Kiezgeschichten (1987)E01-Der Neue aus Nummer 9
Bei den Frauen hat er kein Glück, der fast 40jährige Bauarbeiter Matti Wruck. Wieder einmal ist er bei einer Freundin rausgeflogen und sucht nun Unterschlupf bei Tante Marie in der Griseldastraße 9. Obwohl ihre Wohnung voll belegt ist – da leben auch noch Enkel Tommi, seine Frau Lauri und Klein-Robert -, kann Tante Marie Matti nicht lange widerstehen. Der Kiez wird für Matti mehr als ein vorübergehender Unterschlupf. Er findet nicht nur einen alten Bekannten, einen neuen Freund und interessante Arbeit in der Brigade, die in der Straße modernisiert. Vor allem ist da noch die Nachbarin Eva-Maria Otto … (Text: NDR)
Transcript
00:00Am Fernsehturm des JWD Berlin, man hört's, nicht sieht's.
00:12Mit Hochhaus, Neubau, Hinterhof, Licht mittendrin, mein Kiez.
00:17Mein Kiez ist, wo Berliner sind, Buchtreptow und Herrn Linden.
00:23Am Frenzelberg und in Marzahn, aus Schwäb, Sue, Delitz, Stoberath.
00:29Kannst du Berliner finden.
00:36Berlines Wied ist untrinklich, weint und lacht und liebt und lernt wie Witzerei.
00:41Das Buch Arbeit wird unklug und leise schwärmt.
00:44Es krempelt sich die Ärmel hoch, dann Schnauze, Herz und Träume.
00:48Berlin, du bist so jung wie nie, pflanzt Häuser, Kinder, Bäume.
00:55Am Fernsehturm des JWD Berlin, man hört's, nicht sieht's.
01:00Mit Hochhaus, Neubau, Hinterhof, Licht mittendrin, mein Kiez.
01:05Mein Kiez ist, wo Berliner sind, Buchtreptow und Herrn Linden.
01:11Am Frenzelberg und in Marzahn, aus Schwäb, Sue, Delitz, Stoberath.
01:16Kannst du Berliner finden.
01:24Bautino, komm, wir müssen.
01:26Ja, doch. Und wenn sie bis zum Wochenende das Schulz hier haben.
01:29Ja.
01:37Matti, wie siehst denn du aus?
01:39Na, Budde, hast du in der Kanditerei übernachtet?
01:44War doch eher eine Destille.
01:46Schwarzwälder, Budde.
01:48Ich komme.
01:50Simsalabim.
01:52Ist also mal wieder so weit.
01:54Rausgeflogen.
01:56Wie bei der Spacken Rotarien, der Karin.
01:58Das war Sibylle.
01:59Aha.
02:01Na, und dat?
02:03Claudia, ich hab eben kein Glück bei Frauen.
02:08Außer bei dir, Tante Marie.
02:11Ach, und deshalb kommst du immer so unrasiert, was?
02:14Ne, ne, ne, ne, ne, du.
02:16Da hinten schlafe ich momentan.
02:18Und im Schlafzimmer wohnen Tommi und Lauri und klein Robert.
02:23Außerdem wird unser Haus rekonstruiert.
02:26Nebenan in der siebten sind sie schon.
02:29Tante Marie, ich kann doch im Korridor schlafen.
02:32Oder hier.
02:33Ja, ja, unterm Tisch.
02:34Tante Marie.
02:36Ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne.
02:38Du, da klingelt's, da kommt Budde, mein verfressener Schuster.
02:41Hol mal seinen Stuhl vom Balkon.
02:49Danke, Käse.
02:58Schnell hoch, ja.
03:00Tante Marie.
03:03Sag mal, du.
03:04Moment.
03:05Wann davor willst du nicht endlich sesshaft werden?
03:07Und wollen kann ja wohl nicht die Rede sein.
03:10Ja, seit Barbara zieht einer da rum.
03:12Ach.
03:15So wie ich bin, will mich keine.
03:18Und so wie die mich wollen, will ich nicht.
03:23Immer wenn die in ihrer Seele Inventur machen, fliege ich raus.
03:26Ja.
03:27Hast du ja wohl meistens selber zuzuschreiben, wa?
03:30Mit 40 sollte einer ja langsam wissen, wo er hingeht.
03:32Tante Marie.
03:33Ja, also hättest bei Barbara bleiben sollen.
03:35Zu Hause hättest du auch.
03:37Die lebt doch mit einem anderen zusammen und das schon lange.
03:42Sie kriegt doch bald eine Halbschwester oder einen Halbbruder oder irgend sowas.
03:49Reparieren ist eben Mist.
03:52Man müsste doch mal ganz vorne anfangen können.
03:55Ja, aber wie?
03:56Das weiß ich ja eben nicht.
04:00Das Einzige, was ich weiß, ist, dass der Betrieb in 14 Tagen aus Berlin abzieht.
04:06Dass ich mit Claudia nicht klarkomme.
04:09Und dass ich nach jemals Weile nicht zurück kann.
04:12Und jetzt auch schon gar nicht mehr will.
04:14So.
04:15Ach, du bist und bleibst ein Kindskopf.
04:18Man wird doch endlich erwachsen.
04:23Liebe ist was ganz schön Kompliziertes.
04:25Nicht mehr riechen.
04:27Ach.
04:30Hilfe! Hilfe!
04:36Sind Kinder drin?
04:38Hilfe!
04:43Los, komm!
04:44Leider.
04:45Oh.
05:09Das Kino ist noch schön.
05:11Da ist keiner mehr.
05:12Da ist der Kino.
05:13Da ist der Kino.
05:14Da ist der Kino.
05:15Da ist der Kino.
05:16Da ist der Kino.
05:17Da ist der Kino.
05:18Da ist der Kino.
05:19Da ist der Kino.
05:20Da ist der Kino.
05:21Da ist der Kino.
05:22Da ist der Kino.
05:23Da ist der Kino.
05:24Da ist der Kino.
05:25Da ist der Kino.
05:26Da ist der Kino.
05:27Da ist der Kino.
05:28Da ist der Kino.
05:29Da ist der Kino.
05:30Da ist der Kino.
05:31Da ist der Kino.
05:32Da ist der Kino.
05:33Da ist der Kino.
05:34Da ist der Kino.
05:35Da ist der Kino.
05:36Da ist der Kino.
05:37Da ist der Kino.
05:38Da ist der Kino.
05:39Er hallt ab.
06:03War das so ne Zigarette?
06:05Ne, tut mir leid.
06:09Du bist ja der Angesenkte.
06:12Was Ernstes?
06:13Ach, Quatsch.
06:14Ich hätte längst eine Mücke hier gemacht.
06:16Aber die haben mir doch die Hosen weggeschlossen.
06:20Und die beiden Brandstifter?
06:22Für die ist das inzwischen eine Riesengeschichte.
06:25Timo, ich bin das bekloppt selber.
06:30Naja, die Hauptsache, die Kleine hat ihren Hund wieder.
06:33Hm.
06:34Was soll ich dir sagen?
06:36Die Kleine hat ihren Hund wieder.
06:39Hast du Kinder?
06:42Du?
06:46Ach so.
06:48Du bist doch vom Baustips?
06:50Montage, Hochhäuser und so.
06:52Platten?
06:53Ui, ui, ui.
06:54Das juckt ja wie Teufel.
06:55Sag mal, kannst du mir mal den Rücken kratzen?
06:58Jürgen?
06:59Na, na ja.
07:01Aber auf der Dauer?
07:03Platten, das wäre auch nicht für mich.
07:05Toll, Mann.
07:06Du holst mir ja einen Bast runter.
07:10Schade um meinen schönen Korbstuhl.
07:12Den hat die Inna weggeschmissen.
07:16Ich sammle nämlich Antiquitäten.
07:18Der wird jetzt auf dem Rümpelhänger liegen.
07:22Ich kümmere mich drum.
07:23Mach's gut.
07:25Das ist schon gut, glaube ich.
07:27Hey.
07:28Toni, hilf mir mal.
07:29Deine Frau bringt dich ja weg.
07:32Machten unser Feuer rübeln.
07:34Es schläft.
08:02Und ihr?
08:04Irgendwann mache ich's gut.
08:06Das verspreche ich dir.
08:09Idiot.
08:32Klare.
08:34Machen klare Köpfe, was?
08:37Ich will keinen Alkohol.
08:39Außer Korn.
08:44Also, Matti.
08:45Na dann.
08:46Mein Junge.
08:50Schon gut, mach ich.
08:51Prost.
08:55Prost, mein Kleiner.
08:57Na ja, auf ihn wehen kann man ja nicht stehen.
08:59Nee, nee, nee.
09:00Also, du hast genug.
09:06Also, das Rümpel hier.
09:08Mitten in der Stube.
09:09Na ja, bin ja schon weg.
09:14Na ja,
09:16so ist er ein bisschen durcheinander.
09:19Liebt sich die Schuld,
09:20die Sache mit dem Rümpelhänger.
09:22Na ja, ach was.
09:23Also.
09:24Matti!
09:25Mein Junge.
09:26Komm mal rüber!
09:27Ja, komme.
09:38Matti!
09:40Du, die paar Tage schlafe ich drüben in der guten Stube
09:43und du hier momentan.
09:44Aber das Bett brauche ich.
09:46Ja, ja.
09:48Ja, ja.
09:49Ja, ja.
09:50Ja, ja.
09:52Na ja, also, du kick nicht so blöd.
09:54Ich weiß sowieso nicht, warum ich ausgerechnet
09:56so einem Luftdekors helfen muss.
09:57Und du steh nicht rum.
09:58Mach ein bisschen hinne, hinne.
10:01Psst.
10:02Nicht so laut.
10:03Hey, Robert schläft.
10:04Na, Matti hat doch keine Bleibe.
10:07Also, nur für rübergehend.
10:08Nur ein paar Tage.
10:09Na, komm, das ist keine Frage.
10:10Heißer, hopp.
10:13Heißer, hopp.
10:14Ist ja auch bloß mein Bett, aber...
10:17Tante Marie, das...
10:19Das wirklich nur für rübergehend.
10:22Nur ein paar Tage.
10:23Ja, ja, ist ja gut, mein Junge.
10:25Du, weißt du, das ist nämlich ganz prima,
10:27dass du ein paar Tage hier bist.
10:29Es gibt nämlich allerhand zu tun.
10:31Ja, also das Fenster, im Klo und in der Küche,
10:34der Ausschuss und im Flur da oben, weißt du, die...
10:37Ja, und in acht Tagen kommt der Rehkurs,
10:39dann wird alles wieder rausgerissen.
10:42Der Mann ist doch in der Krise, verstehst du das nicht?
10:45Seelisch.
10:46Der muss sich beschäftigen,
10:47bis er abends Knülle in die Wiege fällt.
10:50Na, the劉志明, what does he do?
11:06Der Mann ist doch in der Krise, verstehst du das nicht?
11:12Das kam doch aus seinem Zimmer. Warum pfeift er denn?
11:17Weil er ist in der Krise. Da pfeifen sie immer.
11:26Blödmann!
11:28Und bist du nur auf den sauer?
11:30Was?
11:31Wenn du nicht Direktor werden wolltest, hättest du den Lehrgang nicht erst machen können.
11:35Ja.
11:36Ja.
11:37Ja.
11:39Wenn du nicht Direktor werden wolltest, hättest du den Lehrgang nicht erst machen müssen.
11:43Am Gemüse verkaufen und an der Schnellkasse sitzen, das kannst du auch so.
11:48Große Wäsche, Inventar, Bauchschmutz auf dem Teppich.
11:53Na dieses blöde Betriebsfest.
11:56Mit Angehörigen.
11:58Und der macht einen so einen Penner auch noch an.
12:00Vielleicht kannst du ihn mitnehmen zum Betriebsfest. Als Angehörige.
12:05Sieht er gut aus?
12:07Mensch Püttelchen.
12:08Ja, du hast gut reden, aber ich muss ja die Zwillinge noch groß kriegen.
12:14Schade.
12:16Nun ist er weg.
12:19Das Gebet einer Jungfrau. Eines Tages kommt noch mal der Richtige vorbei.
12:23Tja.
12:24Als wenn es im Leben nichts anderes gäbe.
12:27Mir reicht's jedenfalls. Ich hab dir nicht so voll.
12:30Tüllü.
12:32Tüllü.
12:33Was soll ich denn damit?
12:34Nase putzen. Dann kriegst du wieder Luft.
12:38Hau bloß ab.
13:00Mensch pass auf.
13:04Nein.
13:18Ich sag ja immer alles an seiner Stelle.
13:21Feuerstuhl.
13:23Burgersteig.
13:26Kartoffeln.
13:28Oh, das ist eine traurige.
13:34Kartoffeln.
13:40Entschuldigung.
13:45Wie süß.
14:04Was soll das?
14:16Was soll das?
14:31Tja.
14:33Jetzt müsste ich Sie aber eigentlich mit rein bitten.
14:35Ja.
14:36Fruck.
14:37Matti.
14:38Fruck.
14:40Ja, aber ich hab trotzdem nichts im Haus.
14:43Ich habe aber großen Appetit auf nichts.
14:48Ein andermal. Vielleicht.
14:54Das Gemälde haben die Brandstifter alleine zustande gebracht.
14:58Du, und ich hab auch noch schönen Kartoffelsalat für dich.
15:01Von Tommi.
15:17Guten Abend, Marie.
15:20Deine Nachbarin.
15:21Hier, die geht ja rum.
15:23Was ist das eigentlich für eine?
15:25Eva?
15:27Oh, du, die ist schwer in Ordnung.
15:30Die kenn ich schon.
15:31Na, da war sie noch so.
15:33Und dann später, als sie in die Lehre kam, wusste...
15:36Ach du, die ist übrigens drüben in der Kaufhalle.
15:39Hast du bestimmt schon mal gesehen.
15:41Ja, und wie sie in die Lehre war,
15:43da hat sie doch noch ihren kleinen Bruder am Pendel.
15:45Von jenen Vormundschaft und so.
15:47Nun ist der weg, und jetzt ist er alleine.
15:49Und mit der Liebe, ich weiß auch nicht,
15:51also da scheint das nicht so richtig zu klappen.
15:53Da war mal so einer, der...
15:58Du, was interessiert dich das eigentlich, ha?
16:03Oh, könnte ja sein, dass du mich mal rausschmeißt.
16:06Also von der lässt dir gefälligst die Finger, verstanden?
16:09Die hat was anderes verdient als so einen Windbeutel.
16:12Tante Marie.
16:28Und wenn sie die nicht wieder reinkriegen?
16:31Dann wird's Wohlmord.
16:33Sieh!
16:35Endlich wär das was für den Strandsitzer gewesen.
16:38Ach, um Gottes Willen, aber dir der Hand darf ich überhaupt nicht dinken.
16:41Ein bisschen laut wird's ja schon werden.
16:43Aber für sich haben sie dann was ganz Gemütliches im Mieterhotel.
16:46Ha?
16:47Ja, das ist voll schön.
16:49Ja, und was ist das denn für ein Hotel?
16:51Ja, das ist ein Hotel.
16:53Ja, das ist ein Hotel.
16:54Aber was ist das für ein Gemütliches im Mieterhotel?
16:56Ha?
16:57Ja, das ist Vorschrift.
16:59Hotel?
17:01Also, ob sie es mir glauben oder nicht,
17:03ich kann doch vor einem halben Jahr nicht schlafen.
17:05Das geht einfach nicht.
17:07Also, wenn's dann soweit ist,
17:09verrate ich ihnen ein gutes altes Hausmittel.
17:11Zur Beruhigung.
17:13Ebst noch mit an?
17:20In letzter Zeit ist er so unhöflich.
17:21Aber sind die Himmels so nette Leute.
17:23Brauchen nicht zuzumauern, Frau Gorilla.
17:26Na schön.
17:29So.
17:31Sehr schön haben wir die.
17:33Mann.
17:42Hey,
17:44du bist doch schon die Maße.
17:46Na ja,
17:48du hast mein Krankenhaus besucht, nicht nur bin ich raus.
17:50Also,
17:52jetzt sind wir bei ihm vorbei.
17:54Dachte ich mir.
17:56Und hier?
17:58Also, ich wette, die funktioniert schon lange nicht mehr.
18:03Das ist eine Fahrlässigkeit,
18:05so was wertvolles Antikes einfach so rumhängen zu lassen.
18:08Jeder Strauchdieb kann das Ding sofort abschrauben.
18:11Guck mal, so zum ...
18:13Na, du weißt, wie ich meine.
18:16Komm mal.
18:17Ab morgen Frühschicht bin ich wieder voll auf der Rolle.
18:20Du, der Stuhl.
18:22Ich meine, der Korbstuhl.
18:24Der ist im Keller.
18:32Moment, Moment.
18:34Moment, Moment.
18:36Also,
18:38hier bleiben willst du nicht.
18:40Nee.
18:42Und da kannst du nicht mehr hin,
18:44weil
18:45deine Ehemalige hat einen neuen
18:47und du sowieso
18:49bist noch ein paar Klamotten auf dem Boden.
18:51Ja.
18:52Gut.
18:54Du,
18:56da fällt mir ein auf dem Boden.
18:58Da findest du mitunter
19:00die schönsten Antiquitäten.
19:03Du kennst ja nur meine
19:05Interessenlage.
19:07Die Dingser,
19:09der, wie hieß sie?
19:11Wer?
19:13Na, ist doch, ja, ist ja eh nicht geworden.
19:15Die konntest du gut leiden, ne?
19:17Aber weg von Berlin
19:19wollte sie nicht mit dir.
19:21Und nun willst du sie nicht mehr.
19:23Nee.
19:24Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann.
19:29Oder war das umgekehrt?
19:31Na, ist ja egal.
19:33Jedenfalls, jetzt hast du keine Frau
19:35und kein Zuhause.
19:37Ui, ui, ui, ui.
19:38Du bist immer mein Freund.
19:40Matti,
19:42vor dir geh ich durchs Feuer.
19:45Aber da musst du alleine durch.
19:47Ehrlich.
19:49Prost.
19:51Das Leben.
19:57Ein Mensch ist wie der Schuh,
19:59in dem er steckt.
20:03Und das ist das Leben.
20:05Und das ist das Leben.
20:07Brauchst deine Botten nicht zu verstecken,
20:09ich weiß Bescheid.
20:11In dir rumort doch was.
20:13Was willst du denn sagen,
20:15wenn ich für immer hier bleibe?
20:17Berliner, oder?
20:19Ich.
20:21Nicht du, ich.
20:23Meine.
20:25Das Erste, was ein Neu-Berliner lernen muss,
20:27ist ich sagen.
20:29Also hat er dich schon wieder erwischt.
20:31Zumindest ist es hübsch.
20:33Im Ernst, oder?
20:34Du siehst aus, als hättest du Hemmung.
20:36Denkst du, du nimmst irgendwas weg?
20:38Du doch nicht.
20:40Hast das schon lange eingemeindet.
20:42Zighundert Wohnungen hast du mitgebaut.
20:45Fast fünf Jahre in so einer Stadt,
20:47das prägt einen Menschen, wie man so sagt.
20:49Wenn du das als euler Berliner sagst?
21:04Ja.
21:30Sie haben ein bisschen Glück nötig, was?
21:32Ach, Sie sind es.
21:35Glauben Sie an den Quatsch mit den Münzen?
21:38Nee, ich nicht.
21:40Haben Sie einen schönen Abend gehabt?
21:42Ich nicht.
21:44Haben Sie nicht mal ein Zwanziger?
21:50Ich war ein bisschen draußen im Grünen.
21:53Und dann bin ich in der Stadt rumgegundelt.
21:56Na, besser.
21:58Schön.
21:59Ich komme von einer Betriebsfeier.
22:01Da.
22:03Hochlebeder Kaufhallenverband.
22:07Haben Sie einen Angehörigen,
22:09den Sie zu so einem Fest mitschleppen könnten?
22:11Ja?
22:13Nein?
22:15Also nicht.
22:17Das ist so, als gehörte man nicht dazu.
22:20Man ist nichts gegen die Angehörigenbesitzer.
22:23Ist das gerecht?
22:25Nein, das ist nicht gerecht.
22:27Wirklich?
22:30Ja, wirklich.
22:33Im Grünen?
22:35Einfach so?
22:40Oh, wann war ich das letzte Mal draußen im Wald?
22:57Wissen Sie was?
22:59Trinken wir noch ein gemeinsames Bier?
23:01Ich bin verrückt nach Bier,
23:03wenn ich mir zum Halse raushänge.
23:05Aber nicht hier.
23:07Zu Hause.
23:09Bei Rabatt.
23:11Ja?
23:13Aber ohne jeden Ende Gedanken.
23:23Nur Flaschenbier.
23:24Ja, die Bierleitung ist zu meinem Alter aus.
23:26Ich kriege den Bierklempner nicht mehr.
23:28Ach, das ist nicht so schlimm.
23:30Ich bin kein Planer.
23:32Ich spare monatelang auf eine Tiefkühltruhe.
23:35Dann kaufe ich mir einen Wintermantel.
23:38Mit der Qualifizierung
23:40wollen Sie mich zum Kaufhallendirektor machen.
23:43Prost.
23:45Prost.
23:50In dem Kiez.
23:52Jeder kennt jeden.
23:54Und ich habe hier gelernt.
23:56Und jetzt soll ich plötzlich Chef werden.
23:59Ich?
24:04Na los, na sagen Sie doch mal.
24:07Du schaffst es doch.
24:09Du stehst doch nicht alleine da.
24:11Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.
24:15So was sagt man dann doch, oder?
24:17Wie kann ich Ihnen das sagen? Ich kenne Sie doch gar nicht.
24:19Hm.
24:21Aber ein bisschen schwindeln könnten Sie doch mal.
24:28Ich gehe mal über den Hof.
24:34Guten Abend.
24:36Guten Abend.
24:49Scheiße.
24:51Eine Kneipe ist so gut, wie ihr Bier läuft.
24:54Da kannst du eine Serviererin mit durchsichtiger Bluse rumlaufen lassen,
24:57wenn das Bier nicht läuft.
24:59Das ist alles von Hund.
25:01Denkst du, so was macht noch einer heutzutage?
25:06Können Sie mal nachsehen.
25:08Ja?
25:10Na, dann komm mal rum.
25:13Na?
25:15Na?
25:17Na?
25:19Na, komm.
25:26Sag mal, der Keller, der hat ja hunderttausendommaren.
25:31Das ist jutäglich.
25:34Herrtze?
25:36Wie heißen Sie denn eigentlich?
25:38Fritz oder Erwin?
25:40Jetzt auf bin ich Erwin, aber alle sagen Fritze zu mir.
25:43Schon zu meinem Vater und dem Großvater haben alle Fritze gesagt.
25:46Wir sind nämlich Boutique aus Berufung.
25:49Alter Destillenadel, sozusagen. Dritten Generation.
25:52Bloß, hier endet es.
25:55Mein Großer, der ist Elektroniker, der fabriziert Chips für vollautomatische Waschmaschinen und so.
26:00Aber eine Bierleitung reparieren, das ist, so ist das heutzutage.
26:06Was willst du machen?
26:10Suchen Sie Ihren Bekannten?
26:13Wer ist weggekommen?
26:16Allein Otto?
26:18Komm, sieh doch mal.
26:22Na, hm?
26:24Ist es denn jetzt was Festes?
26:26Mausi, lass mich doch.
26:28Von wegen. Ich zeig ihm nur ein bisschen rum.
26:31Schneid ihm die Haare.
26:33Und manchmal treiben wir ganz verrückte Sachen auf dem Kuchenblech.
26:36Noch eine Frage?
26:40Sch, Mausi.
26:42Die wird doch Chefin von der Kaufhalle.
26:46Ach, Gott.
26:49So was.
26:55Sag mal.
26:57Sind deine Taube da oben die Wartezolle?
27:00Hm?
27:02Ach so.
27:04Ich wüsste gar nicht, was los ist.
27:10Junge, das musst du nicht so verbissen sehen.
27:16Immer, wenn wir oben angekommen sind, denke ich,
27:19das war eine Wohnung für mich.
27:23Ich gewinne mich an die Aussicht
27:27und dann muss ich sie wieder vergessen.
27:30Vielleicht wolltest du einfach mal in einem Haus wohnen bleiben.
27:33Klar, Mensch.
27:35Guck mal.
27:37Hierher.
27:39Nimmst du den Sessel?
27:41Wegen der Aussicht.
27:44Wegen der Aussicht.
27:46Und den Fernseher?
27:48Wie schaust du da hin?
27:50Das ist doch Quatsch.
27:52Ich wollte neben da.
27:54Nee, hier kommt ein Schrank hin.
27:56So ein Flacher.
27:58Fernseher?
28:00Bringen wir an der Wand unter.
28:02Und die Liege?
28:04Quer in den Raum.
28:06Was, quer in den Raum?
28:08Wenn deine Frau ein Kind kriegt, kommt sie doch nie durch.
28:12Das ist doch so zwischen Schrankrand und Couch.
28:14Was meinst du?
28:16Was ist denn für eine Frau?
28:18Na, deine.
28:20Deine, du Nase.
28:22Nee, die Couch, die stellst du hierher.
28:24Oder hier.
28:26Mensch, richt doch deine Wohnung allein ein.
28:42Hallo, Lebensretter.
28:44Männer, das ist er.
28:50Beute.
28:52Fritz.
28:54Und der da.
28:56Das ist Kuno.
28:58Immer im Zehentopf
29:00auf den stärksten Lebensrädern.
29:02Das ist Kuno.
29:04Das ist Kuno.
29:06Das ist Kuno.
29:08Das ist Kuno.
29:10Der Kampf um den stärksten Lehrling der Obstrasse.
29:12Und das ist Prosit.
29:14Prosit.
29:18Vorsicht!
29:22Ohne Meise, was?
29:24Hör mal.
29:26Jetzt reicht der, was er macht.
29:34Halt!
29:36Jetzt bin ich durch.
29:39Der Regen kam.
29:41Lang ersehnt.
29:43Er ist erledigt.
29:45Jetzt müsst ihr jetzt aufhören.
29:47Wir wollen jetzt erst mal trocken lehnen.
29:49Was soll denn das sein?
29:51Wir werden ein bisschen von innen anfeuchten.
29:53Das soll eine Demonstration sein
29:55für den Schlammschlag, Jungs.
29:57Ihr verheiratet das ganze Publikum.
29:59Aber kein Publikum sind wir.
30:09So, alle zusammen.
30:11Sehr gut, sehr gut.
30:13Wenn mein Sohn auf die Idee kommt,
30:15sich einen Motorrad zu kaufen,
30:17der kriegt vom Hof fleißig.
30:2125 Minuten, denke ich.
30:23Maßnahme morgen nach Schichtschluss.
30:25Alles klar?
30:27Mensch, das war doch höhere Gewalt.
30:29Jetzt bin ich die höhere Gewalt.
30:31Was?
30:33Du wirst doch reiner Überheblichkeit
30:35noch mal deinen eigenen Schatten fressen.
30:38Ihr wohnt in der Bude, in der ihr jetzt arbeitet.
30:40Da denkt einer anders.
30:42Über 25 Minuten.
30:44Und jetzt Eisbein.
30:46Wer ist Vampir?
30:48Ja.
30:50Ja.
30:52Ihr wendet das ab.
30:54Ich trenne mich nicht davon.
30:56Geht schon wieder 10 Minuten nach.
30:58Als Chronometer fülle ich ungeeignet.
31:00Trotzdem.
31:02Bleib die Uhr da hängen
31:04und dein oller Grammophon.
31:07Überleg dir das noch mal, Fritz.
31:09Mit drei Platten und zwölf Nadeln.
31:11Hier, wie ist dein Kopf?
31:13Ich hab noch was vor.
31:15Ist das wirklich nur das Wasser?
31:19Prost.
31:21Das wird für 90% ja schon gut sein.
31:23Matti?
31:25Matti, bist du das, alter Kalkfresser?
31:27Das gibt's doch nicht.
31:29Wie lange ist das her? 7 Jahre? 8?
31:317.
31:33Den Lausie-Jungen hab ich auf meinen Knien geschaukelt.
31:36Alles, was der mit Keller und Wasserwaage zustande bringt,
31:38hat er bei mir gelernt.
31:40Prost, Matti.
31:42Und nu?
31:44Nicht recht, mag jemand sagen.
31:46Im Moment bei Tante Marie auf dem quietschenden Wagen stehen.
31:48Na hör mal,
31:50damit muss jetzt aber Schluss sein, klar?
31:52Alter Kumpel, kommt mir nicht unter die Räder.
31:54Maßnahme,
31:56du fängst bei mir an.
31:58Red nicht, sowas wie dich brauch ich.
32:00Bei uns muss einer findig sein.
32:02Knobeln.
32:04Lösungen suchen, Entscheidungen treffen,
32:06Maurer bis zu Zimmermann,
32:08Architekt und Erfinder.
32:10Sogar Psychologe und Pädagoge,
32:12wenn's um die Mieter geht.
32:14Meinetwegen auch Denkmalpfleger.
32:16Es gibt nichts Verrückteres,
32:18nichts Schöneres als unsere Arbeit.
32:20Trotzdem,
32:22man muss darüber nachdenken.
32:24Quatsch, ich hab eben darüber nachgedacht,
32:26das reicht.
32:28Dann ist die Vereinbarkeit.
32:30Muss ich das?
32:32Wie damals.
32:34Schluss mit dem Lotterleben.
32:36Zimmer besorg ich dir.
32:38Dauert vielleicht ne Weile, aber es klappt.
32:40Verlass dich drauf.
32:42Bis dahin hast dich an der Bleibe.
32:44Kannst du mir dann in die Tasche stecken?
32:46Wie ein Hosenknopf.
32:48Sehr gelegert.
32:50Kann ich Sie mal entsprechen, ja?
33:02Das ist aber so ein Hauszeichen.
33:06Das ist über 200 Jahre alt.
33:08Eben, eben.
33:16Willst du verscheuern, ja?
33:18Ich will, wenn du überlebst.
33:20Ich hab es entdeckt.
33:22Morgen wird hier verputzt.
33:24Und da steht so ein Vorsprung bloß.
33:26Mistverfluchter.
33:32Vielleicht ein Idiot.
33:34Werner Güll?
33:36Sieht aus wie ne Kanne.
33:38Ich hab sowas sofort
33:40den Denkmalschützern zu melden.
33:42Und was erzähl ich denen, ja?
33:44Vielleicht...
33:46Vielleicht sagst du ja auch nichts.
33:48Ich hab schon ein Auge zugedrückt,
33:50als du die Messingkante
33:52in die Kiste gelegt hast.
33:54Ich hab schon ein Auge zugedrückt,
33:56als du die Messingkanten gezuckt hast.
33:58Das gedrechselte Treppengeländer
34:00ist auch nie wieder aufgetaucht.
34:02Diesmal?
34:04Ich schmeiß dich raus.
34:06Diesmal mach ich's wahr.
34:08Verlass dich drauf.
34:24Ich krieg nichts.
34:26Sie hat gesagt, ich soll
34:28zum Anbrot hochkommen, hat sie gesagt.
34:30Würdest du das nicht auch als eine
34:32Einladung betrachten?
34:38Ich hab doch gesagt,
34:40ich soll zum Anbrot hochkommen.
34:42Ich hab doch gesagt,
34:44ich soll zum Anbrot hochkommen.
34:46Ich hab doch gesagt,
34:48ich soll zum Anbrot hochkommen.
34:50Ich hab doch gesagt,
34:52ich soll zum Anbrot hochkommen.
35:02Die Küche ist auch nicht vorbereitet.
35:04Na dann, komm mal.
35:16Sind alt, ne?
35:18Sehr alt. Wenn die erzählen könnten, die haben vielleicht was mitgemacht.
35:27Das Menschenleben riecht ja mückenschüss dahin.
35:32Häuser auch. Häuser haben Leben wie ein Mensch.
35:37Wusstest du das?
35:39Plötzlich fängt der Putz an zu bröckeln.
35:44Peppen, Knarren, Knochen hoch.
35:49Stell das Gemüse in den Topf, ich kann das nicht mehr sehen.
35:58Heute ist nämlich ein besonderer Tag.
36:01Heute vor 50 Jahren.
36:03Ja, da hab ich, lach jetzt nicht, da hab ich Marie einen Antrag gestellt.
36:12So, und wo ist das?
36:16Traust du mal wohl nicht zu, was?
36:19War 21.
36:21Und sie?
36:24Ja, sie war ein bisschen älter.
36:29Und was hat sie gesagt?
36:30Gesagt, gesagt. Siehst du vielleicht, dass wir verheiratet sind?
36:35Also.
36:37Warum hat sie dich denn nicht?
36:41War ja zu jung. So einen jüngsten Schnösel wollte sie nicht.
36:46Na ja, und?
36:48Außerdem wollte sie partout nicht Schulz heißen.
36:53Wie ist sie denn?
36:55Schulze.
36:57Das ist ja alles Quatsch.
37:01Da war noch ein anderer, von den Klamroten nämlich.
37:05Maschinenbauer bei Borsig.
37:09In den Schrank hatte ich natürlich keine Chance.
37:14Hab ich auch geheiratet.
37:18Na ja, Paula hat nicht lange mitgemacht.
37:24Aber Pauline ist was geworden.
37:26Und eine Enkeltochter hab ich auch.
37:29Petra heißt sie.
37:31Hallo.
37:33Hallo, was ist denn hier los? Herrenarm?
37:36Was ist denn das?
37:38Das ist antik.
37:40Ich war nämlich noch mal schnell in der 2.
37:43Trotz all, hat sich doch einen rechten Arm gebrochen.
37:46Na damit, was kann man denn kreuzen, Mann?
37:49Und denn bei Roses.
37:51Die hatten auch wieder so einen Ärger mit ihrer hübschen Nachbarin.
37:54Von wem?
37:56Na die habe ich vielleicht bescheid gesucht.
37:59Aber ohne dich geht wohl gar nichts hier in Kiez.
38:02Siehst du, gar nichts.
38:04Sonst hätte er doch schon das Abendbrot gemacht,
38:07statt immer so dusselig rumzusitzen.
38:09Ich war eingeladen, nicht du.
38:12Na ja, auch der Jass macht sich nützlich, gell?
38:21Willst du überhaupt was für ein Tag für heute haben?
38:24Ja, mach mal den Schlaß auf.
38:29Guten Abend.
38:31Geht mal einer an.
38:33Der weiß doch bescheid, was sie schickt.
38:38Du da jenen, du bist ja als Heimatlose eingezogen,
38:41und nicht als Bildhauer.
38:43Kommt, wir jenen.
38:45Nehmen wir ihn, Herren.
38:47Das könnte euch vielleicht so passen.
38:50Da geht's rein.
38:52Aber hopp, hopp, alle Beine, los, los.
38:54Los, los.
38:55Na los, los, los.
38:57Lalalalalala.
39:22Ich, ich schnappe über.
39:24Reicht in dieser verdammten Baulandung nicht aus.
39:27Ein noch altes ganze Haus in die Luft,
39:29du wärst bloß keinen Zwang ein.
39:31Robert, Robert, nimm die Brille ab.
39:33Mami hat, Mami hat gesagt, Robert, er muss Brille haben.
39:36Warum willst du nicht mit Oma einkaufen?
39:38Einkaufen ist blöde.
39:41Mit nem Fresslufthammer in der Wohnung.
39:44Wenn ich so groß bin wie du, wäre ich auch Steinbauer.
39:47Wie du.
39:50Lauri?
39:53Sag mal, das ist doch nicht dein Ernst.
39:56Ach, nein?
40:00Mensch, die Bude ist seit drei Jahren baupolizeilich gesperrt.
40:03Du kannst doch nicht einfach hier ...
40:05Du kannst doch nicht einfach hier ...
40:07Du kannst doch nicht einfach hier ...
40:09Du kannst doch nicht einfach hier ...
40:11Du kannst doch nicht einfach hier ...
40:13Du kannst doch nicht einfach hier ...
40:15Die werden sich doch sicher ihre Gedanken gemacht haben,
40:17warum hier keiner rin soll.
40:19Ich hab mir auch meine Gedanken gemacht.
40:21Du kannst mir ne Luftbratze raufbringen.
40:23Du bist ja verrückt.
40:25Er sägt Steine.
40:27Steine.
40:30Gut, er hat Robert aus den Flammen geholt,
40:32aber gleich Steine?
40:34Das ist doch nur vorübergehend.
40:36Nächste Woche ist er weg hier.
40:38Was zu sehen.
40:40Gut, dann bis nächste Woche.
40:41Aber nicht mit mir.
40:46Du, vielleicht kriegen wir diesen Monat schon unsere neue Wohnung.
40:52Komm.
40:55Die Luftbratze bitte.
41:12Na, dann wollen wir mal.
41:14Matti?
41:16Ja?
41:18Machst du heute wieder einen Tag, Matti?
41:20Nein, lieber nicht.
41:22Tut mir leid, Winkel.
41:24Ich bin ein bisschen hysterisch zur Zeit.
41:26Kein Prüfungsmensch, weißt du.
41:28Und heute ist Pathologie.
41:30Meine Teen kannst du ruhig,
41:32aber vielleicht nicht gleich.
41:34Tommi schläft noch.
41:36Wir hatten gestern Nacht einen großen Empfang.
41:38800 Toiletten, Tommi-Art.
41:39Wird bestimmt mal eine prima Ärztin.
41:41Und nicht jetzt alles gut mit ihr und Tommi.
41:44War da Koches?
41:46Nein.
41:48Schuster, bleib bei deinen Leisten.
41:50Morgen, alle miteinander.
41:52Morgen.
41:54Also, mein Beuter, hast du nicht jemanden,
41:56der was von Fernsehantennen versteht?
41:58Ich hab momentan das reinste Geist der Welt.
42:00Egal, alle möglichen können aber Antennen schützen.
42:02Ich weiß da jemanden.
42:04Sie?
42:06Herr...
42:07Ah, ja, ich weiß.
42:09Sie reparieren Bierleitungen, ne?
42:11Aber Fernsehantenne ist doch ein bisschen hoch.
42:13Also, weißt du, warum?
42:15Wiedersehen, Herr Brugg.
42:17Wiedersehen, Frau Olten.
42:18Hallo?
42:49Mann, die Beel hätte ich mal brechen können.
42:51Ja.
42:53Na gut.
42:55Dann müssen Sie eben mal vorbeikommen mit Ihrer Kelle.
43:04Ist was passiert?
43:06Nee, nee.
43:08Warte mal.
43:10Was ist?
43:12Ich hab die Beel kaputt gemacht.
43:14Was?
43:16Ich hab die Beel kaputt gemacht.
43:18Was?
43:20Ja, was denn? Und hier?
43:23Entschuldigung.
43:25Der Kollege.
43:27Hm.
43:29So was will ich euch nicht.
43:32Wir haben eine von dir als Maßnahme.
43:34Fernand Güll, sagt er.
43:36Qualifiziert sich jetzt kulturell.
43:38Die Geschichte der Juden,
43:40wie im alten Heimatstaat Berlin
43:42und Iron Man und diese...
43:44diese Dings da, diese...
43:46Auszeichnen?
43:48Genau.
43:50Und der Kiez im Besonderen
43:52und das alles schriftlich
43:54für Priadetagen
43:56im Berlin-Jubiläums-Gnadenbeweis, sagt er.
43:58Wisst ihr, was ich dazu sage?
44:00Ich sage dazu einfach Erpressung.
44:02Matti,
44:04kannst du mir nicht irgendwie helfen?
44:07Dann müssen wir zum Experten.
44:10Sag mal, was soll denn das?
44:13Sind das deine Experten?
44:15Für Stadtgeschichte.
44:17Verschössern kriegt man ein Lernes.
44:21Na los, komm.
44:25Stadtgeschichte muss ich hören.
44:27Von der S-Bahn aus kenne ich das auch.
44:29Ehrlich, Matti,
44:31ich geh nicht gerne in so was.
44:33Das liegt mir nicht.
44:35Zu Hause bei meinen alten Klamotten,
44:37da ist das was anderes.
44:39Da kenne ich von jedem eine Geschichte.
44:41Ene Vase zum Beispiel.
44:43Wisst ihr, da soll 1813,
44:44da war der Napoleon da.
44:46Da soll dein Inko Sackenhauptmann reingepinkelt haben.
44:50Da kann man sich doch was vorstellen.
44:52Na komm.
44:54Was ist denn ein Museum?
44:56Ein Saal, in dem Geschichte rumsteht.
44:58Berühren verboten.
45:00Und dann immer bloß flüstern.
45:02Ehrlich, Matti,
45:04das kannst du nicht von mir verlangen.
45:11Wie ganz?
45:12Wie ganz?
45:17Schön, dass Sie es uns gebracht haben.
45:19Ihnen?
45:21Nein, das geht nicht.
45:23Der Kollege hat es.
45:25Ach so, seine Brigade.
45:27Unsere Brigade.
45:29Unsere Brigade hat es geborgen.
45:31Das stimmt.
45:33Das ist genau der richtige Ausdruck.
45:35So was gehört ins Museum.
45:39Wissen Sie,
45:41200 Jahre hat das in Kiez gelebt.
45:44Und der Kiez wurde dann immer schöner.
45:47Und da soll das doch weiterleben.
45:50Tja.
45:52Und deshalb möchten wir das an passender Stelle
45:54wieder einmauern.
45:56Richtig.
45:58Sagt die Brigade.
46:00Genau.
46:02Also gut.
46:04Aber vorher muss ich die Dokumentation machen.
46:07Fotos, einen Abguss
46:08und Notizen für das Archiv.
46:10Ich habe noch eine kleine Bitte.
46:12Mein Kollege hier,
46:14der möchte gerne genaueres
46:16über Hauszeichen
46:18und Nummerierungen erfahren.
46:20Das ist sozusagen ein gesellschaftlicher Auftrag.
46:22Nicht, Kollege Werner Güll?
46:24Aber das ist doch selbstverständlich.
46:26Ja, ja.
46:28Matti,
46:30du wirst es nicht loben.
46:32Du, am Anfang,
46:34da gab es überhaupt keine Hausnummern.
46:36Es waren nur diese Zeichen.
46:38In der Markgrafenstraße,
46:40da hängt zum Beispiel ein Walfisch.
46:42Und in der Leipziger,
46:44nee, warte mal,
46:46das war wohl doch in der Rossstraße, sagt sie.
46:48Also da hängt sie ja an der Palme.
46:50Also Adresse, was weiß ich hier,
46:52Herrn Schmeggewirr, Berlin,
46:54im Haus mit dem Walfisch im Giebel.
46:56Na ja, oder dem Löwen
46:58oder den drei Lilien
47:00oder was weiß ich.
47:02Stell dir mal vor,
47:04die Postboten früher,
47:06was müssen die gelaufen sein?
47:08Kein Wettbewerb.
47:10Na ja, sind die auch nicht gestorben.
47:141798.
47:16Du, ich hab mir das alles aufgeschrieben.
47:19Siehst du, stimmt.
47:211798.
47:23Da kriegt die Charité die Hausnummer
47:258400.
47:27Also wenn das die Briade erfährt,
47:29das haut sie auf.
47:31Garantiert.
47:33Ähm, Matti, du,
47:35ich wollte mich noch bei dir bedanken.
47:36Weißt du, wie du das alles so hingekriegt hast.
47:38Doch, wirklich.
47:40Erst die Sache mit dem Korbstuhl,
47:42dann das Hauszeichen und heute nur das.
47:44Na ja, und besonders die Sache mit William.
47:46Ja, genau.
47:48Du, das vergesse ich dir nie.
47:50Wirklich, kannst du glauben.
48:01Ja?
48:02Na?
48:05Na?
48:07Das ist doch hier die Oper.
48:09Ja.
48:11Na?
48:13Du, der große Caruso.
48:15Genau.
48:18Und zwei Nadeln.
48:20Für dich.
48:22Warte, für mich?
48:24Ja.
48:26Ach, kann ich doch nicht annehmen.
48:28Das ist das Prunkstück in deiner Sammlung.
48:30Doch, du hast mir das Leben gerettet.
48:32Ach.
48:34Pass mal auf.
48:36So weit,
48:38das hat einen Anspruch.
48:40Du musst da
48:42rausragen.
48:44Du kannst nicht einfach so rumstehen.
48:46Wenn man eine eigene Wohnung habe, gut,
48:48aber das ist doch ja nicht mal mein Zimmer.
48:50Ja, du, da hat er recht.
48:52Der ist bloß Jastier momentan.
48:54Und bloß noch für drei oder vier Tage, ja?
48:56Ja, Tante Marie.
48:58Wieso, du, ich denke ...
49:00Also komm, nimm es lieber wieder mit.
49:02Na, als Dauerleiher, ja?
49:04Und wenn ich dann eine eigene Wohnung habe,
49:06dann bringst du es wieder.
49:08War nett von dir.
49:10Na ja, aber ...
49:12Du verstehst auch am besten, damit umzugehen.
49:14Also, komm, geh mal.
49:16Aber das bleibt deins.
49:18Ja, ist ja klar.
49:20Also, pass mal auf, auf die Platte,
49:22auf die Nadeln, Caruso.
49:24Und ...
49:26Aber du wehst.
49:28Ja, ja, ist ja gut.
49:30Also, schieb ab.
49:32Junge, Junge, Junge,
49:34von dir kann man vielleicht was lernen.
49:36Du hättest Diplomat werden sollen.
49:38Aber trotzdem,
49:40übermorgen ist der Erste.
49:42Wir haben ja nun sieben Jahre
49:44nicht zusammengearbeitet.
49:46Für uns läuft das so.
49:48Nummer eins,
49:50jeder will irgendwas von uns.
49:52Wir machen möglich, was möglich ist.
49:54Das andere reden wir den Leuten aus.
49:56Aber sanft, kapiert?
49:59Nummer zwei,
50:00wir können nämlich nicht so schnell
50:02wieder von der Bildfläche verschwinden.
50:04Unser Fusch kommt raus.
50:06Die wissen genau, wer das Fenster hingesetzt hat,
50:08wer den Schornstein gemauert hat.
50:10Was sagt dir der?
50:12Wir sind zu unserer Arbeiterirre verdonnert.
50:14Nummer drei,
50:16wir sind nicht irgendjemand,
50:18wir sind jemand.
50:20Und noch eins,
50:22ich hab's gern, wenn in meiner Brigade
50:24Offenheit herrscht.
50:26Ehrlichkeit.
50:31Nein, nein, nicht ohne Herrn Matti.
50:34Naja, ich weiß Bescheid,
50:36man hört ja so allerlei nicht.
50:38Ruckzuck hauen sie einem die Wand weg, oder?
50:40Naja, oder setzen die Tür plötzlich woanders hin.
50:42Ich wohne 52 Jahre hier,
50:44Pfingstenwende ist 52 Jahre
50:46und ich will mich nicht umgewöhnen
50:48und plötzlich woanders durch eine Tür gehen müssen.
50:50Aber hier steht doch gar nichts von einer Tür.
50:52Dann eben was anderes.
50:54Das Klo und die Speisekammer.
50:56Wir machen doch hier nix kaputt.
50:58Bei Ihnen ist doch das Klo im Klo.
51:00Das Klo ist doch vorhanden als Klo.
51:02Natürlich.
51:04Ja, warum sollen wir es denn dann
51:06in die Speisekammer bauen?
51:08Und in der 27,
51:10da sitzen Sie neulich auch in der Speisekammer.
51:12Wir sind doch hier gar nicht in der 27.
51:14Nein, nein, nein,
51:16nur wenn der Herr Matti sagt,
51:18dass es seine Richtigkeit hat.
51:20Der Herr Matti, der hat hier überhaupt nichts zu sagen.
51:22Richtig.
51:24Wer sind Sie denn überhaupt?
51:26Ich bin die neue Bauleiterin von der KWV,
51:28Engel.
51:30Wo kommen Sie denn bloß her?
51:32Na, wo brennt es denn von da?
51:43Wir sind oben, fertig, Schluss.
51:45Bloß noch den Deckel drauf, ein bisschen aufräumen
51:47und ab geht's auf Eberswalde.
51:49Du, ich bleib hier.
51:51Willst du bei den Fischköppen anheulen
51:53oder was?
51:55Nee, wo ich jetzt wohne wird modernisiert.
51:57Mensch, Matti, mach doch keinen Quatsch.
51:58Du bist ja verrückt.
52:00Du sagst doch ständig Leute im Bau
52:02und dauernd gibt's Ärger mit den Mietern.
52:04Das Wasser läuft nicht, die Wand soll raus,
52:06die Wand soll rein.
52:08Ach nee, du, das ist ja alles so ein Kleinkram
52:10und dann ständig irgendwie Rücksichten nehmen.
52:12Also nee, du, das ist nix für Moreike, nee.
52:14Nee, nee, du, ich bin an die Großzügigkeit gewöhnt.
52:18In der Zeit, wo du da einen Stein vermauert hast,
52:22da haben wir hier doch ein ganzes Stadtbezirk hochgezogen.
52:25Ach, was sag ich, einen.
52:26Drei, zig Häuser.
52:28Und wie viele von denen kennst du, die da eingezogen sind?
52:30Ach, Junge, Junge.
52:32Siehst du, mit dem ollen Kiez ist das alles ganz anders.
52:36Guckt hier dauernd einer über die Schulter.
52:39Aber der kennt dich.
52:41Und du kennst ihn auch.
52:44Jeden Tag musst du irgendwas Neues austüfteln.
52:48Alte Techniken wiederentdecken.
52:51Verstehst du?
52:53Ja, du kennst mich.
52:54Naja, die alten Techniken.
52:57Aber wie heißt sie diesmal?
53:02Sag mir lieber, wie ich es Tante Marie beibringe.
53:05Im Frühprogramm des Berliner Rundfunks hörten sie Nachrichten.
53:10Guten Morgen, Tante Marie.
53:12Morgen.
53:15Adolf!
53:17Beeilung! Ich hab keine Zeit!
53:20Lauri schreibt heute ein Testat über Nerven.
53:24Wozu?
53:26Mann, die hat doch keiner mehr welche.
53:28Ja, du, du natürlich.
53:30Du hast sie wohl nicht alle, was?
53:33Ach, ich Oma.
53:35Die Hälfte der Familie pennt auf einer Luftmatratze in einer Ruine.
53:38Und die andere Hälfte kämpft jetzt schon um einen Platz auf dem Klo.
53:40Und keiner der wünscht sich eine Bohrmaschine.
53:42Na prima.
53:45Moment mal.
53:46Ich bin doch diejenige, die sie einschränken muss.
53:49Ich.
53:51Die kriegen doch eine Wohnung. Neubau so ja.
53:54Noch verzögert sich eben ein bisschen.
53:57Tante Marie.
53:59Moment.
54:02Du, ich könnte heute einen Kleinen abholen.
54:05Zwei Stunden früher, was?
54:07Nee, Lauri ist mit dran.
54:09Also, die teilen sich den Kleinen doch richtig
54:12einen Montag der eine Dienstag der andere Scheibchenweise.
54:14Aber meistens bleibt es ja doch an mir hängen.
54:17Tante Marie, ich bleibe jetzt doch in Berlin.
54:20Sogar Jürgen Kiez.
54:22In Kalawigans Brigade.
54:24Er hat mir versprochen, ein Zimmer zu besorgen.
54:26Ist wirklich nur noch für ein paar Tage.
54:28Was denn?
54:31Noch länger?
54:33Ja, wir sitzen ja hier auch bloß übereinander.
54:35Also, jetzt ist aber genug.
54:37Und du, halt den Mund.
54:39Mein kleiner Zimmer ausgerechnet.
54:41Na, warum wartet der denn nicht, bis ich abkratze?
54:44Komm, Oma, komm.
54:46Komm, soll ich es nicht gemeinen.
54:48Das hat doch wirklich nichts damit zu tun.
54:50Na, aber ich meine es so.
54:52So, und du bleibst nur gerade.
54:54Der Abgeordnete hat gesagt,
54:56die Zuweisung kann jeden Tag kommen.
54:58Und so lange geht das, verstanden?
55:06Und du mach dich nicht mausig!
55:10Tommi!
55:12Du, ich will ein Zimmer.
55:14Brigade hat es mir festversprochen.
55:16Ach, Mensch.
55:20Du kannst dich doch verlassen.
55:25Ich kümmere mich auch drum.
55:27Zwei Stunden! Zwei Stunden! Zwei Stunden!
55:31Spar mir die Lauferei und du behältst den Überblick.
55:36Auf einmal ist es eine Icke nicht mehr.
55:39Da sind wir mit meinen Tabletten ja alle durcheinander.
55:42Ja, das stimmt.
55:44Ja, das stimmt.
55:46Ja, das stimmt.
55:48Ja, das stimmt.
55:51Ja, das stimmt.
55:53Ja, das stimmt.
55:54Ja, das stimmt.
55:56Ja, das stimmt.
55:58Auf und Steine Fenje und Scheine, muss ich Lohnhäuser zum Wohnen.
56:01Prost.
56:03Dichtenkaller hoch.
56:05Wie wird damit ein Briadebuch entfasen?
56:07Was sagst du, Villat?
56:09Dreistand! Dreistand! Dreistand!
56:13Und was ist mit den Leithaaren?
56:15Mieter!
56:17Och, Krasowke will auch einen haben.
56:19Komm doch her.
56:20Na so, schönen Abend, oder, Johann?
56:23Tiefer!
56:25Tiefer?
56:27Ja.
56:29Schönen Abend.
56:33Wenn du hier bei uns zu Hause bleiben wirst,
56:36mach dich Bekannte des Alois, Alois, das ist Matti.
56:39Und ihr euer Vielseitiger Mensch.
56:42Ihr Stadtbezirk läuft nicht rund ohne ihn.
56:45Mich hat er sogar einmal eingelocht.
56:47Schön, dass ihr gekommen seid.
56:50Guten Abend.
56:52Guten Abend.
56:55Hier gibt es keinen Angehörigen, zwar.
56:58Ja, wir hatten noch Inventur.
57:01Ich muss doch nächste Woche den Laden übernehmen.
57:04Bitte.
57:09Na, am Wartegelb.
57:11Ja.
57:13Na, am Wartegelb.
57:15Guten Abend.
57:21Leute, kein Stau, klar?
57:23Ich schätze nicht, Oma, ohne Misstrauen.
57:26Gut, gut, gut.
57:28Ich sage dir, ich bin für klare Verhältnisse.
57:31Was hast du mit den Mädchen vor?
57:34Mit welchen?
57:36Ach, sag mal.
57:38Von der lass die Finger, klar?
57:41Armer Matti.
57:43Ganze Herze voller Pfeilchen und Narzissen.
57:46Eva war doch mal wie ganz Freundin.
57:49Hat ihm aber einen Laufpass gegeben.
57:57Schön, was?
57:59Das ist Berlin.
58:01Hast du doch neulich gefragt.
58:04Deshalb bin ich hier zu Hause.
58:06Ganz klein bist du da unten.
58:09Aber unser Jens hat das alles gebaut.
58:12Hält das auch in Gang.
58:15Ich versuch's.
58:17Was ist?
58:20Der zweite Programm ist immer noch dreifach, sagt sie.
58:24Und jetzt?
58:26Hey, Eva, und jetzt?
58:29Bloß noch Inje ist, sagt sie.
58:31Und jetzt?
58:33Bloß noch Inje ist, sagt sie.
58:37Jetzt müsste er weg sein.
58:39Jetzt müsste er weg sein, sagt er.
58:42Sie sagt, er ist tatsächlich weg.
58:44Moment.
58:47Und falls du Durst auf nichts hast, kannst du runterkommen.
58:54Was soll denn das nur wieder heißen, Matti?
58:56Nichts?
58:58Alles okay.
58:59Alles okay.
59:29Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017