• vor 5 Monaten
Nils und Melanie werden Zeugen eines merkwürdigen Drogendeals: Sie beobachten die gut situierte Ulrike Bruns, als sie in einem Park Heroin kaufen will. Während sie Ulrike Bruns direkt ins PK 21 mitnehmen, entkommt ihnen die junge Dealerin Svenja. Es stellt sich heraus, dass Frau Bruns die Drogen nicht zum Eigenbedarf braucht, wie sie zunächst vehement behauptete, sondern für ihren 19jährigen heroinabhängigen Sohn Jan. Sie unterstützt ihn bei einer Entziehungskur in ihrer eigenen Wohnung. Doch Jan hat inzwischen die Entzugserscheinungen nicht länger ertragen. Er ist mit Wertsachen seiner Mutter aus der Wohnung geflüchtet. Nils und Melanie machen sich auf die Suche nach ihm. Sie müssen ihn finden, bevor er die Wertsachen in Geld und damit in Drogen umsetzt, und ihn vor einer möglichen Überdosis schützen! (Text: ZDF)

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Transkript
00:00Glück gehabt. Noch eine Minute länger und du hättest zum PKT rennen können.
00:04Entschuldige, in dem Laden war so viel los.
00:07Was hast du eigentlich drücken lassen?
00:09Nix Besonderes.
00:11Ist ne Überraschung.
00:12Deine Memoiren?
00:15Was denn?
00:20Wo soll das denn werden?
00:31Gibt es hier Drogen?
00:33Das ist aber eine komische Kundin.
01:01Okay, du den Kleinen, ich das Mädchen.
01:04So, mein kleiner Junge, es ist doch schön hier.
01:06Hey!
01:07Steig ab!
01:08Absteigen!
01:09Hey!
01:10Loslassen!
01:13Junge Frau!
01:14Kommen Sie mal bitte hier!
01:19Hey!
01:20Hey!
01:21Hey!
01:22Hey!
01:23Hey!
01:24Hey!
01:25Hey!
01:26Hey!
01:27Hey!
01:28Hey!
01:29Hey!
01:30Hey!
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03:06Hey!
03:07Hey!
03:08Hey!
03:09Hey!
03:10Hey!
03:11Anybody here?
03:12The announcement I send to the press...
03:13You just tried to acquire ten packets
03:15of roe deer meat.
03:17Do you want to speak with the press?
03:18These are not more than one gram of heroin
03:20and premal release.
03:21I want to go home now.
03:23This is something of principle written by the courts.
03:25Können wir nicht endlich anfangen?
03:27Keine Angst, die können uns gar nichts. Halten Sie einfach die Klappe.
03:31Bitte möchten wir miteinander sprechen.
03:33Tim, Nachname ist Klose.
03:37Adresse ist Ausschläger Elbdeich.
03:39Kann sein.
03:42Moin.
03:44Die halbe Portion aufgegriffen.
03:47Ein Drogenkurier.
03:49Mit einem Gramm Stoff haben wir ihn erwischt, am Stintfang.
03:52Ein junges Mädel hat kassiert und ist mit dem Geld abgehauen.
03:55Um es perfekt zu machen, ist unser Tatverdächtiger erst 13.
03:58Wir müssen ihn laufen lassen.
04:00Siehst du, wer sein Dealer ist?
04:02Nein, aber vielleicht kann uns die Kundin weiterhelfen.
04:05Das ist für meinen Eigenbedarf.
04:07Wie gesagt, das ist nur eine geringe Menge.
04:10Geringe Menge?
04:12Sie kennen sich aus.
04:14Spritzen Sie?
04:16Age? Nein, ich rauche.
04:18Wie viel?
04:20Zwei bis drei Briefchen.
04:22Es kommt drauf an, wie es gestreckt ist.
04:25Darf ich jetzt bitte das Protokoll unterschreiben?
04:28Sie wollen nach Hause.
04:31Sie wohnen in Eppendorf. Schöne Gegend.
04:33Leben Sie allein?
04:35Wie bitte?
04:37Haben Sie einen Partner? Sind Sie verheiratet?
04:39Oder leben Sie alleine?
04:41Ich bin geschieden.
04:43Haben Sie Kinder? Vielleicht schon aus dem Haus?
04:45Einen Sohn, der ist 19.
04:47Und wie heißt der Dealer Ihres Sohnes?
04:50Der Dealer meines Sohnes? Das ist doch absurd.
04:52Sie haben keine Übung im Drogenkauf.
04:54Sie zeigen keine Entzugserscheinungen.
04:56Obwohl Sie schon seit Stunden nichts genommen haben.
04:58Aber Sie kennen sich aus mit Drogenkonsum.
05:00Weil jemand aus Ihrem direkten Umfeld abhängig ist.
05:02Und wenn Sie keinen Partner haben, dann ist es Ihr Sohn.
05:04Für ihn ist das Heroin.
05:06Frau Bruns.
05:09Wir würden gerne den Namen des Dealers wissen.
05:11Den weiß ich nicht.
05:13Jan hat den Kontakt gemacht.
05:15Ich sollte nur in den Park gehen und nach Svenja fragen.
05:17Nils.
05:19Entschuldige, der Vater ist jetzt da.
05:24Wir kommen gleich wieder.
05:26Mein Team hat doch gar nicht gewusst, was er da macht.
05:28Da steckt ihm so eine Göre 10 Euro zu,
05:30damit er ein Paket übergibt.
05:33Herr Klose, für seinen nächsten Geburtstag
05:35kommt der Junge hier nicht mehr so einfach davon.
05:37Er hat eine Straftat begangen.
05:39Das gibt Stubenarrest.
05:41Das garantiere ich Ihnen.
05:43Das neue Handy ist auch gestrichen.
05:45Sie kennen das ja.
05:47Immer muss es das neue Handy sein.
05:50Und das neue Handy ist auch gestrichen.
05:52Sie kennen das ja.
05:54Immer muss es das Neueste und Teuerste sein.
05:56Sonst sind die Belgier nicht zufrieden.
06:01Aber jetzt werden andere Seiten aufgezogen,
06:03damit das klar ist, mein Freund.
06:14Ich hoffe, wir haben den Jungen nicht bald wieder hier zu sitzen.
06:17Hast du was?
06:19Nee.
06:23Wieso, es ist er doch.
06:25Ach so.
06:2720 Jahre, Verstoß gegen das BTMG.
06:29Ich habe keine Angaben zu Kontakten in die Szene.
06:31Na dann, komm.
06:33Ihr Sohn ist noch bei Ihnen gemeldet.
06:35Wohnt er bei Ihnen oder hat er eine eigene Wohnung?
06:37WG-Zimmer?
06:39Unterschiedlich. Er ist öfter bei einem Freund.
06:42Wir würden gern mit ihm sprechen.
06:44Nach seinen Kontakten fragen.
06:46Das geht jetzt nicht.
06:48Warum nicht?
06:51Wir werfen ihm so nichts vor. Sie müssen ihn nicht schützen.
06:53Das tue ich doch nicht.
06:55Natürlich tun Sie das. Die ganze Zeit.
06:57Sie vertuschen seine Sucht, Sie besorgen ihm Stoff.
06:59Wahrscheinlich von Ihrem Geld.
07:01Sie wissen doch gar nicht, wie das ist.
07:03Doch, ich weiß, wie das ist.
07:05Mein Bruder.
07:07Der hatte ein Drogenproblem.
07:10Hat er auch vier Therapien abgebrochen?
07:12Jan stand jedes Mal nach ein paar Tagen
07:14wieder vor meiner Haustür.
07:16Dann machen Sie nicht auf.
07:18Sie sagen ihm, dass Sie seine Abhängigkeit nicht unterstützen.
07:20Ich bin seine Mutter.
07:22Ich liebe meinen Sohn.
07:24Er steht da und weint und fleht.
07:27Was ist, wenn er jetzt auf mich wartet?
07:31Entschuldigen Sie mich, bitte.
07:33Ja, natürlich.
07:38Cornelia, sag mal, wo wir uns mal in die Toilette.
07:45Er will uns partout nicht mit ihrem Sohn reden lassen.
07:47Sie stellt sich vor ihn,
07:49weil sie sich völlig mit seinen Schwierigkeiten identifiziert.
07:51Das ist co-abhängig.
07:54Und sie schämt sich.
07:58Aber wenn sie ihm helfen will, muss sie ihn loslassen.
08:00Ja, sicher.
08:02Aber versuch das mal.
08:04Den Menschen loszulassen, den du am meisten liebst.
08:06Ich komme gleich wieder.
08:18Melanie?
08:27Alles in Ordnung?
08:29Ja, ja.
08:33Ich habe mich wirklich sehr verletzt.
08:35Ich habe mich verletzt.
08:37Ich habe mich verletzt.
08:40Ich habe mich verletzt.
08:42Ich habe mich verletzt.
08:44Ich habe mich verletzt.
08:47Alles gut.
08:53Wenn ich irgendwas machen kann?
09:11Das ist Ihr Brief für den Hausarzt.
09:13Da steht drin, wie wir Sie behandelt haben.
09:15Ich kann Ihnen nur empfehlen, dass Sie seine Nummer schreiben.
09:17Ja, gerne.
09:19Ich kann Ihnen wirklich nur dringend empfehlen,
09:21Herrn Dr. Metzinger als Arzt.
09:23Er hat erst vor Kurzem seine Praxis eröffnet.
09:26Gleich bei mir um die Ecke.
09:28Danke, nein.
09:30Ich brauche keinen Arzt.
09:32Ich möchte mit Ihnen über Ihre Gastritis sprechen.
09:34Ja?
09:36Danke.
09:38Und bitte nehmen Sie im Moment keine weiteren Medikamente,
09:40die Acetylsalicylsäure, also AFS, enthalten.
09:43Ja.
09:45Aber Dr. Metzinger meinte,
09:47gegen meine rheumatischen Beschwerden
09:50könnte ich ruhig meine Medikamente weiter einnehmen.
09:52Bitte keine Medikamente mit ASS.
09:54Ihr Magen ist einfach noch nicht wieder in Ordnung.
09:56Und falls Sie doch Schmerzen haben sollten,
09:58und ich weiß, es ist ein bisschen unangenehm,
10:00aber dann nehmen Sie bitte diese Zäpfchen.
10:02Zäpfchen?
10:04Also Dr. Metzinger meinte ...
10:07Glauben Sie mir, Ihre jetzigen Schmerzmittel
10:09gegen das Rheuma sind völlig ungeeignet.
10:11Ihre Magenschleimhaut verträgt das einfach noch nicht wieder.
10:13Na ja, schön.
10:15Vielen Dank, Frau Doktor. Guten Tag.
10:17Tag.
10:23Ich bin doch jetzt fertig, nicht? Ich muss unbedingt nach Hause.
10:25Wie fahren Sie?
10:27Nicht nötig, ich nehme die Bahn.
10:29Wir müssen sowieso noch mit Ihrem Sohn sprechen.
10:36Dr. Metzinger, Dr. Jakobi, ich grüße Sie aus dem IKH.
10:38Ja, ich rufe Sie an wegen einer Ihrer Patientinnen.
10:40Lise Goll.
10:43Die war neugierig bei Ihnen mit Magenschmerzen.
10:45Sagen Sie, haben Sie da nicht an eine obere GI gedacht?
10:47Eine obere GI?
10:49Magendarmvirus?
10:51Nein, das war kein Magendarmvirus.
10:53Das war eine erosive Gastritis
10:55und minimales Ulkus ventriculi.
10:57Ein Magenulkus.
11:00Natürlich.
11:02Und den Ulkus haben Sie ...
11:04Das Ulkus haben wir schon während der Gastroskopie unterspritzt.
11:06Ja, wundervoll.
11:08Ja, dann würde ich sagen, wir hören ...
11:10Moment, ich wollte Sie noch bitten, ob Sie Frau Goll
11:12ausdrücklich klarmachen können,
11:15dass sie ihr ASS gegen das Rheuma bis auf Weiteres nicht mehr einnimmt.
11:17Keine ASS-artige Medikamente, ist notiert, Dr. Jakobi.
11:19Es passiert hier etwas auf Wiederhören.
11:21Ja, Wiederhören, sag mal, was ist denn das für ein Arzt,
11:23der derstatt das Ulkus sagt?
11:25Der hat bloß einen viralen Gastrinasalien-Infekt
11:27diagnostiziert, ein bisschen schusselig, würde ich sagen.
11:29Ja, aber du würdest doch trotzdem Deine Patientinnen warnen,
11:32das ASS nicht weiterzunehmen.
11:34Oder? Gib mir mal einen Apfel.
11:36Das ist doch komisch, oder?
11:39Hanna möchte, dass wir uns mal einen Dr. Metzinger angucken,
11:41ob der überhaupt eine Zulassung hat.
11:43Das ist doch bestimmt wieder einer von diesen Wichtigtouren.
11:45Aber das sind sie ja alles.
11:47Ach so, deshalb warst du seit drei Jahren schon nicht mehr beim Arzt?
11:52Haben wir denn sonst irgendetwas über diesen Doktor?
11:54Nichts.
11:57Kein Eintrag im Branchenbuch, nur die Adresse.
12:09Jan?
12:11Janni?
12:13Jan!
12:18Da hat sich jemand am Türschloss zu schaffen gemacht.
12:20Ihr Sohn ist hier ausgebrochen?
12:24Haben Sie Ihren Sohn gegen seinen Willen hier festgehalten?
12:26Nein.
12:28Das war eine gemeinsame Entscheidung.
12:30Ach so.
12:32Dafür brauchten Sie das Heroin.
12:34Ja.
12:37Dafür brauchten Sie das Heroin.
12:39Sie wollten mit ihm hier eine Entziehungskur machen?
12:41Das ist doch blanker Wahnsinn.
12:43Alles andere hat doch nichts genutzt.
12:45Die Therapie, das Methadonprogramm.
12:47Dann habe ich im Internet über einen Zug mit Heroin gelesen.
12:49Und dabei wird die Dosis in kleinen Schritten reduziert.
12:51Jan und ich dachten, wir schaffen das schon.
12:53Er hat doch auch Angst, dass er abrutscht
12:56und sein Studium aufgibt.
12:58Er studiert Grafik.
13:00Hauptsächlich zeichnet er Comics.
13:02Er wurde auch schon gedruckt.
13:04Und er hat auch schon einen Job.
13:06Er wird auch schon gedruckt.
13:08Hier, das ist Grell.
13:10Ein Schwertmeister.
13:13Er hat sieben Leben.
13:15Sechs davon hat er schon im Kampf gegen die Schatten verbraucht.
13:20Wie lange machen Sie das denn schon hier?
13:22Zwei Wochen.
13:24Eigentlich hat Jan schon das Schlimmste hinter sich.
13:26Er ist bestimmt in ein oder zwei Stunden wieder da.
13:28Er braucht mich ja.
13:30Hat Jan Geld? Oder kommt er an Ihres ran?
13:32Nein, ich habe immer alles bei mir.
13:35Karten und Bargeld. Tag und Nacht.
13:37Stoff kann er sich auf keinen Fall selbst kaufen.
13:39Haben Sie sonst noch irgendwelche Wertgegenstände hier in der Wohnung?
13:42Das Silber hat er vor zwei Monaten versetzt.
13:44Und an meinen Schmuck kommt er nicht ran.
14:05Helfen Sie mir, Jan finden?
14:08Er ist volljährig.
14:10Er kann die Wohnung aus freien Stücken verlassen.
14:12Ja, und was ist, wenn er sich überdosiert?
14:14Er ist auf Entzug.
14:16Da hat er das doch nicht mehr selber im Griff.
14:18Und für den Schmuck kriegt er doch mehr als genug.
14:20Wenn Sie den Diebstahl anzeigen, können wir nach ihm fahnden.
14:24Dann zeige ich meinen Sohn an.
14:27Gut.
14:29Ja, wir bräuchten dann noch ein aktuelles Foto von Ihrem Sohn.
14:31Wissen Sie, bei welchem Pfandlei er das Silber versetzt hat?
14:33Ja.
14:35Jan Bruns, 19, heroinabhängig,
14:37hat den Familienschmuck seiner Mutter aus der gemeinsamen Wohnung einwendet.
14:40Haben wir eine Anzeige?
14:42Ja, die Anzeige liegt vor.
14:44Verstanden, Verhandlung geht raus.
14:47Das nervt dich jetzt, oder?
14:49Dass wir jetzt ran müssen, weil Frau Bruns
14:51mit ihrem abhängigen Sohn herumexperimentiert.
14:53Der Junge hat seine Mutter beklaut, wir suchen ihn.
14:55Das ist unser Job.
14:57Das ist unser Job? Alright, Officer.
15:00Guckst du nach vorne?
15:02Ich habe keinen Bock, wegen dir im Krankenhaus zu landen.
15:19Wir würden gerne zu Herrn Dr. Metzinger.
15:21Und zwar sofort.
15:26Naja,
15:29dann quetsche ich Sie nach dem nächsten Patienten mal dazwischen.
15:34Gehen Sie schon mal vor.
15:41Ich stehe noch nicht im Branchenbuch,
15:44weil es die Praxis erst seit vier Wochen gibt.
15:46Ich war vorher bei einer Krankenkasse tätig.
15:48Kann ich mal Ihre Zulassung sehen?
15:50Die Approbation.
15:52Zu Hause.
15:54Führen Sie Ihr Zeugnis immer bei sich.
15:56Nein, aber den Dienstausweis.
15:58Den Ausweis habe ich auch.
16:05Bitte.
16:07Danke.
16:09Ihre Gesundheit hätte ich auch gerne.
16:11Bin ich verliebt?
16:13Ja.
16:17Setzen Sie sich bitte mal.
16:19Warum?
16:21Haben Sie Vertrauen? Tun Sie es mal, bitte.
16:24Bitte.
16:26Und jetzt?
16:29Darf ich mal?
16:31Ja.
16:33Ja.
16:35Was war das?
16:37Und da.
16:39Jetzt kannst du ruhig weiteratmen.
16:45Was haben Sie denn gemacht?
16:47Lange wird das nicht vorhalten.
16:49Ihr Rücken ist eine Katastrophe.
16:51Echt?
16:53Ja. Sie sitzen viel.
16:56In der Streife, in der Wache.
16:58Und im Sport schwänzen Sie auch.
17:03Sie brauchen einen ergonomischen Bürostuhl.
17:05Und für das Auto ein Kalkkissen.
17:07Danke schön.
17:09Auf Wiedersehen.
17:11Wiedersehen.
17:13Ich gebe Ihnen zwei Tage.
17:16Dann liegt Ihre Approbation bei mir im PK21 auf dem Schreibtisch.
17:19Okay?
17:24Hallo, Malte. Franzi hier.
17:27Ich habe einen Kaffee.
17:29In einer Stunde?
17:31Ich komme nur kurz. 20 Minuten.
17:33Ich freue mich. Tschüss.
17:40Was ist? Können wir los?
17:42Für meinen Lieblingskollegen.
17:45Was ist das denn?
17:47Ist das dein Ernst?
17:49Ein Kalkkissen?
17:51Jetzt meckere nicht gleich rum.
17:53Probier es aus.
17:55Mach mal mit.
17:57Los, komm nach vorne.
17:59Nach unten.
18:09Guten Tag. Wir suchen diesen jungen Mann.
18:12Er hat Ihnen vermutlich vor kurzem den Schmuck seiner Mutter angeboten.
18:15Nicht, dass ich wüsste.
18:17Das ist genau der Junge,
18:19der hier vor zwei Monaten schon das Silber seiner Mutter verwanscht hat.
18:22Wir können den Laden hier auch komplett umkrempeln.
18:24Mit Sicherheit finden wir noch mehr Hehler-Ware in Ihrem Lager.
18:27Einen Augenblick, bitte.
18:46Er hat mir glaubhaft versichert,
18:48dass es sich um ein Familienerbe handelt.
18:55Können Sie uns sonst noch was über den Mann sagen?
18:58Wissen Sie, wo er hin wollte?
19:00Nein.
19:02Wie viel haben Sie ihm dafür gegeben?
19:051.000.
19:07Oder 800.
19:09300 Euro.
19:11Das ist ja ein gutes Geschäft für sie.
19:13Ja, guck mal.
19:19Er braucht Stoff, und er hat die Kohle dafür.
19:21Aber er geht auch wie seine Mutter.
19:23In den Park?
19:25Der denkt, sich im Park ist was passiert,
19:28weil seine Mutter nicht wiedergekommen ist.
19:30Also wird er jetzt versuchen, seinen Dealer direkt zu kontaktieren.
19:33Vielleicht kriegen wir aus dem Kurier diesen Tim da den Namen raus.
19:36Das ist unsere einzige Spur.
19:38Was ist denn eigentlich los?
19:40Entschuldige, mein Kommentar vorhin war echt blöd.
19:42Ihr seid nicht so mein Typ.
19:44Okay.
19:46Lass uns den Jungen finden.
19:49300 Euro für AIDS.
19:51Wenn er tatsächlich überdosiert ...
19:54Er hatte seine Approbation zu Hause.
19:56Die Kassenzulassung konnte er euch auch nicht zeigen.
19:59Vielleicht der Übermorgen nach.
20:01Ich hätte den Eindruck, dass der einen sehr kompetenten Eindruck macht.
20:04War das denn eine ganz normale Praxis?
20:06Das Wartezimmer war bis auf den letzten Platz besetzt.
20:08Umso schlimmer, wenn er nicht die nötige Qualifikation hat.
20:10Der hat Bojen mit einem einzigen Handgriff
20:12an seinen Rücken Schmerzen erzählt.
20:14Was, der hat dich behandelt?
20:16Kein vernünftiger Arzt behandelt mal eben nebenher einen Polizisten
20:19während einer dienstlichen Befragung.
20:21Deswegen ist seine Praxis ja vielleicht voll,
20:23wenn wir eine Gehirnerschütterung und eine Unterschäckelfraktur ...
20:26Herr Franzi.
20:29Hi.
20:31Bis später.
20:33Eine Mich-Fragestaffel hängt sich immer an irgendwas.
20:35Meld uns mal bei Meutgen an, ja?
20:37Und Dr. Dietrich?
20:39Ich bräuchte heute meine etwas längere Mittagspause.
20:41Ich muss zum Zahnarzt.
20:43Sicher, wenn es sein muss? Danke.
20:53Sagen Sie mal, hören Sie schlecht.
20:55Mein Tim hat mit Drogen nichts am Hut.
20:59Ich will doch nur wissen, für welchen Dealer er arbeitet.
21:01Mein Tim arbeitet für niemanden.
21:03Jetzt machen Sie doch mal die Augen auf.
21:05Ihr Junge liefert Heroin aus.
21:08Unter anderem an meinen Sohn.
21:10Ja, fragen Sie sich doch mal,
21:12woher das Geld für diese affigen Hängehosen her hat.
21:14Ach, erst beleidigen und dann noch Verstärkung holen.
21:16Wir sind nicht die Verstärkung, Herr Klose.
21:18Was machen Sie denn hier?
21:20Wir brauchen die Hilfe Ihres Sohnes.
21:23Herr Klose, ich habe Sie um etwas gebeten.
21:25Ich habe Sie verstanden.
21:27Aber mein Tim ist erst 13.
21:30Und ohne offizielle Vorladung läuft hier gar nichts.
21:32Jetzt seien Sie doch nicht so idiotisch.
21:34Es geht um den Sohn von Frau Bruns.
21:36Kein Wunder, dass Ihr Sohn an der Nadel hängt.
21:38Schönen guten Tag.
21:40Wenn der Vater sich weigert,
21:42können wir die Aussage des Jungen nicht erzwingen.
21:44Aber der hört einem ja nicht zu.
21:47Er hat doch gesagt, dass er sich nicht erzwingt.
21:49Er hat doch gesagt, dass er sich nicht erzwingt.
21:51Er beschützt seinen Sohn genauso.
21:53Jans Vater und ich haben uns vor 3 Jahren scheiden lassen.
21:55Ziemlich schmutzig.
21:57Ich war mit mir und meinen Anwälten beschäftigt.
21:59Und Jan hat gekifft.
22:01Das macht ja mittlerweile jeder Zweite mit 16.
22:03Vor einem Jahr habe ich dann gemerkt,
22:06dass er härtere Sachen nimmt.
22:08Man kann mir viel vorwerfen.
22:10Aber nicht, dass ich Jan beschützt hätte.
22:13Na gut, es gibt ja noch eine Chance, an den Dealer ranzukommen.
22:16Dieses Wenn-Ja.
22:18Und dann fühle ich mich so schlapp.
22:20Und kann mich zu gar nichts mehr richtig aufraffen.
22:23Und ich habe so einen stechenden Schmerz von hier.
22:25Bis da oben.
22:28Und dann habe ich das Gefühl,
22:30dass ich mich nicht mehr richtig aufraffen kann.
22:32Und ich habe so einen stechenden Schmerz von hier.
22:34Bis da oben.
22:36Und dann fühle ich mich so schlapp.
22:38Und dann fühle ich mich so schlapp.
22:41Bis da oben.
22:43Sie können sich wieder anziehen.
22:45Wie viel Flüssigkeit nehmen Sie denn pro Tag zu sich?
22:48Nicht so viel.
22:50Meist nur Kaffee.
22:52Und mein Becher Tee.
22:54Das reicht aber nicht, wenn man sich beruflich verausgabt.
22:56Bitte, nehmen Sie Platz.
22:59Danke.
23:01Sie sind ein energischer Mensch.
23:03Engagiert.
23:05Vielleicht etwas zu forsch manchmal.
23:07Jetzt nehmen Sie sich mal drei Tage frei.
23:09Und dann machen Sie eine Trinkkur.
23:11Zwei Liter Wasser pro Tag.
23:13Und Sie machen sonst keine weiteren Untersuchungen?
23:15Wozu?
23:18Das wird eine ganz einfache Magen-Darm-Reizung sein.
23:20Das geht zur Zeit um.
23:22Kein Blutbild.
23:24Stuhlprobe, Urinprobe, Sonografie.
23:26Ich könnte doch einen Urigenital-Infekt haben.
23:28Eine Appendizitis, Pankreatitis.
23:30Das wäre dann schon die zweite fehlerhafte Behandlung.
23:32Bei Lise Goll haben Sie eine erosive Gastritis übersehen.
23:34Und ihr trotz Ihrer massiven Magenprobleme
23:37erlaubt weiterhin Medikamente mit ASL.
23:39Wir haben telefoniert.
23:41Sie sind Dr. Jakobi vom EKH.
23:43Und Sie sind Dr. Metzinger aus dem Märchenland.
23:45Was erlauben Sie sich?
23:47Was ist das denn für ein Laden hier?
23:49Ihre Sprechstundenhilfe sagt,
23:51dass sie meine Krankenkassenkarte nicht bräuchte.
23:54Und ich bezahlen solle, was ich ihr übrigen könne?
23:56Und Rezepte können Sie auch keine ausstellen.
23:58Frau Dr. Jakobi möchte jetzt gehen.
24:00Die Ärztekammer wird sich wundern.
24:02Wir sehen uns noch, Herr Metzinger.
24:04Bitte.
24:06Danke, ich finde es gut.
24:09Nur eine etwas überspannte Kollegin vom EKH.
24:11Ach.
24:13Warten noch viele?
24:15Ja.
24:18Ich mache heute lieber etwas früher Schluss.
24:20Nils.
24:22Hm?
24:24Er stand oft am Schreibtisch.
24:26Also nicht, dass er wegkommt, ne?
24:28Ah, danke.
24:30Ähm ...
24:32Ja.
24:34Ja.
24:37Du erfährst noch früh genug, was es ist, hm?
24:49Da wollte ich ja vorhin schon was zu sagen.
24:51Was denn?
24:53Ach, nichts Besonderes.
24:56Das heißt ...
24:58Es ist doch schon was Besonderes.
25:01Wolle sagt, ihr wollt einen Zivileinsatz machen?
25:03Ja.
25:05Melanie macht den Lockvogel im Park
25:07und ich bleibe in der zweiten Reihe.
25:09Ich dachte, das Mädchen hat euch heute früh gesehen.
25:11Sie hat nur unsere Uniformen gesehen.
25:13Ist der Einsatz mit dem Drogendezernat abgeschwommen?
25:16Die Kollegen wissen Bescheid.
25:18Gut.
25:20Dann ... versucht euer Glück.
25:23Hey.
25:25Hallo.
25:27Hm, ähm ...
25:29Du willst wissen, wie die Karten geworden sind, hm?
25:31Die Karten? Ach, die Einladungen, die sind bestimmt toll.
25:33Nee, ich brauche jemanden, der mir hilft,
25:35einen falschen Arzt zu verhaften.
25:37Du, ich muss los, aber frag mal Bo,
25:40der kann richtig gut mit Ärzten, hm?
25:42Bis dahinten.
25:44Alles klar.
25:46Ja.
25:48Ja.
25:51Das Geniale ist halt wirklich mit dem Teil,
25:53dass wenn du das im Rücken hast,
25:55dann hast du eine kelzengerade Haltung.
25:57Das entspannt ja komplett hier die Nackenmuskulatur.
26:00Boje, den Berufsstuhl nicht vergessen.
26:02Ja, Martin, ich finde, wir sollten alle ...
26:04Boje?
26:06Ich habe jetzt mit der Ärztekammer telefoniert.
26:08Dr. Metzinger ist da nicht registriert.
26:10Hallo. Das ist ein Hochstapler.
26:12Ja, wir fahren da gleich mal.
26:21Könnt ihr mir sagen, wo Svenja ist?
26:23Nö, keine Lust.
26:25Ich gebe ihr drei Minuten.
26:27Sie kann sich überlegen,
26:30ob sie auf einen guten Kunden verzichtet.
26:32Verstanden, du blöd Mann?
26:34Svenja?
26:36Kutscher.
26:40Boje?
26:43Boje?
26:45Boje?
26:47Boje?
26:49Boje?
26:51Boje?
26:53Boje?
27:02Was willst du?
27:05Weißt du doch, AIDS.
27:07Ich kenne dich doch irgendwo, ja.
27:09Scheiße.
27:11Musik
27:14Scheiße!
27:38Alles in Ordnung?
27:40Scheiße!
27:42Ja, Ferdani?
27:44Kein Problem, ich hab sie.
27:46Ihr seid die Wohlen von heute Morgen.
27:48Das sage ich immer zweimal.
27:51Wenn Sie die Patienten nicht selbst nach Hause schicken, dann machen wir das, Herr Metzinger.
27:55Warten Sie.
27:57Eine Frage noch.
27:59Habe ich Sie falsch diagnostiziert?
28:02Ich spüre, was den Menschen fehlt.
28:04Meine Hände.
28:05Ich habe Massage und chiropraktische Kurse gemacht und alle haben gesagt,
28:09meine Hände sind ein Geschenk.
28:11Dr. Metzinger, Sie sind Doktor der Mathematik.
28:14Und deshalb weiß ich nicht, was gesund ist.
28:16Ich habe bei einer Krankenkasse 30 Jahre lang Statistiken erstellt.
28:20Viele Menschen gehen zum Arzt, weil sie reden wollen.
28:22Die brauchen keine Medikamente.
28:24Die brauchen Zuspruch.
28:25Dr. Jakobi, Sie wissen...
28:27Nein, ich werde jetzt mit Ihnen nicht über die böse, seelenlose Schulmedizin diskutieren.
28:30Sie sind kein Arzt, Herr Metzinger.
28:32Und wenn Sie das Ihren Patienten vorgaukeln, dann ist das eine vorsätzliche Straftat.
28:37Seit vier Wochen habe ich diese Praxis.
28:39Schauen Sie doch mal ins Wartezimmer.
28:41Es brechen voll.
28:43Viele Patienten schreiben mir Dankeskarten.
28:47Hier, bitte.
28:50Sie sind verrückt.
28:52Das sind unter Umständen sehr, sehr kranke Menschen.
28:55Verstehen Sie das?
28:56Ärztefälle schicke ich immer zum Facharzt.
28:59Sie haben mich mit dieser Fehleinschätzung einfach auf dem falschen Fuß erwischt.
29:02Bitte.
29:03Dr. Metzinger, schnell, Frau Goll.
29:08Und sagen Sie, die Patientin hat vermutlich eine Magenblutung und wir brauchen NEF.
29:12Einmal das Wagen, bitte.
29:1321.
29:15Ja, ich brauche eine Decke für unter den Füßen.
29:16Ja, danke.
29:17Wo finde ich die Decke?
29:18Hinten rechts, bitte.
29:19Haben Sie eine Blutdruckmanschette oder eine Kanüle, Infusion, was Sie so haben?
29:22Eine Menge.
29:23Sie war doch heute Morgen bei Ihnen. Wie konnte denn das passieren?
29:26Ja, Sie waren offensichtlich überzeugender als ich.
29:28Meine Medikamente hat sie nicht genommen.
29:29Nein.
29:30Ist das Ihre Assistentin, Dr. Metzinger?
29:32Nein, sie ist Ärztin.
29:34Ach, Herr Dr.
29:36Bitte bewegen Sie sich so wenig wie möglich, ja?
29:38Herr Metzinger, bitte.
29:39Danke.
29:41Lassen Sie mich da noch ran, ja?
29:43Einen Moment, bitte.
29:45Wir bereiten dann die Blutkonservatoren ab.
29:48Ich hoffe sehr, dass wir die Blutung endoskopisch gestoppt kriegen.
29:53Sie gehen jetzt am besten alle nach Hause und suchen sich einen neuen Hausarzt, ja?
30:04Du drückst nicht?
30:35Das ist mein Taschengeld.
30:37Ich arbeite nicht für einen Dealer.
31:05Von wem hast du den Stoff?
31:12Du und Tim, ihr seid sowieso verbrannt.
31:14Der schickt dich nicht nochmal los aus Dankbarkeit für dein Schweigen.
31:20Svenja, wenn du kooperierst, dann wirkt sich das positiv auf dein Strafmaß aus.
31:26Du kriegst eine bessere soziale Prognose.
31:34Ich glaub's nicht.
31:35Du lässt dir von so einem Dealer-Arsch diktieren, wie deine Zukunft aussieht.
31:57Er heißt Tommy.
32:00Und weiter?
32:02Weiter weiß ich nicht.
32:04Er ruft mich an, gibt mir den Stoff, schickt mir seine Kunden.
32:06Er ruft mich wieder an, ich gebe ihm die Kohle und das war's.
32:09Und er selber bleibt schön sauber, weil er sich aus dem Verkauf raushält.
32:12Ist es ein Deutscher?
32:15Mitte Zwanzig oder so.
32:17Fährt ein Porsche.
32:20Gut.
32:25Ja, Meermann von PK21.
32:28Frau Bruns, wissen Sie, ob Ihr Sohn einen Tommy kennt?
32:30Tommy?
32:31Ist das Jans Dealer?
32:35Wieso können Sie mir das nicht sagen?
32:37Schauen Sie doch bitte mal nach, ob er den Namen irgendwo notiert hat.
32:41Hier steht ein Tom.
32:44Kein Nachname, nur eine Telefonnummer.
32:46Frau Goll, Sie sind im EKH im Elbkrankenhaus.
32:51Ist das ein Glück, dass das bei Dr. Mettung passiert ist.
32:58Da konnte er gleich eingreifen.
33:00Operiert haben wir sie, da hatte Dr. Metzinger nicht so einen großen Anteil.
33:04Hören Sie mal.
33:06Ich finde das nicht falsch von Ihnen, dass Sie sich mit fremden Federn schmücken.
33:13Ich habe doch ganz deutlich gefühlt, als ich da lag, seine heilen Hände.
33:21Die haben mir das Leben geritten.
33:23Diese Goll, die will sich nur von ihrem Wunderdoktor behandeln lassen, wegen seiner heilen Hände.
33:28Heilenden Hände?
33:30Das sind ihre eigenen Worte, die ist doch völlig verschossen.
33:32Ach komm.
33:33Bis später.
33:42Na, haben Sie dich auf meinen Wunderdoktor verliebt?
33:45Ja.
33:47Und?
33:49Na, haben Sie dich auf meinen Wunschhund doch endlich gefeuert?
33:54Ganz im Gegenteil.
33:56Ich bin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
33:59Von einer Hilfsorganisation in Afrika.
34:02Sanitäter im Flüchtlingslager?
34:04Das würde ich mir nochmal überlegen.
34:06Die haben da echt ein mieses Arbeitsklima.
34:0850 Grad im Schatten, staubig, Malaria verseucht.
34:11Als Kollegen nur frustrierte Weltverbesserer.
34:14Und dann nicht mal TV-Kameras, die das ganze Elend für die Nachrichten aufbereiten.
34:18Ja.
34:23Sag mal, du meinst das wirklich ernst?
34:26Mhm.
34:28Weiß Franzi schon davon?
34:30Nee.
34:32Das ist doch alles viel zu vage.
34:34Das würde nur unnötige Unruhe stiften.
34:40Hier, der Teilnehmer zu der Nummer von Frau Bruns.
34:43Ein Thomas Klein.
34:45Und es gibt noch was.
34:46Er ist mit seinem Porsche in der Stadt geblitzt worden.
34:49Mit 95.
34:51Er fährt Porsche? Das ist doch unser Mann.
34:54Ich bräuchte die Adresse eines Teilnehmers.
34:56Habe aber nur die Telefonnummer und den Vornamen.
35:00Oh, das reicht Ihnen?
35:17Hey, Tom.
35:19Jan, Mann, was willst du hier?
35:21Ich fahr schon seit Stunden durch dich.
35:23Ich hab dir schon mal gesagt, wenn wir zu Hause läuften.
35:25Ich brauche dringend was.
35:27Hau ab.
35:34Kann ich Ihnen helfen?
35:36Nein, danke.
35:40Geh schon ran.
35:42Die Praxis Metzinger ist leider...
35:44Hanna?
35:46Aha.
35:48Ja, gut, wir kommen gleich.
35:51Herr Metzinger?
35:53Ja?
35:55Sie werden im EKH gebraucht.
36:05Hey, Tommy, bitte.
36:07Ich hab auch Geld, warte.
36:08Jan, ich hab nichts da.
36:10Du bist doch mein Dealer.
36:12Du musst doch irgendwie was da haben.
36:17Finger weg von meinen Sachen, okay?
36:19Mann, was soll ich denn machen?
36:21Geh doch zu Svenja, die hat noch ein paar Tütchen.
36:23Mit Svenja ist irgendwas schiefgelaufen.
36:25Meine Mutter war da und ist nicht wiedergekommen.
36:27Was hast du gemacht?
36:30Du schickst deine Alte zu Svenja.
36:32Tommy, nur für eine Zigarette.
36:34Wenn sie hinterkommt...
36:35Ich hab nichts da, kapierst du das nicht?
36:38Komm mal ab.
36:40Ich hab dir das Zeug am Hauptbahnhof.
36:42Mann, da gibt's nur nur Schrott.
36:44Verschwinde hier.
36:46Du steckst mich mit meiner Mutter zusammen.
36:48Was?
36:50Erst besorgt sie mich nicht und jetzt stellst du dich blöd.
36:52Ich wollte mich beide fertig machen.
36:54Was redest du denn für Müll?
36:58Nimm den Stoff raus, Mann!
37:06Und was ist ausgerechnet in ihrer Praxis passiert, Herr Doktor?
37:12Das ist mehr als Glück.
37:15Sie haben mir das Leben gerettet.
37:18Ja, aber leider werde ich Ihre Behandlung nicht fortsetzen können.
37:23Warum denn nicht?
37:25Ich muss meine Praxis aufgeben.
37:27Nein.
37:29Das Alter.
37:31Es ist wichtig zu wissen, wann man gehen muss.
37:33Aber Sie versprechen mir, dass Sie jetzt die Medikamente nehmen,
37:36die Dr. Jakobi Ihnen verordnet.
37:43Wollen wir heute Abend was essen gehen?
37:45Gibt's was Besonderes?
37:47Nee, ich hol dich ab, okay?
37:49Okay.
37:51Ich wüsste, du bist ein guter Afrikaner.
37:53Philipp, halt mir bitte die Klappe.
38:03Wollen Sie zu Thomas Klein?
38:05Ja.
38:07Der müsste eigentlich da sein.
38:09Der ist vorhin mit einem Freund reingegangen.
38:11Danke.
38:14Jan, das sind Freunde von mir.
38:17Mann, wenn wir nicht aufmachen würden,
38:19dann hätten wir das nicht geschafft.
38:21Ja.
38:23Ich weiß, ich weiß.
38:25Ich weiß, ich weiß.
38:27Ich weiß, ich weiß.
38:29Ich weiß, ich weiß.
38:30Mann, wenn wir nicht aufmachen, machen die sich Sorgen.
38:33Nee, Tommy.
38:35Ich lass mich nicht mehr von dir und meiner Mutter verarschen.
38:43Das Problem mit dem ganzen Therapie-Scheiß.
38:46Dabei war ich immer so ein guter Kunde.
38:48Aber das ist jetzt vorbei.
38:50Das ist jetzt alles ganz anders.
38:52Letztes Mal spür ich das jetzt.
38:54Mann, du verdammter Stoff!
38:56Ich hab nichts da!
39:00Ruf deinen Referenten an!
39:02So einfach geht das nicht.
39:04Los!
39:06Du hast die gerufen.
39:08Du Schweine hast die Bullen gerufen!
39:10Legen Sie die Waffe langsam auf den Boden!
39:14Runter mit der Waffe!
39:19Ihr besorgt hier was.
39:21Ihr Bullen hortet das doch, Mann!
39:23Du bist doch verrückt.
39:25Seien Sie verdammt nochmal vernünftig.
39:31Hauen Sie ab!
39:33Was jetzt? Heroin besorgen oder abhauen?
39:37Jan?
39:40Frau Bruns, bleiben Sie wo Sie sind.
39:43Hier weg!
39:47Frau Bruns!
39:53Ich konnte dir immer verzeihen.
39:55Wenn du mich beklaut hast.
39:58Wenn du mich auf Tokio beschimpft hast.
40:01Ich hab immer gedacht, das ist ein Janni.
40:04Und das ist das Heroin.
40:07Aber das stimmt nicht.
40:09Du bist das.
40:13Du klaust.
40:15Du beleidigst.
40:17Und du dröhnst dich zu.
40:19Und jetzt willst du auf Menschen schießen?
40:23Na los, mach doch!
40:25Mach!
40:27Ich kann nicht mehr.
40:30Ich kann nicht mehr.
41:00Sie haben auch eine Therapieanlage.
41:02Wegen ihrer Vorabhängigkeit.
41:04Ich wünsche ihr, dass der Sohn diesmal den Entzug schafft.
41:07Moment.
41:17Hey, was ist das denn?
41:19Entschuldigung.
41:22Ja, schau sie dir gut an.
41:24Sie wird nicht das Einzige sein, was du von einer Hochzeit mitbekommst.
41:27Nils!
41:28Schön.
41:30Mann, das wurde aber auch Zeit.
41:39Alles Gute.
41:41Tut mir leid, ich wollte es dir eigentlich nur persönlich erzählen.
41:58Untertitel von Stephanie Geiges

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