• vor 4 Monaten
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00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:46Wow.
00:47Sorry, sorry, sorry, sorry. Mir ist das Boot weggerutscht.
00:50Ich hab's ein bisschen eilig.
00:52Eilig, wobei, sich und anderen die Knochen zu brechen?
00:55Ich befürchte, das hab ich schon hinter mir.
00:57Oh, wie ist das denn passiert? Beim Skateboardfahren?
00:59Hm. Hab mich voll hingelegt.
01:01Und dann sind Sie direkt wieder aufgestiegen und sind hierher gekommen.
01:04Respekt. Andere hätten erst mal den Rettungsdienst gerufen.
01:07Aber board mich doch viel schneller.
01:09Verstehe. Zeit ist Geld.
01:12Nee.
01:14Zeit ist viel wertvoller als Geld.
01:16Na ja, dann haben wir ja Glück gehabt, dass Sie mich verschont haben.
01:18Vielleicht kann ich Ihnen helfen.
01:20Wieso? Kennen Sie einen guten Arzt?
01:22Ähm.
01:24Sogar den besten.
01:30Hallo.
01:31Hallo.
01:32Kein Arzt heute?
01:33Äh, kommt sofort.
01:34Fang ich trotzdem schon mal an.
01:36Alina Hembach, 32, Kreislaufbedingte Synkope.
01:39Patientin beeinträchtigt, wieder ansprechbar.
01:41Kaltschweißig, Druck bei 90. Blutzucker war okay.
01:44Hallo, Frau Hembach.
01:45Ich wollte auch nie, dass man mich hierher bringt,
01:47aber es war wohl das nächste Krankenhaus.
01:49Ich frag mal nach, wer heute die ist.
01:53Na toll.
01:54Genau das wollte ich eben nicht.
01:56Das ist keine gute Idee, dass ich Sie behandle.
01:59Ich schicke jemand anders.
02:03Sehen Sie hier?
02:04Das Mittelglied des Zeigefingers ist gebrochen.
02:06Dazu stark verschoben. Das können wir so nicht lassen.
02:10Okay, das heißt?
02:12Ein kleiner Eingriff.
02:13Den Frakturbereich, den eröffnen wir.
02:15Der Knochen wird gerichtet und mit Drähten stabilisiert.
02:18Das heißt, wir müssen den Frakturbereich
02:21Der Knochen wird gerichtet und mit Drähten stabilisiert.
02:25Na gut, dann ist das so.
02:27Hört sich jetzt nicht so kompliziert an.
02:29Nö, ist es auch nicht.
02:31Und Sie werden relativ kurzfristig wieder volle Funktionen haben.
02:35Sehr gut.
02:36Langfristig plane ich sowieso nicht mehr.
02:39Wie meinen Sie das?
02:40Ja, ich habe so eine Art Zeitbombe in meinem Kopf.
02:44Ein Karbonom am ventralen Hirnstamm.
02:49Das tut mir leid.
02:50Muss es nicht, ich bin okay.
02:53Wann haben Sie diese Diagnose erhalten?
02:56Vor circa einem halben Jahr.
03:01Und das Karbonom ist...
03:04Inoperabel.
03:05Ja, das liegt vorne zum Rachen hin.
03:07Da kommt man nicht ran.
03:09Verstehe.
03:11Wissen Sie, wenn man weiß, dass man jeden Moment tot umfallen könnte,
03:15man lebt anders.
03:18Intensiver.
03:20Ja.
03:27Hallo, Frau Helmbach.
03:28Ich bin Dr. Brenzano.
03:30Hallo.
03:31Sie hat Fieber.
03:3238,5.
03:33Die Notärztin sagte mir, Sie haben auch Kopfschmerzen.
03:36Ja, hier, wo ich operiert wurde.
03:39Ich gucke mir das mal an.
03:40Den Kopf bitte mal nach links drehen.
03:46Das sieht nach einer heftigen Wundinfektion aus.
03:51Unter der Narbe hat sich ein kleiner Abzess gebildet.
03:55Daher das Fieber.
03:56Wir müssen die Wunde im OP noch mal öffnen.
03:59Dazu ist eine stationäre Aufnahme erforderlich.
04:02Außerdem bekommen Sie ein Antibiotikum.
04:04Das kriegen wir schnell wieder in den Griff.
04:06Ich freue mich, dass Sie mich behandeln.
04:10Ich bin über Ihre Historie mit Dr. Stein informiert.
04:13Das sind schwere Anschuldigungen, die Sie gegen ihn erheben.
04:17Ich weiß.
04:18Ihnen ist bewusst, welche Auswirkungen das alles für ihn hat?
04:21Zumal Sie seinen vollen Namen in der Öffentlichkeit genannt haben.
04:25Manchmal muss man die Dinge beim Namen nennen.
04:28Bzw. die Täter.
04:29Dr. Stein ist aber kein Täter.
04:36Hallo, Dr. Schön.
04:37Gut, dass ich Sie treffe.
04:39Frau Marquardt.
04:40Wegen der Pressekonferenz morgen.
04:42Wie wollen wir denn da vorgehen?
04:44Ich meine, wir wollen ja vermeiden,
04:46dass dieser Terrier von einem Journalisten, dieser...
04:49Sören Waschke.
04:50Genau.
04:51Dass der sich wieder an irgendeiner Bemerkung festbeißt.
04:54Wo sich das jetzt gerade so ein bisschen beruhigt hat.
04:57Sie meinen, ich soll mich überhaupt nicht äußern?
05:00Naja, um bei der Formulierung zu bleiben.
05:02Vielleicht wollten wir keine schlafenden Hunde wecken.
05:08Ich habe eben auch meine Zweifel.
05:10Ich weiß nicht, ob man mir glaubt.
05:12Sie haben mir doch schon wieder begegnet.
05:14Wie, die ist wieder in der Klinik?
05:16Ja.
05:17Ich habe sie gleich an Dr. Brentano übergeben.
05:19Na gut.
05:20Auf jeden Fall möchte ich die Sache jetzt ein für allem erklären.
05:23Das verstehe ich natürlich.
05:24Und dabei weder meinen noch den Ruf der Klinik schädigen.
05:27Natürlich nicht.
05:37Warum sind Sie eigentlich so sauer auf mich?
05:40Sie behaupten, dass Dr. Stein mich gegen meinen Willen angefasst hat.
05:45Das behaupte ich nicht.
05:47Das habe ich gesehen.
05:48Nein, Sie haben gesehen, wie er mich untersucht hat.
05:50Mehr nicht.
05:53Sokrates ist auch missverstanden worden.
05:55Und das soll mich jetzt aufmuntern?
05:57Ja.
05:59Die Meinung von ein paar wenigen Leuten ist nicht immer richtig.
06:03War Sokrates nicht der, der hingerichtet wurde?
06:06Ja, aber ein bisschen ähnelt er euch schon.
06:10Immerhin war er ein Held, bis zuletzt.
06:16Ich bin doch auf Ihrer Seite.
06:18Sie interessieren sich doch nicht mal für das, was ich sage,
06:20sondern nur für Ihre Follower.
06:22Das stimmt nicht.
06:23Ich tue das für Sie.
06:24Ich habe Sie nicht darum gebeten.
06:26Ich will mit Ihren Verleumdungen nichts zu tun haben.
06:29Ich wollte Ihnen nur helfen.
06:32Ich weiß nicht, was mit Ihnen nicht stimmt.
06:34Aber Sie sind so kurz davor, mit Ihrer Lüge
06:36das Leben eines unschuldigen Menschen zu ruinieren.
06:39Das Ganze unter dem Vorwand weiblicher Solidarität.
06:42Ich lüge nicht.
06:43Doch, das tun Sie.
06:44Und damit ziehen Sie die Glaubwürdigkeit aller Frauen
06:46in den Dreck, die wirklich missbraucht wurden.
06:48Das ist echt das Letzte.
06:55An die Öffentlichkeit zu gehen, ist auf jeden Fall der richtige Schritt.
06:58Hoffentlich.
06:59Letztendlich steht ja auch Ihr Wort gegen meins.
07:02Nicht, wenn ich sage, wie es wirklich gewesen ist.
07:05Also, mein Angebot steht.
07:07Ich kann bei der Pressekonferenz morgen dabei sein.
07:10Das ist ja nett von Ihnen.
07:12Ich möchte Sie aber nach wie vor aus der ganzen Sache raushalten.
07:15Frau Hartem wäre eine glaubwürdige Zeugin.
07:17Ich will aber keine Zeugin brauchen müssen.
07:20Ich will, dass man mir glaubt, weil es ja auch so stimmt.
07:23Du hast selbst gesagt, dein Wort steht gegen Iris
07:25und sie ist das vermeintliche Opfer.
07:27Ja, und damit darf sie nicht durchkommen.
07:29Es geht ja nicht nur um deinen Ruf.
07:31Deine Karriere steht auf dem Spiel.
07:33Ja, ist gut.
07:38Danke, dass Sie das für mich tun wollen.
07:43Sag mal, hast du schon viele Karbanome behandelt?
07:47Einige. Wieso?
07:49Ach, nur so.
07:50Ich habe gerade einen Patienten operiert
07:52mit einem Karbanom am ventralen Hirnstamm.
07:56Du hast was?
07:58Keine Sorge, ich habe nur seine Fingerfraktur gerichtet.
08:02Und das Karbanom?
08:04Inoperabel.
08:06Sagt wer?
08:08Offenbar alle Ärzte, die ihn bisher behandelt haben.
08:11Wahrscheinlich, weil die Gefäßmissbildung
08:13in der Medulla oblongata liegt.
08:15Gibt es Bilder?
08:16Habe ich Interesse halber mal bei seinem Arzt angefordert.
08:19Aber die Kollegen sagen ja nicht ohne Grund,
08:21dass man da nichts mehr machen kann.
08:23Der Patient ist ziemlich abgeklärt.
08:25Er lebt jeden Tag, als wäre es sein letzter.
08:27Wie alt ist er denn?
08:2828.
08:30Ein Grund mehr, warum sich das noch mal jemand angucken sollte.
08:34Nach der Diagnose hat er sein Studio verkauft.
08:36Er ist Fotograf.
08:38Hat irgendwie anscheinend was geerbt.
08:41Ist jetzt viel unterwegs, reist um die Welt.
08:58Frau Himmach denkt, ich sei zu blöd, um zu kapieren,
09:00dass Dr. Stein mich belästigt hat
09:02und dass ich zu schwach bin, um mich zu wehren.
09:05Das ist schon krass.
09:06Damit macht sie dich dann ja zum Opfer.
09:09Also mir reicht es jetzt.
09:11Deswegen sage ich bei dem Pressetermin,
09:12auch wie es wirklich war.
09:14Was willst du da sagen?
09:15Dass Frau Himmach lügt?
09:17Ja klar.
09:18Oder wie würdest du das nennen?
09:21Sie überinterpretiert anscheinend Situationen.
09:24Vielleicht hat sie ja sowas wie eine kognitive Dissonanz.
09:27Darf ich vorstellen, unser Psychologe Dr. Haas.
09:29Steht zu Diensten.
09:30Ich bin die ganze Woche da.
09:31Nee, das ist keine kognitive Dissonanz.
09:33Die will sich wichtig machen.
09:35Aber das stimmt schon.
09:36Zwei Menschen sehen nie genau das Gleiche.
09:38Da gibt es ganze Studien zu.
09:39Also denkst du jetzt auf einmal auch,
09:40dass ich irgendwas nicht mitbekommen habe?
09:42Nein, das meine ich damit nicht.
09:43Aber die Frage ist doch,
09:44warum ist die Frau so überzeugt von dem, was sie gesehen hat?
09:52Hallo.
09:53Hallo.
09:57Ich bin Dr. Fahn, Neurochirurgin.
09:58Ich würde gern mit Ihnen über Ihr Karbonon sprechen.
10:01Da sind Sie nicht die Erste.
10:03Ich weiß.
10:04Ich habe mir Ihre Unterlagen angesehen.
10:06Ich kann Sie operieren.
10:08Lassen Sie mich raten.
10:10Sie haben über einen Zugang durch den Mund nachgedacht.
10:12Wäre eine Möglichkeit.
10:14Ist aber mit einer höheren Sterblichkeit verbunden.
10:16Deswegen würde ich eher einen endonasalen,
10:18transklivalen Eingang nehmen.
10:21Und jetzt immer für Dummies?
10:24Das ist eine Operation.
10:25Über beide Nasenlöcher.
10:27Durch die Schädelbasis hier.
10:30Aber, was ist der Haken?
10:32Im gesamten OP-Gebiet
10:34gibt es fast nur lebensnotwendige neurologische Strukturen
10:37und dazu große Blutgefäße.
10:39Das heißt also, ich könnte dabei sterben?
10:41Theoretisch wäre das möglich.
10:43Aber so, wie ich das Verfahren durchführen möchte,
10:45kann ich die Risiken deutlich minimieren.
10:47Und wenn alles gut geht,
10:49sind Sie danach vollständig wieder gesund.
10:51Ja.
10:52Und wenn es schlecht läuft, bin ich tot.
10:54Danke.
10:56Aber nein.
11:07Das ging ja schnell.
11:09Ich hatte mir gedacht,
11:11dass dich die Geschichte interessiert,
11:13aber dass du jetzt schon mit dem Patienten gesprochen hast?
11:15Er will sich nicht operieren lassen.
11:17Ich kann mir vorstellen,
11:19dass Dr. Fahn Sie umgehauen hat mit Ihrem Vorschlag.
11:22Ja.
11:24Auf dem OP-Tisch zu sterben,
11:26steht nicht auf meiner Bucketlist.
11:28Verstehe ich.
11:30Aber ich kenne Dr. Fahn.
11:32Wenn Sie den Eingriff vorschlägt,
11:34dann gibt es auch eine Realität,
11:36dass er sich nicht operieren lassen will.
11:38Ich kann mir vorstellen,
11:40dass Dr. Fahn Sie umgehauen hat mit Ihrem Vorschlag.
11:42Ja.
11:44Auf dem OP-Tisch zu sterben,
11:46steht nicht auf meiner Bucketlist.
11:48Ich kann mir vorstellen,
11:50dass Dr. Fahn Sie umgehauen hat mit Ihrem Vorschlag.
11:52Aber das übersetzt nicht meine Chance,
11:54dass...
11:56Wissen Sie,
11:58früher, also,
12:00vor der Diagnose,
12:02ich war ein ziemlich ängstlicher Typ.
12:05Ich hatte Angst davor,
12:07nicht gut genug zu sein,
12:09Fehler zu machen,
12:11falsche Entscheidungen zu treffen
12:13oder krank zu werden und zu sterben.
12:14Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich wirklich freigefühlt.
12:19Und ich werde jede Sekunde, die mir noch bleibt, so gut es geht genießen.
12:25Ohne Angst und ohne irgendwelche Einschränkungen.
12:29Sie denken an die möglichen Risiken der OP.
12:32Ja, das ist für Sie wahrscheinlich schwer nachvollziehbar.
12:35Sie sind Arzt, Sie wollen Menschen gesund machen.
12:38Doch, ich verstehe Sie.
12:41Für Sie.
12:43Sehr gut sogar.
12:53Als ich vorhin gesagt habe, dass Sie all den Frauenschaden,
12:56die wirklich schon mal missbraucht worden sind,
13:00da habe ich auch von mir selbst gesprochen.
13:05Ich bin hier in der Klinik mal von einem Patienten belästigt worden.
13:10Der hat mir zwischen die Beine gefasst.
13:13Es tut mir sehr leid.
13:16Ich habe den Mann damals angezeigt.
13:19Glauben Sie, das hätte ich bei Dr. Steinig genauso gemacht?
13:23Sie waren halbnackt und er hat Sie angefasst.
13:27Nein, ich hatte diesen Husten und er hat mich untersucht.
13:32Aber später habe ich gesehen, wie Sie geweint haben.
13:36Ich habe geweint, weil ich an eine Freundin denken musste,
13:39die vor einiger Zeit gestorben ist.
13:43Ihre Tränen und die ganze Situation.
13:49Sie müssen mir glauben, ich wollte Ihnen damit nicht schaden.
13:53Und keine Frau, der so etwas jemals passiert ist.
13:58Weil Sie selbst eine davon sind.
14:12Du kannst einfach kein Nein akzeptieren, oder?
14:16Nicht, wenn ich weiß, dass meine Methode perfekt für den Mann geeignet ist.
14:20Ich werde ihn schon noch überzeugen.
14:24Ich habe gerade mit ihm geredet.
14:28Und? Hast du ihn hoffentlich zur OP geraten?
14:32Wollte ich zuerst, aber dann. Ich verstehe ihn.
14:36Es gibt bei jedem Eingriff Risiken.
14:40Und in der Neurochirurgie sind die ein bisschen gravierender.
14:44Sollen wir deshalb aufhören, Menschen zu operieren?
14:48Nein, aber wir sollten ihren Willen respektieren.
14:52Es ist seine Entscheidung. Sein freier Wille.
14:56Diese angebliche freie Wille ist laut Hirnforschung sowieso eine Illusion.
15:00Worum geht es dir eigentlich?
15:04Dem Patienten zu helfen oder einen prestigeträchtigen Eingriff zu machen?
15:08Was willst du damit sagen?
15:12Dass ich Menschen operiere aus Geltungssucht?
15:22Darf ich?
15:26Gerne.
15:34Was würden Sie machen, wenn Sie wüssten, dass Sie nicht mehr lange zu leben haben?
15:42Ich würde wahrscheinlich auch möglichst viele Dinge tun.
15:46Spaß machen.
15:50Reisen noch mal, was erleben.
15:54Ich glaube, ich würde viel Zeit mit Menschen verbringen, die mir was bedeuten.
15:58Der einzig wichtige Mensch in meinem Leben war meine Freundin Maja.
16:02War?
16:06Ich habe sie weggeschickt.
16:10Hab ihr gesagt, dass ich sie nicht mehr liebe.
16:14Was gelogen war.
16:18Ich wollte einfach nicht, dass sie mit mir auf den Tod wartet.
16:30Ich war die Beste im Handballverein.
16:34In der Schule war ich eh schlecht.
16:38Deshalb hat der Sport mir alles bedeutet.
16:42Mein Trainer, ich mochte ihn sehr.
16:46Er hat mir immer das Gefühl gegeben, dass ich etwas ganz Besonderes bin.
16:50Er war nett und charmant und fürsorglich.
16:54Eigentlich ein super Typ.
16:58Es fing ganz harmlos an.
17:02Körperkontakt gehört zum Sport.
17:06Ich habe mir nichts dabei gedacht.
17:10Und sein Lob, seine Anerkennung, das war mir wichtig.
17:14Aber dann wurde es plötzlich anders.
17:28Hat er Sie zu irgendwas gezwungen?
17:32Gezwungen hat er mich nie.
17:36Zwischen uns gab es ja schon eine große Vertrautheit.
17:40Er hat mir gesagt, dass er mich nicht verarschen will.
17:44Deswegen haben Sie sich auf Dinge eingelassen,
17:48die Sie normalerweise nicht getan hätten.
17:52Ich war 15 und total naiv.
17:56Aber ich wusste, dass ich alles kaputt mache, wenn ich ihn zurückweise.
18:00Er hat es schamlos ausgenutzt.
18:04Das Schlimme ist, dass ich mir all die Jahre nicht ausgenutzt vorkam.
18:08Normal.
18:12Wie lange ging das?
18:163 Jahre, bis zu meinem Abitur.
18:20Dann habe ich in einer anderen Stadt studiert und den Sport aufgegeben.
18:24Sie hätten ihn auch nachträglich noch anzeigen können.
18:32Bis eben habe ich mit niemandem darüber gesprochen.
18:38Die neue Patientin in Zimmer 4 braucht ihre Infusion.
18:42Und ich hatte Sie gebeten, Herrn Weber zum MRT zu bringen.
18:46Ich gehe sofort.
18:50Entschuldigung.
18:54Ist mit Frau Hemberg alles in Ordnung?
18:58Ja, wir haben lange geredet.
19:02Schön, dass sie sich Ihnen anvertraut hat.
19:06Es wäre gut, wenn wir mehr auf unsere Patienten eingehen könnten.
19:10Aber dazu fehlt uns fast immer die Zeit.
19:14Die medizinische Versorgung steht an erster Stelle.
19:18Wir tun ja schon unser Bestes.
19:22Ich gehe schon.
19:30Dr. Stein?
19:34Was ist?
19:38Diese Pressekonferenz.
19:42Ich habe noch mal nachgedacht.
19:46Ich würde Ihnen gerne helfen, aber ich kann es nicht.
19:50Sie waren sehr entschlossen.
19:54Ich weiß, aber die Situation hat sich geändert.
19:58Frau Hemberg hat in der Vergangenheit etwas Schreckliches erlebt.
20:02Sie hat mich falsch bewertet.
20:06Sie beschuldigt mich in aller Öffentlichkeit des Missbrauchs.
20:10Das war Ihre Absicht.
20:14Was Sie da macht, ist Rufmord.
20:18Sie schadet der ganzen Klinik.
20:22Das kann nicht Ihr Ernst sein.
20:26Ich will nur sagen, dass ich Sie nicht als Lügnerin darstellen kann.
20:30Sie ist das Opfer.
21:00Du fehlst mir.
21:30Hast du einen Öffner?
21:34Nein, ich mache das.
21:38Du hast dir im Moment Ruhe verdient.
21:42Das ist eine miese Angelegenheit.
21:46Hier kommt die Rettung.
21:54Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
21:58Die Flaschen aufmachen, das wäre ein guter Anfang.
22:02Ich weiß auch nicht, was richtig ist.
22:10Morgen wird sich alles aufklären.
22:14Okay.
22:28Du fehlst mir auch.
22:42Guten Morgen, Frühstück ist da.
22:46Können Sie Dr. Fahn rufen?
22:50Ja.
22:54Können Sie Dr. Fahn rufen?
22:58Ich muss dringend mit ihr sprechen.
23:02Natürlich, sag Bescheid.
23:06Kein Fieber mehr, die Entzündungswerte gehen zurück.
23:10Aber Ihr Blutdruck ist sehr niedrig.
23:14Hallo, Frau Hartem.
23:18Bitte passen Sie gut auf Reimbach auf.
23:22Wie geht es Ihnen?
23:26Ich möchte gerne mit Dr. Stein sprechen.
23:30Ich denke, das ist keine gute Idee.
23:34Aber ich finde, ich muss mich bei ihm entschuldigen.
23:38Ich schulde ihm wenigstens eine Erklärung.
23:42Sie haben doch gehört, was Dr. Brentano gerade gesagt hat.
23:46Sie sind nicht in der körperlichen Verfassung, um irgendwo hinzugehen.
23:50Gut.
23:54Aber ich komme mit.
23:58Wir sollten unter diesen Umständen die Pressekonferenz absagen.
24:02Bis gestern hätten Sie das auch ohne die Unterstützung von Frau Hartem gemacht.
24:06Seit ich weiß, dass Frau Hembach selbst Missbrauchsopfer war,
24:10möchte ich sie nicht mehr öffentlich bloßstellen.
24:14Aber das hebt die Vorwürfe, die sie gegen Sie erhoben hat, nicht auf.
24:18Bei mir ist klar geworden, dass es nie um mich persönlich ging.
24:22Dass sie mir nie persönlich schaden wollte.
24:26Sie meinen, sie hat ihr persönliches Trauma auf Sie projiziert?
24:30Das denke ich, ja.
24:34Aber damit hat sie nicht nur Ihnen geschadet.
24:38Ich weiß.
24:42Natürlich ist es mir auch wichtig, alle Vorwürfe zu entkräften.
24:46Aber auch, dass man einen Schutz benötigt.
24:50Genau.
24:54Und wie Sie schon ganz richtig sagten, schlafende Hunde sollte man nicht wecken.
24:58Hey, Lilly.
25:02Warte mal kurz.
25:06Wegen gestern, tut mir leid.
25:10Was genau?
25:14Wenn du mir vorwirfst, ich würde riskante Operationen durchführen,
25:18nur um mich zu profilieren, das lasse ich mir nicht sagen.
25:22Das denke ich gar nicht.
25:26Du hast also, bevor du gesprochen hast, nicht drüber nachgedacht?
25:30Entschuldigung, ich habe das nicht ganz verstanden.
25:34Ich habe nicht richtig nachgedacht. Entschuldige.
25:38Der Patient hat in die OP eingewilligt.
25:42Ich muss noch eine Menge lesen.
25:46Dr. Stein.
25:50Können wir kurz sprechen?
25:54Dr. Stein.
25:58Schön, Sie wiederzusehen.
26:02Was ist los? Wo sind die anderen?
26:06Die Pressekonferenz ist abgesagt, Herr Waschke.
26:10Sie haben es nicht mitbekommen, das ist ja komisch.
26:14Ist auch ein bisschen schade. Wieso denn?
26:18Dazu möchte ich wieder mal nichts sagen.
26:22Den Satz habe ich auch schon ein paar Mal von Ihnen gehört.
26:26Vor allem traurig, dass die Außenwelt nie erfahren wird,
26:30wie es so richtig wirklich war.
26:34Ich möchte etwas dazu sagen.
26:38Das ist vielleicht keine so gute Idee.
26:42Wollen Sie wirklich riskieren, dass er etwas Falsches über Sie schreibt?
26:46Ich will Ihnen die Wahrheit sagen.
26:50Wahrheit und Waschke widersprechen sich.
26:54Nur wenn wir dabei sind.
26:58Na, das wäre mir ein ganz besonders großes Vergnügen.
27:02Sie wollen mir also sagen, dass Sie sich geirrt haben
27:06und Dr. Stein sich der Krankenpflegerin gar nicht genährt hat?
27:10Ja, genau.
27:14Er hat sich ihr genährt, aber nicht so, wie ich dachte.
27:18Und diese Erkenntnis haben Sie seit wann?
27:22Oder hat Dr. Stein etwas mit Ihrem plötzlichen Sinneswandel zu tun?
27:26Mann, Waschke, was soll das?
27:30Ich bin die Pflegerin, um die es hier geht.
27:34Und ich kann bestätigen, dass Dr. Stein sich vollkommen korrekt verhalten hat.
27:38Gut, also hat Frau Hembach die ganze Zeit gelogen.
27:42Nein, es hat sie nicht.
27:46Sondern?
27:50Frau Hembach war in der Vergangenheit Opfer von sexuellem Missbrauch.
27:54Und?
27:58So eine Erfahrung steckt man nicht einfach so weg.
28:02Sie kann verheerende psychische Konsequenzen haben,
28:06die einen täglich, manchmal ein Leben lang verfolgen.
28:10Das lässt einen die Dinge mit anderen Augen sehen.
28:18Wir reden also über eine verzerrte Wahrnehmung?
28:22Wenn Sie so wollen.
28:28Frau Hembach wollte mich schützen.
28:32Und ja, Dr. Stein wurde zu Unrecht beschuldigt und es ist schlimm.
28:36Aber da draußen gibt es so viele Opfer, für die sich niemand interessiert.
28:40Also im Zweifel einfach einen Unschuldigen zum Täter machen?
28:44Nein, natürlich nicht.
28:48Ich will, dass die Menschen hinsehen und reagieren, wenn sowas passiert.
28:52Und es darf keine Vorverurteilungen geben.
28:56Es darf keine Gleichgültigkeit geben.
29:16Nochmal für alle.
29:20Unser Ziel heute ist es, das Kervanom vollständig zu entfernen,
29:24wir machen ein umfangreiches Neuromonitoring.
29:28Unsere Anästhesistin gibt uns sofort Bescheid, wenn wir uns kritischen Strukturen nähern.
29:32Bist du bereit?
29:36Auf geht's.
29:40Kriegst du sie?
29:44Ja klar.
29:54Ich schäme mich so.
29:58Ich komme mir so vor, als hätte ich völlig versagt.
30:02Ich verstehe Sie.
30:06Aber Sie haben nicht versagt.
30:18Ich weiß, es ist vielleicht ein komischer Versuch,
30:22aber stellen Sie sich mal vor, Sie würden hier in der Klinik arbeiten.
30:26Und es wird ein Patient mit einer Schussverletzung eingeliefert.
30:30Dein Zustand ist kritisch.
30:34Sie versuchen alles, um ihn zu retten.
30:38Schockraum, Blutkonserven, Reanimation.
30:42Aber er schafft es nicht.
30:46Wer ist jetzt schuld an seinem Tod?
30:50Sie? Oder der, der auf ihn geschossen hat?
31:04Frau Hartmann?
31:08Haben Sie eine Minute?
31:12Was Sie da vorhin gesagt haben,
31:16das war sehr berührend und eindrücklich.
31:20Ich möchte mich für Ihre Worte bedanken.
31:24Ich hätte trotzdem schon für ihr hinterfragen müssen, was los war.
31:28Hätte ich damals einfach in Ruhe mit ihr gesprochen, aber...
31:32Es war zu viel los an dem Tag.
31:36Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht.
31:40Es war zu viel los an dem Tag.
31:44Ja. Das ist leider hier unser Alltag.
31:48Ja.
31:52Ich liebe meinen Job.
31:56Aber ich wünschte, ich müsste weniger Zeit in Bürokratie und Dokumentation investieren.
32:00Das verstehe ich.
32:04Was würden Sie denn stattdessen lieber tun?
32:08Eine ganzheitliche Pflege, die den Menschen wirklich sieht.
32:12Genau das, was Sie heute getan haben.
32:20Ja.
32:24Uns hat es sich richtig gut angefühlt.
32:32Bis später.
32:38Das Kavernom ist entfernt.
32:42Ich kürretiere jetzt die Höhle.
32:50Wir haben hier einen kleinen Kavernom-Rest.
32:54Ich entferne ihn.
32:58MWPs fallen ab.
33:02Säubern.
33:06Saugen.
33:10Die MWPs fallen wieder.
33:14Gut. Ich versuche es aus der anderen Richtung.
33:18Lass es gut sein, Lilly. An den letzten Rest kommst du nicht ran.
33:22Wer sagt das?
33:26Wenn die MWPs fallen, heißt das, dass du an Strukturen arbeitest, die ihren Verletzungen eine Lähmung zufolge haben.
33:30Wie weit willst du denn noch gehen?
33:34Wenn ich den Rest nicht vollständig entferne, kann es wiederkommen. Dann ist alles hier umsonst gewesen.
33:38Wenn du jetzt weitermachst, riskierst du eine schwere bleibende Behinderung.
33:42Du riskierst gerade, dass ich dich rausschmeiße.
33:46Ich bringe das jetzt in Ordnung.
33:50Saugen.
34:04Ja, bitte?
34:08Frau Harten, wie schön.
34:12Ich wollte auch gleich zu Ihnen.
34:16Dr. Stein hat es mir schon berichtet. Bitte nehmen Sie doch Platz.
34:20Danke.
34:24Dank Ihrer Geistesgegenwart haben Sie nicht nur Dr. Stein, sondern auch der Sachsenkliniker in großen Gefahren getan.
34:28Danke. Es freut mich.
34:32Haben Sie noch etwas anderes auf dem Herzen?
34:36Ja.
34:40Ich habe mich dazu entschieden, die Klinik zu verlassen.
34:48Wie bitte?
34:52Wissen Sie, die ganze Sache hat mir einfach gezeigt, wie viele Frauen Opfer sexueller Gewalt sind und dringend Hilfe brauchen.
34:56Ja, aber dafür gibt es doch Fachkräfte.
35:00Genau. Und dazu würde ich mich gern weiterbilden lassen.
35:04Damit ich Frauen wie Alina Hembach helfen kann.
35:08Also, Sie wissen, dass ich Sie wirklich nur sehr ungern gehen lasse.
35:18Nein, das ist wirklich sehr, sehr, sehr schade.
35:22Aber wenn Sie meine Unterstützung brauchen, in welcher Form auch immer, dann melden Sie sich bitte.
35:26Danke, Frau Marquardt.
35:36Mann, das war viel zu knapp.
35:40Aber wir hatten Glück. Wir haben es geschafft.
35:44Ja, Glück spielt ja eine untergeordnete Rolle.
35:48Es geht um Präzision und Fachwissen.
35:52Klar, aber...
35:56In der Neurochirurgie müssen wir dran glauben, dass das Unmögliche möglich wird.
36:00Zögern und Zweifeln bringen einen dann nicht weiter. Ganz im Gegenteil.
36:04Das kann verheerende Folgen haben.
36:08Ich weiß, das klingt vielleicht halsschneuzig und zu ehrgeizig für dich, aber nur so funktioniert das für mich.
36:12Ich bin nervös geworden, weil ich mich persönlich verantwortlich gefühlt habe.
36:16Für mich gehören persönliche Gefühle einfach nicht in den OP.
36:20Da geht es nur noch darum, die medizinischen Möglichkeiten auszuschöpfen.
36:24In der Wissenschaft stoßen wir andauernd an unsere Grenzen.
36:28Wenn wir die nicht überschreiten, dann gibt es keinen Fortschritt.
36:32Ja, wahrscheinlich hast du recht.
36:36Wenn du willst, kann ich dir ja zeigen, wie weit ich bei Dr. Heilmanns Stammzellen bin.
36:40Du willst immer noch aus Dr. Heilmanns Knochenmark Zellen extrahieren, um sie ihm dann ins Auge zu injizieren?
36:44Wenn das Unmögliche möglich wird.
36:54Ich lebe noch.
36:58Hat's also geklappt?
37:02Das Karbonom konnte vollständig entfernt werden.
37:06Es war eine schwierige OP, aber sie haben keinerlei Schäden davongetragen.
37:14Jetzt kann sie wieder planen.
37:18Ich habe keine Ahnung, wie das aussehen soll.
37:26Vielleicht kann Ihnen ja jemand dabei helfen.
37:36Ah ja.
38:14Danke.
38:18Ich denke darüber nach, meinen Tränen nachträglich anzuzeigen,
38:22damit ich endlich abschließen kann.
38:32Alles Gute.
38:36Ich möchte mich entschuldigen.
38:40Ich weiß, dass ich Ihnen das Leben zu Hölle gemacht habe.
38:44Es tut mir sehr leid.
38:48Ich werde mir Hilfe holen.
38:52Und vielleicht können Sie mir irgendwann verzeihen.
39:00Ganz bestimmt.
39:04Tschüss.
39:20Tschüss.
39:34Ich verstehe einfach nicht, warum das jetzt alles so schnell gehen muss.
39:38Ich habe noch jede Menge Resturlaub.
39:42Und ich will keine Zeit verlieren.
39:46Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich mich morgen noch traue.
39:50Och, Miri.
39:54Es kam doch für mich jetzt auch ganz überraschend.
39:58Miri.
40:02Es kam doch für mich jetzt auch ganz überraschend.
40:10Dann ist also kein Gerücht?
40:14Und was hast du jetzt vor?
40:18Hast du irgendeinen Plan oder so?
40:22Ich dachte, ich informiere mich mal beim Sozialdienst,
40:26was es so für Möglichkeiten gibt.
40:30Aber das ist gerade nicht mehr das Richtige für mich.
40:34Ich will mich weiterbilden.
40:38Vielleicht studieren, Sozialpädagogik oder so.
40:42Ich glaube, das ist genau das, was ich immer gesucht habe.
40:46Finde ich ehrlich gesagt ziemlich cool von dir.
40:50Ich ja auch.
40:54Ich kann echt stolz auf dich sein.
40:58Mir auch.
41:02Ihr wollt nur, dass ich heule.
41:16Vorsicht, Hüftgold mittig vor dir platziert.
41:20So, ja.
41:24Auf dich und darauf,
41:28dass dieser Irrtümer jetzt endlich aufgeklärt ist.
41:32Irrtümer sind die Pflaster auf dem Weg zur Wahrheit.
41:36Wo hast du denn das aufgeschnappt?
41:40Wieso denkst du gleich, ich hab was aufgeschnappt,
41:44wenn ich mal was Kluges sage?
41:48Ich weiß nicht.
41:52Aber ich dachte die ganze Zeit, ich wäre das alleinige Opfer.
41:56Mir war nicht klar, dass Frau Hembach auch eins war.
42:00Ich würde vorschlagen, wir trinken auf Frau Hartem,
42:04die wir ja leider als Mitarbeiterin verlieren.
42:08Sie verlässt uns?
42:12Auf eigenen Wunsch, weil wir ja so viele Pflegekräfte haben.
42:16Die Überschrift nicht länger wegsehen.
42:20Aber eigentlich schreibt er genau das, was Frau Hartem gesagt hat.
42:24In unserer Gesellschaft wird bei sexuellem Missbrauch
42:28noch viel zu häufig weggesehen.
42:32Wow, erstaunlich.
42:36Dass sogar ein Waschke die Realität anerkennt, auch wenn sie so traurig ist.
42:40Realität hat sich doch noch nie darum geschert, was wir von ihr halten.
42:44Das ist so philosophisch.
42:48Nicht von mir, ich hab vergessen von wem.
42:52Also, auf uns.
42:56Lasst uns anstoßen. Zum Wohl.