Boven etwas?
00:09:19Ja, natürlich.
00:09:21Sie beide wollen doch sicherlich keinen Ärger, oder?
00:09:23Der Mann ist mein Verlobter.
00:09:29Ihre Papiere bitte.
00:09:31Halt! Halt!
00:09:33Halt stehen, Leute!
00:09:35Aufpassen, Konrad.
00:09:37Ja, aufpassen.
00:09:39Wir leben in gefährlichen Zeiten.
00:09:41Wir haben Krieg.
00:09:49Joop!
00:09:51Joop!
00:09:53Joop!
00:09:55Joop!
00:09:57Joop!
00:09:59Joop!
00:10:01Joop!
00:10:04Joop!
00:10:11Liebste Helene, morgen sollten wir noch einmal darüber sprechen,
00:10:14wie wir die Aufgabenbereiche in der Fabrik neu verteilen.
00:10:17Dieses Kuddelmuddel geht ja nicht so weiter.
00:10:19Ach, und das entscheidest du jetzt, Ilse?
00:10:21Nun ja, wir sind ja jetzt auf Gedeih und Verderb aneinandergekettet.
00:10:25Natürlich nur so lange, bis du alles übergibst und dich ganz mit Joop verbunden hast.
00:10:31Ich bezweifle, dass meine Verbindung zu Joop Auswirkungen auf meine Arbeit haben wird, heute Nacht.
00:10:36Ich übernehme, danke.
00:10:40Schlaf bei dir.
00:10:42Nein, du schläfst in deinem eigenen Zimmer, wie immer.
00:10:44Ich lass dich heute Nacht nicht alleine.
00:11:01Ähm, komm zu mir, komm.
00:11:05Komm, komm.
00:11:10Komm.
00:11:14Ich liebe dich doch.
00:11:16Warum schläfst du nicht mit mir?
00:11:21Joop, du bist betrunken.
00:11:23Und außerdem sind wir noch nicht verheiratet.
00:11:26Und außerdem sind wir noch nicht verheiratet.
00:11:29Das Moralische liegt dir nicht.
00:11:33Geh zu Bett und schlaf gern im Rausch aus.
00:11:39Aber nicht so betrunken, dass ich mir merken würde, dass irgendwas nicht stimmt, Frau.
00:11:48Mit Ihnen.
00:11:57Ich muss etwas für mich tun, bitte.
00:12:00Der Mann, der gestern vor der Tür stand, in dem du heute in der Metropole nachgelaufen bist.
00:12:10Du denkst, der kleine holländische Beamter, stellvertretender Befürworter sei dumm.
00:12:20Stellvertretender Befürworter sei dumm.
00:12:25Und merke nicht, was gespielt wird.
00:12:30Ich habe ihn dir vorgestellt.
00:12:32Hans Braun und seine Frau sind Freunde, die vor den Nazis geflohen sind.
00:12:36Dein Freund?
00:12:43Eure Soldaten haben ihn verhaftet.
00:12:45Sie werden ihn internieren. Wir müssen etwas tun, Joop.
00:12:48Wir?
00:12:49Du.
00:12:52Und das habe ich davon, wenn er wieder frei ist.
00:12:56Tu es für mich, bitte.
00:13:08Hör auf! Joop, hör auf! Hör auf!
00:13:20Ich mache das.
00:13:24Danke. Danke.
00:13:28Wenn du mit mir schläfst.
00:13:32Ich bin keine Horror.
00:13:34Nein.
00:13:50Oh!
00:14:07Deine Schwester muss weg.
00:14:12Was redest du da, Ilse?
00:14:14Peng, einfach so. Wie bei Armin Linke in Berlin.
00:14:17Nein, ich will nichts mehr davon hören.
00:14:20Ilse, wir sind hier im sicheren Exil.
00:14:23Und unter dem Schutz meines zukünftigen Schwagers Joop van Boven
00:14:26kann uns hier überhaupt nichts passieren.
00:14:41Wein.
00:14:44Ja.
00:14:46Das ist ja gut.
00:14:49Hast du nicht schon genug?
00:14:52Was ist genug?
00:14:56Meine Herren, ich gehe jetzt in die Bundkarrierten. Gute Nacht.
00:15:02Gute Nacht.
00:15:05Ich...
00:15:07Ich will Werden verlassen.
00:15:11Es hat keinen Sinn.
00:15:15Du bist doch betrunken.
00:15:17Da ist ein anderer.
00:15:20Ich bin mir sicher.
00:15:23Joop, du bist einflussreich.
00:15:27Und mächtig.
00:15:29Du willst nicht auf meine Freundschaft verzichten, ne?
00:15:35Jetzt hör mir mal zu.
00:15:38Wenn das Testament eröffnet ist und ich hier als Besitzer einsteige,
00:15:42voll und ganz,
00:15:44dann werde auch ich einflussreich sein.
00:15:47Na und?
00:15:48Der Krieg ist bald gewonnen.
00:15:50Und so leid es mir tut für euch Holländer.
00:15:52Die Waffen sind weg.
00:15:54Der Krieg ist bald gewonnen.
00:15:56Und so leid es mir tut für euch Holländer.
00:15:58Die Welt wird dann deutsch sein.
00:16:00Deutsch denken, deutsch sprechen.
00:16:02Und du wirst mir dann dankbar sein für den Rat, den ich dir gegeben habe.
00:16:05Heirate sie.
00:16:07Werde mein Schwager.
00:16:09Es soll dein Schaden nicht sein.
00:16:11Joop,
00:16:13ich mache dich reich.
00:16:18Wenn du wirklich Minerv Hamburg, den Verlobten meiner Nona, töten willst...
00:16:22Deine Sprache verstehe ich nicht, Bima.
00:16:24Ich habe gute Arbeit bei der Langen Dieg Tabakofabrik.
00:16:26Viele Menschen haben da sehr gute Arbeit.
00:16:28Sie beuten unser Volk aus.
00:16:30Sie haben eine Schule für unsere Kinder gebaut,
00:16:32auf der auch deine Tochter Sutanti was lernt.
00:16:34Was lernt sie dort?
00:16:36Sieh dich an, Bima.
00:16:37Ich habe nur eins gelernt.
00:16:39Unrecht bleibt Unrecht.
00:16:41Und dass ihr die Fabrik niedergebrannt habt,
00:16:43war Unrecht.
00:16:45Sabotage ist ein Mittel des Kampfes.
00:16:48Wenn du mit diesen Anschlägen weitermachst,
00:16:50werde ich nicht mehr länger schweigen.
00:16:52Das wagst du nicht.
00:16:54Versuch's doch.
00:16:58Verräter!
00:17:06Guten Abend.
00:17:08Guten Abend, Ivo.
00:17:10Ist Iva noch da?
00:17:12Ja, er ist noch da.
00:17:14Wieso, stimmt etwas nicht?
00:17:16Mein Mann, er wollte in die Stadt zum Postamt.
00:17:18Er ist nicht zurückgekommen.
00:17:20Er wird zurückkommen.
00:17:22Er ist ein zuverlässiger Mann.
00:17:24Ich habe Angst, Bima.
00:17:26Wir haben alle Angst.
00:17:28Aber wir dürfen es nicht zeigen.
00:17:30Wo kann er sein?
00:17:48Bima!
00:18:18Steig schon mal ein.
00:18:20Helm!
00:18:22Helm!
00:18:26Ich möchte dich um Verzeihung bitten.
00:18:32Das ist fürchterlich aus.
00:18:34Danke.
00:18:36Ja, das ist meine Schuld.
00:18:38Mein Verhalten ist unverzehrt.
00:18:40Ich habe keine Schuld.
00:18:42Ich habe keine Schuld.
00:18:44Ich habe keine Schuld.
00:18:46Das ist meine Schuld.
00:18:48Mein Verhalten ist unverzehrlich.
00:18:50Ich war betrunken.
00:18:54Ja.
00:18:56Ich stehe jetzt vor dir und sage, es tut mir leid.
00:18:58Was soll ich noch mehr tun um Himmels Willen?
00:19:00Das weißt du ganz genau.
00:19:08Wenn du was von mir willst, du weißt, wo du mich findest.
00:19:16Guten Morgen, Frau.
00:19:18Guten Morgen, Frau Langgraf.
00:19:20Guten Morgen.
00:19:22Guten Morgen.
00:19:24Guten Morgen.
00:19:26Guten Morgen.
00:19:28Guten Morgen.
00:19:50Man muss schon etwas von der Zigarettenfabrikation verstehen, Konrad.
00:19:54Ich habe in Berlin in einer gearbeitet, zwei Jahre.
00:19:56Solche Investitionen müssen bezahlt werden.
00:19:58Was sind das hier für Entnahmen?
00:20:00Beamer?
00:20:02Fragen Sie Ihren Bruder.
00:20:04Meine Güte.
00:20:06Ohne Schmiergelder kommst du heutzutage nicht sehr weit.
00:20:08Verstehe ich nicht.
00:20:10Letzten Monat ein erneuter Umsatzrückgang von fast 20 Prozent.
00:20:12Und hier im Vergleich zum Vorjahr
00:20:14ein Minus von 34 Prozent.
00:20:16Der Brand wird uns 100.000 Gulden kosten
00:20:18und Gott sei Dank ist nicht noch mehr passiert.
00:20:20Wir haben eine Versicherung.
00:20:22Die Kosten explodieren.
00:20:24Abnehmer in Europa gehen Konkurs.
00:20:26Nach Amerika und Großbritannien können wir nicht mehr liefern,
00:20:28weil sie nicht mehr von Deutschen kaufen.
00:20:30Darum Zigaretten.
00:20:32So ein Unsinn.
00:20:34Warum sollen Sie uns dann Zigaretten abkaufen?
00:20:36Ich kriege das schon hin.
00:20:40Deine Überheblichkeit ist unerträglich, Konrad.
00:20:42Helen.
00:20:44Wie wäre es mit ein bisschen Vertrauen?
00:20:48Genau das ist das Problem.
00:20:50Ich vertraue dir nicht.
00:21:12Meine Seele spannte weit ihre Flügel aus und flog.
00:21:16Durch stille Lande als flöge sie nach Haus.
00:21:20Sie flog.
00:21:22Sie flog.
00:21:24Sie flog.
00:21:26Sie flog.
00:21:28Sie flog.
00:21:30Sie flog.
00:21:32Sie flog.
00:21:34Sie flog.
00:21:36Sie flog.
00:21:38Sie flog.
00:21:40Sie flog.
00:21:42Sie flog.
00:21:44Sie flog.
00:21:46Sie flog.
00:21:48Sie flog.
00:21:50Sie flog.
00:21:52Sie flog.
00:21:54Sie flog.
00:21:56Sie flog.
00:21:58Sie flog.
00:22:00Sie flog.
00:22:02Sie flog.
00:22:04Sie flog.
00:22:06Sie flog.
00:22:08Sie flog.
00:22:10Sie flog.
00:22:12Sie flog.
00:22:14Sie flog.
00:22:16Ja?
00:22:18Bimas Nichte möchte Sie sprechen.
00:22:20Ich habe jetzt wirklich keine Zeit, Emmy.
00:22:22Oh, oh, oh.
00:22:24Fräulein.
00:22:26Guten Morgen, Sutanti.
00:22:28Was ist denn so wichtig?
00:22:30Guten Morgen, Mistress.
00:22:32Mein Vater schickt mich.
00:22:36Mrs. Brown hat sie umgebracht.
00:22:38Gott.
00:22:46Mh mh.
00:23:16Heil Hitler!
00:23:20Heil Hitler!
00:23:22Heil Hitler!
00:23:24Heil Hitler!
00:23:28Heil Hitler!
00:23:30Heil Hitler!
00:23:32Heil Hitler!
00:23:34Heil Hitler!
00:23:38Natürlich fühl ich mich auch lecker, Mann.
00:23:42Nicht jetzt.
00:24:16Hell, so möchte ich das nicht, ich, also, begreifst du denn nicht?
00:24:24Ich lieb dich.
00:24:29Wer weiß es?
00:24:46Ich brauche einen Schutzbrief.
00:25:47Ich liebe dich.
00:25:49Ich liebe dich.
00:26:12Auf Baum.
00:26:20Ich kann kein Holländisch.
00:26:23Der Jude Hans Braun ist von den Nationalsozialisten aus Deutschland geflüchtet.
00:26:28Er steht in Opposition zum Feind, er ist Pazifist.
00:26:32Pazifist?
00:26:33Das ist das Zauberwort, Hans.
00:26:36Wir bewahren ihn auf.
00:26:39Ich kann kein Holländisch.
00:26:43Ich kann kein Holländisch.
00:26:45Das ist das Zauberwort, Hans.
00:26:48Wir bewahren ihn auf.
00:26:50Was man schwarz auf weiß hat, das kann man getrost nach Hause tragen.
00:26:52Ich muss sofort zu Friedel.
00:26:54Sie macht sich bestimmt Sorgen um mich.
00:27:00Hans?
00:27:04Hans?
00:27:09Während deiner Inhaftierung ist etwas passiert.
00:27:11Ich...
00:27:16Ich...
00:27:36Und flog durch stille Lande, als flöge sie nach Haus.
00:27:46Und flog durch stille Lande, als flöge sie nach Haus.
00:27:48Wie konnte man Friedl nur beerdigen, ohne mich zu informieren?
00:27:52Niemand wusste, wo du bist, außer mir.
00:27:55Und es muss auf Java sehr schnell gehen.
00:27:57Ich fühle mich schuldig.
00:27:59Das ist doch nicht dein Ernst.
00:28:01Ich bin nicht schuldig.
00:28:03Ich bin schuldig.
00:28:05Ich bin schuldig.
00:28:07Ich bin schuldig.
00:28:09Ich bin schuldig.
00:28:11Ich bin schuldig.
00:28:13Ich bin schuldig.
00:28:15Ich bin schuldig.
00:28:17Das Gefühl kenne ich gut.
00:28:20Als mein Vater seinen Herzinfarkt hatte,
00:28:22ich habe ihn vorher noch wütend beschimpft.
00:28:25Und er still und einsam gestorben,
00:28:27während wir versucht haben, die Fabrik zu retten.
00:28:29Ich habe bis heute das Gefühl, ich bin schuld an seinem Tod.
00:28:32Vielleicht hätte ich Sie besser schützen müssen.
00:28:35Sie wollte nicht mehr, Hans.
00:28:47Sie wollte nicht mehr.
00:29:18Das ist das Zimmer meiner Mutter.
00:29:22Seit ihrem Tod wurde hier nichts mehr verändert.
00:29:27Niemand hat es je wieder betreten.
00:29:31Und du warst nie hier?
00:29:33Nie.
00:29:35Bis heute.
00:29:39Wann ist sie gestorben?
00:29:43Nicht lange noch.
00:29:46Nicht lange nach meiner Geburt.
00:29:57Du bist mir schuldig, mich hierher zu bringen.
00:30:02Das mag sein, aber ...
00:30:04hier bist du sicher.
00:30:08Zumindest bis wir etwas Vernünftiges für dich gefunden haben.
00:30:12Früher oder später werden sie mich finden.
00:30:17Ich bin hier unter ...
00:30:25Ich will dich in meiner Nähe haben.
00:30:41Wo will denn das Tablett mit dir hin, liebe Schwester?
00:30:43Ich bin müde. Ich esse auf meinem Zimmer.
00:30:46Na dann, gute Nacht.
00:30:48Entschuldigen Sie.
00:30:50Darf ich den Herrschaften noch etwas zubereiten?
00:30:53Aber natürlich, Amy. Immer.
00:31:11Einmal.
00:31:35Ich kenne sie nicht.
00:31:38Ich werde hier verrückt.
00:31:41Ich muss eine andere Lösung finden.
00:31:43Aber wo willst du denn hin?
00:31:49Ob Friedel jetzt glücklicher ist?
00:31:53Die Zeit heilt alle Wunden, Hans.
00:31:55Ja.
00:31:57Sie heilt die Wunden.
00:31:59Aber der Schmerz bleibt.
00:32:12Was haben sie nur mit dir gemacht?
00:32:16Ich muss zum Postamt.
00:32:18Vielleicht der Karl das Geld überwiesen.
00:32:20Dann kann ich endlich die Schulden bezahlen.
00:32:22Morgen ist auch noch ein Tag, Hans.
00:32:24Mein Bruder darf dich auf keinen Fall hier finden.
00:32:26Er ist Nationalsozialist.
00:32:28Ich muss hier raus.
00:32:30Er geht direkt zu Jo Blauchen und dich wieder ins Gefängnis stecken, Hans.
00:32:33Sein Verlobter hat mir einen Schutzbrief ausgestellt.
00:32:35Also gib mir den Schlüssel.
00:32:37Gib mir den Schlüssel.
00:32:41Gib mir den Schlüssel.
00:32:55Daraus ist doch überhaupt nichts zu ersehen.
00:32:57Das ist ein Testamentsentwurf, ohne klare Fakten.
00:33:03An dem Tag saßen ihr Vater und der Anwalt Kersebum zusammen.
00:33:07Sie schwiegen sofort, als ich die Bibliothek betrat.
00:33:11Du weißt es noch ganz genau.
00:33:13Was?
00:33:17Es ging darum, ein bestehendes Testament zu ändern.
00:33:21Also mein Vater hat sein Testament geändert?
00:33:23Nein.
00:33:27Das Testament ihrer gnädigen Mutter wurde geändert.
00:33:29Einer Mutter? Einer guten Mutter?
00:33:31Meine Güte, Konrad, heul nicht.
00:33:33Deine Mutter ist seit 30 Jahren tot.
00:33:35Enfant Petit?
00:33:37Sie war eine feine Frau.
00:33:39Ich kann mir nicht vorstellen,
00:33:41wenn erwachsene Männer nach ihrer Mutti weinen.
00:33:43Ich habe der Frau Wilhelmina alles zu verdanken.
00:33:45Ich war noch ein kleines Mädchen,
00:33:47als meine Eltern bei einem Umfallungsleben kamen.
00:33:49Alles, was ich weiß, weiß ich von ihr.
00:33:51Eigentlich ist ja die Helene schuld an Wilhelminas Tod.
00:33:53Wenn das nicht so eine schwierige Geburt gewesen wäre.
00:33:55Herr Landgraf,
00:33:57Sie waren immer das Lieblingskind.
00:33:59Der Erstgeborene.
00:34:01Sie hätte es nie geduldet,
00:34:03dass Sie mit ihrer Schwester teilen müssen.
00:34:05Sie wollte, dass Sie der Alleinerbe sind.
00:34:07Sie hat mich in meiner Zeit anvertraut.
00:34:09Wenn ich Sie also jetzt richtig verstehe,
00:34:11dann gab es ein Testament meiner Mutter
00:34:13und das meines Vaters.
00:34:15Weiche ich davon ab?
00:34:17Ja.
00:34:21Danke, Emmi.
00:34:23Ja.
00:34:29Der Termin beim alten Kersemonen
00:34:31wird der Tag.
00:34:33Herr Mogel.
00:34:37Unsere langjährige Haushälterin,
00:34:39Emmi Hartweg,
00:34:41geboren am...
00:34:43Alle Daten bekannt.
00:34:47Erhält aus meinem Privatvermögen
00:34:49ab ihrem 58. Lebensjahr
00:34:51eine monatliche Rente
00:34:53von 80 Kunden.
00:34:55So wie
00:34:57die schöne alte Bibel
00:34:59aus dem Besitz meiner verstorbenen Frau
00:35:01Wilhelmina Landgraf
00:35:03möge das Buch der Bücher
00:35:05ihr den rechten Weg weisen.
00:35:09Bima Hidayat,
00:35:11unser Verwalter,
00:35:13geboren am 4. Mai 1903,
00:35:15erhält 200 Gulden
00:35:17aus meinem Privatvermögen.
00:35:19Müssen wir uns das alles anhören.
00:35:23Wir kommen jetzt zu Ihnen, Herr Landgraf.
00:35:31Konrad Landgraf,
00:35:33geboren am...
00:35:35Das wissen wir.
00:35:37Gut.
00:35:39Also alle Daten bekannt.
00:35:43Erhält eine monatliche
00:35:45Apparage aus dem Betriebsvermögen
00:35:47in Höhe von 300 Gulden,
00:35:49sowie
00:35:51unser schönes Haus in den Bergen.
00:35:53Und
00:35:55meiner Tochter Helen,
00:35:57Daten bekannt,
00:35:59übereigne ich
00:36:01mit tiefer Dankbarkeit und größtem Vertrauen
00:36:03unser Wohnhaus,
00:36:05unser Unternehmen,
00:36:07sowie sämtliche
00:36:09weiteren beweglichen und nicht beweglichen
00:36:11Güter, einschließlich des
00:36:13restlichen Barvermögens.
00:36:15Unterschrieben und
00:36:17notariell beglaubigt am 20. Juli
00:36:191939,
00:36:21Arthur Landgraf.
00:36:25Sie bekommen alle eine
00:36:27Abschrift. Das ist nicht möglich.
00:36:29Wie meinen Sie?
00:36:31Dass das nicht möglich ist!
00:36:33Es ist nicht nur nicht möglich, so das Betruch.
00:36:35Das hast du doch eingefädelt.
00:36:37Halt dein Schandmaul, Ilse!
00:36:39Ich akzeptiere das nicht, Dr. Kersenbaum.
00:36:41Das ist der letzte Wille Ihres Herrn Vaters.
00:36:43Ich war dabei, als
00:36:45er das Testament aufgesetzt
00:36:47und unterzeichnet hat.
00:36:49Das hat ein Nachspiel.
00:36:51Ilse?
00:36:53Emmy, kommen Sie.
00:36:59Du hast es gesagt.
00:37:03Ich soll vorbereitet sein.
00:37:05Und?
00:37:07Bist du es?
00:37:15Da fehlt ihm aus der Jackentasche,
00:37:17dass er zusammenbrach.
00:37:19Da haben sie ihn einfach an sich genommen.
00:37:21Sie sind ja eine ganz durchtriebene.
00:37:23Sie sind ja eine ganz durchtriebene.
00:37:25Sie sind ja eine ganz durchtriebene.
00:37:27Sie sind ja eine ganz durchtriebene.
00:37:29Nein, ich wollte ihn nur sicherstellen.
00:37:31Woher wollen Sie denn wissen,
00:37:33dass sich das Testament meiner Mutter
00:37:35immer noch hier befindet?
00:37:37Ich habe beobachtet, wie ein paar Männer nach oben gingen,
00:37:39scheinbar ohne jeden Grund.
00:37:41Niemand sonst ging in dieses Zimmer.
00:37:43Und da hat er diesen Schlüssel dabei,
00:37:45den er sonst in seiner Nachttischlade aufbewahrte.
00:37:47Da habe ich eins und eins zusammengezählt.
00:37:49Ich komme mir lächerlich vor.
00:37:51Hast du eine bessere Idee?
00:37:53Wenn es denn so wäre,
00:37:55hat mein Vater mich betrogen.
00:37:57Dann sorgen wir eben nachträglich für Gerechtigkeit.
00:38:05Abgeschlossen.
00:38:07Wo ist der Schlüssel?
00:38:09Ich weiß es nicht.
00:38:11Na, was wissen Sie denn überhaupt, Herr Yeh?
00:38:13Was macht ihr da?
00:38:19Emmy wollte uns Mutters Zimmer zeigen.
00:38:21Mutters Zimmer?
00:38:23Da gibt es nichts zu sehen.
00:38:25Das habe ich auch gerade gesagt.
00:38:29Konrad, kann ich bitte mit dir sprechen?
00:38:31Emmy, sagst du immer so schön?
00:38:33Morgen ist auch noch ein Tag.
00:38:37Kommst du auch?
00:38:53Ich habe Vaters Testament nicht gekannt.
00:38:55Das musst du mir glauben.
00:38:57Ich bin getroffen, Helen.
00:38:59Sehr getroffen.
00:39:01Willst du seine letzten Worte sagen?
00:39:03Nein.
00:39:05Nein.
00:39:07Nein.
00:39:09Nein.
00:39:11Nein.
00:39:13Nein.
00:39:15Nein.
00:39:17Nein.
00:39:19Nein.
00:39:21Nein.
00:39:25Nein.
00:39:31Nein.
00:39:35Nein.
00:39:47Mein Herz schlägt einen Salto, bis in den Sinterhimmel und ich bin der Zentrale.
00:39:54Mit allen meinen Liedern macht es zuck, zuck, zuck, die Rhythmus unserer Herzen macht es hoch.
00:40:06Na bitte. Perfekt. Ausgezeichneter Tabak für hochklassige Zigaretten.
00:40:12Du willst also wirklich Zigaretten produzieren und dann?
00:40:15Sie verkaufen.
00:40:16An wen, Konrad?
00:40:18Das lass mal meine Sorge sein.
00:40:20Falsch. Meine Sorge. Es ist meine Fabrik.
00:40:22Also wenn du das unter Hand in Hand verstehst, dann...
00:40:25Konrad, versteh mich doch bitte. Ich mach mir Sorgen. Ich habe so noch nie gearbeitet.
00:40:30Über Investitionen dieser Größe hat Vater oft monatelang nachgedacht.
00:40:33Vater, Vater, Vater. Diese alten Zeiten sind vorbei, Helen.
00:40:36Was hast du vor?
00:40:38Dein Verlobter wird mir helfen.
00:40:40Was hat denn Job damit zu tun?
00:40:42Er hat gute Kontakte, er hat Abnehmer, er kümmert sich um die Sondergenehmigungen für den Export.
00:40:44Job van Boven wird hier einsteigen.
00:40:56Was für ein Unsinn, Produktionsmaschinen zu kaufen, bevor man Produktionsaufträge und Zugang zu den Absatzmärkten hat.
00:41:02Ich sage doch gerade, es gibt Pläne, bei deren Durchsetzung Job van Boven helfen wird.
00:41:06Und ich sage gerade, ich möchte das nicht.
00:41:08Du wirst es aber müssen, Helen. Wohl oder übel.
00:41:11Deine Führermentalität reicht mir langsam.
00:41:12Ich habe dir klipp und klar gesagt, ich möchte in jede Entscheidung mit einbezogen werden.
00:41:16Tust du das nicht, dann musst du gehen, Conrad.
00:41:23Dieser Brief kam soeben, Fräulein Landgart.
00:41:26Danke, Amy.
00:41:43Das ist ein Bescheid vom holländischen Gouvernement.
00:41:47Die Langendijk-Tobacco-Batavia-Fabriken werden aufgefordert, 150.000 Gulden Erbschaftssteuer zu bezahlen.
00:42:06Bima!
00:42:10Du schläfst hier?
00:42:12Warum schläfst du nicht in deinem Dorf, bei deiner Familie?
00:42:15Nona, ich muss etwas mit Ihnen besprechen.
00:42:18Ja, aber doch wohl nicht jetzt.
00:42:20Wir haben das Geld nicht.
00:42:22Warum?
00:42:24Der Wiederaufbau der Fabrik.
00:42:26Was ist mit der Versicherung?
00:42:28Sie wollen nicht zahlen, solange die Umstände des Feuers noch nicht aufgeklärt sind.
00:42:31Aber wir müssen doch noch ein Guthaben auf unserem Geschäftskonto haben.
00:42:34Die Fertigungsanlagen sind schon bestellt und bereits bezahlt.
00:42:39Du hättest es mir sagen müssen.
00:42:42Wozu gibt es Banken?
00:42:58Danke, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben, Herr Ostendorff.
00:43:01Unser Bankhaus arbeitet schon seit vielen Jahren mit Ihnen zusammen.
00:43:04Wir kennen Ihr Unternehmen gut.
00:43:06Aber ich fürchte, dass wir Ihnen in diesem Fall nicht helfen können.
00:43:10Heißt das, Sie wollen uns meiner Schwester keinen Kredit gewähren?
00:43:15Ich habe mir Ihre Zahlen angesehen und die Antwort ist nein.
00:43:24Aber wenn wir diese Steuerschuld nicht innerhalb von drei Monaten begleichen,
00:43:27dann verlieren wir die Tabakfelder.
00:43:29Ihr Antigesetze sind hart.
00:43:31Meine Familie arbeitet jetzt seit so vielen Jahren mit Ihnen zusammen.
00:43:34Sie können uns doch nicht einfach den Geldhahn zudrehen.
00:43:36Der Krieg ist jetzt auch auf diese Insel gekommen.
00:43:37Tut mir leid. Es tut mir wirklich leid.
00:44:07Herr Ostendorff?
00:44:09Herr Ostendorff?
00:44:38Job, entschuldige.
00:44:40Ich würde dich nicht anrufen, wenn es nicht wirklich wichtig wäre.
00:44:43Ich brauche schon wieder deine Hilfe.
00:44:45Ich bin froh, dass du dich meldest.
00:44:47Können wir uns sehen?
00:44:49Ich kann hier nicht weg.
00:44:51Ich komme zu dir.
00:44:53Ich schicke dir meinen Wagen.
00:44:55Das brauchst du nicht.
00:44:57Ich bin froh, dass du dich meldest.
00:44:59Können wir uns sehen?
00:45:01Ich kann hier nicht weg.
00:45:03Ich komme zu dir.
00:45:05Ich schicke dir meinen Wagen.
00:45:07Das brauchst du nicht.
00:45:09Ich bestehe darauf.
00:45:11Ich habe etwas gut zu machen.
00:45:13Der Fahrer bringt dich.
00:45:15Dann fahren wir ins Metropol zum Lunch.
00:45:17Gut.
00:45:18Tut so.
00:45:23Miss Landgraf?
00:45:25Guten Morgen, Bima.
00:45:27Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen.
00:45:29Ich muss mit Ihnen reden. Sofort.
00:45:37Ich muss mit Ihnen reden. Sofort.
00:46:07Anrufen!
00:46:10Aufsteigen!
00:46:12Aufsteigen!
00:46:13Aufsteigen!
00:46:16Kommt, bin ich!
00:46:18Nein, um die Räume! Aufsteigen!
00:46:21Aufsteigen! Umlaufen, umlaufen! Nicht hier lang!
00:46:24Nicht bleiben stehen! Nicht bleiben stehen!
00:46:27Durchlaufen! Durchlaufen!
00:46:29Schau nicht um die Räume!
00:46:31Wer da gewonnen schickt!
00:46:35Ich kann nicht fassen, was du mir erzählt hast, Bimmer.
00:46:38Mein Cousin hat diesen Anschlag schon seit langer Zeit geplant, Nona.
00:46:44Ich hätte den Fahrer nicht wegschicken dürfen.
00:46:47Ich muss von Boven warnen, sofort.
00:46:50Wie gesagt, der kleine Indonesian kam ganz aufgeregt angerannt.
00:46:54Sie hat mich alleine wieder zurückgeschickt und gesagt, sie wolle mit dem eigenen Wagen.
00:47:05Und wenn Deepa erfährt, dass ich ihn verraten habe, bringt er mich um.
00:47:11Ich muss zu ihm.
00:47:17Mein Hund, verdammt!
00:47:41Gott sei Dank, du lebst.
00:47:43Was ist mit deinem Fahrer?
00:47:45Er hat einen Schock, aber sonst geht's ihm gut.
00:47:47Du weißt von dem Anschlag?
00:47:49Ja, Bimmer hat mir unwissentlich das Leben gerettet.
00:47:52Warte mal, was hat denn der damit zu tun?
00:47:55Bimmer wollte etwas Dringendes mit mir besprechen und um deinen Fahrer nicht warten zu lassen,
00:47:59habe ich ihn zurückgeschickt.
00:48:02Als mein Wagen direkt vor der Kommandatur explodierte,
00:48:05ich hatte Todesangst um dich, weil ich dich im Auto wehnte.
00:48:08Du bist ja mir erzählt, dass du gar nicht mitgefahren bist.
00:48:20Ich brauche erneut deine Hilfe, Joop.
00:48:23Die wirtschaftlichen Beschränkungen der Größenwahn meines Bruders,
00:48:26ich stecke in großen finanziellen Schwierigkeiten.
00:48:29Ich brauche Unterstützung, Geld, Aufträge.
00:48:31Und vor allem brauche ich Aufschub für die Steuerschulden,
00:48:35sonst nimmt mir die Behörde meine Tabakfelder weg.
00:48:38Helen, es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.
00:48:43Ich habe andere Probleme.
00:48:48Komm doch erst einmal mit zu mir nach Hause.
00:49:01Ich bin Hans Braun.
00:49:32Guten Tag.
00:49:34Hans Braun nehme ich an.
00:49:37Joop van Boven.
00:49:40Hallo Schwester, herz.
00:49:43Dieser Mann ist für meine Emmi Glaubensschenken,
00:49:46darf und ich schenke Emmi immer Glauben.
00:49:49Nicht das erste Mal hier.
00:49:51Was geht dich das an?
00:49:53Was will er denn von dir, der Sau-Jude?
00:49:56Ich will nicht, dass du mich verarschst,
00:49:58was will er denn von dir, der Sau-Jude?
00:50:04Ich habe mir deine Übergriffe schon viel zu lange gefallen lassen, Konrad.
00:50:07Du hast dem Unternehmen nur geschadet.
00:50:09Und wenn du mich jetzt auch noch Hans beleidigst,
00:50:11diesen Ton, diese Sprache und diese Gedanken
00:50:14dulde ich nicht unter meinem Dach.
00:50:17So redest du nicht mit meinem Mann.
00:50:19Und von dir, Ilse,
00:50:21deiner bösen Zunge, deinen Intrigen habe ich schon lange genug.
00:50:24Was denn für Intrigen?
00:50:25Meinst du, ich merke nicht, wie du seit deiner Ankunft
00:50:28versuchst meine Position zu schwächen
00:50:30und auch noch Emmi auf eure Seite zu ziehen?
00:50:32Jetzt lass mal schön Emmi aus dem Spiel.
00:50:34Ihr habt ein schönes Haus in den Bergen geerbt.
00:50:36Ich zahle euch eine monatliche Appanage, solange ich das noch kann.
00:50:38Aber hier will ich euch nicht mehr sehen.
00:50:40Ich erteile euch Hausverbot.
00:50:42Mein Herren, Frau Landgraf, gegen gehe ich auch.
00:50:44Tun Sie, was Sie nicht lassen können.
00:50:46Aber vorher richten Sie das Gästezimmer für Herrn Braun.
00:50:53Kommen Sie, Emmi.
00:50:56Möchtest du etwas trinken?
00:50:58Nein, ich möchte nichts trinken.
00:51:00Ich möchte nur wissen,
00:51:02warum du immerzu von diesem Herrn her sprichst.
00:51:04Warum du alles aufs Spiel setzt, um ihn zu schützen.
00:51:06Ich möchte wissen, ob du ihn liebst.
00:51:15Ich liebe Sie, Herr von Boven.
00:51:19Ich liebe Sie, Frau Landgraf.
00:51:21Ich liebe Sie, Frau Landgraf.
00:51:23Ich liebe Sie, Frau Landgraf.
00:51:25Ich liebe Helen.
00:51:28Und du?
00:51:30Liebst ihn auch?
00:51:33Das kann doch nicht so schwer sein zu beantworten.
00:51:37Ja, ich liebe ihn, Junge.
00:51:49Es tut mir leid, Job.
00:51:51Es ist nun einmal so.
00:51:56Unsere Verlobung ist hiermit gelöst.
00:52:00Es ist besser so.
00:52:04Also, ich halte mein Versprechen.
00:52:07Solange ihr hierbleibt, wird euch nichts passieren.
00:52:11Das Schutzpapier gilt.
00:52:14Auch für dich.
00:52:16Aber mehr kann ich nicht für dich tun.
00:52:20Ich kann nicht mehr.
00:52:21Aber mehr kann ich nicht für dich tun.
00:52:48Was ist das noch mit uns beiden, Hans?
00:52:52Seitdem wir uns kennen, sind wir wie zwei Magneten.
00:52:56Wir ziehen uns an, wir stoßen uns ab und immer wieder verlieren wir uns.
00:53:01Und jetzt bin ich auch noch schuld, dass du dich mit deinem Bruder überworfen hast.
00:53:05Das war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
00:53:08Man soll sich seinen Bruder nicht zum Feinde machen.
00:53:11Ich habe ihn mir nicht zum Feind gemacht.
00:53:13Er war immer schon neidisch und feindselig.
00:53:19Diplomatie ist nicht gerade deine Stärke.
00:53:22Mein Vater hat mir beigebracht, was Gerechtigkeit bedeutete.
00:53:26Er hat mir auch beigebracht zu kämpfen.
00:53:30Aber jetzt kann ich nicht mehr kämpfen, Hans.
00:53:32Ich weiß nicht weiter.
00:53:37Es tut mir leid, dass ich weggelaufen bin.
00:53:39Ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe.
00:53:41Ich war so durcheinander.
00:53:43Ich wollte vor meinem eigenen Leben davonlaufen und vor dir.
00:53:47Du bist ein freier Mann, Hans Braun.
00:53:49Egal wohin wir gehen und was wir auch tun, wir nehmen unsere Gedanken mit.
00:53:54Ich habe mich entschieden, Helen.
00:53:57Ich gehöre zu dir.
00:54:18Ich gehöre zu dir.
00:54:49Die Zahlen sind tatsächlich eine Katastrophe, Helen.
00:54:52Ich weiß. Was tun?
00:54:55Wir sollten mit der Bank reden.
00:54:57Das haben wir bereits.
00:54:59Ja, aber nicht auf meine Art.
00:55:00Die Zahlen sind tatsächlich eine Katastrophe, Helen.
00:55:03Ich weiß. Was tun?
00:55:05Wir sollten mit der Bank reden.
00:55:07Das haben wir bereits.
00:55:09Ja, aber nicht auf meine Art.
00:55:12Da ist die Küche.
00:55:18Emmy?
00:55:20Ja?
00:55:22Ich bin wieder da.
00:55:24Das sehe ich.
00:55:26Ich gehöre nun mal in dieses Haus.
00:55:28Dann halten Sie sich bitte auf den Weg.
00:55:30Ja.
00:55:32Ich bin wieder da.
00:55:34Das sehe ich.
00:55:36Ich gehöre nun mal in dieses Haus.
00:55:38Dann halten Sie sich bitte auf den Weg.
00:55:40Dann halten Sie sich bitte auch an die Regeln.
00:55:42Ich hoffe, Sie können mir noch mal verzeihen.
00:55:46Wie ich sehe, haben Sie wohl vergessen, ein zweites Gedeck aufzudecken.
00:55:52Haben Sie etwas von Bima gehört?
00:55:56Hat Ihnen denn keiner Bescheid gesagt?
00:56:00Nun, die Polizei war da, Holländer.
00:56:04Sie haben ihn verhaftet für ein Verhör.
00:56:06Aber wen wundert's?
00:56:08Man kann denen eben nicht trauen.
00:56:10Einem wie dem anderen nicht.
00:56:18Hans, die Holländer haben Bima mitgenommen.
00:56:22Das war bestimmt Job, und ich habe ihm auch noch diesen Tipp gegeben.
00:56:26Am besten, ich werde ins Dorf fahren.
00:56:28Vielleicht wissen die etwas über seinen Verbleib.
00:56:30Gut, aber erst setzte dich und trinkst eine Tasse Tee.
00:56:33Emmy, wo bleibt das zweite Gedeck?
00:56:36Die Polizei sagt, sie hat Bima heute Morgen entlassen.
00:56:40Aber er kann nicht verschwunden sein.
00:56:42Wenn sie ihn entlassen hätten, dann wäre er längst hier.
00:56:46Er flieht jetzt in sein Dorf.
00:56:48Da sucht Hans schon nach ihm.
00:56:50Hans ist schon den ganzen Tag unterwegs, so langsam ...
00:56:53Jan?
00:56:55Ich rufe dich zurück.
00:56:59Er hat hohes Fieber, und sein Bein ist gebrochen.
00:57:01Ich nehme ihn mit ins Hospital.
00:57:03Nein, nicht zu den Holländern.
00:57:05Können Sie ihn nicht auch hier behandeln?
00:57:07Sein Bein muss geschient werden.
00:57:09Ich kann gerne helfen.
00:57:11Das ist ganz allein deine Entscheidung.
00:57:13Gut, dann wird es so gemacht.
00:57:15Dann lass eine große Kanne Tee kochen.
00:57:17Er muss viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
00:57:31Hans!
00:57:55Um Gottes Willen!
00:57:58Was ist denn passiert?
00:58:00Als ich im Dorf angekommen bin,
00:58:02haben die Holländers mit einem Sonderkommando überfallen.
00:58:04Dieber und seine Rebellen haben sofort das Feuer eröffnet.
00:58:07Es gab Tote und Verletzte.
00:58:09Die Hütten sind niedergebrannt worden.
00:58:11Alle Menschen geflohen. Fast hätten sie auch mich erwischt.
00:58:13Haben Sie Dieber mitgenommen?
00:58:15Die einen sagen, er ist geflohen. Andere, er sei tot.
00:58:19Wir behalten sie erst mal bei uns.
00:58:21Wenn Sie Bima den Tee gebracht haben,
00:58:23dann richten Sie bitte das Gästezimmer für Sutanti.
00:58:27Langsam werden wir hier zu einem Lazarett.
00:58:29Da können Sie endlich einmal zeigen,
00:58:31was Gutes in Ihnen steckt.
00:58:43Tabak gedeiht am besten auf vulkanischen,
00:58:45lehmartigen, humusreichen Böden.
00:58:47Und wir haben gute Böden.
00:58:49Und den Fleiß und das Wissen unserer Mitarbeiter.
00:58:51Sie haben selbst gesehen,
00:58:53mit welcher Hingabe und Sorgfalt hier gearbeitet wird.
00:58:55Die Führung war sehr interessant.
00:58:57Es ist eben doch besser,
00:58:59sich einen Eindruck vor Ort zu machen.
00:59:01Und wir können uneingeschränkt weiterproduzieren,
00:59:03in derselben erstklassigen Qualität,
00:59:05die den weltweiten exzellenten Ruf
00:59:07der Lange-Dick-Zigarren begründet hat.
00:59:09Durch meine guten Kontakte nach England und Übersee
00:59:11wird es mir gelingen,
00:59:13in diesem Land zu leben.
00:59:15Durch meine gute Kontakte nach England und Übersee
00:59:17wird es mir gelingen,
00:59:19trotz des Krieges die Geschäfte wieder anzukurbeln.
00:59:21Bitte.
00:59:23Das Essen war ausgezeichnet. Danke.
00:59:25Danke. Man tut, was man kann.
00:59:27Das ist die Wilhelmina.
00:59:31Und das die Lange-Dick Nummer 1.
00:59:33Der Exportschlager nach England und Übersee.
00:59:37Sie wollen mich wohl bestechen, Braun, was?
00:59:41Bestechung sagt man nur,
00:59:43ich möchte Sie durch Kompetenz überzeugen.
00:59:45Herr Braun ist Bankmann.
00:59:47Er stammt in Hamburg einer Privatbank vor.
00:59:51Haben Sie etwas mit Braun und Sohn zu tun?
00:59:55Sie kennen uns?
00:59:57Amsterdam und Hamburg sind nicht so weit entfernt.
01:00:01Jedenfalls nicht, bis die Nazis kamen.
01:00:05Braun und Sohn, so, so.
01:00:07Ein Immigrant. Sehr gut.
01:00:09Ich bin beeindruckt.
01:00:11Und wir sind glücklich, dass Sie sich für uns Zeit nehmen.
01:00:13Auch das zum Guten.
01:00:17Das ist ein Wort aus...
01:00:19Aus dem Talmud, ja.
01:00:23Auch das zum Guten.
01:00:27Fräulein Landgraf, Herr Braun,
01:00:29vergessen Sie Ihre Sorgen.
01:00:31Sie bekommen Ihren Kredit.
01:00:33Ich helfe Ihnen.
01:00:41Zum Wohl.
01:00:43Zum Wohl.
01:01:11Sie klang sehr aufgeregt.
01:01:15Was hat sie denn gesagt?
01:01:17Na, die Verbindung war zu schlecht.
01:01:19Aber es ging um das Testament.
01:01:21Sie hat's gefunden.
01:01:23Mucke, nicht zu früh freuen, nicht zu früh freuen.
01:01:27Sie hat's gefunden.
01:01:29Sie hat's gefunden.
01:01:31Sie hat's gefunden.
01:01:33Sie hat's gefunden.
01:01:35Sie hat's gefunden.
01:01:37Sie hat's gefunden.
01:01:39Nicht zu früh freuen.
01:01:41Ich kann's einfach nicht verwenden,
01:01:43was deine Schwester uns angetan hat.
01:01:45Ich sinne auf Rache.
01:01:53Da sind wir schon zu zweit.
01:02:09Da sind wir schon zu zweit.
01:02:39.
01:03:01Herr Landgraf?
01:03:03Frau Landgraf?
01:03:05Herr Landgraf?
01:03:07Frau Landgraf!
01:03:12Herr Landgraf!
01:03:14Frau Landgraf!
01:03:16Emmy! Wir haben gerade über Sie gesprochen.
01:03:19Herr Landgraf!
01:03:21Ich hab es!
01:03:24Das Testament!
01:03:25Ja, ich hab's.
01:03:26Die beiden sind kaum noch zu Hause, nur noch in der Fabrik, die arbeiten Tag und Nacht.
01:03:30Da hatte ich die Gelegenheit und nutzte sie.
01:03:33Es war genau da, wo ich es vermutete.
01:03:36Versteckt von Ihrem Herrn Vater in einer Eisen-Schatulle im Schrank Ihrer Werten-Mama.
01:03:40Was steht denn drin?
01:03:42Frau Landgraf, ich lese doch nicht fremder Menschen letzten Willen.
01:04:03Von meiner Mutter.
01:04:06Helmine Landgraf.
01:04:09Datiert auf den 15. März 1902.
01:04:14Lange vor dem Deines Vaters.
01:04:17Er hat neu entschieden.
01:04:19Und dies hier sollte verschwinden.
01:04:22Aber er kam nicht mehr dazu.
01:04:28Was steht denn drin?
01:04:33Hilfe!
01:04:46Sie müssen etwas wissen.
01:04:50Ich weiß nichts.
01:04:53Wie oft soll ich das noch sagen?
01:04:55Sie waren sein Anwalt, sein Freund.
01:04:58Sie haben sein Testament gemacht und mit Sicherheit auch das meiner Mutter seiner Zeit.
01:05:03Konrad, geh einfach.
01:05:05Ich will doch nur eine Kopie des Testaments.
01:05:10Es gibt keine.
01:05:15Na dann.
01:05:23Das ist doch lächerlich.
01:05:30Willst du mich erschießen?
01:05:32Hm?
01:05:44Ja.
01:05:59Und, was hat er gesagt?
01:06:00Nichts mehr.
01:06:02Wie, nichts mehr?
01:06:04Ich habe ihn bestraft.
01:06:06Konrad, du kannst nicht immer und überall deine Probleme mit Gewalt lösen, das geht nicht.
01:06:09Du unterschätzt mich eben immer noch, Ilse.
01:06:11Komm jetzt, ich will dir keinen Ärger.
01:06:27Guten Morgen.
01:06:28Was ist denn?
01:06:30Der Haselbaum ist tot.
01:06:32Was?
01:06:35Selbstmord?
01:06:37Das glaube ich nicht, nie im Leben.
01:06:40Das passt nicht zu ihm.
01:06:59So.
01:07:03Sehen wir uns wieder.
01:07:07Trinkst du noch etwas mit uns an der Hotelbar?
01:07:10Ich habe ein Essen mit meinem Befehlshaber.
01:07:15Wie ist es dir in der letzten Zeit ergangen?
01:07:18Ich kann nicht sagen, dass du mich recht gemacht hast.
01:07:24Die Dinge sind anders gelaufen, als sie geplant waren.
01:07:27Was hast du in der letzten Zeit gemacht?
01:07:32Pläne.
01:07:36Viel Glück dann.
01:07:38Für dich auch.
01:07:46Na, mein Herr Botschafter.
01:07:49Sagen Sie einfach ernst zu mir, Ilse.
01:07:52Mein Gott.
01:07:53Sagen Sie einfach ernst zu mir, Ilse.
01:07:56Meine Güte, Sie preschen aber ran.
01:08:02Das ist mein Mann, Konrad Landgraf.
01:08:04Darf ich vorstellen, Ernst Stahlmann, der deutsche Botschafter.
01:08:07Botschaftssekretär.
01:08:09Herr Hitler.
01:08:11Herr Hitler, bitte.
01:08:18Ihre Frau sagte mir gerade, Ihnen gehören jetzt die langen Dickfabriken?
01:08:21Ja.
01:08:23Ich kannte Ihren Vater. Zu seinen Lebzeiten lief die Fabrik ja wohl sehr ausgezeichnet.
01:08:29Wieso sind wir uns noch nicht auf dieser Insel begegnet?
01:08:32Und das, obwohl wir doch so viel übereinander wissen, nicht wahr?
01:08:35Wie meinen Sie das?
01:08:37Nun, Personalakten aus Berlin gelangen auch in unsere Hände.
01:08:43Ich weiß jetzt nicht, wovon Sie reden.
01:08:46Wir wissen natürlich, dass Sie das Reich fluchtartig, darf ich sagen, verlassen mussten.
01:08:52Lieber Ernst, jetzt sprechen Sie aber ein Rätsel.
01:08:55Ich bitte Sie.
01:08:57Wir wissen doch alle hier am Tisch, dass Sie einen Offizierskameraden ...
01:09:06Notwehr.
01:09:10Ich werde Ihnen schon nicht schaden.
01:09:12Und ich nehme an, Sie wissen das einmal zu schätzen.
01:09:15Na, dann lasst uns doch trinken.
01:09:22Wo waren wir? Ach ja, die Holländer mögen uns hier nicht so besonders.
01:09:26Feindliche Ausländer.
01:09:29Grundsätzlich haben wir Diplomaten natürlich einen gewissen Sonderstatus.
01:09:32Aber unter diesen Umständen ...
01:09:34Die letzten zwei Jahre haben wir uns bei den Japanern versteckt.
01:09:37Nun aber dürfen wir langsam wieder aus unseren Löchern kriechen.
01:09:42Wieso? Gibt's was Neues?
01:09:44Die Japaner.
01:09:46Wieso denn die Japaner?
01:09:47Na, unsere Verbündeten, Lucke.
01:09:49Es bestehen große Hoffnungen, dass Sie über kurz oder lang das gesamte Inselreich einnehmen werden.
01:09:55Ja, und was ist mit den Holländern?
01:10:00Sehr schön, Ihre Bekanntschaft zu machen.
01:10:05Sagen Sie, führen die hier Ihre Zigarren?
01:10:08Sagen Sie, führen die hier Ihre Zigarren?
01:10:39Jo!
01:10:43Herr van Boven.
01:10:45Darf ich dich hereinbitten?
01:10:47Ich wollte mich nur verabschieden.
01:10:50Sie wollen uns verlassen?
01:10:52Ja, wir nehmen heute Abend noch das Schiff nach Australien.
01:10:54Eigentlich bin ich hier, um euch zu warten.
01:10:56Aber ich wollte mich nur verabschieden.
01:10:59Sie wollen uns verlassen?
01:11:01Ja, wir nehmen heute Abend noch das Schiff nach Australien.
01:11:03Eigentlich bin ich hier, um euch zu warten.
01:11:04Wegen der Japaner?
01:11:06Ja, ein Kolonialherr ersetzt den nächsten.
01:11:09Ja, ein Kolonialherr ersetzt den nächsten.
01:11:11Das hat Konsequenzen für uns.
01:11:13Seid wachsam, wenn die Deutschen sich hier breit machen.
01:11:16Seid wachsam, wenn die Deutschen sich hier breit machen.
01:11:18Mein Schutzbrief wird Ihnen dann auch nichts mehr nützen.
01:11:20Mein Schutzbrief wird Ihnen dann auch nichts mehr nützen.
01:11:23Danke.
01:11:25Danke.
01:11:35Ich habe viele Fehler gemacht in meinem Leben.
01:11:38Bei euch habe ich es richtig gemacht.
01:11:40Bei euch habe ich es richtig gemacht.
01:12:01Mein Hitler.
01:12:02Mein Hitler.
01:12:16Seltsam, wie das Leben spielt.
01:12:19In Deutschland hat mich schon mal jemand so gewarnt.
01:12:24Ich weiß.
01:12:27Vielleicht hättet ihr recht und wir sollten tatsächlich verschwinden.
01:12:29Vielleicht hättet ihr recht und wir sollten tatsächlich verschwinden.
01:12:31Ausgerechnet jetzt, wenn die Fabrik wieder so gut läuft? Nein.
01:12:33Ausgerechnet jetzt, wenn die Fabrik wieder so gut läuft? Nein.
01:12:37Ich wünschte, dieser verdammte Krieg wäre endlich vorbei.
01:12:39Ich wünschte, dieser verdammte Krieg wäre endlich vorbei.
01:12:46Auf eine gute Zusammenarbeit.
01:12:48Auf eine gute Zusammenarbeit.
01:12:53Na, wünscht ihr euch ein Heimweh?
01:12:55Na, wünscht ihr euch ein Heimweh?
01:13:00Ach, Herr Landgraf.
01:13:02Welche Freude, Sie wieder hier zu haben.
01:13:04Nicht wahr, Amy? Und ich habe lauter Freunde mitgebracht.
01:13:06Was soll das?
01:13:08Was ist hier los?
01:13:10Wer sind diese Männer, Konrad?
01:13:12Eins nach dem anderen.
01:13:14Darf ich vorstellen, mein Freund Ernst Stahlmann.
01:13:16Herr Hitler, wir kennen uns.
01:13:18Und das ist...
01:13:20Tojo Murakami, Offizier ihrer kaiserlichen japanischen Armee.
01:13:22Und das ist...
01:13:24Wer hat Sie hereingelassen?
01:13:26Ich.
01:13:27Das ist doch völlig schnurzipibel.
01:13:29Wir bringen Neuigkeiten.
01:13:31Ich fürchte, es wird Sie nicht erfreuen,
01:13:33wenn ich Ihnen sage, dass Ihre Fabrik hiermit enteignet ist.
01:13:40Wer gibt Ihnen das Recht?
01:13:42Frau Landgraf, es macht wenig Sinn, sich aufzubäumen.
01:13:44Der Sieger entscheidet nun einmal darüber, was kriegswichtig ist und was nicht.
01:13:47Ich akzeptiere das nicht.
01:13:49Sie werden es müssen.
01:13:51Wenn dir dein Leben lieb ist.
01:13:53Das kann ich nicht, Konrad.
01:13:55Die Fabrik ist mein Leben.
01:13:57Doch, Helen, das kannst du.
01:14:00Ich lasse das Unternehmen nicht im Stich.
01:14:02Das bleibt auch in der Familie.
01:14:06Wir haben Ihren geschätzten Bruder als neuen Verwalter eingesetzt.
01:14:11Das ist ja unerhört.
01:14:13Das ist die Realität, Frau Landgraf.
01:14:15Helen, am besten packst du jetzt deine Sachen und verschwindest,
01:14:18bevor was Schlimmeres passiert.
01:14:20Und deinen Judenfreund nimmst du am besten auch gleich mit.
01:14:23Juden?
01:14:25Ja.
01:14:28Helen, komm.
01:14:33Wie wär's mit einer Zigarre, meine Herren?
01:14:35Sehr gern.
01:14:36Emmy, auf gute Zusammenarbeit.
01:14:38Ich würde es verstehen, danke.
01:14:40Ah, ja, warte mal.
01:14:46Helen!
01:14:48Ich rate euch nur eins.
01:14:50Verschwindet, soweit euch eure Füße tragen.
01:14:52Sonst wird es nicht gut.
01:14:54Was?
01:14:55Verschwindet, soweit euch eure Füße tragen.
01:14:57Sonst seid ihr dran, besonders Täter.
01:14:59Komm, Hans, komm.
01:15:16Sie müssen mir mehr geben.
01:15:18Der Wagen ist in einem tadellosen Zustand.
01:15:20Es ist zu wenig.
01:15:25Wir müssen uns vereinen.
01:15:27Asker, schnell!
01:15:29Asker, schnell!
01:15:33Die Japaner!
01:15:35Los, weg hier!
01:15:43Zu Hansi, komm!
01:15:48Da links rein! Da links rein!
01:15:56Warte!
01:15:59Ich kenne einen Platz im Dschungel, wo wir uns verstecken können.
01:16:26Ich kann nicht mehr, Hans, ich fühle mich nicht gut.
01:16:29Komm, wir schaffen es.
01:16:31Ein kleines bisschen noch.
01:16:33Komm, reiß dich zusammen.
01:16:36Na, komm.
01:16:40Geh schon mal weiter.
01:16:43Komm.
01:16:45Komm.
01:16:47Komm.
01:16:49Komm.
01:16:51Komm.
01:16:53Komm.
01:16:55Da links!
01:17:04Sutanti!
01:17:09Papa!
01:17:11Mein Kind.
01:17:13Papa!
01:17:15Mein geliebtes Kind.
01:17:17Ich bin so froh, dass du am Leben bist.
01:17:19Ich war bei Miss Landgraf.
01:17:21Landgraf?
01:17:25Ja.
01:17:32Nehmt die Waffen runter.
01:17:34Sie gehören zu uns.
01:17:51Es stimmt, es gibt Neuigkeiten.
01:17:53Der Krieg in Europa ist vorbei.
01:17:55In Batavia heißt es, die Holländer werden zurückkehren.
01:17:58Sie haben alle gedacht, die Japaner würden das Land befreien.
01:18:01Großer Irrtum.
01:18:03Die Japaner sind grausamer als alle anderen bis jetzt als zuvor.
01:18:06Ja, Muggelchen.
01:18:26Ich freu mich schon so auf Deutschland.
01:18:30Es wird nicht mehr dasselbe sein, liebe Emmy.
01:18:33Unser geliebtes Reich gibt es nicht mehr.
01:18:45Wo bleibt er denn?
01:18:47Wenn er so weitermacht, verpassen wir noch das Schiff.
01:18:50Wir müssen weiter.
01:18:51Wenn er so weitermacht, verpassen wir noch das Schiff.
01:18:56Konrad!
01:19:00Konrad!
01:19:10Konrad!
01:19:21Muggel!
01:19:52Herr Landgraf!
01:19:55Oh nein!
01:19:57Herr Landgraf!
01:19:59Bitte!
01:20:01Bitte sagen Sie was, Herr Landgraf!
01:20:03Herr Landgraf!
01:20:05Bitte sagen Sie was!
01:20:07Emmy, lassen Sie sich!
01:20:14Wir haben keine Zeit.
01:20:16Der Ernst wird nicht ewig warten.
01:20:18Wie kalt Sie sind!
01:20:21Wie schrecklich kalt Sie sind!
01:20:23Kommen Sie oder bleiben Sie.
01:20:25Aber wir können ihn doch nicht einfach so hier...
01:20:28Mit deinem Toten kann man nicht reisen.
01:20:36Emmy, der Koffer!
01:20:51Koffer!
01:21:21Koffer!
01:21:23Koffer!
01:21:52Konrad!
01:21:54Konrad!
01:21:56Konrad!
01:22:05Das ist doch verrückt.
01:22:21Das ist doch verrückt.
01:22:52Wir haben Glück gehabt. Es fängt gleich an zu regnen.
01:22:55Guten Morgen, Susanti!
01:22:57Guten Morgen, Miss Landgraf.
01:22:59Ich habe auf der Terrasse eingedeckt, Mr. Braun.
01:23:01Fein.
01:23:02Mein Onkel möchte Sie dringend sprechen. Es ist wichtig.
01:23:04Die Frachtpapiere müssen noch heute zur Hafenverwaltung.
01:23:06Gut. Ich trinke eine Tasse Tee und dann gehört der Tag ganz der Arbeit.
01:23:09Danke.
01:23:11Helen!
01:23:12Was?
01:23:13Hör zu...
01:23:14Oh.
01:23:16Hör zu macht mir Angst.
01:23:18Ich weiß.
01:23:20Ich weiß.
01:23:22Deswegen schiebe ich es auch schon seit Tagen vor mir her.
01:23:26Ich muss nach Europa zurück.
01:23:28Stell dir vor, die Engländer haben aus Hamburg gekabelt.
01:23:31Meiner Familie sollte unsere Bank zurückgegeben werden.
01:23:34Das kann nicht dein Ernst sein.
01:23:35Doch.
01:23:38Aber verstehst du denn nicht?
01:23:41Nein, ich will nichts hören.
01:23:43Aber Helen, so wie das alles hier dir gehört und du die Verantwortung trägst,
01:23:46so muss ich mich doch auch meiner stellen.
01:23:49Ich kann nicht glauben, was du da redest.
01:23:52Was ist denn daran so unverständlich?
01:23:54Erinnerst du dich?
01:23:56Du hast mir versprochen, für immer bei mir zu bleiben.
01:23:58Aber das ist doch mein Zuhause.
01:24:00Es ist dein Zuhause?
01:24:03Ich dachte, das hier wäre dein Zuhause. Das hier wäre dein Leben.
01:24:07Also ich hätte etwas mehr Verständnis von dir erwartet nach allem, was du über mich weißt.
01:24:11Ich bin der einzige Überlebende meiner Familie.
01:24:14Und es ist meine verdammte Pflicht, mich darum zu kümmern.
01:24:17Helen!
01:24:19Helen!
01:24:29Lass uns doch bitte in Ruhe darüber sprechen.
01:24:32Hier.
01:24:34Ich gebe sie dir zurück.
01:24:37Der Gesang einer fernen Welt.
01:24:39Ich will dich nicht wieder sehen, Hans Braun.
01:25:01Ich will dich nicht mehr sehen.
01:25:31Ich will dich nicht mehr sehen.
01:26:01Ich will dich nicht mehr sehen.
01:26:31Beeilt euch, es fängt gleich an zu regnen.
01:27:02Hans?!
01:27:11Wo kommst du denn her?
01:27:13Mit dem Schiff.
01:27:23Wo gehst du denn hin?
01:27:25Mit dem Schiff.
01:27:27Wo gehst du denn hin?
01:27:28Warum hast du nicht gekabelt?
01:27:30Ich wollte dich überraschen.
01:27:38Was soll das?
01:27:40Erinnerst du dich an damals?
01:27:43Ich schob die Erdnüsse hin, und um dich zu beeindrucken, sagte ich,
01:27:47ich wünschte, es wären Diamanten.
01:27:52Ich erinnere mich an alles, Hans.
01:27:53An alles.
01:27:57Ich schenke sie dir.
01:28:03Wie lange bleibst du?
01:28:06Für immer, wenn du willst.
01:28:23Ich schenke sie dir.
01:28:53Ich schenke sie dir.