Friedenstaube

  • letztes Jahr
Musik und Gesang: Karl Schnabel
Text: Tolkewitzer

Liedtext:

Friedenstaube

Heute Nacht hatt' ich 'nen Traum:
es rollten Panzer nach dem Osten.
Sie fuhren alle an den Baum
und fingen langsam an zu rosten.

Und während sie der Rost zerfraß,
die Besatzung längst zu Hause,
eine Taube auf dem Rohre saß,
Kriege machten Friedenspause.

Vorbei war es mit Bruderzwist,
die Wirtschaft sich ganz schnell erholte,
Sams Marionette einsam ist,
der Vater ihm den Po versohlte.

Der Plan von Bock, den Bär zu reizen
und Leoparden loszuschicken,
scheiterten, weil alle geizten,
das Katzenfutter rauszurücken.

So blieb der Lady nur die Wahl,
Friedenslieder anzustimmen,
oder, was für sie fatal,
wieder Trampolin zu springen.

Am Morgen war ich plötzlich wach,
es trommelte auf's Fensterbrett,
Nachbars Dach war regennaß,
Gott sei Dank - noch mal ins Bett.

Ich blickte sinnend durch das Fenster,
der Baum davor noch blattlos war,
erst dachte ich, es sei‘n Gespenster,
doch dann zum Glück - ein Taubenpaar,
erst dachte ich, es sei‘n Gespenster,
doch dann zum Glück - ein Taubenpaar!

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