• vor 5 Monaten
Nach jahrelanger Pause hat es in Warschau wieder deutsch-polnische Regierungskonsultationen gegeben. Berlin und Warschau vereinbarten unter anderem eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Verteidigung. Die Forderung nach Reparationen erwähnte Polens Ministerpräsident Donald Tusk nicht mehr.

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Transkript
00:00Deutsche Minister im vertrauten Gespräch mit ihren polnischen Kollegen.
00:05Das ist ein Novum in Warschau, denn unter der nationalkonservativen PiS-Regierung
00:10hat es seit sechs Jahren keine deutsch-polnischen Regierungskonsultationen mehr gegeben.
00:15Doch seit Ende vergangenen Jahres ist in Warschau eine liberal-konservative Regierung an der Macht.
00:21Ministerpräsident Donald Tusk wiederholt die von der PiS immer wieder vorgetragenen Reparationsforderungen an Berlin nicht mehr.
00:29Stattdessen vereinbaren beide Regierungen eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Verteidigung.
00:35Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland nicht die Führung in Europa in Sachen Sicherheit übernimmt, auch für Polens Sicherheit.
00:46Die Sicherheit Deutschlands und Polens sind untrennbar miteinander verbunden.
00:50Das heißt, die Sicherheit Polens ist auch Deutschlands Sicherheit.
00:54Beim Thema NS-Vergangenheit beschließen beide Seiten die Einrichtung eines deutsch-polnischen Hauses in Berlin,
01:00das an die polnischen Opfer erinnern soll.
01:03Polen, das eines der größten Opfer im Zweiten Weltkrieg war, und Deutschland, der Urheber dieser Tragödie,
01:11müssen heute als freie und demokratische europäische Nachbarn zusammenarbeiten, um die Sicherheit Europas zu gewährleisten.
01:19Sie sorgen dafür, dass sich diese Tragödie nie wiederholt.
01:23Von deutscher Seite waren zehn Ministerinnen und Minister mit nach Warschau gekommen,
01:28darunter Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.

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